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Die Erfindung betrifft eine Überwachungseinheit für ein eine Halbleiterlichtquelle umfassendes Lichtmodul für eine Beleuchtungseinrichtung eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 10 2008 047 731 A1 ist ein Verfahren zur Fehlererkennung in einer Beleuchtungsvorrichtung bekannt, bei dem eine Auswertung durch einen Vergleich mit einem zeitlich veränderlichen Referenzwert erfolgt.
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Aus der
DE 10 2009 029 909 A2 ist ein Verfahren zur Ausfallerkennung von Leuchtdioden in einem Fahrzeug bekannt, wobei eine Zustandsgröße eines Leuchtdiodenzweiges mit einem Vergleichswert verglichen wird.
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Aus der
DE 10 2010 003 506 A1 ist eine Schaltung mit Leuchtdioden bekannt, bei der zur Fehlererfassung an einem Punkt zwischen zwei Leuchtdioden ein Strom abgezweigt wird, der eine Konstantstromquelle, insbesondere einen Transistor speist, wobei der Stromfluss durch die Konstantstromquelle zum Erfassen eines Kurzschlussfalls einer oder mehrerer Leuchtdioden ausgewertet wird.
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Aus der
EP 2 247 161 A1 ist eine Ausfallerkennung für Leuchtmittel in Kraftfahrzeugleuchten bekannt, bei der bei einer Abweichung zweier Potentiale zweier Zweige um einen vorgegebenen Betrag ein Ausfall erkannt wird.
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Aus der
US 2006/0170287 A1 ist eine Schaltung für eine Fahrzeugbeleuchtung bekannt, die eine Energieversorgung und eine Fehlererkennung umfasst. Für die Fehlererkennung wird ein relativer Vergleich zwischen einer an allen Halbleiterlichtquellen anliegenden Spannung und einer Spannung, die nur an einem Teil der Halbleiterlichtquellen anliegt durchgeführt.
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Aus der
WO 2010/034739 ist ein Verfahren zum Betrieb einer Reihenschaltung von mindestens zwei Halbleiterlichtquellen bekannt, wobei ein Ausfall zumindest einer der Halbleiterlichtquellen durch ein Steuergerät eines Stromnetzes auf Grund verminderter Stromaufnahme erkannt wird.
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Mithin ist es Aufgabe der Erfindung, eine Überwachung für ein zumindest eine Halbleiterlichtquelle umfassendes Lichtmodul einer Beleuchtungseinrichtung eines Kraftfahrzeugs zu verbessern.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird nach dem Anspruch gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Für die Erfindung wichtige Merkmale finden sich ferner in der nachfolgenden Beschreibung und in den Zeichnungen, wobei die Merkmale sowohl in Alleinstellung als auch in unterschiedlichen Kombinationen für die Erfindung wichtig sein können, ohne dass hierauf nochmals explizit hingewiesen wird.
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Die Überwachungseinheit weist eine erste Eingangsschnittstelle auf, mittels derer eine Konfiguration eines Lichtmoduls ermittelbar ist. Des Weiteren weist die Überwachungseinheit eine zweite Eingangsschnittstelle auf, mittels derer ein Messwert bezüglich der Halbleiterlichtquelle ermittelbar ist. Des Weiteren ist in Abhängigkeit von der ermittelten Konfiguration mit der Abhängigkeit von dem ermittelten Messwert ein Fehler der Halbleiterlichtquelle ermittelbar. Die Überwachungseinheit weist des Weiteren eine Ausgangsschnittstelle auf, mittels derer der Fehler an ein Steuergerät für das Lichtmodul übermittelbar ist. Vorteilhaft wird dadurch eine Überwachungseinheit geschaffen, die beispielsweise als ASIC, Application Specific Integrated Circuit, ausgebildet, für unterschiedliche Lichtmodule eingesetzt werden kann. Insbesondere wird durch die Beschaltung der ersten Eingangsschnittstelle die Konfiguration des Lichtmoduls an die Überwachungseinheit übermittelt. Mithin kann eine Überwachungseinheit für eine Vielzahl unterschiedlicher Lichtmodule, beispielsweise sich unterscheidend durch Anzahl, Typ und Sensorik für die erste Eingangsschnittstelle, verwendet werden. Mithin lassen sich für die Überwachung der Funktion von Lichtmodulen erhebliche Kosten bei der Entwicklung und Fertigung einsparen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die erste Eingangsschnittstelle derart ausgestaltet, dass ein die Konfiguration repräsentierender Wert von einem Konfigurations-Bauteil auf dem Lichtmodul einlesbar ist. Vorteilhaft wird dadurch die Entkopplung der Überwachungseinheit von der außerhalb der Überwachungseinheit festzulegenden Konfiguration erreicht.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die zweite Eingangsschnittstelle derart ausgestaltet, dass eine an einem oder mehreren Halbleiterlichtquellen abfallende Ist-Spannung und/oder eine Ist-Beleuchtungsstärke einer oder mehrerer Halbleiterlichtquellen und/oder eine Ist-Temperatur einer oder mehrerer Halbleiterlichtquellen als Messwert einlesbar ist. Die damit in der Überwachungseinheit zur Verfügung stehenden Messwerte können vorteilhaft direkt mit einem dem Messwert entsprechenden Soll-Wert gemäß der Konfiguration verglichen werden oder aber eine entsprechende Berechnungsvorschrift innerhalb der Überwachungseinheit verwendet die Konfiguration und ermittelt den Fehler unter Einbeziehung des Messwerts.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Ausgangsschnittstelle derart ausgestaltet, dass neben dem Fehler der Halbleiterlichtquelle ein Fehler der Überwachungseinheit und/oder die Konfiguration des Lichtmoduls und/oder der Messwert an das Steuergerät übermittelbar ist. Dadurch wird vorteilhaft eine Schnittstelle in Richtung des Steuergeräts vorgesehen, die insbesondere als Eindrahtschnittstelle ausgebildet werden kann und damit zu einer Kostenreduktion im Bereich der Verbindung zwischen Lichtmodul und Steuergerät führt. Gleichzeitig wird eine Überwachung des Lichtmoduls verbessert.
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Zur Herstellung des Lichtmoduls wird eine Leiterplatte mit der Überwachungseinheit, mit in Reihe geschalteten Halbleiterlichtquellen und mit einem Konfigurations-Bauteil bestückt. Vorteilhaft kann damit in einem Entwicklungsschritt die Festlegung der Konfiguration mit dem Konfigurations-Bauteil erreicht werden.
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Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Formulierung beziehungsweise Darstellung in der Zeichnung. Es werden für funktionsäquivalente Größen und Merkmale in allen Figuren auch bei unterschiedlichen Ausführungsformen die gleichen Bezugszeichen verwendet.
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Nachfolgend werden beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine Beleuchtungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug;
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2 eine Überwachungseinheit für ein eine Halbleiterlichtquelle umfassendes Lichtmodul für die Beleuchtungseinrichtung;
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3 eine weitere Ausführungsform der Überwachungseinheit; und
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4 ein Verfahren zur Herstellung des Lichtmoduls.
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In 1 ist eine Beleuchtungseinrichtung für Kraftfahrzeuge in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Die Beleuchtungseinrichtung 1 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als ein Kraftfahrzeugscheinwerfer ausgebildet. Selbstverständlich kann die Beleuchtungseinrichtung 1 auch als eine Leuchte oder ähnliches, die am Heck oder seitlich am Kraftfahrzeug angeordnet ist, ausgebildet sein. Insbesondere ist die Beleuchtungseinrichtung 1 ein Blinker für das Kraftfahrzeug. Der Scheinwerfer 1 umfasst ein Gehäuse 2, das vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt ist. In einer Lichtaustrittsrichtung 3 weist das Scheinwerfergehäuse 2 eine Lichtaustrittsöffnung auf, die durch eine transparente Abdeckscheibe 4 verschlossen ist. Die Abdeckscheibe 4 ist aus farblosem Kunststoff oder Glas gefertigt. Die Scheibe 4 kann ohne optisch wirksame Profile (zum Beispiel Prismen) als sogenannte klare Scheibe ausgebildet sein. Alternativ kann die Scheibe 4 zumindest bereichsweise mit optisch wirksamen Profilen, die insbesondere eine Streuung des hindurch tretenden Lichts in horizontaler Richtung bewirken, versehen sein.
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Im Inneren des Scheinwerfergehäuses 2 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Lichtmodule 5, 6 angeordnet. Die Lichtmodule 5, 6 sind fest oder relativ zu dem Gehäuse 2 bewegbar angeordnet. Durch eine Relativbewegung der Lichtmodule 5, 6 zum Gehäuse 2 in horizontaler Richtung kann beispielsweise eine dynamische Kurvenlichtfunktion realisiert werden. Bei einer Bewegung der Lichtmodule 5, 6 um eine horizontale Achse, also in vertikaler Richtung, kann eine Leuchtweitenregelung realisiert werden. Die Lichtmodule 5, 6 sind zur Erzeugung einer gewünschten Lichtverteilung, beispielsweise einer Abblendlicht-, einer Fernlicht-, einer Stadtlicht-, einer Landstraßenlicht-, einer Autobahnlicht-, einer Nebellicht-, einer statischen oder dynamischen Kurvenlicht- oder einer beliebig anderen statischen oder adaptiven Lichtverteilung ausgebildet. Die Lichtmodule 5, 6 erzeugen die gewünschte Lichtfunktion entweder alleine oder in Kombination miteinander, indem die von jedem einzelnen Lichtmodul 5; 6 gelieferten Teillichtverteilungen zu der gewünschten Gesamtlichtverteilung überlagert werden. Die Lichtmodule 5, 6 können als Reflexionsmodule und/oder als Projektionsmodule ausgebildet sein. Selbstverständlich können in dem Scheinwerfergehäuse 2 auch mehr oder weniger als die dargestellten zwei Lichtmodule 5, 6 vorgesehen sein.
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An der Außenseite des Scheinwerfergehäuses 2 ist ein Steuergerät 7 in einem Steuergerätegehäuse 8 angeordnet. Selbstverständlich kann das Steuergerät 7 auch an einer beliebig anderen Stelle des Scheinwerfers 1 angeordnet sein. Insbesondere kann für jedes der Lichtmodule 5, 6 ein eigenes Steuergerät vorgesehen sein, wobei die Steuergeräte integraler Bestandteil der Lichtmodule 5, 6 sein können. Selbstverständlich kann das Steuergerät 7 auch entfernt vom dem Scheinwerfer 1 angeordnet sein. Das Steuergerät 7 dient zur Steuerung und/oder Regelung der Lichtmodule 5, 6 bzw. von Teilkomponenten der Lichtmodule 5, 6, wie beispielsweise von Lichtquellen der Lichtmodule 5, 6. Die Ansteuerung der Lichtmodule 5, 6 bzw. der Teilkomponenten durch das Steuergerät 7 erfolgt über Verbindungsleitungen 10, die in 1 durch eine gestrichelte Linie lediglich symbolisch dargestellt sind. Über die Leitungen 10 erfolgt eine Versorgung der Lichtmodule 5, 6 mit elektrischer Energie. Die Leitungen 10 sind durch eine Öffnung im Scheinwerfergehäuse 2 in das Steuergerätegehäuse 8 geführt und dort an die Schaltung des Steuergerätes 7 angeschlossen. Falls mehrere Steuergeräte als integraler Bestandteil der Lichtmodule 5, 6 vorgesehen sind, können die Leitungen 10 und kann die Öffnung in Scheinwerfergehäuse 2 entfallen.
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Zur besseren EMV-Abschirmung besteht das Steuergerätegehäuse 8 aus einem elektrisch leitfähigen Material, insbesondere aus Metall, vorzugsweise aus Aluminium-Druckguss. Ebenfalls zur besseren EMV-Abschirmung sind die Leitungen 10 abgeschirmt, insbesondere mittels eines die Leitungen 10 umgebenden Metallgeflechts oder eines Metall-Kunststoff-Geflechts. In dem Steuergerätegehäuse 8 ist des Weiteren eine Öffnung vorgesehen, in der ein Stecker-/Buchsenelement 9 angeordnet ist. Über das Stecker-/Buchsenelement 9 kann das Steuergerät 7 mit einem übergeordneten Steuergerät (zum Beispiel einen sogenannten Body-Controller) und/oder einer Energieversorgung des Kraftfahrzeugs (zum Beispiel einer Fahrzeugbatterie) verbunden sein.
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Die Lichtmodule 5, 6 der Beleuchtungseinrichtung 1 nutzen als Lichtquellen eine oder mehrere Halbleiterlichtquellen, insbesondere Leuchtdioden (LEDs). LED-Scheinwerfer 1, die eine Vielzahl von LEDs aufweisen, finden verstärkt Einsatz. Durch Aus- und Einschalten einzelner LEDs oder einzelner LED-Gruppen können variable Lichtverteilungen erzielt werden. Derartige Scheinwerfer 1 werden als Pixel- oder Matrixscheinwerfer bezeichnet. Üblicherweise sind jeweils mehrere LEDs in einer Reihenschaltung (auch Zweig oder Kette) geschaltet.
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2 zeigt eine Ausführungsform einer Überwachungseinheit 20 für das zumindest eine Halbleiterlichtquelle umfassende Lichtmodul 5 aus 1. Die Überwachungseinheit 20 weist eine erste Eingangsschnittstelle 22, eine zweite Eingangsschnittstelle 24 und eine Ausgangsschnittstelle 26 auf. Selbstverständlich können mehrere der jeweiligen Eingangs- oder Ausgangsschnittstellen 22, 24, 26 vorhanden sein. Mittels der ersten Eingangsschnittstelle 22 ermittelt die Überwachungseinheit 20 eine Konfiguration 28 des Lichtmoduls 5. Mittels der zweiten Eingangsschnittstelle 24 ermittelt die Überwachungseinheit einen Messwert 30 bezüglich des Lichtmoduls 5. In Abhängigkeit von dem ermittelten Messwert 30 und in Abhängigkeit von der ermittelten Konfiguration 28 ermittelt die Überwachungseinheit 20 gemäß einer Berechnungsvorschrift und/oder eines Vergleichs einen Fehler 32 der Halbleiterlichtquelle und übermittelt den Fehler 32 mittels der Ausgangsschnittstelle 26 an das Steuergerät 7 für das Lichtmodul 5. Das Steuergerät 7 ist derart ausgestaltet und mit dem Lichtmodul 5 verbunden, dass der Fehler 32 von der Überwachungseinheit 20 des Lichtmoduls 5 empfangbar ist.
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Hierzu weist die Überwachungseinheit 20 die Ausgangsschnittstelle 26 auf, die beispielsweise als Fehlerleitung in Form eines 1-Bitsignals ausgeführt sein kann. In anderen Ausführungsformen ist die Ausgangsschnittstelle 26 ein pulsweitenmoduliertes Signal, wobei durch das gewählte Pulsweitenverhältnis, das über die Ausgangsschnittstelle 26 an das Steuergerät 7 übermittelt wird, der Fehlertyp von dem Steuergerät 7 identifizierbar ist.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die Ausgangsschnittstelle 26 als PSI 5-Eindrahtschnittstelle ausgebildet (PSI: Peripheral Sensor Interface 5). Selbstverständlich kann die Ausgangsschnittstelle 26 auch als anderer Bus bzw. als andere Schnittstellentyp ausgebildet sein. Das Steuergerät 7 empfängt den Fehler 32 von der Überwachungseinheit 20 und stellt einen Strom und/oder eine Spannung für das Lichtmodul 5 in Abhängigkeit von dem Fehler 32 ein. Je nach Typ des Fehlers 32 kann das Lichtmodul 5 abgeschaltet oder aber mit einer erhöhten beziehungsweise erniedrigten Spannung betrieben werden.
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3 zeigt das Lichtmodul 5 in schematischer Form. Das Lichtmodul 5 umfasst eine Anzahl von in Reihe geschalteten Halbleiterlichtquellen 34, wobei die Reihenschaltung von Halbleiterlichtquellen 34 zwischen Schnittstellen 36 und 38 zur Stromversorgung angeschlossen ist. Über die Schnittstellen 36, 38 wird auch die Überwachungseinheit 20 mit Energie versorgt.
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Die ersten Eingangsschnittstellen 22 sind jeweils derart ausgestaltet, dass ein die Konfiguration 28 repräsentierender Wert von einem auf dem Lichtmodul 5 angeordneten Konfigurations-Bauteil 40 einlesbar ist.
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Bei der in der 3 gezeigten Ausführungsform sind die Konfigurations-Bauteile 40 als Widerstände ausgeführt, die jeweils zwischen der Schnittstelle 36 und der jeweiligen ersten Eingangsschnittstelle 22 der Überwachungseinheit 20 angeordnet sind. So wird beispielsweise durch den Widerstand 40a ein Sollwert für die Diodenflussspannung 42a über die erste Eingangsschnittstelle 22a eingelesen. Der Widerstand 40b bestimmt eine Toleranz bezüglich der Diodenflussspannung 42. Der Widerstand 40c legt eine Binningklasse der Halbleiterlichtquellen 34 fest, welche über die Eingangsschnittstelle 22c von der Überwachungseinheit 20 einlesbar ist.
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Alle Eingangsschnittstellen 22, 24 können beispielsweise einen Analog/Digital-Wandler aufweisen, der beispielsweise ein analoges Spannungssignal in ein digitales Signal übersetzt. Ist das Konfigurations-Bauteil 40 wie in der vorliegenden Ausführungsform als Widerstand ausgebildet, so ist der die Konfiguration 28 repräsentierende Wert ein Widerstandswert des jeweiligen Widerstandes 40a–c.
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In einer Ausführungsform ist das Konfigurations-Bauteil 40 ein digitaler Speicher, der auf dem Lichtmodul 5 angeordnet ist. Das Konfigurations-Bauteil 40 kann auch als interner Speicher innerhalb der Überwachungseinheit 20 ausgebildet sein. Mittels der ersten Eingangsschnittstelle 22 lässt sich die Konfiguration 28 als digitaler Wert aus dem digitalen Speicher auslesen.
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In einer Ausführungsform ist das Konfigurations-Bauteil 40 eine Anzahl von geöffneten oder geschlossenen Kontakten auf dem Lichtmodul, wobei die geöffneten oder geschlossenen Kontakte einen digitalen Wert in Form des die Konfiguration 28 repräsentierenden Wert aufweisen. Vorteilhaft kann bei der Fertigung durch ein einfaches Geöffnetlassen oder ein mit Lötzinn Verschließen der Kontakte bzw. Null-Ohm-Brückenwiderstände die Konfiguration 28 des Lichtmoduls 5 festgelegt werden.
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Die zweiten Eingangsschnittstellen 24a bis 24e sind Spannungsabgriffe zwischen den Halbleiterlichtquellen 34. Der Abgriff kann auch über mehrere Halbleiterlichtquellen 34 erfolgen. So lässt sich beispielsweise mit den Eingangsschnittstellen 24b und 24c die Spannung 42b erfassen, die über die Halbleiterlichtquelle 34b abfällt. Anstatt von Spannungsabgriffen können beispielsweise zusätzlich oder alternativ Lichtsensoren in der Nähe der Halbleiterlichtquellen 34 angeordnet sein, womit durch eine entsprechende Eingangsschnittstelle 24 ein Beleuchtungsstärkenwert als Messwert 30 erfassbar ist.
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Der Eingangsschnittstelle 24f ist ein temperaturabhängiger Widerstand 44 zugeordnet beziehungsweise an der Eingangsstelle 24 angeschlossen. Dieser Widerstand 44 ist bevorzugt im Bereich der Halbleiterlichtquellen 34 angeordnet und die Überwachungseinheit 20 kann damit die Temperatur der Halbleiterlichtquellen 34 überwachen.
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Schematisch durch die gestrichelten Linien 46 und 48 angedeutet, kann die Reihenschaltung von Halbleiterlichtquellen 34 weitere Halbleiterlichtquellen 34 umfassen. Entsprechend ergibt sich, dass auch die Überwachungseinheit 20 entsprechend weitere Eingangsschnittstellen 24 aufweisen kann.
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In weiteren Ausführungsformen wird über die erste Eingangsschnittstelle 22 die Anzahl der in Reihe geschalteten Halbleiterlichtquellen 34 eingelesen. Selbstverständlich sind weitere Parameter bezüglich der Konfiguration 28 denkbar. Dies gilt auch für die zweite Eingangsschnittstelle 24, bei der selbstverständlich neben der beschriebenen Diodenflussspannung über eine oder mehrere Halbleiterlichtquellen auch eine Ist-Beleuchtungsstärke für eine oder mehrere Halbleiterlichtquellen und/oder ein Ist-Temperaturwert für eine oder mehrere Halbleiterlichtquellen 34 oder andere Messwerte 30 denkbar sind.
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Die Ausgangsschnittstelle 26 der Überwachungseinheit 20 ist mit einer Ausgangsschnittstelle 46 des Lichtmoduls 5 verbunden. Die Ausgangsschnittstelle 46 leitet das Signal ausgehend von der Ausgangsschnittstelle 26 an das Steuergerät 7 weiter.
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Alternativ oder zusätzlich zur in 3 gezeigten Serienschaltung von Halbleiterlichtquellen kann zwischen zwei Eingangsschnittstellen 24 ein Shunt-Widerstand angeordnet sein, mittels dessen eine St4rommessung erfolgen kann. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn eine Parallelschaltung von Halbleiterlichtquellen erfolgt. Entsprechend erhält jeder Zweig einen zu überwachenden Shunt-Widerstand, über die jeweils mit zwei Abgriffen an jeweiligen Eingangsschnittstellen 24 der Strom durch den jeweiligen Zweig messbar ist.
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4 zeigt in schematischer Form ein Verfahren zur Herstellung des Lichtmoduls 5. In einem ersten Schritt 50 wird eine Anzahl von Halbleiterlichtquellen 34 auf einer Leiterplatte angeordnet. In einem zweiten Schritt wird die Überwachungseinheit 20 auf derselben Leiterplatte angeordnet und mit den Halbleiterlichtquellen 34 verbunden. Diese Verbindung auf der Leiterplatte kann, wie beispielsweise in der 3 gezeigt, durch unmittelbare Spannungsabgriffe zwischen den Halbleiterlichtquellen 34 geschehen. In einer anderen Ausführungsform kann die Verbindung zwischen der Überwachungseinheit 20 und den Halbleiterlichtquellen 34 durch einen fotoelektrischen Sensor erfolgen, der an die Eingänge 24 der Überwachungseinheit 20 angeschlossen wird. In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Verbindung die Überwachungseinheit 20 mit den Halbleiterlichtquellen 34 die Anordnung eines Widerstands 44 im Bereich der Halbleiterlichtquellen 34 und den Anschluss des Widerstands 44 an die Überwachungseinheit 20 zur Temperaturüberwachung.
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In einem dritten Schritt wird zumindest eines der Konfigurations-Bauteile 40 auf der Leiterplatte angeordnet und mit der Überwachungseinheit 20 verbunden.
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Selbstverständlich können die Schritte 50, 52 und auch 54 in anderer Reihenfolge ausgeführt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008047731 A1 [0002]
- DE 102009029909 A2 [0003]
- DE 102010003506 A1 [0004]
- EP 2247161 A1 [0005]
- US 2006/0170287 A1 [0006]
- WO 2010/034739 [0007]