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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen beleuchteten Luftausströmer für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für den Innenraum eines Personenkraftwagens.
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Stand der Technik
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In heutigen Kraftfahrzeugen, insbesondere Personenkraftwagen, sind zur Klimatisierung des Fahrzeuginnenraums eine Vielzahl von Luftführungen und Lüftungsöffnungen vorgesehen. Die Lüftungsöffnungen sind in der Regel in die Innenausstattungsteile des Fahrzeuges eingebracht und integrieren sich somit in das Innenraumdesign des Fahrzeuges.
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Sofern das Fahrzeug gut ausgeleuchtet ist, wie es beispielsweise bei Tageslicht der Fall ist, sind die Lüftungsöffnungen für den Fahrzeuginsassen gut zu erkennen. Entsprechend sind innerhalb der Lüftungsöffnungen angeordnete Steuerungsmechanismen zur Justierung des aus den Lüftungsöffnungen austretenden Luftstromes für den Fahrzeuginsassen leicht zu bedienen. Ist das Fahrzeug jedoch nur sehr schlecht oder gar nicht ausgeleuchtet, wie es beispielsweise nachts der Fall ist, sind die Lüftungsöffnungen für den Fahrzeuginsassen nur schwer zu erkennen. Demzufolge ist bei schlechten Lichtverhältnissen auch die Einstellung des Luftstromes für den Fahrzeuginsassen erschwert.
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Beschreibung der Erfindung
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Luftausströmer bereitzustellen, der auch bei ungünstigen Lichtbedingungen für den Fahrzeuginsassen erkennbar ist.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch einen Luftausströmer mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen entnommen werden.
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Ein erfindungsgemäßer Luftausströmer für ein Kraftfahrzeug umfasst einen ersten Luftkanal, ein Lichtleitelement, eine punktförmige Lichtquelle und ein stabförmiges Einkoppelelement. Der erste Luftkanal besitzt eine Luftaustrittsöffnung, durch die eine im ersten Luftkanal geführte Luft an einen Innenraum des Kraftfahrzeuges abgegeben werden kann. Des Weiteren umfasst der erste Luftkanal eine Hauptströmungsachse.
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Unter der Hauptströmungsachse kann in diesem Zusammenhang die Achse verstanden werden, entlang derer sich die im ersten Luftkanal geführte Luft durch die Luftaustrittsöffnung bewegt.
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Das Lichtleitelement ist auf dem ersten Luftkanal angeordnet und umläuft die Austrittsöffnung unterbrechungsfrei. Das Lichtleitelement kann hierzu entweder stirnseitig auf den ersten Luftkanal aufgesetzt sein oder alternativ kann das Lichtleitelement beispielsweise auf einer Wandung des Luftkanals angeordnet sein und entlang der Wandung die Luftaustrittsöffnung umlaufen. Das stabförmige Einkoppelelement verbindet das Lichtleitelement lichtleitend mit der punktförmigen Lichtquelle und besteht daher bevorzugt aus einem transparenten Material. Gleichzeitig umläuft das Einkoppelelement zumindest teilweise das Lichtleitelement, wobei sich dabei das Einkoppelelement an das Lichtleitelement annähert und in einem spitzen Winkel an das Lichtleitelement anschließt. Der spitze Winkel erstreckt sich also bevorzugt zwischen Lichtleitelement und Einkoppelelement.
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Unter "stabförmig" kann in diesem Zusammenhang verstanden werden, dass die Länge des Einkoppelelements um ein vielfaches größer ist als dessen Breite und Höhe, wobei die Querschnittfläche des Einkoppelelements über seine Länge bevorzugt konstant bleibt. Der Querschnitt des Einkoppelelements kann hierbei rund oder eckig sein.
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Ein von der punktförmigen Lichtquelle erzeugtes Licht kann also in das Einkoppelelement eingebracht werden. Durch das Einkoppelelement wird das Licht zum Lichtleitelement geführt. Da das Einkoppelelement das Lichtleitelement teilweise umläuft und sich an dieses annähert und schließlich im spitzen Winkel mit dem Lichtleitelement in Kontakt gerät, kann das Licht nahezu parallel zum Verlauf des Lichtleitelements geführt und eingebracht werden. Beim Übergang des Lichtes vom Einkoppelelement zum Lichtleitelement können somit Inhomogenitäten durch unerwünschte Lichtreflexionen oder Lichtbrechungen vermieden werden.
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Da das Lichtleitelement die Luftaustrittsöffnung umläuft, kann das Licht innerhalb des Lichtleitelements homogen um die Lichtaustrittsöffnung verteilt werden. Somit ist es möglich, mit nur einer punktförmigen Lichtquelle eine Luftaustrittsöffnung homogen zu beleuchten. Für den Fahrzeuginsassen ist somit auch bei schlechten Beleuchtungsbedingungen der Luftausströmer gut zu erkennen. Darüber hinaus kann mit einem erfindungsgemäßen Luftausströmer eine Beleuchtung erzeugt werden, die nicht nur der besseren Erkennung des Luftausströmers selbst dient, sondern auch als Ambientebeleuchtung genutzt werden kann, die den Innenraum des Fahrzeuges aufwertet, wenn der Innenraum nicht oder nur schlecht ausgeleuchtet ist.
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Es hat sich gezeigt, dass sich ein spitzer Winkel von 1 bis 30 Grad besonders eignet. In diesem Winkelbereich ist sichergestellt, dass das Licht in das Lichtleitelement übergeht, ohne dass unerwünschte Lichtbrechungen, Lichtauskopplungen oder Reflexionen entstehen.
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Weiterhin ist es von Vorteil, wenn das Einkoppelelement an einer der Luftaustrittsöffnung abgewandten Seite anschließt und insbesondere sich in einer Ebene, die parallel zur Luftaustrittsöffnung verläuft, sich an das Lichtleitelement annähert. Somit kann das Einkoppelelement außerhalb der Luftaustrittsöffnung an das Lichtleitelement herangeführt werden. Gleichzeitig wird das Risiko gesenkt, dass Lichtinhomogenitäten auf einer Seite, die parallel zur Lichtaustrittsöffnung verläuft und der Seite an der das Einkoppelelement an das Lichtleitelement anschließt gegenüberliegt, auftreten.
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Das Einkoppelelement kann einen Bogen von mindestens 30, bevorzugt 90 Grad in Richtung der Hauptströmungsachse aufweisen. Der Bogen ist dabei bevorzugt in einem Bereich angeordnet, in dem das Einkoppelelement das Lichtleitelement noch nicht umläuft. Weist das Einkoppelelement einen Bogen auf, kann die Lichtquelle an eine Stelle im Abstand zum Lichtleitelement angeordnet werden, ohne dass hierzu mehr Bauraum für den Luftausströmer notwendig wird. Gleichsam wird durch den Bogen sichergestellt, dass ein von der Lichtquelle abgegebenes Licht nahezu ohne Verluste zum Lichtleitelement geführt werden kann. Es hat sich gezeigt, dass sich ein Bogen mit einem Radius von mindestens 15 mm besonders eignet, da somit unerwünschte Lichtauskopplungen im Bereich des Bogens vermieden bzw. minimiert werden können.
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Um die Lichtführung bzw. die Lichteinkopplung in das Lichtleitelement zusätzlich zu begünstigen, kann das Einkoppelelement einstückig mit dem Lichtleitelement ausgeführt sein. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Lichtleitelement und das Einkoppelelement aus einem Kunststoff, wie z.B. Polymethylmethacrylat (PMMA) oder Polycarbonat (PC), im Zuge eines Spritzgussprozesses hergestellt sind. Es ist jedoch auch möglich, dass das Lichtleitelement sowie Einkoppelelement einstückig aus Glas hergestellt sind.
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Um insbesondere die Montage und die Verbindung der Lichtquelle mit dem Lichtleitelement zu erleichtern, kann das Einkoppelelement alternativ auch aus zwei starren Einkoppelabschnitten bestehen, die mit einem insbesondere flexiblen Verbindungselement verbunden sein können. Auf diese Weise können beispielsweise zuerst das Lichtleitelement und die Lichtquelle leichter am Luftausströmer montiert werden, da beispielsweise ein Einkoppelabschnitt erst nach dem Anbringen von Lichtquelle und Lichtleitelement eingebracht wird, um die beiden Bauteile lichtleitend miteinander zu verbinden. Da der erste und zweite starre Einkoppelabschnitt mit einem flexiblen Verbindungselement verbunden sind, lassen sich darüber hinaus Fertigungstoleranzen ausgleichen.
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Um eine Lichtcharakteristik des Lichtleitelements definierter ausbilden zu können, ist es von Vorteil, wenn das Lichtleitelement eine Lichtaustrittsseite und eine Auskoppelstruktur aufweist. Von der Lichtaustrittsseite ist ein im Lichtleitelement verlaufendes Licht abstrahlbar. Die Lichtaustrittsseite ist bevorzugt dem Innenraum des Fahrzeuges zugewandt. Die Auskoppelstruktur ist hingegen bevorzugt gegenüberliegend zur Lichtaustrittsseite angeordnet. Die Auskoppelstruktur kann beispielsweise durch gezielt eingebrachte Unebenheiten in das Lichtleitelement realisiert sein. Es ist jedoch auch möglich, dass eine zusätzliche Schicht auf das Lichtleitelement aufgetragen ist. Die Auskoppelstruktur lenkt Licht, das auf die Auskoppelstruktur trifft, definiert in Richtung Lichtaustrittsseite, so dass das Licht bevorzugt in einem Einfallswinkel größer 45 Grad, noch bevorzugter größer 60 Grad, auf die Lichtaustrittsseite trifft und zumindest teilweise aus dem Lichtleitelement auskoppelt. Durch die Auskopplung wird vorzugsweise eine Abstrahlrichtung des Lichtes erzeugt, die parallel zur Hauptströmungsachse des ersten Luftkanals verläuft.
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Um zu verhindern, dass das Lichtleitelement bzw. das Einkoppelelement die Gestaltung des Innenraums trübt, ist es von Vorteil, wenn vom Fahrzeuginsassen das vom Lichtleitelement abgegebene Licht zwar wahrnehmbar ist, jedoch das Lichtleitelement selbst für den Fahrzeuginsassen nicht sichtbar ist. Die Luftaustrittsöffnung kann daher von einem zumindest teilweise lichtdurchlässigen Abdeckelement umlaufen werden. Das Lichtleitelement kann in diesem Fall zwischen dem ersten Luftkanal und dem Abdeckelement angeordnet sein, wobei das Abdeckelement auf einer dem Innenraum des Fahrzeuges zugewandten Seite des Luftausströmers angeordnet ist. Da das Abdeckelement zumindest teilweise transparent ist, wird das vom Lichtleitelement abgestrahlte Licht vom Fahrzeuginsassen weiterhin wahrgenommen, ohne dass das Lichtleitelement selbst für den Fahrzeuginsassen sichtbar ist. Das Abdeckelement kann entweder vollständig aus einem zumindest teilweise transparenten Material, wie zum Beispiel PC, oder PMMA, bestehen. Das Abdeckelement kann ebenso aus verschiedenen Materialien ausgebildet sein, die unterschiedliche Bereiche des Abdeckelements ausbilden, wobei zumindest ein Abschnitt aus einem zumindest teilweise transparenten Material besteht.
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Ist es beispielsweise gewünscht, dass das Abdeckelement möglichst großflächig von einem Licht, das vom Lichtleitelement ausgeht durchleuchtet wird, ist es von Vorteil, wenn das Abdeckelement aus einem transparenten Material gefertigt ist. Um hierbei die Lichteinleitung in das Abdeckelement zu definieren, kann das Abdeckelement auf der dem Lichtleitelement zugewandten Seite eine intransparente oder reflektierende Schicht mit gezielten Aussparungen aufweisen, durch die vom Lichtleitelement abgegebenes Licht in das Abdeckelement eingekoppelt werden kann. Die Schicht kann beispielsweise lackiert oder hinterspritzt sein.
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Um sicherzustellen, dass ein vom Lichtleitelement in Richtung Abdeckelement abgegebenes Licht möglichst verlustarm in das Abdeckelement eingekoppelt wird, kann das Abdeckelement einen lichtleitenden Steg aufweisen, der dem Lichtleitelement zugewandt ist. Der Steg umläuft bevorzugt ebenfalls die Luftaustrittsöffnung und kann aus einem transparenten Material ausgebildet sein. Der Steg setzt bevorzugt direkt auf das Lichtleitelement auf und kann eine Breite aufweisen, die kleiner ist als die Breite der dem Steg zugewandten Seite des Lichtleitelements. Des Weiteren kann der Steg Seiten aufweisen, die dem Lichtleitelement nicht direkt zugewandt sind. Diese Seiten können zusätzlich mit einem intransparenten oder reflektierenden Material versehen sein. Somit begünstigt der Steg nicht nur die Lichteinkopplung, sondern kann zusätzlich zu einer Lichtausrichtung bzw. Lichtführung innerhalb des Abdeckelements dienen, so dass das vom Fahrzeuginsassen wahrgenommene Licht noch definierter erscheint. So kann beispielsweise eine besonders prägnante Lichtlinie erzeugt werden, indem das Abdeckelement einen transparenten Abschnitt aufweist, der einen Steg ausbildet, der sich vom Lichtleitelement bis zu einer dem Innenraum des Fahrzeuges zugewandten Seite des Abdeckelements erstreckt.
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Es ist von Vorteil, wenn das Einkoppelelement bereichsweise an einer Wandung des ersten Luftkanals angeschmiegt ist. Dies hat den Vorteil, dass der für den Luftausströmer notwendige Bauraum, insbesondere der notwendige Querschnitt, durch das Einkoppelelement nicht oder nur im äußerst geringen Maße erhöht wird. Gleichzeitig ist auf diese Weise sichergestellt, dass beim Einbau des Luftausströmers das Einkoppelelement nicht beschädigt werden kann.
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Um das Risiko von Beschädigungen weiter zu senken, kann das Einkoppelelement in dem Bereich, in dem es an die Wandung angeschmiegt ist, innerhalb einer Röhre verlaufen. Die Röhre kann in oder an der Wandung des Luftkanals ausgebildet sein und ist vorzugsweise intransparent. Diese Röhre kann darüber hinaus als Positionierungshilfe dienen und unerwünschte Lichtauskopplungen entlang des Einkoppelelements können vermieden werden.
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Der erste Luftkanal kann innerhalb eines zweiten Luftkanals entlang der Hauptströmungsachse bewegbar angeordnet sein. Es ist hierbei besonders bevorzugt, dass der erste Luftkanal aus dem zweiten Luftkanal heraus bewegt werden kann. Somit können beispielsweise verschiedene Belüftungsarten, wie zum Beispiel diffuse Belüftung oder gerichtete Belüftung eingestellt werden. Da das Lichtleitelement am ersten Luftkanal angeordnet ist, ist die Funktionalität der Beleuchtung unabhängig der Position des ersten Luftkanals realisierbar.
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Der erste Luftkanal kann hierbei eine Verjüngung aufweisen, innerhalb derer die Lichtquelle angeordnet ist. Dies ermöglicht, dass auch bei einem Bewegen des ersten Luftkanals im zweiten Luftkanal die Lichtquelle nicht mit dem zweiten Luftkanal in Kontakt gerät und so möglicherweise beschädigt wird.
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Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen ersichtlich. Die dort und oben beschriebenen Merkmale können alleinstehend oder in Kombination umgesetzt werden, insofern sich die Merkmale nicht widersprechen. Die folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen erfolgt dabei unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Luftausströmers,
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2a und 2b ein erfindungsgemäßes Lichtleitelement in zwei verschiedenen Ansichten,
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3 ein erfindungsgemäßes Lichtleitelement in einer alternativen Ausführungsform,
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4 eine Schnittansicht durch ein erfindungsgemäßes Lichtleitelement innerhalb eines Abdeckelements,
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5 eine vergrößerte Darstellung der Schnittansicht aus 4.
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1 zeigt eine dreidimensionale Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Luftausströmers. Der Luftausströmer umfasst einen ersten Luftkanal 1, auf dessen Stirnseite ein Lichtleitelement 4 angeordnet ist. Das Lichtleitelement 4 umläuft hierbei eine Luftaustrittsöffnung 2 des ersten Luftkanals 1. Da der erste Luftkanal 1 in seinem Querschnitt rund ausgebildet ist, verläuft das Lichtleitelement 4 ringförmig um die Lichtaustrittsöffnung 2. Auf einer dem Lichtleitelement 4 abgewandten Seite weist der erste Luftkanal 1 eine Verjüngung 17 auf. An der Verjüngung 17 ist eine punktförmige Lichtquelle 5 in Form einer LED angeordnet. Ausgehend von der Lichtquelle 5 verläuft entlang einer Wandung 18 des ersten Luftkanals 1 eine Röhre 19 in Richtung Luftaustrittsöffnung 2. Die Röhre 19 ist einstückig mit der Wandung 18 des ersten Luftkanals 1 ausgebildet und dient im Wesentlichen der Aufnahme eines stabförmigen Einkoppelelements 6. Das Einkoppelelement dient der Verbindung von Lichtleitelement 4 und Lichtquelle 5. Das Einkoppelelement 6 ist einstückig mit dem Lichtleitelement 4 ausgebildet, wobei das Lichtleitelement 4 und das Einkoppelelement 6 aus einem PMMA spritzgegossen sind.
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Das Lichtleitelement 4 ist zwischen dem ersten Luftkanal 1 und einem Abdeckelement 14 angeordnet. Das Abdeckelement 14 besteht aus einem Zweikomponenten-Spritzgussteil, wobei die erste Komponente aus transparentem PMMA und die zweite Komponente aus Polypropylen (PP) ausgebildet sind. Des Weiteren umläuft das Abdeckelement ebenfalls die Luftaustrittsöffnung 2, so dass eine durch den Luftkanal 1 strömende Luft ungehindert in einen Innenraum eines Kraftfahrzeuges gelangen kann.
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Zur Beleuchtung des Luftausströmers wird von der Lichtquelle 5 ein Licht erzeugt, das in das Einkoppelelement 6 eingebracht wird. Das Licht wird mithilfe des Einkoppelelements 6 zum Lichtleitelement 4 geführt, indem das Einkoppelelement 6 ausgehend von der Lichtquelle 5 einen Bogen beschreibt und anschließend das Lichtleitelement 4 umläuft sowie sich diesem annähert. Auf einer dem Betrachter abgewandten Seite schließt das Einkoppelelement im spitzen Winkel an das Lichtleitelement 4 an, so dass das im Einkoppelelement 6 geführte Licht in das Lichtleitelement übergeht und sich in diesem homogen verteilt. Eine nicht gezeigte Auskoppelstruktur begünstigt hierbei eine Auskopplung in Richtung des Abdeckelements 14. Das in Richtung Abdeckelement 14 ausgekoppelte Licht wird in das transparente PMMA des Abdeckelement 14 eingekoppelt, durchstrahlt dieses und gelangt schließlich in den Innenraum des Fahrzeuges, so dass es von einem Fahrzeuginsassen wahrgenommen werden kann.
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Der erste Luftkanal 1 ist in einen zweiten Luftkanal 16 eingebracht und kann entlang einer Hauptströmungsachse 3 bewegt werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel kann der erste Luftkanal 1 also zu einem gewissen Teil aus dem zweiten Luftkanal 16 herausgedreht bzw. hineingedreht werden. Der zweite Luftkanal 16 steht mit einem nicht gezeigten Klimasystem des Kraftfahrzeuges in Verbindung. Ist der erste Luftkanal 1 vollständig innerhalb des zweiten Luftkanals 16 angeordnet, hat dies den Vorteil, dass durch den zweiten Luftkanal 16 strömende Luft in den ersten Luftkanal 1 einströmt und durch die Luftaustrittsöffnung 2 in einen nicht gezeigten Innenraum des Fahrzeuges gelangen kann. Wird der erste Luftkanal 1 jedoch aus dem zweiten Luftkanal 16 herausbewegt, kann die Luft bedingt durch die Verjüngung 17 zwischen dem ersten 1 und zweiten Luftkanal 16 hindurchströmen. Dies hat den Vorteil, dass ein eher diffuser Luftstrom erzeugbar ist.
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Durch die Röhre 19, in der das Einkoppelelement 6 angeschmiegt an den ersten Luftkanal 1 geführt wird, werden Beschädigungen vom Einkoppelelement 6 durch die Bewegungen des ersten Luftkanals 1 entlang der Hauptströmungsachse 3 vermieden. Gleichsam tritt die Lichtquelle 5 mit dem zweiten Luftkanal 16 nicht in Berührung, da diese in der Verjüngung 17 am ersten Luftkanal 1 angeordnet ist. Weiterhin besteht der Vorteil, dass unabhängig der Bewegungsposition des ersten Luftkanals 1 eine Beleuchtung möglich ist, da alle zur Beleuchtung benötigten Bauteile am ersten Luftkanal 1 angeordnet sind.
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2a und 2b zeigen dreidimensionale Ansichten des Lichtleitelements 4, des Einkoppelelements 6 und der Lichtquelle 5 gemäß der Ausführungsform aus 1. Dabei ist in der 2a eine Lichtaustrittsseite 11 dem Betrachter zugewandt und in 2b ist die Lichtaustrittsseite 11 dem Betrachter abgewandt. Das Einkoppelelement 6 schließt an das Lichtleitelement 4 an, indem es dieses abschnittsweise umläuft und sich dabei an das Lichtleitelement 4 annähert. Kurz vor dem Übergang des Einkoppelelements 6 in das Lichtleitelement 4 verläuft das Einkoppelelement 6 nahezu parallel zum Lichtleitelement 4, so dass ein besonders fließender Übergang eines im Einkoppelelement 6 geführten Lichtes ermöglicht wird. Das Einkoppelelement 6 beschreibt des Weiteren einen Bogen 7 von 90 Grad in einem Radius von 18 mm und verläuft daher teilweise parallel zur Hauptströmungsrichtung des ersten Luftkanals 1. Durch diesen Bogen 7 wird das Einkoppelelement 6 umgelenkt und ermöglicht die Anordnung einer Lichtquelle 5 im Abstand zum Lichtleitelement 4. Mithilfe des gewählten Radius von 18 mm ist gleichzeitig sichergestellt, dass keine bzw. nur sehr minimale Lichtauskopplungen im Bereich des Bogens 7 auftreten.
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Um zu vermeiden, dass auf der Lichtaustrittsseite 11 Lichtinhomogenitäten beim Übergang des Lichtes von Einkoppelelement 6 zum Lichtleitelement 4 auftreten, schließt das Einkoppelelement 6 an einer Seite an, die senkrecht zur Lichtaustrittsseite 11 angeordnet ist.
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Gegenüberliegend zur Lichtaustrittsseite 11 ist eine Auskoppelstruktur 12 angeordnet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Auskoppelstruktur 12 durch gezielt eingebrachte Unebenheiten ausgebildet, die zur Lenkung des Lichtes dienen. Mithilfe der Auskoppelstruktur 12 wird auf die Auskoppelstruktur 12 treffendes Licht in Richtung Lichtaustrittsseite 11 geleitet, so dass eine Hauptabstrahlrichtung 13 des Lichtleitelementes 4 erzeugt wird.
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In 3 ist eine alternative Ausführungsform eines Lichtleitelementes 4 mit mehrteiligem Einkoppelelement 6 dargestellt. Das Einkoppelelement 6 besteht aus zwei starren Einkoppelabschnitten 8, 9, wobei der zweite Einkoppelabschnitt 9 einstückig mit dem Lichtleitelement 4 ausgebildet ist. Der erste Einkoppelabschnitt 8 stellt jedoch ein separates Bauteil dar, welches mithilfe eines Verbindungselements 10 an dem zweiten Einkoppelabschnitt 9 fixiert ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Verbindungselement 10 durch einen Schrumpfschlauch ausgeführt.
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4 zeigt eine Schnittdarstellung des Lichtleitelements 4 sowie des Abdeckelements 14. Der Schnitt erfolgt hierbei entlang der Hauptströmungsachse 3. Zur besseren Übersicht ist der erste Luftkanal in dieser Darstellung nicht gezeigt. Das Lichtleitelement 4 wird an drei Seiten von dem Abdeckelement 14 umgeben. Lediglich an einer vierten Seite ist das Lichtleitelement 4 zugänglich. Von dieser Seite kann der erste Luftkanal 1 an das Lichtleitelement 4 anschließen. Für einen Fahrzeuginsassen ist also das Lichtleitelement 4 selbst nicht sichtbar. Das Abdeckelement 14 besteht aus einem transparenten Abschnitt 21, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus PMMA gebildet ist und aus einem intransparenten Abschnitt 20, was im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus PP gebildet ist. Der transparente Abschnitt 21 bildet hierbei eine Linie aus, die im gleichen Abstand zur Hauptströmungsachse 3 die Luftaustrittsöffnung 2 umläuft wie das Lichtleitelement 4, so dass der transparente Abschnitt 21 vom Fahrzeuginnenraum aus gesehen direkt vor dem Lichtleitelement 4 angeordnet ist. Das Lichtleitelement 4 ist mit seiner Lichtaustrittsseite 11 dem Abdeckelement 14 zugewandt. Der intransparente Abschnitt 20 bildet den übrigen Teil des Abdeckelements 14 aus.
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Durch den transparenten Abschnitt 21 wird zusätzlich ein Steg 15 ausgebildet, der sich in Richtung Lichtleitelement 4 erstreckt. Durch den Steg 15 wird die Lichteinkopplung vom Lichtleitelement 4 in den transparenten Abschnitt 20 begünstigt und gleichsam wird das Licht innerhalb des transparenten Abschnitts 21 gerichtet. Die Folge ist eine dünne Lichtlinie, die um die Luftaustrittsöffnung 2 herum verläuft. An den Seiten des Steges 15, die dem Lichtleitelement 4 nicht direkt zugewandt sind, ist eine zusätzliche reflektierende Beschichtung 22 aufgetragen, um unerwünschte seitliche Einkopplungen in den Steg 15 zu vermeiden.
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5 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Steges 15 und des Lichtleitelements 4 der Ausführungsform aus 4. Das Lichtleitelement 4 ist im Abstand zum Steg 15 angeordnet, so dass ein Spalt zwischen Steg 15 und Lichtleitelement 4 erhalten bleibt. Das Lichtleitelement 4 weist auf der der Lichtaustrittsseite 11 gegenüberliegenden Seite eine Auskoppelstruktur 12 auf. Die Auskoppelstruktur 12 begünstigt eine Lichtreflexion in Richtung Lichtaustrittsseite 11 und somit ein Auskoppeln des Lichtes in Richtung Steg 15. Exemplarisch sind zwei Lichtstrahlen dargestellt, die von der Auskoppelstruktur 12 in Richtung Steg 15 gelenkt werden und eine Hauptabstrahlrichtung 13 ausgebildet wird. Der Steg 15 weist eine geringere Breite als die Lichtaustrittsseite 11 des Lichtleitelements 4 auf. Dies hat den Vorteil, dass eine noch schärfere und präzisere Lichtlinie mit hoher Homogenität erzeugt werden kann.
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Die mit Bezug auf die Zeichnung gemachten Erläuterungen sind ausschließlich beschreibend zu verstehen und in keinster Weise beschränkend.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Erster Luftkanal
- 2
- Luftaustrittsöffnung
- 3
- Hauptströmungsachse
- 4
- Lichtleitelement
- 5
- Lichtquelle
- 6
- Einkoppelelement
- 7
- Bogen
- 8
- Erster Einkoppelabschnitt
- 9
- Zweiter Einkoppelabschnitt
- 10
- Verbindungselement
- 11
- Lichtaustrittsseite
- 12
- Auskoppelstruktur
- 13
- Hauptabstrahlrichtung
- 14
- Abdeckelement
- 15
- Steg
- 16
- Zweiter Luftkanal
- 17
- Verjüngung
- 18
- Wandung
- 19
- Röhre
- 20
- Intransparentes Material
- 21
- Transparentes Material
- 22
- Beschichtung