DE102015005780A1

DE102015005780A1 - Vorrichtung zum Herstellen von dreidimensionalen Objekten

Info

Publication number: DE102015005780A1
Application number: DE102015005780.4A
Authority: DE
Inventors: Frank Herzog; Florian Bechmann; Fabian Zeulner; Ralf Hetzel; Jens Stammberger; Christian Diller
Original assignee: CL Schutzrechtsverwaltung GmbH
Current assignee: Concept Laser GmbH
Priority date: 2015-05-08
Filing date: 2015-05-08
Publication date: 2016-12-15
Anticipated expiration: 2035-05-09
Also published as: DE102015005780B4

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung 1 zum Herstellen von dreidimensionalen Objekten 2 durch aufeinanderfolgendes Verfestigen von Schichten eines mittels Strahlung verfestigbaren Aufbaumaterials 3 an den dem jeweiligen Querschnitt des Objektes 2 entsprechenden Stellen, mit einem eine Prozesskammer 5 umschließenden Gehäuse 4, einem darin untergebrachten Baubehälter 6, einer Aufbringvorrichtung 7 zum Aufbringen von Schichten des Aufbaumaterials 3 auf eine Tragevorrichtung 8 im Baubehälter 6 oder eine zuvor gebildete Schicht mit einem Beschichterelement 9, einer Dosiereinrichtung 10 mit einem Dosierbehälter 11 zum Zuführen des Aufbaumaterials zur Aufbringvorrichtung 7, einer Bestrahlungsvorrichtung 12 zum Bestrahlen von Schichten des Aufbaumaterials 3 an den dem jeweiligen Querschnitt des Objektes 2 entsprechenden Stellen mit einem fokussierten Energiestrahl, insbesondere Laserstrahl, wobei der Baubehälter 6 entweder als gesonderter Wechselbehälter oder innerhalb eines Wechselmoduls aus der Vorrichtung 1 entnehmbar ist, wobei der Baubehälter 6 mit einer inertgasdichten Deckeleinrichtung 22 versehen ist, die den oberen Öffnungsbereich 23 des Baubehälters 6 im aus der Vorrichtung 1 entnommenen Zustand inertgasdicht abdichtet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von dreidimensionalen Objekten durch aufeinanderfolgendes Verfestigen von Schichten eines mittels Strahlung verfestigbaren Aufbaumaterials an den dem jeweiligen Querschnitt des Objektes entsprechenden Stellen, mit den weiteren Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Eine derartige Vorrichtung weist ein eine Prozesskammer umfassendes Gehäuse auf. In einem Prozesskammerboden sind in der Regel eine Baukammer mit einer höhenverstellbaren Plattform, ein Dosierbehälter und ein Überlaufbehälter untergebracht. Über dem Prozesskammerboden ist eine Aufbringvorrichtung verfahrbar, um aus dem Dosierbehälter gefördertes Aufbaumaterial als dünne Schicht im Bereich des Baubehälters aufzutragen. Überflüssiges Baumaterial wird über dem Bereich des Baubehälters hinaus befördert und in eine Öffnung des Überlaufbehälters geschoben.
Zur Verfestigung des Baumaterials ist eine Belichtungseinrichtung vorgesehen, die in der Regel aus einem Laser und einer Scannereinrichtung besteht. Die Scannereinrichtung ist mit einem Prozessor verbunden und damit geeignet, einen Laserstrahl des Lasers gezielt über die Baufläche zu steuern, sodass dünne Schichten des Baumaterials an- oder aufgeschmolzen werden und sich bei Abkühlung verfestigen können.
Aus DE 198 46 478 ist es bereits bekannt, den Baubehälter als Wechselbehälter auszubilden und damit aus der Vorrichtung entnehmbar zu gestalten.
Darüber hinaus ist es bekannt, generative Bauprozesse in einer Schutzgasatmosphäre durchzuführen, d. h. während des Bauprozesses wird die Prozesskammer und damit auch der freiliegende Bereich des Baubehälters und der weiteren Behälter mit Inertgas beaufschlagt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von diesem Stand der Technik eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 derart auszubilden, dass ein Bauprozess mit höherer Qualität und sicherer durchgeführt werden kann. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Als Kern der Erfindung wird es angesehen, zumindest den Baubehälter mit einer inertgasdichten Deckeleinrichtung zu versehen, durch welche die Bauöffnung des Baubehälters bei aus der Vorrichtung entnommenem Baubehälter inertgasdicht abgedeckt werden kann, sodass im Baubehälter eine Inertgasatmosphäre über einen längeren Zeitpunkt aufrechterhalten bleibt. Durch eine derartige Deckeleinrichtung ist sichergestellt, dass der Innenbereich des Baubehälters bei oder nach der Entnahme des Behälters nicht der Atmosphäre ausgesetzt wird, d. h. im Innenbereich des Baubehälters können definierte Verhältnisse aufrechterhalten werden, was Temperatur, Temperaturabsenkung oder -erhöhung, Gasdruck oder weitere relevante Parameter anbelangt. Außerdem wird vermieden, dass explosionsgefährdete Pulverarten durch Kontakt mit Sauerstoff zu Schäden an Umgebung und Bedienungspersonal führen können. Ähnliches gilt für die Bauflächenöffnung im Prozesskammerboden, unter die der Baubehälter eingesetzt wird. Durch eine Dichteinrichtung in diesem Bereich lässt sich eine Inertgasatmosphäre auch im Innenbereich der Prozesskammer dauerhaft aufrecht erhalten.
Grundsätzlich sind unterschiedliche vorteilhafte Ausbildungen von Deckeleinrichtung denkbar. Entweder ist die Deckeleinrichtung ein Schiebedeckel oder eine Rollabdeckung, es ist aber auch möglich, ein oder mehrere Platten oder Plattenteilelemente automatisch oder von Hand in die jeweiligen Öffnungen einzusetzen, was beispielsweise durch eine Glovebox-Einrichtung an der Vorrichtung geschehen kann. Die Bedienungsperson kann in der Prozesskammer angeordnete oder in diese eingeführte Deckeleinrichtungen von Hand in die Öffnungen einsetzen und dort abdichten. Zunächst würde ein Einsatz der Deckeleinrichtungen in die Öffnung des Baubehälters vorzunehmen sein, anschließend könnte darüber eine Öffnung im Prozesskammerboden inertgasdicht verschlossen werden. Es ist aber auch denkbar, das Einsetzen der Deckeleinrichtungen vollautomatisch und zwangsgesteuert vorzunehmen, sodass sichergestellt ist, dass vor Beginn des Entnahmevorganges des Baubehälters eine Inertgasdichtung der jeweiligen Innenbereiche, nämlich Baubehälterinnenbereiche und Prozesskammerinnenbereich vorgenommen wird.
Gleiches gilt auch für weitere Behälter. Eine Deckeleinrichtung entsprechend der am Baubehälter vorgesehenen Deckeleinrichtung in einer Ausbildung als Schiebedeckel, Rollabdeckung, Deckel oder Plattenelement ist genauso am Dosierbehälter oder an einem Überlaufbehälter möglich. Hier können die gleichen konstruktiven Merkmale wie beim Baubehälter vorgesehen werden.
Grundsätzlich liegt es im Rahmen der Erfindung, die Bewegungen der wenigstens einen Deckeleinrichtung (am Baubehälter, am Prozesskammerboden an einem Dosierbehälter oder Überlaufbehälter) elektromotorisch, hydraulisch oder pneumatisch zu steuern. Darüber hinaus ist es vorteilhaft, im Bereich der wenigstens einen Deckeleinrichtung eine Inertgasschleuse anzuordnen. Dies bedeutet, dass entweder die Deckeleinrichtung des Prozesskammerbodens zusammen mit der Deckeleinrichtung des Baubehälters zwei Wandungen einer Inertgasschleuse bilden. Der Zwischenraum ist dann der Schleusenraum, dieser kann mit einem Inertgaseinlass versehen werden, sodass der Zwischenbereich zwischen den beiden Deckelelementen vor Öffnung der Deckelelemente mit Inertgas geflutet werden kann. Aus Sicherheitsgründen kann vorgesehen werden, den Zwischenraum zwischen den beiden Inertgasschleusen-Deckelelementen mit einem Inertgasüberdruck zu beaufschlagen.
Was die Dichtungen der jeweiligen Deckelelemente anbelangt, so können mit Vorteil z. B. aufblasbare Dichtungen vorgesehen werden, die sich sehr eng und dichtend an die jeweiligen Kanten der Öffnungen bzw. Flächen des oder der Deckelelemente anlegen.
Grundsätzlich ist es vorteilhaft, ein Moduldeckelelement vorzusehen, wenn mehrere Behälter nebeneinander in einem entnehmbaren Baumodul angeordnet sind. Dann würden alle Behälter von einem gemeinsamen Deckelelement inertgasdicht überdeckt sein. Dies bedeutet aber nicht notwendigerweise, dass nicht auch Einzeldeckelelemente für die jeweiligen Behälter vorgesehen werden können, damit diese gesondert entleert, gereinigt werden können oder dgl., ohne in benachbarten Behältern den Inertgas-Füllzustand zu verändern.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungsfiguren näher erläutert. Diese zeigen:
1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung mit Prozesskammer, Baubehälter, Aufbringvorrichtung, Dosiereinrichtung, Bestrahlungseinrichtung sowie einem Überlaufbehälter nach dem Stand der Technik;
2 eine schematische Darstellung eines Deckelelementes, das als Schiebedeckel ausgebildet ist;
3 eine schematische Darstellung eines Deckelelementes eines Behälters, das als Rollabdeckung ausgebildet ist;
4 eine schematische Darstellung eines Baubehälters, bei welchem zwei übereinanderliegende Deckelelemente eine Inertgasschleuse bilden;
5a eine Darstellung eines unter einen Prozesskammerboden ansetzbaren Baubehälters, wobei die Öffnungen im Prozesskammerboden und im Baubehälter mit gesonderten Deckeleinrichtungen abdeckbar sind (5b).
Zunächst wird auf Zeichnungsfigur 1 Bezug genommen. Dort ist eine Vorrichtung 1 zum Herstellen von dreidimensionalen Objekten 2 durch aufeinanderfolgendes Verfestigen von Schichten eines mittels Strahlung verfestigbaren Aufbaumaterials 3 an den dem jeweiligen Querschnitt des Objektes 2 entsprechenden Stellen dargestellt. Die Vorrichtung 1 weist ein Gehäuse 4 auf, das eine Prozesskammer 5 umschließt, in welcher ein Baubehälter 6 untergebracht ist. Darüber hinaus ist eine Aufbringvorrichtung 7 von zum Aufbringen von Schichten des Aufbaumaterials 3 auf eine Tragevorrichtung 8 im Baubehälter 6 oder eine zuvor gebildete Schicht vorgesehen, wobei die Aufbauvorrichtung 7 ein Beschichterelement 9 umfasst. Aufbaumaterial 3 wird der Aufbringvorrichtung 7 durch eine Dosiereinrichtung 10 mit einem Dosierbehälter 11 zugeführt.
Über der Prozesskammer 5 ist eine Bestrahlungsvorrichtung 12 zum Bestrahlen von Schichten des Aufbaumaterials 3 an dem den jeweiligen Querschnitt des Objektes 2 entsprechenden Stellen mit einem fokussierten Laserstrahl 13 vorgesehen, wobei der Laserstrahl 13 durch einen Laser 14 erzeugt wird und durch einen Scanner 15 entsprechend von in einem Rechner abgespeicherten Baudaten auf das Baufeld 16 geleitet wird, in welchem eine Verfestigung der dünnen Aufbaumaterialschichten stattfindet. Der Baubehälter 6 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Wechselbehälter ausgebildet und damit aus der Vorrichtung 1 entnehmbar. Gleiches gilt für den Dosierbehälter 11 und einen Überlaufbehälter 17, in den durch das Beschichterelement 9 überflüssiges Baumaterial 3, das zum Schichtauftrag nicht verwendet werden konnte, abgeworfen wird.
Der Baubehälter 6, der Dosierbehälter 11 und der Überlaufbehälter 17 sind unter Öffnungen 18, 19 und 20 angeordnet, die in einem Prozesskammerboden 21 angeordnet sind. Die Behälter 6, 11 und 17 können durch geeignete mechanische Vorrichtungen entweder unter den Prozesskammerboden eingeschoben oder durch Hebevorrichtungen angehoben werden und dort verriegelt werden. Wesentlich für einen exakten Aufbau des Objektes 2 ist eine präzise Anlagerung des Baubehälters 6 unter dem Prozesskammerboden 21.
In den Zeichnungsfiguren 2–5 ist dargestellt, dass der Baubehälter 6 mit einer inertgasdichten Deckeleinrichtung 22 versehen ist, die den oberen Öffnungsbereich 23, der gleichsam das Baufeld 16 definiert, inertgasdicht abdichtet, sofern der Baubehälter 6 aus der Vorrichtung 1 entnommen ist. Selbstverständlich kann die Deckeleinrichtung 22 auch geschlossen sein, wenn der Baubehälter 6 im verriegelten Zustand unter dem Prozesskammerboden 21 angebracht ist, allerdings ist dann kein Laserschmelz oder Lasersintervorgang möglich.
In 2 ist die Deckeleinrichtung 22 als Schiebedeckel ausgebildet, der in 2 eine geschlossene Stellung 22a und eine nach rechts geschobene geöffnete Stellung 22b einnehmen kann. Dichtungselemente 24 geeigneter Art sorgen für die Inertgasdichtigkeit zwischen dem oberen Rand 25 des Baubehälters 6 und der Deckeleinrichtung 22. In 2 ist darüber hinaus der Prozesskammerboden 21 mit der Öffnung 18 über dem Baubehälter angedeutet. Es liegt ebenfalls im Rahmen der Erfindung, auch die über dem Baubehälter 6 angeordnete Bauflächenöffnung 18 im Prozesskammerboden 21 mit einer inertgasdichten Deckeleinrichtung 30 zu versehen, die die Bauflächenöffnung 18 bei aus der Vorrichtung 1 entnommenen Baubehälter inertgasdicht abdichtet. Die Öffnungs- und Schließbewegung der Deckeleinrichtungen des Baubehälters 6 und der Bauflächenöffnung 18 im Prozesskammerboden 21 können zwangsgesteuert sein, d. h. sie können automatisch geschlossen und geöffnet werden, sodass vermieden wird, dass die jeweiligen Öffnungen 18 bzw. 23 bei entnommenem Baubehälter 6 offenlegen und Inertgas ausströmen bzw. Sauerstoff in die inertisierenden Bereiche einströmen kann.
In 3 ist dargestellt, dass die Deckeleinrichtung 22 als Rollabdeckung 33 ausgebildet ist. In 4 ist dargestellt, dass eine als Schiebedeckel 34 ausgebildete Deckeleinrichtung 22 mit einer als Rollabdeckung 33 ausgebildeten weiteren Deckeleinrichtung miteinander kombinierbar ist, sodass sich zwischen den beiden Einrichtungen 33 und 34 ein Inertgasschleusenzwischenraum 41 einer Inertgasschleuse 40 bilden. Dabei liegt es im Rahmen der Erfindung, die untere Deckeleinrichtung 22, nämlich den Schiebedeckel 34 am Baubehälter 6 anzubringen bzw. zu führen und die Rollabdeckung 33 ebenfalls am Baubehälter 6 anzubringen oder die Rollabdeckung 33 alternativ dazu unter dem Prozesskammerboden 21 anzubringen bzw. zu führen, sodass die Rollabdeckung 33 zum Verschluss der Baufeldöffnung 18 im Prozesskammerboden 21 dient.
Es sei ferner erwähnt, dass auch das untere Deckelelement gem. 4 als Rollabdeckung 33 und das obere Deckelelement als Schiebedeckel 34 ausgebildet sein kann, gleichermaßen ist es möglich, zwei Schiebedeckel 34 oder zwei Rollabdeckungen 33 miteinander zu kombinieren oder eine Rollabdeckung 33 oder einen Schiebedeckel 34 mit plattenartigen Deckelelementen zu kombinieren, wie sie in Zeichnungsfigur 5 dargestellt sind.
In Zeichnungsfigur 5a ist zunächst ein Baubehälter 6 in einem abgesenkten, d. h. mit dem Prozesskammerboden 21 noch nicht verbundenen Zustand dargestellt, durch eine geeignete Vorrichtung kann der Baubehälter 6 angehoben und über die Zentrierelemente 45 exakt unter der Baufeldöffnung 18 des Prozesskammerbodens 21 platziert werden.
In 5b ist der Baubehälter 6 mit dem Prozesskammerboden 21 verbunden, so wie dies bei einem Bauvorgang der Fall ist. Die Baufeldöffnung 18 ist durch eine Baufelddichtplatte 60 verschlossen. Der Öffnungsbereich 23 des Baubehälters mit einer Dichtplatte 61 abgedichtet. Die Dichtplatten 60 und 61 können von oben in ihre jeweilige Dichtposition eingebracht werden und dort verriegelt werden. Eine inertgasdichte Abdichtung ergibt sich durch Dichtelemente 65, die den Randbereich der beiden Dichtplatten 60, 61 gegenüber den jeweiligen Rändern des Prozesskammerbodens 21 bzw. des Baubehältes 6 abdichten. Diese Dichtungen 65 können als aufblasbare Dichtungen ausgebildet sein.
In 5a und 5b ist weiterhin angedeutet, dass durch eine Druckflasche ein mobiler Inertgasvorrat 70 bereitgehalten wird, mit dem entweder der Zwischenraum 41 der Inertgasschleuse 40 oder die Innenbereiche der Behälter 6, 11 oder 17 zu befluten sind. Grundsätzlich ist es aber denkbar, die Behälter auch in Lagerbereichen an Inertgasvorräte anzukoppeln, damit dort bei Lagerung der Inertgaszustand über lange Zeit aufrechterhalten werden kann.
Bezugszeichenliste

1: Vorrichtung
2: Objekt
3: Aufbaumaterial
4: Gehäuse v. 1
5: Prozesskammer
6: Baubehälter
7: Aufbringvorrichtung
8: Tragevorrichtung
9: Beschichterelement
10: Dosiereinrichtung
11: Dosierbehälter
12: Bestrahlungsvorrichtung
13: Laserstrahl
14: Laser
15: Scanner
16: Baufeld
17: Überlaufbehälter
18: Öffnung über Baubehälter
19: Öffnung über Dosierbehälter
20: Öffnung über Überlaufbehälter
21: Prozesskammerboden
22: Deckeleinrichtung
23: Öffnungsbereich
24: Dichtung
25: Oberer Rand v. 6
31: Deckeleinrichtung von 18
33: Rollabdeckung
34: Schiebedeckel
45: Zentrierelement
60: Baufelddichtplatte
61: Dichtplatte
65: Dichtungen
70: Inertgasvorrat

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 19846478 [0004]

Claims

Vorrichtung (1) zum Herstellen von dreidimensionalen Objekten (2) durch aufeinanderfolgendes Verfestigen von Schichten eines mittels Strahlung verfestigbaren Aufbaumaterials (3) an den dem jeweiligen Querschnitt des Objektes (2) entsprechenden Stellen, – mit einem eine Prozesskammer (5) umschließenden Gehäuse (4), – einem darin untergebrachten Baubehälter (6), – einer Aufbringvorrichtung (7) zum Aufbringen von Schichten des Aufbaumaterials (3) auf eine Tragevorrichtung (8) im Baubehälter (6) oder eine zuvor gebildete Schicht mit einem Beschichterelement (9), – einer Dosiereinrichtung (10) mit einem Dosierbehälter (11) zum Zuführen des Aufbaumaterials zur Aufbringvorrichtung (7), – einer Bestrahlungsvorrichtung (12) zum Bestrahlen von Schichten des Aufbaumaterials (3) an den dem jeweiligen Querschnitt des Objektes (2) entsprechenden Stellen mit einem fokussierten Energiestrahl, insbesondere Laserstrahl, wobei – der Baubehälter (6) entweder als gesonderter Wechselbehälter oder innerhalb eines Wechselmoduls aus der Vorrichtung (1) entnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass – der Baubehälter (6) mit einer inertgasdichten Deckeleinrichtung (22) versehen ist, die den oberen Öffnungsbereich (23) des Baubehälters (6) im aus der Vorrichtung (1) entnommenen Zustand inertgasdicht abdichtet.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der über dem in der Vorrichtung befindlichen Baubehälter (6) angeordneten Bauflächenöffnung (18) im Prozesskammerboden (21) eine inertgasdichte Deckeleinrichtung (30) angeordnet ist, die die Bauflächenöffnung (18) bei aus der Vorrichtung (1) entnommenem Baubehälter inertgasdicht abdichtet.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungs- und/oder Schließbewegung der Deckeleinrichtungen des Baubehälters (6) und/oder der Bauflächenöffnung (18) im Prozesskammerboden (21) derart zwangsgesteuert sind, dass bei Entnahme (1) des Baubehälters (6) aus der Vorrichtung die Deckeleinrichtung(en) (22, 31) schließt(en) und beim Einsetzen des Baubehälters (6) in die Vorrichtung (1) öffnet(nen).
Vorrichtung nach Anspruch 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckeleinrichtung(en) (22, 31) wenigstens einen Schiebedeckel umfasst (umfassen).
Vorrichtung nach Anspruch 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckeleinrichtung(en) (22) wenigstens eine Rollabdeckung (33) umfasst (umfassen).
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckeleinrichtung(en) (22) als wenigstens ein Plattenelement ausgebildet ist (sind), das (die) in einen Abdichtbereich des Baubehälters (6) und/oder der Bauflächenöffnung (18) einsetzbar ist (sind).
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungen der wenigstens einen Deckeleinrichtung (22) elektromotorisch, hydraulisch oder pneumatisch steuerbar sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungs- oder Schließbewegung durch ein mechanisches Steuerelement an der wenigstens einen Deckeleinrichtung (22) und/oder an einer den Behälter (6, 11, 17) aufnehmenden Halteeinrichtung der Vorrichtung (1) zwangssteuerbar ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der wenigstens einen Deckeleinrichtung (22) eine Inertgasschleuse (40) angeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Inertgasschleuse (40) wenigstens ein erstes und wenigstens ein zweites inertgasdichtes Deckelelement umfasst und die Bewegung der beiden Deckelelemente getrennt voneinander steuerbar sind oder die Deckelelement getrennt voneinander in Dichtstellung bringbar sind.
Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Inertgas-Zwischenraum (41) zwischen dem ersten und dem zweiten Deckelelement der Inertgasschleuse (40) einen Inertgaseinlass aufweist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Inertgasschleusen-Zwischenraum (41) mit einem Inertgasüberdruck beaufschlagbar ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Überlaufbehälter (17) für nicht benutztes Aufbaumaterial (3) und/oder der Dosierbehälter (11) der Aufbringvorrichtung (7) ebenfalls als Wechselbehälter mit einer inertgasdichten Deckeleinrichtung ausgebildet ist (sind).
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Behälter (6, 11, 17) der Vorrichtung (1) vom selben Deckelelement abgedeckt werden.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Deckelelement der Vorrichtung (1) mit wenigstens einem elastischen Element in inertgasdichter Schließstellung vorgespannt ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsbewegung der jeweils unteren Deckelelemente der Inertgasschleusen (40) mehrerer Behälter (6, 11, 17) gesondert steuerbar sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch einen mobilen Inertgasvorrat (70) der wenigstens einen Inertgasschleusen-Zwischenraum oder der Behälter (6, 11, 17) mit Inertgas befüllbar ist.