DE102015203070A1 - Sicherung - Google Patents

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Abstract

Geschaffen wird eine Sicherung, die ein Paar Anschlüsse und einen Abschmelzteil enthält, der zwischen den paarigen Anschlüssen ausgebildet ist, um leitende Verbindung zwischen den paarigen Anschlüssen herzustellen. Der Abschmelzteil enthält einen Abschmelz-Auslöseteil, der zum Schmelzen gebracht wird, wenn ein Überstrom fließt. Eine Schicht aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt wird an dem Abschmelz-Auslöseteil des Abschmelzteils mittels eines Festkörpermodellierungs-Verfahrens ausgebildet.

Description

  • Querverweis auf verwandte Anmeldungen
  • Die vorliegende Anmeldung basiert auf der am 20. Februar 2014 eingereichten japanischen Patentanmeldung Nr. 2014-030841 und beansprucht Vorteil derselben.
  • Hintergrund der Erfindung
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherung, mit der Stromzufuhr unterbrochen wird, wenn sie beim Fließen eines Überstroms zum Schmelzen gebracht wird, und insbesondere eine Sicherung, bei der ein Abschmelz-Auslöseteil mit einem Metall mit niedrigem Schmelzpunkt versehen ist.
  • 2. Beschreibung der verwandten Technik
  • 4 ist eine Draufsicht, die einen Aufbau einer in JP-A-2009-289513 beschriebenen Sicherung zeigt. Eine in 4 gezeigte Sicherung 101 enthält ein Paar Anschlüsse 102, 103, die über einen Abschmelzteil 110 leitend verbunden sind, sowie ein chipförmiges Metall 120 mit niedrigem Schmelzpunkt, das an einem Abschmelz-Auslöseteil 111 an dem Abschmelzteil 110 mittels Anquetschen (crimping) unter Verwendung eines Anquetschteils 112 befestigt wird. Der Abschmelzteil 110 ist der Abschnitt, der leitende Verbindung zwischen den Anschlüssen 102 und 103 herstellt und zum Schmelzen gebracht wird, wenn ein Überstrom fließt. Das Metall 120 mit niedrigem Schmelzpunkt wird durch einen Anstieg der Temperatur des Abschmelzteils 110 bei Stromzufuhr zum Schmelzen gebracht und wird in dem Abschmelz-Auslöseteil 111 verteilt, so dass eine Legierungsschicht entsteht, und es erleichtert das Abschmelzen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Beim Anbringen des Metalls 120 mit niedrigem Schmelzpunkt an dem Abschmelzteil 110 ist es sehr wichtig, jedoch schwierig, eine Position oder Menge des Metalls 120 mit niedrigem Schmelzpunkt zu bestimmen. Wenn das chipförmige Metall 120 mit niedrigem Schmelzpunkt unter Verwendung des Anquetschteils 112 auf herkömmliche Weise befestigt wird, variiert die Menge des Metalls 120 mit niedrigem Schmelzpunkt häufig, oder die Kontaktfläche zwischen dem Metall 120 mit niedrigem Schmelzpunkt und dem Abschmelzteil 110 variiert häufig. Eine Zunahme derartiger Schwankungen führt, wie in 5 gezeigt, auch zu einer Zunahme von Schwankungen der Abschmelzeigenschaften. Im schlimmsten Fall kann ein nicht spezifikationskonformes Erzeugnis hergestellt werden, das die Abschmelz-Spezifikationen nicht erfüllt. In diesem Fall ist zu befürchten, dass der Schutz vor Rauchentstehung an Drähten unzureichend ist.
  • Daher besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ohne Beschränkung darauf darin, das oben beschriebene Problem zu lösen, und darin, eine Sicherung zu schaffen, bei der eine Kontaktfläche mit einem Trägermaterial oder die Menge beim Anbringen eines Metalls mit niedrigem Schmelzpunkt an einem zum Abschmelzen vorgesehenen Teil genau reguliert werden kann.
  • Die oben aufgeführte Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann mit den im Folgenden als Beispiel erläuterten Konstruktionen gelöst werden.
    • 1) Eine Sicherung, die enthält: ein Paar Anschlüsse; einen Abschmelzteil, der zwischen den paarigen Anschlüssen ausgebildet ist, um leitende Verbindung zwischen den paarigen Anschlüssen herzustellen, wobei der Abschmelzteil einen Abschmelz-Auslöseteil enthält, der zum Schmelzen gebracht wird, wenn ein Überstrom fließt; und eine Schicht aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt, die auf dem Abschmelz-Auslöseteil des Abschmelzteils mit einem Festkörpermodellierungs-Verfahren ausgebildet wird.
    • 2) Die Sicherung mit dem Aufbau gemäß 1), wobei die Schicht aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt an einer oberen Fläche des Abschmelz-Auslöseteils ausgebildet ist.
    • 3) Die Sicherung mit dem Aufbau gemäß 1), wobei die Schicht aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt an einer gesamten Umfangsfläche des Abschmelz-Auslöseteils ausgebildet ist.
    • 4) Die Sicherung mit dem Aufbau gemäß 1), wobei die Schicht aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt eine Einheit mit dem Abschmelz-Auslöseteil bildet.
  • Bei der Sicherung mit dem Aufbau gemäß 1), 2) oder 4) wird die Schicht aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt mit dem Festkörpermodellierungs-Verfahren ausgebildet, so dass die Kontaktfläche mit einem Trägermaterial (Abschmelzteil) und die Menge an Metall mit niedrigem Schmelzpunkt leicht innerhalb eines vorgeschriebenen Konstruktionsumfangs gehalten werden kann. Das heißt, Schwankungen der Kontaktfläche oder der Menge an Metall mit niedrigem Schmelzpunkt können verringert werden. Dadurch können Schwankungen der Abschmelzeigenschaften der Sicherung reduziert werden, um so geplante Konstruktions-Abschmelzeigenschaften zu erreichen, und Rauchentstehung an einem Draht kann sicher verhindert werden.
  • Bei der Sicherung mit dem Aufbau gemäß 3) ist die Schicht aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt an der gesamten Umfangsfläche des Abschmelz-Auslöseteils ausgebildet, so dass Verteilung des Metalls mit niedrigem Schmelzpunkt an dem Abschmelz-Auslöseteil erleichtert werden kann.
  • Gemäß den beispielhaft dargestellten Konstruktionen der vorliegenden Erfindung wird die Schicht aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt mit dem Festkörpermodellierungs-Verfahren ausgebildet, so dass die Kontaktfläche mit dem Abschmelzteil (Trägermaterial) oder die Menge an Metall mit niedrigem Schmelzpunkt mit hoher Genauigkeit reguliert werden kann.
  • Damit ist die vorliegende Erfindung kurz beschrieben worden. Die Details der vorliegenden Erfindung werden des Weiteren beim Lesen der folgenden Beschreibung einer Ausführungsweise (im Folgenden als eine ”Ausführungsform” bezeichnet) der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen deutlicher.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Bei den beigefügten Zeichnungen ist:
  • 1A eine Perspektivansicht, die hauptsächlich einen Abschmelzteil in einer Sicherung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 1B eine Draufsicht auf den Abschmelzteil;
  • 1C eine Seitenansicht des Abschmelzteils;
  • 2A eine Schnittansicht, die einen Fall des Ausbildens einer Schicht aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt an einer oberen Fläche eines Abschmelz-Auslöseteils zeigt;
  • 2B eine Schnittansicht, die einen Fall des Ausbildens einer Schicht aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt an einer Umfangsfläche des Schmelzauslöse-Teils zeigt;
  • 3 ein Kennlinienfeld der Sicherung in 1;
  • 4 eine Perspektivansicht, die ein Beispiel einer herkömmlichen Sicherung zeigt; und
  • 5 ein Kennlinienfeld der herkömmlichen Sicherung.
  • Ausführliche Beschreibung der beispielhaften Ausführungsformen
  • Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
  • 1A ist eine Perspektivansicht, die hauptsächlich einen Abschmelzteil in einer Sicherung gemäß der Ausführungsform zeigt, 1B ist eine Draufsicht auf den Abschmelzteil, und 10 ist eine Seitenansicht des Abschmelzteils.
  • Eine Sicherung 1 gemäß der Ausführungsform weist, wie in 1A bis 1C gezeigt, ein Paar flacher plattenförmiger Anschlüsse 2, 3 an beiden Enden auf und weist einen zwischen den paarigen Anschlüssen 2, 3 ausgebildeten Abschmelzteil 10 auf, der leitende Verbindung zwischen den beiden Anschlüssen 2, 3 herstellt und zum Schmelzen gebracht wird, wenn ein Überstrom fließt. Ein vorgegebener Teil (ein Abschmelz-Auslöseteil 11s, der weiter unten beschrieben wird) des Abschmelzteils 10 ist mit einer Schicht 20 aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt versehen.
  • Dabei besteht ein metallischer Leiter, der die Anschlüsse 2, 3 und den Abschmelzteil 10 bildet, aus einer Kupferlegierung. Die Schicht 20 aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt hingegen besteht aus einer Zinnlegierung oder Zinn (Sn) mit einem Schmelzpunkt, der niedriger ist als der von Kupfer (Cu), und sie ist so eingerichtet, dass sie durch einen Temperaturanstieg bei Stromzufuhr zum Schmelzen gebracht wird, in dem Abschmelz-Auslöseteil verteilt wird und eine Legierungsschicht bildet.
  • Der Abschmelzteil 10 ist in einer geknickten Form ausgebildet und in Seitenansicht im Wesentlichen Z-förmig, wobei ein erstes Streifen-Plattenteil 11 der obersten Seite, ein zweites Streifen-Plattenteil 12 seiner unteren Seite und ein drittes Streifen-Plattenteil 13 der untersten Seite durchgehend ausgebildet sind. Das heißt, das zweite Streifen-Plattenteil 12 schließt sich an das hintere Ende des ersten Streifen-Plattenteils 11 über einen gebogenen Teil 16 an, der in einer Dickenrichtung in U-Form gebogen ist, und das dritte Streifen-Plattenteil schließt sich an das hintere Ende des zweiten Streifen-Plattenteils 12 über einen gebogenen Teil 17 an, der in einer U-Form in der Dickenrichtung gebogen ist.
  • Das zweite Streifen-Plattenteil 12 ist in kurzem Abstand unmittelbar über dem dritten Streifen-Plattenteil 13 angeordnet, und das erste Streifen-Plattenteil 11 ist in einem kurzen Abstand unmittelbar über dem zweiten Streifen-Plattenteil 12 angeordnet. Des Weiteren sind das vordere Ende 11a des ersten Streifen-Plattenteils 11 und das vordere Ende 13a des dritten Streifen-Plattenteils 13 in der gleichen Höhe angeordnet und sind mit den Anschlüssen 2 bzw. 3 verbunden.
  • Ein Zwischenteil des ersten Streifen-Plattenteils 11 der obersten Seite in einer Längsrichtung ist mit dem Abschmelz-Auslöseteil 11s versehen, der durch einen Temperaturanstieg aufgrund eines Überstroms zum Schmelzen gebracht und unterbrochen wird. Der Abschmelz-Auslöseteil 11s ist der Abschnitt, der so eingerichtet ist, dass er, wenn ein starker Strom fließt, sofort zum Schmelzen gebracht wird, wenn die Querschnittsfläche gegenüber der des anderen Abschnitts örtlich verkleinert wird, indem Einkerbungen 14 in beiden Seitenkanten in einer Breitenrichtung hergestellt werden.
  • Die Schicht 20 aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt hat einen Schmelzpunkt, der niedriger ist als der eines Leiters aus schmelzbarem Metall, der den Abschmelzteil 10 bildet, sie wird durch einen Überstrom zum Schmelzen gebracht und in dem Abschmelz-Auslöseteil 11s verteilt, so dass eine Legierungsschicht entsteht, und sie ist an dem Abschmelz-Auslöseteil 11s ausgebildet. Des Weiteren kann die Schicht 20 aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt, wie in 2A dargestellt, auch nur an einer oberen Fläche des Abschmelz-Auslöseteils 11s ausgebildet sein, oder nur an einer unteren Fläche, sowohl der oberen Fläche als auch der unteren Fläche oder an einer oder beiden der Seitenfläche des Abschmelz-Auslöseteils 11s ausgebildet sein. Als Alternative dazu kann die Schicht 20 aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt, wie in 2B gezeigt, in einem Querschnitt an der gesamten Umfangsfläche des Abschmelz-Auslöseteils 11s ausgebildet sein.
  • Beide Anschlüsse 2, 3 als Elemente, die die Sicherung 1 bilden, werden durch Ausstanzen eines flachen Plattenmaterials aus Metall mittels eines Pressbearbeitungsvorgangs ausgebildet. Der Abschmelzteil 10 hingegen wird mit einem Festkörpermodellierungs-Verfahren (dreidimensionales Modellierungsverfahren mit dem sogenannten 3D-Drucker) anstelle von Pressformen ausgebildet. Der Abschmelzteil 10 wird aus einem Pulver-Sinterkörper hergestellt, der aus einer Kupferlegierung, wie beispielsweise NB105, besteht. Auch die Schicht 20 aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt wird mit dem Festkörpermodellierungs-Verfahren (dreidimensionales Modellierungsverfahren mit dem sogenannten 3D-Drucker) unter Verwendung von Zinn-Pulver oder Zinnlegierungs-Pulver als einem Material ausgebildet.
  • Verbindung zwischen den Anschlüssen 2, 3 und dem Abschmelzteil 10 kann auch mittels Schweißverbindung oder dergleichen nach Ausbilden des Abschmelzteils 10 mit dem Festkörpermodellierungs-Verfahren hergestellt werden, jedoch wird die Verbindung mit dem Festkörpermodellierungs-Verfahren selbst hergestellt, da sich das Festkörpermodellierungs-Verfahren zum Ausbilden des Abschmelzteils 10 darin eignet. Das heißt, die Anschlüsse 2, 3 werden im Voraus in einem Modellierraum aufgenommen, in dem das Festkörpermodellierungs-Verfahren durchgeführt wird, und der Abschmelzteil 10 wird so geformt, dass der Abschmelzteil 10 durch das Festkörpermodellierungs-Verfahren eine Einheit mit den Anschlüssen 2, 3 bildet. Dementsprechend kann ein Erzeugnis hergestellt werden, bei dem die Anschlüsse 2, 3 mit dem Abschmelzteil 10 verbunden sind.
  • In der Schicht 20 aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt wird nach dem Ausbilden des Abschmelzteils 10 der geformte Abschmelzteil 10 in dem Modellierungs-Raum aufgenommen, und dann kann mittels des Festkörpermodellierungs-Verfahrens die Schicht 20 aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt als Einheit mit dem Abschmelzteil 10 ausgebildet werden. Es ist auch vorstellbar, dass die Schicht 20 aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt und der Abschmelzteil 10, die aus unterschiedlichen Arten von Metallen bestehen, gleichzeitig mit dem Festkörpermodellierungs-Verfahren hergestellt werden.
  • Das Festkörpermodellierungs-Verfahren ist ein Verfahren zum Modellieren einer dreidimensionalen Erzeugnisform, bei dem Daten der dreidimensionalen Form eines Erzeugnisses auf einem Computer in dünne Schichten geschnitten werden, Daten für die Querschnittsform jeder der geschnittenen Schichten berechnet werden, anhand der berechneten Daten sequenziell dünne Schichten physisch ausgebildet werden und die dünnen Schichten übereinander angeordnet und verbunden werden.
  • Das Festkörpermodellierungs-Verfahren schließt ein Schmelzauftrag-Modellierungsverfahren (fused deposition modeling method), ein optisches Modellierungsverfahren (optical modeling method), ein Pulversinter-Verfahren, ein Tintenstrahl-Verfahren, ein Projektions-Verfahren, ein Tintenstrahl-Pulver-Laminierungs-Verfahren (ink-jet powder lamination method) usw. ein, und da ein Material im vorliegenden Fall ein Metall ist, erweist sich das Pulversinter-Verfahren oder das Tintenstrahl-Pulver-Laminierungs-Verfahren als wirkungsvoll.
  • Beispielsweise wird mit dem Pulversinter-Verfahren das Modellieren in der folgenden Reihenfolge durchgeführt:
    • 1) Zunächst wird Materialpulver dünn auf einem Bett zum Modellieren verteilt.
    • 2) Dann wird eine Querschnittsform der untersten Schicht von Querschnittsformen beispielsweise mittels eines Lasers, eines Elektronenstrahls oder ultravioletter Strahlen gezeichnet, und Pulver des gezeichneten Abschnitts wird gesintert.
    • 3) Nachdem ein Querschnitt der untersten Schicht gesintert ist, wird das Bett um die Höhe abgesenkt, die einem Abstand der Scheiben entspricht, und das Materialpulver wird auf dem Bett in einer dünnen Schicht aufgebracht, die dem Abstand der Scheiben entspricht.
    • 4) Dann wird eine Querschnittsform einer um eine Schicht über dem zuvor ausgebildeten Querschnitt befindlichen Schicht erneut mit einem Laser gezeichnet, und Pulver des gezeichneten Abschnitts wird gesintert.
    • 5) Ein Festkörper wird durch Wiederholen der oben aufgeführten Schritte modelliert.
  • Bei dem Tintenstrahl-Pulver-Laminierungsverfahren wird Materialpulver wie bei einem Tintenstrahldrucker ausgestoßen, und beispielsweise wird/werden ein Laser, ultraviolette Strahlen oder Wärme auf das Materialpulver gerichtet, um das Materialpulver zu sintern, und wenn Sintern und Laminieren dünner Schichten nacheinander wiederholt werden, wird ein einheitlicher Festkörper modelliert.
  • Da wenigstens die Schicht 20 aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt so mit dem Festkörpermodellierungs-Verfahren an dem Abschmelz-Auslöseteil 11s ausgebildet wird, können die Kontaktfläche mit einem Trägermaterial (Abschmelzteil) und die Menge an Metall mit niedrigem Schmelzpunkt leicht innerhalb eines vorgeschriebenen Konstruktionsumfangs gehalten werden. Wenn beispielsweise die Kontaktfläche zwischen der Schicht 20 aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt und dem Trägermaterial (Abschmelz-Auslöseteil 11s) auf S festgelegt wird, das Volumen (Menge) des Metalls mit niedrigem Schmelzpunkt auf M festgelegt wird, Längen- sowie Querabmessungen der Schicht 20 aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt in einer in Draufsicht rechteckigen Form auf a und b festgelegt werden und die Dicke auf t festgelegt wird, ergeben sich die folgenden Gleichungen: S = a × b M = S × t
  • Da es einfach ist, die Werte von a, b, t mit dem Festkörpermodellierungs-Verfahren zu regulieren, können die Kontaktfläche mit dem Trägermaterial (Abschmelzteil) und die Menge an Metall mit niedrigem Schmelzpunkt mit hoher Genauigkeit reguliert werden. Das heißt, Schwankungen der Kontaktfläche und der Menge an Metall mit niedrigem Schmelzpunkt können reduziert werden, so dass Schwankungen der Abschmelzeigenschaften der Sicherung reduziert werden können und geplante Konstruktions-Abschmelzparameter erzielt werden, die innerhalb der Abschmelzspezifikationen gehalten werden, und Rauchentstehung an einem Draht kann, wie in 3 gezeigt, sicher verhindert werden.
  • Die Abschmelzeigenschaften der Ausführungsform werden, wie in 3 gezeigt, innerhalb der Sicherungs-Spezifikationen gehalten und weisen kein Problem dahingehend auf, dass sie nicht spezifikationskonform sind, und sind besser als Abschmelzeigenschaften einer herkömmlichen Konstruktion, wie sie in 5 dargestellt sind.
  • Des Weiteren kann, wenn die Schicht 20 aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt, wie in der Schnittansicht in 2B dargestellt, an der gesamten Umfangsfläche des Abschmelz-Auslöseteils 11 ausgebildet ist, Verteilung des Metalls mit niedrigem Schmelzpunkt an dem Abschmelz-Auslöseteil 11s erleichtert werden.
  • Wenn die Schicht 20 aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt so mit hoher Genauigkeit ausgebildet wird, wird eine große Kontaktfläche zwischen dem Abschmelzteil 10 und der Schicht 20 aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt gewährleistet, und Strom sowie Wärme werden über diese große Kontaktfläche wirkungsvoll auf die Schicht 20 aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt übertragen.
  • Da der Abschmelzteil 10 in der vorliegenden Ausführungsform mit dem Festkörpermodellierungs-Verfahren ausgebildet wird, können Querschnittsabmessungen, Länge, Form usw. des Abschmelzteils 10 frei festgelegt werden. Beispielsweise können Dicke, Breite, Länge oder Form frei festgelegt werden. Dadurch kann, indem die Querschnittsabmessungen (Breite oder Dicke) des Abschmelzteils 10 verringert werden, die gesamte Länge des Abschmelzteils 10 verringert werden, um so den Abschmelzteil 10 und damit die Sicherung 1 zu miniaturisieren.
  • Selbst wenn die Gesamtlänge des Abschmelzteils 10 groß ist, kann, indem der Abschmelzteil 10 wie bei der Ausführungsform in drei Dimensionen gestaltet wird, die Form in Draufsicht verkleinert werden, um so zur Miniaturisierung des Abschmelzteils 10 und damit der Sicherung 1 beizutragen. Bei der Sicherung 1 der Ausführungsform hat der Abschmelzteil 10 insbesondere die gefaltete Form, so dass Wärme des Abschmelzteils (zweites und drittes Streifen-Plattenteil 12, 13) der unteren Seite, wie mit Pfeil H in 10 in einer verwendeten Ausrichtung gezeigt nach oben steigt und damit Schmelzen des Abschmelz-Auslöseteils 11s des Abschmelzteils (erstes Streifen-Plattenteil 11) der oberen Seite erleichtert werden kann, um das Abschmelzverhalten zu verbessern.
  • Des Weiteren ist in der Ausführungsform der Fall dargestellt, in dem die Schicht 20 aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt und der Abschmelzteil 10 mit dem Festkörpermodellierungs-Verfahren hergestellt werden, jedoch kann auch die gesamte Sicherung 1 einschließlich der Anschlüsse 2, 3 mit dem Festkörpermodellierungs-Verfahren hergestellt werden.
  • Weiterhin ist die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt, und es können geeignete Abwandlungen, Verbesserungen usw. vorgenommen werden. Sofern die Erfindung umgesetzt werden kann, können darüber hinaus Materialien, Formen, Abmessungen, die Anzahl von Komponenten, Anordnungspositionen usw. jeder der Komponenten in der oben beschriebenen Ausführungsform frei gewählt werden und unterliegen keinen Einschränkungen.
  • Beispielsweise ist in der oben beschriebenen Ausführungsform der Fall dargestellt, in dem der Abschmelzteil 10 mit dem Festkörpermodellierungs-Verfahren ausgebildet wird, jedoch kann der Abschmelzteil 10 mit anderen Verfahren als dem Festkörpermodellierungs-Verfahren ausgebildet werden.
  • Im Folgenden werden einige beispielhafte Aspekte der oben beschriebenen Sicherung gemäß der vorliegenden Erfindung kurz zusammengefasst und jeweils in den folgenden Konstruktionen [1] bis [4] aufgelistet.
    • [1] Eine Sicherung (1), die ein Paar Anschlüsse (2, 3) und einen Abschmelzteil (10) enthält, der zwischen den paarigen Anschlüssen (2, 3) ausgebildet ist, um leitende Verbindung zwischen den paarigen Anschlüssen (2, 3) herzustellen, wobei der Abschmelzteil (10) einen Abschmelz-Auslöseteil (11s), der zum Schmelzen gebracht wird, wenn ein Überstrom fließt, sowie eine Schicht (20) aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt enthält, die auf dem Abschmelz-Auslöseteil (11s) des Abschmelzteils (10) mit einem Festkörpermodellierungs-Verfahren ausgebildet wird.
    • [2] Die Sicherung (1), wie sie in der Konstruktion [1] beschrieben ist, wobei die Schicht (20) aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt an einer oberen Fläche des Abschmelz-Auslöseteils (11s) ausgebildet ist.
    • [3] Die Sicherung (1), wie sie in der Konstruktion [1] beschrieben ist, wobei die Schicht (20) aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt an einer gesamten Umfangsfläche des Abschmelz-Auslöseteils (11s) ausgebildet ist.
    • [4] Die Sicherung (1), wie sie in der Konstruktion [1] beschrieben ist, wobei die Schicht (20) aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt eine Einheit mit dem Abschmelz-Auslöseteil (11s) bildet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • JP 2014-030841 [0001]
    • JP 2009-289513 A [0003]

Claims (4)

  1. Sicherung, die umfasst: ein Paar Anschlüsse; einen Abschmelzteil, der zwischen den paarigen Anschlüssen ausgebildet ist, um leitende Verbindung zwischen den paarigen Anschlüssen herzustellen, wobei der Abschmelzteil einen Abschmelz-Auslöseteil enthält, der zum Schmelzen gebracht wird, wenn ein Überstrom fließt, und eine Schicht aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt, die auf dem Abschmelz-Auslöseteil des Abschmelzteils mit einem Festkörpermodellierungs-Verfahren ausgebildet wird.
  2. Sicherung nach Anspruch 1, wobei die Schicht aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt an einer oberen Fläche des Abschmelz-Auslöseteils ausgebildet ist.
  3. Sicherung nach Anspruch 1, wobei die Schicht aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt an einer gesamten Umfangsfläche des Abschmelz-Auslöseteils ausgebildet ist.
  4. Sicherung nach Anspruch 1, wobei die Schicht aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt eine Einheit mit dem Abschmelz-Auslöseteil bildet.
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