DE102015107454A1 - Schuberdungsschalter und Erderkontakteinrichtung für einen Schuberdungsschalter - Google Patents

Schuberdungsschalter und Erderkontakteinrichtung für einen Schuberdungsschalter Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Erderkontakteinrichtung (1, 30, 40) für einen Schuberdungsschalter mit Schubeinsatz, welcher mehrere Kontaktelemente (12, 14, 16; 33, 34, 35; 50, 52, 54) aufweist, die mit Erdpotential elektrisch leitend verbunden sind, sowie wenigstens eine Führungseinrichtung (2, 37, 56) sowie wenigstens eine Antriebseinrichtung (18; 38; 58a, b), wobei die Erderkontakteinrichtung (1, 30, 40) einen Schubeinsatz mit Erderbügel (4, 31, 57) aufweist, welcher mittels der wenigstens einen Antriebseinrichtung (18; 38; 58a, b) bewegbar, insbesondere verfahrbar oder verschiebbar, ausgebildet ist und mittels der wenigstens einen Führungseinrichtung (2, 37, 56) in lediglich einer Bewegungsrichtung translatorisch bewegbar gelagert und/oder gehaltert ist, derart, dass in einer ersten Schalterendstellung des jeweiligen Schuberdungsschalters die Kontaktelemente (12, 14, 16; 33, 34, 35; 50, 52, 54) der Erderkontakteinrichtung (1, 30, 40) elektrisch leitend mit den jeweiligen Stromschienen (6, 8, 10; 6a, 8a, 10a; 42, 44, 46) in Kontakt gebracht sind und eine Erdung mehrerer nebeneinander angeordneter Stromschienen (6, 8, 10; 6a, 8a, 10a; 42, 44, 46) mit nur einem Schaltvorgang, bewirkbar oder bewirkt ist. Weiterhin umfasst die Erfindung noch einen Schuberdungschalter mit wenigstens einer solchen Erderkontakteinrichtung sowie eine demgemäße Schaltanlage.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schuberdungsschalter sowie eine Erderkontakteinrichtung für einen solchen Schuberdungsschalter, insbesondere für die Nieder- oder Mittelspannung beziehungsweise für eine Nieder- oder Mittelspannungsschaltanlage, welcher dafür vorgesehen ist nebeneinander angeordnete Stromschienen möglichst zeitgleich zu erden. Insbesondere sind dabei drei Stromschienen vorgesehen, wobei jede Stromschiene mit einer ihr jeweils zugeordneten Phase oder Phasenleitung elektrisch leitend verbunden ist.
  • Als Niederspannung bezeichnet man in der elektrischen Energietechnik in aller Regel einen Spannungsbereich (Bemessungs-Betriebs-Spannung) bis einschließlich 1 kV Wechsel- bzw. 1,5 kV Gleichspannung. Unter Mittelspannung wird demgegenüber in aller Regel eine Spannung im Bereich von über 1 kV bis einschließlich 52 kV verstanden.
  • Die Aufgabe von Erdungsschaltern besteht unter anderem darin, freigeschaltete Stromkreise, das heißt Stromkreise die von sämtlichen stromführenden Leitern getrennt sind, zu erden. Es sind jedoch auch einschaltfeste Erdungsschalter bekannt, welche Stromkreise auch bei anliegender Spannung erden, wobei eine Spannung vornehmlich dann noch anliegt wenn der zu erdende Stromkreis irrtümlich oder versehentlich nicht freigeschaltet worden ist. Erdungsschalter können dabei zum Erden und/oder Kurzschließen von unterschiedlichen elektrischen beziehungsweise elektrisch betriebenen Betriebsmitteln verwendet werden und ermöglichen ein sicheres Arbeiten an den vorher freigeschalteten Betriebsmitteln ohne eine Gefährdung von Leib und Leben des jeweiligen Technikers oder Monteurs und ohne Gefährdung des technischen beziehungsweise elektrischen Betriebsmittels selbst.
  • Erdungsschalter werden häufig an Trenn- oder Lasttrennschalter angebaut und gegen diese Schaltgeräte verriegelt, um ein Erden auf anstehende Spannungen zu verhindern und eine gesicherte Handhabung zu gewährleisten.
  • Aus dem Nieder- oder Mittelspannungsbereich sind sogenannte Kipp- oder Drehschalter bekannt, mit welchen über eine Kipp- oder Drehbewegung mehrere Phasen nahezu zeitgleich mit Erdpotential verbindbar sind. Der Schaltvorgang dieser Schalter basiert dabei auf einer Kipp- oder Drehbewegung, wobei die Schalter üblicherweise quer zum Stromschienenverlauf eingebaut beziehungsweise verbaut sind, wobei auf der Polteilung der Schienen im Schaltfeld Kontaktmesser angeordnet sind, die beim Einschalten direkt an den Schienen oder an zusätzlichen Erdungsschalter-Gegenkontakten elektrisch kontaktieren und somit alle Phasen vornehmlich zeitgleich mit Erdpotential verbinden. Diese Kontaktmesser bewegen sich dabei auf einer Kreisbahn, insbesondere eine Teilkreisbahn, beziehungsweise kreisförmig um Lagerstellen in Richtung der Stromschienen. Der Schaltwinkel der Kipp- oder Erdungsschalter beträgt für gewöhnlich in etwa 90°.
  • Weiterhin sind sogenannte Schnellerder oder einschaltfeste Erdungsschalter bekannt, bei welchen die Einschaltbewegung beziehungsweise der Einschaltprozess sehr schnell bewirkt wird und/oder stark beschleunigt ausgeführt wird. Die Beschleunigung wird dabei bei fast allen Erdungsschaltern mittels Federkraft erzeugt beziehungsweise bewirkt. Die jeweilige Bewegungs- oder Antriebsenergie wird dabei von Hand oder durch einen Motor bereitgestellt beziehungsweise erzeugt, sie wird aber nicht direkt in eine Schaltbewegung übertragen oder umgesetzt, sondern dazu aufgewendet eine Feder über einen Totpunkt hinaus zu spannen oder eine vorgespannte Feder auszulösen, so dass die mittels Feder gespeicherte Energie freigegeben beziehungsweise freigesetzt wird und die freigegebene Feder sowie deren Energie die Kontaktmesser schlagartig in Richtung der Stromschienen bewegt.
  • Auch sind sogenannte ultraschnelle Erdungsschalter bekannt, welche gegenüber den bekannten Dreh- oder Kipperdungsschaltern, für das Schalten höherer Leistungen vorgesehen sind, wobei die die Schaltbewegung beziehungsweise den Schaltvorgang in einem abgeschotteten Raum ausgeführt wird. Bei diesen Schaltern ist für jede zu schaltende Phase ein separater Erdungsschalter vorgesehen, welcher beispielsweise durch einen Mikro-Gas-Generator aktiviert wird.
  • Im Niederspannungsbereich werden zudem auch Lasttrennschalter als Erdungsschalter verwendet oder eingesetzt.
  • Nachteilig an den genannten Dreh- oder Kipperdungsschaltern ist, dass die Schalter einen vergleichsweise großen Bauraum beanspruchen, um die Spannungsfestigkeit sicherzustellen. Der Erdungsschalter muss im ausgeschalteten Zustand, mit allen seinen metallischen oder elektrisch leitfähigen Teilen einen relativ großen Abstand zu den jeweils stromführenden Teilen der jeweiligen Schaltanlage einhalten. Erdungsschalter sind zudem dielektrisch fest ausgebildet, das heißt im ausgeschalteten Zustand dürfen bei festgelegter Prüfspannung keine Überschläge von den Stromschienen auf den Erdungsschalter erfolgen.
  • Der Schwenkwinkel der Kipperdungsschalter beträgt typischerweise 90°, wobei auch im ausgeschalteten Zustand, wenn die geerdeten Kontaktmesser beispielsweise nach unten oder nach oben stehen, der erforderliche dielektrische Abstand eingehalten werden muss. Diese Distanz ist auch im Schwenkbereich der Kontaktmesser notwendig, um einen Spannungsüberschlag und/oder Lichtbogen zu verhindern.
  • Bei den bekannten ultraschnellen Schnellerdungsschaltern von Nachteil erscheint dabei, dass jede Phase einzeln über einen separaten Schnellerdungsschalter geerdet wird, was wiederum zu einem erhöhten Platz- und/oder Raumbedarf führt, so dass wiederum ausreichend Einbauraum für sämtliche Schnellerdungsschalter vorzusehen ist. Die Verwendung von Lasttrennschaltern als Erdungsschalter stellt eine konstruktiv vergleichsweise komplexe und doch sehr aufwändige Lösung dar, da ein Lasttrennschalter eine andere Polteilung bzw. eine andere Anschlusssituation besitzt als durch die Verschienung zum Schaltfeld gegeben ist, was demzufolge eine separate elektrische Verbindung von Lasttrennschalter und Verschienung erforderlich macht und/oder einen Direktanschluß verhindert.
  • Generell von Nachteil erscheint dabei, dass die bekannten Erdungsschalter einen vergleichsweise großen Einbauraum benötigen, um den dielektrischen Abstand einzuhalten. Der durch den jeweiligen Schalter belegte beziehungsweise beanspruchte Raum kann somit nicht zum Einbau anderer elektrischer Geräte oder Betriebsmittel genutzt werden.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung einen hinsichtlich Funktionssicherheit und Raumbedarf verbesserten Schuberdungsschalter zur Erdung mehrerer Phasen anzugeben, welcher kompakt ausgeführt ist und eine geringe Einbaugröße aufweist, so dass er hinsichtlich seines Raumbedarfs optimiert ist.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Schuberdungsschalter der eingangs genannten Art gelöst, welcher in Schalterendstellung eine gleichzeitige beziehungsweise simultane Erdung einer Anzahl nebeneinander angeordneter Stromschienen bewirkt, umfassend eine Erderkontakteinrichtung mit Schubeinsatz, welcher mehrere Kontaktelemente aufweist, die mit Erdpotential elektrisch leitend verbunden sind, sowie wenigstens eine Führungseinrichtung sowie wenigstens eine Antriebseinrichtung, wobei die Erderkontakteinrichtung einen Schubeinsatz mit Erderbügel aufweist, welcher mittels der wenigstens einen Antriebseinrichtung bewegbar, insbesondere verfahrbar oder verschiebbar, ist und mittels der wenigstens einen Führungseinrichtung in lediglich einer Bewegungsrichtung beziehungsweise translatorisch bewegbar gelagert und gehaltert ist, so dass in einer ersten Schalterendstellung die Kontaktelemente der Erderkontakteinrichtung sowie insbesondere des Schubeinsatzes elektrisch leitend mit den jeweiligen Stromschienen in Kontakt gebracht sind und eine insbesondere gleichzeitige Erdung mehrerer nebeneinander angeordneter Stromschienen, mit nur einem Schaltvorgang, bewirkbar oder bewirkt ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung zeichnet sich der Schuberdungsschalter sowie die Erderkontakteinrichtung dadurch aus, dass mindestens eine Führungseinrichtung vorgesehen ist, welche näherungsweise quer beziehungsweise senkrecht zu den nebeneinander angeordneten Stromschienen angeordnet ist.
  • Weiterhin ist vorsehbar, dass die Erderkontakteinrichtung einen im Wesentlichen bügelartig ausgebildeten Schubeinsatz aufweist, welcher einen Erderbügel umfasst, der wenigstens einen Schenkel sowie einen dazu quer verlaufenden und mit diesem mechanisch starr verbundenen Quersteg, auf dessen in der ersten Schalterendstellung den Stromschienen gegenüberliegend angeordneter Stirnseite, im Folgenden auch als Frontseite bezeichnet, nebeneinander angeordnet Kontaktelemente vorgesehen sind, welche elektrisch leitend mit Erdpotential verbunden sind.
  • Die Anzahl der vorgesehenen Kontaktelemente richtet sich dabei nach der Anzahl der zu erdenden Stromschienen.
  • In einer weiteren Ausführung ist die wenigstens eine Antriebseinrichtung dafür eingerichtet und ertüchtigt den Schubeinsatz der Erderkontakteinrichtung und damit auch den Erderbügel translatorisch in Längsrichtung beziehungsweise entlang der Führungseinrichtung der Erderkontakteinrichtung in Richtung auf die Stromschienen zu und/oder in entgegengesetzter Richtung zu bewegen oder zu verfahren.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die wenigstens eine Führungseinrichtung eine Linearführung, insbesondere mit Führungsprofil beziehungsweise mit einer Profilschiene, beispielsweise ein C-Profil, in welchem der Schubeinsatz der Erderkontakteinrichtung und insbesondere der Erderbügel mittels wenigstens eines Führungsmittels, wie beispielsweise eines Linearlagers und insbesondere mittels eines Linearkugel- oder Lineargleitlagers, oder mittels wenigstens einer Laufrolle, bewegbar gehaltert und gelagert sowie geführt ist.
  • Vorteilhaft kann die Führungseinrichtung demnach auch eine als Gleit- oder Wälzführung oder eine als Schwalbenschwanz-Profilführung ausgestaltete Linearführung aufweisen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist der im Wesentlichen den Schubeinsatz bildende Erderbügel in U-oder L-Form ausgeführt, wobei mindestens eine Seite der U- oder L-Form beziehungsweise ein Schenkel des U- oder L-förmigen Erderbügels durch die Führungseinrichtung linear beziehungsweise translatorisch bewegbar gehaltert und/oder geführt ist. Der Erderbügel weist, quer zu dem durch die Führungseinrichtung linear geführten und/oder gehalterten Schenkel, einen Quersteg auf, dessenden zu erdenden Stromschienen zugewandte Seite als „Frontseite“ bezeichnet ist. An dem quer, insbesondere senkrecht, zur Bewegungsrichtung angeordneten Quersteg des Erderbügels und insbesondere seiner Frontseite sind die Kontaktelemente angeordnet. Der Erderbügel bildet somit die verbindende Tragstruktur zwischen den einzelnen Kontakt- beziehungsweise Kontaktierungselementen und der Führungseinrichtung.
  • Es sei noch einmal darauf hingewiesen, dass die Frontseite diejenige Seite des Erderbügels bezeichnet, welche den nebeneinander befestigten Stromschienen direkt gegenüberliegend angeordnet ist. Bei einem Einschaltvorgang, das heißt bei Bewegung des Erderbügels in Richtung der zu erdenden Stromschienen wird typischerweise die Frontseite des Erderbügels beziehungsweise die an ihr angeordneten Kontaktelemente mit den Stromschienen in Kontakt gebracht.
  • Vorteilhaft kann der Erderbügel dabei grundsätzlich auch in T-Form, als Rechteck- oder in Quadratform ausgeführt sein.
  • Das jeweilige Kontaktelement ist dabei beispielsweise als Kontaktpin, -stift oder -bolzen, sowie als Kontaktplatte oder als Kontaktring ausführbar.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist wenigstens ein Dämpfungs- und/oder Federelement vorsehbar, insbesondere kann auch das jeweilige Kontaktelement selbst federnd und/oder dämpfend ausgeführt sein, mit welchen die Aufprallkraft der Kontaktelemente und/oder des Erderbügels auf die Stromschienen reduziert und der Aufprall beziehungsweise die Aufprallbewegung abgefedert und/oder oder abgedämpft und/oder abgebremst wird.
  • In der jeweiligen Stromschiene ist dabei eine zum jeweiligen Kontaktelement komplementäre Aufnahme, insbesondere in Form einer in entsprechender Größe ausgebildeten Ausnehmung vorsehbar.
  • Das jeweilige Kontaktelement greift bei Erdungsschluss dann direkt in die komplementäre Aufnahme der jeweiligen Stromschiene, insbesondere eine Ausnehmung wie beispielsweise ein Loch oder eine Senke, ein, um einen sicheren elektrischen Schluss zu bewirken.
  • In einer weiteren Ausgestaltung sind die Kontaktelemente und/oder die jeweiligen komplementären Aufnahmen dabei mittig zur jeweiligen Stromschiene angeordnet, derart, dass jedes der Elemente mittig mit der zugehörigen Stromschiene in Kontakt kommt oder bringbar ist.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Kontaktelemente mechanisch derart miteinander verbunden, insbesondere starr miteinander verbunden, dass durch lediglich eine Antriebs- oder Schaltbewegung der Erderkontakteinrichtung beziehungsweise des Erderbügels eine näherungsweise synchrone und/oder simultane Erdung aller Phasen beziehungsweise aller demgemäßen Stromschienen, insbesondere drei Phasen oder Stromschienen, einer Schaltanlage durchführbar ist oder erfolgt.
  • In einer weiteren Ausführung ist die Antriebseinrichtung derart ausgebildet, dass eine schnelle Bewegung des Erderbügels in Richtung der Stromschienen, beispielsweise im Bereich einiger Millisekunden, bewirkbar ist.
  • Die Antriebseinrichtung kann dabei beispielsweise einen Kippfederantrieb oder ein vorspannbares Federelement, insbesondere eine vorspannbare oder vorgespannte Feder, umfassen, wobei weiterhin vorsehbar ist, dass beide Varianten im Bedarfsfall manuell oder automatisiert aktiviert werden können.
  • Die Grundidee der Erfindung besteht demnach darin, einen möglichst kompakten Schuberdungsschalter bereitzustellen, welcher eine translatorische Bewegung ausführt um mehrere Phasen idealerweise simultan oder gleichzeitig zu erden.
  • Dabei ist der Erderbügel des Schuberdungsschalters in Längsrichtung entlang einer Führungseinrichtung, beispielsweise umfassend eine oder zwei als C- oder U-Profil ausgebildete Führungsschienen, verschieb- und/oder verfahrbar gelagert und geführt, derart dass die Erderkontakteinrichtung eine translatorische Schaltbewegung ausführt. Durch die translatorische Schaltbewegung der Erderkontakteinrichtung und insbesondere des Schubeinsatzes sowie des Erderbügels ist der vorgeschlagene Schuberdungsschalter sowie die diesbezügliche Erderkontakteinrichtung vergleichsweise kompakt ausführbar und benötigt in vorteilhafterweise deutlich weniger Einbauraum als die gebräuchlichen Erdungsschalter. Der beanspruchte Schuberdungsschalter sowie die entsprechende Erderkontakteinrichtung weisen eine vergleichsweise flache und damit auch sehr platzsparende Bauweise auf, wodurch in Einbaulage in beispielsweise eine Niederspannungsschaltanlage, der durch die flache Bauweise gewonnene freie Raum ober- und unterhalb des Schuberdungsschalters als zusätzlicher Bauraum für weitere elektrische Geräte und Einrichtungen verfügbar und nutzbar ist. Darüber hinaus sind durch den verschleißarmen und robusten Aufbau der Erderkontakteinrichtung sowie des entsprechenden Schuberdungsschalters sowie den einfachen Bewegungsablauf beim Schalten sehr kurze Schaltzeiten, insbesondere im Bereich weniger Millisekunden, bei gleichzeitig vergleichsweiser langer Lebensdauer und hoher Betriebssicherheit erreich- und realisierbar.
  • Der erfindungsgemäße Schuberdungsschalter sowie die vorgeschlagene Erderkontakteinrichtung nutzen den aus dielektrischen Gründen notwendigen Einbauraum im Vergleich zu bekannten Lösungen deutlich besser aus. Damit kann die Gerätedichte in einem Schaltschrank erhöht werden und es können in vorteilhafterweise die gleichen, oder mehr Funktionen beziehungsweise Funktionalitäten auf weniger beziehungsweise geringerem Raum untergebracht werden. Da der Erderbügel eine translatorische Bewegung entlang oder in Längsrichtung der Führungseinrichtung ausführt, kann in vorteilhafter Weise auf verschleißanfällige und wartungsintensive Drehgelenke verzichtet werden, wodurch die Erderkontakteinrichtung und damit auch der Schuberdungsschalter insgesamt sehr robust und wartungsarm ausbildbar beziehungsweise ausgebildet sind.
  • Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform sowohl der Erderkontakteinrichtung als auch des jeweiligen Schuberdungsschalters umfasst die Führungseinrichtung zwei Führungselemente, insbesondere Führungsschienen, welche jeweils zu beiden Seiten der Erderkontakteinrichtung vorgesehen und angeordnet sind, derart, dass eine translatorische Bewegung des Erderbügels in Richtung der zu erdenden Stromschienen ermöglicht ist.
  • Demgemäß sind die beiden Führungselemente, insbesondere Führungsschienen, vorzugsweise parallel zueinander beabstandet angeordnet, wobei der Erderbügel mittels der Führungselemente entlang der Elemente in Längsrichtung oder axial verschiebbar oder verfahrbar gehaltert und gelagert ist. Durch die Ausführungsform mit zwei parallel angeordneten Führungselementen, ist der Erderbügel in vorteilhafter Weise in wenigstens zwei beabstandeten Lagerpunkten oder Lagern verschiebbar und/oder verfahrbar gehaltert und gelagert. Diese Art der Lagerung führt sowohl im statischen als auch im dynamischen Zustand zu einer Verringerung der mechanischen Spannungen und einer Erhöhung der Stabilität und Steifigkeit des Erderbügels sowie des Schubeinsatzes. Es werden sowohl die Spannungen, welche auf den Erderbügel wirken, als auch die Spannungen welche auf die Führungseinrichtung oder die Führungselemente wirken verringert. Dadurch ist die Verkantungsgefahr des Erderbügels sowie des Schubeinsatzes beim Schaltvorgang in vorteilhaftweise vermindert, wodurch die Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit der gesamten Einrichtung sowie des Schuberdungsschalter als solches erhöht und verbessert ist.
  • In einer weiteren Ausführungsvariante ist zwischen dem Erderbügel und der jeweiligen Führung beziehungsweise dem Führungselement jeweils eine Antriebseinrichtung angeordnet, wobei die jeweilige Antriebseinrichtung dazu ausgebildet ist, den Erderbügel mit seiner die Kontaktelemente tragenden beziehungsweise aufweisenden Frontseite auf die nebeneinander angeordneten Stromschienen zuzubewegen. In vorteilhafter Weise ist der Erderbügel somit von zwei Antriebseinrichtungen antreibbar, wobei jede Antriebseinrichtung zwischen dem Erderbügel und dem jeweiligen Führungselement angeordnet ist und zwischen diesen wirkt. Beide Antriebsmittel beschleunigen somit näherungsweise zeitgleich, das heißt näherungsweise synchron, den Erderbügel in Richtung der Stromschienen. Damit ist die Verkantungsgefahr des Erderbügels zusätzlich verringert und dieser wird näherungsweise parallel zu den Führungselementen in Richtung der Stromschienen beschleunigt. Darüber hinaus ist dadurch antriebsseitig auch eine Art von Redundanz geschaffen, wodurch die Betriebssicherheit weiter erhöht wird.
  • Gemäß einer vorteilhaften Variante wirkt die wenigstens eine Antriebseinrichtung über mindestens einen Lagerwinkel auf den durch das jeweilige Führungselement geführten als Schubeinsatz ausgebildeten Erderbügel. Durch den Lagerwinkel ist in vorteilhafter Weise eine weitere Versteifung des Schubeinsatzes und des Erderbügels bewirkt. Bei Einleitung beziehungsweise Beaufschlagung einer Antriebs- oder Stellkraft durch die wenigstens eine Antriebseinrichtung wird insbesondere der Bereich um die Krafteinleitungsstelle an der Führungseinrichtung beziehungsweise dem jeweiligen Führungselement und am Schubeinsatz beziehungsweise dem Erderbügel vergleichsweise hoch oder stark beansprucht. Durch Verwendung eines Lagerwinkels ist vorteilhaft eine zusätzliche Versteifung zwischen Erderbügel beziehungsweise Schubeinsatz, Führungselement und Antriebseinrichtung bewirkt, wodurch die Steifigkeit des gesamten Schuberdungsschalters sowie insbesondere der Erderkontakteinrichtung und des Schubeinsatzes verbessert ist. Die Kraft wird somit nicht direkt von der Antriebseinrichtung auf den Erderbügel übertragen, sondern über einen dazwischen angeordneten Lagerwinkel.
  • Die Verwendung der Lagerwinkel ermöglicht eine Verteilung der eingeleiteten Kraft über eine größere Fläche, wodurch eine Verringerung der lokal auftretenden Spannungen in dem Erderbügel bewirkt ist. Dies wiederum wirkt sich positiv und verbessernd auf die Betriebsfestigkeit und somit die Lebensdauer des Schuberdungsschalters aus.
  • In einer weiteren Variante umfasst die Antriebseinrichtung eine Kippfeder, wobei der selbsttätige Schnelleinschaltvorgang einsetzt, sobald die Totpunktlage des Kippfedermechanismus überschritten ist. Die Totpunktlage des Kippfedermechanismus lässt sich dabei beispielsweise durch eine zusätzlich vorsehbare manuelle Mechanik überwinden, beispielsweise durch eine zusätzliche Drehspindel, welche den Kippfedermechanismus in eine Drehbewegung versetzt. Die zusätzliche Mechanik zur Überwindung des Totpunktes, wobei sich der Totpunkt insbesondere durch ein im Verlauf der Bewegung des Erderbügels maximal komprimiertes Federelement des Kippfederantriebs auszeichnet, ist in vorteilhaftweise mechanisch einfach konstruiert und somit wartungs- und inspektionsarm.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Antriebseinrichtung einen pneumatischer Antrieb oder einen elektromagnetischen Antrieb. Die durch pneumatische Antriebe erzeugten Kräfte und Geschwindigkeiten sind in vorteilhafterweise stufenlos einstellbar. Auf kleinem Bauraum können durch pneumatische Antriebe vergleichsweise hohe Kräfte erzeugt werden. Des Weiteren sind pneumatische Antriebe robust gegen Überlast und unempfindlich gegen Temperaturschwankungen. Durch die Kompressibilität der Druckluft wird zusätzlich ein elastisches und nachgiebiges Antriebsverhalten erzielt. Pneumatische Antriebe erreichen typischerweise Arbeitsgeschwindigkeiten im Bereich zwischen 1,5m/s und 3m/s.
  • Elektromagnetische Antriebe, beispielsweise Linearmotoren, stellen direkt eine translatorische Bewegung bereit. Auf weitere Kraftübersetzungsmechanismen kann somit in vorteilhafterweise verzichtet werden. Ein Linearmotor weist beispielsweise Verfahrgeschwindigkeiten bis zu 800 m/min beziehungsweise von ca. 13,3 m/s auf, wobei Kräfte bis zu 30kN erreicht werden können.
  • Weiterhin ist vorsehbar, dass die Kontaktelemente über einen flexiblen oder hochflexiblen Leiter, einen Schleifkontakt und/oder einen voreilenden Hauptkontakt mit dem Erdpotential verbunden sind. Um eine Erdung der Phasen zu bewirken sind in der ersten Schalterendstellung (Einschaltstellung) des Schuberdungsschalters sämtliche Kontaktelemente mit dem Erdpotential elektrisch leitend verbunden beziehungsweise liegen sämtliche Kontaktelemente auf Erdpotential. Da eine Verbindung mit Erdpotential ausschließlich zwischen Erderbügel und Führungselement für gewöhnlich nicht ausreichend ist, um eine sichere Erdung im eingeschalteten Zustand zu gewährleisten, ist daher noch eine zusätzliche Anbindung der Kontaktelemente an das Erdpotential nötig.
  • Eine vorteilhafte Variante die Kontaktierungselemente zu erden besteht darin, diese über einen flexiblen Leiter dauerhaft an Erdpotential anzuschließen. Der Erderbügel wird daher in einer weiteren Ausgestaltung mit einem geerdeten Halterahmen des Schuberdungsschalters bzw. dem Schaltfeld verbunden. Der flexible Leiter ist dabei hinsichtlich der Länge so ausgelegt, dass der Erderbügel über eine vorbestimmbare Länge, insbesondere die gesamte Länge, des jeweiligen Führungselementes frei verfahrbar ist. Der flexible Leiter kann beispielsweise ein Kupferleiter oder -kabel sein.
  • Eine weitere vorteilhafte Variante besteht darin, die Kontakt- oder Kontaktierungselemente über einen Gleit- oder Schleifkontakt zu erden. Durch die Erdung über einen Gleit- oder Schleifkontakt ist in vorteilhafter Weise eine sichere Erdung der Kontaktierungselemente über die gesamte Länge der Führungselemente und/oder der Bewegungsbahn des Schubeinsatzes beziehungsweise Erderbügels bewirkt. Gleit- oder Schleifkontakte bestehen zumeist aus zwei unterschiedlich harten Materialien, wie beispielsweise Kupfer und Graphit Paarungen aber auch Edelmetallpaarungen
  • Eine bevorzugte Variante die Kontaktierungselemente beziehungsweise Kontaktelemente zu erden besteht darin, einen voreilenden Hauptkontakt vorzusehen. Bei dieser Variante wird die Erdung erst bei Bewegung des Erderbügels in Richtung der Stromschienen, das heißt im Verlauf seiner Bewegungsbahn hergestellt beziehungsweise bewirkt. Somit ist vorteilhaft die Bewegung des Erderbügels nicht eingeschränkt oder gehemmt und dieser kann ungehemmt, insbesondere ohne zusätzlichen Widerstand, beispielsweise Reibung, welche durch einen Schleifkontakt verursacht würde, beschleunigt werden. Die Kontaktelemente werden mit einem voreilenden Hauptkontakt erst kurz vor Kontaktierung beziehungsweise Kontaktschluß mit den einzelnen Stromschienen oder Phasen geerdet.
  • Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Kontaktelemente auf unterschiedliche Abstände der Stromschienen einstellbar oder positionierbar ausgebildet. Die Kontaktierungselemente und/oder deren Positionen und/oder deren Abstände lassen sich somit auf unterschiedliche Phasenabstände des Schaltfeldes einstellen. Da ausschließlich die Einbaubreite maßgeblich ist, sind vorteilhaft weniger Varianten des erfindungsgemäßen Schuberdungsschalters vor- oder bereitzuhalten und notwendig. An dem Erderbügel können beispielsweise Befestigungsmittel, insbesondere Rastmittel wie Rastnasen und -ösen in unterschiedlichen Abständen vorgesehen sein um die Kontaktierungselemente in unterschiedlichen Abständen beziehungsweise variabel anordnen und/oder festlegen zu können. Im einfachsten Fall ist vorsehbar, dass die Befestigungsmittel als in definierten Abständen vorgesehene Ausnehmungen insbesondere vorgebohrte Löcher mit Innengewinde, ausgebildet sind, in welche die Kontaktelemente einschraubbar sind oder die Kontaktelemente ein Gewinde aufweisen mit welchem sie durch einfache Ausnehmungen im Quersteg hindurchgesteckt und mit diesem, beispielsweise mittels einer Mutter, verschraubt werden.
  • In einer weiteren Variante ist wenigstens ein Halteprofil vorsehbar, beispielsweise in der Art einer profilierten Halteschiene oder einer Nut, welches Halteprofil and den Erderbügel angebracht oder in den Erderbügel eingeformt ist, und an welchem die Kontaktelemente variabel verstellbar befestigbar beziehungsweise befestigt sind.
  • Bei entsprechender Dimensionierung, insbesondere des Schubeinsatzes sowie der Erderkontakteinrichtung ist der vorgeschlagene Schuberdungsschalter somit sowohl für Nieder- als auch für Mittelspannungsanwendungen und insbesondere diesbezügliche Schalt- oder Verteileranlagen sowie deren Schaltschränke einsetzbar und/oder erlaubt aufgrund seiner Einbaugröße eine effizientere Nutzung des zur Verfügung stehenden Raumes.
  • In einer weiteren Ausgestaltung umfasst der vorgeschlagene Schuberdungsschalter einen Halterahmen an welchem die Führungseinrichtung und insbesondere die Führungselemente angeordnet und befestigt sind und der auch die Betätigungseinrichtung zur Betätigung der Kippfederantriebe des Schubeinsatzes aufnimmt und trägt. Die Betätigungseinrichtung kann dabei beispielsweise einen Schalthebel mit Übertragungsgestänge und/oder einen elektrischen Stellantrieb, insbesondere einen Spindelantrieb, umfassen.
  • Der Schuberdungsschalter kann darüber hinaus auch im Hinblick auf eine vereinfachte Handhabung in Einschubtechnik realisiert sein.
  • In einer weiteren Ausführungsvariante wirkt die Betätigungseinrichtung mit der Erderkontakteinrichtung zusammen, wobei ein Handbetätigungshebel vorsehbar ist, der mittels eines Übertragungsgestänges mit dem Schubeinsatz zusammenwirkt und/oder dieses bei Bedarf mit einer Stellkraft zur Einstellung der verschiedenen Schaltstellungen beaufschlagt.
  • Weitere vorteilhafte Erfindungsvarianten sind den weiteren abhängigen Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen. Anhand der nachfolgend angegebenen Zeichnungen und Ausführungsbeispiele sollen die Erfindung, weitere Varianten und vorteilhafte Ausgestaltungen näher beschrieben und dargelegt werden.
  • Es zeigen
  • 1: eine exemplarische Erderkontakteinrichtung für einen Schuberdungsschalter mit L-förmigem Erderbügel in offener Schaltstellung (zweiter Schalterendstellung),
  • 2: Erderkontakteinrichtung gemäß 1 mit L-förmigem Erderbügel in geschlossener Schaltstellung (erster Schalterendstellung),
  • 3: einen beispielhaft ausgebildeten Erderkontakteinrichtung mit L-förmigem Erderbügel mit Lagerwinkel,
  • 4: eine beispielhaft ausgebildete Erderkontakteinrichtung für einen Schuberdungsschalter mit Schubeinsatz mit U-förmigem Erderbügel in offener Schaltstellung (zweiter Schalterendstellung) in 3-dim Schrägansicht,
  • 5: Erderkontakteinrichtung mit Schubeinsatz mit U-förmigem Erderbügel gemäß 4 in geschlossener Schaltstellung (erster Schalterendstellung) in 3-dim Schrägansicht,
  • 6 Erderkontakteinrichtung mit Schubeinsatz mit U-förmigem Erderbügel gemäß 4 und 5 in Totpunktstellung in 3-dim Schrägansicht und
  • 7 eine Detailansicht des Bereichs um ein Halteelement der gemäß 4 bis 6 angegebenen Erderkontakteinrichtung in 3-dim Schrägansicht.
  • 1 zeigt eine exemplarisch ausgebildete Erderkontakteinrichtung 1 für einen Schuberdungsschalter in offener Schaltstellung beziehungsweise in zweiter Schalterendstellung in Draufsicht, senkrecht zur Bewegungsrichtung, welche Bewegungsrichtung durch einen Pfeil kenntlich gemacht ist. Die Erderkontakteinrichtung 1a weist eine Führungseinrichtung mit einem Führungselement 2 sowie einen Schubeinsatz mit Erder- beziehungsweise Erdungsbügel 4 auf, wobei der Erderbügel 4 in zumindest einer Richtung bewegbar mittel der Führungseinrichtung 2 gehaltert und geführt ist. Der Erder- oder Erdungsbügel 4 ist mit einem Führungsmittel 24, beispielsweise einer Rolle oder Laufrolle in dem Führungselement 2a geführt, kann aber auch in dem Führungselement 2a gleitend gelagert sein.
  • Im hier gezeigten Beispiel ist der Erderbügel im Wesentlichen L-artig ausgebildet und weist einen zur Bewegungsrichtung parallel ausgerichteten Schenkel 4a sowie einen quer, insbesondere senkrecht, zum Schenkel 4a und den zu erdenden Stromschienen 6, 8, 10 gegenüberliegend angeordneten Quersteg 4b auf.
  • Die den Stromschienen 6, 8, 10 zugewandte Seite des Querstegs 4b bildet dabei die Frontseite 11 des Erderbügels 4 bzw. des Schubeinsatzes. An der Frontseite 11 weist der Erderbügel 4 drei Kontaktelemente 12, 14, 16 auf, welche derart ausgerichtet sind, dass sie bei Beschleunigung und/oder Bewegung des Erderbügels 4 durch eine Antriebseinrichtung 18 näherungsweise synchron beziehungsweise zeitgleich auf die zugehörigen Stromschienen 6, 8, 10 treffen und diese in der ersten Schalterendstellung elektrisch kontaktieren. In offener Schalterstellung, das heißt in einer zweiten Schalterendstellung, ist demgegenüber ein ausreichend großer dielektrischer Abstand zwischen den Kontaktelementen 12, 14, 16 und den Stromschienen 6, 8, 10 gegeben, so dass ein Stromüberschlag beziehungsweise ein Lichtbogen vermieden ist.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass im Mittelspannungsbereich die Bemessungsspannung bzw. Bemessungs-Betriebs-Spannung für den Schuberdungsschalter sowie seine Erderkontakteinrichtung 1 kann im Bereich zwischen 12kV und 24kV liegen, wobei die Bemessungs-Stehblitzstoßspannung oder Bemessungsimpulsstoßspannung typischerweise im Bereich zwischen 75kV und 125 kV liegt. Der Bemessungs-Kurzzeitstrom für den betreffenden Schuberdungsschalter kann im Bereich zwischen 25kA und 50kA liegen und der Bemessungs-Kurzschlusseinschaltstrom kann für verschiedene Einspeisungen zwischen 50kA und 120kA liegen. Die Bemessungs-Kurzschlussdauer kann beispielsweise im Bereich zwischen einer und drei Sekunden liegen. Die Zeit zwischen Ansteuerung des Antriebsmittels 18 und Auftreffen der Kontaktierungselemente 12, 14, 16 auf die jeweiligen Stromschienen 6, 8, 10 liegt dabei beispielsweise im Bereich von einigen Millisekunden, beispielsweise zwischen 2ms bis 5ms, kann aber auch darüber hinausgehen. Der Schuberdungsschalter sowie seine Erderkontakteinrichtung 1 sind dabei insbesondere für eine Anwendung in Innenräumen bestimmt und entsprechen insbesondere den Bestimmungen gemäß IEC 62271-102.
  • Für den Niederspannungsbereich sowie die diesbezüglichen Niederspannungsschaltanlagen ist dabei die IEC 61439 und insbesondere die IEC 61439-1 und -2 sowie ihre Bestimmungen relevant und maßgebend.
  • Da der Erderbügel 4 bei Aktivierung der Antriebseinrichtung 18 innerhalb einiger Millisekunden in Bewegungsrichtung, das heißt in Richtung des Pfeils, auf die Stromschienen 6, 8, 10 beschleunigt wird, ist dieser ausreichend steif ausgelegt, beispielsweise durch zusätzliche Lager- oder Versteifungswinkel oder -rippen im Bereich des Schubeinsatzes beziehungsweise des Erderbügels 4. Zur Beschleunigung des Erderbügels 4 werden als Antriebseinrichtung 18 insbesondere Kippfederantriebe eingesetzt.
  • 2 zeigt die bereits aus 1 bekannte Erderkontakteinrichtung 1 in nunmehr geschlossener Schaltstellung, das heißt in erster Schalterendstellung in Draufsicht senkrecht zur Bewegungsrichtung. In der geschlossenen Schaltstellung stehen die Kontaktelemente 12, 14, 16 in direktem elektrischen und/oder mechanischen Kontakt zu den gegenüberliegend angeordneten Stromschienen 6, 8, 10, so dass eine elektrische Verbindung der Stromschienen zu Erde beziehungsweise Erdpotential hergestellt ist, da die einzelnen Kontaktelemente 12, 14, 16 mit Erdpotential in elektrisch leitender Verbindung, beispielsweise einzeln über ein nicht dargestelltes flexibel Kabel oder über einen Schleif- oder Gleitkontakt, stehen.
  • Die Antriebseinrichtung 18 ist deutlich erkennbar zwischen dem Erderbügel 4 und dem Führungselement 2a angeordnet, wobei die Antriebseinrichtung 18 beispielsweise als pneumatischer oder elektromagnetischer Antrieb ausgebildet sein kann. Mit einem pneumatischen Antrieb sind vergleichsweise hohe Arbeitsgeschwindigkeiten im Bereich zwischen 1,5 m/s und 3 m/s und damit auch vergleichsweise kurze Schaltzeiten erreichbar. Pneumatische Antriebe können vorteilhaft auf kleinem Bauraum vergleichsweise hohe Kräfte bereitstellen. Aufgrund der Kompressibilität der eingesetzten Druckluft ist ein elastisches und nachgiebiges Antriebsverhalten erzielbar. Dieses ist für den genannten Anwendungsfall von Vorteil, da der angetriebene Erderbügel 4 bei Auftreffen auf die Stromschienen 6, 8, 10 schlagartig abgebremst werden muss. Der pneumatische Antrieb an sich stellt somit bereits dämpfende Eigenschaften bereit und ermöglicht einen vergleichsweise materialschonenden Betrieb der jeweiligen Erderkontakteinrichtung sowie des betreffenden Schuberdungsschalters.
  • Alternativ dazu ist auch ein elektromagnetischer Antrieb, beispielweise als Linearmotor ausgeführt, vorsehbar. Linearmotoren ermöglichen dabei vergleichsweise hohe Beschleunigungen bis zum sechsfachen der Fallbeschleunigung (9,81m/s2) und können Verfahrgeschwindigkeiten bis zu 800 m/min also ca. 13,3 m/s erreichen. Die maximalen Kräfte, die beispielsweise mit asynchronen Polysolenoid-Linearmotoren erreichbar sind, liegen typischerweise bei 30kN.
  • Die translatorische Führung zwischen dem Schubeinsatz beziehungsweise Erderbügel 4 und dem Führungselement 2a der Führungseinrichtung 2, im hier gezeigten Beispiel eine Führungsschiene, ist durch ein Führungsmittel 24, beispielsweise eine Laufrolle bewirkt.
  • Das Führungsmittel 24 kann alternativ dazu aber auch ein Führungsprofil, insbesondere eine Führungsschiene, ein Lineargleitlager oder eine Schienenführung mit Gleitbelag aufweisen.
  • Das Führungsmittel 24 kann außerdem auch eine Wälzführung, beispielsweise eine Profilschienenführung, eine Käfigschienenführung oder eine Teleskopschienenführung umfassen.
  • In einer weiteren Ausführungsform, welche nicht in dieser Figur dargestellt ist, ist vorgesehen das jeweilige Führungselement 24 vertikal versetzt zum Schubeinsatz beziehungsweise zum Erderbügel 4 anzuordnen.
  • Auch kann der Schenkel 4a des Erderbügels mittig zum Quersteg 4b angeordnet sein. In diesem Fall bilden der Erderbügel 4 und/oder das Führungselement 2a eine Art T-Form.
  • 3 zeigt eine beispielhaft ausgebildete Erderkontakteinrichtung 30 für einen Schuberdungsschalter mit einem als Schubeinsatz ausgebildeten Erderbügel 31 mit Schenkel 31a mit Lagerwinkel 32 in Draufsicht, senkrecht zur Bewegungsrichtung des Erderbügels 31. An dem Erderbügel 31 sind wiederum Kontaktelemente 33, 34, 35 angeordnet. Drei Stromschienen 6a, 8a, 10a sind dargestellt, wobei die jede Stromschiene 6a, 8a, 10a ein in der Figur durch Strichlierung angedeutetes Loch oder eine Ausnehmung aufweist, in welches das jeweils zugehörige Kontaktelement 33, 34, 35 in geschlossener Schaltstellung, das heißt in erster Schalterendstellung, eingreift, wodurch eine sichere Erdung beziehungsweise ein sicherer Erdungsschluss bewirkt ist.
  • Der Erderbügel 31 ist durch zwei Führungsmittel 38a, b in der Führungseinrichtung 37 beziehungsweise dem jeweiligen Führungselement 37a gehalten. Ein Anschlagsmittel 22 ist beispielhaft an der Führungseinrichtung 37 beziehungsweise dem Führungselement 37a befestigt, um die Bewegung des Erderbügels 31 in seinem Hub oder Vorschub zu begrenzen und derart die Anschlagskraft oder Aufprallkraft der Kontaktelemente an die Stromschienen zu reduzieren oder zu vermindern und/oder den Aufprall abzufangen.
  • Auch beim Ausführungsbeispiel nach 3 ist eine Antriebseinrichtung 38 vorgesehen, welche über ein Halteelement 39 zwischen Führungseinrichtung 37 und Erderbügel 31 beziehungsweise Schenkel 31a mit Lagerwinkel 32 angeordnet ist und den Erderbügel im Bedarfsfall mit der erforderlichen Stell- oder Antriebskraft beaufschlagt, um einen Kontaktschluss der Kontaktelemente 33, 34, 35 mit den Stromschienen 6a, 8a, 10a zu bewirken.
  • Zur Beschleunigung des Erderbügels 4 werden als Antriebseinrichtung 38 dabei insbesondere Kippfederantriebe eingesetzt, wobei alternativ und/oder ergänzend beispielsweise auch pneumatische oder elektromagnetische Antriebe einsetzbar sind.
  • Das, die Antriebseinrichtung aufnehmende Haltelement 39, ist dabei fest und/oder starr mit der Führungseinrichtung verbunden.
  • In 4 ist eine beispielhaft ausgebildete Erderkontakteinrichtung 40 für einen Schuberdungsschalter in offener Schaltstellung gezeigt.
  • Auf eine Darstellung der Betätigungseinrichtung und des Übertragungsgestänges des Schuberdungsschalters beziehungsweise der Erderkontakteinrichtung wurde der Übersichtlichkeit halber verzichtet
  • Der demgemäß ausgebildete Schuberdungsschalter bewirkt dabei eine gleichzeitige Erdung einer Anzahl nebeneinander angeordneter Stromschienen 42, 44, 46 und umfasst eine Erderkontakteinrichtung 40, welche einen Erderbügel 57 sowie mehrere Kontaktelemente 50, 52, 54 aufweist, die mit Erdpotential elektrisch leitend verbunden sind, und umfasst eine Führungseinrichtung 56 mit zwei Führungselementen 56a, b sowie zwei Antriebseinrichtungen 58a, b, wobei die Erderkontakteinrichtung 40 mittels der beiden Antriebseinrichtungen 58a, b bewegbar, insbesondere verfahrbar oder verschiebbar, ist und mittels der Führungseinrichtung 56 sowie ihrer Führungselemente 56a, b translatorisch bewegbar gelagert und gehaltert ist, so dass in einer ersten Schalterendstellung (geschlossene Schaltstellung) die Kontaktelemente 50, 52, 54 der Erderkontakteinrichtung elektrisch leitend mit den jeweiligen Stromschienen 42, 44, 46 in Kontakt gebracht sind (siehe 5) und in einer zweiten Schalterendstellung (offene Schaltstellung), welche in 4 gezeigt ist, ein hinreichend großer Abstand d zwischen Kontaktelementen und Stromschienen 42, 44, 46 eingestellt und bewirkt ist, so dass Überschläge und/oder Lichtbögen zwischen den stromführenden bzw. nicht freigeschalteten Schienen 42, 44, 46 und der Erderkontakteinrichtung 56 vermieden und/oder unterbunden sind.
  • Die Größe des jeweilig einzuhaltenden Abstandes d ist dabei von den jeweilig vorherrschenden Strom- /Spannungsverhältnissen abhängig.
  • Die Erderkontakteinrichtung 56 umfasst dabei einen Erderbügel 57, welcher einen Quersteg 57a sowie zwei senkrecht und seitlich zu diesem angeordnete Schenkel 57b, c aufweist, welche an beiden Seiten in zwei, parallel zueinander beabstandet angeordneten Führungselementen 56a, b, im hier gezeigten Beispiel im Wesentlichen C-Profilschienen, gehaltert und verfahrbar gelagert sind.
  • Der Erderbügel 57 ist somit auf zwei Seiten gelagert, wodurch sich die mechanische Belastung zu beiden Seiten gleichmäßig auf den Erderbügel 57 und die Führungselemente 56a, b verteilt. Dem Quersteg 57a des Erderbügel sind drei Stromschienen 42, 44, 46 gegenüberliegend angeordnet. Während des Einschaltvorgangs wird der Schubeinsatz beziehungsweise Erderbügel 57 in Richtung der dargestellten Pfeilrichtung bis Erreichen der ersten Schalterendstellung bewegt und bewirkt bei Erreichen der ersten Schalterendstellung einen elektrischen und/oder mechanischen Kontaktschluss mit den Stromschienen 42, 44, 46, wie in 5 gezeigt.
  • Die Erderkontakteinrichtung 56 und die Führungseinrichtung 57 sind zu beiden Seiten vermittels jeweils einer Antriebseinrichtung 58a, b, mit welchen die Erderkontakteinrichtung und das jeweilige Führungselement relativ zueinander bewegbar und insbesondere verfahrbar sind, mechanisch miteinander verbunden. Die Antriebseinrichtung 58a, b ist dazu ausgebildet den Schubeinsatz und insbesondere den Erderbügel 57 sowie die an seinem Quersteg 57a angeordneten Kontaktelemente 50, 52, 54 in Richtung der Stromschienen 42, 44, 46 zu bewegen beziehungsweise zu beschleunigen. Die beiden Antriebseinrichtungen 58a, b sind dabei typischerweise nahezu identisch ausgebildet und werden zu gleichen Zeitpunkten aktiviert. Somit ist vorteilhaft die Gefahr einer Verkantung des Erderbügels 57 bei Bewegung und/oder beim Schaltprozess verringert und/oder verhindert.
  • Der in 4 gezeigte Erderkontakteinrichtung 40 für einen Schuberdungsschalter befindet sich in offener Schaltstellung beziehungsweise zweiter Schalterendstellung, wobei die Kontaktelemente 50, 52, 54 in Bewegungsrichtung einen ausreichenden Abstand von den Stromschienen 42, 44, 46 aufweisen, so dass Spannungsüberschläge und/oder Lichtbögen vermieden und eine ausreichende dielektrische Isolation gegeben ist.
  • Die Stromschienen 42, 44, 46 weisen dabei lochartige Ausnehmungen 42a, 44a, 46a, zur Aufnahme der Kontaktelemente auf, derart dass die Kontaktelemente 50, 52, 54 bei Bewegung in Richtung der Stromschienen 42, 44, 46 und Erreichen der ersten Schalterendstellung in die lochartigen Ausnehmungen der Stromschienen 42a, 44a, 46a eingreifen und eine elektrisch leitende Verbindung und damit einen Erdungsschluss zwischen Kontaktelementen 50, 52, 54 sowie Erderkontakteinrichtung 40 und Stromschienen 42, 44, 46 herstellen oder bewirken.
  • Jede der Antriebseinrichtungen 58a, b, welche hier sowie auch in den 6 und 7 beispielhaft als Kippfederantrieb ausgebildet sind, ist dabei mittels eines Halteelementes 60a, b, welches, wie auch in 7 gezeigt, den jeweiligen Schenkel 57b, c des Erderbügels zumindest teilbereichsweise, insbesondere formschlüssig, umschließt und den Schenkel 57b, c in Längs- beziehungsweise in Bewegungsrichtung führt, mit dem jeweiligen Führungselement 56a, b, im hier gezeigten Beispiel eine C-Profilschiene, verbunden. Das Halteelement 60a, b ist dabei starr mit dem jeweiligen Führungselement 56a, b verbunden, insbesondere verschraubt oder verschweißt oder vernietet, und/oder in seiner Gestalt und/oder seinem Querschnitt an den Querschnitt des jeweiligen Schenkels 57b, c angepasst und auf diesen abgestimmt. Der jeweilige Schenkel 57b, c des Erderbügels 57 durchgreift dabei das Halteelement 60 und wird durch dieses gehaltert und entlang seiner Bewegungsrichtung geführt.
  • Zur besseren Kraftaufnahme und Verteilung sind weiterhin zwei im Wesentlichen L-artig ausgebildete Lagerwinkel 62a, b vorgesehen. Diese Lagerwinkel 62a, b sind jeweils starr mit dem Erderbügel 57 und insbesondere sowohl dem Quersteg 57a als auch jeweils einem Schenkel 57b, c verbunden, wobei die Verbindung zwischen dem jeweiligen Lagerwinkel 62a, b und dem Erderbügel 57 beispielsweise über Schraub-, oder Nietverbindungen oder mittel Schweißung bewirkt sein kann.
  • Vorteilhaft ist dabei vorsehbar, dass der Lagerwinkel 62a, b dabei als Eckverbinder zur kraft- und/oder formschlüssigen mechanischen Verbindung von Quersteg 57a und jeweiligem Schenkel 57b, c des Erderbügels 57 dient.
  • An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der Erderbügel einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein kann.
  • Des Weiteren ist jeweils ein von einem Federelement 64 umgebenes beziehungsweise umschlossenes Verbindungselement 66 zwischen Schubeinsatz beziehungsweise Lagerwinkel 62a, b und Halteelement 60a, b vorgesehen, welches drehbar sowohl mit dem Schubeinsatz oder Lagerwinkel 62a, b als auch mit dem Halteelement 60a, b und/oder axial bewegbar mit zumindest einem der beiden, das heißt Schubeinsatz beziehungsweise Lagerwinkel 62a, b und/oder Halteelement 60a, b, verbunden ist.
  • Bei dem Federelement 64 kann es sich dabei beispielsweise um eine Zylinder- oder Schraubenfeder handeln, welche zwischen Schubeinsatz oder Lagerwinkel 62a, b und Halteelement 60a, b angeordnet ist und in vorgespanntem Zustand, beispielsweise auch in der ersten und/oder zweiten Schalterendstellung, beide mit einer entsprechenden Federkraft beaufschlagt und den Erderbügel beziehungsweise Schubeinsatz 57 gegen unbeabsichtigtes Verrücken gesichert in Position und/oder der jeweiligen Schalterendstellung hält.
  • Des Weiteren ist vorsehbar, dass sowohl der jeweilige L-artige Lagerwinkel 62a, b und insbesondere sein quer, vorzugsweise senkrecht, zum Quersteg 57a verlaufender erster Schenkel 62c an seinem dem Quersteg 57a abgewandten Ende ein erstes Lager 68 zur drehbaren Befestigung des Verbindungselementes 66 sowie das Halteelement 60a, b an seinem dem Führungselement 60a, b abgewandten Ende ein weiteres zweites Lager 70 zur drehbaren Befestigung desselben Verbindungselementes 66 aufweisen.
  • Das jeweilige Lager 68, 70 kann dabei beispielhaft zumindest einen als Achse dienenden Lagerbolzen oder Zapfen oder Stift 68a, 70a umfassen, welcher das jeweils zwischen Halteelement 60a, b und Schubeinsatz angeordnete Verbindungselement 66 durchgreift. Dabei weist das Verbindungselement 66 zumindest eine längliche Ausnehmung 66a auf, um eine axiale Bewegung des Verbindungselementes 66 im Bereich zumindest eines der Lager zu ermöglichen. Im hier gezeigten Beispiel, wie auch in 7 gezeigt, befindet sich die wenigstens eine längliche Ausnehmung 66a dabei beispielhaft im Lagerbereich des Halteelementes 60a, b.
  • Das jeweilige Lager kann dabei beispielsweise auch als Drehlager oder Radiaxlager ausgebildet sein.
  • Nicht dargestellt in der jeweiligen Figur ist, dass bei sämtlichen Ausführungsvarianten zusätzlich eine Verriegelung zu einem Leistungsschalter angeordnet sein kann. Außerdem kann der Erdungsschalter mit einem Hilfsschalter ausgerüstet sein, welcher die aktuelle Schaltposition erkennt.
  • 5 zeigt den bereits aus 4 bekannten Schuberdungsschalter in erster Schalterendstellung, das heißt bei geschlossenem Erdungskontakt.
  • Die vorgesehenen Lagerwinkel 62a, b bewirken dabei eine Versteifung der gesamten Erderkontakteinrichtung sowie des Schubeinsatzes. Durch die Lagerwinkel 62a, b wird die durch die Antriebselemente 58a, b bewirkte Schubkraft großflächiger und gleichmäßiger und damit für die gesamte Struktur schonender auf den Erderbügel und den Schubeinsatz übertragen.
  • Die zur Gewährleistung eines gesicherten Erdungsschlusses erforderliche Haltekraft wird dabei im hier gezeigten Ausführungsbeispiel durch die beiden Kippfederantriebe und die vorgesehenen Federelemente bereitgestellt.
  • Auch in den 4 bis 7 beziehungsweise den diesbezüglichen Ausführungsbeispielen läuft der als Schubeinsatz ausgebildete Erderbügel in zwei Führungsprofilen, die links und rechts vom Schubeinsatz angeordnet sind. Die Führungsprofile werden an einem Halterahmen (hier nicht explizit gezeigt) des Schuberdungsschalters angeordnet und befestigt, der auch die weitere Betätigungseinrichtung (Antrieb) zur Betätigung der Kippfederantriebe, beispielsweise ein Schalthebel mit Übertragungsgestänge und/oder ein elektrischer Spindelantrieb, aufnimmt.
  • Der Rahmen und die Betätigungseinrichtung in den gezeigten Figuren nicht explizit entnehmbar, da diese im Wesentlichen die Erdungskontakteinrichtung des Schuberdungsschalters zeigen
  • In einer weiteren Ausführungsvariante wirkt die Betätigungseinrichtung mit der Erderkontakteinrichtung zusammen, wobei ein Handbetätigungshebel vorsehbar ist, der mittels eines Übertragungsgestänges mit dem Schubeinsatz und insbesondere dem wenigstens einen Lagerwinkel zusammenwirkt, und/oder das Gestänge sowie den Schubeinsatz bei Bedarf mit einer Stellkraft zur Einstellung der versch. Schaltstellungen beaufschlagt.
  • Der Schubeinsatz wird beispielhaft, wie in 7 gezeigt, von einer oder mehreren Rollen 72 im Profil geführt und von Anschlägen im seinem Hub begrenzt. Beim Ein- und Ausschalten kann der Erderbügel wie dargestellt von Kippfedern beschleunigt werden. Alternativ könnte auch ein pneumatischer oder elektromagnetischer Antrieb eingesetzt werden. Der Erderbügel muss mit dem geerdeten Erder- oder Halterahmen bzw. dem Schaltfeld verbunden werden. Dies kann, wie auch beim Kipperdungsschalter, mit einem hochflexiblen Leiter geschehen. Es kann aber auch ein Schleifkontakt oder ein voreilender zusätzlicher Hauptkontakt verwendet werden. Am Quersteg trägt der Erderbügel die Kontakte mit denen er an den im Schaltfeld vorhandenen Schienen, oder an am Erder- oder Halterahmen isoliert befestigten Gegenstücken, kontaktiert. Bei Kontaktierung an den vorhandenen Schienen können die Kontakte durch mehrere Befestigungsmöglichkeiten auf den vorhandenen Phasenabstand des Schaltfeldes eingestellt werden. So sind weniger Erdungsschaltervarianten notwendig und demgemäß auch weniger Varianten vorzufertigen beziehungsweise vorzuhalten, da diese sich nicht an der Polteilung orientieren müssen. Einzig die Einbaubreite ist maßgebend.
  • Bei der dargestellten Variante mit Kippfederantrieb, kann das Betätigen, also das Bewegen der Federn über ihren Totpunkt, wobei die aus 4 bis 7 bekannte Erderkontakteinrichtung in Totpunktstellung in 6 gezeigt ist, in Richtung Ein bzw. Aus, auf vielfältige Weise geschehen.
  • Beispielsweise kann die Betätigungseinrichtung eine Gewindespindel umfassen, mit deren Hilfe eine Drehbetätigung realisierbar ist. Auch können ein oder mehrere Hebel vorgesehen sein, die mittels einer horizontalen Schwenkbewegung betätigt werden.
  • An allen Ausführungen ist eine Verriegelung zum Leistungsschalter und ein Hilfsschalter Anbau realisierbar. Bei entsprechender Dimensionierung ist der Schuberdungsschalter für Nieder- und Mittelspannung herstell- und realisierbar.
  • Des Weiteren ist als alternative oder ergänzende Kontaktierungsmöglichkeit ein voreilender Hauptkontakt vorsehbar (nicht explizit in den Figuren gezeigt), welcher elektrisch leitend mit den, an dem Erderbügel 57 beziehungsweise seinem Quersteg 57a vorgesehenen Kontaktelementen 50, 52, 54 verbunden ist. Die leitende Verbindung zwischen dem voreilenden Hauptkontakt und den Kontaktelementen kann beispielsweise durch eine Kontaktbrücke hergestellt sein, welche im als Hohlprofil, als C-Profil oder als U-Profil ausgebildeten Quersteg 57a des Erderbügels anordenbar ist.
  • Bei offener Schaltstellung des Schuberdungsschalters 40 weist der voreilende Hauptkontakt einen Abstand von seinem zugehörigen Schleifkontakt, insbesondere seiner Schleifschiene auf. Der Hauptkontakt kommt erst bei Bewegung des Schubeinsatzes beziehungsweise des Erderbügels 57 in Richtung der Stromschienen 50, 52, 54 vor Erreichung der ersten Schalterendstellung mit dem Schleifkontakt in Kontakt, wodurch eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Schleifkontakt, insbesondere der Kontaktschiene, und dem voreilenden Hauptkontakt hergestellt ist.
  • Bei einer Ausführungsform mit lediglich voreilendem Hauptkontakt ist die Beweglichkeit des Schubeinsatzes beziehungsweise des Erderbügels in offener Schaltstellung nicht eingeschränkt, wobei trotzdem in der Einschaltstellung durch das Berühren des Hauptkontaktes mit der Schleifschiene eine sichere Erdung bewirkt ist. Zusätzlich ist am Ende der Einschaltbewegung eine mechanische Reibung bewirkt, welche zu einer geringen Bremswirkung und damit zu einer Dämpfung des Erderbügels 4e vor Kontaktierung mit den Stromschienen führt.
  • 6 zeigt die bereits aus den 4 und 5 bekannte Erderkontakteinrichtung in Totpunktstellung. Der entsprechende Schuberdungsschalter oder die Erderkontakteinrichtung befindet sich dann in Totpunktstellung wenn sich die Kippfederantriebe in einem maximal gespannten Zustand befinden, wobei die Verbindungselemente senkrecht zu den Führungselementen und Senkrecht zu den Schenkeln 57b, c des Erderbügels ausgerichtet sind. Die Kippfederantriebe 58a, b können über ihren Totpunkt in Richtung der Stromschienen oder in Gegenrichtung auf unterschiedliche Weise, wie beispielsweise durch eine Drehbewegung des Kippfederantriebs über seinen Totpunkt durch eine angebundene Gewindespindel oder durch eine horizontale Schwenkbewegung durch einen Hebel gebracht werden.
  • Der Schuberdungsschalter ist beispielsweise für Innenräume vorsehbar und erfüllt insbesondere die Bestimmungen gemäß IEC 62271-102.
  • 7 zeigt einen Teilbereich um ein Halteelement 60a, b der aus den 4 bis 6 bekannten Erderkontakteinrichtung. Wie der Figur entnehmbar umschließt das jeweilige Halteelement 60a, b den jeweiligen Schenkel 57b, c des Erderbügels zumindest teilbereichsweise und insbesondere formschlüssig. Das Halteelement ist dabei im hier gezeigten Beispiel in etwa hufeisenartig oder c-artig ausgebildet und weist einen nahezu rechteckigen Innenbereich auf, welcher in seiner Gestalt und/oder seinem Querschnitt an den Querschnitt des jeweiligen Schenkels 57c, d angepasst und auf diesen abgestimmt ist. Der Schenkel durchgreift dabei das Halteelement in Längs- beziehungsweise in Bewegungsrichtung und wird durch dieses gehaltert und entlang seiner Bewegungsrichtung geführt.
  • Die Verbindung von Halte- und Führungselement erfolgt dabei insbesondere mittels Verschraubung oder Verschweißung oder Vernietung.
  • Der mit dem Halteelement 60a, b verbundene Kippfederantrieb umfasst dabei ein von einem Federelement 64 umgebenes beziehungsweise umschlossenes Verbindungselement 66, welches zwischen Schubeinsatz beziehungsweise Lagerwinkel 62a, b oder Erder und Halteelement 60a, b angeordnet ist und welches drehbar sowohl mit dem Schubeinsatz beziehungsweise Erderbügel oder Lagerwinkel 62a, b als auch mit dem Halteelement 60a, b und/oder axial bewegbar mit zumindest einem der beiden, das heißt mit Schubeinsatz beziehungsweise Lagerwinkel 62a, b und/oder Halteelement 60a, b, verbunden ist.
  • Bei dem Federelement 64 kann es sich dabei beispielsweise um eine Zylinder- oder Schraubenfeder handeln, welche zwischen Schubeinsatz oder Lagerwinkel 62a, b und Halteelement 60a, b angeordnet ist und in vorgespanntem Zustand, beispielsweise auch in der ersten und/oder zweiten Schalterendstellung, beide mit einer entsprechenden Federkraft beaufschlagt und den Erderbügel beziehungsweise Schubeinsatz 57 gegen unbeabsichtigtes Verrücken gesichert in Position und/oder der jeweiligen Schalterendstellung hält.
  • Des Weiteren ist vorsehbar, dass sowohl der jeweilige L-artige Lagerwinkel und insbesondere sein quer, vorzugsweise senkrecht, zum Quersteg 57a verlaufender erster Schenkel 62c an seinem dem Quersteg 57a abgewandten Ende ein erstes Lager 68 zur drehbaren Befestigung des Verbindungselementes sowie das Halteelement an seinem dem Führungselement abgewandten Ende ein weiteres zweites Lager zur drehbaren Befestigung desselben Verbindungselementes aufweisen.
  • Das jeweilige Lager kann dabei beispielhaft zumindest einen als Achse dienenden Lagerbolzen oder Zapfen oder Stift umfassen, welcher das zwischen Halteelement 60a, b und Schubeinsatz angeordnete Verbindungselement 66 durchgreift. Dabei weist das Verbindungselement 66 zumindest eine längliche Ausnehmung 66a auf, um eine axiale Bewegung des Verbindungselementes 66 im Bereich zumindest eines der Lager zu ermöglichen. Im hier gezeigten Beispiel, wie auch in 7 gezeigt, befindet sich die wenigstens eine längliche Ausnehmung 66a dabei beispielhaft im Lagerbereich des Halteelementes 60a, b.
  • Das jeweilige Lager kann dabei beispielsweise auch als Drehlager oder Radiaxlager ausgebildet sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • IEC 62271-102 [0065]
    • IEC 61439 [0066]
    • IEC 61439-1 und -2 [0066]
    • IEC 62271-102 [0114]

Claims (13)

  1. Erderkontakteinrichtung (1, 30, 40) für einen Schuberdungsschalter mit Schubeinsatz, welcher mehrere Kontaktelemente (12, 14, 16; 33, 34, 35; 50, 52, 54) aufweist, die mit Erdpotential elektrisch leitend verbunden sind, sowie wenigstens eine Führungseinrichtung (2, 37, 56) sowie wenigstens eine Antriebseinrichtung (18; 38; 58a, b), wobei die Erderkontakteinrichtung (1, 30, 40) einen Schubeinsatz mit Erderbügel (4, 31, 57) aufweist, welcher mittels der wenigstens einen Antriebseinrichtung (18; 38; 58a, b) bewegbar, insbesondere verfahrbar oder verschiebbar, ausgebildet ist und mittels der wenigstens einen Führungseinrichtung (2, 37, 56) in lediglich einer Bewegungsrichtung translatorisch bewegbar gelagert und/oder gehaltert ist, derart, dass in einer ersten Schalterendstellung des jeweiligen Schuberdungsschalters die Kontaktelemente (12, 14, 16; 33, 34, 35; 50, 52, 54) der Erderkontakteinrichtung (1, 30, 40) elektrisch leitend mit den jeweiligen Stromschienen (6, 8, 10; 6a, 8a, 10a; 42, 44, 46) in Kontakt gebracht sind und eine Erdung mehrerer nebeneinander angeordneter Stromschienen (6, 8, 10; 6a, 8a, 10a; 42, 44, 46) mit nur einem Schaltvorgang, bewirkbar oder bewirkt ist.
  2. Erderkontakteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Führungseinrichtung (2, 37, 56) näherungsweise quer oder senkrecht zu den nebeneinander angeordneten Stromschienen (6, 8, 10; 6a, 8a, 10a; 42, 44, 46) angeordnet ist.
  3. Erderkontakteinrichtung (1, 30, 40) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein im Wesentlichen bügelartig ausgebildeter Schubeinsatz vorgesehen ist, welcher einen Erderbügel (4, 31, 57) umfasst, der wenigstens einen Schenkel (31a; 57b, c) sowie einen dazu quer verlaufenden und mit diesem mechanisch starr verbundenen Quersteg (11, 31b, 57a) auf dessen in der ersten Schalterendstellung den Stromschienen (6, 8, 10; 6a, 8a, 10a; 42, 44, 46) gegenüberliegend angeordneter Stirnseite nebeneinander, insbesondere lösbar und/oder versetzbar, angeordnete Kontaktelemente (12, 14, 16; 33, 34, 35; 50, 52, 54) vorgesehen sind, welche elektrisch leitend mit Erdpotential verbunden sind, wobei die Anzahl der Kontaktelemente (12, 14, 16; 33, 34, 35; 50, 52, 54) auf die Anzahl der zu erdenden Stromschienen (6, 8, 10; 6a, 8a, 10a; 42, 44, 46) abgestimmt ist.
  4. Erderkontakteinrichtung (1, 30, 40) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Antriebseinrichtung (18a, b; 38; 58a, b) dafür eingerichtet und ertüchtigt ist den Schubeinsatz der Erderkontakteinrichtung und damit auch den Erderbügel (4, 31, 57) translatorisch in Längsrichtung beziehungsweise entlang der Führungseinrichtung (2, 37, 56) der Erderkontakteinrichtung (1, 30, 40) in Richtung auf die Stromschienen (6, 8, 10; 6a, 8a, 10a; 42, 44, 46) zu und/oder in entgegengesetzter Richtung zu bewegen oder zu verfahren.
  5. Erderkontakteinrichtung (1, 30, 40) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Führungseinrichtung (2, 37, 56) eine Linearführung, insbesondere mit Führungsprofil und/oder mit einer Profilschiene, aufweist, in welchem der Schubeinsatz der Erderkontakteinrichtung (1, 30, 40) und insbesondere der Erderbügel (4, 31, 57) mittels wenigstens eines Führungsmittels (24, 72), wie insbesondere mittels eines Linearlagers oder eines Linearkugel- oder Lineargleitlagers oder mittels wenigstens einer Laufrolle bewegbar gehaltert und gelagert sowie geführt ist.
  6. Erderkontakteinrichtung (1, 30, 40) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Erderbügel (4, 31, 57) in U- oder L-Form ausgeführt ist, wobei mindestens eine Seite der U- oder L-Form beziehungsweise ein Schenkel des U- oder L-förmigen Erderbügels (4, 31, 57) durch die Führungseinrichtung (2, 37, 56) linear und/oder translatorisch bewegbar gehaltert und/oder geführt ist.
  7. Erderkontakteinrichtung (1, 30, 40) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Kontaktelement (12, 14, 16; 33, 34, 35; 50, 52, 54) als Kontaktpin, -stift oder -bolzen, oder als Kontaktplatte oder als Kontaktring ausgeführt ist.
  8. Erderkontakteinrichtung (1, 30, 40) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Dämpfungs- und/oder Federelement vorgesehen ist, wobei insbesondere auch das jeweilige Kontaktelement (12, 14, 16; 33, 34, 35; 50, 52, 54) selbst federnd und/oder dämpfend ausgeführt sein kann, mit welchem die Aufprallkraft der Kontaktelemente (12, 14, 16; 33, 34, 35; 50, 52, 54) und/oder des Erderbügels (4, 31, 57) auf die Stromschienen (6, 8, 10; 6a, 8a, 10a; 42, 44, 46) reduziert und der Aufprall beziehungsweise die Aufprallbewegung abgefedert und/oder oder abgedämpft und/oder abgebremst wird.
  9. Erderkontakteinrichtung (1, 30, 40) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der jeweiligen Stromschiene (6, 8, 10; 6a, 8a, 10a; 42, 44, 46) eine zum jeweiligen Kontaktelement (12, 14, 16; 33, 34, 35; 50, 52, 54) komplementäre Aufnahme, insbesondere in Form einer in entsprechender Größe ausgebildeten Ausnehmung, vorgesehen ist und/oder das jeweilige Kontaktelement (12, 14, 16; 33, 34, 35; 50, 52, 54) bei Erdungsschluss direkt in die komplementäre Aufnahme, insbesondere eine Ausnehmung wie ein Loch oder eine Senke, der jeweiligen Stromschiene (6, 8, 10; 6a, 8a, 10a; 42, 44, 46) eingreift, um einen sicheren elektrischen Erdungsschluss zu bewirken.
  10. Erderkontakteinrichtung (1, 30, 40) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Antriebseinrichtung (18; 38; 58a, b) dabei einen Kippfederantrieb und/oder ein vorspannbares Federelement, insbesondere eine vorspannbare oder vorgespannte Feder, umfasst und/oder die jeweilige Antriebseinrichtung (18; 38; 58a, b) im Bedarfsfall manuell oder automatisiert aktivierbar und/oder handhabbar ist.
  11. Erderkontakteinrichtung (1, 30, 40) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente (12, 14, 16; 33, 34, 35; 50, 52, 54) über einen flexiblen Leiter, einen Schleifkontakt oder einen voreilenden Hauptkontakt elektrisch leitend mit Erdpotential verbunden sind.
  12. Schuberdungsschalter, insbesondere für eine Niederspannungs- oder Mittelspannungsschaltanlage, aufweisend wenigstens eine Erderkontakteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
  13. Schaltanlage, insbesondere eine Niederspannungs- oder Mittelspannungsschaltanlage mit einem Schuberdungsschalter nach Anspruch 12.
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