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Bereich der Erfindung
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein elektrisches Steuersystem mit mindestens einer ersten, zur Steuerung einer elektrischen Ausrüstung dienenden elektronischen Steuereinheit mit einem ersten Masseanschluss und mit einer zusätzlichen Einheit in der Form einer zweiten elektronischen Steuereinheit zur Steuerung einer elektrischen Ausrüstung oder einer elektronischen Überwachungseinheit, wobei die zusätzliche Einheit an eine Systemeingangsseite der genannten ersten elektronischen Steuereinheit angeschlossen ist, sowie ein Verfahren gemäß der Einleitung der beigefügten selbstständigen Verfahrenspatentansprüche.
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Dabei kann das elektrische Steuersystem ein Netzwerk von Steuereinheiten umfassen, wie beispielsweise ein Controller Area Network (CAN) mit einer relativ hohen Anzahl von genannten ersten elektronischen Steuereinheiten, die beispielsweise zur Steuerung von Ausrüstungen eines Kraftfahrzeugs dienen. Das elektrische Steuersystem kann aber auch nur eine genannte erste elektronische Steuereinheit und eine an die Systemeingangsseite dieser Steuereinheit angeschlossene elektronische Überwachungseinheit umfassen.
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Bei einem solchen elektrischen Steuersystem werden Information von einer Einheit zu einer anderen Einheit übermittelt, d. h. die Einheiten tauschen Informationen untereinander aus. Dies kann bewirken, dass Informationen von einem Sensor, der an eine Steuereinheit angeschlossen ist, von einer anderen Steuereinheit verwendet werden können. Solche Sensoren können dabei analoge oder digitale Sensoren sein und können Informationen zu der Steuereinheit, an die sie angeschlossen sind, durch unterschiedliche Spannungsniveaus übermitteln.
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Bei einem solchen elektrischen Steuersystem ist es wichtig, dass man mit Sicherheit feststellen kann, ob der genannte Masseanschluss einer genannten ersten elektronischen Steuereinheit korrekt ist oder nicht, d. h. dass eine zuverlässige Funktionskontrolle des Masseanschlusses möglich ist. Ein Beispiel dafür, was bei Verlust des genannten Masseanschlusses geschehen kann, ist, dass in diesem Fall eine induktive Last an eine solche elektronische Steuereinheit angeschlossen ist und diese Last extern, d. h. nicht an derselben Stelle wie die Steuereinheit, an die Masse angeschlossen ist. Dabei können bei der Steuereinheit Eingangsprobleme auftreten, wenn die induktive Last aktiviert oder deaktiviert wird. Der Masseanschluss in der Steuereinheit ändert sich dabei gegenüber dem korrekten Masseanschluss, so dass die von einem Sensor stammenden Informationen, die an eine andere elektronische Steuereinheit weitergeleitet werden, falsch sind.
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Die Erfindung ist jedoch nicht dazu vorgesehen, nur dieses Problem zu lösen. Vielmehr stellt die Erfindung generell fest, ob ein genannter Masseanschluss von mindestens einer ersten elektronischen Steuereinheit vorhanden ist oder nicht.
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Hintergrundtechnik
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US 2005/0268166 A1 beschreibt ein elektrisches Steuersystem der oben beschriebenen Art, bei dem Messungen zwischen der Masse und der CAN-Leitung des elektrischen Steuersystems vorgenommen werden, um eine mögliche Masseunterbrechung bei dieser Leitung festzustellen und eine diesbezügliche Fehlermeldung auszulösen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines elektrischen Steuersystems und eines Verfahrens der oben beschriebenen Art, das mindestens in einer Hinsicht in Bezug auf die bereits bekannten Steuersysteme und Verfahren dieser Art eine Verbesserung darstellt.
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Diese Aufgabe wird bei dem elektrischen Steuersystem dadurch gelöst, dass diesem Steuersystem die im beigefügten Patentanspruch 1 genannten Merkmale verliehen werden.
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Indem die interne Spannung der ersten elektronischen Steuereinheit gemessen wird und diese Information an die genannte zusätzliche Einheit übermittelt wird, die ebenfalls eine elektronische Steuereinheit sein kann, und indem der genannte Vergleich mit einem vorgegebenen Spannungsniveauwert vorgenommen wird, wird der empfangenden Einheit mitgeteilt, ob die erste elektronische Steuereinheit einen funktionierenden Masseanschluss besitzt oder nicht. Dadurch wird der empfangenden Einheit mitgeteilt, dass die Informationen, die von der ersten elektronischen Steuereinheit übermittelt werden und beispielsweise von einem daran angeschlossenen Sensor stammen, zuverlässig sind. Falls sich dagegen der genannte erste Wert sich um mehr als den vorgegebenen Betrag vom vorgegebenen Spannungsniveauwert unterscheidet, muss davon ausgegangen werden, dass der Masseanschluss der ersten elektronischen Steuereinheit nicht mehr vorhanden ist. Es können dann geeignete Abhilfemaßnahmen getroffen werden. Beispielsweise kann den Einheiten des elektrischen Steuersystems mitgeteilt werden, dass sie die von der ersten elektronischen Steuereinheit einlaufenden Informationen ignorieren sollen. Es können dabei auch weitere Maßnahmen erforderlich sein, wie beispielsweise die Auslösung einer Störungsmeldung durch das elektrische Steuersystem eines Kraftfahrzeugs, die dem Fahrer des Fahrzeugs beispielsweise durch Aufleuchten einer Warnlampe angezeigt wird.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die genannte zusätzliche Einheit eine genannte zweite elektronische Steuereinheit mit einem zweiten Masseanschluss. Die zweite elektronische Steuereinheit ist ebenfalls mit dem genannten ersten Mittel zur Messung der Spannung zwischen einer Systemeingangsseite der zweiten elektronischen Steuereinheit und dem genannten zweiten Masseanschluss ausgestattet. Das genannte zweite Mittel dient dazu, den genannten ersten Wert mit einem vorgegebenen Spannungswert in Form der gemessenen Spannung der zweiten elektronischen Steuereinheit zu vergleichen. Folglich vergleicht die empfangende Steuereinheit ihre interne Spannung mit der internen Spannung der übermittelnden Steuereinheit. Es wird dabei angenommen, dass die übermittelnde Steuereinheit ihren Masseanschluss verloren hat, falls der bei diesem Vergleich festgestellte Spannungsunterschied zu groß ist. Dabei kann das elektrische System viele der genannten ersten und zweiten elektronischen Steuereinheiten umfassen, die auf diese Weise ihre internen Spannungen vergleichen, indem sie Informationen darüber miteinander austauschen, so dass diese Steuereinheiten darüber informiert werden, ob andere Informationen, die von der jeweiligen elektronischen Steuereinheit stammen, verlässlich sind.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die genannte zweite elektronische Steuereinheit einen zweiten Wert des Spannungsniveaus zwischen ihrer Eingangsseite und dem zweiten Masseanschluss an die erste elektronische Steuereinheit übermitteln, und die erste elektronische Steuereinheit besitzt ebenfalls ein zweites Mittel, das dazu dient, den empfangenen Spannungsniveauwert mit einem vorgegebenen Spannungsniveauwert in Form des genannten ersten Werts des Spannungsniveaus zwischen ihrer eigenen Eingangsseite und dem genannten ersten Masseanschluss zu vergleichen und festzustellen, dass die genannte zweite elektronische Steuereinheit den genannten zweiten Masseanschluss nicht mehr besitzt, falls der Vergleich einen Unterschied zwischen den verglichenen Werten ergibt, der einen vorgegebenen Betrag übersteigt. Diese Ausführungsform gilt folglich für den Fall, dass verschiedene im elektrischen Steuersystem enthaltene elektronische Steuereinheiten einander kontrollieren, indem sie Informationen über ihre internen Spannungen untereinander austauschen.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann das genannte zweite Mittel den empfangenen Spannungsniveauwert mit einem oder mehreren zuvor empfangenen Spannungsniveauwerten vergleichen. Durch Vergleich des empfangenen Spannungsniveauwerts mit dem Spannungsniveauwert, der normalerweise von einer elektronischen Steuereinheit kommend einläuft, kann festgestellt werden, ob ein Masseanschluss der elektronischen Steuereinheit vorhanden ist. Wenn beispielsweise der frühere Spannungsniveauwert bei 24 V +– 0,2 V lag und der empfangene Wert plötzlich 22 V beträgt, kann davon ausgegangen werden, dass der Masseanschluss der Einheit nicht mehr vorhanden ist. Dabei kann eine weitere Kontrolle erfolgen, indem die empfangende Einheit ebenfalls einen Vergleich mit ihrer eigenen internen Spannung vornimmt.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann das genannte zweite Mittel feststellen, dass ein Masseanschluss nicht mehr vorhanden ist, wenn der genannte Unterschied einen Betrag von 1%–15%, 1%–8%, 1%–5% oder 2%–4% des genannten vorgegebenen Spannungsniveauwerts übersteigt. Beispielsweise kann im Falle eines typischen Spannungsniveauwerts von 24 V bei einem Kraftfahrzeug ein Unterschied von etwa 1 V ein genannter Betrag sein, falls die betroffenen Einheiten im Wesentlichen an derselben Stelle an die Masse angeschlossen sind, während der Betrag jedoch bei 3 V liegen kann, falls eine Steuereinheit an einer Stelle an die Masse angeschlossen ist, die weit von der Masseanschlussstelle anderer Steuereinheiten entfernt ist, was beispielsweise bei einem Bus oder bei einem anderen langen Fahrzeug der Fall sein kann.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung umfasst das elektrische Steuersystem mindestens einen Sensor, der an die Ausgangsseite der ersten elektronischen Steuereinheit angeschlossen ist und der in der Lage ist, als Resultat einer durchgeführten Messung ein Spannungssignal an diese Ausgangsseite zu übermitteln. Dabei kann die erste elektronische Steuereinheit das genannte Spannungssignal, eventuell nach Bearbeitung, über ihre Systemeingangsseite zu einer anderen elektronischen Steuereinheit, die zum elektrischen Steuersystem gehört, weiterleiten.
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Gerade in diesem Fall ist es sehr wichtig, dass festgestellt werden kann, ob die erste elektronische Steuereinheit korrekt an die Masse angeschlossen ist. Ist dies nicht der Fall, sind die Informationen, die der Sensor über die erste elektronische Steuereinheit übermittelt, nicht verlässlich.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung besitzt die genannte erste elektronische Steuereinheit einen Ausgang, der an eine induktive Last angeschlossen werden kann. Gemäß einer Weiterentwicklung dieser Ausführungsform kann die erste elektronische Steuereinheit eine Umwandlung einer Gleichspannung durch Pulsbreitenmodulation vornehmen und das Ergebnis der Pulsbreitenmodulation zur genannten induktiven Last übermitteln, um diese zu steuern. In einem solchen Fall ist es wichtig, dass mit Sicherheit festgestellt werden kann, dass der Masseanschluss der ersten elektronischen Steuereinheit korrekt ist. Dies kann nicht durch einen herkömmlichen Schutz zur Feststellung des Nichtvorhandenseins eines Masseanschlusses einer elektronischen Steuereinheit geschehen, weil ein solcher Schutz dies nicht feststellen kann, da die Spannung an der Ausgangsseite der elektronischen Steuereinheit sich bei einer Pulsbreitenmodulation unabhängig davon, ob ein Masseanschluss vorhanden ist oder nicht, ändert. Die interne Spannung an der Eingangsseite der elektronischen Steuereinheit ändert sich jedoch nur, falls der Masseanschluss nicht mehr vorhanden ist. Dies kann von einem elektrischen Steuersystem gemäß der Erfindung festgestellt werden.
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Die Aufgabe der Erfindung wird bezüglich des Verfahrens durch die Bereitstellung eines Verfahrens gemäß den beigefügten selbstständigen Verfahrenspatentansprüchen gelöst. Was durch dieses Verfahren erreicht werden kann und die Vorteile dieses Verfahrens sind aus der obigen Beschreibung der verschiedenen Ausführungsformen des Steuersystems gemäß der Erfindung zu ersehen.
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Vorteilhafte Ausführungsformen des Verfahrens gemäß der Erfindung sind in den unselbstständigen Verfahrenspatentansprüchen angegeben.
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Gegenstand der Erfindung ist auch ein Computerprogramm mit den in Patentanspruch 12 aufgeführten Merkmalen, ein Computerprogrammprodukt mit den in Patentanspruch 13 aufgeführten Merkmalen, eine elektronische Steuereinheit mit den in Patentanspruch 14 aufgeführten Merkmalen und ein Kraftfahrzeug gemäß Patentanspruch 15.
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Weitere vorteilhafte Merkmale und Vorteile der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung zu ersehen.
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Zeichnungskurzbeschreibung
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Im Folgenden sind Beispiele der Ausführungsformen der Erfindung unter Verweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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ist eine stark schematisierte Ansicht, die ein elektrisches Steuersystem gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung zeigt.
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ist eine entsprechende Ansicht eines elektrischen Steuersystems gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
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ist ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt.
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ist eine Prinzipskizze einer elektronischen Steuereinheit zur Implementierung eines Verfahrens oder mehrerer Verfahren gemäß der Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung
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zeigt stark schematisiert bestimmte Teile eines elektrischen Steuersystems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, das, wie in dargestellt, in einem Kraftfahrzeug 1, beispielsweise in einem Lastkraftwagen oder in einem Bus, platziert ist. Das elektrische Steuersystem umfasst vier elektronische Steuereinheiten 2–5, die dazu dienen, die elektrische Ausrüstung des Fahrzeugs zu steuern. Diese Steuereinheiten sind durch ein Netzwerk 6 miteinander verbunden, so dass sie Informationen untereinander austauschen können. Jede dieser elektronischen Steuereinheiten besitzt einen Masseanschluss 7–10 und ist an eine nicht gezeigte Spannungsquelle angeschlossen, wie beispielsweise ein Batteriepaket mit einer Spannung von 24 V.
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Indem die elektronischen Steuereinheiten zur Steuerung von verschiedenen elektrischen Ausrüstungen des Fahrzeugs auf diese Weise miteinander verbunden sind, können sie Informationen von den Sensoren gemeinsam nutzen, die an die verschiedenen elektronischen Steuereinheiten angeschlossen sind. Dies bedeutet, dass nur ein Sensor erforderlich ist, um einen Parameterwert zu ermitteln, auch wenn der Wert dieses Parameters von mehreren elektronischen Steuereinheiten benötigt wird. In der Abbildung ist der Einfachheit halber nur ein Sensor 11 gezeigt, der an die Ausgangsseite 12 der elektronischen Steuereinheit 2 angeschlossen ist, obwohl an die meisten oder an alle elektronischen Steuereinheiten ein oder mehrere Sensoren angeschlossen sein können. Der Sensor 11 kann als Ergebnis einer von ihm durchgeführten Messung ein Spannungssignal an die genannte Ausgangsseite 12 der elektronischen Steuereinheit 2 übermitteln. Die elektronische Steuereinheit kann dieses Spannungssignal, eventuell nach Bearbeitung, von ihrer Systemeingangsseite über das Netzwerk 6 an die anderen elektronischen Steuereinheiten weiterleiten.
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Es ist auch gezeigt, wie eine induktive Last 13, wie beispielsweise ein Elektromotor oder eine Pumpe, an den Ausgang 12 der elektronischen Steuereinheit angeschlossen ist. Die elektronische Steuereinheit 2 kann eine Umwandlung einer Gleichspannung durch Pulsbreitenmodulation vornehmen und das Ergebnis der Pulsbreitenmodulation zur induktiven Last übermitteln, um diese zu steuern. Dies hat zur Folge, dass die Spannung am Ausgang 12 sich bei einer solchen Pulsbreitenmodulation ändert, so dass ein Sensor bei einem normalen Massefehlerschutz nicht feststellen kann, ob ein Massefehler vorliegt, d. h. ob die elektronische Steuereinheit 2 keinen Masseanschluss 7 mehr hat. Deshalb kann jedoch das erste Mittel 14 die interne Spannung der elektronischen Steuereinheit 2 zwischen dem Masseanschluss 7 und der Eingangsseite der Einheit messen. Jede elektronische Steuereinheit besitzt ein solches erstes Mittel 14–17. Die elektronischen Steuereinheiten können einen ersten Wert der von dem jeweiligen ersten Mittel gemessenen internen Spannung zu den zweiten elektronischen Einheiten übermitteln, wenn ein Spannungssignal von einem Sensor oder eine andere Information über das Netzwerk 6 übermittelt wird. Jede elektronische Steuereinheit weist außerdem ein zweites Mittel 18–21 auf, das den ersten Wert mit einem vorgegebenen Spannungsniveauwert vergleicht und feststellt, dass die elektronische Steuereinheit, von welcher der erste Wert übermittelt wurde, keinen Masseanschluss mehr hat, falls der Vergleich ergibt, dass der Unterschied zwischen den verglichenen Werten einen vorgegebenen Betrag übersteigt. Dabei kann die jeweilige elektronische Steuereinheit den empfangenen Spannungswert mit ihrem eigenen, vom genannten ersten Mittel gemessenen Spannungswert oder mit einem Spannungswert, der normalerweise von der Sendeeinheit übermittelt wird, vergleichen. Dadurch kann der Verlust von Masseanschlüssen auch dann festgestellt werden, wenn dieser Verlust zeitgleich mit der Aktivierung oder Deaktivierung einer extern an die Masse angeschlossenen induktiven Last erfolgt.
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zeigt schematisch ein elektrisches Steuersystem gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Dabei sind die Komponenten, die der in dargestellten Ausführungsform entsprechen, mit der gleichen Verweisnummer, ergänzt durch einen Apostroph ('), gekennzeichnet. Hier sind zwei elektronische Steuereinheiten 2', 3' dargestellt. Bei diesen beiden Steuereinheiten sind ein Sensor 11', 23 und eine extern an die Masse angeschlossene induktive Last 13', 22 an die Ausgänge 12', 24 angeschlossen. Hier ist gezeigt, dass eine elektronische Überwachungseinheit 25 ebenfalls an ein Netzwerk 6' angeschlossen ist, bei dem es sich um ein Netzwerk in geeigneter Ausführung handelt, wie beispielsweise ein CAN, Ethernet-Bus, Flexray-Bus, LIN-Bus usw. Auch diese Überwachungseinheit kann den von einer elektronischen Steuereinheit übermittelten Spannungswert mit einem vorgegebenen Spannungsniveauwert vergleichen, um festzustellen, ob bei einer der elektronischen Steuereinheiten 2', 3' kein Masseanschluss mehr vorhanden ist. Zu diesem Zweck besitzt die Überwachungseinheit ein schematisch dargestelltes zweites Mittel 26.
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zeigt ein Ablaufdiagramm, das eine Ausführungsform eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung zur Funktionskontrolle des Masseanschlusses von mindestens einer zum elektrischen Steuersystem gehörenden elektronischen Steuereinheit zur Steuerung von elektrischen Ausrüstungen darstellt. In einem ersten Schritt S1 wird die interne Spannung einer elektronischen Steuereinheit gemessen. Parallel dazu wird in einem zweiten Schritt S2 ein Sensorwert von dieser elektronischen Steuereinheit generiert. In einem dritten Schritt S3 wird der genannte Spannungswert und der genannte Sensorwert zu einer anderen elektronischen Einheit weitergeleitet, die in einem Schritt S4 den Spannungswert und den Sensorwert empfängt und in einem Schritt S5 den Spannungswert mit einem eigenen Spannungswert vergleicht. In einem Schritt S6 wird festgestellt, ob der Unterschied zwischen den verglichenen Spannungswerten größer ist als ein vorgegebener Betrag. Wenn dies nicht der Fall ist, wird in einem Schritt S7 festgestellt, dass der Sensorwert verwendet werden kann. Wenn dies der Fall ist, werden in einem Schritt S8 geeignete Maßnahmen getroffen. Eine solche Maßnahme kann beispielsweise sein, dass ein Alarm erfolgt, der anzeigt, dass für die erste elektronische Steuereinheit wahrscheinlich kein Masseanschluss mehr vorhanden ist.
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Der Computerprogrammcode zur Implementierung eines Verfahrens gemäß der Erfindung ist zweckmäßigerweise in einem Computerprogramm enthalten, das in den internen Speicher eines Computers eingelesen werden kann, wie beispielsweise in den internen Speicher einer elektronischen Steuereinheit eines Verbrennungsmotors. Ein solches Computerprogramm wird zweckmäßigerweise mit einem Computerprogrammprodukt bereitgestellt, das ein Datenspeichermedium besitzt, welches von einer elektronischen Steuereinheit gelesen werden kann und auf dem das Computerprogramm gespeichert ist. Das oben genannte Datenspeichermedium ist beispielsweise ein optisches Datenspeichermedium in Form einer CD-ROM, einer DVD usw., ein magnetisches Datenspeichermedium in Form einer Harddisk, einer Diskette, eines Kassettenbandes usw., ein Flash-Speicher oder ein Speicher in ROM-, PROM-, EPROM- oder EEPROM-Ausführung.
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zeigt stark schematisiert eine elektronische Steuereinheit 27 mit einem Programmausführungsmittel 28, wie beispielsweise einer zentralen Prozessoreinheit (CPU) zur Ausführung von Software. Das Programmausführungsmittel 28 kommuniziert mit einem Speicher 29, beispielsweise mit einem RAM, über einen Datenbus 30. Die Steuereinheit 27 besitzt auch ein Datenspeichermedium 31, beispielsweise in Form eines Flash-Speichers oder eines Speichers in ROM-, PROM-, EPROM- oder EEPROM-Ausführung. Das Programmausführungsmittel 28 kommuniziert mit dem Datenspeichermedium 31 über den Datenbus 30. Ein Computerprogramm mit Computerprogrammcode zur Implementierung eines Verfahrens gemäß der Erfindung ist auf dem Datenspeichermedium 31 in Form eines nicht flüchtigen Speichermediums gespeichert.
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Die Erfindung ist natürlich nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen begrenzt. Für Fachleute auf dem Gebiet der Erfindung dürften viele Möglichkeiten für Änderungen der Erfindung offensichtlich sein, ohne dass die Erfindung von dem Erfindungsrahmen abweicht, der in den beigefügten Patentansprüchen festgelegt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2005/0268166 A1 [0006]