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Die Erfindung betrifft eine Stromschiene gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, einen Abnehmer gemäß Anspruch 19, eine Verwendung des Abnehmers nach Anspruch 28, eine Stromübertragungsvorrichtung nach Anspruch 29 und ein Gebäudeelement nach Anspruch 36.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Stromschiene zur positionsfreien Anordnung von Abnehmern entlang der Schiene. Abnehmer können beispielsweise Leuchten oder andere elektrische Geräte sein. Eine solche Stromschiene weist mindestens zwei elektrische Leiter auf.
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Derartige Stromverteilervorrichtungen mit Stromschiene und Abnehmer sind in verschiedenen Ausführungen bekannt geworden. Eine solche Stromschiene mit Abnehmer ist beispielsweise aus
DE 2 132 133 A1 bekannt. Hier wird beschrieben, wie ein Abnehmer an einer Stromschiene verschiebbar und festlegbar ist, wobei diese mindestens zwei elektrische Leiter und mindestens einen Schutzleiter aufweist.
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Der Abnehmer verfügt über einen stirnseitig vorspringenden, vor dem Adapterbefestigen mit einem Schienenschutzleiter kontaktschließbaren Schutzleiter, der am Kanalboden der Stromschiene angeordnet ist. Seitlich sind an dem Abnehmer entgegengesetzt in Richtung Schienenseitenwandungen mechanisch bewegbare form- und/oder kraftschlüssig mit Befestigungsaufnahmen der Stromschiene verbindbare Verriegelungsteile angeordnet. Außerdem sind mit in Abhängigkeit von den Verriegelungsteilen, jedoch mit bewegungsmäßiger Verzögerung gegenüber diesen, mit den elektrischen Leitern der Stromverteilerschiene kontaktschließbaren elektrischen Leiter vorgesehen.
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Der Mangel der bekannten Einrichtungen liegt in der umständlichen Handhabung und unzureichenden elektrischen Sicherheit. Weiterhin besitzen die bekannten Adapter durch die geringe Stromabnahmemöglichkeit ein begrenztes Einsatzgebiet, zum Beispiel weil alle Abnehmer mit der gleichen Netzspannung arbeiten müssen. Außerdem ist ein unabhängiger Betrieb mehrerer Abnehmer oftmals nicht möglich.
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Ein weiterer Nachteil ist die schlechte Ästhetik der bekannten Stromschienen, die meist Aufputz montiert werden und in denen die elektrischen Leiter und deren Halterung sichtbar sind, was zu einer optischen Unruhe führt, die mit zunehmender Verschmutzung durch Staub zunimmt.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine verbesserte Stromschiene, einen verbesserten Abnehmer und eine verbesserte Kombination hieraus bereitzustellen, die insbesondere sicher in der Handhabung, flexibel mit Abnehmern mit unterschiedlichen Funktionen kombinierbar ist, sowie die ästhetische Integration in Gebäudeelementen sicherzustellen. Außerdem soll eine dauerhaft haltbare, einfach montierbare sowie kostengünstige Ausgestaltung erzielt werden, die energiesparend ist.
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Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 sowie den Ansprüchen 19, 28, 29 und 36 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 18, 20 bis 27 und 30 bis 35.
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Die Erfindung betrifft eine Stromschiene mit einem Profilkörper, der einen länglichen Aufnahmekanal mit einem Kanalboden ausbildet. Der Aufnahmekanal ist seitlich von einer ersten und einer zweiten Seitenwandung des Profilkörpers begrenzt, die sich gegenüberliegend angeordnet sind. Die erste und zweite Seitenwandung begrenzen auf einer Vorderseite des Profilkörpers eine längliche Aufnahmeöffnung des Aufnahmekanals in Querrichtung. Der Kanalboden des Profilkörpers verbindet die erste und zweite Seitenwandung miteinander. Weiterhin sind wenigstens zwei elektrische Leiter in Längsrichtung des Profilkörpers verlaufend und voneinander isoliert am Profilkörper gelagert. Im Kanalboden sind eine erste und zweite Nut ausgebildet, wobei die elektrischen Leiter in der ersten und zweiten Nut angeordnet sind. Vorzugsweise ist keiner der elektrischen Leiter außerhalb der ersten und zweiten Nut angeordnet.
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Vorteilhaft an einer solchen Ausgestaltung ist, dass die elektrischen Leiter innerhalb der Nuten nur schwer von außen zugänglich sind. Dies ist besonders sicher in der Anwendung. Zudem liegen die elektrischen Leiter tief im Inneren des Profilkörpers und sind von außen kaum erkennbar, wodurch eine gute Ästhetik erreicht wird. Ein solcher Profilkörper ist zudem dazu geeignet, einen Abnehmer weitestgehend in dem Aufnahmekanal zu verbergen, was ebenfalls optisch ansprechend ist. Das Vorsehen von zwei Nuten erlaubt es elektrische Interferenzen zwischen unterschiedlichen elektrischen Leitern zu vermeiden und entsprechend auch eine höhere Anzahl unterschiedlicher elektrischer Leiter vorzusehen.
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In einer speziellen Ausführungsform sind die elektrischen Leiter betrachtet aus der Richtung der Aufnahmeöffnung verdeckt angeordnet. Damit liegen Sie von außen betrachtet im Verborgenen und es liegt ein ansprechendes Design vor. Hierzu sollten die elektrischen Leiter keinen Schnittpunkt mit einer Blickachse aufweisen, welche die Aufnahmeöffnung orthogonal schneidet. Dies reicht insbesondere bei Anwendungen aus, bei denen die Stromschiene beabstandet zum Betrachter angeordnet ist, zum Beispiel an der Decke. Optional kann vorgesehen werden, dass die elektrischen Leiter keinen Schnittpunkt mit einer Blickachse aufweisen, welche die Aufnahmeöffnung schneidet, im Besonderen in einem beliebigen Winkel. Vorzugsweise sind die erste und zweite Nut mit einem nach Innen ragenden Kragen teilweise abgedeckt. Diese bilden einen Hinterschnitt, hinter dem sich die elektrischen Leiter verbergen können. Bei beidseitigem Kragen können sich elektrische Leiter auf beiden Seiten der so teilweise abgedeckten Nut verbergen. Der Kragen ist bevorzugt einstückig mit dem Kanalboden ausgebildet. Das ist kostengünstig.
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Gemäß einer speziellen Ausführungsform ist die mit der ersten und zweiten Seitenwandung begrenzte Aufnahmeöffnung eben ausgebildet. Damit eignet sie sich zur bündigen Anordnung in ebenen Flächenelementen bzw. Bausubstanzen wie Decken, Wänden oder Böden, nicht nur von Gebäuden, sondern zum Beispiel auch von Möbelstücken.
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Für eine Aneinanderreihung mehrerer Profilkörperabschnitte bietet es sich an, die Aufnahmeöffnung in Längsrichtung offen auszubilden. Außerdem sollten die erste und zweite Nut parallel verlaufend ausgerichtet sein.
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Zur Vermeidung elektrischer Interferenzen zwischen unterschiedlichen elektrischen Leitern und zur Verlegung der elektrischen Leiter möglichst im Schatten, ist in einer Variante der Stromschiene vorgesehen, dass die erste Nut an die erste Seitenwandung angrenzt und die zweite Nut an die zweite Seitenwandung angrenzt. Ästhetisch zu bevorzugen ist außerdem ein Design, bei dem der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Nut größer ist als die Nutbreiten der ersten und der zweiten Nut. Im am ehesten sichtbaren Bereich kann dann eine harmonische optische Sichtfläche bereitgestellt werden.
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Für ein hochwertiges Erscheinungsbild ist in einer speziellen Ausführungsform vorgesehen, dass der Kanalboden zwischen der ersten und zweiten Nut einen Podest ausbildet.
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Als besonders vorteilhaft erweist sich ein Design, nach dem die Tiefe der ersten und zweiten Nut maximal 25% von der Gesamttiefe des Aufnahmekanals beträgt. Die erste und zweite Nut liegen entsprechend Tief innerhalb des Profilkörpers und zwischen den Seitenwänden ist Platz zur zumindest teilversenkten Aufnahme eines Abnehmers.
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Des Weiteren besteht die Option, dass der Profilkörper ein Profil oder mehrere zusammengesetzte Profilteile, vorzugsweise ein oder mehrere Strangpressteile oder Stranggussteile, aufweist, wobei die erste und zweite Seitenwandung zu unterschiedlichen der Profilteilen gehören. Damit lässt sich zumindest eine der Seitenwandungen entfernen, wodurch und die Montage der elektrischen Leiter in den am Kanalboden befindlichen Nuten einfach durchführbar ist. Aus gleichem Grund ist eine Ausgestaltung besonders bevorzugt, bei welcher der Profilkörper aus drei Profilteilen besteht. Hierbei bietet es sich an, den Profilkörper so aufzuteilen, dass der Kanalboden zu einem anderen Profilteil gehört als die erste und die zweite Seitenwandung. Damit können die Seitenwandungen beispielsweise erst nach der Montage der elektrischen Leiter in den Nuten mit dem Kanalboden verbunden werden. Eine einfache Montage gelingt bei einer Ausführung, nach der die Profilteile an Fügestellen zusammengesteckt sind. Geringe Fertigungskosten und eine vereinfachte Handhabung werden erreicht, wenn die Profilteile der ersten und zweiten Seitenwandung als Gleichteil ausgeführt sind. Vorzugsweise besteht der Profilkörper aus einem Metall, besonders bevorzugt aus Aluminium. Es kommen jedoch auch Versionen aus Stahl oder aus Kunststoff in Betracht, die optional lackiert oder mit einer metallischen Schicht überzogen sind. Vorzugsweise besteht der Profilkörper auch bei Mehrteiligkeit aus einem einheitlichen Material.
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Zu einem optisch ansprechenden Design und einer einfachen Montage ist bei einer näheren Ausgestaltung der Stromschiene vorgesehen, dass der Profilkörper mit Ausnahme einer außermittigen Orientierungsschiene einen spiegelsymmetrischen Querschnitt aufweist. Mit einer solchen Orientierungsschiene wird ein korrektes Einsetzen eines Abnehmers in die Stromschiene erzwungen. Die Orientierungsschiene kann beispielsweise eine Nut oder eine Feder sein.
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Zur Vermeidung einer optischen Unruhe ist in einer speziellen Positionierung angedacht, dass die Orientierungsschiene im Bereich des Nutbodens der ersten oder der zweiten Nut ausgebildet ist. Hier liegt die Orientierungsschiene unauffällig im Schattenbereich.
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Grundsätzlich kann die Stromschiene mit elektrischen Leitern ausgestattet sein, die Stromleiter und/oder Datenleiter sind. Für eine positionsunabhängige Kontaktierung sind die Stromleiter mit einer entlang der Längsrichtung der Stromschiene freiliegenden Kontaktfläche auszubilden. Im Besonderen kann optional wenigstens einer der elektrischen Leiter eine Kleinspannung von maximal 50 V, vorzugsweise von 12 V oder 24 V, Wechselspannung führen. In einer anderen Option kann wenigstens einer der elektrischen Leiter eine Niederspannung zwischen 50 V und 1000 V, vorzugsweise von 120 V ± 15 V oder 230 V ± 23 V, Wechselspannung führen. Weiter optional kann wenigstens einer der elektrischen Leiter ein Erdungsleiter sein und/oder wenigstens einer der elektrischen Leiter ein Datenleiter sein.
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Die Ausgestaltung der Stromschiene mit zwei Nuten entfaltet seine Vorteile insbesondere, bei einer Variante, bei der in der ersten Nut ausschließlich elektrische Leiter mit einer maximalen Kleinspannung von 50 V Wechselspannung angeordnet sind. Bei diesen ist die Gefahr gering, dass es zu elektrischen Interferenzen kommt.
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Gemäß einer anderen oder ergänzenden Ausgestaltung ist vorgesehen, dass in der zweiten Nut alle elektrischen Leiter mit einer Niederspannung von über 50 V Wechselspannung angeordnet sind. Damit werden also alle stärken Stromleiter in der zweiten Nut gebündelt. In Kombination mit der Anordnung der elektrischen Leiter mit einer maximalen Kleinspannung von 50 V Wechselspannung in der ersten Nut wird also eine Separierung der weniger starken Leiter von den stärker leitenden Leitern erzielt. Etwaige Daten leitenden elektrischen Leiter werden vorzugsweise in der ersten Nut integriert und zählen hier zu den Kleinspannungsleitern mit maximal 50 V Wechselspannung.
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Die erste und zweite Nut als solche weisen jeweils zwei Nutseitenwände auf, die über jeweils einen Nutboden miteinander verbunden sind. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Stromschiene sind dabei die elektrischen Leiter, vorzugsweise alle, an den Nutseitenwänden gelagert. Hier können die elektrischen Leiter außerhalb der Blickachse verborgen werden. Vorzugsweise ist an jeder der Nutseitenwände wenigstens ein elektrischer Leiter, bevorzugt jedoch wenigstens zwei elektrische Leiter angeordnet. Zwei elektrische Leiter an einer gemeinsamen Nutseitenwand sind dann bevorzugt in perpendikularer Richtung zum Nutboden übereinander benachbart verlaufend angeordnet. In den meisten Anwendungsfällen genügt es maximal sechs elektrische Leiter an einer Nutseitenwand anzuordnen. Eine besonders interessante Variante für den aktuellen Markt umfasst zehn elektrische Leiter. Hiervon sind bevorzugt maximal drei elektrische Leiter pro Nutseitenwand angeordnet.
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Zur Montage der elektrischen Leiter sind in einer speziellen Ausführungsform an den Nutseitenwänden jeweils T-Nuten zur Aufnahme der elektrischen Leiter ausgebildet. Sofern der Profilkörper aus einem nicht-elektrisch leitenden Material besteht, können die elektrischen Leiter direkt in die T-Nuten geklemmt oder eingeschoben werden. Besteht der Profilkörper aus einem elektrisch leitenden Material, können die elektrischen Leiter einzelne oder gemeinsame Isolationskörper aufweisen, die in die T-Nuten geklemmt oder eingeschoben werden. Unter dem Begriff T-Nut sollen auch einem Schwalbenschwanz ähnliche Kopplungen verstanden werden. Optional kann die Kopplung zwischen dem elektrischen Leiter und dem Profilkörper auch seitenverehrt ausgebildet sein.
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Weiterhin ist in einer speziellen Variante der Stromschiene vorgesehen, dass vom Profilkörper auf der Außenseite der ersten Seitenwandung und/oder der zweiten Seitenwandung und/oder des Kanalbodens jeweils wenigstens eine T-Nut ausgebildet ist. Mit Hilfe dieser T-Nuten gelingt eine einfache Montage, z.B. an einer Unterkonstruktion einer abgehängten Decke. In der T-Nut können beispielsweise Gewindemuttern oder Schraubenköpfe eingeschoben werden. Auch Klammern und Bügel lassen sich einhängen oder einschieben. Bei einem Eingießen des Profilkörpers in ein aushärtendes Material, z.B. Beton wird eine stabile formschlüssige Verbindung erzielt.
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Eine optische Aufwertung der Stromschiene ist durch eine Ergänzung derart erzielbar, dass im Bereich des Kanalbodens eine farbliche Dekorationsschiene austauschbar am Profilkörper befestigt ist, die aus Richtung der Aufnahmeöffnung sichtbar ist. Dem Nutzer ist es hierdurch möglich, diese Schiene an die Farbe der Einbauumgebung anzupassen, z.B. auch durch Anstreichen der Dekorationsschiene. Die Dekorationsschiene lässt vorzugsweise die Nuten frei und erstreckt sich über die gesamte Länge der Stromschiene.
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Ein unauffälliges Design mit wenig für Verschmutzung anfälligen Stellen wird erreicht, wenn die aus Richtung der Aufnahmeöffnung sichtbaren Innenseiten von der ersten und zweiten Seitenwandung ebene ausgebildet sind. Bevorzugt ist ein im Wesentlichen rechteckiger Aufnahmeraum zwischen der ersten und zweiten Seitenwandung, dem Kanalboden und der Aufnahmeöffnung ausgebildet. Nur die Nuten unterbrechen dann den Kanalboden durch ebene Nutöffnungen. Die Innenseiten der ersten und zweiten Seitenwand sollten parallel zueinander ausgerichtet sein. Hierdurch ist die Aufnahmeöffnung schmal. Außerdem sollte der Kanalboden im Bereich zwischen der ersten und zweiten Nut lotrecht zu der ersten und zweiten Seitenwandung ausgerichtet sein.
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Bei einer speziellen Ausgestaltung der Stromschiene begrenzen die erste und zweite Seitenwandung die Aufnahmeöffnung mit einem nach außen ragenden Kragen. Hierdurch wird eine stabile lineare Begrenzung der Aufnahmeöffnung erzielt. Außerdem gelingt eine präzise Anbindung an die Peripherie, indem der Kragen beispielsweise an der Deckenfläche anliegt. Bevorzugt beträgt die Breite des Rahmens maximal dem Dreifachen der Wandstärke der Seitenwandungen. Der Betrachter sieht dann nur einen schmalen Kragen, der optisch nicht weiter stört. Bevorzugt betragen die Wandstärken des Profilkörpers maximal 3 mm.
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Weiterhin kann optional vorgesehen werden, dass die Stromschiene wenigstens eine Abdeckleiste für die erste und/oder zweite Nut aufweist, die in die erste und/oder die zweite Nut einsteckbar, vorzugsweise einklemmbar oder einrastbar, ist. Damit lässt sich die Nut abseits eines Abnehmers abdecken. Neben optischen Vorteilen kann dies auch die Stromsicherheit erhöhen.
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Die Erfindung betrifft außerdem einen Abnehmer zur Festlegung an und Strom- oder Datenabnahme von einer Stromschiene wie sie vorstehend und im weiteren Text beschrieben ist. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Stromschiene erlaubt eine sichere Stromentnahme, die positionsunabhängig entlang der Schiene möglich ist. Durch die Position der elektrischen Leiter ist das Erscheinungsbild hochwertig und unauffällig. Der Abnehmer sollte ein Funktionselement aufweisen. Geeignet sind insbesondere Funktionselemente aus der Gruppe Leuchtmittel, Strahler, Deckenleuchte, Lichtband, Lichtspot, Kamera, Lautsprecher, Bildschirm, Steckdose, Datenschnittstelle, Tageslichtsensor, Bildsensor, Bewegungssensor, Bewegungsmelder, Rauchsensor, Rauchmelder, Ventilator, Klimagerät, HVAC Diffusor oder eine Kombination hiervon.
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Es kann ausreichend sein, den Abnehmer mit einer einzelnen Kufe auszustatten. Mit dieser kann er in eine der ersten oder zweiten Nut des Profilkörpers eingreifen. Die andere Nut bleibt dann frei. In einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Abnehmer jedoch zwei freistehende parallele Kufen auf. Mit diesen kann er dann in beide der ersten und zweiten Nut eingreifen. Hierdurch ist der Abnehmer stabil gelagert.
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Zur Ankopplung des Abnehmers an eine Stromschiene ist optional vorgesehen, dass in wenigstens der einen Kufe, einer der beiden Kufen, vorzugsweise in jeder der Kufen jeweils, wenigstens ein seitlich ausfahrbares Koppelelement angeordnet. Durch Ausfahren der Koppelelemente ist der Abnehmer dann an die Stromschiene ankoppelbar. Dabei sollte wenigstens eines der seitlich ausfahrbaren Koppelelemente ein elektrisches Kontaktelement sein. Dieses kann durch das Ausfahren mit einem der elektrischen Leiter der Stromschiene kontaktiert werden. Außerdem bildet bevorzugt wenigstes eines der elektrischen Kontaktelemente, vorzugsweise jedes der elektrischen Kontaktelemente, ein mechanisches Verriegelungselement aus. Durch Ausfahren der Kontaktelemente ist der Abnehmer dann mit der Stromschiene verriegelbar. Weil in vielen Anwendungsfällen der spezifische Abnehmer nicht an allen elektrischen Leitern der Stromschiene angeschlossen werden muss, bietet es sich zur Erzielung einer stabilen Halterung an, wenn wenigstens eines der seitlich ausfahrbaren Koppelelemente ein nicht elektrisch leitendes bzw. angeschlossenes mechanisches Verriegelungselement ist. Aus Kostengründen werden die reinen Verriegelungselemente vorzugsweise aus einem anderen Material ausgeführt als die elektrischen Kontaktelemente. Eine Montagevereinfachung wird demgegenüber erzielt, wenn alle Koppelelemente aus elektrisch leitendem Material bestehen. Je nach Funktionselement können dann unterschiedliche der Koppelelemente im Abnehmer elektrisch angeschlossen sein.
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Platzsparend und schlank ist eine Variante des Abnehmers, bei dem das Ausfahren der Koppelelemente durch ein Verschwenken erfolgt. In der eingeklappten Position erstrecken sich die Koppelelemente dann bevorzugt entlang der Kufe, insbesondere in Längsrichtung. Das Verschwenken erfolgt vorzugsweise um eine Orthogonale zur Aufnahmeöffnung der Stromschiene. Hierdurch können die Koppelelemente in Längsnuten im Bereich der elektrischen Leiter eingreifen und bilden gleichzeitig eine stabile mechanische Kopplung aus.
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In einer speziellen Ausführungsform des Abnehmers ist auf der den Kufen gegenüberliegenden Seite des Abnehmers eine Werkzeugaufnahme ausgebildet, die über ein mechanisches Getriebe mit den seitlich ausfahrbaren Koppelelementen verbunden ist, wobei durch eine Betätigung an der Werkzeugaufnahme ein Ausfahren oder Einziehen der Koppelelemente bewirkbar ist. Bevorzugt ist die Werkzeugaufnahme als Einstecköffnung, zum Beispiel für einen Schraubendreher, Inbus oder dergleichen, ausgebildet. Eine solche Einstecköffnung ist klein und unauffällig.
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Optional kann das mechanische Getriebe ein Zahnradgetriebe oder einen Riementrieb aufweisen. Damit lassen sich mehrere Koppelelemente von einer gemeinsamen Werkzeugaufnahme antreiben.
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Die Erfindung betrifft außerdem ein optional ein Aufsatzwerkzeug mit manuellem Betätigungsmittel oder einen Aufsatzmotor mit angetriebenem Werkzeug, die jeweils auf den Abnehmer aufsetzbar sind. Dies vereinfacht die Montage, insbesondere über Kopf an der Decke. Ein solches Aufsatzwerkzeug oder ein solcher Aufsatzmotor sollte den Abnehmer zur einfachen Handhabung bis zur Festlegung an der Stromschiene fixieren.
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Ferner ist eine optionale Ergänzung des Abnehmers vorgesehen, bei welcher der Abnehmer ein Orientierungsmittel aufweist. Dies kann ein Stift, ein Nocken, eine Rippe oder eine Nut sein. Das Orientierungsmittel sollte mit der Orientierungsschiene der Stromschiene korrespondieren. Nur wenn das Orientierungsmittel mit der Orientierungsschiene in Eingriff ist, wird die Montageposition des Abnehmers in der Stromschiene erreicht und die Koppelelemente können ausfahren. Auf diese Wese wird wirksam verhindert, dass der Abnehmer um 180 Grad verdreht in die Stromschiene eingesetzt wird. Für eine verdeckte oder zumindest unauffällige Anordnung, sollte das Orientierungsmittel an der ersten oder der zweiten Kufe angeordnet sein.
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Die Erfindung betrifft außerdem eine Verwendung eines Abnehmers wie er vorstehend oder im weiteren Text beschrieben ist durch Festlegung an und Strom- oder Datenabnahme von einer Stromschiene wie sie vorstehend und nachstehend beschrieben ist. Durch die Verwendung eines solchen Abnehmers können die versteckt in den Nuten liegenden elektrischen Leiter kontaktiert werden und Abnehmer unterschiedlicher Funktionen an derselben Stromschiene montiert werden. Je nach Bedarf an Strom und Daten werden ausgewählte elektrische Leiter der Stromschiene kontaktiert.
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Außerdem betrifft die Erfindung eine Stromübertragungsvorrichtung mit einer Stromschiene wie sie vorstehend und im weiteren Text beschrieben ist und einem an der Stromschiene festlegbaren oder festgelegten Abnehmer wie er vorstehend und nachstehend beschrieben ist. Mit der Kombination der Stromschiene und des Abnehmers werden die jeweiligen Vorteile wie sie zu den einzelnen Ausgestaltungsvarianten der Einzelteile beschrieben sind erzielt. Insbesondere wird eine optisch ansprechende Anordnung und ein hochflexibler und optional individueller Betrieb von unterschiedlichen Abnehmern ermöglicht.
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Optisch besonders ansprechend ist es, wenn der Abnehmer zu wenigstens 75 Vol.-%, vorzugsweise wenigstens 80 Vol.-%, weiter bevorzugt wenigstens 85 Vol.-% und besonders bevorzugt zu wenigstens 90 Vol.-% innerhalb des Aufnahmekanals angeordnet ist. Entsprechend ragen die Abnehmer kaum aus der Stromschiene heraus. Es lässt sich eine ebene Deckenfläche ohne hieraus hervorragende Objekte bereitstellen.
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In einer speziellen Ausgestaltung hat der Abnehmer gegenüberliegende Seitenwandungen, mit denen er in Querrichtung beabstandet zu den Innenseiten der ersten und zweiten Seitenwandung des Profilkörpers angeordnet ist. Durch diesen Freiraum lässt sich der Abnehmer einfach in die Stromschiene stecken und entlang der Längsachse verschieben. Dabei zerkratzt insbesondere nicht die Innenseite der Stromschiene, welche folglich ansehnlich bleibt. Die Zentrierung des Abnehmers in dem Profilkörper erfolgt bevorzugt über das Eingreifen einer oder beider Kufen in die erste und/oder zweite Nut.
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Besondere Vorteile bietet eine Ausgestaltung der Stromübertragungsvorrichtung, nach welcher der Abnehmer über einen der elektrischen Leiter angesteuert wird. Damit kann der Abnehmer also von extern, beispielsweise eine Haussteuerung angesteuert werden. Mehrere Abnehmer auf der gleichen Stromschiene lassen sich unabhängig steuern.
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Eine spezielle Ausführung sieht vor, dass im Abnehmer ein Chip zum Empfang und zur Umsetzung von Steuersignalen und/oder zur Ausgabe von Betriebszuständen angeordnet ist. Damit wird die Anzahl der notwendigen elektrischen Leiter für einen unabhängigen Betrieb mehrerer Abnehmer auf der Stromschiene minimiert.
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Optional erfolgen der Empfang und die Umsetzung von Steuersignalen und/oder die Ausgabe von Betriebszuständen über einen der elektrischen Leiter. Dies ist über einen extra vorgesehenen Datenleiter oder aber eine Aufmodulation auf einen stromführenden Leiter möglich. Optional können der der Empfang und die Umsetzung von Steuersignalen und/oder die Ausgabe von Betriebszuständen jedoch auch drahtlos erfolgen. Mehrere Abnehmer können auch unterschiedliche Steuerwege nutzen.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Gebäudeelement mit einer flächigen Bausubstanz aus der Gruppe Wand, Decke und Boden, wobei eine Stromschiene wie sie vorstehend und nachstehend beschrieben ist mit der Aufnahmeöffnung bündig in die flächige Bausubstanz integriert ist. Damit tritt optisch eigentlich nur die vordere Kante der Seitenwandungen in Erscheinung. Im Zwischenraum entsteht ein unauffälliger schattiger Bereich, in dem sich die elektrischen Komponenten verbergen lassen.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
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1 einen Querschnitt durch ein Gebäudeelement mit einer Stromschiene und einem Abnehmer;
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2 eine perspektivische Ansicht einer Stromschiene; und
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3 eine perspektivische Ansicht eines Teilbereichs eines Abnehmers.
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In 1 ist in einem Querschnitt ein Gebäudeelement 110 mit einer Stromübertragungsvorrichtung 100 dargestellt. Die Stromübertragungsvorrichtung 100 weist eine Stromschiene 1 und einen Abnehmer 50 auf.
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Die in 1 sichtbare Stromschiene ist in einer perspektivischen Ansicht auch in 2 zu sehen. In den 1 und 2 erkennt man, dass die Stromschiene 1 über einen Profilkörper 10 verfügt, der einen länglichen Aufnahmekanal 11 ausbildet. Der Aufnahmekanal 11 hat eine Aufnahmeöffnung 15, eine erste Seitenwand 13, eine zweite Seitenwand 14 und einen Kanalboden 12. Auf diese Weise wird der Aufnahmekanal 11 seitlich von den sich gegenüberliegenden ersten und zweiten Seitenwandungen 13, 14 sowie auf der Rückseite S2 dem Kanalboden 12 des Profilkörpers 10 begrenzt, wohingegen die längliche und an den längsgerichteten L Enden offene Aufnahmeöffnung 15 freibleibt und in Querrichtung Q von den Seitenwandungen 13, 14 begrenzt wird. Die Aufnahmeöffnung 15 ist erkennbar eben ausgebildet. Der Kanalboden 12 des Profilkörpers 10 verbindet die erste und zweite Seitenwandung 13, 14 miteinander.
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Aus Richtung der Aufnahmeöffnung 15 sichtbare Innenseiten I von der ersten und zweiten Seitenwandung 13, 14 sind eben ausgebildet. Außerdem verlaufen die Innenseiten I der ersten und zweiten Seitenwand 13, 14 parallel zueinander. Wie man sieht begrenzen die erste und zweite Seitenwandung 13, 14 die Aufnahmeöffnung 15 mit einem kleinen nach außen ragenden Kragen 40. Die Breite des Kragens 40 in Querrichtung beträgt dabei weniger als dem Dreifachen der Wandstärke der Seitenwandungen 13, 14. Prozesstechnisch günstig ist, dass die Wandstärke des gesamten Profilkörpers 10 im Wesentlichen homogen ist.
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Im Kanalboden 12 sind eine erste Nut 31 und eine zweite Nut 32 ausgebildet, die parallel zueinander verlaufend ausgerichtet sind. Jede der Nuten 31, 32 weist jeweils zwei Nutseitenwände 33, 34, 35, 36 auf, die über jeweils einen Nutboden 37, 38 miteinander verbunden sind. Die erste und zweite Nut 31, 32 sind in Querrichtung Q außenseitig, jedoch noch zwischen den Seitenwandungen 13, 14 angeordnet. Dabei grenzt die erste Nut 31 an die erste Seitenwandung 13 an und die zweite Nut 32 an die zweite Seitenwandung 14. Der Abstand A1 zwischen der ersten und der zweiten Nut 31, 32 ist größer ist als die Nutbreiten B1, B2 der ersten und der zweiten Nut 31, 32. In dem Zwischenbereich bildet der Kanalboden 12 zwischen der ersten und zweiten Nut 31, 32 einen Podest 16 aus. Wie man erkennen kann, sind die erste und zweite Nut 31, 32 im Verhältnis zur Gesamthöhe des Profilkörpers 10 nicht sehr tief. Insbesondere beträgt die Tiefe der ersten und zweiten Nut 31, 32 weniger als 25 % von der Gesamttiefe des Aufnahmekanals 11.
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Der Profilkörper 10 hat mit Ausnahme einer außermittigen Orientierungsschiene 17 einen spiegelsymmetrischen Querschnitt. Die Orientierungsschiene 17 ist als Nut ausgebildet. Diese befindet sich im Bereich des Nutbodens 38 der zweiten Nut 32.
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Der Kanalboden 12 ist im Bereich zwischen der ersten und zweiten Nut 31, 32 lotrecht zu der ersten und zweiten Seitenwandung 13, 14 ausgerichtet. Hierdurch ergibt sich ein rechteckiger Aufnahmekanal 11. Dabei sind die Öffnungen der ersten und zweiten Nut 31, 32 parallel zur Aufnahmeöffnung 15 bzw. zum Podest 16 bzw. lotrecht zu den Seitenwänden 13, 14.
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Auf der Außenseite A der ersten und zweiten Seitenwandung 13, 14 sowie dem Kanalboden 12 sind jeweils wenigstens zwei T-Nuten 18 ausgebildet, die der Montage dienen.
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Des Weiteren erkennt man in den 1 und 2, dass der Profilkörper 10 mehreren, insbesondere drei, Profilteilen zusammengesetzt ist. Es handelt sich hierbei jeweils um Stranggussprofilteile. Die Aufteilung ist so gewählt, die erste und zweite Seitenwandung 13, 14 sowie der Kanalboden 12 jeweils zu unterschiedlichen, insbesondere einem der Profilteile gehören. Bei den beiden Profilteilen der ersten und zweiten Seitenwandung 13, 14 handelt es sich um Gleichteile. Die Profilteile der ersten und zweiten Seitenwandung 13, 14 sind jeweils an einer Fügestelle F1, F2 an das Profilteil des Kanalbodens 12 angesteckt. Hierzu sind federelastische Rastgeometrien an den Profilteilen ausgebildet.
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Der Kanalboden 12 bildet jeweils Hinterschnitte über den beiden Nuten 31, 32 aus. Dahinter verbergen sich elektrische Leiter 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, die in den beiden Nuten 31, 32 angeordnet sind und in Längsrichtung verlaufen. Insgesamt zehn elektrische Leiter 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 sind in Längsrichtung L des Profilkörpers 10 verlaufend und voneinander isoliert am Profilkörper 10 gelagert. Weil der Profilkörper 10 vorliegend aus einem elektrisch leitenden Material besteht, sind jeweils Zweierpaare und Dreierpaare der elektrischen Leiter 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 in einem gemeinsamen Isolationskörper 42 elektrisch voneinander isoliert gelagert, welche wiederum am Profilkörper 10 befestigt sind. Es ist also keiner der elektrischen Leiter 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 außerhalb der ersten und zweiten Nut 31, 32 angeordnet.
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Man erkennt, dass die elektrischen Leiter 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 alle, an den Nutseitenwänden 33, 34, 35, 36 gelagert sind. Die bei genauer Betrachtung sichtbaren Nutböden 37, 38 bleiben optisch frei von störenden Objekten. Für die Befestigung der elektrischen Leiter 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 an den Nutseitenwänden 33, 34, 35, 36 sind hier vom Profilkörper 10 jeweils T-Nuten zur Aufnahme der elektrischen Leiter 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 bzw. der Isolationskörper 42 ausgebildet.
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Aufgrund der Hinterschnitte, welche den Zugang zu den Nuten 31, 32 verschmälern, sind die elektrischen Leiter 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 betrachtet aus der Richtung der Aufnahmeöffnung 15 verdeckt angeordnet. Insbesondere haben die elektrischen Leiter 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 keinen Schnittpunkt mit einer Blickachse, welche die Aufnahmeöffnung 15 orthogonal schneidet.
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Bei den elektrischen Leitern 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 handelt es sich um Stromleiter 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, Datenleiter 20, 21 und Erdungsleiter 26, 29. In der zweiten Nut 32 sind alle elektrischen Leiter 25, 26, 27, 28, 29 mit einer Niederspannung von über 50 V Wechselspannung angeordnet. In der ersten Nut 31 sind ausschließlich elektrische Leiter 20, 21, 22, 23, 24, 25 mit einer maximalen Kleinspannung von 50 V Wechselspannung angeordnet, wozu auch die Datenleiter 20, 21. Die Kleinspannung beträgt bevorzugt 12 V oder 24 V Wechselspannung und die Niederspannung vorzugsweise 120 V ± 15 V oder 230 V ± 23 V Wechselspannung.
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Nur in 1 dargestellt ist eine farbliche Dekorationsschiene 19 im Bereich des Kanalbodens 12, die austauschbar am Profilkörper 10 befestigt und aus Richtung der Aufnahmeöffnung 15 sichtbar ist. Sie liegt insbesondere auf dem Podest 16.
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In 2 sieht man zusätzlich eine Abdeckleiste 41 für die erste und/oder zweite Nut 31, 32. Vorliegend ist die Abdeckleiste 41 in der ersten Nut 31 eingerastet.
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Den zur Stromübertragungsvorrichtung 100 gehörenden Abnehmer 50 nach 1 sieht man Ausschnittsweise auch in 3.
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Gemäß 1 verfügt der Abnehmer 50 über ein Funktionselement 51. Das Funktionselement 51 kann beispielsweise aus der Gruppe Leuchtmittel, Strahler, Deckenleuchte, Lichtband, Lichtspot, Kamera, Lautsprecher, Bildschirm, Steckdose, Datenschnittstelle, Tageslichtsensor, Bildsensor, Bewegungssensor, Bewegungsmelder, Rauchsensor, Rauchmelder, Ventilator, Klimagerät, HVAC Diffusor oder eine Kombination hiervon sein. Ein Gehäuse des Abnehmers 50 verfügt über gegenüberliegende Seitenwandungen 57, 58, mit denen der Abnehmer 50 in Querrichtung Q beabstandet zu den Innenseiten I der ersten und zweiten Seitenwandung 13, 14 des Profilkörpers 10 angeordnet ist. Man erkennt, dass der Abnehmer 50 vollständig innerhalb des Aufnahmekanals 11 angeordnet ist.
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In den 1 und 3 ist jeweils erkennbar, dass der Abnehmer 50 zwei freistehende parallele Kufen 52, 53 aufweist. Diese sind jeweils außenseitig angeordnet. Gemäß 1 sind sie außerdem in der Flucht mit den Seitenwandungen 57, 58. In beiden Kufen 52, 53 sind jeweils seitlich ausfahrbare Koppelelemente 60, 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69 angeordnet. Wenigstens eines der seitlich ausfahrbaren Koppelelemente 60, 63, 64 ein elektrisches Kontaktelement ist. Insbesondere sind dies vorliegend drei. Dabei wird über das Koppelelemente 63 elektrische Energie bereitgestellt, insbesondere gemäß 1 über den Kleinspannungsleiter 23, und später über das Koppelelement 64 abgeleitet, insbesondere an den Erdungsleiter 24. Das Koppelelement 60 dient dem Empfang und der Ausgabe von Daten, insbesondere von dem Datenleiter 20, beispielsweise zum Schalten und Dimmen einer Lampe oder zur Meldung einer Bewegung.
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Jedes der elektrischen Kontaktelemente 60, 63, 64 und auch die weiteren Koppelelemente 61, 62, 65, 66, 67, 68, 69 bilden jeweils ein mechanisches Verriegelungselement aus indem es in eine Nut der Isolierkörper 42 eingreift, in denen jeweils einer der elektrischen Leiter 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 verläuft.
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Das Aus- und Einfahren der Koppelelemente 60, 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69 wird durch ein Verschwenken bewirkt, insbesondere um eine Orthogonale zur Aufnahmeöffnung 15. Auf der den Kufen 52, 53 gegenüberliegenden Seite des Abnehmers 50, insbesondere der Vorderseite S1, ist eine Werkzeugaufnahme 54 ausgebildet, die über ein mechanisches Getriebe 55 mit den seitlich ausfahrbaren Koppelelementen 60, 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69 verbunden ist. Durch eine Betätigung an der Werkzeugaufnahme 54 wird ein Ausfahren oder Einziehen der Koppelelemente 60, 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69 bewirkbar. Optional kann ein Aufsatzwerkzeug mit manuellem Betätigungsmittel oder ein Aufsatzmotor mit angetriebenem Werkzeug auf den Abnehmer 50 aufgesetzt werden. Dies vereinfacht die Montage, insbesondere über Kopf an der Decke. Ein solches Aufsatzwerkzeug oder ein solcher Aufsatzmotor sollte den Abnehmer 50 zur einfachen Handhabung bis zur Festlegung an der Stromschiene 1 fixieren.
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Das Getriebe kann in der gezeigten Zwischenebene Teile des mechanischen Getriebes 55 aufnehmen, beispielsweise ein Zahnradgetriebe und/oder einen Riementrieb. Damit lässt sich die Kraft auf alle Koppelelemente 60, 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69 verteilen.
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Insbesondere in 3 sieht man ein Orientierungsmittel 56 des Abnehmers 50. Dieses ist als Rippe auf der Unterseite der zweiten Kufe 53 ausgebildet. Mit dieser greift der Abnehmer 50 gemäß 1 in die Orientierungsschiene 17. Bei verdrehter Ausrichtung kommt der Abnehmer 50 nicht auf dem Podest 16 zu liegen und ist nicht an der Stromschiene festlegbar, weil die Koppelelemente 60, 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69 nicht ausfahren können.
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Der Abnehmer 50 ist nach 1 also über den elektrischen Leiter 20 angesteuert. Hierfür ist im Abnehmer 50 ein Chip zum Empfang und Umsetzung von Steuersignalen und/oder zur Ausgabe von Betriebszuständen angeordnet.
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Wie man in 1 erkennt, ist die Stromübertragungsvorrichtung 100 mit der Stromschiene 10 so in einer flächigen Bausubstanz 111 aus der Gruppe Wand, Decke und Boden verbaut, dass die Aufnahmeöffnung 15 bündig in die flächige Bausubstanz 111 integriert ist. Einzig der Kragen 40 liegt zur Bildung eines sauberen Abschlusses auf der flächigen Bausubstanz 111 auf. Der Rest der Stromschiene 10 ragt in die Bausubstanz 111 hinein.
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Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar.
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Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stromschiene
- 10
- Profilkörper
- 11
- Aufnahmekanal
- 12
- Kanalboden
- 13
- erste Seitenwandung
- 14
- zweite Seitenwandung
- 15
- Aufnahmeöffnung
- 16
- Podest
- 17
- Orientierungsschiene
- 18
- T-Nut
- 19
- Dekorationsschiene
- 20
- elektrischer Leiter
- 21
- elektrischer Leiter
- 22
- elektrischer Leiter
- 23
- elektrischer Leiter
- 24
- elektrischer Leiter
- 25
- elektrischer Leiter
- 26
- elektrischer Leiter
- 27
- elektrischer Leiter
- 28
- elektrischer Leiter
- 29
- elektrischer Leiter
- 31
- erste Nut
- 32
- zweite Nut
- 33
- erste Nutseitenwand (erste Nut)
- 34
- zweite Nutseitenwand (erste Nut)
- 35
- erste Nutseitenwand (zweite Nut)
- 36
- zweite Nutseitenwand (zweite Nut)
- 37
- Nutboden (erste Nut)
- 38
- Nutboden (zweite Nut)
- 40
- Kragen
- 41
- Abdeckleiste
- 42
- Isolationskörper
- 50
- Abnehmer
- 51
- Funktionselement
- 52
- erste Kufe
- 53
- zweite Kufe
- 54
- Werkzeugaufnahme
- 55
- Getriebe
- 56
- Orientierungsmittel
- 57
- erste Seitenwandung (Abnehmer)
- 58
- zweite Seitenwandung (Abnehmer)
- 60
- Koppelelement
- 61
- Koppelelement
- 62
- Koppelelement
- 63
- Koppelelement
- 64
- Koppelelement
- 65
- Koppelelement
- 66
- Koppelelement
- 67
- Koppelelement
- 68
- Koppelelement
- 69
- Koppelelement
- 100
- Stromübertragungsvorrichtung
- 110
- Gebäudeelement
- 111
- flächige Bausubstanz
- A
- Außenseite
- A1
- Abstand
- B1
- Nutbreite (erste Nut)
- B2
- Nutbreite (zweite Nut)
- F1
- Fügestelle
- F2
- Fügestelle
- I
- Innenseite
- L
- Längsrichtung
- Q
- Querrichtung
- S1
- Vorderseite
- S2
- Rückseite
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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