DE102015004094A1 - Betätigungseinrichtung für ein Kraftfahrzeugschloss mit einer Mechanik gegen ein unplanmäßiges Öffnen - Google Patents

Betätigungseinrichtung für ein Kraftfahrzeugschloss mit einer Mechanik gegen ein unplanmäßiges Öffnen Download PDF

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B77/00Vehicle locks characterised by special functions or purposes
    • E05B77/02Vehicle locks characterised by special functions or purposes for accident situations
    • E05B77/04Preventing unwanted lock actuation, e.g. unlatching, at the moment of collision
    • E05B77/06Preventing unwanted lock actuation, e.g. unlatching, at the moment of collision by means of inertial forces

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Abstract

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine einfach gebaute Betätigungseinrichtung für ein Kraftfahrzeugschloss bereitzustellen, die ein unbeabsichtigtes Öffnen einer Tür oder Klappe in einem Crash-Fall zuverlässig zu verhindern vermag. Die zur Lösung der Aufgabe vorgesehene Betätigungseinrichtung umfasst einen Außenbetätigungshebel und eine Auslösehebel für ein Öffnen eines Gesperres. Es gibt eine Mechanik, die ein unplanmäßiges Öffnen des Gesperres bei übermäßig hoher Geschwindigkeit zu verhindern vermag. Die Mechanik umfasst einen Übertragungshebel, welcher bei einer hinreichend geringen Öffnungsgeschwindigkeit des Außenbetätigungshebels in eine Aufnahmekontur des Außenbetätigungshebels für ein Öffnen des Gesperres hineingelangen kann. Bei einer übermäßig hohen Öffnungsgeschwindigkeit des Außenbetätigungshebels gelangt der Übertragungshebel nicht in die Aufnahmekontur des Außenbetätigungshebels hinein. Es kann dann eine Öffnungsbewegung des Außenbetätigungshebels nicht auf den Auslösehebel übertragen werden. Ein Öffnen des Gesperres unterbleibt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung für ein Schloss einer Tür oder Klappe eines Kraftfahrzeugs mit einer Mechanik, die ein unplanmäßiges Öffnen im Fall von hohen Beschleunigungen zu verhindern vermag.
  • Ein Schloss einer Tür oder Klappe eines Kraftfahrzeugs weist ein Gesperre umfassend eine Drehfalle und eine Sperrklinke für ein Verrasten der Drehfalle in einer Rastposition auf sowie optional einen Blockadehebel für ein Blockieren der Sperrklinke in ihrer Rastposition. Die Betätigungseinrichtung dient dem Öffnen der Tür oder Klappe und ermöglicht daher ein Entrasten des Gesperres. Durch Betätigen der Betätigungseinrichtung wird die Sperrklinke aus ihrer Rastposition sowie ggfs. der Blockadehebel aus seiner blockierenden Position heraus bewegt und das Gesperre schließlich geöffnet. Im Anschluss daran kann die Tür oder Klappe geöffnet werden.
  • Die Betätigungseinrichtung verfügt üblicherweise über einen Auslösehebel, der betätigt wird, um das Gesperre zu öffnen beziehungsweise zu entrasten. Ein solcher Auslösehebel kann mit einem Griff der Tür oder Klappe beispielsweise durch einen Bowdenzug verbunden sein. Wird ein solcher Griff betätigt, so wird der Auslösehebel betätigt beziehungsweise verschwenkt, um das Gesperre zu entrasten und damit das Schloss zu öffnen.
  • Bei einem Unfall beziehungsweise einer Fahrzeugkollision, auch als Crash-Fall bezeichnet, treten meist schlagartig sehr hohe Beschleunigungskräfte auf, die ein Mehrfaches der Erdbeschleunigung betragen können. Dadurch ist das entsprechende Schloss einschließlich der Hebelwerke wie zum Beispiel der Griff der Tür oder Klappe erheblichen Kräften ausgesetzt, was zu einem ungewollten Öffnen des Gesperres und folglich einem ungewollten Öffnen der zugehörigen Tür oder Klappe führen kann.
  • Eine in einem Crashfall beispielsweise unbeabsichtigt geöffnete Kraftfahrzeugtür kann die in ihr vorhandenen Sicherheitseinrichtungen wie beispielsweise einen Seitenairbag oder auch einen Seitenaufprallschutz nicht mehr für den Schutz der Fahrzeuginsassen zur Verfügung stellen. Aus diesem Grund werden Mechaniken mit sogenannten Massenträgheitssperren vorgesehen, um beim Auftreten von übermäßig hohen Beschleunigungskräften, wie diese im Crash-Fall auftreten können, ein Öffnen einer Tür oder Klappe zu unterbinden. Es wird also eine Mechanik vorgesehen, die ein unplanmäßiges Öffnen eines Gesperres bei übermäßig hoher Beschleunigung zu verhindern vermag.
  • Eine solche Mechanik weist eine bewegbare träge Masse bzw. ein Trägheitsbauteil auf, die bzw. das für ein Öffnen der Tür oder Klappe bewegt werden muss. Wird diese bewegbare träge Masse im Fall einer Betätigung nicht oder nicht schnell genug beschleunigt und bewegt, so wird dann verhindert, dass sich die Tür oder Klappe öffnen kann. Eine Mechanik, die dies zu leisten vermag, ist zum Beispiel aus den Druckschriften EP 1 518 983 A2 oder WO 2012/013182 A2 bekannt.
  • Es besteht allerdings trotz des Vorhandenseins einer solchen Mechanik das Risiko, dass sich eine Tür oder Klappe aufgrund von Rückpralleffekten unplanmäßig öffnet.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine technisch einfache Betätigungseinrichtung bereitzustellen, die ein unbeabsichtigtes Öffnen einer Tür oder Klappe in einem Crash-Fall zuverlässig zu verhindern vermag.
  • Eine Betätigungseinrichtung umfasst zur Lösung der Aufgabe die Merkmale des ersten Anspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Soweit nachfolgend nichts anderes angegeben ist, kann die Betätigungseinrichtung die eingangs genannten, aus dem Stand der Technik bekannten Merkmale einzeln oder in beliebiger Kombination umfassen.
  • Die zur Lösung der Aufgabe vorgesehene Betätigungseinrichtung umfasst einen Außenbetätigungshebel und einen Auslösehebel für ein Öffnen eines Gesperres. Es gibt eine Mechanik, die ein unplanmäßiges Öffnen des Gesperres bei übermäßig hoher Geschwindigkeit zu verhindern vermag. Wird der Außenbetätigungshebel beispielsweise aufgrund eines Crashfalls übermäßig schnell in Öffnungsrichtung bewegt, so verhindert die Mechanik ein Öffnen des Gesperres. Wird der Außenbetätigungshebel mit üblicher Geschwindigkeit für ein Öffnen eines Gesperres bewegt, so wird der Auslösehebel der Betätigungseinrichtung mitbewegt und dadurch das Gesperre geöffnet.
  • Die Mechanik umfasst einen Übertragungshebel, welcher bei einer hinreichend geringen Öffnungsgeschwindigkeit des Außenbetätigungshebels in eine Aufnahmekontur des Außenbetätigungshebels für ein Öffnen des Gesperres hineingelangen kann. Damit ist gemeint, dass eine Komponente des Übertragungshebels in die Aufnahmekontur hinein bewegt werden kann. Ist die Komponente des Übertragungshebels in die Aufnahmekontur hinein bewegt worden, so wird eine Öffnungsbewegung des Außenbetätigungshebels auf den Auslösehebel übertragen. Der Auslösehebel wird dann ebenfalls in Öffnungsrichtung bewegt und so ein zugehöriges Gesperre entrastet. Bei einer übermäßig hohen Öffnungsgeschwindigkeit des Außenbetätigungshebels gelangt der Übertragungshebel nicht in die Aufnahmekontur des Außenbetätigungshebels hinein. Es kann dann eine Öffnungsbewegung des Außenbetätigungshebels nicht auf den Auslösehebel übertragen werden. Ein Öffnen des Gesperres unterbleibt.
  • In einer Ausgestaltung ist der Übertragungshebel an dem Außenbetätigungshebel befestigt. Hierdurch kann vorteilhaft eine Öffnungsbewegung des Außenbetätigungshebels auf den Auslösehebel übertragen werden, ohne dafür eine übermäßig hohe Anzahl an Bauteilen bereitstellen zu müssen. Vorteilhaft ist der Übertragungshebel drehbar an dem Außenbetätigungshebel angebracht. Der Übertragungshebel ist damit relativ zum Außenbetätigungshebel beweglich. Hierdurch ist es möglich, dass der Übertragungshebel in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit in die Aufnahmekontur hinein bewegt werden kann.
  • Der Übertragungshebel liegt bevorzugt vorgespannt durch eine Feder an einer Außenkontur des Auslösehebels an. Es wird so eine geeignete Kraft zuverlässig bereitgestellt, die den Übertragungshebel bei hinreichend geringer Öffnungsgeschwindigkeit in die Aufnahmekontur hinein bewegen kann.
  • Der Übertragungshebel umfasst bevorzugt einen Mitnehmer, der in die Aufnahmekontur für ein Öffnen des Gesperres hinein bewegt werden kann. Ein solcher Mitnehmer ist also dafür verantwortlich, dass bei hinreichend geringer Öffnungsgeschwindigkeit eine Öffnungsbewegung vom Außenbetätigungshebel auf den Auslösehebel übertragen werden kann. Ein Mitnehmer kann mit geringem technischem Aufwand hergestellt werden. Er kann geeignet geformt werden, um ein zuverlässiges Funktionieren sicher zu stellen.
  • Vorteilhaft ist der Mitnehmer relativ zur Aufnahmekontur rampenartig geformt. Ist der Mitnehmer bei einer hohen Öffnungsgeschwindigkeit teilweise in die Aufnahmekontur hinein bewegt worden, so trägt die Rampenform dafür Sorge, dass der Mitnehmer wieder aus der Aufnahmekontur vollständig heraus bewegt wird. Es wird so weiter verbessert sichergestellt, dass bei einer hohen Öffnungsgeschwindigkeit des Außenbetätigungshebels das zugehörige Schloss sich nicht öffnen kann.
  • Der Mitnehmer ist vorteilhaft ein senkrecht abstehender Bolzen, der insbesondere am Ende eines Hebelarms des Übertragungshebels befestigt ist. Hierdurch ist eine kompakte Bauform möglich, da der Hebelarm des Übertragungshebels dann in einer anderen Ebene im Vergleich zur Ebene, in der der Auslösehebel angeordnet ist, gelagert sein kann.
  • Der Querschnitt des Mitnehmers ist vorteilhaft kreisförmig. Hierdurch wird eine Rampenform relativ zur Aufnahmekontur erhalten, ohne dass bei der Befestigung des Mitnehmers auf eine Ausrichtung geachtet werden muss.
  • Die Aufnahmekontur ist bevorzugt eine Einbuchtung. Auf technisch einfache Weise kann so erreicht werden, dass bei einer hohen Öffnungsgeschwindigkeit eine entsprechende Komponente des Übertragungshebels nicht in die Aufnahmekontur hinein bewegt wird.
  • Die Einbuchtung erstreckt sich vorteilhaft in Bewegungsrichtung des Mitnehmers und die Erstreckung schließt mit dieser Bewegungsrichtung einen spitzen Winkel ein. Hierdurch wird ein planmäßiges Öffnen verbessert sichergestellt.
  • Der Außenbetätigungshebel liegt bevorzugt in nicht betätigter Ausgangsstellung vorgespannt durch eine Feder an einem Anschlag an. Auf technisch einfache Weise kann so der Außenbetätigungshebel im Anschluss an eine Betätigung wieder in die Ausgangsstellung gebracht werden.
  • Durch die Betätigungseinrichtung kann eine Verriegelungseinrichtung für eine Tür oder Klappe eines Kraftfahrzeugs erhalten werden, die die Betätigungseinrichtung und ein Gesperre mit einer Drehfalle und einer Sperrklinke, mit der die Drehfalle verrastet werden kann, umfasst. Durch diese Verriegelungseinrichtung wird vermieden, dass sich eine Tür oder Klappe bei einem Kraftfahrzeug in einem Crashfall unplanmäßig öffnen kann.
  • Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass ein Öffnen des Gesperres bei übermäßiger Beschleunigung nicht durch eine Blockade verhindert wird. Eine Blockade kann mit entsprechenden Stoßbelastungen einhergehen, die Schäden zur Folge haben können.
  • Weitere Ausgestaltungen und Vorteile ergeben sich aus dem nachfolgend geschilderten Ausführungsbeispiel.
  • Die 1 zeigt: Betätigungseinrichtung und Gesperre in Ausgangsstellung.
  • Die 2 zeigt: Rampenform des Mitnehmers relativ zur Aufnahmekontur.
  • Die 1 zeigt ein Gesperre mit einer Drehfalle 1 und einer Sperrklinke 2 im verrasteten Zustand der Drehfalle 1. Die Drehfalle 1 kann um ihre Achse 3 herum entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn verschwenkt werden, wenn die Sperrklinke 2 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn um ihre Achse 4 herum aus ihrer Raststellung heraus geschwenkt wird. Die Sperrklinke ist winkelförmig und zwar vorzugsweise wie dargestellt rechtwinklig gestaltet, um den erforderlichen Bauraum zu minimieren. Ist die Drehfalle in ihre geöffnete Stellung verschwenkt worden, so kann der Schlosshalter 5 das Gesperre verlassen. Eine zugehörige Tür oder Klappe kann dann geöffnet werden.
  • Ein Öffnen bzw. Entrasten des Gesperres erfolgt durch Ziehen an einem Bowdenzug 5 mit üblicher Beschleunigung in Richtung der Pfeildarstellung. Der Bowdenzug 5 ist an einem Ende eines Außenbetätigungshebels 6 befestigt. Der Außenbetätigungshebel ist drehbar durch eine Achse 7 gelagert. Die 1 zeigt eine zweckmäßige Form des Außenbetätigungshebels. Ausgehend von der Achse 7 erstreckt sich der Außenbetätigungshebel 6 im Wesentlichen geradlinig bis zum Bowdenzug 5. Ein Ziehen am Bowdenzug 5 verschwenkt den Außenbetätigungshebel 6 im Uhrzeigersinn um die Achse 7 herum.
  • Der Außenbetätigungshebel 6 ist durch eine nicht gezeigte Feder so vorgespannt, dass der Außenbetätigungshebel 6 im Anschluss an eine Betätigung aufgrund der Kraft der Feder zurück in die Ausgangsstellung verschwenkt wird, die in der 1 gezeigt ist. Dieses Zurückschwenken wird durch einen Anschlag 8 begrenzt. Ausgehend von dieser Ausgangsstellung hat eine Betätigung der Betätigungseinrichtung zur Folge, dass ein zugehöriges Gesperre 1, 2 geöffnet werden kann.
  • Am Außenbetätigungshebel 6 ist durch eine Achse 9 ein Übertragungshebel 10 drehbar befestigt. Der Übertragungshebel 10 weist einen Hebelarm mit einem davon senkrecht abstehenden Bolzen 11 auf. Ein weiterer Hebelarm erstreckt sich in entgegengesetzter Richtung, damit sich die Achse 9 in etwa im Schwerpunkt des Übertragungshebels befindet, um so Vibrationen zu vermeiden, die ein unplanmäßig es Öffnen bewirken könnten. Der Bolzen 11 bildet den Mitnehmer, der aufgrund seines kreisrunden Querschnitts relativ zur Aufnahmekontur 15 rampenförmig ist. Der Bolzen 11 liegt an der äußeren Kontur eines Auslösehebels 12 an. Damit der Bolzen 11 an der äußeren Kontur eines Auslösehebels 12 anliegt, ist der Übertragungshebel 10 durch eine nicht gezeigte Feder entsprechend vorgespannt. Alternativ oder ergänzend kann der Bolzen 11 aufgrund von Schwerkraft an der Außenkontur des Auslösehebels 12 anliegen.
  • Der Auslösehebel 12 ist ebenfalls durch die Achse 7 drehbar gelagert und kann im Uhrzeigersinn verschwenkt werden, um so das Gesperre zu entrasten. Damit ein solches Verschwenken des Auslösehebels 12 das Gesperre entrastet, liegt ein vom Auslösehebel 12 senkrecht abstehender Bolzen 13 an einem Hebelarm 14 der Sperrklinke 2 an.
  • Der Auslösehebel 12 weist eine Aufnahmekontur 15 auf, in die der Bolzen 11 des Übertragungshebels 10 hinein gelangen kann und zwar dann, wenn der Außenbetätigungshebel 6 mit hinreichend geringer Geschwindigkeit verschwenkt wird. Ist der Bolzen 11 in die Aufnahmekontur 15, die als Einbuchtung relativ zum Außenumfang ausgestaltet ist, hinein bewegt worden, so hat ein weiteres Verschwenken des Auslösehebels 6 im Uhrzeigersinn zur Folge, dass die Sperrklinke 2 durch den Bolzen 13 am Auslösehebel im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt und so das Gesperre geöffnet wird.
  • Wird der Außenbetätigungshebel 6 mit hoher Geschwindigkeit verschwenkt, wie dies in einem Crashfall passieren kann, so wird der Bolzen 11 über die Aufnahmekontur 15 hinweg bewegt und gelangt nicht in die Aufnahmekontur 15 hinein. Das Gesperre wird dann nicht geöffnet.
  • Der Ausschnitt gemäß 2 verdeutlicht die Rampenform und das dadurch bewirkte rampenartige Verhalten des Mitnehmers 11 bei hoher Öffnungsgeschwindigkeit gegenüber der Ausbuchtung bzw. Aufnahmekontur 15. Ist der Mitnehmer 11 bei einer übermäßig hohen Öffnungsgeschwindigkeit teilweise in die Ausbuchtung 15 hinein bewegt worden, so wird der Mitnehmer 11 wie in der 2 gezeigt gegen einen Randbereich der Ausbuchtung 15 bewegt. Da hier die Außenkontur des Mitnehmers 11 gemäß der gestrichelten Linie 16 rampenartig relativ zur Ausbuchtung 11 geneigt verläuft, wird der Mitnehmer 11 wieder aus der Einbuchtung 15 heraus bewegt. Es wird so besonders zuverlässig vermieden, dass bei einer hohen Öffnungsgeschwindigkeit ein zugehöriges Gesperre unplanmäßig geöffnet wird.
  • Vom Außenumfang des Auslösehebels 12 ausgesehen erstreckt sich die Ausbuchtung 15 vorteilhaft nicht senkrecht in Richtung Achse 7, sondern schließt stattdessen mit dem Außenumfang einen spitzen Winkel ein. Die Ausbuchtung 15 verläuft also relativ zum Außenumfang schräg und zwar in Bewegungsrichtung des Mitnehmers 11 im Betätigungsfall. Die Einbuchtung erstreckt sich daher in Bewegungsrichtung des Mitnehmers und diese Erstreckung schließt mit dieser Bewegungsrichtung des Mitnehmers einen spitzen Winkel ein. Hierdurch wird erreicht, dass bei hinreichend geringer Geschwindigkeit der Mitnehmer 11 besonders zuverlässig in der Ausbuchtung 15 gehalten wird, um so ein Gesperre planmäßig öffnen zu können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Drehfalle
    2
    Sperrklinke
    3
    Achse der Drehfalle
    4
    Achse der Sperrklinke
    5
    Bowdenzug
    6
    Außenbetätigungshebel
    7
    gemeinsame Achse für Außenbetätigungshebel und Auslösehebel
    8
    Anschlag für Außenbetätigungshebel
    9
    Achse für eine drehbare Befestigung eines Übertragungshebels am Außenbetätigungshebel
    10
    Übertragungshebel
    11
    am Übertragungshebel befestigter Bolzen/Mitnehmer
    12
    Auslösehebel
    13
    am Auslösehebel befestigter Mitnehmerbolzen
    14
    Hebelarm der Sperrklinke
    15
    Aufnahmekontur/Einbuchtung
    16
    Rampenform
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1518983 A2 [0006]
    • WO 2012/013182 A2 [0006]

Claims (11)

  1. Betätigungseinrichtung für eine Tür oder Klappe eines Kraftfahrzeugs mit einem Außenbetätigungshebel (6) und einem Auslösehebel (12) für ein Öffnen eines Gesperres (1, 2) und einer Mechanik, die ein unplanmäßiges Öffnen des Gesperres bei übermäßig hoher Geschwindigkeit zu verhindern vermag, dadurch gekennzeichnet, dass die Mechanik einen Übertragungshebel (10) umfasst, welcher bei einer geringen Öffnungsgeschwindigkeit des Außenbetätigungshebels in eine Aufnahmekontur (15) des Außenbetätigungshebels für ein Öffnen des Gesperres (1, 2) hineingelangen kann und welcher bei einer übermäßig hohen Öffnungsgeschwindigkeit des Außenbetätigungshebels (6) nicht in die Aufnahmekontur (15) des Außenbetätigungshebels hineingelangen kann.
  2. Betätigungseinrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungshebel (10) drehbar an dem Außenbetätigungshebel (6) befestigt ist.
  3. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungshebel (10) vorgespannt durch eine Feder an einer Außenkontur des Auslösehebels (12) anliegt.
  4. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungshebel (10) einen Mitnehmer (11) umfasst, der in die Aufnahmekontur (15) für ein Öffnen des Gesperres hinein bewegt werden kann.
  5. Betätigungseinrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (11) relativ zur Aufnahmekontur (15) rampenartig geformt ist.
  6. Betätigungseinrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (11) ein senkrecht abstehender Bolzen ist.
  7. Betätigungseinrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Mitnehmers (11) kreisförmig ist.
  8. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmekontur (15) eine Einbuchtung ist.
  9. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungshebel (10) zwei Hebelarme umfasst, die sich ausgehend von seiner Achse in entgegengesetzte Richtungen erstrecken.
  10. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenbetätigungshebel (6) in nicht betätigter Ausgangsstellung vorgespannt durch eine Feder an einem Anschlag (8) anliegt.
  11. Verriegelungseinrichtung mit einer Betätigungseinrichtung und einem Gesperre umfassend eine Drehfalle (1) und eine Sperrklinke (2), mit der die Drehfalle (1) verrastet werden kann.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1518983A2 (de) 2003-09-26 2005-03-30 Kiekert Aktiengesellschaft Kraftfahrzeugtürverschluss
WO2012013182A2 (de) 2010-07-23 2012-02-02 Kiekert Aktiengesellschaft Kraftfahrzeugtürverschluss

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