DE102015112056A1 - Wälzlageranordnung, insbesondere Großwälzlageranordnung, und Blattlager für eine Windkraftanlage - Google Patents
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Abstract
Description
- Stand der Technik
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wälzlageranordnung, insbesondere Großwälzlageranordnung, aufweisend einen Innenring und einen relativ zum Innenring um eine Rotationsachse drehbaren und den Innenring in radialer Richtung überlappenden Außenring, wobei zwischen dem Innenring und dem Außenring zwei in axialer Richtung zueinander versetzte Reihen von Wälzkörpern angeordnet sind, wobei die Wälzkörper jeweils in am Innenring und am Außenring ausgebildeten Laufbahnen laufen, wobei der Innenring und der Außenring einander mittels eines am Innenring oder am Außenring ausgebildeten, zwischen die zwei Reihen von Wälzkörpern vorspringenden Radialvorsprungs in axialer Richtung überlappen.
- Solche Wälzlageranordnungen werden beispielsweise als Blattlager zur drehbaren Anbindung von Rotorblättern bei Windkraftanlagen verwendet, um durch die Einstellung des Blattwinkels eine Leistungsregelung der Windkraftanlage zu ermöglichen.
- Aus der
EP 2 087 249 B1 ist eine derartige Wälzlageranordnung mit zwei in axialer Richtung zueinander versetzten Reihen von Wälzkörpern bekannt. Die Wälzkörper dieser Wälzkörperanordnung sind kugelförmig ausgebildet, so dass Kräfte sowohl in axialer Richtung als auch in radialer Richtung aufgenommen werden können. Zwischen den Wälzkörpern und den Laufbahnen bildet sich eine elliptische Kontaktfläche aus, wodurch die Tragfähigkeit dieser Wälzlageranordnung eingeschränkt ist. - Höhere Tragfähigkeiten können mit einer Wälzlageranordnung erreicht werden, die zylinderrollenförmige Wälzkörper aufweist, wie sie beispielsweise aus der
EP 0 413 119 A2 bekannt ist. Bei dieser Wälzlageranordnung stehen die Zylinderrollen in einem Linienkontakt mit den Laufbahnen, wodurch sich eine erhöhte Tragfähigkeit ergibt. Allerdings können lastbedingte Verformungen des Innenrings und/oder des Außenrings durch die Zylinderrollen teilweise nicht ausgeglichen werden. Je nach Anschlusskonstruktion können derartige Verformungen zu erhöhtem Stillstandsverschleiß (engl. „false brinelling“) der Wälzlageranordnung führen. - Offenbarung der Erfindung
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Wälzlageranordnung mit erhöhter Tragfähigkeit bereitzustellen, die weniger anfällig für durch lastbedingte Verformungen hervorgerufenen Verschleiß ist.
- Bei einer Wälzlageranordnung der eingangs genannten Art wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Wälzkörper als Toroidalrollen ausgebildet sind.
- Bei erhöhter Last bildet sich eine linienförmige Kontaktzone zwischen den Toroidalrollen und den Laufbahnen aus, wodurch sich die Tragfähigkeit erhöht. Aufgrund der Geometrie der Toroidalrollen werden auch bei erhöhter Last Schiefstellungen zugelassen, so dass lastbedingte Verformungen ausgeglichen werden können. Insgesamt wird somit eine Wälzlageranordnung mit erhöhter Tragfähigkeit bereitgestellt, die besser lastbedingte Verformungen ausgleichen kann und daher weniger schnell verschleißt.
- Toroidalrollen sind verhältnismäßig lange, leicht ballige Rollen. Das Verhältnis der Länge der Toroidalrollen zu dem Nenndurchmesser der Toroidalrollen kann größer als 1 sein, bevorzugt größer als 1,1, besonders bevorzugt größer als 1,2.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Laufbahnen, in welchen die Toroidalrollen laufen, sphärisch ausgestaltet, wodurch Schrägstellungen der Toroidalrollen innerhalb der Laufbahnen vereinfacht ermöglicht werden. Bevorzugt ist der Krümmungsradius der Laufbahnen größer als der Bombierungsradius der Toroidalrollen, so dass bei geringer Belastung ein Punktkontakt zwischen den Toroidalrollen und den entsprechenden Laufbahnen besteht. Die Laufbahnen können bordlos ausgebildet sein, so dass die Toroidalrollen in der Laufbahn nicht durch Borde geführt werden, sondern allein durch die zwischen den Toroidalrollen und der Laufbahn auftretenden Reibungskräfte.
- Bevorzugt sind in radialer Richtung seitlich der Laufbahnen auf beiden Seiten Freiräume angeordnet, so dass eine radiale Verschiebung der Laufbahnen des Innenrings und der Laufbahnen des Außenrings gegeneinander ermöglicht wird.
- Vorteilhaft ist eine Ausgestaltung, bei welcher die Toroidalrollen jeweils eine Länge und einen Bombierungsradius aufweisen und das Verhältnis des Bombierungsradius zur Länge im Bereich von 1 bis 5, bevorzugt im Bereich von 3 bis 5, besonders bevorzugt im Bereich von 4 bis 5, liegt.
- Konstruktiv vorteilhaft ist eine Ausgestaltung, bei welcher der Außenring oder der Innenring eine umlaufende Nut aufweist, in welche der am Innenring oder am Außenring angeordnete Radialvorsprung entgegen der radialen Richtung vorsteht, so dass ein kompakter Aufbau der Wälzlageranordnung ermöglicht wird.
- Vorteilhaft ist es ferner, wenn an den Flanken des Radialvorsprungs Laufbahnen für die Wälzkörper ausgebildet sind. Eine derartige Ausgestaltung bringt den Vorteil mit sich, dass die Wälzkörper im Bereich zwischen den Flanken des Radialvorsprungs und einer Innenseite der Nut geführt werden können.
- Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass in axialer Richtung zwischen den beiden Reihen von Wälzkörpern ein radiales Zusatzlager angeordnet ist. Über das radiale Zusatzlager können in radialer Richtung wirkende Kräfte zwischen dem Innenring und dem Außenring übertragen werden. Besonders bevorzugt ist das radiale Zusatzlager an einer die Flanken verbindenden Stirnseite des Radialvorsprungs angeordnet. Dadurch wird der zwischen den Flanken vorhandene axiale Bauraum gut ausgenutzt und eine in axialer Richtung kompakte Bauweise erzielt. Über das radiale Zusatzlager können die als Toroidalrollen ausgebildeten Wälzkörper bei der Aufnahme von in radialer Richtung wirkenden Kräfte unterstützt werden.
- Vorteilhaft ist es, wenn das radiale Zusatzlager eine Reihe von Zusatzwälzkörpern in Form von Zylinderrollen aufweist, wobei die jeweiligen Drehachsen der Zylinderrollen im Wesentlichen parallel zur Rotationsachse des Wälzlagers verlaufen.
- Gemäß einer alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das radiale Zusatzlager eine Reihe von kugelförmigen Zusatzwälzkörpern aufweist.
- In diesem Zusammenhang hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn eine Laufbahn für die Zusatzwälzkörper an einer Stirnseite des Radialvorsprungs ausgebildet ist und wobei eine andere Laufbahn für die Zusatzwälzkörper, insbesondere mittig, in der umlaufenden Nut ausgebildet ist. Die Laufbahnen für die Zusatzwälzkörper in Form von Zylinderrollen können eben ausgebildet sein und optional Borde aufweisen. Die Laufbahnen für kugelförmige Zusatzwälzkörper sind bevorzugt sphärisch ausgebildet, wobei bevorzugt der Krümmungsradius der Laufbahnen für die Zusatzwälzkörper größer ist als der Radius der kugelförmigen Zusatzwälzkörper.
- Die Wälzlageranordnung weist bevorzugt einen Durchmesser im Bereich von 1 m bis 10 m, bevorzugt von 3 m bis 7 m, besonders bevorzugt von 4 m bis 6 m auf, so dass sie in einem Blattlager für eine Windkraftanlage Verwendung finden kann.
- Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Blattlager für eine Windkraftanlage aufweisend eine vorstehend beschriebene Wälzlageranordnung.
- Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen anhand der Zeichnungen. Die Zeichnungen illustrieren dabei lediglich beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung, welche den Erfindungsgedanken nicht einschränken.
- Kurze Beschreibung der Figuren
- Die
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel in einer Windkraftanlage gemäß der Erfindung in einer Frontalansicht. - Die
2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Wälzlageranordnung in einer Schnittdarstellung. - Die
3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Wälzlageranordnung in einer Schnittdarstellung. - Ausführungsformen der Erfindung
- In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt bzw. erwähnt.
- In der
1 ist eine Windkraftanlage1 gezeigt, die einen auf einem Turm angeordneten Rotor3 aufweist. Der Rotor3 ist über ein Azimut-Lager gegenüber dem Turm in Azimut drehbar gelagert. An dem Rotor3 sind mehrere Rotorblätter2 vorgesehen, welche zur Einstellung des Blattwinkels der einzelnen Rotorblätter2 über Blattlager4 drehbar an dem Rotor3 gelagert sind. - Das Azimut-Lager und die Blattlager
4 weisen jeweils eine Großwälzlageranordnung mit einem Durchmesser im Bereich von 1 m bis 10 m, bevorzugt von 3 m bis 7 m, besonders bevorzugt von 4 m bis 6 m, auf. Nachfolgend soll ein Blattlager4 beschrieben werden, welches die Rotorblätter2 mit dem Rotor3 drehbar verbindet. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, ein Azimut-Lager der Windkraftanlage1 wie nachfolgend beschrieben auszubilden. - Die nachfolgend beschriebenen Wälzlageranordnungen weisen jeweils zwei in axialer Richtung voneinander beabstandete Reihen von Wälzkörpern auf, die als Toroidalrollen
13 ,14 ausgebildet sind. Die Toroidalrollen13 ,14 sind verhältnismäßig lange, leicht ballige Rollen, wobei das Verhältnis der Länge der Toroidalrollen13 ,14 zu dem Nenndurchmesser der Toroidalrollen13 ,14 größer als 1 sein kann, bevorzugt größer als 1,1, besonders bevorzugt größer als 1,2. - Die
2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Blattlagers4 mit einer erfindungsgemäßen Wälzlageranordnung. Die Wälzlageranordnung umfasst einen Innenring5 sowie einen relativ zum Innenring6 um eine Rotationsachse R drehbar angeordneten Außenring6 . Der mittlere Radius des Innenrings5 ist kleiner als der mittlere Radius des Außenrings6 . Da der Außenradius des Innenrings5 größer ist als der Innenradius des Außenrings6 ergibt sich ein Bereich, in welchem sich der Innenring5 und der Außenring6 entlang der radialen Richtung überlappen. Diese Überlappung kommt dadurch zustande, dass die innere Mantelfläche7 des Außenrings6 eine Nut8 und die äußere Mantelfläche9 des Innenrings6 einen in die Nut8 eingreifenden Radialvorsprung10 aufweist. Ferner überlappen sich der Innenring5 und der Außenring6 im Bereich des Radialvorsprungs10 in axialer Richtung, d.h. in einer Richtung, die parallel zur Rotationsachse R der Wälzlageranordnung4 verläuft. - Um das Einbringen der Toroidalrollen
13 ,14 zu erleichtern, ist der Außenring6 zweiteilig ausgebildet. Der Außenring weist ein erstes Ringelement6.1 und ein zweites Ringelement6.2 auf, welche lösbar aneinander festlegbar sind, beispielsweise über eine Schraubverbindung. - Am Außenring
6 sind zwei Laufbahnen11 ,12 für als Toroidalrollen13 ,14 ausgebildete Wälzkörper angeordnet. Die Laufbahnen11 ,12 des Außenrings5 sind im Bereich der Nut8 , insbesondere an den Innenseiten der Nut8 , vorgesehen. Der Innenring5 weist ebenfalls zwei Laufbahnen15 ,16 auf, in welchen die Toroidalrollen13 ,14 geführt sind. Die Laufbahnen15 ,16 des Innenrings5 sind an den Flanken des Radialvorsprungs10 ausgebildet. Die Laufbahnen11 ,12 ,15 ,16 weisen eine sphärische Innenkontur auf, d.h. dass der Querschnitt der Innenkontur kreislinienförmig ist. Der Radius der Innenkontur der Laufbahnen11 ,12 ,15 ,16 ist im Wesentlichen identisch, wobei der Radius geringfügig größer gewählt ist als der Bombierungsradius der Toroidalrollen13 ,14 . Alternativ können die Radien der Laufbahnen11 ,12 ,15 ,16 , an welchen eine Toroidalrolle13 ,14 anliegt, unterschiedlich sein. - Dadurch dass die Radien der Laufbahnen
11 ,12 ,15 ,16 größer als die Bombierungsradien der Toroidalrollen13 ,14 gewählt sind, berühren die Toroidalrollen13 ,14 die entsprechenden Laufbahnen11 ,12 ,15 ,15 bei geringer Last in einem im Wesentlichen punktförmigen Kontaktbereich. Bei erhöhter Last bildet sich eine kreislinienförmige Kontaktzone zwischen den Toroidalrollen13 ,14 und den Laufbahnen11 ,12 ,15 ,16 aus, wodurch sich die Tragfähigkeit erhöht. Aufgrund der balligen Geometrie der Toroidalrollen13 ,14 sind auch bei erhöhter Last Schiefstellungen möglich, so dass lastbedingte Verformungen ausgeglichen werden können. Insgesamt wird somit eine Wälzlageranordnung mit erhöhter Tragfähigkeit bereitgestellt, die besser lastbedingte Verformungen ausgleichen kann und daher weniger schnell verschleißt. - Die Laufbahnen
11 ,12 ,15 ,16 sind bordlos ausgestaltet. Ferner sind in einer Richtung senkrecht zur Rotationsachse R seitlich der Laufbahnen11 ,12 ,15 ,16 jeweils Freiräume angeordnet. Insofern ist es möglich, belastungsbedingte Verformungen auszugleichen, infolge derer sich der Innenring5 zumindest bereichsweise gegenüber dem Außenring verkippt. - In der Schnittdarstellung in
2 ist eine Verformung der Wälzlageranordnung gezeigt, bei welcher der Innenring5 gegenüber dem Außenring6 im Bereich der Schnittebene infolge einer belastungsbedingten Verformung derart schräg steht, dass eine erhöhte Belastung auf die untere Toroidalrolle14 wirkt, während die in axialer Richtung oberhalb der unteren Toroidalrolle14 angeordnete obere Toroidalrolle13 entlastet ist. Die äußere Mantelfläche9 des Innenrings5 liegt an einem unteren Bereich der inneren Mantelfläche7 des Außenrings6 an, während zwischen der äußeren Mantelfläche9 des Innenrings5 und einem in axialer Richtung beabstandeten, oberen Bereich der inneren Mantelfläche7 des Außenrings6 ein Spalt besteht. Die Toroidalrollen14 der unteren Reihe stehen in einem kreislinienförmigen Kontakt mit den entsprechenden Laufbahnen12 ,16 , so dass eine erhöhte Belastung aufnehmbar ist, ohne dass Schäden an den Toroidalrollen14 oder den Laufbahnen12 ,16 zu befürchten sind. - In der
3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Wälzlageranordnung in einer Schnittdarstellung gezeigt. Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel ist bei dem zweiten Ausführungsbeispiel eine Nut8 an der äußeren Mantelfläche9 des Innenrings6 angeordnet. Die innere Mantelfläche7 des Außenrings6 weist einen in die Nut8 eingreifenden Radialvorsprung10 auf. Ferner ist bei dem zweiten Ausführungsbeispiel zusätzlich ein radiales Zusatzlager20 vorgesehen, welches in radialer Richtung, d.h. senkrecht zur Rotationsachse R wirkende Kräfte aufnehmen kann. Das radiale Zusatzlager20 ist in axialer Richtung zwischen den beiden Reihen von als Toroidalrollen13 ,14 ausgebildeten Wälzkörpern angeordnet. Dadurch wird der in axialer Richtung zwischen den Toroidalrollen13 ,14 vorhandene Bauraum platzsparend ausgenutzt und eine in Axialrichtung kompakte Bauweise der Wälzlageranordnung erreicht. - Das radiale Zusatzlager
20 enthält eine Reihe von Zusatzwälzkörpern, die entweder als Zylinderrollen ausgebildet sind, deren Drehachsen im Wesentlichen parallel zur Rotationsachse R verlaufen, oder als kugelförmige Wälzkörper. An einer Stirnseite des Radialvorsprungs10 ist eine Laufbahn vorgesehen, in welcher die Zusatzwälzkörper laufen. Eine weitere Laufbahn für die Zusatzwälzkörper ist mittig in der umlaufenden Nut8 ausgebildet. - Die vorstehend beschriebenen Wälzlageranordnungen, insbesondere Großwälzlageranordnungen, weisen jeweils einen Innenring
5 und einen relativ zum Innenring5 um eine Rotationsachse R drehbaren und den Innenring in radialer Richtung überlappenden Außenring6 auf, wobei zwischen dem Innenring5 und dem Außenring6 zwei in axialer Richtung zueinander versetzte Reihen von als Toroidalrollen13 ,14 ausgebildeten Wälzkörpern angeordnet sind, wobei die als Toroidalrollen13 ,14 ausgebildeten Wälzkörper jeweils in am Innenring5 und am Außenring6 ausgebildeten Laufbahnen11 ,12 ,15 ,16 laufen, wobei der Innenring5 und der Außenring6 einander mittels eines am Innenring5 oder am Außenring6 ausgebildeten, zwischen die zwei Reihen von Wälzkörpern13 ,14 vorspringenden Radialvorsprungs10 in axialer Richtung überlappen. Durch die als Toroidalrollen13 ,14 ausgebildeten Wälzkörper13 ,14 kann eine erhöhte Tragfähigkeit bei reduzierter Anfälligkeit für durch lastbedingte Verformungen hervorgerufenen Verschleiß erreicht werden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Windkraftanlage
- 2
- Rotorblatt
- 3
- Rotor
- 4
- Blattlager
- 5
- Innenring
- 6
- Außenring
- 7
- Mantelfläche
- 8
- Nut
- 9
- Mantelfläche
- 10
- Radialvorsprung
- 11
- Laufbahn
- 12
- Laufbahn
- 13
- Wälzkörper
- 14
- Wälzkörper
- 15
- Laufbahn
- 16
- Laufbahn
- 20
- Zusatzlager
- R
- Rotationsachse
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- EP 2087249 B1 [0003]
- EP 0413119 A2 [0004]
Claims (12)
- Wälzlageranordnung, insbesondere Großwälzlageranordnung, aufweisend einen Innenring (
5 ) und einen relativ zum Innenring (5 ) um eine Rotationsachse (R) drehbaren und den Innenring (5 ) in radialer Richtung überlappenden Außenring (6 ), wobei zwischen dem Innenring (5 ) und dem Außenring (6 ) zwei in axialer Richtung zueinander versetzte Reihen von Wälzkörpern (13 ,14 ) angeordnet sind, wobei die Wälzkörper (13 ,14 ) jeweils in am Innenring (5 ) und am Außenring (6 ) ausgebildeten Laufbahnen (11 ,12 ,15 ,16 ) laufen, wobei der Innenring (5 ) und der Außenring (6 ) einander mittels eines am Innenring (5 ) oder am Außenring (6 ) ausgebildeten, zwischen die zwei Reihen von Wälzkörpern (13 ,14 ) vorspringenden Radialvorsprungs (10 ) in axialer Richtung überlappen, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper (13 ,14 ) als Toroidalrollen ausgebildet sind. - Wälzlageranordnung nach Anspruch 1, wobei das Verhältnis der Länge der Toroidalrollen zu dem Nenndurchmesser der Toroidalrollen größer ist als 1, bevorzugt größer ist als 1,1, besonders bevorzugt größer ist als 1,2.
- Wälzlageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Laufbahnen (
11 ,12 ,15 ,16 ), in welchen die Toroidalrollen laufen, sphärisch ausgestaltet sind. - Wälzlageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in radialer Richtung seitlich der Laufbahnen (
11 ,12 ,15 ,16 ) auf beiden Seiten Freiräume angeordnet sind. - Wälzlageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Toroidalrollen jeweils eine Länge (L) und einen Bombierungsradius aufweisen und das Verhältnis des Bombierungsradius zur Länge im Bereich von 1 bis 5, bevorzugt im Bereich von 3 bis 5, besonders bevorzugt im Bereich von 4 bis 5, liegt.
- Wälzlageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Außenring (
6 ) oder der Innenring (5 ) eine umlaufende Nut (8 ) aufweist, in welche der am Innenring (5 ) oder am Außenring (6 ) angeordnete Radialvorsprung (10 ) entgegen der radialen Richtung vorsteht. - Wälzlageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an Flanken des Radialvorsprungs (
10 ) Laufbahnen (11 ,12 ,15 ,16 ) für die Wälzkörper (13 ,14 ) ausgebildet sind. - Wälzlageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in axialer Richtung zwischen den beiden Reihen von Wälzkörpern (
13 ,14 ) ein radiales Zusatzlager (20 ) angeordnet ist. - Wälzlageranordnung nach Anspruch 8, wobei das radiale Zusatzlager (
20 ) eine Reihe von Zusatzwälzkörpern in Form von Zylinderrollen aufweist, wobei die jeweiligen Drehachsen der Zylinderrollen im Wesentlichen parallel zur Rotationsachse (R) verlaufen. - Wälzlageranordnung nach Anspruch 8, wobei das radiale Zusatzlager (
20 ) eine Reihe von kugelförmigen Zusatzwälzkörpern aufweist. - Wälzlageranordnung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, wobei eine Laufbahn für die Zusatzwälzkörper an einer Stirnseite des Radialvorsprungs (
10 ) ausgebildet ist und wobei eine andere Laufbahn für die Zusatzwälzkörper mittig in der umlaufenden Nut (8 ) ausgebildet ist. - Blattlager für eine Windkraftanlage (
1 ) aufweisend eine Wälzlageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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