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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lichtgitter nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Derartige Lichtgitter für die Sicherheitstechnik dienen beispielsweise zur Absicherung von gefahrbringenden Maschinen, wie Gesenkbiegepressen, Stanzmaschinen, Schneidwerkzeugen, Schweißrobotern und dergleichen. Das Lichtgitter bzw. Sicherheitslichtgitter schützt dabei vor unzulässigem Eindringen in Gefahrenbereiche, indem das durch das Sicherheitslichtgitter aufgespannte Schutzfeld auf Verletzung durch ein Objekt überwacht wird. Wird das Schutzfeld verletzt, gibt das Sicherheitslichtgitter ein entsprechendes Sicherheitsschaltsignal aus, das z. B. ein Abschaltsignal für die gefahrbringende Maschine sein kann. Derartige Lichtgitter als Sicherheitssensoren müssen zuverlässig arbeiten und deshalb hohe Sicherheitsanforderungen erfüllen, beispielsweise die Gerätenorm EN61496 für berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen (BWS) und in der Applikation die Norm EN 13849 für Maschinensicherheit.
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Die Sicherheitslichtgitter bestehen in der Regel aus zwei optischen Einheiten, wobei in der einen optischen Einheit eine Reihe Lichtsender und in der anderen optischen Einheit eine entsprechende Reihe Lichtempfänger angeordnet ist, so dass einzelne Lichtsender und Lichtempfänger sich paarweise gegenüberliegen und zwischen sich das Schutzfeld des Sicherheitslichtgitters bilden. Bei Unterbrechung wenigstens eines Lichtstrahls, was durch einen Lichtempfänger detektiert wird, erfolgt die Ausgabe des Sicherheitsschaltsignals.
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Um eine gegenseitige Beeinflussung zwischen mehreren Lichtgittern, beispielsweise in einer Produktionshalle mit vielen gleichartigen Maschinen zu vermeiden , wäre es hilfreich, die Lichtstrahlenrichtung frei wählen zu können, d. h. die Lichtstrahlrichtung zwischen den Einheiten umzukehren.
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Zwar könnten die Sendeeinheit und Empfangseinheit vertauscht werden, jedoch muss dann gemäß dem Stand der Technik die jeweilige Verdrahtung angepasst werden, da die Sendeeinheit und die Empfangseinheit nach dem Stand der Technik jeweils eine eigene Verdrahtung und Steckerbelegung aufweisen.
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Ggf. muss auch aufwändig die Verkabelung an der Maschine geändert werden. Dies ist dem Anwender von Maschinen häufig gar nicht möglich bzw. nicht erlaubt, da dies einen Eingriff in den Sicherheitskreis bedeuten würde. Welche Lichtstrahlrichtung optimal wäre, ergibt sich aber in der Regel erst beim Aufstellen, d. h. der Maschinenlieferant kann diese Anordnung von Sendeeinheit und Empfangseinheit schwerlich vorhersehen und nicht entsprechend liefern. Ohnehin würde dies eine unnötig teure Variantenbildung für die Maschine bedeuten.
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Die
EP 0 930 712 A1 offenbart ein Lichtgitter mit einer Sendereinheit und einer Empfängereinheit, wobei der Sender und der Empfänger einen sechspoligen Anschlussstecker aufweisen.
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Die
DE 20 2007 015 800 U1 offenbart eine Sensoranordung mit wenigstens einem ersten Bauelement, welches über ein erstes Interface mit einer Steuereinheit verbindbar ist, und einem zweiten Bauelement, welches über ein zweites Interface mit der Steuereinheit verbindbar ist, wobei die Bauelemente jeweils verschiedene Funktionen ausführen.
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Die
EP 2 720 098 A1 offenbart ein Sicherheitssystem für eine Anlage umfassend einen Testsignalpfad mit Hin- und Rückleitungspfad.
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Die
DE 102 11 938 A1 offenbart eine Kopplungsvorrichtung zum Anschließen von Geräten an ein Bussystem.
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Die
US 2007/0069114 A1 offenbart ein Lichtgitter mit einem sieben- oder achtpoligen Anschlussstecker.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Sendeeinheit und eine Empfangseinheit bereitzustellen, die gegenseitig tauschbar sind ohne dass eine Verdrahtung angepasst werden muss.
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Die Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 gelöst durch ein Lichtgitter mit einer Sendeeinheit mit einer Vielzahl von Lichtsendern, einer Empfangseinheit mit einer Vielzahl von Lichtempfängern, wobei zwischen Sendeeinheit und Empfangseinheit ein Schutzfeld gebildet ist, einem ersten Systemanschluss, der an der Sendeinheit angeordnet ist, einem zweiten Systemanschluss, der an der Empfangseinheit angeordnet ist, wobei der erste Systemanschluss und der zweite Systemanschluss jeweils mindestens fünf Anschlusskontakte aufweisen, wobei der erste Systemanschluss mit einem ersten Systemstecker verbunden ist, wobei der zweite Systemanschluss mit einem zweiten Systemstecker verbunden ist, wobei ein erster Anschlusskontakt des ersten Systemanschlusses und des zweiten Systemanschlusses für eine Masse der Spannungsversorgung vorgesehen ist, wobei ein zweiter Anschlusskontakt des ersten Systemanschlusses und des zweiten Systemanschlusses für ein positives Spannungspotential der Spannungsversorgung vorgesehen ist, wobei ein dritter Anschlusskontakt und ein vierter Anschlusskontakt des zweiten Systemanschlusses jeweils eine Sicherheitssignalleitung bilden, wobei ein dritter Anschlusskontakt und ein vierter Anschlusskontakt am ersten Systemanschluss vorgesehen sind, mindestens ein fünfter Anschlusskontakt des ersten Systemanschlusses und des zweiten Systemanschlusses einen Kommunikationsanschluss bildet, und der erste Systemanschluss am ersten Systemstecker oder am zweiten Systemstecker anordenbar ist und der zweite Systemanschluss am zweiten Systemstecker oder am ersten Systemstecker anordenbar ist.
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Gemäß der Erfindung ist die Anschlusstechnik des Lichtgitters modular gestaltet. Der erste Systemanschluss und der zweite Systemanschluss weisen gemäß der Erfindung jeweils mindestens fünf Anschlusskontakte auf.
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Bei der Sicherheitssignalleitung kann es sich beispielsweise um einen Sicherheitssignalausgang, einen sicheren Bus oder um Sicherheitsschaltausgänge handeln.
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Gemäß der Erfindung sind zu den Sicherheitssignalleitungen, bzw. Sicherheitssignalausgängen bzw. Sicherheitsschaltausgängen der Empfangseinheit die jeweils entsprechenden Kontakte der Sendeeinheit so ausgelegt, dass beispielsweise spezifikationsgemäße Sicherheitsschaltausgangssignale, sogenannte OSSD-Signale (Output Safety Switching Device Signals) die Sendeeinheit nicht stören bzw. die Sendeeinheit nicht in ihrer Funktion beeinflussen und die Sendeinheit Signale auf diesen Leitungen nicht beeinflusst. Insbesondere werden im Fehlerfall keine unzulässigen Leckströme eingespeist.
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Gemäß der Erfindung ist der mindestens eine Kommunikationsanschluss auf demselben Anschlusskontakt des ersten und zweiten Systemanschlusses angeordnet. Der Kommunikationsanschluss verfügt insbesondere über die besondere Eigenschaft, dass sobald dieser Anschlusskontakt zwischen Sendeeinheit und Empfangseinheit verbunden ist, beispielsweise über einen Schaltschrank oder durch die Verwendung eines T-Stücks, die Sendeeinheit und Empfangseinheit direkt miteinander kommunizieren können. Bei dem Kommunikationsanschluss kann es sich beispielsweise um einen Bus handeln. Es sind dabei mehrere Anschlusskontakte möglich. Bei dem Kommunikationsanschluss kann es sich insbesondere um zwei Anschlusskontakte handeln, wobei eine Sendeleitung und eine Empfangsleitung vorgesehen ist.
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Zusätzlich lassen sich über den Kommunikationsanschluss zwischen Sendeeinheit und Empfangseinheit weitere im Folgenden dargestellte Vorteile erreichen.
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Zwischen der Sendeinheit und der Empfangseinheit kann über den Konfigurationsanschluss ein Konfigurationsabgleich oder Konfigurationsvergleich durchgeführt werden. Beispielsweise kann zwischen Sendeeinheit und Empfangseinheit eine gemeinsame identische Strahlcodierung vereinbart werden.
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Weiter kann eine Konfiguration der Sendeeinheit bzw. der Empfangseinheit oder des Lichtgitters bestehend aus der Sendeeinheit und der Empfangseinheit von der Sendeeinheit oder von der Empfangseinheit durchgeführt werden. Beispielsweise kann eine Konfiguration einer Strahlcodierung der Empfangseinheit an der Sendeinheit konfiguriert werden, wobei die Konfiguration von der Sendeeinheit über den Kommunikationsanschluss an die Empfangseinheit übertragen wird.
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Weiter kann über den Kommunikationsanschluss eine Statusmeldung der Empfängereinheit auf die Sendeeinheit übertragen werden. Beispielsweise kann eine Information zum Schutzfeldstatus der Empfangseinheit zur Sendeeinheit übertragen werden und an der Sendeeinheit an einer Anzeigeeinheit angezeigt werden.
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Weiter können über den Kommunikationsanschluss beliebige Geräteinformationen und Gerätestati an der Sendeeinheit und/oder an der Empfangseinheit angezeigt werden, unabhängig davon, ob die Information in der Sendeeinheit oder in der Empfangseinheit vorhanden ist.
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Die Sendeeinheit und/oder die Empfangseinheit weisen je eine Steuer- und Auswerteeinheit auf. Die Lichtsender bzw. die Lichtempfänger und die Systemanschlüsse sind jeweils mit der Steuer- und Auswerteeinheit verbunden. Die Steuer- und Auswerteeinheit weist weiter optional einen Speicher auf.
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In Weiterbildung der Erfindung bilden der dritte Anschlusskontakt und/oder der vierte Anschlusskontakt des ersten Systemanschlusses einen Aktivierungseingang für eine Zusatzfunktion.
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Gemäß dieser Weiterbildung der Erfindung können der dritte und vierte Anschlusskontakt des ersten Systemanschlusses zum Aktivieren von speziellen Senderfunktionen, beispielsweise der Aktivierung eines integrierten Ausrichtlasers, genutzt werden. Diese Funktion ist möglich, wenn der dritte bzw. vierte Anschlusskontakt des ersten Systemanschlusses nicht mit den Anschlusskontakt des zweiten Systemanschlusses verbunden ist, mit welchen die Sicherheitsschaltausgänge verbunden sind.
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Hierbei wird die Eigenschaft genutzt, dass die Sicherheitsschaltausgänge stets den gleichen logischen Pegel aufweisen. Vorhandene kurze Testlücken beeinflussen die logischen Pegel dabei nicht. Lediglich bei einem Defekt oder Gerätefehler können die logischen Pegel nicht mehr garantiert werden.
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Ein Betriebsmodus der Sendeeinheit kann dabei gemäß folgendem Aktivierungsschema bestimmt sein.
Sendeeinheit/erster Systemanschluss/dritter Anschlusskontakt/log ischer Pegel | Sendeeinheit/erster Systemanschluss/vierter Anschlusskontakt/logischer Pegel | Sendeeinheit-Betriebsmodus |
LOW | LOW | Normalbetrieb |
HIGH | HIGH | Normalbetrieb |
HIGH | LOW | Sendeeinheit Zusatzfunktion 1 |
LOW | HIGH | Sendeeinheit Zusatzfunktion 2 |
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Ist beispielsweise der Pegel des dritten und vierten Anschlusskontakts des ersten Systemanschlusses der Sendeeinheit mit dem Pegel LOW beschaltet, so ist die Sendeeinheit in einem Normalbetrieb ohne Zusatzfunktionen. Ist der Pegel des dritten und vierten Anschlusskontakts des ersten Systemanschlusses mit dem Pegel HIGH beschaltet, so ist die Sendeeinheit ebenfalls in einem Normalbetrieb ohne Zusatzfunktionen. Ist der dritte Anschlusskontakt mit dem logischen Pegel HIGH und der vierte Anschlusskontakt mit dem logischen Pegel LOW beschaltet, so ist die Sendeeinheit in einem Betriebsmodus mit der Zusatzfunktion 1 aktiviert. Ist der dritte Anschlusskontakt mit dem logischen Pegel LOW und der vierte Anschlusskontakt mit dem logischen Pegel HIGH beschaltet, so ist die Sendeeinheit in einem Betriebsmodus mit der Zusatzfunktion 2 aktiviert.
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Als erste Zusatzfunktion kann beispielsweise eine Schalterauswertung zur Aktivierung eines in der Sendeeinheit integrierten Ausrichtlasers vorgesehen sein. Als zweite Zusatzfunktion kann beispielsweise eine Tasterauswertung zur Aktivierung eines in der Sendereinheit integrierten Ausrichtlasers vorgesehen sein. Demnach kann beispielsweise eine Aktivierung eines Ausrichtlasers auf zwei unterschiedliche Arten, nämlich durch eine Schalterfunktion und/oder durch eine Tasterfunktion aktiviert werden.
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Eine weitere Zusatzfunktion könnte ein Testmodus der Sendeeinheit sein, wonach die Sendeeinheit auf ein Kommando hin das Aussenden von Lichtstrahlen unterdrückt, wodurch die Empfangseinheit getestet werden kann.
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In Weiterbildung bildet ein sechster Anschlusskontakt des zweiten Systemanschlusses einen Eingang für eine Rücksetztaste und ein sechster Anschlusskontakt des ersten Systemanschlusses ist nicht belegt.
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Da zur Zusatzfunktion der Empfängereinheit der Anschlusskontakt der Sendeeinheit nicht belegt ist, stören sich die Signale auf dem sechsten Anschlusskontakt nicht gegenseitig.
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In Weiterbildung der Erfindung bildet ein siebenter Anschlusskontakt des zweiten Systemanschlusses einen Eingang für eine Schützkontrollfunktion und ein siebter Anschlusskontakt des ersten Systemanschlusses ist nicht belegt. Auch hier stören sich die Signale auf dem siebten Anschlusskontakt nicht gegenseitig.
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In Weiterbildung der Erfindung bildet ein achter Anschlusskontakt des zweiten Systemanschlusses einen universellen Ein- und/oder Ausgang und ein achter Anschlusskontakt des ersten Systemanschlusses ist nicht belegt. Auch hier stören sich die Signale auf dem achten Anschlusskontakt nicht gegenseitig, da der Anschlusskontakt der Sendeeinheit nicht belegt ist.
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In Weiterbildung der Erfindung ist an der Sendeeinheit und/oder an der Empfangseinheit ein zusätzlicher Erweiterungsanschluss vorgesehen. An dem Erweiterungsanschluss können Zusatzsignale eingegeben oder ausgegeben werden. Der Erweiterungsanschluss ist vorzugsweise an dem zum Systemanschluss gegenüberliegenden Ende der Sendeeinheit bzw. Empfangseinheit angeordnet. Der Erweiterungsanschluss erlaubt beispielsweise eine Kaskadierung von Sendeeinheiten bzw. Empfangseinheiten.
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Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Vorteile und Merkmale unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen in:
- 1 und 2 ein Lichtgitter mit einer Sendeeinheit und einer Empfangseinheit.
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In den nachfolgenden Figuren sind identische Teile mit identischen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt ein Lichtgitter 1 mit einer Sendeeinheit 2 mit einer Vielzahl von Lichtsendern 3, einer Empfangseinheit 4 mit einer Vielzahl von Lichtempfängern 5, wobei zwischen Sendeeinheit 2 und Empfangseinheit 4 ein Schutzfeld 6 gebildet ist, einem ersten Systemanschluss 7, der an der Sendeinheit 2 angeordnet ist, einem zweiten Systemanschluss 8, der an der Empfangseinheit 4 angeordnet ist, wobei der erste Systemanschluss 7 und zweite Systemanschluss 8 jeweils mindestens fünf Anschlusskontakte 11.1, 11.2, 12.1, 12.2, 13.1, 13.2, 14.1, 14.2, 15.1, 15.2 aufweist, wobei der erste Systemanschluss 7 mit einem ersten Systemstecker 9 verbunden ist, wobei der zweite Systemanschluss 8 mit einem zweiten Systemstecker 10 verbunden ist, wobei ein erster Anschlusskontakt 11.1, 11.2 des ersten Systemanschlusses 7 und des zweiten Systemanschlusses 8 für eine Masse der Spannungsversorgung vorgesehen ist, wobei ein zweiter Anschlusskontakt 12.1, 12.2 des ersten Systemanschlusses 7 und des zweiten Systemanschlusses 8 für ein positives Spannungspotential der Spannungsversorgung vorgesehen ist, wobei ein dritter Anschlusskontakt 13.2 und vierter Anschlusskontakt 14.2 des zweiten Systemanschlusses 8 jeweils eine Sicherheitssignalleitung 19.1, 19.2 bilden, wobei ein dritter Anschlusskontakt 13.1 und ein vierter Anschlusskontakt 13.2 am ersten Systemanschluss 7 gebildet ist, mindestens ein fünfter Anschlusskontakt 15.1, 15.2 des ersten Systemanschlusses 7 und des zweiten Systemanschlusses 8 einen Kommunikationsanschluss 20.1, 20.2 bildet, und der erste Systemanschluss 7 am ersten Systemstecker 9 oder am zweiten Systemstecker 10 anordenbar ist und der zweite Systemanschluss 8 am zweiten Systemstecker 10 oder am ersten Systemstecker 9 anordenbar ist.
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Die Sendeeinheit 2 und/oder die Empfangseinheit 4 weisen je eine Steuer- und Auswerteeinheit 27 auf. Die Lichtsender 3 bzw. die Lichtempfänger 4 und die Systemanschlüsse 7, 8 sind jeweils mit der Steuer- und Auswerteeinheit 27 verbunden. Die Steuer- und Auswerteeinheit 27 weist weiter optional einen Speicher 28 auf.
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Gemäß 1 ist der mindestens ein Kommunikationsanschluss 20.1, 20.2 beispielsweise auf demselben Anschlusskontakt 15.1 und 15.2 des ersten Systemanschlusses 7 und des zweiten Systemanschlusses 8 angeordnet. Der Kommunikationsanschluss 20.1 und 20.2 verfügt insbesondere über die besondere Eigenschaft, dass sobald dieser Anschlusskontakt 15.1 und 15.2 zwischen Sendeeinheit 2 und Empfangseinheit 4 verbunden ist, beispielsweise über einen Schaltschrank oder durch die Verwendung eines T-Stücks, die Sendeeinheit 2 und Empfangseinheit 4 direkt miteinander kommunizieren können.
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Zwischen der Sendeinheit 2 und der Empfangseinheit 4 kann über den Konfigurationsanschluss ein Konfigurationsabgleich oder Konfigurationsvergleich durchgeführt werden. Beispielsweise kann zwischen Sendeeinheit 2 und Empfangseinheit 4 eine gemeinsame identische Strahlcodierung vereinbart werden.
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Weiter kann eine Konfiguration der Sendeeinheit 2 bzw. der Empfangseinheit 4 oder des Lichtgitters 1 bestehend aus der Sendeeinheit 2 und der Empfangseinheit 4 von der Sendeeinheit 2 oder von der Empfangseinheit 4 durchgeführt werden. Beispielsweise kann eine Konfiguration einer Strahlcodierung der Empfangseinheit 4 an der Sendeinheit 2 konfiguriert werden, wobei die Konfiguration von der Sendeeinheit 2 über den Kommunikationsanschluss 20.1, 20.2 an die Empfangseinheit 4 übertragen wird.
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Weiter kann über den Kommunikationsanschluss 20.1, 20.2 eine Statusmeldung der Empfängereinheit 4 auf die Sendeeinheit 2 übertragen werden. Beispielsweise kann eine Information zum Schutzfeldstatus der Empfangseinheit 4 zur Sendeeinheit 2 übertragen werden und an der Sendeeinheit 2 an einer Anzeigeeinheit angezeigt werden.
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Weiter können über den Kommunikationsanschluss 20.1, 20.2 beliebige Geräteinformationen und Gerätestati an der Sendeeinheit 2 und/oder an der Empfangseinheit 4 angezeigt werden, unabhängig davon, ob die Information in der Sendeeinheit 2 oder in der Empfangseinheit 4 vorhanden ist.
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Gemäß 1 bildet der dritte Anschlusskontakt 13.1 und/oder der vierte Anschlusskontakt 14.1 des ersten Systemanschlusses 7 einen Aktivierungseingang für eine Zusatzfunktion.
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Gemäß dieser Ausführung können der dritte Anschlusskontakt 13.1 und der vierte Anschlusskontakt 14.1 des ersten Systemanschlusses 7 zum Aktivieren von speziellen Senderfunktionen, beispielsweise der Aktivierung eines integrierten Ausrichtlasers genutzt werden. Diese Funktion ist möglich, wenn der dritte Anschlusskontakt 13.1 bzw. vierte Anschlusskontakt 14.1 des ersten Systemanschlusses 7 nicht mit den entsprechenden Anschlusskontakten des zweiten Systemanschlusses 8 verbunden sind, mit welchen die Sicherheitsschaltausgänge 19.1, 19.2 verbunden sind.
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Hierbei wird die Eigenschaft genutzt, dass die Sicherheitsschaltausgänge 19.1, 19.2 stets den gleichen logischen Pegel aufweisen. Vorhandene kurze Testlücken beeinflussen die logischen Pegel dabei nicht. Lediglich bei einem Defekt oder Gerätefehler können die logischen Pegel nicht mehr garantiert werden.
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Ist beispielsweise der Pegel des dritten Anschlusskontakts 13.1 und des vierten Anschlusskontakts 14.1 des ersten Systemanschlusses 7 der Sendeeinheit 2 mit dem Pegel LOW beschaltet, so ist die Sendeeinheit 2 in einem Normalbetrieb ohne Zusatzfunktionen. Ist der Pegel des dritten Anschlusskontakts 13.1 und des vierten Anschlusskontakts 14.1 des ersten Systemanschlusses 7 mit dem Pegel HIGH beschaltet, so ist die Sendeeinheit 2 ebenfalls in einem Normalbetrieb ohne Zusatzfunktionen. Ist der dritte Anschlusskontakt 13.1 mit dem logischen Pegel HIGH und der vierte Anschlusskontakt 14.1 mit dem logischen Pegel LOW beschaltet, so ist die Sendeeinheit 2 in einem Betriebsmodus mit der ersten Zusatzfunktion aktiviert. Ist der dritte Anschlusskontakt 13.1 mit dem logischen Pegel LOW und der vierte Anschlusskontakt 14.1 mit dem logischen Pegel HIGH beschaltet, so ist die Sendeeinheit 2 in einem Betriebsmodus mit der zweiten Zusatzfunktion aktiviert.
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Als erste Zusatzfunktion kann beispielsweise eine Schalterauswertung zu Aktivierung eines in der Sendeeinheit 2 integrierten Ausrichtlasers vorgesehen sein. Als zweite Zusatzfunktion kann beispielsweise eine Tasterauswertung zur Aktivierung eines in der Sendereinheit 2 integrierten Ausrichtlasers vorgesehen sein. Demnach kann beispielsweise eine Aktivierung eines Ausrichtlasers auf zwei unterschiedliche Arten, nämlich durch eine Schalterfunktion und/oder durch eine Tasterfunktion aktiviert werden.
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Eine weitere Zusatzfunktion könnte ein Testmodus der Sendeeinheit 2 sein, wonach die Sendeeinheit 2 auf ein Kommando hin das Aussenden von Lichtstrahlen unterdrückt, wodurch die Empfangseinheit 4 getestet werden kann.
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Gemäß 2 bildet ein sechster Anschlusskontakt 16.2 des zweiten Systemanschlusses 8 einen Eingang für eine Rücksetztaste und ein sechster Anschlusskontakt 16.1 des ersten Systemanschlusses 7 ist nicht belegt. Gemäß 2 bildet ein siebter Anschlusskontakt 17.2 des zweiten Systemanschlusses 8 einen Eingang für eine Schützkontrollfunktion und ein siebter Anschlusskontakt 17.1 des ersten Systemanschlusses 7 ist nicht belegt. Gemäß 2 bildet ein achter Anschlusskontakt 18.2 des zweiten Systemanschlusses 8 einen universellen Ein- und/oder Ausgang und ein achter Anschlusskontakt 18.1 des ersten Systemanschlusses 7 ist nicht belegt. Auch hier stören sich die Signale auf dem achten Anschlusskontakt 18.1, 18.2 nicht gegenseitig, da der Anschlusskontakt 18.1 der Sendeeinheit 2 nicht belegt ist.
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Gemäß 2 ist an der Sendeeinheit 2 und/oder an der Empfangseinheit 4 ein zusätzlicher Erweiterungsanschluss 26 vorgesehen. An dem Erweiterungsanschluss 26 können Zusatzsignale eingegeben oder ausgegeben werden. Der Erweiterungsanschluss 26 ist vorzugsweise an dem zum Systemanschluss 7, 8 gegenüberliegenden Ende der Sendeeinheit 2 bzw. Empfangseinheit 4 angeordnet. Der Erweiterungsanschluss 26 erlaubt beispielsweise eine Kaskadierung von Sendeeinheiten 2 bzw. Empfangseinheiten 4.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lichtgitter
- 2
- Sendeeinheit
- 3
- Lichtsender
- 4
- Empfangseinheit
- 5
- Lichtempfänger
- 6
- Schutzfeld
- 7
- erster Systemanschluss
- 8
- zweiter Systemanschluss
- 9
- erster Systemstecker
- 10
- zweiter Systemstecker
- 11.1, 11.2
- erster Anschlusskontakt
- 12.1, 12.2
- zweiter Anschlusskontakt
- 13.1, 13.2
- dritter Anschlusskontakt
- 14.1, 14.2
- vierter Anschlusskontakt
- 15.1, 15.2
- fünfter Anschlusskontakt
- 16.1, 16.2
- sechster Anschlusskontakt
- 17.1, 17.2
- siebter Anschlusskontakt
- 18.1, 18.2
- achter Anschlusskontakt
- 19.1, 19.2
- Sicherheitssignalleitung
- 20.1, 20.2
- Kommunikationsanschluss
- 21
- Aktivierungseingang
- 22
- Aktivierungseingang
- 23
- Eingang
- 24
- Eingang
- 25
- universeller Ein- und/oder Ausgang
- 26
- Erweiterungsanschluss
- 27
- Steuer- und Auswerteeinheit
- 28
- Speicher