-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Virtual-Reality-Systems und ein Virtual-Reality-System.
-
Mittels eines Virtual-Reality-Systems kann eine virtuelle Realität dargestellt werden, wobei als virtuelle Realität üblicherweise die Darstellung und gleichzeitige Wahrnehmung der Wirklichkeit in ihren physikalischen Eigenschaften in einer in Echtzeit computergenerierten, interaktiven virtuellen Umgebung bezeichnet wird.
-
Virtual-Reality-Systeme umfassen üblicherweise zumindest eine Virtual-Reality-Brille. Bei einer Virtual-Reality-Brille handelt es sich um eine bestimmte Form eines sogenannten Head-Mounted-Displays, bei welchem es sich um ein auf dem Kopf getragenes visuelles Ausgabegerät handelt. Es präsentiert Bilder auf einem augennahen Bildschirm oder projiziert sie direkt auf die Netzhaut. Eine Virtual-Reality-Brille hat dabei zusätzlich noch Sensoren zur Bewegungserfassung des Kopfes. Damit kann die Anzeige einer berechneten Grafik an die Bewegungen eines Träger der Virtual-Reality-Brille angepasst werden. Durch die körperliche Nähe wirken die angezeigten Bildflächen von Head-Mounted-Displays erheblich größer als die freistehender Bildschirme und decken im Extremfall sogar das gesamte Sichtfeld des Benutzers ab. Da jeweilige Displays von Virtual-Reality-Brillen durch die Kopfhaltung allen Kopfbewegungen eines Trägers folgen, bekommt er das Gefühl, sich direkt in einer von einem Computer erzeugten Bildlandschaft zu bewegen.
-
Derartige Virtual-Reality-Systeme können eine Erfassungseinrichtung aufweisen, mittels welcher eine Position eines Trägers einer Virtual-Reality-Brille in einem Erfassungsraum erfasst werden kann. In Abhängigkeit von der erfassten Position der Person können die mittels der Virtual-Reality-Brille angezeigten Inhalte derart angepasst werden, dass der Träger der Virtual-Reality-Brille sich innerhalb einer anzeigten virtuellen Umgebung relativ zu einem virtuellen Objekt bewegen kann. Aufgrund von technischen und/oder kostenmäßigen Randbedingungen kann es vorkommen, dass der Erfassungsbereich, innerhalb welchem eine Position des Trägers der Virtual-Reality-Brille erfassbar ist, relativ klein ist. Dadurch kann das Problem entstehen, dass ein Träger der Virtual-Reality-Brille sich virtuell nur in einem begrenzten Bereich der virtuellen Umgebung bewegen und seine Distanz zum virtuellen Objekt infolgedessen auch nicht beliebig verändern kann.
-
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines Virtual-Reality-Systems und ein Virtual-Reality-System bereitzustellen, mittels welchen einem Träger einer Virtual-Reality-Brille ermöglicht wird, seine virtuelle Distanz zu einem virtuellen Objekt innerhalb einer virtuellen Umgebung im Wesentlichen beliebig zu verändern.
-
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Betreiben eines Virtual-Reality-Systems und durch ein Virtual-Reality-System mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
-
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben eines Virtual-Reality-Systems wird eine Geschwindigkeit, mit welcher eine Person, die eine Virtual-Reality-Brille aufgesetzt hat, eine Positionsveränderung innerhalb eines Erfassungsraums vornimmt, erfasst. Es wird eine virtuelle Geschwindigkeit vorgegeben, welche um einen vorgegebenen Faktor größer als die erfasste Geschwindigkeit der Person ist. Eine virtuelle Beobachtungsposition innerhalb einer virtuellen Umgebung wird mit der virtuellen Geschwindigkeit verändert, wobei währenddessen mittels der Virtual-Reality-Brille ein innerhalb der virtuellen Umgebung angeordnetes virtuelles Objekt aus der sich verändernden virtuellen Beobachtungsposition angezeigt wird.
-
Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ermöglicht, dass eine Person sich innerhalb eines relativ kleinen Erfassungsraums bewegen und dennoch innerhalb einer virtuellen Umgebung relativ große Distanzen zurücklegen kann. Auch bei einem aufgrund technischer Randbedingungen oder kostenmäßiger Randbedingungen relativ kleinem Erfassungsraum, innerhalb welchem eine zuverlässige Positionserfassung eines Trägers der Virtual-Reality-Brille erfasst werden kann, ist es also mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich, dass ein Träger der Virtual-Reality-Brille virtuell dennoch relativ große Distanzen innerhalb einer virtuellen Umgebung zurücklegen kann. Denn bewegt sich der Träger der Virtual-Reality-Brille beispielsweise innerhalb einer Sekunde real nur einen Meter, so bewegt sich die Person innerhalb der virtuellen Umgebung innerhalb derselben Zeit, also innerhalb einer Sekunde, beispielsweise zwei Meter fort. Dies kann dadurch erzielt werden, dass die virtuelle Geschwindigkeit, mit welcher sich die Person innerhalb der virtuellen Umgebung bewegt, um den vorgegebenen Faktor größer ist, als die erfasste Geschwindigkeit der Person, mit welcher sich diese tatsächlich bewegt. Ein virtuelles Objekt, welches relativ große virtuelle Abmaße im Vergleich zu den realen Abmaßen des Erfassungsraums aufweist, kann dadurch beispielsweise dennoch auf einfache Weise vom Träger der Virtual-Reality-Brille virtuell umrundet werden, ohne dass die Person an die Grenzen des Erfassungsraums gelangt. Je nachdem, welcher Faktor zur Vergrößerung der virtuellen Geschwindigkeit vorgegeben wird, kann die Person zudem sich bezogen auf die Abmaße des Erfassungsraums sehr weit virtuell von dem angezeigten virtuellen Objekt entfernen. Der Träger der Virtual-Reality-Brille kann somit auch auf einer relativ kleinen Fläche des Erfassungsraums eine sehr große virtuelle Fläche innerhalb der virtuellen Umgebung explorieren. Neben dem Vorteil, dass der Träger der Virtual-Reality-Brille auch bei sehr kleinem Erfassungsraum relativ große virtuelle Distanzen zurücklegen kann, ergibt sich der Vorteil, dass der Erfassungsraum als solcher relativ kompakt und die zur Positionserfassung der Person notwendigen technischen Mittels dadurch relativ einfach und kostengünstig gestaltet werden können.
-
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Veränderung der virtuellen Beobachtungsposition zumindest im Wesentlichen zeitlich synchron mit der Veränderung der Positionsveränderung der Person erfolgt. Bewegt sich also der Träger der Virtual-Reality-Brille beispielsweise real innerhalb von einer Sekunde einen Meter nach rechts, so bewegt er sich synchron, also innerhalb derselben Sekunde, innerhalb der virtuellen Umgebung ebenfalls nach rechts, wobei er dabei aufgrund des vorgegebenen Faktors virtuell eine größere Distanz zurücklegt als in der Realität. Durch die zeitliche Synchronität der realen Bewegung und der virtuellen Bewegung kann die Immersion beim Träger der Virtual-Reality-Brille verbessert werden.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass eine virtuelle Bewegungsrichtung, entlang welcher die Veränderung der virtuellen Beobachtungsposition erfolgt, derart vorgegeben wird, dass diese einer Bewegungsrichtung der Positionsveränderung der Person entspricht. Bewegt sich die Person also beispielsweise nach vorne, so bewegt sie sich auch virtuell innerhalb der virtuellen Umgebung nach vorne. Dadurch wird das virtuelle Begehen der virtuellen Umgebung und somit auch die Betrachtung des angezeigten virtuellen Objekts erheblich erleichtert, da die Person sich quasi natürlich innerhalb der virtuellen Umgebung – bis auf die erhöhte virtuelle Bewegungsgeschwindigkeit – bewegt. Dies trägt ebenfalls dazu bei, dass die Immersion gesteigert wird.
-
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass nur eine horizontale Geschwindigkeitskomponente der virtuellen Geschwindigkeit um den vorgegebenen Faktor vergrößert wird und eine vertikale Geschwindigkeitskomponente der virtuellen Geschwindigkeit einer vertikalen Geschwindigkeitskomponente der Geschwindigkeit der Person entspricht. Bewegt sich die Person also beispielsweise auf und ab, so bewegt sie sich mit derselben Geschwindigkeit innerhalb der virtuellen Umgebung auf und ab. Bewegt sich die Person dagegen vorwärts, rückwärts oder seitwärts, so bewegt sie sich innerhalb der virtuellen Umgebung mit einer größeren virtuellen Geschwindigkeit vorwärts, rückwärts oder seitwärts. Die sich an sich gegebenenfalls vielleicht unnatürlich anfühlende Bewegung innerhalb der virtuellen Umgebung aufgrund der erhöhten virtuellen Geschwindigkeit entsteht also nur bei einer horizontalen der Person. Denn in Hochrichtung werden die realen Bewegungen der Person auch in der virtuellen Umgebung eins zu eins umgesetzt. Trotz der Vergrößerung der virtuellen Bewegungsgeschwindigkeit wird dadurch zumindest teilweise eine realitätsnahe Darstellung der virtuellen Umgebung unterstützt, da zumindest Bewegungen in vertikaler Richtung sehr realitätsnah abgebildet werden. Sollte sich die Person beispielsweise aus dem Stand in die Hocke gehen, um ihre vertikale virtuelle Beobachtungsposition innerhalb der virtuellen Umgebung zu verändern, so geschieht dies ganz natürlich, da die reale vertikale der Person eins zu eins in eine virtuelle vertikale Bewegung der Person innerhalb der virtuellen Umgebung umgesetzt wird.
-
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass zum Erfassen der Geschwindigkeit der Person eine translatorische Bewegung der Virtual-Reality-Brille erfasst wird. Dadurch kann auf besonders einfache Weise die Positionsveränderung und somit auch die Geschwindigkeit der Person innerhalb des Erfassungsraums erfasst werden.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Faktor umso größer vorgegeben wird, je größer die virtuellen Abmaße des virtuellen Objekts sind. Wird beispielsweise ein Personenkraftwagen in Form des virtuellen Objekts angezeigt, so wird der Faktor kleiner gewählt, als wenn beispielsweise ein Lastkraftwagen angezeigt wird. Unabhängig von der Größe des virtuell anzuzeigenden Objekts kann also sichergestellt werden, dass die Person, welche die Virtual-Reality-Brille aufgesetzt hat, auch bei einem relativ kleinen Erfassungsraum das virtuelle Objekt auf bequeme und einfache Weise umrunden kann, ohne den Erfassungsraum zu verlassen.
-
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Faktor umso größer vorgegeben wird, je größer die virtuellen Abmaße des virtuellen Objekts zu den Abmaßen des Erfassungsraums sind. Dadurch kann auf besonders einfache Weise den technischen und geometrischen Randbedingungen des Erfassungsraums Sorge getragen werden, da die Person sich innerhalb der virtuellen Umgebung umso schneller im Verhältnis zu ihrer realen Fortbewegungsgeschwindigkeit bewegt, umso größer das angezeigte virtuelle Verhältnis zur Größe des Erfassungsraums ist. Ist der Erfassungsraum beispielsweise besonders schmal im Verhältnis zur Breite des anzuzeigenden virtuellen Objekts, so wird der Faktor bei einer Bewegung der Person in Breitenrichtung des Erfassungsraums besonders groß gewählt. Ist dabei gleichzeitig beispielsweise die Länge des Erfassungsraums im Verhältnis zur Länge des virtuellen Objekts nicht so groß, so wird der Faktor bei einer Bewegung der Person in Längsrichtung des Erfassungsraums kleiner gewählt, als bei einer Bewegung der Person in Breitenrichtung des Erfassungsraums. Unabhängig von den Abmaßen des Erfassungsraums in Längenrichtung und in Breitenrichtung kann also dadurch sichergestellt werden, dass die Person das angezeigte virtuelle Objekt auf besonders einfache Weise umrunden kann.
-
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Faktor umso größer vorgegeben wird, je näher sich die Person einer Grenze des Erfassungsraums annähert. Ist der Erfassungsraum beispielsweise relativ kurz im Verhältnis zur Länge des virtuellen Objekts, so könnte es beispielsweise vorkommen, dass die Person, welche die Virtual-Reality-Brille aufgesetzt hat, sich innerhalb des Erfassungsraums rückwärts bewegt, während diese durch die Virtual-Reality-Brille auf die Vorderseite des angezeigten virtuellen Objekts blickt. Dabei bestünde relativ schnell das Risiko, dass die Person rückwärts aus dem Erfassungsraum heraustreten würde, dies kann jedoch dadurch verhindert werden, dass der Faktor umso größer vorgegeben wird, je näher sich die Person einer Grenze des Erfassungsraums annähert. Je näher die Person also an einer Grenze des Erfassungsraums angeordnet ist, desto schneller bewegt sich die Person innerhalb der virtuellen Umgebung im Vergleich zu ihrer realen Bewegungsgeschwindigkeit. Dadurch kann die Anzeige des virtuellen Objekts in Abhängigkeit von der Positionierung innerhalb des Erfassungsraums auf besonders einfache Weise an die virtuellen Abmaße des virtuellen Objekts und an die realen Abmaße des Erfassungsraums angepasst werden.
-
Das erfindungsgemäße Virtual-Reality-System umfasst eine Virtual-Reality-Brille und eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen einer Geschwindigkeit, mit welcher eine Person, welche die Virtual-Reality-Brille aufgesetzt hat, eine Positionsveränderung innerhalb eines Erfassungsraums vornimmt. Das Virtual-Reality-System umfasst des Weiteren eine Steuereinrichtung, welche dazu ausgelegt ist, eine virtuelle Geschwindigkeit vorzugeben, welche um einen vorgegebenen Faktor größer als die erfasste Geschwindigkeit der Person ist, und eine virtuelle Beobachtungsposition innerhalb einer virtuellen Umgebung mit der virtuellen Geschwindigkeit zu verändern, währenddessen die Virtual-Reality-Brille zum Anzeigen eines innerhalb der virtuellen Umgebung angeordneten virtuellen Objekts aus der sich verändernden virtuellen Beobachtungsposition anzusteuern. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind als vorteilhafte Ausgestaltungen des Virtual-Reality-Systems anzusehen, wobei das Virtual-Reality-System insbesondere Mittel zur Durchführung der Verfahrensschritte aufweist.
-
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
-
Die Zeichnung zeigt in:
-
1 eine schematische Darstellung eines Virtual-Reality-Systems, welches eine Virtual-Reality-Brille, eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen einer die Virtual-Reality-Brille tragenden Person sowie eine Steuereinrichtung zum Ansteuern der Virtual-Reality-Brille;
-
2 eine schematische Perspektivansicht eines Erfassungsraums, innerhalb welchem eine Person angeordnet ist, welche die Virtual-Reality-Brille aufgesetzt hat; und
-
3 eine schematische Perspektivansicht einer mittels der Virtual-Reality-Brille angezeigten virtuellen Umgebung, innerhalb welcher ein virtuelles Kraftfahrzeug angeordnet ist, wobei eine virtuelle Beobachtungsposition der in 2 gezeigten Person schematisch dargestellt ist.
-
Ein Virtual-Reality-System 10 ist in schematischer Darstellung in 1 gezeigt. Das Virtual-Reality-System 10 umfasst eine Virtual-Reality-Brille 12, eine Erfassungseinrichtung 14 sowie eine Steuereinrichtung 16. Mittels des Virtual-Reality-Systems 10 können unterschiedlichste virtuelle Objekte, beispielsweise virtuelle Kraftfahrzeuge und dergleichen, innerhalb der virtuellen Umgebung angezeigt werden. Die Erfassungseinrichtung 14 ist dabei zum Erfassen einer Geschwindigkeit, mit welcher eine Person, die die Virtual-Reality-Brille aufgesetzt hat, eine Positionsveränderung innerhalb eines Erfassungsraums vornimmt, ausgelegt. Die Steuereinrichtung 16 ist dazu ausgelegt, die Virtual-Reality-Brille 12 in Abhängigkeit von der erfassten Geschwindigkeit, mit welcher sich ein Träger der Virtual-Reality-Brille 12 tatsächlich bewegt, anzusteuern.
-
In 2 ist ein Erfassungsraum, in welchem eine Person 20 mit der aufgesetzten Virtual-Reality-Brille 22 angeordnet ist, in einer schematischen Perspektivansicht angeordnet ist. Die Person 20 kann sich innerhalb des Erfassungsraums 18 auf einer Begehungsfläche 24 frei bewegen. Solange sich die Person 20 innerhalb des Erfassungsraums 18 aufhält, kann die Erfassungseinrichtung 14 die Positionierung der Person 20 und die Positionierung der Virtual-Reality-Brille 22 auf zuverlässige Weise erfassen. Beispielsweise kann die Erfassungseinrichtung 14 laserbasierte oder infrarotbasierte Erfassungsmittel aufweisen, mittels welchen die Position der Virtual-Reality-Brille 22 innerhalb des Erfassungsraums 18 erfasst werden kann. In Abhängigkeit von der erfassten Position der Virtual-Reality-Brille 22 kann auch auf die Position der Person 20 geschlossen werden. Darüber hinaus kann über die Positionserfassung der Virtual-Reality-Brille 22 auch auf eine Bewegungsgeschwindigkeit der Virtual-Reality-Brille 22 und damit auch auf eine Bewegungsgeschwindigkeit der Person 20 geschlossen werden.
-
In 3 ist eine virtuelle Umgebung 26, innerhalb welcher ein virtuelles Kraftfahrzeug 28 angeordnet ist, in einer schematischen Perspektivansicht gezeigt. Die virtuelle Umgebung 26 mitsamt dem virtuellen Kraftfahrzeug 28 kann mittels der Virtual-Reality-Brille 12 angezeigt werden. Die Person 20 ist zur Kennzeichnung ihrer virtuellen Beobachtungsposition innerhalb der virtuellen Umgebung 26 in 3 dargestellt. Die vorliegende Darstellung entspricht dabei nicht der virtuellen Umgebung 26, wie sie die Person 20 durch die Virtual-Reality-Brille 22 sieht. Stattdessen blickt die Person 20 durch die Virtual-Reality-Brille 22 von der Seite auf das virtuelle Kraftfahrzeug 28. Die Person 20 kann sich also durch einen Blick durch die Virtual-Reality-Brille 22 virtuell innerhalb der virtuellen Umgebung 26, genauer auf einer virtuellen Begehungsfläche 29 der virtuellen Umgebung 26, bewegen.
-
Während der Anzeige der virtuellen Umgebung 26 mittels der Virtual-Reality-Brille 12 wird mittels der Erfassungseinrichtung 14 permanent eine Geschwindigkeit, mit welcher die Person 20, die die Virtual-Reality-Brille 22 aufgesetzt hat, eine Positionsveränderung innerhalb des Erfassungsraums 18 vornimmt, erfasst. Im in 2 schematisch angedeuteten Fall bewegt sich die Person 20 von einer Position P1 entlang einer Richtung 30 bis zur Position P1'. Mit anderen Worten vollführt die Person 20 also eine Positionsveränderung von der Position P1 zu der Position P1'. Mit der erfassten Positionsveränderung wird mittels der Steuereinrichtung 16 eine virtuelle Geschwindigkeit vorgegeben, welche um einen vorgegebenen Faktor größer als die erfasste Geschwindigkeit der Person ist, gemäß welcher diese die Positionsveränderung vorgenommen hat. Zeitlich synchron mit der Veränderung der realen Positionsveränderung der Person 20 wird mittels der Steuereinrichtung 16 eine virtuelle Beobachtungsposition innerhalb der virtuellen Umgebung 26 mit der virtuellen Geschwindigkeit vollzogen, wobei währenddessen mittels der Virtual-Reality-Brille 12 das innerhalb der virtuellen Umgebung 26 angeordnete virtuelle Kraftfahrzeug 28 aus der verändernden virtuellen Beobachtungsposition angezeigt wird.
-
In 3 ist diese virtuelle Positionsveränderung von einer virtuellen Beobachtungsposition P2 entlang einer virtuellen Bewegungsrichtung 32 bis zu einer anderen virtuellen Beobachtungsposition P2' gekennzeichnet.
-
Die virtuelle Geschwindigkeit, mit welcher sich die Person 20 virtuell innerhalb der virtuellen Umgebung 26 bewegt, kann beispielsweise um den Faktor 2 größer vorgegeben werden als die tatsächlich reale Geschwindigkeit, mit welcher die Person 20 ihre Position von der Position P1 zu P1' verändert. Legt die Person 20 innerhalb des Erfassungsraums 18 beispielsweise einen Meter innerhalb einer Sekunde zurück, so legt die Person 20 innerhalb der virtuellen Umgebung 26 zwei Meter zurück. Die virtuelle Bewegungsrichtung 32, entlang welcher die Veränderung der virtuellen Beobachtungsposition erfolgt, wird dabei mittels der Steuereinrichtung 16 derart vorgegeben, dass diese der realen Bewegungsrichtung 30 der realen Positionsveränderung der Person 20 entspricht. Bewegt sich die Person 20 also innerhalb des Erfassungsraums 18 beispielsweise einen Meter nach rechts, so bewegt sich die Person 20 durch eine entsprechende Ansteuerung der Virtual-Reality-Brille 12 innerhalb der virtuellen Umgebung 26 innerhalb desselben Zeitraums zwei Meter nach rechts, oder auch weiter oder weniger weit, je nachdem welchen Faktor die virtuelle Geschwindigkeit größer gewählt wird als die reale Geschwindigkeit der Person 20.
-
Dabei kann es vorgesehen sein, dass nur eine horizontale Geschwindigkeitskomponente der virtuellen Geschwindigkeit um den vorgegebenen Faktor vergrößert wird und eine vertikale Geschwindigkeitskomponente der virtuellen Geschwindigkeit einer vertikalen Geschwindigkeitskomponente der realen Geschwindigkeit der Person 20 entspricht. Spring die Person 20 beispielsweise auf und ab, so springt sie durch eine entsprechende Ansteuerung der Virtual-Reality-Brille 12 innerhalb der virtuellen Umgebung 26 auf die gleiche Art und Weise auf und ab. Spring die Person 20 also beispielsweise innerhalb einer Sekunde einen Meter nach oben, so wird die Virtual-Reality-Brille 12 mittels der Steuereinrichtung 16 derart angesteuert, dass die Person 20 innerhalb der virtuellen Umgebung 26 ebenfalls innerhalb einer Sekunde ebenfalls nur einen Meter nach oben springt. Die Bewegung in Querrichtung und in Längsrichtung der virtuellen Umgebung 26 erfolgt dabei nach wie vor um den entsprechend vorgegebenen Faktor schneller als die reale Bewegung der Person 20 innerhalb des Erfassungsraums 18 in Längs- und in Querrichtung.
-
Um die Geschwindigkeit der Person 20 zu erfassen, wird eine translatorische Bewegung der Virtual-Reality-Brille 22 erfasst, wobei in Abhängigkeit von der erfassten Bewegung der Virtual-Reality-Brille 22 die translatorische Bewegungsgeschwindigkeit der Virtual-Reality-Brille 22 erfasst und daraus auf die translatorische Bewegungsgeschwindigkeit der Person 20 innerhalb des Erfassungsraums 18 geschlossen wird. Die Positions- und Bewegungserfassung der Virtual-Reality-Brille 22 kann beispielsweise mittels laserbasierten und/oder infrarotbasierten Mitteln der Erfassungseinrichtung 14 erfolgen.
-
Der Faktor, um welchen die virtuelle Bewegungsgeschwindigkeit größer als die reale Bewegungsgeschwindigkeit der Person 20 ist, wird dabei umso größer vorgegeben, je größer die virtuellen Abmaße des virtuellen Kraftfahrzeugs 28 im Verhältnis zu den realen Abmaßen des Erfassungsraums 18 sind. Bewegt sich die Person 20 beispielsweise virtuelle entlang der Längsseite des virtuellen Kraftfahrzeugs 28, wobei die Länge des Erfassungsraums 18 relativ klein im Vergleich zur virtuellen Länge des virtuellen Kraftfahrzeugs 28 ist, so wird der Vergrößerungsfaktor für die virtuelle Geschwindigkeit besonders hoch gewählt. Sollte dabei gleichzeitig der Erfassungsraum 18 relativ breit im Vergleich zur virtuellen Breite des virtuellen Kraftfahrzeugs 28 sein, so bewegt sich die Person 20 virtuell in Breitenrichtung des virtuellen Kraftfahrzeugs 28 langsamer, als diese sich entlang der Längsrichtung des virtuellen Kraftfahrzeugs 28 bewegt. Die virtuelle Bewegungsgeschwindigkeit wird also in Abhängigkeit von den Größenverhältnissen zwischen dem Erfassungsraum 18 und den virtuellen Abmaßen des virtuellen Kraftfahrzeugs 28 angepasst. Unabhängig von den virtuellen Abmaßen des virtuellen Kraftfahrzeugs 28 und unabhängig von den realen Abmaßen des Erfassungsraums 18 kann dadurch sichergestellt werden, dass die Person 20 virtuell das virtuelle Kraftfahrzeug 28 jederzeit bequem umrunden kann.
-
Darüber hinaus kann es auch vorgesehen sein, dass der Faktor, gemäß welchem die virtuelle Geschwindigkeit größer als die reale Bewegungsgeschwindigkeit der Person 20 vorgegeben wird, umso größer gewählt wird, je näher sich die Person 20 einer Grenze des Erfassungsraums 18 annähert. Steht die Person 20 beispielsweise mittig innerhalb der Begehungsfläche 24 des Erfassungsraums 18 und bewegt sich von dort aus auf eine äußere Grenze des Erfassungsraums 18 zu, so wird ihre gegebenenfalls konstante Bewegungsgeschwindigkeit innerhalb der virtuellen Umgebung 26 in eine zunehmend beschleunigte virtuelle Bewegungsgeschwindigkeit umgesetzt. Sollte die Person 20 also bereits sehr nah an der Grenze des Erfassungsraums 18 angelangt sein, so kann sie dennoch relativ große virtuelle Distanzen innerhalb der virtuellen Umgebung 26 zurücklegen und somit ihre virtuelle Distanz zum virtuellen Kraftfahrzeug 28 noch erheblich erhöhen, ohne den Erfassungsraum 18 zu verlassen.
-
Insgesamt wird durch das erläuterte Verfahren zum Betreiben des Virtual-Reality-Systems 10 und durch das Virtual-Reality-System 10 eine Lösung bereitgestellt, mittels welcher auch bei begrenzten Platzverhältnissen eines Erfassungsraums 18, sichergestellt werden kann, dass ein Träger der Virtual-Reality-Brille 22 auch eine relativ große virtuelle Umgebung 26 bequem virtuell erkunden kann, ohne aus dem Erfassungsraum 18 herauszutreten, in Folge dessen eine Positionserfassung der Virtual-Reality-Brille 22 und somit auch eine Positionserfassung der Person 20 nicht mehr zuverlässig möglich wäre und damit einhergehend auch eine Umsetzung einer realen Bewegung der Person 20 innerhalb der virtuellen Umgebung 26 nicht mehr möglich wäre.