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Die Erfindung betrifft eine Anordnung, welche einen Drehsteller mit Mitteln zur Drehstellungsdetektion sowie eine elektronische Anzeige, die eine äußere transparente Schicht aufweist, umfasst. Der Drehsteller ist drehbeweglich mittels Lagerungsmittel auf der transparenten Schicht angeordnet. Eine derartige Anordnungskombination wird zunehmend beliebter, da einerseits aufgrund der flexiblen Anzeigemöglichkeiten der elektrischen Anzeige dem Drehsteller vielfältige Funktionen und Funktionshinweise zugeordnet werden können und andererseits der Drehsteller mit seinem Betätigungsteil ein gewohntes haptisches Feedback liefert und leicht vom Fahrer ohne Sichtkontakt ertastet werden kann. Aufgrund der Anordnung des Drehstellers auf der in der Regel horizontal oder bezüglich des Schwerefeldes schräg ausgerichteten, transparenten Schicht der elektrischen Anzeige besteht das Problem, dass versehentlich verschüttete Flüssigkeiten aber auch bewusst aufgebrachte und oft aggressive Reinigungsmittel aber auch leicht Fremdkörper in den Drehsteller eindringen. Dies gefährdet die Funktion des Drehstellers und kann zu einer Schädigung seiner Lagerung und seiner Drehstellungsdetektion führen.
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Vor diesem Hintergrund bestand Bedarf nach einer Lösung, bei der das Risiko des Eindringens von Fremdkörpern insbesondere von Flüssigkeiten verringert ist. Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung gemäß Anspruch 1 gelöst. Eine gleichermaßen vorteilhafte Verwendung ist Gegenstand des Verwendungsanspruchs. Ein vorteilhaftes Herstellungsverfahren ist Gegenstand des nebengeordneten Anspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind jeweils Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung, insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren, charakterisiert und spezifiziert die Erfindung zusätzlich.
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Die Erfindung betrifft eine Anordnung aus einem Drehsteller sowie einer elektronischen Anzeige. Der Drehsteller weist Mittel zur Drehstellungsdetektion auf. Bevorzugt handelt es sich um berührungslos detektierende Mittel, beispielsweise optische detektierende Mittel. Die Anordnung umfasst ferner eine elektronische Anzeige, die eine transparente äußere Schicht umfasst. Beispielsweise handelt es sich um eine hintergrundbeleuchtete Flüssigkristallanzeige, beispielsweise im TFT-Aufbau, oder eine Anzeige in OLED-Bauweise.
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Die äußere transparente Schicht ist beispielsweise eine Kunststoffschicht, bevorzugt eine oberflächengehärtete Kunststoffschicht, um beispielsweise die darunter liegende Elektrodenstruktur einer kapazitiven Sensorik oder die Polarisationsschicht der elektrischen Anzeige vor Beschädigung zu schützen. Noch bevorzugter handelt es sich bei der transparenten Schicht um eine Glasschicht.
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Die Anzeige ist in einer Ausgestaltung eine berührungsempfindliche Anzeige, bevorzugt eine berührungsempfindliche Anzeige mit kapazitiver Berührdetektion.
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Erfindungsgemäß ist der Drehsteller drehbeweglich mittels Lagerungsmittel auf der transparenten Schicht angeordnet. Bevorzugt umfassen die Lagerungsmittel ein Wälzlager, wie ein Kugellager. Erfindungsgemäß umfasst die Anordnung ferner eine auf der transparenten Schicht angeordnete umlaufende Wandung. Diese umgibt wenigstens die Lagerungsmittel. Bevorzugt wird die Wandung durch eine wallförmige Erhebung definiert. Bevorzugt ist die wallförmige Erhebung ringförmig ausgestaltet.
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Der Begriff ringförmig setzt nicht zwingend einen kreisförmigen Verlauf des Ringes voraus, eine solche Kreisform wird jedoch bevorzugt.
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Die umlaufende Wandung, beziehungsweise die wallförmige Erhebung, schützt die bei radial nach innen gerichteter Betrachtung hinter der Wandung angeordnete Lagerungsmittel des Drehstellers vor dem Eindringen von Fremdkörpern insbesondere Flüssigkeiten und verhindert wenigstens eine Beschädigung eben dieser.
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Der Begriff wallförmig ist nicht eng auszulegen und beinhaltet eine Ausgestaltung, bei der die radial außen liegende Wandung der Erhebung schräg zu der durch die transparente Schicht definierten Ebene steht, bevorzugt ist die radial außen liegende Wandung der Erhebung senkrecht zu der durch die transparente Schicht definierte Ebene ausgerichtet. Der Begriff wallförmig setzt nicht zwingend eine radial innenliegende Wandung voraus. Bevorzugt ist eine radial innenliegende Wandung vorgesehen und ergibt sich beispielsweise einer ringförmigen Ausgestaltung der Erhebung. Gemäß einer noch bevorzugteren Ausgestaltung ist der Verlauf der radial innenliegenden Wandung parallel zur radial außenliegenden Wandung ausgerichtet. Im nachfolgenden bezieht sich der Begriff Wandung auf die radial außen liegende Wandung.
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Der Begriff Erhebung meint beispielsweise eine Höhe der Erhebung bezogen auf die angrenzende Oberfläche der transparenten Schicht, die ausgewählt ist aus dem Bereich von 1,0 bis 8,0 mm, noch bevorzugter 0,8 bis 5,0 mm, wie 2,5 mm. Die Erhebung steht in einer Ausgestaltung nicht in Berührkantakt mit dem Drehsteller und insbesondere mit dessen Betätigungsteil. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Erhebung zusammen mit einer entsprechend ausgebildeten, umlaufenden Nut und/oder einem umlaufenden Vorsprung im beziehungsweise am Betätigungsteil des Drehstellers eine Labyrinthdichtung ausbildet. In einer anderen Ausgestaltung wirkt die Erhebung berührungsbehaftet mit einer betätigungsteilseitigen Dichtlippe aus elastischem Material, wie Gummi, Silikon oder Nitril-Butadien Kautschuk und/oder PTFE haltiges Material, schleifend zusammen oder die Dichtlippe ist seitens der Erhebung vorgesehen, und steht im schleifenden Berührkontakt mit dem Betätigungsteil des Drehstellers, um in beiden Fällen eine abdichtende Wirkung bereitzustellen.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist die erfindungsgemäße Anordnung einen Drehsteller mit einem drehbeweglich gelagerten ringförmigen Betätigungsteil auf, wobei in dem Drehsteller wenigstens ein von der Wandung beziehungsweise wallförmigen Erhebung umgebender Durchbruch vorgesehen Ist, um die Sichtbarmachung und/oder die optische Projektion mittels der elektrischen Anzeige durch den Durchbruch hindurch zu ermöglichen. Beispielsweise ist lediglich ein Durchbruch vorgesehen, damit der Bediener durch den Durchbruch hindurch auf den darunter liegenden Teilbereich der Anzeige blicken kann und das darauf zur Anzeige gebrachte Funktionssymbol betrachten zu können. Eine von der Wandung umgebende Anordnung meint beispielsweise eine zentrische Anordnung auf der gedachten Drehachse des Drehstellers aber auch eine nicht zentrische Anordnung in dem durch die radial äußere Wand der Erhebung definierten Volumen. Der dort angeordnete Teilbereich der Anzeige und die dort gegebenenfalls angeordneten optischen Elemente sind somit ebenfalls vor dem Eindringen von Flüssigkeit seitens der transparenten Schicht geschützt. Die unerwünschte Benetzung aufgrund von Kapillareffekten mit einer Flüssigkeit, kann die optische Wirkung der Anzeige erheblich beeinträchtigen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Anordnung ist in dem Durchbruch ein Lichtleiter oder eine in dem Durchbruch angeordnete Projektionsschicht oder eine in dem Durchbruch angeordnete Optik, wie eine Projektionsoptik, vorgesehen. Als Optik wird beispielsweise auch ein Linsenarray aus in einer zur Anzeige parallelen Ebene angeordneten Linsen verstanden. Erfindungsgemäß kann auch eine Kombination aus den vorgenannten Elementen vorgesehen sein.
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Der Lichtleiter, die Projektionsschicht und/oder die Optik sind beispielsweise formschlüssig, beispielsweise mittels einer Bajonettverbindung, mit der transparenten Schicht verbunden. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Lichtleiter, die Projektionsschicht und/oder die Optik stoffschlüssig oder kraftschlüssig mit der transparenten Schicht verbunden. Beispielsweise ist eine adhäsive Verbindung und/oder eine Rastverbindung vorgesehen. Alternativ können die vorgenannten Elemente einstückig mit der transparenten Schicht ausgebildet sein. Beispielsweise wird die Einstückigkeit in einem formgebenden Verfahren in einem gemeinsamen Spritzschritt oder in einem mehrstufigen Spritzverfahren erreicht.
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Um ferner die Detektionsmittel vor dem Eindringen von Fremdkörpern zu schützen ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung vorgesehen, dass die Wandung beziehungsweise die wallförmige Erhebung ferner Teile der Mittel zur Drehstellungsdetektion, wie den Drehstellungsgeber, umgibt. Beispielsweise handelt es sich um kapazitive Detektionsmittel. Diese Detektionsmittel reagieren empfindlich auf das Eindringen von Flüssigkeiten.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist die transparente Schicht eine Glasschicht, bevorzugt eine Glasschicht mit einem thermischen Längenausdehnungskoeffizienten bei 20° zwischen 3,2 und 8,7 × 10–6/K, noch bevozugter aus Borosilikatglas, Aluminiumsilikatglas oder Kalk-Natron-Floatgas. Solche Glasschichten lassen sich leicht in einem formgebenden Verfahren durch Erwärmen der Glasschicht über die Transformationstemperatur in einem formgebenden Verfahren bearbeiten, um beispielsweise dabei die Erhebung auszubilden. Eine solche Glasscheibe weist eine hohe Festigkeit und eine als besonders vorteilhaft empfundene Haptik auf. Beispielsweise beträgt die Dicke der Scheibe 0,5 mm bis 2,0 mm, wie 1,1 mm.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung umfassen die Lagerungsmittel Mittel zur Erzeugung einer Rasthaptik bei einer Drehverstellung des Drehstellers, wobei diese Mittel zur Erzeugung einer Rasthaptik, beispielsweise eine Rastkontur und eine damit zusammenwirkende Rastfeder, von der Wandung bzw. der wallförmigen Erhebung umgebend angeordnet sind.
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Bevorzugt umfassen die Lagerungsmittel ein Gleit- oder Wälzlager, wobei dessen Innenbahn, beispielsweise die innerer Laufbahn für die Wälzkörper oder die innere Gleitbahn, in Richtung des Bedieners, in der Regel nach oben, versetzt zur transparenten Schicht auf einem Sockel, bevorzugt ringförmigen Sockel, angeordnet ist oder der Sockel eine Innenbahn des Gleit-Wälzlagers definiert, die in Richtung des Bedieners, in der Regel nach oben, versetzt zur transparenten Schicht angeordnet ist. Der Sockel hat ferner die Aufgabe eine zusätzliche Barriere neben der Wandung gegen das Eindringen von Schmutz und Flüssigkeit bereitzustellen.
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Der Sockel ist beispielsweise durch Formschluss mit der transparenten Schicht verbunden. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Sockel stoffschlüssig oder kraftschlüssig mit der transparenten Schicht verbunden oder einstückig mit der transparenten Schicht ausgebildet. Beispielsweise ist der Sockel über eine Klebeverbindung oder eine Rastverbindung mit der transparenten Schicht verbunden.
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Bevorzugt ist der Sockel stoffschlüssig oder kraftschlüssig mit dem Lichtleiter und/oder der Projektionsschicht und/oder der Optik verbunden oder einstückig mit dem Lichtleiter und/oder dem Projektionsschicht und/oder der Optik ausgebildet.
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Bevorzugt ist der Sockel einstückig mit der umlaufenden Wandung ausgebildet, insbesondere in Verbindung mit einer Klebeverbindung zwischen der transparenten Schicht und der umlaufenden Wandung bzw. Sockel. Beispielsweise wird der die Einstückigkeit herstellende Übergangsbereich zwischen dem Sockel und der Wandung durch eine ringförmige Wand oder durch mehrere radial verlaufende Streben definiert, die zur Anlage an der transparenten Schicht ausgebildet sind. Beispielsweise beträgt die Materialstärke dieser Wand bzw. der Streben in einer zur Oberfläche der transparenten Schicht senkrechten Richtung weniger als 1 mm. Beispielsweise sind Durchbrüche in der Wand vorgesehen, um die kapazitive Stellungsdetektion nicht zu beeinträchtigen.
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Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung der zuvor beschriebenen Anordnung in einer ihrer Ausgestaltungen in einem Kraftfahrzeug. Beispielsweise ist die Anordnung in einer Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs angeordnet.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer Glasschicht mit wenigstens einer wallförmigen Erhebung, die eine umlaufende Wandung definiert, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
Bereitstellen einer Glasschicht mit einer bestimmten Dicke; Bereitstellen einer Werkzeugform mit einer Oberfläche, die mindestens eine Vertiefung mit einer Tiefe besitzt, die größer ist als die Dicke der Glasscheibe ist; Auflegen der Glasschicht auf die Werkzeugform, Erwärmen der Glasschicht auf eine Temperatur über der Transformationstemperatur; Umformen der Glasschicht unter Entstehung einer Kontur zur Werkzeugform hin, die das Positiv der Oberfläche der Werkzeugform darstellt, wobei die Glasschicht mindestens eine Ausbuchtung entsprechend einer zugehörigen Vertiefung der Werkzeugform ausbildet, um wenigstens die wallförmige, ringförmige Erhebung auszubilden; Abkühlen der Glasschicht auf eine Temperatur unter der Transformationstemperatur; und
Entformen der Glasschicht von der Werkzeugform. Beispielsweise beträgt die bestimmte Dicke der Glasschicht 0,5 mm bis 2 mm, wie 1,1 mm. Beispielsweise ist die Glasschicht aus Borosilikatglas, Aluminiumsilikatglas oder Kalk-Natron-Floatgas.
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Gemäß einer bevorzugten Variante des Verfahrens wird ferner ein Sockel zur Befestigung eines Wälzlagers durch eine weitere, bevorzugt ringförmige, Ausbuchtung in der Glasschicht definiert.
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Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert. Die Figuren sind dabei nur beispielhaft zu verstehen und stellen lediglich eine bevorzugte Ausführungsvariante dar. Es zeigen:
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1 eine Schnittansicht durch eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung;
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2 eine Schnittansicht durch eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung;
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3 eine Schnittansicht durch eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung.
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1 zeigt eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung. Die Anordnung umfasst erfindungsgemäß eine elektronische Anzeige 1 und einen Drehsteller 2, der auf der elektronischen Anzeige 1 angeordnet ist. Die Anzeige 1 weist eine untere Schicht bzw. einen Schichtaufbau 15 auf, der im Wesentlichen der Visualisierung von elektronischen Daten, wie eines der Funktonalität des Drehstellers zugeordneten Funktionssymbols, dient. Im vorliegenden Fall handelt es sich um einen herkömmlichen Schichtaufbau in TFT-Technologie. Darüber sind eine transparente Klebeschicht 16 sowie ein transparentes Elektrodenarray 3 zur Bereitstellung einer kapazitiven Sensorik vorgesehen. Darüber ist eine transparente Schicht 4 aus Glas vorgesehen, die eine äußere, hier obere, Fläche definiert, auf der der Drehsteller 2 angeordnet ist. Der Drehsteller 2 weist ein ringförmiges Betätigungsteil 9 auf, das drehbar an der transparenten Schicht 4 befestigt ist. Die Drehlagerung wird über ein Wälzlager 8 erreicht, das sich an einem ringförmigen Sockel 7 abstützt, wobei die Innenlaufbahn des Wälzlagers 8 in Richtung des Bedieners, hier nach oben, versetzt zur transparenten Schicht 4 angeordnet ist. Der Sockel 7 ist mit der transparenten Schicht 4 verklebt. Zur Drehstellungsdetekton des Betätigungsteils 9 ist ferner ein kapazitiver Stellungsgeber 6 vorgesehen, der an einer der transparenten Schicht 4 zugewandten Flanke des Betätigungsteils 9 angeordnet ist. Dessen Stellung wird durch die zuvor beschriebene anzeigenseitige kapazitive Elektrodenstruktur 3 detektiert. In dem durch das ringförmige Betätigungsteil 9 und den ringförmigen Sockel 7 definierten zentrischen Durchbruch des Drehstellers 2 ist ein Lichtleiter 10 angeordnet, der eine Betrachtung der darunter liegenden Anzeige 1, insbesondere des dadurch dargestellten Funktionssymbols seitens des Bedieners gestattet.
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Zum Schutz der Lagerung 8, der kapazitiven Sensorik, insbesondere des kapazitiven Stellungsgebers 6, und des im Zentrum des Drehstellers 2 vorgesehenen Lichtleiters 10 vor dem Eindringen von Fremdkörpern, insbesondere Flüssigkeiten, ist eine umlaufende, ringförmige Erhebung 5 auf der transparenten Schicht 4 vorgesehen. Diese Erhebung 5 aus einem Kunststoffmaterial, wie Thermoplast, ist mit der transparenten Schicht 4 verklebt und weist an ihrem gegenüberliegenden freien Ende eine umlaufende Dichtlippe 14 auf, die in schleifendem Berührkontakt mit dem Betätigungsteil 9 steht, um eine abdichtende Wirkung zu erzielen.
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In 2 ist eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung gezeigt. Die Anordnung umfasst erfindungsgemäß eine elektronische Anzeige 1 und einen Drehsteller 2, der auf der elektronischen Anzeige 1 angeordnet ist. Die Anzeige 1 weist eine untere Schicht bzw. einen Schichtaufbau 15 auf, der im Wesentlichen der Visualisierung von elektronischen Daten, wie eines der Funktonalität des Drehstellers zugeordneten Funktionssymbols, dient. Im vorliegenden Fall handelt es sich um einen herkömmlichen Schichtaufbau in TFT-Technologie. Darüber sind eine transparente Klebeschicht 16 sowie ein transparentes Elektrodenarray 3 zur Bereitstellung einer kapazitiven Sensorik vorgesehen. Darüber ist eine transparente Schicht 4 aus Glas vorgesehen, die eine äußere, hier obere, Fläche definiert, auf der der Drehsteller 2 angeordnet ist. Der Drehsteller 2 weist ein ringförmiges Betätigungsteil 9 auf, das drehbar an der transparenten Schicht 4 befestigt ist. Die Drehlagerung wird über ein Wälzlager 8 erreicht, das sich an einem ringförmigen Sockel 8 abstützt, wobei die Innenlaufbahn des Wälzlagers 8 in Richtung des Bedieners, hier nach oben, versetzt zur transparenten Schicht 4 angeordnet ist. Der Sockel 7 ist mit der transparenten Schicht 4 verklebt. Zur Drehstellungsdetektion des Betätigungsteils 9 ist ferner ein kapazitiver Stellungsgeber 6 vorgesehen, der an einer der transparenten Schicht 4 zugewandten Flanke des Betätigungsteils 9 angeordnet ist. Dessen Stellung wird durch die zuvor beschriebene anzeigenseitige kapazitive Elektrodenstruktur 3 detektiert. In dem durch das ringförmige Betätigungsteil 9 und den ringförmigen Sockel 7 definierten zentrischen Durchbruch des Drehstellers 2 ist eine als diffus transluzente Mattscheibe ausgebildete Projektionsschicht 10 angeordnet, auf die mittels einer Linsenoptik 12 ein auf der darunter liegenden Anzeige 1 erzeugtes Bild projiziert wird. Die Linsenoptik 12 ist mittels eines Befestigungsmittels 13 an dem Sockel 7 befestigt. Alternativ könnte die einzelne Linse 12 durch ein Array von Mikrolinsen ersetzt sein.
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Zum Schutz der Lagerung 8, der kapazitiven Sensorik, insbesondere des kapazitiven Stellungsgebers 6, und der im Zentrum des Drehstellers 2 vorgesehenen Optik 12 vor dem Eindringen von Fremdkörpern, insbesondere Flüssigkeiten, ist eine umlaufende, ringförmige Erhebung 5 auf der transparenten Schicht 4 vorgesehen. Diese Erhebung 5 aus einem Kunststoffmaterial, wie Thermoplast, ist mit der transparenten Schicht 4 verklebt und weist an ihrem gegenüberliegenden freien Ende keine Berührung mit dem Betätigungsteil 9 aus, sondern bildet mit diesem einen Spalt in Form einer Labyrinthdichtung aus.
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In 3 ist eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung gezeigt. Die Anordnung umfasst erfindungsgemäß eine elektronische Anzeige 1 und einen Drehsteller 2, der auf der elektronischen Anzeige 1 angeordnet ist. Die Anzeige 1 weist eine untere Schicht bzw. einen Schichtaufbau 15 auf, der im Wesentlichen der Visualisierung von elektronischen Daten, wie eines der Funktonalität des Drehstellers zugeordneten Funktionssymbols, dient. Im vorliegenden Fall handelt es sich um einen herkömmlichen Schichtaufbau in TFT-Technologie. Darüber sind eine transparente Klebeschicht 16 sowie ein transparentes Elektrodenarray 3 zur Bereitstellung einer kapazitiven Sensorik vorgesehen. Darüber ist eine transparente Schicht 4 aus Glas vorgesehen, die eine äußere, hier obere, Fläche definiert, auf der der Drehsteller 2 angeordnet ist. Der Drehsteller 2 weist ein ringförmiges Betätigungsteil 9 auf, das drehbar an der transparenten Schicht 4 befestigt ist. Die Drehlagerung wird über ein Wälzlager 8 erreicht, das sich an einem ringförmigen Sockel 8 abstützt, wobei die Innenlaufbahn des Wälzlagers 8 in Richtung des Bedieners, hier nach oben, versetzt zur transparenten Schicht 4 angeordnet ist. Der Sockel 7 ist mit der transparenten Schicht 4 verklebt. Zur Drehstellungsdetektion des Betätigungsteils 9 ist ferner ein kapazitiver Stellungsgeber 6 vorgesehen, der an einer der transparenten Schicht 4 zugewandten Flanke des Betätigungsteils 9 angeordnet ist. Dessen Stellung wird durch die zuvor beschriebene anzeigenseitige kapazitive Elektrodenstruktur 3 detektiert.
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In dem durch das ringförmige Betätigungsteil 9, einem in der transparenten Schicht 4 vorgesehenen Durchbruch und den ringförmigen Sockel 7 definierten zentrischen Durchbruch des Drehstellers 2 erfolgt eine Projektion eines durch die Anzeige 1 erzeugten Bildes. Dazu ist eine Projektionsschicht 11 in dem Durchbruch angeordnet, auf die über den sich durch den Durchbruch erstreckenden Lichtleiter 10 das von der darunter liegenden Anzeige 1 erzeugte Bild projiziert wird. Der Lichtleiter 10 wird im vorliegenden Fall durch die Klebeschicht 16 ausgebildet, die der Verklebung von wenigstens zwei anzeigeseitigen Schichten dient.
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Zum Schutz der Lagerung 8, der kapazitiven Sensorik, insbesondere des kapazitiven Stellungsgebers 6, und des im Zentrum des Drehstellers 2 vorgesehenen Lichtleiters 10 vor dem Eindringen von Fremdkörpern, insbesondere Flüssigkeiten, ist eine umlaufende, ringförmige Erhebung 5 auf der transparenten Schicht 4 vorgesehen. Diese Erhebung 5 aus einem Kunststoffmaterial, wie Thermoplast, ist mit der transparenten Schicht 4 verklebt und weist an ihrem gegenüberliegenden freien Ende keine Berührung mit dem Betätigungsteil aus, sondern bildet mit diesem einen Spalt in Form einer Labyrinthdichtung aus.