-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erstellung von MR-Bildern, wobei beim Erfassen von MR-Daten ausgehend von einem HF-Anregungspuls nur ein K-Raum-Punkt abgetastet wird, sowie eine entsprechend ausgestaltete Magnetresonanzanlage.
-
Die
DE 10 2010 041 446 A1 beschreibt ein MR-Verfahren, bei welchem ein Bereich des K-Raums mit einem Einzelpunkt-Bildgebungsverfahren ausgelesen wird.
-
Die
DE 10 2010 001 549 A1 offenbart ein MR-Verfahren zur Erstellung eines Differenzbildes. Dabei wird eine Einzelpunkt-Bildgebung eingesetzt. Als Variante wird dazu mit einem HF-Anregungspuls eine Schicht des K-Raums selektiert.
-
In „Quantitative single point imaging with compressed sensing”, von P. Parasoglou u. a., Journal of Magnetic Resonance, 210, 2009, Seiten 72–80 wird der Einsatz des komprimierten Abtastens bezüglich einer Einzelpunkt-Bildgebung beschrieben.
-
Die
DE 43 34 038 C1 offenbart ein MR-Einzelpunkt-Bildgebungsverfahren, wobei auch Spoiler-Gradienten zur Vermeidung von Bildartefakten eingesetzt werden.
-
In „MRI of hip prostheses using single-point methods: in vitro studies towards the artifact-free imaging of individuals with metal implants”, von P. Ramos-Cabrer u. a., Magnetic Resonance Imaging 22, 2004, Seiten 1097–1103 wird beschrieben, dass der Einsatz von MR-Einzelpunkt-Bildgebungsverfahren auch bei vorhandenen Metallstücken zu nahezu störungsfreien MR-Bildern führt.
-
Nach dem Stand der Technik ist es üblich, bei einer MR-Messung den so genannten K-Raum, welcher der Fouriertransformierten des im Bildraum gemessenen Signals entspricht, mit Messdaten zu füllen. Dabei wird der K-Raum üblicherweise linienweise gefüllt, indem während des Auslesevorgangs ausgehend von demselben HF-Puls eine Reihe von K-Raum-Punkten entlang einer Linie erfasst wird. Abgesehen von einer kartesischen linienweisen Abtastung kann der K-Raum dabei entlang beliebiger Trajektorien, z. B. entlang radialer oder spiralförmiger Trajektorien, gefüllt werden. Dabei wird immer ausgehend von demselben HF-Puls eine bestimmte Anzahl von K-Raum-Punkten zeitlich direkt hintereinander auf der jeweiligen Trajektorie während desselben Auslesevorgangs akquiriert.
-
Seltener wird nach dem Stand der Technik die so genannte Einzelpunkt-Bildgebung (SPI, „Single Point Imaging”) eingesetzt. Dabei werden die MR-Daten im K-Raum derart erfasst, dass ausgehend von demselben HF-Puls in der Regel nur ein Messpunkt bzw. K-Raum-Punkt aufgenommen wird, so dass während einer Repetition nur ein einziger K-Raum-Punkt (oder im Vergleich zur Anzahl der K-Raum-Punkte einer K-Raum-Zeile nur sehr wenige K-Raum-Punkte) erfasst wird. Die Einzelpunkt-Bildgebung weist den Vorteil auf, dass sie extrem robust ist, da die Kodierzeit (d. h. die Zeit zwischen der Anregung und der Datenakquisition) für alle K-Raum-Punkte konstant gehalten werden kann.
-
Allerdings weist die Einzelpunkt-Bildgebung den Nachteil auf, dass sie sehr zeitaufwändig ist. Beispielsweise kann zum Erfassen der MR-Daten bei einer isotropen Auflösung von 1 mm und einer Matrixgröße von 128·128·16 eine Messzeit von 30 Minuten benötigt werden, was für den klinischen Alltag deutlich zu lang ist.
-
Daher stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, die Messzeit bei der Einzelpunkt-Bildgebung gegenüber dem Stand der Technik zu verringern.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zur Erstellung eines MR-Bildes nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, durch eine Magnetresonanzanlage nach Anspruch 7 oder 8, durch ein Computerprogrammprodukt nach Anspruch 10 und durch einen elektronisch lesbaren Datenträger nach Anspruch 11 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
-
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Erstellung eines MR-Bildes eines Volumenabschnitts eines Untersuchungsobjekts mittels einer Magnetresonanzanlage bereitgestellt. Dabei umfasst das Verfahren folgende Schritte: Erfassen von MR-Daten, indem folgende Unterschritte des Schritte Erfassen von MR-Daten mehrfach in der beschriebenen Reihenfolge ausgeführt werden:
- • Einstrahlen eines HF-Anregungspulses;
- • Schalten von Magnetfeld-Gradienten zur Ortskodierung einer durch den HF-Anregungspuls angeregten Magnetisierung, wobei mit Hilfe der Ortskodierung nur zwei Raumrichtungen (und nicht die dritte) kodiert werden. Mit anderen Worten werden nur zwei Magnetfeld-Gradienten eingesetzt, so dass der im nächsten Schritt zu erfassende nur eine K-Raum-Punkt durch die von den Magnetfeld-Gradienten verursachte Ortskodierung nur in zwei Raumrichtungen (und nicht in der dritten) festgelegt wird;
- • Erfassen von nur einem K-Raum-Punkt. Pro eingestrahltem HF-Anregungspuls werden erfindungsgemäß nur ein oder deutlich weniger als die durchschnittliche Anzahl der K-Raum-Punkte einer K-Raum-Zeile erfasst. Werden durchschnittlich n K-Raum-Punkte pro K-Raum-Zeile erfasst, kann der im Wesentlichen nur eine K-Raum-Punkt weniger als n/10 K-Raum-Punkte aufweisen;
-
Rekonstruieren des MR-Bildes abhängig von den erfassten MR-Daten.
-
Im Gegensatz zum Stand der Technik werden bei der vorliegenden Erfindung nur K-Raum-Punkte innerhalb einer Ebene erfasst. Dadurch kann die Zeitdauer zur Erfassung der MR-Daten vorteilhafterweise im Vergleich zum Stand der Technik, bei welcher im dreidimensionalen Raum K-Raum-Punkte erfasst werden, stark verkürzt werden.
-
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird auch ein weiteres Verfahren zur Erstellung eines MR-Bildes eines Volumenabschnitts eines Untersuchungsobjekts mittels einer Magnetresonanzanlage bereitgestellt. Ähnlich wie das zuerst beschriebene erfindungsgemäße Verfahren umfasst das weitere erfindungsgemäße Verfahren folgende Schritte:
Erfassen von MR-Daten, und
Rekonstruieren des MR-Bildes abhängig von den erfassten MR-Daten.
-
Dabei umfasst das Erfassen der MR-Daten ein erstes Erfassen der MR-Daten in einem zentralen Bereich des K-Raums und ein zweites Erfassen der MR-Daten außerhalb dieses zentralen Bereichs des K-Raums. Der zentrale Bereich des K-Raums ist dabei ein Bereich, welcher das Zentrum des K-Raums umfasst und insbesondere eine zu diesem K-Raum-Zentrum punktsymmetrische Form aufweist. Wenn der K-Raum beispielsweise nur zweidimensional bzw. schichtförmig ist, dann kann der zentrale Bereich beispielsweise aus einer Kreisfläche bestehen, deren Mittelpunkt das Zentrum des K-Raums ist.
-
Bei dem ersten Erfassen der MR-Daten werden folgende Schritte mehrfach ausgeführt:
- • Einstrahlen eines HF-Anregungspulses;
- • Schalten von Magnetfeld-Gradienten zur Ortskodierung einer durch den HF-Anregungspuls angeregten Magnetisierung, wobei mittels der Ortskodierung nur zwei Raumrichtungen kodiert werden;
- • Erfassen von nur einem K-Raum-Punkt pro eingestrahltem HF-Anregungspuls.
-
Mit anderen Worten entspricht das erste Erfassen der MR-Daten dem Schritt des Erfassens von MR-Daten aus dem zuerst beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren.
-
Bei dem zweiten Erfassen der MR-Daten werden folgende Schritte mehrfach in der dargestellten Reihenfolge durchgeführt:
- • Einstrahlen eines weiteren HF-Anregungspulses;
- • Erfassen von K-Raum-Punkten, welche auf einer Speiche liegen, die wiederum einem Abschnitt einer Geraden entspricht, welche durch das K-Raum-Zentrum verläuft. Dabei beginnt der Geradenabschnitt bzw. die Speiche am äußeren Rand des zentralen K-Raum-Bereichs und endet an einer Außengrenze des K-Raums.
-
Bei dem zweiten Erfassen der MR-Daten werden MR-Daten demnach nicht mittels Einzelpunkt-Bildgebung, sondern linienweise erfasst, d. h. alle K-Raum-Punkte einer Speiche werden ausgehend von einem HF-Anregungspuls erfasst.
-
Mit anderen Worten kombiniert das weitere erfindungsgemäße Verfahren die Vorteile der erfindungsgemäßen Einzelpunkt-Bildgebung, welche entsprechend dem zuerst beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführt wird, mit den Vorteilen der linienweisen Erfassung der MR-Daten. Vorteilhafterweise werden dabei die wichtigen, im zentralen Bereich des K-Raums liegenden K-Raum-Punkte mittels der erfindungsgemäßen Einzelpunkt-Bildgebung erfasst, während die außerhalb des zentralen Bereichs liegenden K-Raum-Punkte quasi mit einem bekannten und schnellen Verfahren erfasst werden.
-
Wie bei beiden erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben ist, erfolgt die Ortskodierung nur in zwei Raumrichtungen, so dass quasi ein Ort innerhalb einer Ebene kodiert wird. Hinsichtlich der dritten Raumrichtung, welche senkrecht auf der Ebene steht, existieren erfindungsgemäß folgende Merkmale:
Der HF-Anregungspuls ist selektiv ausgeprägt, und gleichzeitig mit dem selektiven HF-Anregungspuls wird ein Schichtselektionsgradient geschaltet. Dieser Schichtselektionsgradient verläuft in einer Richtung, welche senkrecht auf der vorab bezüglich der Ortskodierung genannten Ebene steht. Mit anderen Worten wird mittels des selektiven HF-Anregungspulses eine Schicht angeregt, so dass eine Ortskodierung in zwei Richtungen ausreicht, um einen K-Raum-Punkt zu erfassen.
-
Dagegen entspricht folgende Variante nicht der Erfindung:
Während des Schrittes der Erfassung der MR-Daten wird kein weiterer Magnetfeld-Gradient (weder zur Schichtselektion noch zur Ortskodierung) geschaltet, welcher in einer dritten Richtung verläuft, welche senkrecht auf der vorab bezüglich der Ortskodierung genannten Ebene steht. Daher wird beim Erfassen eines K-Raum-Punktes quasi die gesamte Information längs der dritten Richtung erfasst. Das rekonstruierte MR-Bild entspricht dabei einer so genannten Projektionsmessung. Der HF-Anregungspuls ist bei dieser Variante vorteilhafterweise nicht selektiv.
-
Die beiden vorab beschriebenen Varianten weisen zusätzlich zu dem Vorteil, dass für die Erfassung der MR-Daten nur noch ein zweidimensionaler K-Raum abzutasten ist, den Vorteil auf, dass keine Einfaltungen mehr in der dritten Raumrichtung auftreten können, was beispielsweise bei herkömmlichen Einzelpunkt-Bildgebungen, selbst wenn diese nur K-Raum-Punkte innerhalb einer Ebene erfassen würden, häufig ein Problem darstellt.
-
Vorteilhafterweise können die beiden Magnetfeld-Gradienten bei der nicht erfindungsgemäßen Variante (Projektionsmessung) auch während des Einstrahlens des nicht selektiven HF-Anregungspulses geschaltet werden.
-
Das Schalten der Magnetfeld-Gradienten während des Einstrahlens des HF-Anregungspulses bietet zum einen den Vorteil, dass die Magnetfeld-Gradienten quasi sofort nach dem HF-Anregungspuls ihre Wirkung entfalten können, so dass die Kodierzeit (d. h. die Zeit zwischen der HF-Anregung und dem Zeitpunkt des Erfassens des oder der K-Raum-Punkte) und damit die Zeitdauer zur Erfassung aller MR-Daten insgesamt etwas kürzer ist, als wenn die Magnetfeld-Gradienten erst nach dem Ende des HF-Anregungspulses hochgefahren werden müssen bzw. dürfen. Darüber hinaus ist eine Messung, bei welcher die Magnetfeld-Gradienten für jede Messsequenz ein- und ausgeschaltet werden müssen, sehr laut, was im klinischen Alltag ein Problem darstellen kann und welches bei einer Projektions-Messung (d. h. der zweiten Variante) vermieden wird.
-
Wird nach oder bezüglich jeder HF-Anregung nur ein einziger Messpunkt im K-Raum abgetastet, indem insbesondere das freie Induktionssignal erfasst wird, so ist aufgrund der kurzen Echozeit und der direkten oder reinen Phasenkodierung zur Ortskodierung die Einzelpunkt-Bildgebung nahezu unbeeinflusst von Inhomogenitäten des B0-Feldes, von Veränderungen der magnetischen Suszeptibilität und von Artefakten der chemischen Verschiebung.
-
Die erfindungsgemäßen Verfahren sollen allerdings auch eine so genannte verbesserte Einzelpunkt-Bildgebung umfassen. Bei dieser verbesserten Einzelpunkt-Bildgebung wird das freie Induktionssignal mehrfach in aufeinanderfolgenden (z. B. gleichen) Zeitabständen abgetastet, wodurch mehrere (beispielsweise zehn) Messpunkte im K-Raum erfasst werden, ohne dass beispielsweise zum Erfassen jedes dieser K-Raum-Punkte der HF-Anregungspuls jedes Mal neu erzeugt wird, wie es bei der vorab beschriebenen ,reinen’ Einzelpunkt-Bildgebung der Fall ist.
-
Darüber hinaus kann der K-Raum beim Erfassen der MR-Daten nur unvollständig abgetastet werden. Dazu werden beispielsweise mittels eines Algorithmus abhängig von einem vorgegebenen Beschleunigungsfaktor zufällige K-Raum-Punkte bestimmt, welche mittels der erfindungsgemäßen Einzelpunkt-Bildgebung erfasst werden. Der Algorithmus ist dabei vorteilhafterweise so ausgestaltet, dass die entstehende Unterabtastung umso geringer ist, je kleiner der Abstand des entsprechenden K-Raum-Punkts vom K-Raum-Zentrum ist. Mit anderen Worten ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein K-Raum-Punkt erfindungsgemäß erfasst wird, umso größer, je geringer der Abstand des entsprechenden K-Raum-Punktes vom K-Raum-Zentrum ist. Die Information über nicht erfasste K-Raum-Punkte wird ermittelt, indem das MR-Bild mit Hilfe des komprimierten Abtastens („compressed sensing”) rekonstruiert wird. Die aufgrund der nicht erfassten K-Raum-Punkte fehlende Information kann dabei durch iterative Rekonstruktion des MR-Bildes und ein a-priori-Wissen über das zu rekonstruierende MR-Bild ersetzt werden.
-
Durch den Einsatz des komprimierten Abtastens kann eine Beschleunigung bis zu einem Faktor von 16 erzielt werden. Bei der nach dem Stand der Technik üblichen linienweisen Abtastung des K-Raums können zur Unterabtastung nur ganze Linien ausgelassen werden. Dagegen erlaubt die erfindungsgemäße Einzelpunkt-Bildgebung eine beliebig zufällige Abtastung des K-Raums, wodurch sich höhere Beschleunigungsfaktoren ergeben.
-
Erfindungsgemäß ist es möglich, nach dem Erfassen des nur einen K-Raum-Punktes und vor dem Einstrahlen des nächsten HF-Anregungspulses anstelle der beiden Magnetfeld-Gradienten jeweils einen so genannten Spoiler-Gradient zu schalten, mit welchem die Magnetisierung dephasiert wird.
-
Der Einsatz solcher Spoiler-Gradienten hat den Vorteil, dass das der Einfluss der letzten Messung auf die nächstfolgende Messung nahezu nicht vorhanden ist, da der jeweilige Spoiler-Gradient die vom vorher zur Ortskodierung geschalteten Magnetfeld-Gradient erzeugte Magnetisierung quasi vernichtet.
-
Erfindungsgemäß ist es auch möglich, nach dem Erfassen des nur einen K-Raum-Punktes und vor dem Einstrahlen des nächsten HF-Anregungspulses anstelle der beiden Magnetfeld-Gradienten zwei weitere Magnetfeld-Gradienten zur Refokussierung zu schalten.
-
Durch die Refokussierung wird die Magnetisierung aufgrund der beiden Magnetfeld-Gradienten zur Ortskodierung quasi wieder rückgängig gemacht, so dass auch bei dieser Variante der Einfluss der letzten Messung auf die nächstfolgende Messung nahezu nicht vorhanden ist.
-
Die erfindungsgemäßen Verfahren können insbesondere zur Bildgebung von Metallteilen, beispielsweise von Metallimplantaten, eingesetzt werden.
-
Wie vorab bereits beschrieben ist, kann bei der erfindungsgemäßen Einzelpunkt-Bildgebung die Kodierzeit für alle K-Raum-Punkte konstant gehalten werden, so dass die erfindungsgemäßen Verfahren deutlich weniger anfällig gegenüber Suszeptibilitäts-Sprüngen sind, welche im Umfeld von Metallimplantaten auftreten, als dies bei Verfahren nach dem Stand der Technik der Fall ist.
-
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird auch eine Magnetresonanzanlage zur Erstellung eines MR-Bildes eines Volumenabschnitts innerhalb eines Untersuchungsobjekts bereitgestellt. Dabei umfasst die Magnetresonanzanlage einen Grundfeldmagneten, ein Gradientenfeldsystem, eine oder mehrere HF-Antennen und eine Steuereinrichtung zur Ansteuerung des Gradientenfeldsystems und der HF-Antenne(n), zum Empfang der Messsignale, welche von der/den HF-Antenne(n) aufgenommen werden, und zur Auswertung der Messsignale sowie zur Erstellung der MR-Daten. Die Magnetresonanzanlage ist derart ausgestaltet, dass sie mit Hilfe der HF-Antenne(n) einen HF-Anregungspuls einstrahlt, mittels des Gradientenfeldsystems Magnetfeld-Gradienten zur Ortskodierung einer durch den HF-Anregungspuls angeregten Magnetisierung schaltet und mit Hilfe der HF-Antenne(n) nur einen K-Raum-Punkt erfasst, wobei mittels der Ortskodierung nur zwei Raumrichtungen kodiert werden. Ausgehend von den erfassten MR-Daten rekonstruiert die Magnetresonanzanlage das MR-Bild.
-
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird auch eine weitere Magnetresonanzanlage zur Erstellung eines MR-Bildes eines Volumenabschnitts innerhalb eines Untersuchungsobjekts bereitgestellt. Dabei umfasst die Magnetresonanzanlage einen Grundfeldmagneten, ein Gradientenfeldsystem, eine oder mehrere HF-Antennen und eine Steuereinrichtung zur Ansteuerung des Gradientenfeldsystems und der HF-Antenne(n), zum Empfang der Messsignale, welche von der/den HF-Antenne(n) aufgenommen werden, und zur Auswertung der Messsignale sowie zur Erstellung der MR-Daten. Die Magnetresonanzanlage ist derart ausgestaltet, dass sie MR-Daten erfasst und abhängig von den erfassten MR-Daten das MR-Bild rekonstruiert. Dabei umfasst das Erfassen der MR-Daten ein erstes Erfassen der MR-Daten in einem zentralen Bereich des K-Raums und ein zweites Erfassen der MR-Daten außerhalb dieses zentralen Bereichs. Die Magnetresonanzanlage ist derart ausgestaltet, dass die Magnetresonanzanlage bei dem ersten Erfassen der MR-Daten mit Hilfe der HF-Antenne(n) einen HF-Anregungspuls einstrahlt, mittels des Gradientenfeldsystems Magnetfeld-Gradienten zur Ortskodierung einer durch den HF-Anregungspuls angeregten Magnetisierung schaltet und mit Hilfe der HF-Antenne(n) nur einen K-Raum-Punkt erfasst, wobei mittels der Ortskodierung nur zwei Raumrichtungen kodiert werden. Darüber hinaus ist die Magnetresonanzanlage derart ausgestaltet, dass die Magnetresonanzanlage bei dem zweiten Erfassen der MR-Daten mit Hilfe der HF-Antenne(n) einen weiteren HF-Anregungspuls einstrahlt und K-Raum-Punkte, welche auf einer Speiche liegen, die auf einem Abschnitt einer durch das K-Raum-Zentrum verlaufenden Gerade liegt, der an einem Rand des zentralen K-Raumbereichs beginnt und an einer Grenze des K-Raums endet, erfasst.
-
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Magnetresonanzanlagen entsprechen im Wesentlichen den Vorteilen der erfindungsgemäßen Verfahren, welche vorab im Detail beschrieben worden sind, so dass hier auf eine Wiederholung verzichtet wird.
-
Des Weiteren beschreibt die vorliegende Erfindung ein Computerprogrammprodukt, insbesondere eine Software, welche man in einen Speicher einer programmierbaren Steuereinrichtung bzw. einer Recheneinheit einer Magnetresonanzanlage laden kann. Mit diesem Computerprogrammprodukt können alle oder verschiedene vorab beschriebene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verfahren ausgeführt werden, wenn das Computerprogrammprodukt in der Steuereinrichtung läuft. Dabei benötigt das Computerprogrammprodukt eventuell Programmmittel, z. B. Bibliotheken und Hilfsfunktionen, um die entsprechenden Ausführungsformen der Verfahren zu realisieren. Mit anderen Worten soll mit dem auf das Computerprogrammprodukt gerichteten Anspruch insbesondere eine Software unter Schutz gestellt werden, mit welcher eine der oben beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verfahren ausgeführt werden kann bzw. welche diese Ausführungsform ausführt. Dabei kann es sich bei der Software um einen Quellcode (z. B. C++), der noch compiliert und gebunden oder der nur interpretiert werden muss, oder um einen ausführbaren Softwarecode handeln, der zur Ausführung nur noch in die entsprechende Recheneinheit bzw. Steuereinrichtung zu laden ist.
-
Schließlich offenbart die vorliegende Erfindung einen elektronisch lesbaren Datenträger, z. B. eine DVD, ein Magnetband oder einen USB-Stick, auf welchem elektronisch lesbare Steuerinformationen, insbesondere Software (vgl. oben), gespeichert ist. Wenn diese Steuerinformationen (Software) von dem Datenträger gelesen und in eine Steuereinrichtung bzw. Recheneinheit einer Magnetresonanzanlage gespeichert werden, können alle erfindungsgemäßen Ausführungsformen der vorab beschriebenen Verfahren durchgeführt werden.
-
Die vorliegende Erfindung ist insbesondere zum Erfassen von MR-Daten innerhalb eines Volumenabschnitts geeignet, in welchem oder in dessen Nähe sich ein metallisches Implantat befindet. Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf diesen bevorzugten Anwendungsbereich eingeschränkt, da die vorliegende Erfindung generell bei Magnetfeld-Inhomogenitäten eingesetzt werden kann.
-
Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand erfindungsgemäßer Ausführungsformen mit Bezug zu den Figuren im Detail beschrieben.
-
1 stellt eine Magnetresonanzanlage dar.
-
In 2 ist ein unterabgetasteter K-Raum dargestellt.
-
In 3 ist eine erfindungsgemäße Vorschrift zum Abtasten des K-Raums dargestellt.
-
In 4 ist eine Sequenz für eine Projektionsmessung dargestellt.
-
In 5 ist eine erfindungsgemäße Sequenz für ein schichtselektives Erfassen des K-Raums dargestellt.
-
In 6 ist ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
-
1 ist eine schematische Darstellung einer Magnetresonanzanlage 5 (eines Magnetresonanz-Bildgebungs- bzw. Kernspintomographiegeräts). Dabei erzeugt ein Grundfeldmagnet 1 ein zeitlich konstantes starkes Magnetfeld zur Polarisation bzw. Ausrichtung der Kernspins in einem Volumenabschnitt eines Objekts O, wie z. B. eines zu untersuchenden Teils eines menschlichen Körpers, welcher auf einem Tisch 23 liegend in der Magnetresonanzanlage 5 untersucht wird. Die für die Kernspinresonanzmessung erforderliche hohe Homogenität des Grundmagnetfelds ist in einem typischerweise kugelförmigen Messvolumen M definiert, in welchem die zu untersuchenden Teile des menschlichen Körpers angeordnet werden, wobei diese Homogenität durch metallische Gegenstände gestört werden kann. Zur Unterstützung der Homogenitätsanforderungen und insbesondere zur Eliminierung zeitlich invariabler Einflüsse werden an geeigneter Stelle so genannte Shim-Bleche aus ferromagnetischem Material angebracht. Zeitlich variable Einflüsse werden durch Shim-Spulen 2 eliminiert.
-
In den Grundfeldmagneten 1 ist ein zylinderförmiges Gradientenfeldsystem 3 eingesetzt, welches aus drei Teilwicklungen besteht. Jede Teilwicklung wird von einem Verstärker mit Strom zur Erzeugung eines linearen (auch zeitlich veränderbaren) Gradientenfeldes in die jeweilige Richtung des kartesischen Koordinatensystems versorgt. Die erste Teilwicklung des Gradientenfeldsystems 3 erzeugt dabei einen Gradienten Gx in x-Richtung, die zweite Teilwicklung einen Gradienten Gy in y-Richtung und die dritte Teilwicklung einen Gradienten Gz in z-Richtung. Der Verstärker umfasst einen Digital-Analog-Wandler, welcher von einer Sequenzsteuerung 18 zum zeitrichtigen Erzeugen von Gradientenpulsen angesteuert wird.
-
Innerhalb des Gradientenfeldsystems 3 befindet sich eine (oder mehrere) Hochfrequenzantenne(n) 4, welche die von einem Hochfrequenzleistungsverstärker abgegebenen Hochfrequenzpulse in ein magnetisches Wechselfeld zur Anregung der Kerne und Ausrichtung der Kernspins des zu untersuchenden Objekts O bzw. des zu untersuchenden Bereiches des Objekts O umsetzen. Jede Hochfrequenzantenne 4 besteht aus einer oder mehreren HF-Sendespule(n) und einer oder mehreren HF-Empfangsspulen in Form einer ringförmigen, vorzugsweise linearen oder matrixförmigen Anordnung von Komponentenspulen. Von den HF-Empfangsspulen der jeweiligen Hochfrequenzantenne 4 wird auch das von den präzedierenden Kernspins ausgehende Wechselfeld, d. h. in der Regel die von einer Pulssequenz aus einem oder mehreren Hochfrequenzpulsen und einem oder mehreren Gradientenpulsen hervorgerufenen Kernspinechosignale, in eine Spannung (Messsignal) umgesetzt, welche über einen Verstärker 7 einem Hochfrequenz-Empfangskanal 8 eines Hochfrequenzsystems 22 zugeführt wird. Das Hochfrequenzsystem 22, welches Teil einer Steuereinrichtung 10 der Magnetresonanzanlage 5 ist, umfasst weiterhin einen Sendekanal 9, in welchem die Hochfrequenzpulse für die Anregung der magnetischen Kernresonanz erzeugt werden. Dabei werden die jeweiligen Hochfrequenzpulse aufgrund einer vom Anlagerechner 20 vorgegebenen Pulssequenz in der Sequenzsteuerung 18 digital als Folge komplexer Zahlen dargestellt. Diese Zahlenfolge wird als Real- und als Imaginärteil über jeweils einen Eingang 12 einem Digital-Analog-Wandler im Hochfrequenzsystem 22 und von diesem einem Sendekanal 9 zugeführt. Im Sendekanal 9 werden die Pulssequenzen einem Hochfrequenz-Trägersignal aufmoduliert, dessen Basisfrequenz der Mittenfrequenz entspricht.
-
Die Umschaltung von Sende- auf Empfangsbetrieb erfolgt über eine Sende-/Empfangsweiche 6. Die HF-Sendespulen der Hochfrequenzantenne(n) 4 strahlt bzw. strahlen die Hochfrequenzpulse zur Anregung der Kernspins in das Messvolumen M ein und resultierende Echosignale werden über die HF-Empfangsspule(n) abgetastet. Die entsprechend gewonnenen Kernresonanzsignale werden im Empfangskanal 8' (erster Demodulator) des Hochfrequenzsystems 22 phasenempfindlich auf eine Zwischenfrequenz demoduliert, im Analog-Digital-Wandler (ADW; engl. ADC) digitalisiert und über den Ausgang 11 ausgegeben. Dieses Signal wird noch auf die Frequenz 0 demoduliert. Die Demodulation auf die Frequenz 0 und die Trennung in Real- und Imaginärteil findet nach der Digitalisierung in der digitalen Domäne in einem zweiten Demodulator 8 statt. Durch einen Bildrechner 17 wird aus den dergestalt gewonnenen Messdaten ein MR-Bild bzw. ein dreidimensionaler Bilddatensatz rekonstruiert. Die Verwaltung der Messdaten, der Bilddaten und der Steuerprogramme erfolgt über den Anlagenrechner 20. Aufgrund einer Vorgabe mit Steuerprogrammen kontrolliert die Sequenzsteuerung 18 die Erzeugung der jeweils gewünschten Pulssequenzen und das entsprechende Abtasten des K-Raumes. Insbesondere steuert die Sequenzsteuerung 18 dabei das zeitrichtige Schalten der Gradienten, das Aussenden der Hochfrequenzpulse mit definierter Phasenamplitude sowie den Empfang der Kernresonanzsignale. Die Zeitbasis für das Hochfrequenzsystem 22 und die Sequenzsteuerung 18 wird von einem Synthesizer 19 zur Verfügung gestellt. Die Auswahl entsprechender Steuerprogramme zur Erzeugung eines MR-Bildes, welche z. B. auf einer DVD 21 gespeichert sind, sowie die Darstellung des erzeugten MR-Bildes erfolgt über ein Terminal 13, welches eine Tastatur 15, eine Maus 16 und einen Bildschirm 14 umfasst.
-
In 2 sind beispielhaft diejenigen K-Raum-Punkte 31 dargestellt, welche bei einem zufällig abgetasteten zweidimensionalen K-Raum 30, welcher sich in die Raumrichtungen x und y erstreckt, erfasst werden. Während bei einer linienförmigen Erfassung der K-Raum-Punkte eine gewisse statistische Abhängigkeit zwischen den erfassten K-Raum-Punkten existiert, bietet die erfindungsgemäße Einzelpunkt-Bildgebung den Vorteil, dass ein beliebiges Abtastschema realisiert werden kann, da keinerlei Abhängigkeit zwischen den zu erfassenden K-Raum-Punkten existiert.
-
In 3 ist ein weiteres erfindungsgemäßes Abtastschema zur Abtastung eines zweidimensionalen K-Raums 30 dargestellt. Innerhalb eines zentralen Bereichs 33 des K-Raums 30 werden K-Raum-Punkte mit einer erfindungsgemäßen Einzelpunkt-Bildgebung erfasst. Dagegen werden die K-Raum-Punkte außerhalb dieses zentralen Bereichs 33 anhand von so genannten Speichen 32 erfasst, welche sich geradlinig vom Rand 36 des kreisförmigen zentralen Bereichs 33 zum Rand 34 oder 35 des K-Raums 30 erstrecken. Dabei gilt das Bezugszeichen 34 für einen kreisförmigen K-Raum 30 und das Bezugszeichen 35 für einen quadratischen K-Raum 30. Die auf einer Speiche 32 liegenden K-Raum-Punkte werden mit nur einem Auslesevorgang ausgehend von nur einem HF-Anregungspuls erfasst.
-
In 4 ist ein Sequenzdiagramm einer Einzelpunkt-Bildgebung für eine Projektionsmessung dargestellt. Für jeden zu erfassenden K-Raum-Punkt wird jeweils ein nicht selektiver HF-Anregungspuls 41 zu einem ersten Zeitpunkt 44 geschaltet. Mit Hilfe von zwei Magnetfeld-Gradienten 62, 63, wobei der eine Magnetfeld-Gradient 62 entlang der x-Richtung und der andere Magnetfeld-Gradient 63 entlang der y-Richtung gerichtet ist, erfolgt eine Ortskodierung. Nach einer Echozeit TE oder Kodierzeit werden die MR-Daten des K-Raum-Punkts zu einem zweiten Zeitpunkt 45 erfasst. Anschließend wiederholt sich diese Sequenz, wodurch sich die angegebene Wiederholungszeit TR ergibt.
-
Da bei der in 4 dargestellten Projektionsmessung keine selektive HF-Anregungspulse 41 eingesetzt werden, können die Magnetfeldgradienten 62, 63 auch beim Einstrahlen der HF-Anregungspulse 41 geschaltet bleiben.
-
In 5 ist ein weiteres Sequenzdiagramm einer erfindungsgemäßen Einzelpunkt-Bildgebung dargestellt. Dabei wird gleichzeitig mit dem selektiven HF-Anregungspuls 43 ein Schichtselektionsgradient 64 zum ersten Zeitpunkt 44 geschaltet, um selektiv die Magnetisierung innerhalb einer vorbestimmten Schicht anzuregen. Aufgrund der selektiven Anregung werden die beiden Magnetfeld-Gradienten 62, 63 zur Ortskodierung in der x-Richtung und der y-Richtung erst nach dem HF-Anregungspuls 43 hochgefahren. Daher ist die Echozeit TE etwas länger als bei der in 4 dargestellten Sequenz. Der Schichtselektionsgradient 64 ist dabei entlang der z-Richtung gerichtet und steht somit senkrecht auf den Richtungen x, y der Magnetfeld-Gradienten 62, 63.
-
Zum zweiten Zeitpunkt 45 wird der einzelne K-Raum-Punkt erfasst, was durch ein Zeitintervall 42 angegeben ist, zu dem eine Analog-Digital-Wandlung (ADW) des gemessenen Signals stattfindet. Nach diesem Erfassen des K-Raum-Punkts wird anstelle der Magnetfeld-Gradienten 62, 63 jeweils ein Spoiler-Gradient 65 geschaltet, um die Magnetisierung zu dephasieren. Durch diese Spoiler-Gradienten 65 liegen zum dritten Zeitpunkt 46, d. h. zum Abschluss des Wiederholungszeitintervalls TR oder zum Beginn des nächsten Wiederholungszeitintervalls TR, nahezu dieselben Bedingungen hinsichtlich der Magnetisierung vor, wie zum Beginn des ersten in 5 dargestellten Wiederholungszeitintervalls TR.
-
Anstelle der beiden Spoiler-Gradienten 65 können auch refokussierende Gradienten geschaltet werden. Ähnlich wie die Spoiler-Gradienten 65 werden diese refokussierenden Gradienten nach dem Erfassen des K-Raum-Punkts geschaltet und sind mit ihrer Amplitude und Dauer derart an die vorher geschalteten Magnetfeld-Gradienten 62, 63 angepasst, dass sie deren Wirkung bzw. Phasenverschiebung quasi wieder rückgängig machen. Anders ausgedrückt summieren sich die Gradientenmomente des jeweiligen refokussierenden Gradienten 65 und des entsprechenden Gradienten 62, 63 zur Ortskodierung zu Null. Daher weist einer der refokussierenden Gradienten 65 im Vergleich zum entsprechenden Magnetfeld-Gradienten 62, 63 ein gegenteiliges Vorzeichen auf. Ähnlich wie bei den Spoiler-Gradienten sorgen die refokussierenden Gradienten 65 dafür, dass zu Beginn des jeweils nächsten Wiederholungszeitintervalls TR nahezu dieselben Bedingungen hinsichtlich der Magnetisierung vorliegen, wie zum Beginn des vorherigen Wiederholungszeitintervalls TR.
-
In 6 ist der Flussplan eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Erstellen eines MR-Bildes dargestellt.
-
Im Schritt S1 wird ein Schichtselektionsgradient geschaltet, wobei gleichzeitig im Schritt 52 ein selektiver HF-Anregungspuls eingestrahlt wird, wodurch die Magnetisierung innerhalb einer Schicht angeregt wird. Zur Ortskodierung in zwei Richtungen, welche jeweils senkrecht auf der Richtung des Schichtselektionsgradienten stehen, werden Magnetfeld-Gradienten im Schritt S3 geschaltet. Zur Echozeit wird im Schritt S4 ein K-Raum-Punkt erfasst.
-
Die Schritte S1 bis S4 werden so oft wiederholt, bis ein zentraler Bereich des zweidimensionalen K-Raums abgetastet ist.
-
Im zweiten Teil des in 6 dargestellten Flussplans wird im Schritt S5 wiederum ein Schichtselektionsgradient geschaltet, während im Schritt 96 ein selektiver HF-Anregungspuls eingestrahlt wird. Anschließend werden die auf einer Speiche liegenden K-Raum-Punkte erfasst, wozu in der Regel mindestens ein Magnetfeld-Gradient zur Frequenzkodierung geschaltet wird.
-
Die Schritte S5 bis S7 werden so oft wiederholt, bis der Bereich des zweidimensionalen K-Raums außerhalb des zentralen Bereichs abgetastet worden ist.
-
Aus den derart erfassten MR-Daten wird im Schritt S8 ein MR-Bild rekonstruiert.
-
Es sei darauf hingewiesen, dass die Schritte S1 bis S4 auch nach den Schritten S5 bis S7 durchgeführt werden können oder mit diesen verschachtelt durchgeführt werden können.