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Die Erfindung betrifft eine Halterung zur Befestigung von Paneelen an senkrechten Streben, ein Paneel und ein Bandensystem.
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Insbesondere um größere Bereiche einzugrenzen oder abzugrenzen werden häufig Gitterkonstruktionen verwendet, die senkrechte Streben aufweisen. Die senkrechten Streben erschweren es, über die Gitter zu steigen und sie ermöglichen es, an diesen Konstruktionen vorzüglich bedruckte Werbebanner aus PVC, Mesh-Gewebe oder Textilgewebe aufzuhängen. Eine viel verwendete Absperrung wird durch sogenannte Mannesmanngitter oder Drängelgitter erzielt. Diese Gitterelemente können ineinander gehakt werden, um beispielsweise Zuschauer von einem Aktionsbereich fernzuhalten.
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Es ist bekannt, an derartige Mannesmanngitter bedruckte Werbebanner oder Werbeplanen anzubringen, um die Absperrelemente für Werbezwecke zu nutzen. Diese Werbebanner müssen schnell und stabil an den Mannesmanngittern befestigbar sein und insbesondere bei größeren Werbebannern wird eine faltenfreie und somit ästhetisch wirkende Befestigung dadurch erschwert, dass die Absperrgitter in der Regel nicht auf einer geraden Linie angeordnet sind, auf einem unebenen Boden stehen können und zudem durch Zuschauer und Besucher permanent geringfügig verschoben werden können, was ein gleichmäßiges und faltenfreies Spannen des Werbebanners an den Absperrgittern verhindert.
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Außerdem sind derartige Drängelgitter nicht einheitlich gefertigt, sodass sie unterschiedliche Gittermaße, unterschiedliche Stabdurchmesser und unterschiedliche Stababstände aufweisen.
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Ein Paneel im Sinne der Erfindung ist eine Platte, die entweder durch das Material der Platte oder durch einen Rahmen eine bestimmte Form aufweist. Sie hat eine hohe Eigenstabilität und trotzdem eine gewisse Flexibilität. Derartige Platten haben in der Regel in der Höhe und in der Länge Abmessungen von über einem Meter, wodurch sich bereits materialbedingt eine gewisse Flexibilität einstellt.
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Bei der Verbindung derartiger Platten mit den senkrechten Streben eines Absperrelementes führt jede Ungenauigkeit zu Stabilitätseinbußen und zu Problemen bei der Befestigung der Paneele. Eine erfindungsgemäße Absperreinrichtung ist beispielsweise aus der
DE 20 2014 105 757 U1 bekannt. Auf den Inhalt dieser Anmeldung wird vollinhaltlich Bezug genommen, da diese Anmeldung ein erfindungsgemäßes Absperrgitter beschreibt.
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Die Befestigung eines rahmenlosen Banners an einem standfesten Gestell beschreibt die
DE 20 2015 100 651 U1 . Die dort beschriebenen Banner sind flexible Planen, die sich bei Ungenauigkeiten an den Befestigungseinrichtungen plastisch verformen und daher keine hohen Ansprüche an die Art der Halterung stellen. Die Erfindung betrifft hingegen die Befestigung von Paneelen. Dies sind Platten mit einer Eigenstabilität, die dazu führt, dass Aufsteller für rahmenlose Banner nicht geeignet sind.
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Die
G 91 05 282 beschreibt zwar ein erfindungsgemäßes Absperrgitter als Rahmen für Werbeträger oder eine Beschilderung. Eine Halterung zur Befestigung der Beschilderung am Absperrgitter wird jedoch nicht beschrieben.
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Die
G 93 18 306 lehrt bei einem Zaunelement in einem Gitterbereich anstelle der Längs- und Querstäbe eine Werbeträgertafel vorzusehen. Hierzu wird eine mit dem Rahmen und dem Gitter unlösbar verbundene Platte integriert.
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Die
DE 296 11 662 U1 betrifft die Befestigung eines Paneels mittels Saugnäpfen an einem Werbeträger.
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Alle bekannten Halterungen sind für den rauen Einsatz an Absperrgittern nur mit Einschränkungen verwendbar und daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Halterung zur Befestigung von Paneelen derart weiterzuentwickeln, dass sie eine schnelle und einfache Befestigung von Paneelen an senkrechten Streben erlaubt, ohne dass hierfür die senkrechten Streben passgenau an einem definierten Ort vorgesehen sein müssen.
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Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Halterung dadurch gelöst, dass sie eine zur Verbindungstange parallele Halteeinrichtung aufweist, die mit der Verbindungsstange verbunden ist. Erst die Kombination einer Verbindungsstange mit oberem und unterem Halteelement mit einer zur Verbindungsstange parallelen Halteeinrichtung ermöglicht eine schnelle und stabile Befestigung von Paneelen an senkrechten Streben, deren Position relativ zur Verbindungsstange variabel sein sollte. Dies ermöglicht eine stabile aber auch in gewissem Maße flexible Befestigung. Außerdem ermöglicht die Halterung das Anbringen von Paneelen auch beidseitig eines Absperrgitters.
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Eine schnelle und einfache Befestigung wird insbesondere dadurch erreicht, dass die parallele Halteeinrichtung eine senkrechte Kerbe zur Aufnahme der Strebe aufweist. Die Kerbe ermöglicht die Anlage eines runden Stabes und eines eckigen Stabes mit unterschiedlichen Abmessungen. Sie ermöglicht darüber hinaus auf einfache Art und Weise ein Verschieben der Halteeinrichtung längs der senkrechten Strebe im Wesentlichen parallel zur Verbindungsstange und gleichzeitig ein Positionieren der Halteeinrichtung an der senkrechten Strebe. Dies führt zu einer hohen Variabilität am Befestigungsort zwischen Halterung und senkrechter Strebe.
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Die Beweglichkeit der Halteeinrichtung relativ zum Paneel und zur senkrechten Strebe wird weiter erhöht, wenn die Halteeinrichtung einen Abstandshalter mit zwei parallelen Aufnahmen aufweist, um drehbar an der Verbindungsstange und der senkrechten Strebe befestigbar zu sein. Der an den gegenüberliegenden Enden jeweils um senkrechte Stangen drehbare Abstandshalter ermöglicht es, den Abstand des Paneels zur senkrechten Strebe zu variieren, ohne dass die Abmessungen des Abstandshalters verändert werden.
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Durch die Länge der zwei parallelen Aufnahmen wird die Festigkeit der Verbindung zwischen Abstandshalter und Verbindungsstange bzw. senkrechter Strebe bestimmt. Hierbei wird vorzugsweise die Länge der Aufnahme zwischen Abstandshalter und senkrechter Strebe größer gewählt als die Länge der Aufnahme zwischen Abstandshalter und Verbindungsstange. Dadurch entsteht eine besonders feste Verbindung zwischen Abstandshalter und senkrechter Strebe und eine etwas flexiblere Verbindung zwischen dem Abstandshalter und der Verbindungsstange, um an definierter Stelle eine gewisse Abweichung der Parallelität zwischen senkrechter Strebe und Verbindungsstange zu ermöglichen.
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Eine besonders stabile Befestigung des Paneels wird mit einer parallelen Halteeinrichtung erzielt, die einen Abstandshalter, eine Haltestange und ein Stützelement aufweist. Hierbei verbindet die Haltestange den Abstandshalter und das Stützelement. Durch die Haltestange werden somit zwei beabstandete Befestigungspunkte zwischen der Halteeinrichtung und der senkrechten Strebe erzielt. Dies führt zu einer schwingenden Lagerung, mit der mögliche Ungenauigkeiten im Aufbau der Absperrelemente und in der Planie des Bodens von der Halterung geschluckt werden. Dadurch wirken auch viele in einer Linie nebeneinander aufgestellte Paneele sehr harmonisch.
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An Stelle eines Abstandshalters mit parallelen Aufnahmen kann auch eine gebogene Aufnahme vorgesehen sein, die an einem Ende – vorzugsweise am unteren Ende – zwischen Haltestange und Verbindungsstange angeordnet ist, um diese Stangen miteinander zu verbinden.
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Um die senkrechte Position der Halteeinrichtung relativ zur senkrechten Strebe zu definieren, wird vorgeschlagen, dass das Stützelement eine Gabel aufweist, mit der die Position des Stützelementes relativ zur senkrechten Strebe und einer dazu rechtwinklig angeordneten Strebe festlegbar ist. Die Länge der Haltestange definiert somit die Höhe des Abstandshalters relativ zu einer waagerechten Strebe beispielsweise eines Gitterelementes. Da die untere waagerechte Strebe bekannter Gitterelemente in einem bestimmen Abstand zum Boden vorgesehen ist, auf dem das Gitterelement steht, führt die Gabel dazu, dass auch das Paneel in einem bestimmten Abstand zum Boden angeordnet wird. Dies ist insbesondere bei Bandensystemen aus mehreren Absperrgittern und mehreren Paneelen relevant, die auf einem unebenen Untergrund aufgestellt werden. Bezugspunkt der Halterung ist somit an einem Absperrgitter mit senkrechten Streben die untere T-Kreuzung zwischen einer senkrechten und einer waagerechten Strebe. Für die Montage der Halterung ist es somit nicht relevant, welche Größe, Form und Art die Füße des Absperrgitters aufweisen. Die Halterung passt immer. Vorteilhaft ist es, wenn die vertikalen Streben einen Durchmesser von maximal 2,4 cm aufweisen.
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Um die Gabel schnell und einfach an einem Gitterelement zu befestigen, wird vorgeschlagen, dass die Gabel in einem stumpfen Winkel zur Haltestange angeordnet ist. Dadurch entsteht eine Führung zwischen einer Anlagefläche der Gabel und einer waagerechten Strebe, die die senkrechte Haltestange zur senkrechten Strebe führt. Die Anordnung der Führungsbahn in einem stumpfen Winkel zur Haltestange führt dazu, dass das Eigengewicht der Halterung die Halterung zur senkrechten Strebe zieht.
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Eine konstruktiv einfache Ausführungsform sieht vor, dass das Stützelement eine Aufnahme für die Haltestange aufweist. Das Stützelement kann dadurch als Spritzgussteil gefertigt werden, das einfach über die Aufnahme mit der Haltestange verbunden wird.
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Sofern auch das untere und das obere Halteelement jeweils eine Aufnahme für die Verbindungsstange aufweisen, können auch diese Halteelemente als Spritzgussteil hergestellt werden, die auf einfache Art und Weise mit der Verbindungsstange verbindbar sind. Anstelle einer Aufnahme am Stützelement für die Haltestange und am unteren und oberen Halteelement für die Verbindungsstange kann insbesondere zur Verbindung mit der Verbindungsstange am oberen und unteren Halteelement auch ein Dorn vorgesehen sein, der sich in eine hohle Verbindungsstange erstreckt.
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Besonders vorteilhaft sind jedoch zylindrische Aufnahmen, in die die Verbindungsstange oder die Haltestange eingesteckt wird.
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Daher ist es vorteilhaft, wenn die Halterung eine Verbindungsstange und/oder eine Haltestange aufweist, die ein Fiberglasstab, ein Karbonstab oder ein Metallrohr ist.
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Eine besonders flexible Lagerung des Paneels in senkrechter Richtung wird dadurch erzielt, dass die Halteeinrichtung über einen Federmechanismus schwimmend zur Haltestange gelagert ist.
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Die Halteeinrichtung kann über unterschiedliche Fixierelemente an der senkrechten Strebe befestigt werden. Diese Fixierelemente sollten lösbar sein, um die Halterung an unterschiedlichen senkrechten Streben und damit verschiedenen Absperrgittern befestigen zu können. Als Fixierelement haben sich Kabelbinder besonders bewährt. Es kann jedoch auch eine Schelle vorgesehen werden, die beispielsweise mit einer Schraubvorrichtung an der senkrechten Strebe befestigt wird oder rastend mit der senkrechten Strebe verbindbar ist.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass das untere und/oder das obere Halteelement als Paneelhalter mit einem in seiner Breite verstellbaren Spalt ausgebildet sind. Dies ermöglicht es, das Paneel in den Spalt einzuschieben und die Breitenverstellung des Spaltes entweder zur Abstimmung des Spaltes auf unterschiedliche Paneeldicken zu verwenden und/oder zum Einspannen des Paneels im Spalt.
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Hierzu sieht eine konstruktiv einfache Lösung vor, dass die Paneelhalter einen Spindelmechanismus aufweisen.
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Die Paneele sollten möglichst leicht und stabil sein. Ein Druck auf das Paneel führt daher leicht zu einer unerwünschten plastischen Verformung des Paneels. Daher wird vorgeschlagen, dass die Paneelhalter einen Spaltmaßbegrenzer aufweisen, um den Druck der Haltekraft auf ein vorbestimmtes Spaltmaß zu begrenzen. Dadurch kann die Verformung des Paneels am Paneelhalter vorzugsweise etwa im Bereich der elastischen Verformbarkeit des Paneels begrenzt werden.
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Die benötigten Paneelhalter sind besonders günstig herstellbar, wenn an den Enden der Verbindungsstange gleiche Paneelhalter angeordnet sind.
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Als Paneel eignen sich vor allem Hohlkammerplatten. Besonders geeignet sind Hohlkammerplatten aus Polypropylen. Die Paneele sollten elastisch flexibel sein und ein Elastizitätsmodul von etwa 1000 MPa bis 2000 MPa und bevorzugt etwa 1400 MPa aufweisen. Polypropylenhohlkammerplatten sind als Paneele besonders geeignet, da sie recycelbar, temperaturbeständig, elastisch und leicht sind. Bevorzugt werden Paneele mit einer Dichte von 0,6 bis 1,2 g/cm3 und bevorzugt von weniger als 1 g/cm3 verwendet.
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Das Paneel muss nicht rechteckig sein. Es kann auch eine Freiform aufweisen, die von der Werbebotschaft abgeleitet ist. Vorteilhaft ist eine rechteckige Form des Paneels, die insbesondere im oberen Bereich durch vorstehende Elemente unterbrochen ist.
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Bei einer Betrachtung des Paneels gegen die Lichteinfallsrichtung können sich durch das Paneel hinter dem Paneel befindliche Körper abbilden. Dadurch wird die Erkennbarkeit einer Beschriftung des Paneels beeinträchtigt. Um dies zu vermeiden, wird vorgeschlagen, dass das Paneel eine lichtundurchlässige Schicht aufweist. Diese Schicht kann eine Farbschicht oder eine Materialschicht sein.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante sieht vor, dass das Paneel eine Beleuchtungseinrichtung aufweist. Die Beleuchtungseinrichtung kann auch hinter der sichtbar bedruckten Paneeloberfläche insbesondere zwischen der bedruckten Paneeloberfläche und einer lichtundurchlässigen vorzugsweise reflektierenden Schicht angeordnet sein.
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Als Beleuchtungseinrichtung eignen sich LED, OLED oder eine Elektrolumineszenzschicht. Eine bevorzugte Einrichtung sieht vor, dass die leuchtende Schicht oder Bereiche des Paneels als Solarkollektoren ausbildet sind, um bei Lichtbestrahlung Energie zu erzeugen, die in den Abendstunden zur Beleuchtung des Paneels verwendet werden kann.
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Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird auch durch ein Bandensystem mit einer Halterung und einem Paneel gelöst, das mehrere Absperrgitter mit jeweils mehreren Halterungen und jeweils mindestens einem Paneel aufweist. Dadurch können mehrere Paneele zu einer Bande zusammengestellt werden. Dies ermöglicht es, mit einfachen Absperrgittern und vorzugsweise wiederverwendbaren Paneelen über die Halterung eine beliebig verlängerbare Werbefläche zu erzeugen, die einfach aufstellbar ist und schnell wieder abgebaut werden kann.
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Der Bereich zwischen den Paneelen kann mit einem Verbindungsband überbrückt werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Verbindungsband ein Paneel ist, das vorzugsweise mit Flausch und/oder Klettband befestigt ist. Dies ermöglicht es, an den senkrechten Rändern der Paneele Klett- oder Flauschbänder vorzusehen, die eine flexible Verbindung der Paneele miteinander und vorzugsweise mittels eines kürzeren Verbindungspaneels ermöglichen. Wenn zwei Paneele durch ein sehr kurzes drittes Paneel verbunden werden, das an den beiden Paneelen anliegt, kann eine die Paneele um eine senkrechte Achse biegende Spannung von einem Paneel auf das angrenzende Paneel weitergegeben werden, um bei vielen aneinander angrenzenden Paneelen eine durchgehende Bogenlinie möglichst ohne Knick zu bilden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigt
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1 ein mit einer Halterung an einem Absperrgitter befestigtes Paneel in einer Draufsicht auf das Absperrgitter,
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2 die in 1 gezeigte Anordnung in einer Draufsicht auf das Paneel,
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3 eine perspektivische Ansicht einer an einer senkrechten Strebe befestigten Halterung,
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4 einen Schnitt durch die in 3 gezeigte Anordnung,
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5 eine perspektivische Ansicht eines Abstandshalters,
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6 eine perspektivische Ansicht eines oberen oder unteren Paneelhalters,
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7 eine perspektivische Ansicht eines Stützelementes,
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8 eine perspektivische Ansicht einer Halterung an einem Ständer und
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9 einen Schnitt durch den in 6 gezeigten Paneelhalter mit eingesetztem Paneel.
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Die 1 zeigt eine Halterung 1 zur Befestigung eines Paneels 2 an einer senkrechten Strebe 3 und hierzu dienen, wie in 3 gezeigt, ein unteres Halteelement 4 und ein oberes Haltelement 5, die durch eine Verbindungsstange 6 miteinander verbunden sind, um das Paneel 2 zu tragen. Eine zur Verbindungsstange 6 parallele Halteeinrichtung 7 ist mit der Verbindungsstange 6 verbunden.
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Die parallele Halteeinrichtung 7 weist eine in 5 gezeigte senkrechte Kerbe 8 zur Aufnahme der Strebe 3 auf. Im Ausführungsbeispiel besteht die Halteeinrichtung 7 aus einem Abstandshalter 9 mit zwei parallelen Aufnahmen 8, 10, die derart angeordnet sind, dass der Abstandshalter 9 drehbar an der Verbindungsstange 6 und an einer senkrechten Strebe 3 befestigt werden kann. Die Halteeinrichtung 7 weist neben dem Abstandshalter 9 eine Haltestange 11 und ein Stützelement 12 auf. Dabei ist zwischen dem Abstandshalter 9 und dem Stützelement 12 die Haltestange 11 angeordnet, die den Abstandshalter 9 mit dem Stützelement 12 verbindet.
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Das in 7 gezeigte Stützelement 12 weist eine Gabel 13 auf, die es ermöglicht, die Halteeinrichtung 7 auf einer zur senkrechten Strebe 3 rechtwinklig angeordneten waagerechten Strebe 14 abzustützen. Dadurch wird die Position des Stützelementes 12 und somit der gesamten Halteeinrichtung 7 relativ zur senkrechten Strebe 3 und insbesondere zu der waagerechten Strebe 14 festgelegt, während die Gabel ein Verdrehen des Halteelementes verhindert.
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Die Gabel 13 ist in einem stumpfen Winkel 15 zur Haltestange 11 angeordnet, um das Stützelement 12 an der Haltestange 11 anliegend auf der waagerechten Strebe 14 abzustützen. Ein rohrförmiger Kanal im Stützelement 12 bildet eine Aufnahme 16 für die Haltestange 11. Entsprechende rohrförmige Aufnahmen 17, 18 für die Verbindungstange 6 sind am unteren Halteelement 4 und am oberen Halteelement 5 vorgesehen. Diese Aufnahmen sind für eine runde Haltestange 11 und eine runde Verbindungsstange 6 zylindrisch ausgebildet. Die Haltestange 11 ist als Fiberglasstab oder als Karbonstab ausgebildet und die Verbindungsstange 11 kann auch als Metallrohr ausgebildet sein.
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Die Halteeinrichtung 7 kann einen Federmechanismus (nicht gezeigt) aufweisen, um sie schwimmend zur Verbindungsstange 6 zu lagern. Ein derartiger Federmechanismus ist vorzugsweise im Abstandshalter 9 zwischen dem Abstandshalter 9 und der Haltestange 11 vorgesehen.
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Um die Halteeinrichtung 7 im Bereich des Abstandshalters 9 mit der senkrechten Strebe 3 lösbar zu verbinden, sind zwei Kabelbinder 19, 20 vorgesehen, die in Ausnehmungen 21 bis 26 geführt sind.
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Das untere und das obere Halteelement 4, 5 sind wie der in der 9 gezeigte Paneelhalter 26 ausgebildet. Dieser Paneelhalter 26 hat einen in seiner Breite 27 verstellbaren Spalt 28, der über einen Spindelmechanismus 29 einstellbar ist. Hierzu wird mittels einer Schraube 30 eine Halteklammer 31 derart relativ zum Grundkörper 32 des Paneelhalters 26 verschoben, dass der Abstand zwischen der Halteklammer 31 und dem Grundkörper 32 als Spalt 27 variiert werden kann. Hierzu kann die Schraube beispielsweise als M5 Zylinderschraube in einer Blindnietenmutter geführt sein. Die Halteklammer ist bevorzugt als Aluminiumprofil hergestellt.
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In diesem Spalt 27 kann ein Paneel 2 beispielsweise als Polypropylenhohlkammerplatte eingeschoben werden, sodass das Paneel 2 von der Halteklammer 31 gegen den Grundkörper 32 gepresst wird, wenn die Schraube 30 angezogen wird.
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Um eine zu starke Pressung des Paneels 2 zu vermeiden, ist ein Spaltmaßbegrenzer 33 als Teil des Grundkörpers 32 vorgesehen, an dem die Halteklammer 31 anschlägt, bevor der Spalt 27 auf ein Spaltmaß reduziert wird, das geringer ist als eine vorbestimmte Spaltbreite. Der Spaltmaßbegrenzer 33 kann bei einer konstruktiv ähnlichen Ausführungsvariante auch an der Klammer 31 vorgesehen sein. Vorteilhaft ist es, wenn das Paneel etwa 5 mm dick ist und mittels des Klemmmechanismus nur maximal 1 mm gequetscht wird. Alternativ ist es auch möglich, Distanzplättchen als Spaltmaßbegrenzer einzusetzen. Dies ermöglicht es, auf einfache Art und Weise das Spaltmaß auf ein spezielles Paneel abzustimmen. Mit einem Spaltmaßbegrenzer wird eine feste Halterung erzielt, ohne das Paneel zu beschädigen. Da das Paneel geklemmt und nicht gebohrt wird, kann die Halterung immer wieder in anderen Abständen montiert werden, ohne die Paneele zu zerstören. Die Konstruktion ermöglicht einen schnellen Aufbau, eine hinter dem Paneel versteckte Halterung und die Verwendung unterschiedlicher Paneele.
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Bei der Montage eines Paneels kann das Paneel an der Nase des unteren Spaltmaßbegrenzers anliegend positioniert werden und der obere Spaltmaßbegrenzer dient dann als Anschlag am Paneel.
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Das Paneel 2 ist als Hohlkammerplatte 34 ausgebildet und es weist an seiner der Verbindungsstange 6 zugewandten Seite eine lichtundurchlässige Schicht 35 auf, die ein Durchscheinen von Licht auf die andere Seite des Paneels 2 verhindert. Im Paneel 2 ist als Beleuchtungseinrichtung 36 eine Elektrolumineszenzschicht 37 vorgesehen. Alternativ oder kumulativ kann auch ein LED-Lichterteppich verwendet werden.
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Die senkrechte Strebe kann, wie in den 1 und 2 gezeigt, Teil eines Absperrgitters 38 sein oder eine senkrechte Strebe 39 als Teil eines Ständers 40 – wie in 8 gezeigt. Im Falle des Ständers 40 stützt sich das Stützelement 12 am Sockel 41 des Ständers 40 ab. Als Sockel auch können ein Betonstandfuß oder eine Platte, wie ein Beachflag-Standfuß vorgesehen werden.
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Wenn mehrere Absperrgitter 38 mit mehreren Paneelen 2 zu einem Bandensystem (nicht gezeigt) zusammengestellt werden, ist an einer senkrechten Paneelseite ein Verbindungsband 42 vorgesehen, das im Ausführungsbeispiel ein schmales Paneel mit der Länge der anderen Paneele 2 ist und das vorzugsweise mit Flausch und/oder Klettband 43 an den anderen Paneelen befestigt ist. Dadurch entsteht eine mehrstückige endlos erweiterbare Paneelfläche, die mit einer entsprechenden Anzahl an Absperrgittern 38 zu einem Bandensystem zusammengestellt werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202014105757 U1 [0006]
- DE 202015100651 U1 [0007]
- DE 105282 U [0008]
- DE 9318306 U [0009]
- DE 29611662 U1 [0010]