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Die Erfindung betrifft eine elektrische Maschine zur Umwandlung mechanischer Energie in elektrische Energie oder umgekehrt, insbesondere ein Generator wie ein Klauenpolgenerator und/oder ein riemengetriebener Startergenerator nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung und/oder zum Betrieb einer elektrischen Maschine zur Umwandlung mechanischer Energie in elektrische Energie oder umgekehrt, insbesondere einer Andrehvorrichtung wie einem Starter oder einen Generator wie einem Klauenpolgenerator, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
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Nicht zuletzt betrifft die Erfindung eine Verwendung mindestens einer Dämpfungseinrichtung nach Art eines Shims bei einer elektrischen Maschine, bei der mechanischer Energie in elektrische Energie oder umgekehrt umgewandelt wird, insbesondere bei einer Andrehvorrichtung wie einem Starter oder bei einem Generator wie einem Klauenpolgenerator, nach Anspruch 9.
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Stand der Technik
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Die Erfindung geht aus von einer elektrischen Maschine zur Umwandlung von mechanischer Energie in elektrische Energie oder reversibel ausgeführt zur Umwandlung von elektrischer Energie in mechanische Energie nach Gattung der unabhängigen Ansprüche.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind elektrische Maschinen, insbesondere Klauenpolgeneratoren, zur Gleichspannungsversorgung von Bordnetzen in Kraftfahrzeugen.
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Aus dem Stand der Technik sind Generatoren zur Umwandlung mechanischer Energie in elektrische Energie im Kraftfahrzeug bekannt. Üblich ist der Einsatz von Generatoren, die mit einer elektrischen Erregung ausgestattet sind. Diese Generatoren erzeugen Wechselströme, der über einen Gleichrichter in Gleichstrom umgewandelt werden, um diesen Strom in Gleichspannungsbordnetzen von Kraftfahrzeugen zu nutzen. In Kraftfahrzeugen werden dabei zur Energieerzeugung vor allem Wechselstromgeneratoren in Form von Klauenpolgeneratoren verwendet. Ein Läufer umfasst eine Läuferwelle, auf welcher mindestens ein Polkern und zwei Klauenpole angebracht sind. Bei einer Drehung der Läuferwelle bzw. des Läufers dreht sich dieser gegenüber einem Stator oder auch Ständer genannt. Geführt ist der Läufer beidseitig mittels Lagerschildern in Wälzlagern. Fließt ein Gleichstrom durch eine Erregerwicklung in dem Läufer, entsteht ein Magnetfeld. Sobald sich der Läufer dreht, induziert das Magnetfeld in den Statorwicklungen eine Wechselspannung.
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Der Polkern, die zwei Klauenpole und in der Regel eine Distanzscheibe sind im Stand der Technik auf die Läuferwelle aufgepresst. Dazu müssen die Klauenpole und der Polkern in der Mitte durchbohrt werden. Je nach Auslegung der elektrischen Maschine, vor allem je nach Anzahl der Statorphasen und des Klauendesigns, entstehen Kräfte, welche die Struktur der elektrischen Maschine zu Schwingungen anregen. Dieses führt zu einem sogenannten Magnetgeräusch.
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Aus der
JP 2008 048 466-A ist eine elektrische Maschine mit einer als Shim ausgebildeten Dämpfungseinrichtung bekannt. Der Shim ist dabei zwischen dem Stator und einem Motorgehäuse angeordnet. Dabei ist der Shim an dem Motorgehäuse befestigt.
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Shims sind allgemein aus verschiedenen Druckschriften bekannt, beispielsweise der
JP 2010 239725.
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Offenbarung der Erfindung
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Die erfindungsgemäße elektrische Maschine, das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Verwendung mit den Merkmalen des entsprechenden Hauptanspruches oder nebengeordneten Anspruches haben dem Stand der Technik gegenüber den Vorteil, dass bei einer elektrischen Maschine zur Umwandlung mechanischer Energie in elektrische Energie oder umgekehrt, insbesondere ein Generator wie ein Klauenpolgenerator und/oder ein riemengetriebener Startergenerator, mit mindestens zwei leitfähigen Bauteilen, zwischen denen bei der Umwandlung ein magnetischer Fluss vorhanden ist, insbesondere mit mindestens einem Läufer und mindestens einem zugeordneten Stator, wobei an mindestens einem der zwei Bauteile, bevorzugt an dem Stator oder Ständer, insbesondere verspannungsfrei, das heißt ohne Verspannung mit einem anderen Bauteil oder zwischen benachbarten Bauteilen, eine Dämpfungseinrichtung nach Art eines Shims zur Reduzierung eines Magnetgeräusches stoffschlüssig angeordnet ist, ein Magnetgeräusch reduziert ist. Aufgrund der stoffschlüssigen Anordnung ist die Dämpfungseinrichtung leicht auch nachträglich anbringbar. Dabei sind verschiedene Ausführungsformen denkbar, sodass sich das Magnetgeräusch stufenweise reduzieren lässt. Durch die stoffschlüssige Anbringung an dem Stator oder Ständer, verspannungsfrei, d.h. ohne dass ein weiteres Bauteil kontaktiert wird, oder auch ohne dass eine Verspannung mit einem anderen Bauteil oder zwischen Bauteilen, beispielsweise zwischen dem Lagerschild und dem Stator oder Ständer, notwendig ist, ist ein nachträgliches Anbringen auf allen Generatoren möglich. Als Shim kann zum Beispiel ein dünnes Blech, etwa im Bereich von wenigen Millimetern Dicke, aus einem metallischen Werkstoff fungieren. Das Blech kann als Feinblech mit einem Dickenbereich <= 2,99 mm, als Mittelblech mit einem Dickenbereich >= 3,00 mm bis <= 4,75 mm oder als Großblech mit einem Dickenbereich >= 4,76 mm ausgebildet sein. Bevorzugt sind Feinbleche. In einer anderen Ausführungsform kann statt eines Bleches oder ergänzend dazu eine Metallfolie vorgesehen werden. Zur Anwendung als Shim wird das Blech an dem Stator oder Ständer an dessen Umfang angebracht. Die Anbringung an dem Stator ist bevorzugt, da dort die Kräfte aus dem elektromagnetischen Fluss entstehen. Zudem bietet der Stator oder Ständer eine ausreichend große Fläche zum Anbringen des Shims oder der Shims.
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In einer Ausführungsform ist entsprechend vorgesehen, dass das Bauteil, an dem die Dämpfungseinrichtung bzw. der mindestens eine Shim angeordnet ist, als Stator oder Ständer ausgebildet ist. In einer Ausführungsform umfasst die Dämpfungseinrichtung mindestens einen Shim. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Dämpfungsrichtung als mindestens ein Shim ausgebildet. Entsprechend der bevorzugten Ausführungsform können die Begriffe Dämpfungseinrichtung und Shim synonym verwendet werden.
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Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Dämpfungseinrichtung, umfassend einen Shim oder als Shim ausgeführt, mittels mindestens eines Klebemittels auf dem Stator oder Ständer aufgeklebt ist. Bevorzugt ist als Klebemittel Silikonkautschuk vorgesehen. Aufgrund der an dem Stator oder Ständer herrschenden Temperaturen ist vorzugsweise ein temperaturbeständiger Kleber vorgesehen. Insbesondere ist ein Kleber vorgesehen, der temperaturbeständig ist für einen Temperaturbereich >= 75°C, weiter bevorzugt >= 85°C und am meisten bevorzugt >= 95°C.
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Noch eine Ausführungsform sieht vor, dass die Dämpfungseinrichtung bzw. der Shim mehrlagig ausgebildet ist, insbesondere als mehrlagiger Verbundwerkstoff. Dabei lässt sich der Verbund vorfertigen und dann auf dem Stator aufbringen. In einer anderen Ausführungsform lässt sich der Shim schichtweise an dem Stator aufbringen, wobei ein erster Shim an dem Stator befestigt wird. Danach wird ein zweiter Shim an dem ersten Shim befestigt und so weiter. Auf diese Weise lässt sich eine stufenweise Dämpfung vornehmen. Die weiteren Shims werden auf dem jeweiligen vorherigen Shim vorzugsweise stoffschlüssig angebracht, beispielsweise mit einem Klebemittel wie einem Silikonkautschuk. Die Shims selber sind in einer Ausführungsform als Blechstreifen ausgebildet. In einer anderen Ausführungsform sind alle Shims gleich ausgeführt. In wiederum anderen Ausführungsformen ist mindestens ein Shim zu einem anderen Shim hinsichtlich seiner Form und/oder seines Materials unterschiedlich ausgebildet. So lassen sich beispielsweise Shims mit unterschiedlicher Dicke verwenden. Noch eine andere Ausführungsform sieht vor, dass die Shims Aussparungen und/oder Anformungen aufweisen, beispielsweise Durchgangsöffnungen oder sonstige Geometrien.
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Zudem sieht eine Ausführungsform vor, dass die Dämpfungseinrichtung zumindest teilweise in eine Umfangsrichtung um den Stator gewunden angeordnet sind, sodass diese den Stator zumindest teilweise in Umfangsrichtung umgeben. Die Shims können auch axial ausgerichtet sein. Die besten Ergebnisse für eine Dämpfung lassen sich mit in Umfangsrichtung angeordneten Shim erreichen. Dabei ist eine Abmessung des Shims in Umfangsrichtung größer als eine in axiale Richtung, das heißt der Shim ist in Längsrichtung größer als in Querrichtung. Die Windung ist derart angeordnet, dass der Shim sich nicht selber überlappt. In einer anderen Ausführungsform ist eine Überlappung vorgesehen. Die Überlappung ist beispielsweise einfach ausgebildet, wobei der Shim sich selbst zumindest teilweise einmal überlappt. In einer anderen Ausführungsform überlappt sich der Shim mehrfach.
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Auch ist in einer Ausführungsform vorgesehen, dass mehrere Dämpfungseinrichtungen vorgesehen sind. Eine Dämpfungseinrichtung kann aus einem Shim oder mehreren Shims bestehen bzw. mehrere Shims umfassen. Die Shims sind beispielsweise stoffschlüssig miteinander verbunden. Dabei sind die Shims in Lagen übereinander angeordnet. Zudem lassen sich mehrere Dämpfungseinrichtung vorsehen, wobei die Dämpfungseinrichtungen gleich oder unterschiedliche ausgebildet sein können.
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Entsprechend sieht eine Ausführungsform vor, dass die mehreren Dämpfungseinrichtungen parallel und/oder in Reihe zueinander angeordnet sind. Vorzugsweise sind die Dämpfungseinrichtungen in Umfangsrichtung angeordnet. Um beispielsweise eine vollumfängliche Ummantelung zu realisieren, lassen sich die Shims/Dämpfungseinrichtungen hintereinander in Umfangsrichtung anordnen. In anderen Ausführungsformen sind die Dämpfungseinrichtungen/Shims nebeneinander in Umfangsrichtung angeordnet, also parallel.
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Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des entsprechenden Hauptanspruches hat dem Stand der Technik gegenüber den Vorteil, dass bei einem Verfahren zur Herstellung und/oder zum Betrieb einer elektrischen Maschine zur Umwandlung mechanischer Energie in elektrische Energie oder umgekehrt, insbesondere bei einem Generator wie einem Klauenpolgenerator und/oder einem riemengetriebene Startergenerator, bei der während der Unwandlung ein magnetischer Fluss zwischen mindestens zwei leitfähigen Bauteilen erzeugt wird, insbesondere bei der während der Umwandlung zwischen mindestens einem Läufer und mindestens einem zugeordneten Stator ein magnetischer Fluss erzeugt wird, wobei an mindestens einem der zwei Bauteile eine Dämpfungseinrichtung nach Art eines Shims verspannungsfrei, das heißt ohne Verspannung mit einem anderen Bauteil oder zwischen benachbarten Bauteilen zur Reduzierung eines Magnetgeräusches stoffschlüssig angeordnet wird, die Magnetgeräusche reduziert sind. Verspannungsfrei im Sinne der vorliegenden Erfindung schließt insbesondere eine Anordnung ein, bei der ein Shim ohne eine Verspannung mit einem anderen Bauteil oder zwischen Bauteilen wie dem Lagerschild und dem Stator oder Ständer angeordnet ist. Eine Verspannung mit anderen Bauteilen oder zwischen anderen Bauteilen entfällt somit. In einer Ausführungsform erfolgt das Anbringen der Dämpfungseinrichtung kontaktlos zu benachbarten Bauteilen. Dabei berührt das Shim bzw. die Dämpfungseinrichtung, zumindest beim Anbringen, keine weiteren Bauteile außer dem Stator/Ständer. Kontaktlos umfasst nicht eine kurzfristigen Kontakt, beispielsweise bei dauerhaften oder wiederholten Bewegungen von Teilen zueinander, bei denen eine kurzfristiger Kontakt zwischen Shim und beispielsweise dem Lagerschild auftritt. Kontaktlos bezieht sich auf den Zustand während des Anbringens des Shims. In einer weiteren Ausführungsform erfolgt die Verbindung der Dämpfungseinrichtung mit einem Verbindungsmittel ausschließlich durch Anbringen des Verbindungsmittels zwischen der Dämpfungseinrichtung und einem einzigen Bauteil, bevorzugt dem Stator/Ständer. Eine weitere Verbindung der Dämpfungseinrichtung mittels eines Verbindungsmittels, insbesondere eines stoffschlüssigen Verbindungsmittels, mit einem weiteren Bauteil, erfolgt nicht. Zudem ist eine nachträgliche Anbringung von Dämpfungseinrichtungen auf vorhandene elektrische Maschine möglich. Die Shims, hier in Form von Blechstreifen, werden in Umfangsrichtung ausgerichtet auf den Stator oder Ständer stoffschlüssig aufgebracht oder aufgeklebt, beispielsweise mit einem Silikonkautschuk. Dabei lassen sich mehrere Shims gleichzeitig, beispielsweise als Verbund, oder nacheinander an dem Stator bzw. an dem vorherigen Shim anbringen.
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Die erfindungsgemäße Verwendung mit den Merkmalen des entsprechenden Hauptanspruchs hat dem Stand der Technik gegenüber den Vorteil, dass mindestens eine Dämpfungseinrichtung nach Art eines Shims, insbesondere eine vorstehend beschriebene Dämpfungseinrichtung, zur Geräuschreduzierung und/oder zur Dämpfung eines magnetischen Flusses zwischen zwei Bauteilen bei einer elektrischen Maschine, bei der mechanische Energie in elektrische Energie oder umgekehrt umgewandelt wird, insbesondere bei einem Generator wie einem Klauenpolgenerator und/oder einem riemengetriebenen Startergenerator, gemäß vorstehender Beschreibung verwendet wird, um so eine Magnetgeräuschdämpfung zu bewirken. Die Dämpfungseinrichtung wird auf den Stator stoffschlüssig, beispielweise mittels Kleben aufgebracht. Die bislang aus dem Bereich der Bremstechnologie bekannte Verwendung lässt sich so entsprechend auf den Bereich Generatoren erstmals übertragen. In einer Ausführungsform ergibt sich somit ein schichtweiser Aufbau auf den Ständerblechpaket, der folgende Schichten in der Reihenfolge von innen nach außen vorsieht: An ein Ständerblechpaket schließt sich eine Klebeschicht oder eine Schicht eines anderen Haftvermittlers an. Daran schließt sich die als Schicht ausgebildete Dämpfungseinrichtung, hier in Form eines Shims oder mehrerer Shims. Die mehreren Shims sind ebenfalls schichtartig ausgebildet, entweder direkt aufeinander liegende oder mit Zwischenschichten, beispielsweise jeweils einer Schicht eines Haftvermittlers. Abschließend an den obersten Shim schließt dann eine weitere Schicht die Dämpfungseinrichtung ab. Die abschließende Schicht ist als Gummiüberzug oder dergleichen ausgebildet.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
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1 in einer Querschnittsansicht eine als Klauenpolgenerator ausgebildete elektrische Maschine,
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2 in einer Perspektivansicht einen Ausschnitt eines Klauenpolgenerators und
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3 in einer Querschnittsansicht einen Ausschnitt eines Klauenpolgenerators mit Dämpfungseinrichtung.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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Die 1 zeigt in einer Querschnittsansicht eine als Klauenpolgenerator ausgebildete elektrische Maschine 10, genauer einen Querschnitt durch eine elektrische Maschine 10, welche in der hier dargestellten Ausführung als Klauenpolgenerator für Kraftfahrzeuge zur Umwandlung von mechanischer Energie in elektrischer Energie ausgeführt ist. Die elektrische Maschine 10 weist ein zweiteiliges Gehäuse 13 auf, welches ein erstes Lagerschild 13.1 und ein zweites Lagerschild 13.2 umfasst. Die Lagerschilde 13.1 und 13.2 nehmen in sich einen sogenannten Stator 16 auf, der aus einem im Wesentlichen kreisringförmigen Ständereisen 17 besteht, und in dessen radial nach innen gerichteten, sich axial erstreckenden Nuten eine (herausragende) Ständerwicklungen 18 eingelegt bzw. eingezogen sind. Dieser ringförmige Stator 16 umgibt mit seiner radial nach innen gerichteten, genuteten Oberfläche einen Rotor oder Läufer 20, der als Klauenpolläufer ausgebildet ist (hier nicht detailliert gezeigt). Der Läufer 20 umfasst einen als Klauenpol ausgebildeten Pol 22 und einen Gegenpol 23, die auch als Polplatinen, hier Klauenpolplatinen, bezeichnet werden, an deren Außenumfang jeweils sich in axialer Richtung erstreckende Polfinger 24 und 25 (hier Klauenpolfinger, auch als Pole bezeichnet) angeordnet sind. Im montierten Zustand werden der Klauenpol 22 und der Gegenpol 23 aneinander gepresst, sodass deren sich in axialer Richtung erstreckende (Klauen-)Polfinger 24 bzw. 25 sich am Umfang des Läufers 20 abwechselnd angeordnet sind. Dadurch ergeben sich magnetisch erforderliche Zwischenräume zwischen den gegensinnig magnetisierten (Klauen-)Polfingern 24 und 25, die als (Klauen-)Polzwischenräume bezeichnet werden. Die (Klauen-)Polfinger weisen eine radial äußere, einer Statorinnenseite zugewandte Oberfläche auf. In dieser Oberfläche können Vertiefungen vorgesehen. Der Läufer 20 ist mittels einer Läuferwelle 27 und je einem, auf je einer Seite der Läuferwelle befindlichen Wälzlager 28 in den jeweiligen Lagerschilden 13.1 bzw. 13.2 drehbar gelagert.
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Der Läufer 20 weist zwei axiale Stirnflächen auf, an denen jeweils ein Lüfter 30 befestigt ist. Dieser Lüfter 30 besteht im Wesentlichen aus einem plattenförmigen bzw. scheibenförmigen Abschnitt, von dem Lüfterschaufeln ausgehen. Der Lüfter 30 dient dazu, über Öffnungen 40 in den Lagerschilden 13.1 und 13.2 einen Luftaustausch zwischen der Außenseite der elektrischen Maschine 10 und dem Innenraum der elektrischen Maschine 10 zur Realisierung einer Luftkühlung zu ermöglichen. Dazu sind die Öffnungen 40 im Wesentlichen an den axialen Enden der Lagerschilde 13.1 und 13.2 vorgesehen, über die mittels der Lüfter 30 Kühlluft in den Innenraum der elektrischen Maschine 10 eingesaugt wird. Diese Kühlluft wird durch die Rotation der Lüfter 30 radial nach außen beschleunigt, sodass diese durch einen kühlluftdurchlässigen Wicklungsüberhang 45 hindurchtreten kann. Durch diesen Effekt wird zusätzlich der Wicklungsüberhang 45 gekühlt. Die Kühlluft gelangt nach dem Hindurchtreten durch den Wicklungsüberhang 45 bzw. nach dem Umströmen des Wicklungsüberhangs 45 in radialer Richtung durch die Öffnungen nach außen.
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Auf der rechten Seite ist in 1 eine Schutzkappe 47 dargestellt, die verschiedene Bauteile des Läufers 20 vor Umgebungseinflüssen und Schmutz schützt. Dabei deckt die Schutzklappe 47 eine sogenannte Schleifringbaugruppe 49 ab, die dazu dient, eine Erregerwicklung 51 mit Erregerstrom zu versorgen. Um diese Schleifringbaugruppe 49 herum ist ein Kühlkörper 53 angeordnet, der hier als Pluskühlkörper wirkt. Als sogenannter Minuskühlkörper wirkt das Lagerschild 13.2. Zwischen dem Lagerschild 13.2 und dem Kühlkörper 53 ist eine Anschlussplatte 56 angeordnet, die dazu dient, im Lagerschild 13.2 angeordnete Minusdioden 58 und hier nicht gezeigte Plusdioden im Kühlkörper 53 miteinander zu verbinden und somit eine an sich bekannte Brückenschaltung darzustellen.
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Ein Spulenträger 60 ist radial außerhalb eines Polkerns 63 angeordnet. Der Spulenträger 60 hat die Aufgabe, die Erregerwicklung 51 sowohl gegenüber den (Klauen-)Polplatinen 22 und 23 zu isolieren und andererseits im Rahmen einer Vorfertigung als formgebendes Element, ganz besonders nachdem der Spulvorgang bezüglich des Erregerwicklungsdrahts beendet ist, zu wirken. Der Spulenträger 60 wird dabei mit zwei Anschlussleitern 66 axial über den Polkern 63 geschoben und im Anschluss daran zwischen den beiden (Klauen-)Polplatinen 22 und 23 axial fixiert. Darüber hinaus übergreifen die (Klauen-)Polfinger 24 und 25 die Erregerwicklung 51 und bilden somit nach radial außen eine Art Käfig, der eine unzulässige radiale Verlagerung der Erregerwicklung 51 verhindert. Der Polkern 63 kann axial auch in zwei Abschnitte unterteilt werden, die an die (Klauen-)Polplatinen 22 und 23 angeformt sind. Eine Polkernlänge berechnet sich hierbei aus der Summe der Einzelabschnitte der Polkerne.
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2 zeigt in einer Perspektivansicht einen Ausschnitt eines Klauenpolgenerators. Zwischen den beiden Lagerschilden 13.1 und 13.2 ist gegenüber diesen vertieft eine als Shim 101 ausgebildete Dämpfungseinrichtung 100 angeordnet. Die Dämpfungseinrichtung 100 umfasst in dem Ausführungsbeispiel nach 2 ein einziges Shim 101. Das Shim 101 ist als dünner Blechstreifen ausgebildet, der in Umfangsrichtung an dem Stator 16 stoffschlüssig angeordnet ist, hier mittels eines Silikonkautschuks angeklebt. Dabei füllt der Blechstreifen in axialer Richtung den zwischen den Lagerschilden 13.1 und 13.2 gebildeten Freiraum. In Umfangsrichtung umwickelt der Shim 101 den gesamten Stator 16, sodass dieser in Umfangsrichtung nach außen komplett durch den Shim 101 im Bereich des Freiraums abgedeckt ist. Vorzugsweise ist der Shim 101, wie hier dargestellt, aus einem anderen Material als die Lagerschilde 13.1 und 13.2 hergestellt, nämlich aus einem metallischen Blechmaterial. Der Shim 101 ist vor der Verbindung der beiden Lagerschilde 13.1 und 13.2 auf dem Stator 16 festgeklebt. Zur Ausrichtung und zusätzlichen Fixierung des Shims 101 oder der Shims 101 kann es in einem Kontaktbereich zwischen dem Shim 101 und den Lagerschilden 13.1 und/oder 13.2 kommen. Ein Verspannen mit den Lagerschilden 13.1 und/oder 13.2 erfolgt hierbei nicht.
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3 zeigt in einer Querschnittsansicht einen Ausschnitt eines Klauenpolgenerators mit Dämpfungseinrichtung 100. An dem Stator 16, der einen Statorinnendurchmesser 16a und einen Statoraußendurchmesser 16b aufweist und somit ringförmig ausgebildet ist, ist eine Dämpfungseinrichtung 100 an dessen äußerem Umfang vorgesehen. Die Dämpfungseinrichtung 100 ist nach Art mehrerer Shims 101 ausgebildet, wobei die Anzahl der Shims 101 beliebig wählbar ist. Der Stator 16 ist in axialer Richtung von zwei Lagerschilden 13.1 und 13.2 umgeben, die axial voneinander beabstandet sind, sodass ein Zugriff auf den Stator 16 möglich ist. In dem Bereich zwischen den Lagerschilden 13.1 und 13.2 ist die Dämpfungseinrichtung 100 bzw. sind die Shims 101 vorgesehen. Exemplarisch ist der Shim 101 rechts unten detaillierter dargestellt. Der Shim 101 umfasst ausgehend vom Stator 16 von innen nach außen eine als Klebemittel ausgebildete Klebeschicht 104, beispielsweise aus Silikonkautschuk oder einem anderen geeigneten Material. Daran schließt sich ein Metall, Blech oder Blechstreifen 105 an. Optional, wie hier dargestellt, ist der Blechstreifen 105 mit einem Gummiüberzug oder einer Gummischicht 106 versehen. Diese deckt den Blechstreifen 105 nach außen ab. Der Shim 101 ist an die Außenkontur des Stators 16 angepasst. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel schmiegt sich der Shim 101 an die Außenkontur etwa kreissegmentförmig an den Stator 16 an. Die Klebeschicht 104 bedeckt dabei die komplette, dem Stator 16 zugewandte Seite des Blechstreifens 105, sodass dieser sicher haftend an dem Stator 16 bzw. an dessen äußere Oberfläche angeordnet ist. Klebeschicht 104, Blechstreifen 105 und Gummiüberzug 106 sind gleich gekrümmt und weisen insbesondere die gleiche Krümmung wie die zugeordnete äußere Oberfläche des Stators 16 auf. Somit sind die jeweiligen Oberflächen von Stator 16, Klebeschicht 104, Blechstreifen 105 und Gummiüberzug als konzentrische Kreis(segmente) zueinander angeordnet. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind 3 weitere Shims 101 vorgesehen. Diese sind beabstandet zueinander an dem Umfang des Stators 16 angeordnet. Die Shims 101 sind kreis- oder ringsegmentartig an der äußeren Oberfläche an dem Stator 16, an diesen angeschmiegt angeklebt. Insbesondere sind die Shims 101 so an die Außenkontur des Stators 16 angepasst, dass kein Lufteinschluss zwischen Stator 16 und Shim 101 ausgebildet ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2008048466 A [0008]
- JP 2010239725 [0009]