DE102014219498B4

DE102014219498B4 - Struktur zum Abdichten gegen das Eindringen einer Flüssigkeit einer Fluid-Einspritzeinrichtung

Info

Publication number: DE102014219498B4
Application number: DE102014219498.9A
Authority: DE
Inventors: Robert Wayne McFarland; Keith Aaron Shaw
Original assignee: Continental Automotive Systems Inc
Current assignee: Vitesco Technologies USA LLC
Priority date: 2013-11-06
Filing date: 2014-09-26
Publication date: 2017-06-14
Anticipated expiration: 2034-09-27
Also published as: US9353663B2; DE102014219498A1; US20150122917A1; CN104632328A; CN104632328B

Abstract

Fluid-Einspritzeinrichtung (10'), aufweisend: einen Körper (24), der mit einem Auslass (20) der Fluid-Einspritzeinrichtung assoziiert wird, ein Einlassrohr (17), das mit dem Körper verbunden ist und ein offenes Ende (27) zum Aufnehmen eines einzuspritzenden Fluids aufweist, eine Einlassschale (16) mit einem offenen Ende, die das offene Ende des Einlassrohres und einen Abschnitt des Körpers bedeckt, und eine Dichtungsstruktur (26) mit: einer primären Dichtung (32), die eine Dichtung zwischen der Einlassschale und dem Einlassrohr liefert, einer sekundären Dichtung (34) zwischen dem Körper und der Einlassschale, die konstruiert und angeordnet ist, um zu verhindern, dass eine einspritzeinrichtungsexterne Flüssigkeit in eine Innenseite der Fluid-Einspritzeinrichtung durch das offene Ende der Einlassschale gelangt, und einem Oberflächenmerkmal (38; 38'; 38'') auf dem Körper oder auf der Einlassschale, das konstruiert und angeordnet ist, um einen Abschnitt der sekundären Dichtung zwischen der Einlassschale und dem Körper zusammenzudrücken.

Description

GEBIET
Die Erfindung betrifft eine Fluid-Einspritzeinrichtung einer Reduktionsmittel-Abgabeeinheit (RDU; engl. reductant delivery unit), die ein Motorabgassystem mit einem Reduktionsmittel versorgt, und genauer eine Dichtungsstruktur der Fluid-Einspritzeinrichtung, die das Eindringen von externem Wasser in das Innere der Fluid-Einspritzeinrichtung unterbindet.
HINTERGRUND
Der Beginn einer neuen Runde einer strengen Emissionslegislatur in Europa und Nordamerika treibt die Implementierung neuer Abgasnachbehandlungssysteme, insbesondere für Magerverbrennungstechnologien an, wie beispielsweise Kompressionszündungsmotoren (Kompressionszündungsdieselmotoren) und funkengezündete Schichtladungsmotoren (üblicherweise mit Direkteinspritzung), die unter mageren und ultramageren Bedingungen wirken. Magerverbrennungsmotoren weisen hohe Pegel der Stickoxid-Emissionen (NOx-Emissionen) auf, die in sauerstoffreichen Abgasumgebungen schwer zu behandeln sind, die für die Magergemischverbrennung bezeichnend sind. Abgasnachbehandlungstechnologien werden gegenwärtig entwickelt, die NOx unter diesen Bedingungen behandeln werden. Eine dieser Technologien weist einen Katalysator auf, der die Reaktionen von Ammoniak (NH₃) mit den Abgas-Stickoxiden (NOx) ermöglicht, um Stickstoff (N₂) und Wasser (H₂O) zu produzieren. Diese Technologie wird als Selective Catalytic Reduction (SCR; zu Deutsch: selektive katalytische Reduktion) bezeichnet.
Ammoniak ist in seiner reinen Form in der Kraftfahrzeugumgebung schwer zu handhaben. Daher ist es bei diesen Systemen gebräuchlich eine flüssige wässrige Harnstofflösung zu verwenden, üblicherweise mit einer Konzentration der Harnstofflösung (CO(NH₂)₂) von 32%. Die Lösung wird als AUS-32 bezeichnet und ist auch unter ihrem handelsüblichen Namen AdBlue bekannt. Die Harnstofflösung wird an den heißen Abgasstrom durch eine Einspritzeinrichtung abgegeben und in dem Abgas in Ammoniak umgewandelt, nachdem dieselbe einer Thermolyse oder thermischen Zersetzung in Ammoniak und Isozyansäure (HNCO) unterzogen wird. Die Isozyansäure wird dann einer Hydrolyse unterzogen, wobei das Wasser in dem Abgas vorhanden ist, und in Ammoniak und Kohlendioxid (CO2) umgewandelt. Das aus der Thermolyse und Hydrolyse entstehende Ammoniak wird dann einer katalysierten Reaktion mit den Stickoxiden unterzogen, wie zuvor beschrieben wurde.
Eine herkömmliche Harnstoff-Einspritzeinrichtung ist im Allgemeinen mit 10 angegeben in 1 gezeigt. Die Einspritzeinrichtung 10 enthält ein Einlassverbindungsglied 12, das einen Einlass 14 der Einspritzeinrichtung definiert. Eine Einlassschale 16 ist mit dem Einlassverbindungsglied 12 verbunden. Ein Einlassrohr 17 ist mit einem Körper 24 der Einspritzeinrichtung 10 verbunden und gibt eine Harnstofflösung an ein Solenoid 18 ab, das in dem Körper 24 untergebracht ist. Das elektrisch betriebene Solenoid 18 steuert die Menge der Harnstofflösung, die aus einem Auslass 20 der Einspritzeinrichtung und in den Abgasströmungsweg eines Fahrzeugs bei einer Dosieranwendung abgegeben wird. Das Solenoid 18 kann von dem Typ sein, der in dem US-Patent Nr. 6.685.112 offenbart ist, dessen Inhalt durch Verweis hiermit in diese Beschreibung aufgenommen ist. Wie am besten in 2 gezeigt, ist eine herkömmliche elastomere O-Ring-Dichtung 22 mit einem runden Querschnitt zwischen der Einlassschale 16 und dem Einlassrohr 17 der Einspritzeinrichtung 10 vorgesehen. Die normale Strömung der Harnstofflösung durch die Einspritzeinrichtung 10 wird durch den vertikalen Pfeil A gezeigt, der nach unten gerichtet ist.
Bei der herkömmlichen Einspritzeinrichtung 10 kann eine ungeeignete Abdichtung zwischen der Dichtung 22 und dem Körper 24 auftreten, was zu dem Eindringen von Wasser oder anderen Flüssigkeiten (in 2 durch die Pfeile B gezeigt) in das Innere der Einspritzeinrichtung 10 führen kann. Es ist bekannt, dass jede leitende Flüssigkeit, wie beispielsweise Salzwasser, eine Überbrückung elektrischer Pfade und einen anschließenden Ausfall der Einspritzeinrichtung verursacht. Dies ist insbesondere bei einer Harnstoff-Einspritzeinrichtung lästig, die am Unterboden montiert und einer raueren Umgebung als eine Benzin-Einspritzeinrichtung ausgesetzt ist. Eine kontinuierliche Befeuchtung durch Regen oder geschmolzenen Schnee ist wahrscheinlich. Salze, die in nördlichen Klimata zum Schmelzen von Eis verwendet werden, erzeugen eine sehr leitfähige Flüssigkeit aufgrund der ionischen Beschaffenheit von Natriumchlorid.
Folglich besteht bei einer Harnstoff-Einspritzeinrichtung eine Notwendigkeit eine verbesserte Dichtungsstruktur zu liefern, um das Eindringen einer externen Flüssigkeit in eine Innenseite der Einspritzeinrichtung zu verhindern.
Aus EP 1 628 016 A1 ist ein Piezostellantrieb bekannt, bei dem eine Kopfanordnung vorhanden ist, an welcher ein mikroporöses Gasaustauschteil zum Schaffen einer Gaspermeabilität zur Abdichteinheit derart integriert ist, dass eine etwaige zu dem Gasaustauschteil vorgedrungene Flüssigkeit schwerkraftbedingt vom Gasaustauschteil abfließen kann.
Die DE 10 2004 021 117 A1 zeigt eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung für eine Brennkraftmaschine und eine Montageanordnung zum Anbringen eines Kraftstoffeinspritzventils auf einem Kraftstoffverteilungsrohr. Die DE 10 2006 000 389 A1 zeigt eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung mit einem Hochdruckkraftstoffabdichtungsaufbau.
Die DE 10 2005 046 399 A1 zeigt ein Kraftstoffeinspritzventil und ein zugehöriges Einspritzventil-Verbindungsstück mit einer integralen Einrichtung, die eine Drehausrichtung ermöglicht und nach der Montage einen axialen Gleiteingriff des Kraftstoffeinspritzventils gegenüber dem Verbindungsstück gewährleistet.
ZUSAMMENFASSUNG
Eine Aufgabe der Erfindung ist den oben genannten Notwendigkeiten nachzukommen. Nach den Prinzipien einer Ausführungsform wird dieses Ziel durch eine Fluid-Einspritzeinrichtung, welche nachfolgend verkürzend mit „Einspritzeinrichtung” bezeichnet ist, erreicht, die einen Körper enthält, der mit einem Auslass der Einspritzeinrichtung verbunden wird. Ein Einlassrohr ist mit dem Körper verbunden und weist ein offenes Ende zum Aufnehmen eines einzuspritzenden Fluids auf. Eine Einlassschale weist ein offenes Ende auf und bedeckt das offene Ende des Einlassrohres und auch einen Abschnitt des Körpers. Die Einspritzeinrichtung enthält eine Dichtungsstruktur mit einer primären Dichtung, die eine Dichtung zwischen der Einlassschale und dem Einlassrohr liefert, einer sekundären Dichtung zwischen dem Körper und der Einlassschale, die konstruiert und angeordnet ist, um zu verhindern, dass eine einspritzeinrichtungsexterne Flüssigkeit in eine Innenseite der Einspritzeinrichtung durch das offene Ende der Einlassschale gelangt, und einem Oberflächenmerkmal auf dem Körper oder auf der Einlassschale, das konstruiert und angeordnet ist, um einen Abschnitt der sekundären Dichtung zwischen der Einlassschale und dem Körper zusammenzudrücken.
Nach einem anderen Aspekt einer Ausführungsform verhindert ein Verfahren, dass eine einspritzeinrichtungsexterne Flüssigkeit in die Einspritzeinrichtung gelangt. Die Einspritzeinrichtung enthält einen Körper, der mit einem Auslass der Einspritzeinrichtung verbunden wird. Ein Einlassrohr ist mit dem Körper verbunden und weist ein offenes Ende zum Aufnehmen eines einzuspritzenden Fluids auf. Eine Einlassschale weist ein offenes Ende auf und bedeckt das offene Ende des Einlassrohres und auch einen Abschnitt des Körpers. Das Verfahren liefert eine primäre Dichtung zwischen der Einlassschale und dem Einlassrohr und eine sekundäre Dichtung zwischen dem Körper und der Einlassschale. Zumindest ein Abschnitt der sekundären Dichtung wird zwischen dem Körper und der Einlassschale zusammengedrückt, um zu verhindern, dass die externe Flüssigkeit in eine Innenseite der Einspritzeinrichtung durch das offene Ende der Einlassschale gelangt.
Andere Aufgaben, Merkmale und Charakteristiken der vorliegenden Erfindung sowie die Betriebsverfahren und die Funktionen der verwandten Elemente der Struktur, die Kombination von Teilen und Wirtschaftlichkeit der Herstellung werden bei Berücksichtigung der folgenden detaillierten Beschreibung und beiliegenden Ansprüche in Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen offensichtlicher werden, die alle einen Teil dieser Beschreibung bilden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die Erfindung wird anhand der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen derselben in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen besser verständlich, in denen ähnliche Bezugsnummern ähnliche Teile bezeichnen und in denen:
1 eine Seitenansicht einer herkömmlichen Harnstoff-Einspritzeinrichtung mit einer herkömmlichen O-Ring-Dichtung zwischen einer Einlassschale und einem Einlassrohr ist;
2 eine vergrößerte Ansicht des in 1 mit 2 eingekreisten Abschnittes ist;
3 eine Ansicht einer Dichtungsstruktur zum Verhindern des Eindringens einer Flüssigkeit zwischen einer Einlassschale und einem Körper einer Harnstoff-Einspritzeinrichtung nach einer Ausführungsform ist, wobei ein unitäres Dichtungselement der Dichtungsstruktur eine primäre und eine sekundäre Dichtung aufweist;
4 eine Ansicht der Dichtungsstruktur einer Ausführungsform ist, wobei der Endabschnitt des Körpers ein im Allgemeinen dreieckförmiges Oberflächenmerkmal aufweist;
5 eine Ansicht der Dichtungsstruktur einer anderen Ausführungsform ist, wobei der Endabschnitt des Körpers ein im Allgemeinen rechteckförmiges Oberflächenmerkmal aufweist;
6 eine Draufsicht eines Dichtungselementes der Dichtungsstruktur der 3 ist;
7 eine Querschnittsansicht des Dichtungselementes entlang der Linie 7-7 in 6 ist;
8 eine Perspektivansicht des Dichtungselementes der 6 von unten ist;
9 eine Ansicht einer Dichtungsstruktur zum Verhindern des Eindringens einer Flüssigkeit zwischen einer Einlassschale und einem Körper einer Harnstoff-Einspritzeinrichtung nach noch einer anderen Ausführungsform ist, wobei das Dichtungselement der Dichtungsstruktur separate primäre und sekundäre Dichtungen enthält; und
10 eine Ansicht einer Dichtungsstruktur zum Verhindern des Eindringens einer Flüssigkeit zwischen einer Einlassschale und einem Körper einer Harnstoff-Einspritzeinrichtung nach einer anderen Ausführungsform ist, wobei die Einlassschale eine axiale Kraft an ein Dichtungselement anlegt, um das Dichtungselement gegen den Einspritzeinrichtungskörper zusammenzudrücken.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
In Bezug auf 3 wird ein Abschnitt einer Fluid-Einspritzeinrichtung 10' nach einer Ausführungsform gezeigt, der an einem Abgasströmungsweg 11 zum Abgeben eines Fluids, wie beispielsweise eine Harnstofflösung, an denselben montiert ist. Die Einspritzeinrichtung kann in einem System des Typs eingesetzt werden, der im US-Patent Nr. 8.024.922 offenbart ist, dessen Inhalte durch Verweis hiermit in diese Beschreibung aufgenommen sind.
Die Einspritzeinrichtung 10' ähnelt der Einspritzeinrichtung 10 der 1, aber weist eine verbesserte Abdichtung auf. Die Einspritzeinrichtung 10' weist ein Einlassverbindungsglied 12 an einem Einlass der Einspritzeinrichtung und eine Einlassschale 16 auf, die mit dem Einlassverbindungsglied 12 verbunden ist. Ein Einlassrohr 17, das eine Harnstofflösung von dem Einlass aufnimmt, ist mit einem Körper 24 der Einspritzeinrichtung 10' verbunden und gibt die Harnstofflösung an das Solenoid 18 ab, das in dem Körper 24 untergebracht ist. Das elektrisch betriebene Solenoid 18 steuert die Harnstofflösungsmenge, die aus einem Auslass 20 der Einspritzeinrichtung und in den Abgasströmungsweg 11 eines Fahrzeugs bei einer Dosieranwendung abgegeben wird. Ein offenes Ende 27 der Einlassschale 16 bedeckt ein geöffnetes Ende 29 des Einlassrohres 17 und einen Abschnitt des Körpers 24 der Einspritzeinrichtung 10'.
Bei der Ausführungsform der 3 verhindert die im Allgemeinen mit 26 angegebene Dichtungsstruktur das Eindringen einer Flüssigkeit B zwischen der Einlassschale 16, dem Körper 24 und dem Einlassrohr 17 der Einspritzeinrichtung und verhindert folglich, dass eine Flüssigkeit in eine Innenseite 28 der Einspritzeinrichtung 10 über das offene Ende 27 der Einlassschale 16 gelangt. Die Dichtungsstruktur 26 weist ein ringförmiges Dichtungselement 30 aus vorzugsweise einem zusammendrückbaren elastomeren Material mit einer primären Dichtung 32, die vorzugsweise eine Toroidform aufweist, und einer integralen sekundären Dichtung 34 auf, die sich von einem Umfang der primären Dichtung 32 axial erstreckt, um eine Klappe zu definieren. Die 6–8 zeigen verschiedene Ansichten der Dichtungsstruktur 30. Die primäre Dichtung 32 wird zwischen dem Innenumfang der Einlassschale 16 und dem Außenumfang des Einlassrohres 17 zusammengedrückt.
Die Dichtungsstruktur 26 enthält auch einen Endabschnitt 36 des Körpers 24, der die sekundäre Dichtung 34 in Eingriff nimmt. Der Endabschnitt 36 enthält ein Oberflächenmerkmal 38, das einen Abschnitt der sekundären Dichtung 34 gegen die Einlassschale 16 zusammendrückt. Ein Ausschnitt 40 in dem Endabschnitt 36, der durch Verringern des Durchmessers des Endabschnittes 36 definiert ist, nimmt einen Ausdehnungsabschnitt 42 der sekundären Dichtung 34 auf. Bei der Ausführungsform der 3 ist das Oberflächenmerkmal 38 vorzugsweise ein Vorsprung, wie beispielsweise eine erhabene, abgerundete Ecke. Wie in 4 gezeigt, kann der Vorsprung oder das Oberflächenmerkmal 38' alternativ eine im Allgemeinen dreieckförmige Oberfläche auf dem Körper 24 sein oder, wie in 5 gezeigt, kann der Vorsprung oder das Oberflächenmerkmal 38'' im Allgemeinen eine rechteckförmige Oberfläche auf dem Körper 24 sein. Andere geformte Oberflächen, die die sekundäre Dichtung 34 zusammendrücken können, können als Oberflächenmerkmal auf dem Körper 24 eingesetzt werden. Alternativ kann eingesehen werden, dass das Oberflächenmerkmal 38 auf der Einlassschale 16 vorgesehen werden kann, um einen Abschnitt der sekundären Dichtung 34 gegen den Körper 24 zusammenzudrücken.
Die primäre Dichtung 32 dient dem primären Zweck des Abdichtens der Einlassschale 16 zu dem Einlassrohr 17, während die sekundäre Dichtung 34 eine andere Dichtung ausbildet, die gegen den Eintritt einer externen Flüssigkeit in eine Innenseite der Einspritzeinrichtung 10' abdichtet. Die sekundäre Dichtung 34, die wie eine Klappe wirkt, wird zwischen der Einlassschale 16 und dem Oberflächenmerkmal 38 des Endabschnittes 36 des Einspritzeinrichtungskörpers 24 zusammengedrückt. Das erhabene Oberflächenmerkmal 38 des Endabschnittes 36 legt Druck (Kompression) an die elastomere Dichtung 34 an, während eine Ausdehnung oder Kontraktion der Komponenten aufgrund von unterschiedlichen Wärmeausdehnungsraten von Komponenten und Elastomerquellung zugelassen werden.
Anstelle des Vorsehens des unitären Dichtungselementes 30 der 3, enthält die Dichtungsstruktur 26' in Bezug auf 9 ein Dichtungselement 30' mit einer primären Dichtung 32' und einer separaten sekundären Dichtung 34'. Die primäre Dichtung 32' wird zwischen dem Innenumfang der Einlassschale 16 und dem Außenumfang des Einlassrohres 17 zusammengedrückt. Die Dichtungsstruktur 26' enthält auch einen Endabschnitt 36' des Körpers 24, der ein Oberflächenmerkmal in der Form einer O-Ring-Nut 44 aufweist, die die sekundäre Dichtung 34' aufnimmt. Bei dieser Ausführungsform wird die Einlassschale 16 derart gesenkt, dass die sekundäre Dichtung 34' in der Nut 44 zwischen der Einlassschale 16 und dem Körper 24 aufgenommen wird, wobei verhindert wird, dass eine Flüssigkeit in das Innere 28 der Einspritzeinrichtung gelangt.
In Bezug auf 10 wird eine andere Ausführungsform der Dichtungsstruktur 26'' gezeigt. Die Dichtungsstruktur 26'' enthält eine einzelne Dichtung 30'', vorzugsweise in der Form eines herkömmlichen elastomeren O-Rings, die zwischen der Einlassschale 16 und dem Einlassrohr 17 zusammengedrückt wird und eine primäre Dichtung definiert. Die Dichtungsstruktur 26'' enthält auch ein nach innen hervorstehendes Oberflächenmerkmal 46 der Einlassschale 16, das eine axiale Kraft auf die Dichtung 30'' bereitstellt, um die Dichtung 30'' gegen die planare Oberseite 48 des Körpers 24 zusammenzudrücken, und dadurch eine sekundäre Dichtung definiert, die verhindert, dass eine Flüssigkeit in das Innere 28 der Einspritzeinrichtung 10''' gelangt. Bei der Ausführungsform ist das Oberflächenmerkmal 46 eine ringförmige Oberfläche, die durch einen Abschnitt mit einem verringerten Durchmesser der Einlassschale 16 definiert ist. Die Einlassschale 16 wird durch einen Halter 49 unten gehalten bzw. festgehalten, der an einem Gehäuse 50 der Einspritzeinrichtung 10''' befestigt ist, um die axiale Kraft auf die Dichtung 30'' beizubehalten. Der Halter 49 und das Gehäuse 50 können bei allen Ausführungsformen der Einspritzeinrichtung vorgesehen werden, obwohl dieselben nur in 10 gezeigt sind.
Zwar dient die offenbarte Einspritzeinrichtung 10' zum Abgeben einer Harnstofflösung, aber die Einspritzeinrichtung der Ausführungsformen kann zum Abgeben eines geeigneten Fluids verwendet werden, wobei ein unerwünschtes Eindringen einer Flüssigkeit in das Innere der Einspritzeinrichtung verhindert wird.
Die vorangehenden bevorzugten Ausführungsformen wurden zu Zwecken der Veranschaulichung der strukturellen und funktionalen Prinzipien der vorliegenden Erfindung sowie der Veranschaulichung der Verfahren zum Einsetzen der bevorzugten Ausführungsformen gezeigt und beschrieben und unterliegen Änderungen ohne von solchen Prinzipien abzuweichen. Daher enthält diese Erfindung alle Modifikationen, die innerhalb des Wesens der folgenden Ansprüche enthalten sind.

Claims

Fluid-Einspritzeinrichtung (10'), aufweisend: einen Körper (24), der mit einem Auslass (20) der Fluid-Einspritzeinrichtung assoziiert wird, ein Einlassrohr (17), das mit dem Körper verbunden ist und ein offenes Ende (27) zum Aufnehmen eines einzuspritzenden Fluids aufweist, eine Einlassschale (16) mit einem offenen Ende, die das offene Ende des Einlassrohres und einen Abschnitt des Körpers bedeckt, und eine Dichtungsstruktur (26) mit: einer primären Dichtung (32), die eine Dichtung zwischen der Einlassschale und dem Einlassrohr liefert, einer sekundären Dichtung (34) zwischen dem Körper und der Einlassschale, die konstruiert und angeordnet ist, um zu verhindern, dass eine einspritzeinrichtungsexterne Flüssigkeit in eine Innenseite der Fluid-Einspritzeinrichtung durch das offene Ende der Einlassschale gelangt, und einem Oberflächenmerkmal (38; 38'; 38'') auf dem Körper oder auf der Einlassschale, das konstruiert und angeordnet ist, um einen Abschnitt der sekundären Dichtung zwischen der Einlassschale und dem Körper zusammenzudrücken.
Fluid-Einspritzeinrichtung nach Anspruch 1, wobei die sekundäre Dichtung mit der primären Dichtung einstückig ist.
Fluid-Einspritzeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die primäre Dichtung ringförmig ist und eine im Allgemeinen Toroidform aufweist und sich die sekundäre Dichtung von einem Umfang der primären Dichtung axial erstreckt, um eine Klappe zu definieren.
Fluid-Einspritzeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Oberflächenmerkmal ein Vorsprung auf einem Ende des Körpers ist, wobei das Ende des Körpers ferner einen Ausschnitt (40) enthält, so dass der Ausschnitt konstruiert und angeordnet ist, um einen Ausdehnungsabschnitt (42) der sekundären Dichtung aufzunehmen, während das Oberflächenmerkmal den Abschnitt der sekundären Dichtung zusammendrückt.
Fluid-Einspritzeinrichtung nach Anspruch 4, wobei der Vorsprung eine abgerundete Ecke des Körpers ist.
Fluid-Einspritzeinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, wobei der Vorsprung aus einer im Allgemeinen dreieckförmigen Oberfläche auf einem Ende des Körpers oder einer im Allgemeinen rechteckförmigen Oberfläche auf dem Ende des Körpers besteht.
Fluid-Einspritzeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei sowohl die primäre als auch die sekundäre Dichtung aus einem elastomeren Material besteht.
Fluid-Einspritzeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die primäre Dichtung von der sekundären Dichtung separat ist und wobei das Oberflächenmerkmal eine O-Ring-Nut (44) in dem Körper enthält und die sekundäre Dichtung in der O-Ring-Nut angeordnet ist und zwischen der Einlassschale und dem Körper zusammengedrückt wird.
Fluid-Einspritzeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei sich das Oberflächenmerkmal auf der Einlassschale befindet und eine im Allgemeinen axiale Kraft auf die primäre Dichtung bereitstellt, um die sekundäre Dichtung zwischen dem Körper und der Einlassschale zusammenzudrücken.
Fluid-Einspritzeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Oberflächenmerkmal eine ringförmige Oberfläche ist, die durch einen Abschnitt mit einem verringerten Durchmesser der Einlassschale definiert ist.
Fluid-Einspritzeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, ferner mit einem Halter (49), der mit der Einlassschale verbunden wird, um die axiale Kraft beizubehalten, die durch die Einlassschale bereitgestellt wird.
Fluid-Einspritzeinrichtung, wobei die Fluid-Einspritzeinrichtung mit einem Abgasströmungsweg (11) eines Fahrzeugs verbunden ist, wobei die Fluid-Einspritzeinrichtung konstruiert und angeordnet ist, um eine Harnstofflösung in den Abgasströmungsweg einzuspritzen.
Verfahren zum Verhindern, dass eine einspritzeinrichtungsexterne Flüssigkeit in die Fluid-Einspritzeinrichtung (10') gelangt, wobei die Fluid-Einspritzeinrichtung einen Körper (24), der mit einem Auslass (20) der Fluid-Einspritzeinrichtung verbunden wird, ein Einlassrohr (17), das mit dem Körper verbunden ist und ein offenes Ende (27) zum Aufnehmen eines einzuspritzenden Fluids aufweist, und eine Einlassschale mit einem offenen Ende aufweist, die das offene Ende des Einlassrohres und einen Abschnitt des Körpers bedeckt, wobei das Verfahren die Folgenden Schritte aufweist: Vorsehen einer primären Dichtung (32) zwischen der Einlassschale und dem Einlassrohr, Vorsehen einer sekundären Dichtung (34) zwischen dem Körper und der Einlassschale und Zusammendrücken von zumindest einem Abschnitt der sekundären Dichtung zwischen dem Körper und der Einlassschale, um zu verhindern, dass die externe Flüssigkeit in eine Innenseite der Fluid-Einspritzeinrichtung durch das offene Ende der Einlassschale gelangt.
Verfahren nach Anspruch 13, wobei der Schritt zum Zusammendrücken das Vorsehen eines Oberflächenmerkmals auf dem Körper oder auf der Einlassschale enthält, um den Abschnitt der sekundären Dichtung zwischen der Einlassschale und dem Körper zusammenzudrücken.
Verfahren nach Anspruch 14, wobei das Oberflächenmerkmal ein Vorsprung auf einem Ende des Körpers ist, wobei das Ende des Körpers ferner einen Ausschnitt (40) enthält, so dass ein Ausdehnungsabschnitt (42) der sekundären Dichtung in dem Ausschnitt aufgenommen wird, während das Oberflächenmerkmal den Abschnitt der sekundären Dichtung zusammendrückt.
Verfahren nach Anspruch 14, wobei das Oberflächenmerkmal zumindest ein Element von Folgendem ist: eine abgerundete Ecke des Körpers, eine im Allgemeinen dreieckförmige Oberfläche auf dem Ende des Körpers, eine im Allgemeinen rechteckförmige Oberfläche auf dem Ende des Körpers und/oder eine ringförmige Oberfläche, die durch einen Abschnitt mit einem verringerten Durchmesser der Einlassschale definiert ist.