DE102015005643A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bereitstellen von unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bereitstellen von unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen von unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten (38), mit den Schritten: a) Entnehmen der Karosseriebauteilvarianten (38) aus einer ersten Produktionsstation (18) oder einer Beladestelle und anschließendes Anordnen der Karosseriebauteilvarianten (38) an einer einspurigen Fördereinrichtung (16) mittels eines ersten Roboters (20); b) Befördern der Karosseriebauteilvarianten (38) mittels der einspurigen Fördereinrichtung (16) von der ersten Produktionsstation (18) oder der Beladestelle zu einem Zwischenlager (12), welches mehrere Pufferlager (14) aufweist; c) Anordnen der Karosseriebauteilvarianten (38) mittels eines zweiten Roboters (22) in den jeweiligen Pufferlagern (14) derart, dass jeweils nur die gleichen Karosseriebauteilvarianten (38) in den jeweils selben Pufferlagern (14) zwischengelagert werden; d) Entnehmen der jeweiligen Karosseriebauteilvarianten (38) aus den jeweiligen Pufferlagern (14) gemäß einer vorgegebenen Variantenreihenfolge einer zweiten Produktionsstation (26) mittels des zweiten Roboters (22) oder mittels eines dritten Roboters (28); e) Bereitstellen der jeweiligen Karosseriebauteilvarianten (38) an der zweiten Produktionsstation (26) mittels des zweiten Roboters (22) oder mittels des dritten Roboters (28).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Bereitstellen von unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten.
  • Üblicherweise müssen Karosseriebauteilvarianten, wie beispielsweise Seitenwandbauteile für Kraftwagen, von einer Karosseriefertigung, also z. B. einer Rohbau-Seitenwandfertigung, zu einer Montagelinie, also z. B. einer Rohbau-Aufbaulinie, transportiert werden. Dabei müssen teilweise nicht unerhebliche Wegstrecken, beispielsweise von 50 Metern, überbrückt werden. Zum Beispiel kann das Transportieren sortenrein über Fördereinrichtungen, wie beispielsweise Staurollenförderer, erfolgen. Das heißt, für jede Karosseriebauteilvariante wird ein separater Staurollenförderer eingesetzt. Dies führt einerseits zu einem relativ hohen Platzbedarf aufgrund der Vielzahl der Staurollenförderer, andererseits können nur so viele unterschiedliche Karosseriebauteilvarianten transportiert werden, wie Fördereinrichtungen vorhanden sind.
  • Aus dem Stand der Technik, wie beispielsweise der DE 20 2013 103 555 A1 , sind Logistiksysteme mit Handlingsrobotern zur Entnahme und Pufferung von Bauteilen bekannt, wobei die Handlingsroboter beispielsweise mit einer Linearachse ausgestattet sein können, um die Handlingsroboter translatorisch zu bewegen.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Bereitstellen von unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten bereitzustellen, mittels welchen eine Vielzahl von unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten auf besonders einfache Weise bereitgestellt werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren sowie durch eine Vorrichtung zum Bereitstellen von unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Bereitstellen von unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten werden die folgenden Schritte durchgeführt:
    • a) Entnehmen der Karosseriebauteilvarianten aus einer ersten Produktionsstation oder einer Beladestelle und anschließendes Anordnen der Karosseriebauteilvarianten an einer einspurigen Fördereinrichtung mittels eines ersten Roboters;
    • b) Befördern der Karosseriebauteilvarianten mittels der einspurigen Fördereinrichtung von der ersten Produktionsstation oder der Beladestelle zu einem Zwischenlager, welches mehrere Pufferlager aufweist;
    • c) Anordnen der Karosseriebauteilvarianten mittels eines zweiten Roboters in den jeweiligen Pufferlagern derart, dass jeweils nur die gleichen Karosseriebauteilvarianten in den jeweils selben Pufferlagern zwischengelagert werden;
    • d) Entnehmen der jeweiligen Karosseriebauteilvarianten aus den jeweiligen Pufferlagern gemäß einer vorgegebenen Variantenreihenfolge einer zweiten Produktionsstation mittels des zweiten Roboters oder mittels eines dritten Roboters;
    • e) Bereitstellen der jeweiligen Karosseriebauteilvarianten an der zweiten Produktionsstation mittels des zweiten Roboters oder mittels des dritten Roboters.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann beim Bereitstellen von unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten der dafür notwendige Platzbedarf gesenkt und eine besonders hohe Flexibilität erzielt werden. Denn es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten mittels einer einzigen Fördereinrichtung von der ersten Produktionsstation oder der Beladestelle zu der zweiten Produktionsstation befördert werden. Bei der ersten Produktionsstation handelt es sich beispielsweise um eine Fertigungsanlage zur Herstellung der unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten, bei welchen es sich zum Beispiel um Seitenwandteile für Kraftwagen handeln kann. Bei der zweiten Produktionsstation kann es sich beispielsweise um eine Aufbaulinie bzw. um eine Hauptmontagelinie handeln, in welcher die bereitgestellten Karosseriebauteilvarianten an weitere Karosseriebauteilvarianten montiert werden. Alternativ kann auch eine Beladestelle vorgesehen werden.
  • Bei den Robotern handelt es sich um Handlingsroboter, wobei mittels des Zwischenlagers mehrere variantenspezifische Pufferlager bereitgestellt werden, in welchen die Karosseriebauteilvarianten jeweils sortenrein in den jeweils zugehörigen Pufferlagern zwischengelagert werden können. Durch das erfindungsgemäße Verfahren können wesentlich mehr unterschiedliche Fahrzeugtypen bzw. Fahrzeugvarianten hergestellt werden, da eine besonders große Vielzahl von unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten gehandhabt und bereitgestellt werden kann, wobei die Fördereinrichtung als solche besonders schlank bzw. bauraumsparend ausgebildet sein kann. Insbesondere der Flächenbedarf und die Kosten zum Bereitstellen der unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten fallen aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens sehr gering aus. Aufgrund der Art und Weise der Zwischenlagerung der Karosseriebauteilvarianten in den jeweiligen Pufferlagern des Zwischenlagers müssen insgesamt sehr wenige Karosseriebauteilvarianten bevorratet werden. Darüber hinaus kann aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens der Aufwand bei der Integration von neuen Fahrzeugbaureihen in einen Produktionsprozess erheblich reduziert werden, weil bei einem entsprechenden Bedarf für neue Baureihen jeweilige Pufferlager für die neue Baureihe reserviert werden können.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass in Schritt a) der erste Roboter die jeweiligen Karosseriebauteilvarianten an jeweiligen Aufnahmen der Fördereinrichtung anordnet, wobei die an den jeweiligen Aufnahmen angeordneten Karosseriebauteilvarianten in Schritt b) mittels der Fördereinrichtung zu dem Zwischenlager befördert werden. Die jeweiligen Aufnahmen der Fördereinrichtung können beispielsweise Formstücke zur passgenauen Ausrichtung der Karosseriebauteilvarianten aufweisen, in welche die jeweiligen Karosseriebauteilvarianten eingesetzt werden können. Beispielsweise können als Formstücke Rechen vorgesehen werden, mittels welchen die Karosseriebauteilvarianten in Querrichtung fixiert werden können. Vorzugsweise wird bei den jeweiligen Aufnahmen der Fördereinrichtung ein einheitliches Fixierkonzept eingesetzt. Mit anderen Worten kann der erste Roboter die jeweiligen Karosseriebauteilvarianten also in jeweilige Aufnahmen der Fördereinrichtung positionieren, wobei anschließend mittels der Fördereinrichtung die jeweiligen Karosseriebauteilvarianten zu dem Zwischenlager befördert werden. Als Fördereinrichtung kommt beispielsweise ein sogenanntes Universalshuttle zum Einsatz, mittels welchem die Karosseriebauteilvarianten von der ersten Produktionsstation oder der Beladestelle zu dem Zwischenlager mit den mehreren Pufferlagern befördert werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass in Schritt a) der erste Roboter die jeweiligen Karosseriebauteilvarianten an einer Ablage anordnet, von welcher der zweite Roboter, der auf der einspurigen Fördereinrichtung angeordnet ist, die Karosseriebauteilvarianten entnimmt und mittels der Fördereinrichtung in Schritt b) zu den jeweiligen Pufferlagern befördert wird, welche entlang der einspurigen Fördereinrichtung angeordnet sind. Mit anderen Worten kann also der zweite Roboter auf einer Art Linearachse der Fördereinrichtung angeordnet sein, so dass der zweite Roboter mittels des Linearschlittens entlang der Fördereinrichtung bewegt werden kann, um so auf besonders einfache und schnelle Weise die jeweiligen Karosseriebauteilvarianten zu den jeweiligen Pufferlagern zu befördern, welche entlang der Fördereinrichtung angeordnet sind. In diesem Fall können die Pufferlager beispielsweise oberhalb von einer eigentlichen Fertigungszone angeordnet sein.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass in Schritt d) der zweite Roboter zum Entnehmen der jeweiligen Karosseriebauteilvarianten aus den jeweiligen Pufferlagern mittels der einspurigen Fördereinrichtung zu den entsprechenden Pufferlagern befördert und zum Bereitstellen der jeweiligen Karosseriebauteilvarianten an der zweiten Produktionsstation mittels der einspurigen Fördereinrichtung zu der zweiten Produktionsstation befördert wird. Mit anderen Worten kann der zweite Roboter also auch beispielsweise mittels der auf der Fördereinrichtung angebrachten Linearachse derart zwischen den Pufferlagern hin und her bewegt werden, dass der zweite Roboter die jeweils benötigten Karosseriebauteilvarianten aus den jeweiligen Pufferlagern entnimmt und diese anschließend an der zweiten Produktionsstation bereitstellt bzw. diese zur zweiten Produktionsstation befördert. Vorzugsweise erfolgt also sowohl die Einsortierung der jeweiligen Karosseriebauteilvarianten in die Pufferlager als auch die Entnahme der jeweiligen Karosseriebauteilvarianten aus den entsprechenden Pufferlagern mittels des zweiten Roboters, welcher mittels der Fördereinrichtung translatorisch hin und her bewegt wird. Das Einsortieren und Aussortieren der Karosseriebauteilvarianten kann somit auf besonders schnelle und zuverlässige Weise erfolgen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass sobald gemäß der vorgegebenen Variantenreihenfolge der zweiten Produktionsstation eine der Karosseriebauteilvarianten aus dem entsprechenden Pufferlager entnommen wird, die gleiche Karosseriebauteilvariante an der ersten Produktionsstation oder der Beladestelle bereitgestellt oder mittels der ersten Produktionsstation hergestellt wird. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass die jeweiligen variantenspezifischen Pufferlager nicht leerlaufen. Mit anderen Worten erfolgt also die Bereitstellung bzw. Herstellung der jeweiligen Karosseriebauteilvarianten mittels der ersten Produktionsstation oder an der Beladestelle in Abhängigkeit von der Variantenreihenfolge, gemäß welcher die Karosseriebauteilvarianten in der zweiten Produktionsstation benötigt werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass jeweilige Einlagerungszeitpunkte der Karosseriebauteilvarianten in die Pufferlager erfasst werden, wobei diejenigen Karosseriebauteilvarianten aus den Pufferlagern entnommen und in Zwischenpufferplätzen angeordnet werden, bei denen eine vorgegebene Zwischenlagerungsdauer in den Pufferlagern erreicht worden ist. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Karosseriebauteilvarianten mit einem Klebstoff versehen werden, der nur eine bestimmte Zeit gelagert werden darf, bevor die jeweiligen Karosseriebauteilvarianten beispielsweise in einer kathodischen Tauchlackierung ausgehärtet werden müssen. In diesem Fall ist es vorteilhaft, dass die Pufferlager bzw. das Zwischenlager Zwischenpufferplätze aufweist, so dass die Pufferlager selbst von Zeit zu Zeit leer gefahren werden können. Dadurch, dass die jeweiligen Einlagerungszeitpunkte der Karosseriebauteilvarianten beim Einlagern in die Pufferlager erfasst werden, können diejenigen Karosseriebauteilvarianten rechtzeitig aus den Pufferlagern entnommen und in die jeweiligen Zwischenpufferplätze einsortiert werden, bei denen eine vorgegebene Zwischenlagerungsdauer in den Pufferlagern erreicht worden ist. Vorzugsweise wird dabei der Einlagerungszeitpunkt der ältesten Karosseriebauteilvariante nachverfolgt, wobei die entsprechenden Pufferlager leer gefahren werden, wenn eine bestimmte Lagerungszeit überschritten worden ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bereitstellen von unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten umfasst ein Zwischenlager, welches mehrere Pufferlager zum Aufnehmen der Karosseriebauteilvarianten aufweist. Des Weiteren umfasst die Vorrichtung eine einspurige Fördereinrichtung zum Befördern der Karosseriebauteilvarianten von einer ersten Produktionsstation oder einer Beladestelle zu dem Zwischenlager. Ferner weist die Vorrichtung einen ersten Roboter zum Entnehmen der Karosseriebauteilvarianten aus der ersten Produktionsstation oder der Beladestelle und zum Anordnen der Karosseriebauteilvarianten an der einspurigen Fördereinrichtung auf. Darüber hinaus umfasst die Vorrichtung einen zweiten Roboter zum derartigen Anordnen der Karosseriebauteilvarianten in den jeweiligen Pufferlagern, dass jeweils nur die gleichen Karosseriebauteilvarianten in den jeweils selben Pufferlagern zwischengelagert sind, wobei der zweite Roboter oder ein dritter Roboter der Vorrichtung dazu ausgebildet ist, die jeweiligen Karosseriebauteilvarianten aus den jeweiligen Pufferlagern gemäß einer vorgegebenen Variantenfolge einer zweiten Produktionsstation zu entnehmen und an der zweiten Produktionsstation bereitzustellen. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind dabei als vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung anzusehen, wobei die Vorrichtung insbesondere Mittel zum Durchführen der Verfahrensschritte aufweist.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass die Roboter an die jeweiligen Karosseriebauteilvarianten angepasste Wechselgreifer zum Handhaben der Karosseriebauteilvarianten aufweisen. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Roboter die jeweiligen Karosseriebauteilvarianten, welche sich hinsichtlich ihrer Form unterscheiden können, zuverlässig handhaben können.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass das Zwischenlager an der zweiten Produktionsstation angeordnet ist. Dadurch können die unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten besonders einfach in der Nähe der zweiten Produktionsstation bereitgestellt und bei Bedarf besonders schnell in die zweite Produktionsstation eingeschleust werden.
  • Gemäß einer alternativen vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es vorgesehen, dass das Zwischenlager entlang der einspurigen Fördereinrichtung angeordnet ist. Vorzugsweise sind das Zwischenlager und die einspurige Fördereinrichtung dabei auf einer Ebene oberhalb einer eigentlichen Fertigungszone angeordnet. Bei der Anordnung des Zwischenlagers entlang der einspurigen Fördereinrichtung kann somit die gesamte Vorrichtung zum Bereitstellen der unterschiedlichen Bauteilvarianten besonders platzsparend ausgebildet werden, da das Zwischenlager und die Fördereinrichtung oberhalb von einer eigentlichen Fertigungszone angeordnet sind.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnung zeigt in:
  • 1 eine schematische Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zum Bereitstellen von unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten, wobei die Vorrichtung eine einspurige Fördereinrichtung zum Befördern der Karosseriebauteilvarianten von einer ersten Produktionsstation zu einem im Bereich einer zweiten Produktionsstation angeordneten Zwischenlager sowie zwei Roboter zur Handhabung der Karosseriebauteilvarianten aufweist;
  • 2 eine schematische Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung zum Bereitstellen der Karosseriebauteilvarianten, wobei sich die hier gezeigte Ausführungsform lediglich dadurch von der in 1 gezeigten Ausführungsform unterscheidet, dass zur Handhabung der Karosseriebauteilvarianten statt zwei drei Roboter eingesetzt werden;
  • 3 eine schematische Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung zum Bereitstellen von unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten, wobei ein mehrere Pufferlager aufweisendes Zwischenlager entlang der einspurigen Fördereinrichtung angeordnet ist;
  • 4 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Pufferlagers, wobei zwischen den Pufferlagern des Zwischenlagers noch ein Zwischenpufferplatz angeordnet ist;
  • 5 eine Seitenansicht einer Karosseriebauteilvariante, wobei unterschiedliche Punkte zur Handhabung und Lagerung der Karosseriebauteilvariante gekennzeichnet sind;
  • 6 eine schematische Draufsicht auf einen Rechen der Fördereinrichtung, mittels welchem die Karosseriebauteilvarianten in Querrichtung der Fördereinrichtung fixierbar sind; und in
  • 7 eine schematische Schnittdarstellung durch einen Schweller von einer der Karosseriebauteilvarianten, wobei der Schweller ein bestimmtes Funktionsmaß aufweist, so dass ein einheitliches Fixierkonzept bei der Fördereinrichtung anwendbar ist.
  • In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Eine insgesamt mit 10 bezeichnete Vorrichtung zum Bereitstellen von hier nicht dargestellten unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten ist in einer schematischen Draufsicht in 1 gezeigt. Die Vorrichtung 10 umfasst ein Zwischenlager 12, welches mehrere Pufferlager 14 zum Aufnehmen der Karosseriebauteilvarianten aufweist. Darüber hinaus weist die Vorrichtung 10 eine einspurige Fördereinrichtung 16 zum Befördern der Karosseriebauteilvarianten von einer ersten Produktionsstation 18 zu dem Zwischenlager 12 auf. Alternativ kann auch eine Beladestelle 18 vorgesehen werden. Bei der Fördereinrichtung 16 kann es sich beispielsweise um ein Universalshuttle für alle Karosseriebauteilvarianten für jeweils unterschiedliche Fahrzeugbaureihen handeln. Bei den unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten kann es sich beispielsweise um Seitenwandbauteile für einen Kraftwagen handeln. Diese Seitenwandbauteile werden in der ersten Produktionsstation 18, bei welcher es sich in diesem Fall um eine Seitenwandfertigung handelt, hergestellt, oder über Beladestellen als fertiger Seitenwand-Zusammenbau beladen.
  • Die Vorrichtung 10 umfasst einen ersten Roboter 20 zum Entnehmen der Karosseriebauteilvarianten aus der ersten Produktionsstation 18 und zum Anordnen der Karosseriebauteilvarianten an der einspurigen Fördereinrichtung 16. Ferner weist die Vorrichtung 10 noch einen zweiten Roboter 22 auf, welcher dazu ausgebildet ist, die Karosseriebauteilvarianten derart in den jeweiligen Pufferlagern 14 anzuordnen, dass jeweils nur die gleichen Karosseriebauteilvarianten in den jeweils selben Pufferlagern 14 zwischengelagert werden. In der vorliegend gezeigten Ausführungsform ist der zweite Roboter 22 auf einer Linearachse 24 angeordnet, mittels welcher der zweite Roboter 22 translatorisch hin und her bewegt werden kann, um diesen an den unterschiedlichen Pufferlagern 14 zu platzieren. Der zweite Roboter 22 ist darüber hinaus dazu ausgebildet, die jeweiligen Karosseriebauteilvarianten aus den jeweiligen Pufferlagern gemäß einer vorgegebenen Variantenreihenfolge einer zweiten Produktionsstation 26 zu entnehmen und an der zweiten Produktionsstation 26 bereitzustellen. Darüber hinaus kann ein dritter Roboter innerhalb der zweiten Produktionsstation 26 vorgesehen, mittels welchem die bereitgestellten Karosseriebauteilvarianten gehandhabt werden. Bei der zweiten Produktionsstation 26 kann es sich beispielsweise um eine Aufbaulinie bzw. Hauptmontagelinie handeln, in welcher die unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten an weitere Karosseriebauteilvarianten montiert werden.
  • Die Roboter 20, 22, 28 weisen an die jeweiligen Karosseriebauteilvarianten angepasste Wechselgreifer zum Handhaben der Karosseriebauteilvarianten auf. Je nach zu handhabender Karosseriebauteilvariante können somit die jeweils darauf angepassten Wechselgreifer eingesetzt werden, so dass die Karosseriebauteilvarianten mittels der Roboter 20, 22, 28 sicher und zuverlässig gehandhabt werden können. Die Fördereinrichtung 16 weist jeweilige hier nicht dargestellte Aufnahmen auf, an welchen die mittels des ersten Roboters 20 bereitgestellten Karosseriebauteilvarianten aufgenommen werden können. Sobald die Karosseriebauteilvarianten mittels der Aufnahmen an der Fördereinrichtung 16 aufgenommen und fixiert worden sind, werden diese mittels der Fördereinrichtung 16 in Längsrichtung x von der ersten Produktionsstation 18 oder der Beladestelle zu dem Zwischenlager 12 befördert, wo der zweite Roboter 22 die ankommenden unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten entnimmt und sortenrein in die jeweils dafür vorgesehenen Pufferlager 14 einsortiert. Gemäß einer vorgegebenen Variantenreihenfolge der zweiten Produktionsstation 26 werden die jeweils in die Pufferlager 14 einsortierten Karosseriebauteilvarianten mittels des zweiten Roboters 22 wiederum entnommen und an der zweiten Produktionsstation 26 bereitgestellt, so dass die jeweiligen Karosseriebauteilvarianten in der zweiten Produktionsstation 26 weiterverarbeitet und an andere Karosseriebauteilvarianten montiert werden können.
  • Sobald gemäß der vorgegebenen Variantenreihenfolge der zweiten Produktionsstation 26 eine der Karosseriebauteilvarianten aus dem entsprechenden Pufferlager 14 entnommen wird, wird die gleiche Karosseriebauteilvariante an der ersten Produktionsstation 18 oder der Beladestelle bereitgestellt oder mittels der ersten Produktionsstation 18 hergestellt. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Pufferlager 14 nicht leerlaufen und die jeweils benötigten Karosseriebauteilvarianten dynamisch hergestellt bzw. bereitgestellt werden. Darüber hinaus kann dadurch sichergestellt werden, dass die Pufferlager 14 als solche ebenfalls dynamisch, also in Abhängigkeit der vorgegebenen Variantenreihenfolge der zweiten Produktionsstation 26, fortlaufend befüllt werden.
  • In 2 ist eine weitere mögliche Ausführungsform der Vorrichtung 10 zum Bereitstellen der unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten in einer schematischen Draufsicht gezeigt. Die hier gezeigte Ausführungsform der Vorrichtung 10 unterscheidet sich von der in 1 gezeigten Vorrichtung 10 lediglich dadurch, dass die Vorrichtung 10 einen dritten Roboter 28 aufweist, welcher seinerseits auf einer Linearachse 24 angeordnet ist. Bei der hier gezeigten Ausführungsform der Vorrichtung 10 dient der zweite Roboter 22 lediglich dazu, die bereitgestellten unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten von der Fördereinrichtung 16 zu entnehmen und in die jeweiligen Pufferlager 14 einzusortieren. Das Entnehmen der in die Pufferlager 14 einsortieren Karosseriebauteilvarianten übernimmt im vorliegenden Fall der dritte Roboter 28, wobei dieser wiederum gemäß der vorgegebenen Variantenreihenfolge der zweiten Produktionsstation 26 die gerade benötigten Karosseriebauteilvarianten aus den Pufferlagern 14 entnimmt und an der zweiten Produktionsstation 26 bereitstellt.
  • In 3 ist eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung 10 zum Bereitstellen der unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten in einer schematischen Draufsicht gezeigt. Im Gegensatz zu den in 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen der Vorrichtung 10 ist im vorliegenden Fall das Zwischenlager 12 mit der Mehrzahl an Pufferlagern 14 nicht in unmittelbarer Nähe der zweiten Produktionsstation 26 angeordnet. Stattdessen sind die jeweiligen Pufferlager 14 entlang der Fördereinrichtung 16 angeordnet. Im vorliegend gezeigten Fall können die Pufferlager 14 beispielsweise auf einer Ebene oberhalb von der eigentlichen Fertigungszone angeordnet sein. Der zweite Roboter 22 ist dabei auf der Fördereinrichtung 16 angeordnet und kann mittels der Fördereinrichtung 16 in Längsrichtung x der Vorrichtung 10 translatorisch hin und her bewegt werden, um den zweiten Roboter 22 entsprechend an den unterschiedlichen Pufferlagern 14 positionieren zu können.
  • Der erste Roboter 20 entnimmt die jeweiligen Karosseriebauteilvarianten aus der ersten Produktionsstation 18 oder der Beladestelle und ordnet diese an einer Ablage 30 an. Von dieser Ablage 30 entnimmt der zweite Roboter 22 die jeweiligen Karosseriebauteilvarianten, wobei der Roboter 22 mittels der Fördereinrichtung 16 zum Aufnehmen der jeweiligen Karosseriebauteilvarianten von der Ablage 30 zu dieser transportiert und anschließend zu den jeweils für die betreffenden Karosseriebauteilvarianten vorgesehenen Pufferlagern 14 befördert wird. Der zweite Roboter 22 sortiert dann die jeweiligen Karosseriebauteilvarianten in die zugehörigen Pufferlager 14 sortenrein ein. Mit anderen Worten werden also Karosseriebauteilvarianten jeweils variantenspezifisch in die jeweils vorgesehenen Pufferlager 14 einsortiert, so dass in jedem der Pufferlager 14 auch nur die gleichen Karosseriebauteilvarianten angeordnet bzw. zwischengelagert sind.
  • Sobald gemäß der vorgegebenen Variantenreihenfolge der zweiten Produktionsstation 26 eine der in den Pufferlagern 14 zwischengelagerten Karosseriebauteilvarianten benötigt wird, wird der Roboter 22 mittels der Fördereinrichtung 16 zu dem betreffenden Pufferlager 14 transportiert bzw. bewegt. Der zweite Roboter 22 entnimmt dann die jeweils erforderliche Karosseriebauteilvariante aus dem entsprechenden Pufferlager 14 und wird anschließend von der Fördereinrichtung 16 zum Bereitstellen der betreffenden Karosseriebauteilvariante zu der zweiten Produktionsstation 26 bewegt. Im vorliegenden Fall legt der zweite Roboter 22 die bereitzustellende Karosseriebauteilvariante auf einer im Bereich der zweiten Produktionsstation 26 angeordneten Ablage 34 ab, von wo der dritte Roboter 28 die gerade bereitgestellte Karosseriebauteilvariante entnehmen und in die zweite Produktionsstation 26 einschleusen kann.
  • Als Erweiterung der in 3 gezeigten Ausführungsform der Vorrichtung 10 kann auch ein weiterer Roboter neben dem zweiten Roboter 22 auf der Fördereinrichtung 16 angeordnet und mittels dieser in Längsrichtung x der Vorrichtung 10 translatorisch hin und her bewegt werden. Dann würde der Roboter 22 wie in 3 gezeigt und oben beschrieben die Bauteilvariante aus der Ablage 30 entnehmen und in ein Pufferlager 14 einlagern, während der weitere Roboter die angeforderte Bauteilvariante aus dem Pufferlager 14 entnimmt und diese dem Roboter 28 zur Verfügung stellt.
  • In 4 ist eine mögliche Ausführungsform des Zwischenlagers 12 in einer schematischen Draufsicht gezeigt. Der prinzipielle Aufbau und die nachfolgende erläuterte Betriebsweise des Zwischenlagers 12 kann in allen zuvor erläuterten Ausführungsformen der Vorrichtung 10 eingesetzt werden.
  • Neben den bereits erwähnten Pufferlagern 14 weist das Zwischenlager 12 noch einen oder mehrere Zwischenpufferplätze 36 auf, welche auch als freie Plätze verstanden werden können. Jeweilige Einlagerungszeitpunkte der unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten werden beim Einsortieren der Karosseriebauteilvarianten in die Pufferlager 14 erfasst. Dabei werden diejenigen Karosseriebauteilvarianten aus den Pufferlagern 14 entnommen und in den Zwischenpufferplatz 36 befördert, bei denen eine vorgegebene Zwischenlagerungsdauer in den Pufferlagern 14 erreicht worden ist. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Karosseriebauteilvarianten mit einem Klebstoff versehen werden, der nur eine bestimmte Zeit gelagert werden darf, bevor dieser beispielsweise in einer nicht näher bezeichneten kathodischen Tauchlackierung ausgehärtet werden muss. In diesem Fall ist es wichtig, dass das Zwischenlager 12 den Zwischenpufferplatz 36 oder mehrere der Zwischenpufferplätze 36 aufweist, so dass die Pufferlager 14 von Zeit zu Zeit leer gefahren werden können. Vorzugsweise wird dabei das Einlagerungsdatum bzw. der Einlagerungszeitpunkt der jeweils ältesten Karosseriebauteilvariante erfasst und überwacht, wobei ein oder mehrere der Zwischenpufferplätze 36 bereitgehalten und die Pufferlager 14 leer gefahren werden, wenn eine bestimmte Lagerungszeit überschritten worden ist.
  • In 5 ist eine der bereits erwähnten Karosseriebauteilvarianten 38 in einer Seitenansicht gezeigt. An der Karosseriebauteilvariante 38 können jeweilige Formstücke 40 angeordnet bzw. vorgesehen sein, um eine Fixierung der Karosseriebauteilvariante 38 in Längsrichtung x und in Hochrichtung z zu ermöglichen. Darüber hinaus ist an der Karosseriebauteilvariante 38 bzw. sind an den jeweiligen Karosseriebauteilvarianten 38 Fixierungen 42 zur Roboterentnahme vorgesehen.
  • In 6 ist in einer schematischen Draufsicht ein Rechen 44 der Fördereinrichtung 16 dargestellt, welcher zur Fixierung der Karosseriebauteilvarianten 38 in Querrichtung y dient.
  • In 7 ist ein Schweller 46 von einer der Karosseriebauteilvarianten 38 gezeigt, wobei ein Funktionsmaß X eingezeichnet ist, welches dazu dient, ein einheitliches Fixierkonzept einhalten zu können.
  • Mittels der erläuterten Ausführungsformen der Vorrichtung 10 und dem erläuterten Verfahren zum Bereitstellen der Karosseriebauteilvarianten 38 wird ermöglicht, bei einem besonders geringen Platzbedarf für die Vorrichtung 10 eine Vielzahl von Karosseriebauteilvarianten dynamisch bereitstellen zu können, so dass in Folge dessen auch eine Vielzahl von unterschiedlichen Fahrzeugtypen hergestellt werden können. Aufgrund des erläuterten Puffersystems mit den Pufferlagern 14 müssen dabei relativ wenige der Karosseriebauteilvarianten 38 bevorratet werden. Darüber hinaus kann der Aufwand bei der Integration von neuen Fahrzeugbaureihen erheblich verringert werden, weil bei einem entsprechenden Bedarf die Pufferlager 14 für die jeweils neue Baureihe reserviert werden können. Insgesamt ergibt sich also eine besonders einfache, schnelle und zuverlässige Bereitstellung von unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten 38.
  • Alternativ zur oben beschriebenen Einlagerung der jeweils gleichen Karosseriebauteilvarianten in den jeweils selben Pufferlagern kann auch eine dynamische Pufferung der Bauteile vorgesehen werden. Dabei werden die sortenreinen Puffer als Universalpuffer ausgebildet. In diesem Fall kann auf jeden Lagerplatz wahlfrei zugegriffen werden. Die Bauteilvariante, die in den entsprechenden Lagerplatz eingelagert wurde, ist dann elektronisch über die Steuerung hinterlegt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202013103555 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Bereitstellen von unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten (38), mit den Schritten: a) Entnehmen der Karosseriebauteilvarianten (38) aus einer ersten Produktionsstation (18) oder einer Beladestelle und anschließendes Anordnen der Karosseriebauteilvarianten (38) an einer einspurigen Fördereinrichtung (16) mittels eines ersten Roboters (20); b) Befördern der Karosseriebauteilvarianten (38) mittels der einspurigen Fördereinrichtung (16) von der ersten Produktionsstation (18) oder der Beladestelle zu einem Zwischenlager (12), welches mehrere Pufferlager aufweist; c) Anordnen der Karosseriebauteilvarianten (38) mittels eines zweiten Roboters (22) in den jeweiligen Pufferlagern (14) derart, dass jeweils nur die gleichen Karosseriebauteilvarianten (38) in den jeweils selben Pufferlagern (14) zwischengelagert werden; d) Entnehmen der jeweiligen Karosseriebauteilvarianten (38) aus den jeweiligen Pufferlagern (14) gemäß einer vorgegebenen Variantenreihenfolge einer zweiten Produktionsstation (26) mittels des zweiten Roboters (22) oder mittels eines dritten Roboters (28); e) Bereitstellen der jeweiligen Karosseriebauteilvarianten (38) an der zweiten Produktionsstation (26) mittels des zweiten Roboters (22) oder mittels des dritten Roboters (28).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt a) der erste Roboter (20) die jeweiligen Karosseriebauteilvarianten (38) an jeweiligen Aufnahmen der Fördereinrichtung (16) anordnet, wobei die an den jeweiligen Aufnahmen angeordneten Karosseriebauteilvarianten (38) in Schritt b) mittels der Fördereinrichtung (16) zu dem Zwischenlager (12) befördert werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt a) der erste Roboter (20) die jeweiligen Karosseriebauteilvarianten (38) an einer Ablage (30) anordnet, von welcher der zweite Roboter (22), der auf der einspurigen Fördereinrichtung (16) angeordnet ist, die Karosseriebauteilvarianten (38) entnimmt und mittels der Fördereinrichtung (16) in Schritt b) zu den jeweiligen Pufferlagern (14) befördert wird, welche entlang der einspurigen Fördereinrichtung (16) angeordnet sind.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt d) der zweite Roboter (22) zum Entnehmen der jeweiligen Karosseriebauteilvarianten (38) aus den jeweiligen Pufferlagern (14) mittels der einspurigen Fördereinrichtung (16) zu den entsprechenden Pufferlagern (14) befördert und zum Bereitstellen der jeweiligen Karosseriebauteilvarianten (38) an der zweiten Produktionsstation (26) mittels der einspurigen Fördereinrichtung (16) zu der zweiten Produktionsstation (26) befördert wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sobald gemäß der vorgegebenen Variantenreihenfolge der zweiten Produktionsstation (26) eine der Karosseriebauteilvarianten (38) aus dem entsprechenden Pufferlager (14) entnommen wird, die gleiche Karosseriebauteilvariante (38) an der ersten Produktionsstation (18) oder der Beladestelle bereitgestellt oder mittels der ersten Produktionsstation (18) hergestellt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweilige Einlagerungszeitpunkte der Karosseriebauteilvarianten (38) in die Pufferlager (14) erfasst werden, wobei diejenigen Karosseriebauteilvarianten (38) aus den Pufferlagern (14) entnommen und in Zwischenpufferplätzen (36) angeordnet werden, bei denen eine vorgegebene Zwischenlagerungsdauer in den Pufferlagern (14) erreicht worden ist.
  7. Vorrichtung (10) zum Bereitstellen von unterschiedlichen Karosseriebauteilvarianten (38), mit – einem Zwischenlager (12), welches mehrere Pufferlager (14) zum Aufnehmen der Karosseriebauteilvarianten (38) aufweist; – einer einspurigen Fördereinrichtung (16) zum Befördern der Karosseriebauteilvarianten (38) von einer ersten Produktionsstation (18) oder einer Beladestelle zu dem Zwischenlager (12); – einem ersten Roboter (20) zum Entnehmen der Karosseriebauteilvarianten (38) aus der ersten Produktionsstation (18) oder der Beladestelle und zum Anordnen der Karosseriebauteilvarianten (38) an der einspurigen Fördereinrichtung (16); – einem zweiten Roboter (20) zum derartigen Anordnen der Karosseriebauteilvarianten (38) in den jeweiligen Pufferlagern (14), dass jeweils nur die gleichen Karosseriebauteilvarianten (38) in den jeweils selben Pufferlagern (14) zwischengelagert sind, wobei der zweite Roboter (22) oder ein dritter Roboter (28) der Vorrichtung (10) dazu ausgebildet ist, die jeweiligen Karosseriebauteilvarianten (38) aus den jeweiligen Pufferlagern (14) gemäß einer vorgegebenen Variantenreihenfolge einer zweiten Produktionsstation (26) zu entnehmen und an der zweiten Produktionsstation (26) bereitzustellen.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Roboter (20, 22, 28) an die jeweiligen Karosseriebauteilvarianten (38) angepasste Wechselgreifer zum Handhaben der Karosseriebauteilvarianten (38) aufweisen.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenlager (12) an der zweiten Produktionsstation (26) angeordnet ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenlager (12) entlang der einspurigen Fördereinrichtung (16) angeordnet ist.
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