DE102014219535A1 - Kinematische Kette für ein elektrisches Schaltgerät sowie Verfahren zur Einstellung eines Relativabstandes von Schaltkontaktstücken - Google Patents

Kinematische Kette für ein elektrisches Schaltgerät sowie Verfahren zur Einstellung eines Relativabstandes von Schaltkontaktstücken Download PDF

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Abstract

Eine kinematische Kette für ein elektrisches Schaltgerät weist relativ zueinander antreibbare Schaltkontaktstücke (1, 2) auf. Die kinematische Kette bildet eine Wirkverbindung zwischen einem Antriebspunkt (17) sowie zumindest einem Schaltkontaktstück (1, 2) aus. Die kinematische Kette weist ein justierbares Transmissionselement (14) auf, wobei das justierbare Transmissionselement (14) längenveränderbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine kinematische Kette für ein elektrisches Schaltgerät mit relativ zueinander antreibbaren Schaltkontaktstücken, wobei die kinematische Kette eine Wirkverbindung zwischen einem Antriebspunkt und zumindest einem der Schaltkontaktstücke ausbildet und wobei die kinematische Kette ein justierbares Transmissionselement aufweist.
  • Eine derartige kinematische Kette für ein elektrisches Schaltgerät ist beispielsweise aus dem US-Patent US 7,650,816 B2 bekannt. Dort weist ein elektrisches Schaltgerät ein erstes sowie ein zweites Schaltkontaktstück auf. Das erste Schaltkontaktstück ist über eine kinematische Kette antreibbar und relativ zu dem zweiten Schaltkontaktstück bewegbar. Die kinematische Kette stellt eine Wirkverbindung zwischen einer Antriebseinrichtung, welche an einem Antriebspunkt der kinematischen Kette angekoppelt ist, sowie dem bewegbaren ersten Schaltkontaktstück dar. Die kinematische Kette weist ein justierbares Transmissionselement auf. Das justierbare Transmissionselement ist in Form eines schwenkbeweglichen Hebels ausgestaltet, wobei der Hebel auf einer drehbaren Welle aufsitzt. Die Lage des Hebels ist relativ zur Welle justierbar. Dazu ist ein Nutenstein in einer verschieblich gelagerten Nut geführt. Durch eine Verschiebung der Nut wird die Winkellage des Schwenkhebels auf der Welle verändert. Mit einem Festlegen der Nut ist eine Festlegung der Lage zwischen Schwenkhebel und Welle gegeben.
  • Ein derartiges Transmissionselement gestattet es, eine exakte Justage der kinematischen Kette vorzunehmen. Dazu weist das justierbare Transmissionselement eine Vielzahl von präzise miteinander in Wechselwirkung stehenden Einzelteilen auf.
  • Dies führt zu einer feingliedrigen und damit kostenintensiven Mechanik, die entsprechend empfindlich gegenüber äußeren Einflüssen ist und geschützt werden muss.
  • Somit ergibt sich als Aufgabe der Erfindung, eine kinematische Kette mit einem justierbaren Transmissionselement anzugeben, welche zum einen kostengünstig ausgestaltet ist und zum anderen eine robuste Justagemöglichkeit bietet.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer kinematischen Kette der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass das justierbare Transmissionselement längenveränderbar ist.
  • Ein elektrisches Schaltgerät ist eine Vorrichtung, welche zwischen zwei Orten einen Strompfad unterbrechen bzw. einen Strompfad herstellen kann. Dazu kann ein elektrisches Schaltgerät relativ zueinander bewegbare Schaltkontaktstücke aufweisen. So kann beispielsweise ein erstes Schaltkontaktstück relativ zu einem zweiten Schaltkontaktstück bewegbar sein. Zur Erzeugung einer Relativbewegung ist zumindest eines der Schaltkontaktstücke (gegebenenfalls auch beide Schaltkontaktstücke) über eine Antriebseinrichtung bewegbar. Eine Antriebseinrichtung ist beispielsweise an einem Antriebspunkt einer kinematischen Kette angekoppelt. An diesem Antriebspunkt kann eine Bewegung in die kinematische Kette eingekoppelt werden. Eine Verbindung zwischen einer am Antriebspunkt angreifenden Antriebseinrichtung zu dem zumindest einen bewegbaren Schaltkontaktstück wird über die kinematische Kette hergestellt. Die kinematische Kette kann eine Bewegung von dem Antriebspunkt zu den relativ zueinander bewegbaren Schaltkontaktstücken übertragen. Eine kinematische Kette ist somit ein Getriebe, welches über zumindest ein Transmissionselement verfügt. Das Getriebe kann beispielsweise rotierende oder auch translierende Transmissionselemente aufweisen. Entsprechend sind z. B. Transmissionsstangen, Transmissionsriemen, Kettentriebe, Zahnräder, Reibräder, Kegelräder usw. zur Ausbildung einer kinematischen Kette einsetzbar. Auf Grund der mechanischen Ausgestaltung der kinematischen Kette kann es in der kinematischen Kette zu Abweichungen von einem Normzustand kommen. Dadurch kann das Übertragungsverhalten der kinematischen Kette beeinflusst werden. Dies kann beispielsweise durch fertigungsbedingte Toleranzen auftreten. Es kann jedoch auch durch Verschleißerscheinungen nach wiederholter Nutzung der kinematischen Kette zu einem Verändern des Übertragungsverhaltens der kinematischen Kette kommen. Mittels eines justierbaren Transmissionselementes ist es möglich, das Übertragungsverhalten der kinematischen Kette einzustellen. So können beispielsweise fertigungsbedingte Toleranzen durch das justierbare Transmissionselement ausgeglichen werden und das Übertragungsverhalten der kinematischen Kette einem Normzustand angenähert werden. Bevorzugt sollte dabei vorgesehen sein, dass eine Justage der kinematischen Kette auf einen Relativabstand der Schaltkontaktstücke zueinander vorgenommen wird. Dadurch kann zum einen eine Einstellung bzw. eine Korrektur an der kinematischen Kette vorgenommen werden, andererseits kann mittels des justierbaren Transmissionselementes auch eine Einstellung der Lage der relativ zueinander bewegbaren Schaltkontaktstücke vorgenommen werden. So kann beispielsweise eine Justage der kinematischen Kette auf einen Zeitpunkt oder einen Ort einer Kontaktierung bzw. einer Trennung der Schaltkontaktstücke des elektrischen Schaltgerätes erfolgen. Weiterhin kann beispielsweise ein Mindestabstand der Schaltkontaktstücke im voneinander getrennten Zustand eingestellt werden. Weiter kann je nach Ausführungsform der Schaltkontaktstücke beispielsweise auch eine Kontaktanpresskraft der Schaltkontaktstücke (z. B. bei stumpf aufeinander gepressten Schaltkontaktstücken) im geschlossenen Zustand über das justierbare Transmissionselement eingestellt werden.
  • Mittels eines längenveränderbaren justierbaren Transmissionselementes ist es vergleichsweise leicht möglich, das Übertragungsverhalten der kinematischen Kette einzustellen, da eine Längenveränderung im Regelfall eine unmittelbare Beeinflussung des Übertragungsverhaltens der kinematischen Kette ermöglicht. Meist können auszugleichende Toleranzen unmittelbar auf das Transmissionselement übertragen werden und dessen Länge eingestellt werden. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Transmissionselement eine zumindest teilweise teleskopierbare Zone aufweist, wobei die Eintauchtiefe von ineinander eintauchenden Abschnitten des justierbaren Transmissionselementes möglichst stufenfrei variierbar sein sollte. Bevorzugt kann die Eintauchtiefe bei Ausführung eines teleskopierbaren Transmissionselementes stufenfrei festgelegt werden, so dass eine vereinfachte Einstellung des justierbaren Transmissionselementes vorgenommen werden kann.
  • Relativ zueinander bewegbare Schaltkontaktstücke elektrischer Schaltgeräte können verschiedene Bauformen aufweisen. Beispielsweise können die Schaltkontaktstücke buchsenförmig und steckerförmig ausgebildet sein, so dass ein mantelseitiges galvanisches Kontaktieren der relativ zueinander bewegbaren Schaltkontaktstücke auftritt. Diese Schaltkontaktstücke können dabei innerhalb eines Toleranzbandes einander im eingeschalteten Zustand mehr oder weniger stark überlappen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die relativ zueinander bewegbaren Schaltkontaktstücke stumpf aufeinander schlagen, so dass die kinematische Kette zur Erzeugung einer Kontaktanpresskraft genutzt werden kann. Auch in diesem Falle muss eine genaue Einstellung der kinematischen Kette vorgenommen werden, um eine ausreichende Kontaktanpresskraft zwischen den relativ bewegbaren Schaltkontaktstücken im eingeschalteten Zustand zu erzwingen und ein Kontaktprellen zu verhindern. Bei einer Ausgestaltung des ersten sowie des zweiten Schaltkontaktstückes als Buchse-Stecker-Anordnung ist insbesondere der Zeitpunkt der Kontaktierung bzw. die Eintauchtiefe der Schaltkontaktstücke ineinander einzustellen, so dass eine ausreichende elektrische Kontaktierung sowie im Trennzustand ein Mindestabstand zwischen den Schaltkontaktstücken gewährleistet ist.
  • Die Schaltkontaktstücke sind innerhalb eines elektrisch isolierenden Mediums angeordnet. Dieses Medium sollte bevorzugt fluid, insbesondere gasförmig ausgeführt sein. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das die Schaltkontaktstücke umgebende Fluid ein Löschen eines gegebenenfalls zwischen den Schaltkontaktstücken auftretenden Lichtbogens unterstützt. Das Fluid kann beispielsweise unter einem Überdruck stehen bzw. einen Unterdruck aufweisen. Im Sinne der Anmeldung ist ein Fluid, welches einen Unterdruck aufweist, auch ein Vakuum, wobei die Anzahl der fluiden Moleküle als nahezu vernachlässigbar angesehen werden kann. Die Schaltkontaktstücke können beispielsweise innerhalb eines Kapselungsgehäuses angeordnet sein, so dass ein Verflüchtigen des Fluides bzw. ein Verdünnen des Fluides verhindert ist. So ist es auch möglich, einen Differenzdruck zwischen dem Fluid innerhalb des Kapselungsgehäuses sowie der Umgebung des Kapselungsgehäuses zuzulassen. Das Kapselungsgehäuse kann eine druckfeste Barriere ausbilden, welche den Kräften, die aus einem Differenzdruck herrühren, widerstehen kann.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass eine Längenveränderung des justierbaren Transmissionselementes eine Änderung der Relativlage der Schaltkontaktstücke bewirkt.
  • Eine Längenveränderung des justierbaren Kontaktstückes kann sich bevorzugt in einer Änderung der Relativlage der Schaltkontaktstücke auswirken. So ist es beispielsweise möglich, den Antriebspunkt als Fixpunkt zu nutzen, von welchem ausgehend sich eine Längenveränderung in Richtung der anzutreibenden relativ zueinander bewegbaren Schaltkontaktstücke ausgleicht. Damit können sich mechanische Spannungen innerhalb der kinematischen Kette in Richtung der Schaltkontaktstücke entspannen. Einem Verwinden oder gar Brechen von Transmissionselementen der kinematischen Kette wird so entgegengewirkt. Weiterhin weist die Änderung des Übertragungsverhaltens der kinematischen Kette und ein Ausgleich in Richtung der antreibbaren Schaltkontaktstücke den Vorteil auf, dass beispielsweise auch Abweichungen einer Antriebseinrichtung über die kinematische Kette ausgeglichen werden können. Beispielsweise ist es möglich, die kinematische Kette auf einen Zeitpunkt der Kontaktierung bzw. der Trennung der Schaltkontaktstücke voneinander zu justieren. Bei einer derartigen zeitpunktabhängigen Abgleichung der kinematischen Kette kann das Übertragungsverhalten bzw. das Ansprechverhalten der Antriebseinrichtung durch die kinematische Kette kompensiert werden. So kann beispielsweise eine Antriebseinrichtung, die beispielsweise fertigungsbedingt langsamer oder schneller arbeitet, über eine Justage der kinematischen Kette auf einen bestimmten Kontaktierungszeitpunkt der Schaltkontaktstücke justiert werden. So ist es beispielsweise auch möglich, bei der Verwendung mehrerer kinematischer Ketten, welche mit mehreren ersten und zweiten Schaltkontaktstücken verbunden sind und diese jeweils relativ zueinander bewegen, einen Abgleich der Bewegungen bzw. der Kontaktierungszeitpunkte oder Trennungszeitpunkte der ersten und zweiten Schaltkontaktstücke der jeweiligen kinematischen Ketten vorzunehmen. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, ein nahezu zeitgleiches Kontaktieren bzw. Trennen der ersten und zweiten Schaltkontaktstücke der mehreren ersten und zweiten Schaltkontaktstücke, welche über die kinematischen Ketten angetrieben sind, einzustellen. Es kann vorgesehen sein, dass jede der kinematischen Ketten für jeweils ein erstes und ein zweites relativ zueinander bewegbares Schaltkontaktstück über eine separate Antriebseinrichtung von einem separaten Antriebspunkt angetrieben sind. Insbesondere in einer derartigen Ausgestaltung kann es zu Laufzeitunterschieden bereits an den Antriebseinrichtungen kommen. Durch die kinematische Kette können derartige Laufzeitunterschiede ausgeglichen und ein nahezu zeitgleiches Kontaktieren bzw. Trennen der ersten bzw. zweiten Schaltkontaktstücke vorgenommen werden. Darüber hinaus kann auch bewusst ein zeitlicher Versatz zwischen den jeweiligen ersten und zweiten Schaltkontaktstücken der einzelnen kinematischen Ketten eingestellt werden, so dass beispielsweise ein zeitlich gestaffeltes Trennen bzw. Kontaktieren der jeweiligen relativ zueinander bewegbaren ersten und zweiten Schaltkontaktstücke stattfindet. Weiterhin besteht die Möglichkeit, mehrere erste Schaltkontaktstücke, welche relativ zu mehreren zweiten Schaltkontaktstücken antreibbar sind, von einem gemeinsamen Antriebspunkt, an welchem eine gemeinsame Antriebseinrichtung angekoppelt ist, über eine kinematische Kette antreiben zu lassen. Die kinematische Kette kann sich dazu in mehrere Zweige aufteilen. In den mehreren Zweigen der kinematischen Kette kann dann beispielsweise zumindest ein justierbares Transmissionselement angeordnet sein, so dass die Zweige der kinematischen Kette (insbesondere die jeweiligen Schaltkontaktstücke) in ihrem Bewegungsverhalten relativ zueinander justierbar sind.
  • Als Antriebseinrichtung können beispielsweise elektrodynamische Antriebe, hydraulische Antriebe, Federspeicherantriebe oder andere Antriebseinrichtungen vorgesehen sein. Gemein ist diesen Antriebseinrichtungen, dass eine Energieform in Bewegungsenergie gewandelt wird. Bewegungsenergie zum Erzeugen einer Relativbewegung von relativ zueinander bewegbaren Schaltkontaktstücken kann über die kinematische Kette zu den Schaltkontaktstücken übertragen werden. Bevorzugt kann an einer Antriebseinrichtung ein Energiespeicher vorgesehen sein, welcher innerhalb von Zeiträumen aufgeladen wird, welche länger sind, als die Zeiträume, welche eine Abgabe einer Bewegung an relativ zueinander bewegbare Schaltkontaktstücke notwendig ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass das justierbare Transmissionselement einen ersten und einen zweiten Armaturkörper aufweist, welche ein erstes und ein zweites rohrförmiges Transmissionselement miteinander verbinden.
  • Mittels eines Armaturkörpers kann z. B. ein stirnseitiges Ende eines rohrförmigen Transmissionselementes abgeschlossen werden. Über einen Armaturkörper kann eine Kraft in ein rohrförmiges Transmissionselement eingeleitet und ausgeleitet werden. Weiterhin ist eine Stirnseite durch den Armaturkörper mechanisch stabilisierbar. Rohrförmige Transmissionselemente weisen den Vorteil auf, dass diese bei Massearmut vergleichsweise große Kräfte verwindungsarm übertragen können. Ein Armaturkörper, welcher einem Abschließen eines rohrförmigen Transmissionselementes dient, kann Teil des justierbaren Transmissionselementes sein. Mehrere Armaturkörper des justierbaren Transmissionselements können relativ zueinander bewegbar sein. Die Armaturkörper sollten die rohrförmigen Transmissionselemente koaxial zueinander führen und diese einander stirnseitig gegenüberstehend beabstandet halten. Die Armaturkörper können beispielsweise entlang einer Verschiebeachse relativ zueinander verschieblich gelagert sein. Dabei kann diese Verschiebung von einer Rotation der Armaturkörper relativ zueinander überlagert sein. Beispielsweise können die Armaturkörper zumindest abschnittsweise ineinander eintauchen und so eine Längenverstellung der Armaturkörper entlang einer linearen Achse vornehmen. Damit wird das justierbare Transmissionselement in seiner Längenerstreckung verändert. Die beiden Armaturkörper können dabei zumindest abschnittsweise ineinander eintauchen, so dass eine lineare Verschiebung der Armaturkörper relativ zueinander erfolgt. Eine lineare Verschiebung kann dabei von einer Rotationsbewegung der Armaturkörper relativ zueinander, insbesondere um eine Verschiebeachse herum, überlagert sein. Die Armaturkörper können dabei Stirnseiten von rohrförmigen Transmissionselementen mechanisch sowie dielektrisch stabilisieren. Die Armaturkörper können zwei rohrförmige Transmissionselemente miteinander koppeln. Die Armaturkörper können dazu beispielsweise eine buchsenförmige oder bolzenartige Ausformung aufweisen, auf/in welche formkomplementär eine Stirnseite eines rohrförmigen Transmissionselementes überlappt. An der Aufnahme eines Armaturkörpers kann ein rohrförmiges Transmissionselement beispielsweise formschlüssig oder stoffschlüssig festgelegt werden. Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass eine Querverbolzung eines Armaturkörpers mit einem rohrförmigen Transmissionselement erfolgt. Unabhängig von der Art der Verbindung sollte bevorzugt ein winkelstarrer Verbund zwischen einem Armaturkörper sowie einem zugeordneten rohrförmigen Transmissionselement erfolgen, so dass eine möglichst spielfreie Übertragung von Bewegungen von dem rohrförmigen Transmissionselement auf den Armaturkörper und umgekehrt erfolgen kann.
  • Neben einer buchsenförmigen Aufnahme für ein rohrförmiges Transmissionselement an einem Armaturkörper kann der Armaturkörper auch selbst bolzenförmig ausgebildet sein, wobei ein Zentrierungsstutzen bevorzugt formkomplementär in eine Öffnung eines rohrförmigen Transmissionselementes stirnseitig hineinragt.
  • Ein Armaturkörper sollte dabei an das jeweilige rohrförmige Transmissionselement angekoppelt sein. So kann ein Armaturkörper beispielsweise eine buchsenartige Ausnehmung aufweisen, welche stirnseitig auf ein rohrförmiges Element aufgesetzt wird. Weiterhin kann auch vorgesehen sein, dass ein Armaturkörper formkomplementär in ein rohrförmiges Transmissionselement hineinragt und/oder überlappend das rohrförmige Transmissionselement umgibt. Ein Verbund zu einem Armaturkörper kann z. B. formschlüssig, kraftschlüssig oder stoffschlüssig ausgeführt sein. Ein Armaturkörper kann beispielsweise ein metallischer Körper sein, welcher z. B. in einem Gießverfahren gefertigt wurde. Derartige Gusskörper weisen günstige mechanische Eigenschaften auf. Zum anderen sind metallische Armaturkörper geeignet, eine dielektrische Schirmung vorzunehmen, so dass insbesondere ein stirnseitiges Ende eines rohrförmigen Transmissionselementes durch einen Armaturkörper auch dielektrisch stabilisiert sein kann.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass das erste rohrförmige Transmissionselement ein elektrisch leitendes Transmissionselement ist.
  • Die Verwendung eines elektrisch leitfähigen rohrförmigen Transmissionselementes weist den Vorteil auf, dass dieses selbst Teil eines Schaltkontaktstückes sein kann beziehungsweise ein Schaltkontaktstück tragen kann. Ein elektrisch leitendes rohrförmiges Trageelement kann beispielsweise das gleiche elektrische Potential (insbesondere dauerhaft) wie ein Schaltkontaktstück führen. Entsprechend ist eine günstige Kontaktierung des elektrisch leitenden rohrförmigen Transmissionselementes mit einem Schaltkontaktstück möglich. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das elektrisch leitende rohrförmige Transmissionselement an einem von einem Armaturkörper des justierbaren Transmissionselementes abgewandten stirnseitigen Ende mit einem bewegbaren Schaltkontaktstück verbunden ist. Beispielsweise kann ein buchsenförmiges Schaltkontaktstück stirnseitig beispielsweise mittels einer Schraubverbindung an das rohrförmige Transmissionselement, welches elektrisch leitend ist, mittelbar oder unmittelbar angefügt und elektrisch kontaktiert sein.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass das zweite rohrförmige Transmissionselement ein elektrisch isolierendes Transmissionselement ist.
  • Ein elektrisch isolierendes Transmissionselement kann beispielsweise eine Rohrwandung aufweisen, die aus einem elektrisch isolierenden Material gefertigt ist. Beispielsweise kann ein elektrisch isolierendes Transmissionselement in Form eines Faserverbundrohres ausgebildet sein, wobei stabilisierende Fasern beispielsweise in eine Isolierharzmatrix eingebettet sind. Ein elektrisch isolierendes Transmissionselement weist den Vorteil auf, dass eine Bewegung auch zwischen verschiedene elektrische Potentiale führenden Bereichen eines Schaltgerätes übertragen werden kann, wobei das elektrisch isolierende Transmissionselement eine Potentialtrennung bewirkt. Somit ist es möglich, Teile der kinematischen Kette beispielsweise vom elektrischen Potential eines Schaltkontaktstückes zu isolieren. Beispielsweise ermöglicht die Verwendung eines elektrisch isolierenden Transmissionselementes, den Antriebspunkt auf Erdpotenzial zu legen, so dass eine dort anzukoppelnde Antriebseinrichtung ebenfalls Erdpotenzial führen kann. Die kinematische Kette kann so verschiedene elektrische Potentiale passieren und mit einem spannungsführenden Schaltkontaktstück verbunden sein.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass das justierbare Transmissionselement einen Gewindebolzen aufweist, welcher relativ zu einem Gewindegang festlegbar ist.
  • Der Gewindebolzen sowie der Gewindegang sind bevorzugt formkomplementär zueinander auszuführen, wobei durch relative Rotation von Gewindenbolzen und Gewindegang eine axiale Verschiebung von Gewindegang und Gewindestange erfolgt. Über eine derartige Anordnung von Gewindebolzen und Gewindegang ist ein Teleskopieren zumindest von Abschnitten des justierbaren elektrischen Transmissionselementes möglich. Insbesondere bei der Verwendung von einem ersten sowie einem zweiten Armaturkörper kann ein Armaturkörper einen Gewindegang und der andere Armaturkörper einen Gewindebolzen aufweisen, so dass die Aufnahmen, welche einem Anschließen von rohrförmigen Transmissionselementen dienen, relativ zueinander bewegbar sind. Bevorzugt sollten der Gewindebolzen sowie der Gewindegang mit ihren Verschiebungsachsen fluchtend zu Rohrachsen der rohrförmigen Transmissionselemente ausgerichtet sein, so dass eine Längenveränderung des justierbaren Transmissionselementes fluchtend zu den Rohrachsen der rohrförmigen Transmissionselemente vorgenommen werden kann. Ein Gewindebolzen kann relativ zu beiden Armaturkörpern drehbeweglich angeordnet sein und/oder sowie in beiden Armaturkörpern in jeweilige Gewindegänge eingreifen. Dies ermöglicht eine Justage der Armaturkörper zueinander unter Verzicht einer Rotation einer/beider Aufnahme(n) für die rohrförmigen Transmissionselemente.
  • Durch eine Festlegung des Gewindeganges sowie des Gewindebolzens relativ zueinander ist die Lage von Gewindebolzen und Gewindegang nach erfolgter Justierung des Transmissionselementes vorteilhaft zu sichern. Damit ist ein unerwünschtes Verändern der Relativlage von Gewindebolzen und dem Gewindegang zueinander verhindert. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass mittels einer Kontermutter ein Kontern des Gewindeganges zu dem Gewindebolzen erfolgt. Der Gewindebolzen kann drehbeweglich in einem Armaturkörper geführt sein. So ist es möglich, durch Rotation des Gewindebolzens eine Längenänderung des justierbaren Transmissionselementes zu bewirken. Die Aufnahme(n) der/des Armaturkörper(s) können dabei von einer Rotation entkoppelt sein. So ist beispielsweise bei einem winkelstarren Verbund der Armaturkörper mit jeweils einem rohrförmigen Transmissionselement eine Justage der kinematischen Kette beispielsweise auch im montierten Zustand möglich.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass der Gewindebolzen gegen zumindest ein Distanzstück verspannt ist.
  • Durch den Einsatz eines Distanzstückes ist es möglich, den Gewindebolzen, welcher einen entsprechenden axialen Anschlag aufweist, unter Zwischenlage eines Distanzstückes am Gewindegang zu verspannen. Das Distanzstück überträgt die Verspannkräfte zwischen Gewindebolzen und Gewindegang. Die Verwendung zumindest eines Distanzstückes ermöglicht es in einfacher Weise eine Relativlage zwischen Gewindegang und Gewindebolzen in einem vorgegebenen Abstand zueinander festzulegen. Dazu können verschiedenartig dimensionierte Distanzstücke Verwendung finden, die je nach Korrekturbedarf innerhalb der kinematischen Kette an dem justierbaren Transmissionselement eingefügt werden. Bedarfsweise können verschiedenartig dimensionierte Distanzstücke zwischen einen axialen Anschlag am Gewindebolzen und einen Anschlag an einem Gewindegang eingelegt werden, um eine Relativlage von Gewindebolzen und Gewindegang zueinander festzulegen. Der Gewindebolzen kann beispielsweise von einer Anschlagfläche umgeben sein, in welcher der Gewindebolzen gehalten ist. Der Gewindegang kann eine Mündungsöffnung aufweisen, welche in einer Anschlagfläche mündet. Zwischen den jeweiligen Anschlagflächen können die Distanzstücke abgestützt sein, so dass Kräfte zwischen den Anschlagflächen des Gewindebolzens sowie des Gewindeganges über zumindest ein Distanzstück übertragen werden. Die Anschlagflächen können jeweils Teil eines Armaturkörpers sein. Bevorzugt kann eine galvanische Verbindung zwischen den Armaturkörpern direkt über das zumindest eine Distanzstück/mehrere Distanzstücke erfolgen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass das zumindest ein Distanzstück von dem Gewindebolzen durchsetzt ist.
  • Ein Durchsetzen eines Distanzstückes mittels des Gewindebolzens bewirkt ein Umgreifen des Gewindebolzens durch das Distanzstück. Damit wird die äußere Kontur des Gewindebolzens durch das Distanzstück zum einen mechanisch geschützt. Zum anderen wird der Umfang des Gewindebolzens durch das umgreifende Distanzstück vergrößert, wodurch Krümmungen und vorspringende Kanten, beispielsweise ein Gewindegang des Gewindebolzens, bei entsprechender Auswahl des Distanzstückes dielektrisch geschirmt werden können. So kann das Distanzstück bevorzugt elektrisch leitfähig, bevorzugt metallisch, ausgestaltet sein. Das Distanzstück kann dabei nach Art eines Hohlzylinders ausgeführt sein, wobei der Hohlzylinder bevorzugt einen kreisringförmigen Querschnitt aufweisen sollte. Je nach auszugleichender Toleranz in der kinematischen Kette kann durch eine Varianz der Höhe des Hohlzylinders eine Justage an dem justierbaren Transmissionselement vorgenommen werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass mehrere Distanzstücke zur Erreichung einer zu erzielenden Höhe am Gewindebolzen eingesetzt werden. Bedarfsweise können auch Distanzstücke verschiedener Höhe Verwendung finden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass das justierbare Transmissionselement von einer dielektrischen Schirmeinrichtung umgriffen ist.
  • Aufgrund der Dimensionsänderbarkeit des Transmissionselementes ist es von Vorteil, dasselbe dielektrisch zu schirmen, insbesondere wenn das justierbare Transmissionselement in der Nähe von elektrisch aktiven Elementen des elektrischen Schaltgerätes angeordnet ist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, das justierbare Transmissionselement möglichst in der Nähe der relativ zueinander bewegbaren Schaltkontaktstücke anzuordnen, um in vereinfachter Weise einen Abgleich der Bewegung der kinematischen Kette vorzunehmen, so dass eine möglichst genaue Justage der Relativlage der Schaltkontaktstücke relativ zueinander vorgenommen werden kann. Beispielsweise können die Schaltkontaktstücke von einem Kapselungsgehäuse umgeben sein, welches als Schnittstelle einen Flansch aufweist, um mit einer weiteren Gehäusebaugruppe verbunden werden zu können. Die weitere Gehäusebaugruppe kann beispielsweise ein Stützelement sein, welches das Gehäuse der Schaltkontaktstücke beabstandet zu einem Fundament hält. Der Flansch kann bevorzugt aus einem elektrisch schirmenden Material, beispielsweise einem Metall, gefertigt sein. Eine Positionierung des justierbaren Transmissionselementes umgriffen von einem derartigen Flansch bewirkt eine dielektrische Schirmung des Raumes, innerhalb welchem das justierbare Transmissionselement angeordnet sein kann. Dazu kann vorgesehen sein, dass sowohl das Gehäuse der Schaltkontaktstücke als auch die weiteren Gehäusebaugruppen als elektrisch isolierende Bauteile, beispielsweise als Kompositisolatoren oder Keramikisolatoren, ausgeführt sind. Durch die Nutzung eines Flansches werden die einzelnen Baugruppen miteinander verbunden. Durch eine dielektrische Schirmeinrichtung (z. B. Flansch) kann ein feldfreier Raum ausgebildet werden, innerhalb welchem das justierbare Transmissionselement zumindest zeitweise und/oder zumindest teilweise hineinragt. Bevorzugt sollte bei einer Bewegung der kinematischen Kette das justierbare Transmissionselement bevorzugt zumindest teilweise zeitweise innerhalb des Schirmraumes der dielektrischen Schirmeinrichtung positioniert sein.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass eine Mündungsöffnung des Gewindeganges von einer Schulter umgeben ist.
  • Ein Gewindegang mündet in einer Fläche, welche beispielsweise als Anschlagfläche dienen kann. In dieser Fläche kann eine Schulter angeordnet sein, welche die Mündungsöffnung des Gewindeganges umgreift. Die Schulter kann beispielsweise eine Ringschulter sein, welche einen größeren Durchmesser aufweist, als der Durchmesser der Mündungsöffnung des Gewindeganges. Somit ist zwischen der Schulter sowie der Mündungsöffnung ein Bereich (z. B. kreisringförmig) der Anschlagfläche angeordnet. Die Schulter ermöglicht es, eine vereinfachte Montage beziehungsweise Verbindung des Gewindebolzens mit dem Gewindegang vorzunehmen. Die Schulter kann als Leitelement wirken, um ein Zentrieren des Gewindebolzens relativ zu dem Gewindegang zu unterstützen. Des Weiteren ist bei dem Einfügen eines Distanzstückes auf den Gewindebolzen ein vereinfachtes Aufbringen desselben ermöglicht, beispielsweise kann das zumindest eine Distanzstück in die von der Schulter umgriffene Zone eingelegt werden, so dass bei einem Montieren von Gewindegang und Gewindebolzen ein vereinfachtes Verbinden beziehungsweise Verspannen des Gewindebolzens unter Zwischenlage des Distanzstückes ermöglicht ist. Dabei ist die in Richtung der Längsachse des Gewindeganges beziehungsweise des Gewindebolzens vorgesehene Höhe der Schulter geringer als die Höhe des zum Justieren des justierbaren Transmissionselementes einzusetzenden Distanzstückes, so dass im verspannten Zustand von Gewindegang und Gewindebolzen die Schulter frei von Übertragungskräften gehalten ist. Anpresskräfte werden über das einzulegende zumindest eine Distanzstück zwischen Gewindegang und Gewindebolzen übertragen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches Verfahren zur Einstellung eines Relativabstandes zwischen einem ersten und einem zweiten Schaltkontaktstück eines elektrischen Schaltgerätes anzugeben, wobei zumindest eines der Schaltkontaktstücke über eine kinematische Kette mit einem Antriebspunkt verbunden ist und die Schaltkontaktstücke relativ zueinander bewegbar sind.
  • Bei einem Verfahren der vorstehenden genannten Art wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass ein Korrekturwert zur Erstellung der Relativlage der Schaltkontaktstücke ermittelt wird, dass in Abhängigkeit des Korrekturwertes zumindest ein Distanzstück ausgewählt und in ein justierbares Transmissionselement der kinematischen Kette eingefügt wird.
  • Bei einer Fertigung einer kinematischen Kette sowie deren Verbindung mit zumindest einem Schaltkontaktstück eines elektrischen Schaltgerätes stellt sich ein in Abhängigkeit der vorliegenden Toleranzen ergebendes Übertragungsverhalten ein. Entsprechend stellt sich an den relativ zueinander bewegbaren Schaltkontaktstücken eine bestimmte Relativlage ein. Diese sich einstellende Relativlage kann ermittelt werden. Beispielsweise kann eine entsprechende Messung (z. B. Kontaktüberdeckung, Abstand im Trennzustand) vorgenommen werden. Es ergibt sich dabei im Regelfalle eine Untermaßigkeit der kinematischen Kette, welche durch ein Einfügen zumindest eines eine korrespondierende Höhe aufweisenden Distanzstückes ausgeglichen werden kann. Bei einer linearen Verbindung beziehungsweise winkelstarren Ankoppelung zumindest eines Teils des justierbaren Transmissionselementes mit einem der Schaltkontaktstücke kann eine lineare Übertragung des auszugleichenden Betrages auf das Distanzstück erfolgen. Bevorzugt kann dabei vorgesehen sein, dass der Korrekturwert die Höhe eines einzufügenden Distanzstückes oder mehrerer einzufügender Distanzstücke in das justierbare Transmissionselement angibt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass das zumindest ein Distanzstück in eine Schraubverbindung eingefügt wird.
  • Eine Schraubverbindung kann beispielsweise zwischen einem Gewindebolzen sowie ein Gewindegang ausgebildet sein. Der Gewindebolzen kann von einer Anschlagfläche umgeben sein, ebenso wie der Gewindegang in einer Anschlagfläche münden kann. Über zumindest ein einzufügendes Distanzstück können Verspannkräfte zwischen den Anschlagflächen des Gewindebolzens beziehungsweise des Gewindeganges übertragen werden. Damit ist eine Schraubverbindung gegeben, in welche ein/mehrere Distanzstück(e) verschiedener Dimensionen einfügbar ist/sind, um eine Justage einer kinematischen Kette eines elektrischen Schaltgerätes vorzunehmen.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Zeichnung gezeigt und nachfolgend näher beschrieben.
  • Dabei zeigt die
  • 1 einen Schnitt durch ein elektrisches Schaltgerät mit relativ zueinander bewegbaren Schaltkontaktstücken; und die
  • 2 einen Ausschnitt aus der 1 in Vergrößerung.
  • In der 1 ist ein elektrisches Schaltgerät im Schnitt dargestellt. Das elektrische Schaltgerät weist ein erstes Schaltkontaktstück 1 sowie ein zweites Schaltkontaktstück 2 auf. Das erste Schaltkontaktstück 1 ist vorliegend buchsenförmig ausgebildet, wobei eine im Wesentlichen kreisförmige Buchsenöffnung koaxial zu einer Längsachse 3 ausgerichtet ist. Das erste Schaltkontaktstück 1 ist stirnseitig an einem Schaltrohr 4 angeordnet. Das zweite Schaltkontaktstück 2 ist ortsfest an einem Gehäuse 5 des elektrischen Schaltgerätes gelagert. Das zweite Schaltkontaktstück 2 ist vorliegend bolzenförmig ausgestaltet, wobei der Bolzen einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Die Längsachse des bolzenförmigen zweiten Schaltkontaktstückes 2 ist koaxial zur Längsachse 3 angeordnet. Das erste sowie das zweite Schaltkontaktstück 1, 2 stehen einander stirnseitig gegenüber, wobei das erste Schaltkontaktstück 2 längs der Längsachse 3 verschieblich gelagert ist. Das erste Schaltkontaktstück 1 sowie das zweite Schaltkontaktstück 2 sind als Lichtbogenkontaktstücke ausgeführt, so dass Lichtbögen bei einem Schaltvorgang bevorzugt an den beiden Schaltkontaktstücken 1, 2 geführt sind. Um einen Lichtbogen an einem radialen Ausbrechen zu hindern, sind die beiden Schaltkontaktstücke 1, 2 von einer Isolierstoffdüse 6 umgeben. Die Isolierstoffdüse 6 ist winkelstarr mit dem ersten Schaltkontaktstück 1 verbunden, so dass eine Bewegung des ersten Schaltkontaktstückes 1 auf die Isolierstoffdüse 6 übertragen wird. Die Isolierstoffdüse 6 ist mit ihrem dem zweiten Schaltkontaktstück 2 zugewandten Ende innerhalb eines rohrförmigen Anschlusskörpers 7 gleitbeweglich geführt. Eine Stirnseite des Anschlusskörpers 7 ist an einem stirnseitigen Ende des Gehäuses 5 mit einem Verschlussdeckel elektrisch leitend verbunden, so dass über den Verschlussdeckel des Gehäuses 5 eine elektrische Kontaktierung des Anschlusskörpers 7 und des zweiten Schaltkontaktstückes 2 über eine Anschlussleitung möglich ist. Der Anschlusskörper 7 ist im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgeformt und koaxial zur Längsachse 3 ausgerichtet. Der Anschlusskörper 7 umgibt das zweite Kontaktstück 2 außenmantelseitig.
  • An einem freien stirnseitigen Ende des Anschlusskörpers 7 ist ein zweites Nennstromkontaktstück 2a angeordnet. Das zweite Nennstromkontaktstück 2a ist dauerhaft mit dem zweiten Schaltkontaktstück 2 kontaktiert. Das zweite Schaltkontaktstück 2 sowie das zweite Nennstromkontaktstück 2a sind ortsfest zueinander angeordnet sowie ortsfest am Gehäuse 5 gelagert. Das erste Schaltkontaktstück 1 ist relativ zum Gehäuse 5 beweglich gelagert. Zur Positionierung, Führung und zu einer elektrischen Kontaktierung des ersten Schaltkontaktstückes 1 ist ein weiterer Anschlusskörper 7a vorgesehen. Der weitere Anschlusskörper 7a ist vorliegend im Wesentlichen rotationssymmetrisch mit einer leicht konisch zulaufenden Verjüngung ausgeformt, so dass den ortsfest relativ zum Gehäuse 5 gelagerten weiteren Anschlusskörper 7a ein Nennstromkontaktstücküberwurf 1a umgreifen kann. Der erste Nennstromkontaktstücküberwurf 1a weist an seinem dem zweiten Schaltkontaktstück 2 zugewandten Ende ein erstes Nennstromkontaktstück 1b auf. Das erste Nennstromkontaktstück 1b ist gemeinsam mit dem ersten Nennstromkontaktstücküberwurf 1a sowie gemeinsam mit dem ersten Schaltkontaktstück 1 verschieblich gelagert. Dazu ist das Schaltrohr 4 über eine Scheibe 8 winkelstarr mit dem ersten Nennstromkontaktstücküberwurf 1a verbunden. Die Scheibe 8 ist zentrisch von dem Schaltrohr 4 durchsetzt, wobei das Schaltrohr 4 winkelstarr mit der Scheibe 8 verbunden ist. Außenmantelseitig ist die Scheibe 8 mit dem ersten Nennstromkontaktstücküberwurf 1a winkelstarr verbunden und elektrisch kontaktiert. Der erste Nennstromkontaktstücküberwurf 1a nimmt dazu die Scheibe 8 in seinem Inneren auf. An dem ersten Nennstromkontaktstücküberwurf 1a ist weiterhin die Isolierstoffdüse 6 winkelstarr angeschlagen, so dass bei einer Bewegung des ersten Schaltkontaktstückes 1 eine gemeinsame Bewegung mit dem ersten Nennstromkontaktstücküberwurf 1a, dem ersten Nennstromkontaktstück 1b sowie der Isolierstoffdüse 6 erfolgt. Zur Führung des ersten Nennstromkontaktstücküberwurfes 1a sowie des ersten Schaltkontaktstückes 1 ist an dem dem zweiten Schaltkontaktstück 2 zugewandten stirnseitigen Ende des weiteren Anschlusskörpers 7a ein Zylinder 9 angeordnet. Über einen am äußeren Umfang des Zylinders 9 angeordneten Gleitkontakt erfolgt eine elektrische Kontaktierung mit dem ersten Nennstromkontaktstücküberwurf 1a. Über die Scheibe 8 ist dauerhaft eine elektrisch leitende Verbindung zwischen erstem Nennstromkontaktstücküberwurf 1a sowie dem Schaltrohr 4 sowie dem ersten Schaltkontaktstück 1 gegeben.
  • Eine Schaltbewegung der relativ zueinander bewegbaren Schaltkontaktstücke 1, 2 ist derart vorgesehen, dass bei einem Einschaltvorgang zunächst das erste sowie das zweite Schaltkontaktstück 1, 2 einander kontaktieren. Zeitlich darauf folgend erfolgt eine Kontaktierung des zweiten Nennstromkontaktstückes 2a mit dem ersten Nennstromkontaktstück 1b. Bei einem Ausschaltvorgang erfolgt eine umgekehrte Bewegung, wobei sich zunächst die Nennstromkontaktstücke 1b, 2a und zeitlich darauf sich die beiden Schaltkontaktstücke 1, 2 voneinander trennen. Dadurch ist sichergestellt, dass bei einem Einschaltvorgang auftretende Vorüberschläge bevorzugt an den beiden Schaltkontaktstücken 1, 2 geführt sind. Bei einem Ausschaltvorgang wird sichergestellt, dass Ausschaltlichtbögen bevorzugt an den beiden Schaltkontaktstücken 1, 2 geführt sind.
  • Der weitere Anschlusskörper 7a weist an seinem von den Schaltkontaktstücken 1, 2 abgewandten Ende eine ringförmige Grundplatte auf, welche im Wesentlichen lotrecht zu seiner Längsachse verläuft. Im Inneren des weiteren Anschlusskörpers 7a erstreckt sich ein Teil einer kinematischen Kette, welche mit ihrem einen Ende an dem Schaltrohr 4 angekoppelt ist. Vorliegend ist die kinematische Kette derart ausgestaltet, dass eine Koppelung der kinematischen Kette an das Schaltrohr 4 umgriffen von dem weiteren Anschlusskörper 7a erfolgt. Die kinematische Kette erstreckt sich weiter durch eine stirnseitige Öffnung in dem weiteren Anschlusskörper 7a innerhalb eines Stützisolators 10. Der Stützisolator 10 ist über einen Flansch mit der ringförmigen Grundplatte des weiteren Anschlusskörpers 7a verflanscht. Um das Gehäuse 5 winkelstarr mit der Grundplatte des weiteren Anschlusskörpers 7a sowie dem Flansch des Stützisolators 10 zu verbinden, weist dieses an dem stirnseitigen Ende, welches von dem Anschlusskörper 7 abgewandt ist, einen Flansch auf, so dass ein Durchbolzen der einander zugewandten Flansche des Gehäuses 5 sowie des Stützisolators 10 unter Zwischenlage der Grundplatte des Anschlusskörpers 7a erfolgen kann. Der Stützisolator 10 weist eine im Wesentlichen hohlzylindrische Struktur auf, wobei an dem von dem Gehäuse 5 des elektrischen Schaltgerätes abgewandten Ende ein Getriebekopf 11 eine Stirnseite des Stützisolators verschließt. Der Getriebekopf 11 sowie die Endplatte des Anschlusskörpers 7 sind fluiddicht mit dem Gehäuse 5 bzw. mit dem Stützisolator 10 verbunden. Weiterhin ist die Verbindung bzw. Verflanschung des Gehäuses 5 sowie des Stützisolators 10 in fluiddichter Art und Weise ausgebildet, so dass im Inneren des Gehäuses 5 sowie im Inneren des Stützisolators 10 ein Volumen hermetisch abgeschlossen ist. Das Innere des Gehäuses 5 sowie des Stützisolators 10 ist mit einem elektrisch isolierenden Gas befüllt. Bevorzugt kann dieses unter Überdruck stehen, so dass das Gehäuse 5 sowie der Stützisolator 10 nach Art eines Druckbehälters einem Differenzdruck standhalten müssen.
  • Die kinematische Kette weist ein erstes rohrförmiges Transmissionselement 12 auf. Das erste rohrförmige Transmissionselement 12 ist vorliegend als elektrisch leitendes Transmissionselement 12 ausgeführt und weist einen im Wesentlichen kreisringförmigen Querschnitt auf. Dabei ist das erste rohrförmige Transmissionselement 12 koaxial zur Längsachse 3 ausgerichtet und mit seinem dem Schaltrohr 4 fluchtend zugewandten Ende mit dem Schaltrohr 4 winkelstarr verbunden. Es kann auch vorgesehen sein, dass das Schaltrohr 4 selbst eine derartige Erstreckung aufweist, dass auf ein separates erstes elektrisch leitendes Transmissionselement 12 verzichtet werden kann, so dass das Schaltrohr 4 die Funktion eines ersten elektrisch leitfähigen rohrförmigen Transmissionselementes 12 übernehmen kann. Weiterhin weist die kinematische Kette ein zweites rohrförmiges Transmissionselement 13 auf. Das zweite rohrförmige Transmissionselement 13 ist axial fluchtend zur Längsachse 3 ausgerichtet und entsprechend koaxial zum ersten rohrförmigen Transmissionselement 12 ausgerichtet. Das zweite rohrförmige Transmissionselement 13 wirkt elektrisch isolierend, so dass innerhalb der kinematischen Kette eine Isolationsstelle zur Trennung elektrischer Potentiale geschaffen ist.
  • Zwischen den einander zugewandten Enden der beiden rohrförmigen Transmissionselemente 12, 13 ist ein justierbares Transmissionselement 14 angeordnet. Das justierbare Transmissionselement 14 stellt eine winkelstarre Verbindung zwischen den beiden rohrförmigen Transmissionselementen 12, 13 dar. Wobei auf Grund seiner justierbaren Eigenschaften der axiale Abstand zwischen den beiden rohrförmigen Transmissionselementen 12, 13 veränderbar ist. An seinem von dem ersten Transmissionselement 12 abgewandten Ende ist das zweite rohrförmige Transmissionselement 13 über ein Schubkurbelgetriebe mit einer drehbaren Welle 15 verbunden. Die drehbare Welle 15 durchsetzt eine Wandung des Getriebekopfes 11 fluiddicht, so dass eine Drehbewegung durch eine Wandung des Getriebekopfes 11 hindurch übertragbar ist. Außerhalb des Getriebekopfes 11 ist die drehbare Welle 15 mit einem Antriebshebel 16 versehen. Der Antriebshebel 16 wiederum weist einen Antriebspunkt 17 der kinematischen Kette auf, über welchen eine Antriebseinrichtung eine Schubbewegung/Schwenkbewegung auf den Antriebshebel 16 einkoppeln kann. Über den Antriebshebel 16 sowie die drehbare Welle 15 sowie einen weiteren Antriebshebel 16a kann eine Bewegung der innerhalb des Gehäuses 5 bzw. des Stützisolators 10 befindlichen Transmissionselemente der kinematischen Kette vorgenommen werden. Beispielhaft ist hier die Verwendung von rohrförmig gestalteten translatorisch bewegbaren Transmissionselementen 12, 13 gezeigt, welche über ein justierbares Transmissionselement 14 stirnseitig miteinander verbunden sind. Des Weiteren weist die kinematische Kette auch ein rotatorisch bewegbares Transmissionselement in Form der drehbaren Welle 15 sowie daran befestigter Antriebshebel 16, 16a auf.
  • Anhand der 2 soll der in der 1 mit der strichpunktierten Umrahmung versehene Bereich näher beschrieben werden.
  • In der 2 sind die einander zugewandten Enden des Gehäuses 5 bzw. des Stützisolators 10 erkennbar. Das Gehäuse 5 weist einen im Wesentlichen rotationssymmetrischen Grundkörper auf, welcher im Wesentlichen analog zu einem rotationssymmetrischen Grundkörper des Stützisolators 10 ausgeformt ist. Die Grundkörper sind elektrisch isolierend ausgeführt. An den einander zugewandten Enden des Gehäuses 5 bzw. des Stützisolators 10 sind jeweils Flansche angeordnet, welche aus einem elektrisch leitfähigen Material gefertigt sind. Die Flansche sind mit korrespondierenden Ausnehmungen für Spannbolzen versehen, so dass unter Zwischenlage der ringscheibenförmigen Grundplatte des weiteren Anschlusskörpers 7a eine winkelstarre Verbindung des weiteren Anschlusskörpers 7a relativ zum Gehäuse 5 sowie relativ zum Stützisolator 10 gegeben ist. Der im Wesentlichen leicht konisch zulaufende Anschlusskörper 7a ist innenseitig von dem ersten rohrförmigen Transmissionselement 12 durchsetzt. Das erste rohrförmige Transmissionselement 12 ist längs der Längsachse 3 verschieblich gelagert. Das erste rohrförmige Transmissionselement 12 ist vorliegend elektrisch leitend als metallisches Rohr ausgebildet.
  • Beabstandet zu einer Stirnseite des ersten rohrförmigen Transmissionselementes 12 ist ein zweites rohrförmiges Transmissionselement 13 ebenfalls koaxial zur Längsachse 3 ausgerichtet angeordnet. Das zweite Transmissionselement 13 ist elektrisch isolierend ausgebildet. Die beiden rohrförmigen Transmissionselement 12, 13 sind über ein justierbares Transmissionselement 14 miteinander verbunden. Dazu weist das justierbare Transmissionselement 14 einen ersten Armaturkörper 18a sowie einen zweiten Armaturkörper 18b auf. Die beiden Armaturkörper 18a, 18b sind jeweils mit einem der rohrförmigen Transmissionselemente 13, 14 winkelstarr verbunden. Der erste Armaturkörper 18a weist einen im Wesentlichen hohlzylindrischen Grundkörper 19 auf, welcher innenmantelseitig in eine stirnseitige Öffnung des ersten rohrförmigen Transmissionselementes 12 bündig eingesetzt ist. In einer durchgehenden Hohlzylinderausnehmung des hohlzylindrischen Grundkörpers 19 des ersten Transmissionselementes 12 ist in der Hohlzylinderausnehmung eine den Querschnitt der Hohlzylinderausnehmung reduzierende ringförmig umlaufende Schulter gebildet. An der ringförmig umlaufenden Schulter stützt sich ein Kopf eines Gewindebolzens 20 ab, so dass eine Rotation des Gewindebolzens 20 relativ zum hohlzylindrischen Grundkörper ermöglicht ist. Die Hohlzylinderwand des hohlzylindrischen Grundkörpers 19 des ersten Armaturkörpers 18a ist von einer radial ausgerichteten Ausnehmung durchsetzt. Die radial ausgerichtete Ausnehmung in dem hohlzylindrischen Grundkörper 19 sowie eine fluchtend in eine Wandung des ersten rohrförmigen Transmissionselementes 12 eingebrachte Ausnehmung ist von einem Verbindungsbolzen 21 durchsetzt. Der Verbindungsbolzen 21 sichert den ersten Armaturkörper 18a vor einer axialen Verschiebung relativ zum ersten rohrförmigen Transmissionselement 12.
  • Der zweite Armaturkörper 18b weist einen Zentrierungsstutzen 22 auf. Der Zentrierungsstutzen 22 ragt in einen Rohrkanal des zweiten rohrförmigen Transmissionselementes 13 hinein. Der Zentrierungsstutzen 22 kann dabei mantelseitig beispielsweise über eine Klebeverbindung mit dem zweiten rohrförmigen Transmissionselement 12 verbunden sein. Der Zentrierungsstutzen 22 bzw. der zweite Armaturkörper 18b ist vorliegend aus einem elektrisch leitfähigen Material, z. B. Metall gefertigt. Das zweite rohrförmige Transmissionselement 13 ist bevorzugt aus einem Isoliermaterial, beispielsweise einem glasfaserverstärktem Kunststoff, gefertigt. An seinem dem ersten Armaturkörper 18a zugewandten Ende ist der zweite Armaturkörper 18b mit einer ringförmigen Erweiterung versehen, wobei die ringförmige Erweiterung sich stirnseitig an dem zweiten rohrförmigen Transmissionselement 13 abstützt. Die ringförmige Erweiterung weist dabei eine zum äußeren Querschnitt des zweiten rohrförmigen Transmissionselementes 13 korrespondierende Kontur auf. Zentrisch in dem zweiten Armaturkörper 18b ist eine Ausnehmung eingebracht, in welche ein Gewindegang 23 (Innengewinde) eingebracht ist. In den Gewindegang 23 der Ausnehmung im zweiten Armaturkörper 18b ragt der Gewindebolzen 20 mit einem gegengleichen Außengewindegang hinein.
  • Über den Gewindebolzen 20 sowie den Gewindegang 23 sind die beiden Armaturkörper 18a, 18b winkelstarr miteinander verspannt. Eine Ringschulter 24 umgibt eine Mündungsöffnung des Gewindeganges 23 in einer dem ersten Armaturkörper 18a zugewandten Fläche des zweiten Armaturkörpers 18b. Der Gewindegang 23 und der Gewindebolzen 20 verspannen den ersten Armaturkörper 18a gegen den zweiten Armaturkörper 18b. Zur Erzeugung einer Spannkraft ist der Gewindebolzen 20 von mehreren Distanzstücken 25a, 25b, 25c umgeben. Die Distanzstücke 25a, 25b, 25c sind vorliegend hohlzylindrisch ausgestaltet, wobei die Distanzstücke 25a, 25b, 25c von dem Gewindebolzen 20 durchsetzt sind. Über die Distanzstücke 25a, 25b, 25c ist eine Verspannung der beiden Armaturkörper 18a, 18b gegeneinander ermöglicht.
  • Das justierbar Transmissionselement 14 liegt zumindest teilweise innerhalb eines Schirmbereiches der metallischen Flansche zwischen dem Gehäuse 5 sowie dem Stützisolator 10. Dadurch ist ein feldfreier Raum geschaffen, in welchen das justierbare Transmissionselement 14 teilweise hineinragt. Insbesondere inhomogene Abschnitte des justierbaren Transmissionselementes 14 sind in Abhängigkeit einer Schaltstellung der relativ zueinander bewegbaren Schaltkontaktstücke 1, 2 zumindest zeitweise innerhalb eines Schirmschattens der Flansche angeordnet.
  • Zu einem Justieren der kinematischen Kette wird das justierbare Transmissionselement 14 unter Lösung des Verbindungsbolzens 21 zunächst von dem ersten rohrförmigen Transmissionselement 12 abgekoppelt. Das erste rohrförmige Transmissionselement 12 wird in eine bevorzugt von den Schaltkontaktstücken 1, 2 einzunehmende Lage bewegt, z. B. eine Einschaltposition, eine Ausschaltposition. Die Lage des ersten Schaltkontaktstückes 1 wird markiert und eine in Richtung der Längsachse 3 verlaufende Abweichung von einem Normpunkt ermittelt. Diese Abweichung ist die Abweichung, um welche das längenveränderliche justierbare Transmissionselement 14 zu verändern ist. In Abhängigkeit der gemessenen Distanz, d. h. der Abweichung der Lage des ersten rohrförmigen Transmissionselementes 12 von einem Idealwert, erfolgt die Auswahl der Dimensionen der Distanzstücke 25a, 25b, 25c. Bevorzugt entspricht die in Richtung der Längsachse gemessene Distanz der notwendigen Höhe der Distanzstücke 25a, 25b, 25c unter deren Zwischenlage die beiden Armaturkörper 18a, 18b gegeneinander zu verspannen sind. Nach erfolgter Verspannung kann das erste Transmissionselement 12 über den Verbindungsbolzen 21 mit dem ersten Armaturkörper 18a verbunden werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • US 7650816 B2 [0002]

Claims (12)

  1. Kinematische Kette für ein elektrisches Schaltgerät mit relativ zueinander antreibbaren Schaltkontaktstücken (1, 2), wobei die kinematische Kette eine Wirkverbindung zwischen einem Antriebspunkt (17) und zumindest einem der Schaltkontaktstücke (1, 2) ausbildet und wobei die kinematische Kette ein justierbares Transmissionselement (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das justierbare Transmissionselement (14) längenveränderbar ist.
  2. Kinematische Kette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Längenveränderung des justierbaren Transmissionselementes (14) eine Änderung der Relativlage der Schaltkontaktstücke (1, 2) bewirkt.
  3. Kinematische Kette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das justierbare Transmissionselement (14) einen ersten und einen zweiten Armaturkörper (18a, 18b) aufweist, welche ein erstes und ein zweites rohrförmiges Transmissionselement (12, 13) miteinander verbinden.
  4. Kinematische Kette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste rohrförmige Transmissionselement (12) ein elektrisch leitendes Transmissionselement ist.
  5. Kinematische Kette nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite rohrförmige Transmissionselement (13) ein elektrisch isolierendes Transmissionselement ist.
  6. Kinematische Kette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das justierbare Transmissionselement (14) einen Gewindebolzen (20) aufweist, welcher relativ zu einem Gewindegang (23) festlegbar ist.
  7. Kinematische Kette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindebolzen (20) gegen zumindest ein Distanzstück (25a, 25b, 25c) verspannt ist.
  8. Kinematische Kette nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Distanzstück (25a, 25b, 25c) von dem Gewindebolzen (20) durchsetzt ist.
  9. Kinematische Kette nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das justierbare Transmissionselement (14) von einer dielektrischen Schirmeinrichtung umgriffen ist.
  10. Kinematische Kette nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mündungsöffnung des Gewindeganges (23) von einer Schulter (24) umgeben ist.
  11. Verfahren zur Einstellung eines Relativabstandes zwischen einem ersten und einem zweiten Schaltkontaktstück (1, 2) eines elektrischen Schaltgerätes, wobei zumindest eines der Schaltkontaktstücke (1, 2) über eine kinematische Kette mit einem Antriebspunkt (17) verbunden ist und die Schaltkontaktstücke (1, 2) relativ zueinander bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass – ein Korrekturwert zur Erstellung der Relativlage der Schaltkontaktstücke (1, 2) ermittelt wird, dass – in Abhängigkeit des Korrekturwertes zumindest ein Distanzstück (5a, 5b, 5c) ausgewählt und in ein justierbares Transmissionselement (14) der kinematischen Kette eingefügt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Distanzstück (5a, 5b, 5c) in eine Schraubverbindung eingefügt wird.
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