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Die Erfindung betrifft eine Anordnung von Flachleitern in einer Wickelfeder-Kassette, wobei die Anordnung wenigstens einen ersten und einen zweiten, jeweils als elektrische Drehverbinder zur elektrischen Kontaktierung eines Fahrzeuglenkrades mit einer Lenksäule in einem Fahrzeug ausgebildete und in einer Wickelfeder-Kassette angeordnete Flachleiter aufweist. Die Wickelfeder-Kassette weist dabei einen mit der Lenksäule drehfest verbindbaren Stator sowie einen gegenüber dem Stator drehbeweglichen, mit dem Lenkrad drehfest verbindbaren Rotor auf. Der erste Flachleiter bildet eine erste Leiterbahnebene und weist wenigstens eine Leiterbahn und eine Abschirmung auf. Der zweite Flachleiter bildet eine zweite Leiterbahnebene und weist wenigstens eine weitere Leiterbahn auf, wobei die Leiterbahnen der Flachleiter jeweils zur Übertragung von Signalen zwischen dem Fahrzeuglenkrad und der Lenksäule ausgebildet sind. Der erste Flachleiter und der zweite Flachleiter sind dabei derart in der Wickelfeder-Kassette um den Rotor und/oder den Stator der Wickelfeder-Kassette gewickelt angeordnet, dass ihre Leiterbahnebenen außerhalb eines Wickelrichtungsumkehrbereiches zumindest teilweise parallel zueinander verlaufen. Die Erfindung betrifft ferner eine Wickelfeder-Kassette mit einer erfindungsgemäßen Anordnung von Flachleitern.
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Wickelfeder-Kassetten mit mehreren darin angeordneten Flachleitern sind aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt, beispielsweise aus der
DE 10 2006 035 695 A1 oder der
DE 44 19 077 A1 . Die in den Wickelfeder-Kassetten angeordneten Flachleiter dienen dabei in der Regel zur Übertragung von elektrischen Signalen und Daten zwischen drehbeweglich angeordneten und ortsfest angeordneten Komponenten. Im Kraftfahrzeugbereich werden in Wickelfeder-Kassetten angeordnete Flachleiter insbesondere zur Übertragung von Signalen und Daten zwischen einem drehbaren Fahrzeuglenkrad und einer ortsfest im Bereich der Fahrzeuglenksäule befestigten Fahrzeugelektrik bzw. Elektronik eingesetzt, insbesondere zur Übertragung von Airbagsignalen sowie um am Lenkrad vorgesehene Schalter, Sensoren und/oder elektrische bzw. elektronische Bauteile mit den entsprechenden Bauteilen bzw. Auswerteeinheiten im Fahrzeug elektrisch zu kontaktieren, welche nicht der Drehbewegung des Lenkrades folgen.
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Die Wickelfeder-Kassetten weisen dabei jeweils in der Regel einen mit der Lenksäule drehfest verbindbaren Stator sowie einen gegenüber dem Stator drehbeweglichen, mit dem Lenkrad drehfest verbindbaren Rotor auf, wobei der Rotor und der Stator üblicherweise hohlzylindrisch ausgebildet sind und jeweils eine Zylindermantelfläche aufweisen. Dabei ist der Stator in der Regel koaxial zu einer Rotationsache des Rotors angeordnet, wobei die Zylindermantelfläche des Stators üblicherweise außen um die Zylindermantelfläche des Rotors herum verläuft, so dass der Rotor und der Stator einen Ringraum bilden. In diesem Ringraum sind üblicherweise die Flachleiter aufgenommen, wobei die Flachleiter dabei in der Regel mit einer ersten Wickelrichtung außen um den Rotor herum gewickelt sind, insbesondere um dessen Zylindermantelfläche, und in der Regel mit einer zweiten Wickelrichtung innen entlang der Zylindermantelfläche Stators gewickelt sind.
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Die Umkehr der Wickelrichtung erfolgt üblicherweise durch eine Art 180°-Schlaufe, in welcher der Flachleiter von der Wicklung um die Zylindermantelfläche des Rotors zur Wicklung entlang der Zylindermantelfläche des Stators geführt ist. Einige Wickelfeder-Kassetten weisen zur Führung der Flachleiter zusätzlich entsprechende Umlenkelemente im Ringraum auf.
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Ein Ende eines Flachleiters ist üblicherweise jeweils mit dem Rotor verbunden bzw. durch den Rotor zu einem entsprechenden elektrischen Anschlusskontakt auf der Lenkradseite geführt, das andere Ende ist in der Regel jeweils mit dem Stator verbunden bzw. entsprechend über den Stator zu einem elektrischen Anschlusskontakt auf der Lenksäulenseite geführt.
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Üblicherweise umfasst ein Flachleiter dabei mehrere, elektrisch voneinander isolierte Leiterbahnen, die jeweils in einer Leiterbahnebene angeordnet sind, wobei die einzelnen Leiterbahnen in der Regel jeweils zur Übertragung von Daten bzw. Signalen ausgebildet sind.
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Da immer mehr Daten in kurzer Zeit übertragen werden sollen, kommen immer häufiger serielle Bussysteme mit höherer Baudrate zum Einsatz. Zur Übertragung der Daten derartiger Bussysteme, beispielsweise zur Übertragung der Daten eines CAN (Controller Area Network)-Bussystems, werden jedoch üblicherweise verdrillte Kabel eingesetzt, die auch als Twisted-Pair-Kabel bezeichnet werden, bei welchen die Adern paarweise miteinander verdrillt sind. Denn durch das Verdrillen der Adern heben sich insbesondere elektromagnetische Beeinflussungen größtenteils auf, so dass die elektromagnetische Abstrahlung bei der Signalübertragung mit verdrillten Kabeln in der Regel gering ist. Ferner bieten derartig verdrillte Kabel einen besseren Schutz gegenüber äußeren magnetischen Wechselfeldern und elektrostatischen Beeinflussungen als Kabel, deren Adern lediglich parallel geführt sind, wie bei Flachleitern. Verdrillte Kabel sind jedoch für die Anordnung in einer Wickelfeder-Kassette jedoch nicht vorteilhaft bzw. für einige Anwendungen sogar ungeeignet, da sie sich nicht gut wickeln lassen.
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Die Übertragung von Signalen serieller Bussysteme mit hohen Baudraten ist mit Flachleitern zwar möglich, auch mit in einer Wickelfeder-Kassette angeordneten Flachleitern. Dabei ist es jedoch erforderlich, eine Abschirmung zur Reduzierung der elektromagnetischen Abstrahlung und/oder zum Schutz vor von außen einwirkenden, elektromagnetischen Feldern vorzusehen.
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Um die erforderliche Abschirmung von in einer Wickelfeder-Kassette angeordneten, zur Übertragung von Signalen eines seriellen Bussystems mit höherer Baudrate vorgesehenen Flachleitern zu erreichen, können beispielsweise zusätzliche Flachleiter, welche nur zur Abschirmung vorgesehen sind, in der Wickelfeder-Kassette angeordnet werden. Alternativ und/oder zusätzlich ist es auch möglich, die Flachleiter, welche zur Übertragung der Daten mit der hohen Baudrate benutzt werden, beispielsweise zur Übertragung von CAN-Bussignalen, mit einer speziellen, abschirmend wirkenden Beschichtung zu versehen. Sowohl ein zusätzlicher Flachleiter zur Abschirmung als auch eine nur für die Abschirmung erforderliche Beschichtung sind jedoch mit zusätzlichen Kosten verbunden und somit nicht erwünscht.
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Aufgabe der Erfindung ist es somit, eine vorteilhaftere Anordnung von Flachleitern in einer Wickelfeder-Kassette sowie eine vorteilhaftere Wickelfeder-Kassette gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Anordnungen von Flachleitern in einer Wickelfeder-Kassette bereitzustellen, mit der auf eine einfachere und kostengünstigere Art und Weise eine für die Verwendung von Flachleitern in seriellen Bussystemen mit höherer Baudrate erforderliche Abschirmung ermöglicht wird, insbesondere ohne einen zusätzlichen, nur für die Abschirmung vorgesehenen Flachleiter oder entsprechende Beschichtungen vorzusehen.
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Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Anordnung von Flachleitern in einer Wickelfeder-Kassette sowie eine Wickelfeder-Kassette mit den Merkmalen gemäß den jeweiligen unabhängigen Patentansprüchen. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche der Beschreibung und der Figuren.
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Eine erfindungsgemäße Anordnung von Flachleitern in einer Wickelfeder-Kassette ist dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Flachleiter derart aufeinander abgestimmt ausgebildet und in der Wickelfeder-Kassette angeordnet sind, dass sich wenigstens eine, in der zweiten Leiterbahnebene angeordnete, weitere Leiterbahn des zweiten Flachleiters außerhalb des Wickelrichtungsumkehrbereiches zumindest teilweise in einem Wirkbereich der in der ersten Leiterbahnebene angeordneten Abschirmung befindet. Dadurch kann die in dem ersten Flachleiter vorhandene Abschirmung zur Abschirmung der weiteren Leiterbahn des zweiten Flachleiters verwendet werden, so dass über diese Leiterbahn auch die Signale eines seriellen Bussystems mit höherer Baudrate, beispielsweise CAN-Signale, übertragen werden können, ohne dass zur Vermeidung einer unerwünschten elektromagnetischen Abstrahlung weitere Abschirmeinrichtungen vorgesehen sein müssen.
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Das heißt mit anderen Worten, ein erster Flachleiter mit wenigstens einer Leiterbahn und einer Abschirmung wird derart gemeinsam mit einem zweiten Flachleiter mit wenigstens einer weiteren Leiterbahn in der Wickelfeder-Kassette angeordnet, dass sich die weitere Leiterbahn des zweiten Flachleiter im Wirkbereich der Abschirmung des ersten Flachleiters befindet, wobei der erste und der zweite Flachleiter dazu vorzugsweise derart in der Wickelfeder-Kassette gewickelt angeordnet sind, dass die Abschirmung des ersten Flachleiters die wenigstens eine weitere Leiterbahn des zweiten Flachleiters außerhalb des Wickelrichtungsumkehrbereiches zumindest teilweise überdeckt.
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Je nach Ausgestaltung der Abschirmung und deren Eigenschaften, kann es in einigen Fällen auch möglich sein, mehr als einen Flachleiter mit einer abzuschirmenden Leiterbahn im Wirkbereich der Abschirmung des ersten Flachleiters anzuordnen.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird die Abschirmung des ersten Flachleiters dabei durch eine weitere Leiterbahn der ersten Leiterbahnebene des ersten Flachleiters gebildet, das heißt durch eine Leiterbahn und nicht durch einen gesonderten Bereich des Flachleiters, wobei die weitere Leiterbahn der ersten Leiterbahnebene welche die Abschirmung bildet, besonders bevorzugt ebenfalls zur Übertragung von Signalen zwischen dem Fahrzeuglenkrad und der Lenksäule ausgebildet ist, insbesondere jedoch zur Übertragung von Signalen welche nur sehr selten elektromagnetische Störeffekte erzeugen.
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Selbstverständlich kann eine erfindungsgemäße Anordnung noch wenigstens einen weiteren, als elektrischen Drehverbinder zur elektrischen Kontaktierung des Fahrzeuglenkrades mit der Lenksäule ausgebildeten Flachleiter mit einer weiteren Leiterbahnebene aufweisen. Bevorzugt weist die Anordnung dabei zusätzlich einen elektrischen Flachleiter zur Kontaktierung mit einem Lenkradheizungsmodul auf, wobei der weitere Flachleiter dabei insbesondere derart in der Wickelfeder-Kassette um den Rotor und/oder den Stator der Wickelfeder-Kassette gewickelt angeordnet ist, das heißt die Leiterbahnebene des weiteren Flachleiters, dass sie außerhalb des Wickelrichtungsumkehrbereiches zumindest teilweise parallel zu den Leiterbahnebenen des ersten und des zweiten Flachleiters verläuft.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Anordnung wenigstens einen Stützkörper, insbesondere eine Raupe oder ein Stützband auf, wobei der Stützkörper derart ausgebildet und in der Wickelfeder-Kassette angeordnet ist, dass wenigstens einer der Flachleiter, vorzugsweise sämtliche Flachleiter, mittels des Stützkörpers zumindest teilweise an den Rotor der Wickelfeder-Kassette und/oder den Stator der Wickelfeder-Kassette angedrückt wird. Dadurch kann die Führung der Flachleiter in der Wickelfeder-Kassette während einer Drehbewegung verbessert werden.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung weist der erste Flachleiter mehr als eine Leiterbahn auf, so dass der erste Flachleiter zur Übertragung mehrerer Signale ausgebildet ist, wobei der erste Flachleiter vorzugsweise zur Übertragung von wenigstens zwei Signalen ausgebildet ist. Die Abschirmung kann dabei sowohl seitlich von den beiden Leiterbahnen am Rand des Flachleiters in der ersten Leiterbahnebene angeordnet sein als auch zwischen den Leiterbahnen des ersten Flachleiters. Letztere Anordnung, also wenn die Abschirmung zwischen zwei Leiterbahnen des ersten Flachleiters angeordnet ist, bewirkt dabei außerdem eine Abschirmung der Leiterbahnen des ersten Flachleiters voneinander. Insbesondere wenn über die Leiterbahn des ersten Flachleiters Airbagsignale übertragen werden, kann es zur Verringerung von Störeffekten vorteilhaft sein, wenn die Abschirmung zwischen zwei Leiterbahnen angeordnet ist, um die jeweils zur Abschirmung benachbart angeordneten Leiterbahnen voneinander bzw. gegenseitig abzuschirmen.
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In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist der zweite Flachleiter zur Übertragung wenigstens eines CAN-Signals ausgebildet ist, vorzugsweise zur Übertragung eines CAN-HI-Signals und eines CAN-LOW-Signals, wobei wenigstens ein CAN-Signal mittels einer weiteren Leiterbahn des zweiten Flachleiters übertragen wird, welche sich außerhalb des Wickelrichtungsumkehrbereiches zumindest teilweise im Wirkbereich der Abschirmung des ersten Flachleiters befindet. Das heißt mit anderen Worten, dass die weitere Leiterbahn des zweiten Flachleiters, welche sich im Wirkbereich der Abschirmung des ersten Flachleiters befindet bevorzugt zur Übertragung eines CAN-Signals vorgesehen ist. Ist der zweite Flachleiter zur Übertragung von zwei CAN-Signalen vorgesehen, insbesondere zur Übertragung eines CAN-HI-Signals und eines CAN-LOW-Signals befinden sich vorzugsweise die betreffenden Leiterbahnen des zweiten Flachleiters, über welche die CAN-Signale übertragen werden, jeweils im Wirkbereich der Abschirmung des ersten Flachleiters, zumindest teilweise außerhalb des Wickelrichtungsumkehrbereiches.
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In einer möglichen Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Anordnung sind der erste Flachleiter und der zweite Flachleiter dabei in ein gemeinsames Flachbandkabel integriert. Dabei bildet die erste Leiterbahnebene des ersten Flachleiters bevorzugt die erste Leiterbahnebene des Flachbandkabels und die zweite Leiterbahnebene des zweiten Flachleiters die zweite Leiterbahnebene. Das heißt der erste Flachleiter und der zweite Flachleiter können auch zu einem gemeinsamen Flachbandkabel zusammengefasst sein, wobei das Flachbandkabel in diesem Fall zwei Leiterbahnebenen aufweist, wobei die erste Leiterbahnebene durch den ersten Flachleiter gebildet wird und die zweite Leiterbahnebene durch den zweiten Flachleiter.
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Eine erfindungsgemäße Wickelfeder-Kassette weist einen mit der Lenksäule drehfest verbindbaren Stator, einen gegenüber dem Stator drehbeweglichen, mit dem Lenkrad drehfest verbindbaren Rotor sowie wenigstens einen ersten und einen zweiten als elektrische Drehverbinder zur elektrischen Kontaktierung eines Fahrzeuglenkrades mit einer Lenksäule in einem Fahrzeug ausgebildeten Flachleiter auf, wobei der erste Flachleiter eine erste Leiterbahnebene bildet und wenigstens eine Leiterbahn und eine Abschirmung aufweist, und wobei der zweite Flachleiter eine zweite Leiterbahnebene bildet und wenigstens eine weitere Leiterbahn aufweist. Dabei sind die Leiterbahnen jeweils zur Übertragung von Signalen zwischen dem Fahrzeuglenkrad und der Lenksäule ausgebildet. Erfindungsgemäß sind dabei der erste und der zweite Flachleiter gemäß einer vorbeschriebenen, erfindungsgemäßen Anordnung in der Wickelfeder-Kassette angeordnet, so dass sich wenigstens eine, in der zweiten Leiterbahnebene angeordnete, weitere Leiterbahn des zweiten Flachleiters außerhalb des Wickelrichtungsumkehrbereiches zumindest teilweise in einem Wirkbereich der in der ersten Leiterebene angeordneten Abschirmung befindet.
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Die Abschirmung der ersten Leiterbahnebene kann dabei auch durch eine weitere Leiterbahn der ersten Leiterbahnebene des ersten Flachleiters gebildet werden, welche ebenfalls zur Übertragung von Signalen zwischen dem Fahrzeuglenkrad und der Lenksäule ausgebildet ist.
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Eine erfindungsgemäße Wickelfeder-Kassette kann außerdem zusätzlich wenigstens einen weiteren, als elektrischen Drehverbinder zur elektrischen Kontaktierung des Fahrzeuglenkrades mit der Lenksäule ausgebildeten Flachleiter mit einer weiteren Leiterbahnebene aufweisen. Vorzugsweise weist eine erfindungsgemäße Wickelfeder-Kassette dabei einen zusätzlichen elektrischen Flachleiter zur Kontaktierung mit einem Lenkradheizungsmodul auf, wobei der weitere Flachleiter dabei insbesondere derart in der Wickelfeder-Kassette um den Rotor und/oder den Stator der Wickelfeder-Kassette gewickelt angeordnet ist, dass seine Leiterbahnebene außerhalb des Wickelrichtungsumkehrbereiches zumindest teilweise parallel zu den Leiterbahnebenen des ersten und des zweiten Flachleiters verläuft.
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Eine erfindungsgemäße Wickelfeder-Kassette kann außerdem wenigstens einen Stützkörper, insbesondere eine Raupe oder ein Stützband, aufweisen, der derart ausgebildet und in der Wickelfeder-Kassette angeordnet ist, dass wenigstens einer der Flachleiter, vorzugsweise sämtliche Flachleiter, mittels des Stützkörpers zumindest teilweise an den Rotor der Wickelfeder-Kassette und/oder den Stator der Wickelfeder-Kassette angedrückt wird.
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Besonders bevorzugt ist der zweite Flachleiter einer erfindungsgemäßen Wickelfeder-Kassette zur Übertragung wenigstens eines CAN-Signals ausgebildet, vorzugsweise zur Übertragung eines CAN-HI-Signals und eines CAN-LOW-Signals, wobei wenigstens ein CAN-Signal mittels einer weiteren Leiterbahn des zweiten Flachleiters übertragen wird, welche sich außerhalb des Wickelrichtungsumkehrbereiches zumindest teilweise im Wirkbereich der Abschirmung des ersten Flachleiters befindet.
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In einer möglichen Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Wickelfeder-Kassette sind der erste Flachleiter und der zweite Flachleiter in ein gemeinsames Flachbahnkabel integriert, welches wenigstens zwei Leiterbahnebenen aufweist, wobei die erste Leiterbahnebene des Flachbahnkabels durch die erste Leiterbahnebene des ersten Flachleiters gebildet wird und die zweite Leiterbahnebene des Flachbahnkabels durch die zweite Leiterbahnebene des zweiten Flachleiters.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Alle vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder aber in Alleinstellung verwendbar.
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Manche der genannten Merkmale bzw. Eigenschaften betreffen sowohl eine erfindungsgemäße Anordnung als auch eine erfindungsgemäße Wickelfeder-Kassette. Einige dieser Merkmale und Eigenschaften werden teilweise nur einmal beschrieben, gelten jedoch unabhängig voneinander im Rahmen technisch möglicher Ausgestaltungen sowohl für eine erfindungsgemäße Anordnung als auch für eine erfindungsgemäße Wickelfeder-Kassette. Die mit Bezug auf die Anordnung vorgestellten, bevorzugten Ausführungsformen und deren Vorteile gelten somit entsprechend auch für eine erfindungsgemäße Wickelfeder-Kassette.
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Die Erfindung wird nun anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert, insbesondere unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
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Es zeigen:
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1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Wickelfeder-Kassette in einem Horizontalschnitt,
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2 in schematischer Darstellung einen Schnitt außerhalb eines Wickelrichtungsumkehrbereichs entlang der Schnittebene A-A‘ durch die zwei Flachleiter der erfindungsgemäßen Wickelfeder-Kassette aus 1,
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3 ein alternatives Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung und Anordnung von Flachleitern für eine erfindungsgemäße Wickelfeder-Kassette gemäß 1, ebenfalls im Schnitt entlang der Schnittebene A-A‘ durch die Flachleiter,
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4 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Wickelfeder-Kassette, ebenfalls in einem Horizontalschnitt,
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5 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Wickelfeder-Kassette, ebenfalls in einem Horizontalschnitt,
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6 ein alternatives Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung und Anordnung von Flachleitern für eine erfindungsgemäße Wickelfeder-Kassette gemäß 5, im Schnitt entlang der Schnittebene B-B‘ durch die Flachleiter,
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7 ein alternatives Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung und Anordnung von Flachleitern für eine erfindungsgemäße Wickelfeder-Kassette gemäß 5, ebenfalls im Schnitt entlang der Schnittebene B-B‘ durch die Flachleiter,
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8 ein alternatives Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung und Anordnung von Flachleitern für eine erfindungsgemäße Wickelfeder-Kassette gemäß 5, ebenfalls im Schnitt entlang der Schnittebene B-B‘ durch die Flachleiter,
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9 ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Wickelfeder-Kassette im Horizontalschnitt und
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10 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung und Anordnung der Flachleiter für die in 9 dargestellte, erfindungsgemäße Wickelfeder-Kassette, im Schnitt entlang der Schnittebene C-C‘ durch die Flachleiter.
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1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer im Horizontalschnitt dargestellten, erfindungsgemäßen Wickelfeder-Kassette 10 mit einem drehfest an einer Lenksäule eines Fahrzeugs befestigbaren Stator 13, der einen hohlzylindrischen Bereich mit einer inneren Zylindermantelfläche 13i aufweist. Konzentrisch zum Stator 13 ist ein ebenfalls hohlzylindrischer Rotor 14 mit einer äußeren Zylindermantelfläche 14a angeordnet, wobei die innere Zylindermantelfläche 13i des Stators zusammen mit der äußeren Zylindermantelfläche 14a einen Ringraum 10a bildet, in welchem zwei Flachleiter 11 und 12, insbesondere ein erster Flachleiter 11 und ein zweiter Flachleiter 12, gewickelt angeordnet sind.
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Die beiden Flachleiter 11 und 12 sind dabei jeweils mit einer ersten Wickelrichtung 16 im Uhrzeigersinn um die Zylinderaußenfläche 14a des Rotors 14 gewickelt sowie mit einer zweiten Wickelrichtung 17 entgegen des Uhrzeigersinns innen an der Zylinderinnenfläche 13i des Stators entlang gewickelt. Dabei verlaufen die Flachleiter 11 und 12 über den größten Teil ihrer Wicklung, insbesondere über mehr als eine Umdrehung, unmittelbar parallel zueinander bzw. liegen teilweise sogar unmittelbar aneinander an.
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Die Umkehr der Wickelrichtung der beiden Flachleiter 11 und 12 erfolgt dabei jeweils mittels einer Art 180°-Schlaufe 18 in einem Wickelr ichtungsumkehrbereich, wobei der Wickelrichtungsumkehrbereich 18 durch die 180°-Schl aufe gebildet wird, mit welcher die Flachleiter 11 und 12 jeweils von der äußeren Zylindermantelfläche 14a des Rotors 14 zur inneren Zylindermantelfläche 13i des Stators 13 geführt sind. Für eine besonders gute Abschirmung sollte der Bereich der Wickelrichtungsumkehr 18 bzw. die 180°-Schlaufe 18 dabei so klein wie möglich gehalten werden, damit möglichst nur ein kurzer Bereich des zweiten Flachleiters 12, 12‘, 12‘‘ nicht abgeschirmt bzw. ungeschirmt ist.
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Für eine stabile Wicklung der Flachleiter 11 und 12 in der Wickelfeder-Kassette 10 bzw. für eine saubere Führung der Flachleiter 11 und 12 im Ringraum 10a, insbesondere um Beschädigungen der Flachleiter 11 und 12 zu vermeiden, weist die in 1 gezeigte, erfindungsgemäße Wickelfeder-Kassette 10 außerdem drei, ebenfalls im Ringraum 10a angeordnete und gleichmäßig über den Umfang verteilte, sogenannte Raupen 19 als Führungs- und/oder Stützelemente auf, mit welchen die Flachleiter 11 und 12 zum einen im Ringraum 10a geführt werden und zum anderen an die Zylindermantelfläche 14a des Rotors 14 sowie an die Zylindermantelfläche 13i des Stators 13 angedrückt werden.
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Der erste Flachleiter 11 weist dabei eine erste Leiterbahnebene mit in diesem Fall vier Leiterbahnen 11a, 11b, 11d und 11e auf, welche jeweils zur Übertragung von Airbag-Signalen zwischen dem Fahrzeuglenkrad und der Lenksäulenseite ausgebildet sind, siehe 2, wobei 2 in schematischer Darstellung einen Schnitt außerhalb eines Wickelrichtungsumkehrbereichs 18 entlang der Schnittebene A-A‘ durch die zwei Flachleiter 11 und 12 der erfindungsgemäßen Wickelfeder-Kassette aus 1 zeigt. Der erste Flachleiter 11 weist erfindungsgemäß außerdem eine Abschirmung 11c auf, welche ebenfalls in der ersten Leiterbahnebene angeordnet ist und sich bei diesem Ausführungsbeispiel zwischen den Leiterbahnen 11b und 11d befindet.
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Der zweite Flachleiter 12 weist ebenfalls eine Leiterbahnebene auf, welche in diesem Fall als zweite Leiterbahnebene bezeichnet wird, wobei der Flachleiter 12 ebenfalls vier, in einer gemeinsamen Leiterbahnebene angeordnete Leiterbahnen 12a, 12b, 12c und 12d zur Übertragung von Signalen zwischen dem Fahrzeuglenkrad und der Lenksäulenseite aufweist. Dabei sind die Leiterbahnen 12b und 12c zur Übertragung serieller Bussignale mit hohen Baudraten ausgebildet, insbesondere zur Übertragung von CAN-Signalen, wobei in diesem Fall die Leiterbahn 12b zur Übertragung des CAN-HI-Signals vorgesehen ist und die Leiterbahn 12c zur Übertragung des CAN-LOW-Signals.
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Erfindungsgemäß sind die beiden Flachleiter 11 und 12 dabei derart zueinander angeordnet, dass sich die Leiterbahnen 12b und 12c, auf welcher die seriellen Bussignale des CAN-Busses übertragen werden können, im Wirkbereich der Abschirmung 11c des ersten Flachleiters 11 befinden, zumindest außerhalb des Bereichs 18, in dem die Wickelrichtung mittels der 180°-Schlaufe 18 umgekeh rt wird, wobei die Abschirmung 11c dazu den Bereich, in welchem die Leiterbahnen 12b und 12c, welche zur Übertragung der CAN-Signale vorgesehen sind, überdeckt.
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Wie anhand von 1 zu erkennen ist, deckt die Abschirmung 11c des ersten Flachleiters 11 dabei zwar nicht über die gesamte Wicklung bzw. eine gesamte Wickellänge die CAN-Signal-Leiterbahnen 12b und 12c des zweiten Flachleiters 12 ab, sondern nur außerhalb des Wickelrichtungsumkehrbereichs 18 bzw. außerhalb der 180°-Schlaufe 18, jedoch über einen wesentlichen Teil der Wickellänge. Es hat sich gezeigt, dass mit einer derartigen Anordnung bereits eine ausreichende Abschirmung des zweiten Flachleiters 12 durch den ersten Flachleiter 11 erreicht werden kann, so dass auch Signale serieller Bussyteme mit höherer Baudrate, wie beispielsweise CAN-Signale, bei entsprechender Ausgestaltung und Anordnung der beiden Flachleiter 11 und 12 mit ausreichender Signalübertragungsqualität übertragen werden können, insbesondere ohne zusätzliche Abschirmmaßnahmen vorzusehen.
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3 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung und Anordnung von Flachleitern 11‘ und 12‘ für eine erfindungsgemäße Wickelfeder-Kassette 10 gemäß 1, ebenfalls im Schnitt durch die Flachleiter 11‘ und 12‘ außerhalb des Wickelrichtungsumkehrbereiches entlang der Schnittebene A-A‘, wobei bei dieser Ausgestaltung die Abschirmung 11c‘ deutlich breiter ausgebildet ist und die zu schirmenden Leiterbahnen 12b‘ und 12c‘ deutlich weiter überlappt und noch zusätzlich zum Teil die Leiterbahnen 12a‘ und 12d‘ mitüberdeckt und geringfügig abschirmt.
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4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Wickelfeder-Kassette 20, ebenfalls in einem Horizontalschnitt, wobei diese Wickelfeder-Kassette 20 sich von der in 1 gezeigten Wickelfeder-Kassette 10 darin unterscheidet, dass zur Führung der Flachleiter 11 und 12 sowie zum Andrücken an den Rotor 14 bzw. den Stator 13 keine sogenannten Raupen 19 vorgesehen sind, sondern sogenannte Stützbänder 21 mit eingewickelt sind. Falls erforderlich, können die Stützbänder 21 auch abschirmend ausgebildet sein, beispielsweise, in dem die Stützbänder 21 mit einer speziellen Beschichtung versehen sind oder entsprechend abschirmend wirkende Materialien aufweisen.
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5 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Wickelfeder-Kassette 30, ebenfalls in einem Horizontalschnitt, wobei bei diesem Ausführungsbeispiel nur ein Stützband 21 vorgesehen ist. Zusätzlich zu den beiden Flachleitern 11 und 12 und dem Stützband 21 sind darüber hinaus jedoch noch zwei weitere Flachleiter 22 und 23 vorgesehen, welche in diesem Fall zur Versorgung einer Lenkradheizung mit Spannung dienen, insbesondere zur Kontaktierung der Lenkradheizung mit Klemme 30 bzw. Klemme 31, wobei Klemme 30 die Bezeichnung für die Plusleitung direkt von der Batterie kommend ist und Klemme 31 die Minusleitung direkt von der Batterie bzw. Fahrzeugmasse bezeichnet.
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6 zeigt eine zugehörige, erfindungsgemäße Ausgestaltung und Anordnung der Flachleiter 11, 12, 21, 22 und 23 der in 5 dargestellten, erfindungsgemäßen Wickelfeder-Kassette 30 in Schnittdarstellung entlang einer Schnittebene B-B‘, in welcher die im Ringraum 10a gewickelten fünf Flachleiter 11, 12, 21, 22 und 23 alle miteinander überlappen.
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7 zeigt eine weitere Möglichkeit der Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Anordnung von Flachleitern 11‘, 12‘, 21, 22 und 23 für eine erfindungsgemäße Wickelfeder-Kassette 30 gemäß 5, ebenfalls im Querschnitt durch die Flachleiter 11‘, 12‘, 21, 22 und 23 entlang der Schnittebene B-B‘.
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Bei der in 7 gezeigten Anordnung von Flachleitern 11‘, 12‘, 21, 22 und 23 weist der erste Flachleiter 11‘, so wie bei der in 3 gezeigten Ausgestaltung, eine die zwei Leiterbahnen 12b‘ und 12c‘ des zweiten Flachleiters 12‘ deutlich überlappende Abschirmung 11c‘ auf, jedoch zusätzlich zu der in 3 gezeigten Ausgestaltung außerdem zwei Flachleiter 22 und 23 zur Spannungsversorgung der Lenkradheizung, insbesondere zur Kontaktierung mit Klemme 30 und Klemme 31.
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8 zeigt eine weitere Möglichkeit der Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Anordnung von Flachleitern 11‘‘, 12‘‘, 21, 22 und 23 für eine erfindungsgemäße Wickelfeder-Kassette 30 gemäß 5, ebenfalls im Querschnitt durch die Flachleiter 11‘‘, 12‘‘, 21, 22 und 23 entlang der Schnittebene B-B‘.
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Bei dieser gezeigten Ausgestaltungsmöglichkeit ist, entgegen der in 7 gezeigten Anordnung, die Abschirmung 11c‘‘ im ersten Flachleiter 11‘‘ bezogen auf die Breite des ersten Flachleiters jedoch nicht in der Mitte der Leiterbahnebene zwischen den zwei Leiterbahnen 11b‘‘ und 11c‘‘ angeordnet, sondern am Rand der ersten Leiterbahnebene am Rand des ersten Flachleiters 11‘‘ neben der Leiterbahn 11e‘‘. Um die gewünschte Abschirmwirkung in Bezug auf die abzuschirmenden Leiterbahnen 12b‘‘ und 12c‘‘ des zweiten Flachleiters 12‘‘ durch eine erfindungsgemäße Anordnung der Flachleiter 11‘‘ und 12‘‘ in einer erfindungsgemäßen Wickelfeder-Kassette erreichen zu können, ist der Flachleiter 12‘‘ entsprechend auf den ersten Flachleiter 11‘‘ abgestimmt ausgestaltet, wobei dazu die Leiterbahnen 12b‘‘ und 12c‘‘ im zweiten Flachleiter 12‘‘ ebenfalls entsprechend am Rand angeordnet sind, so dass die abzuschirmenden Leiterbahnen 12b‘‘ und 12c‘‘ des zweiten Flachleiters 12‘‘ im Wirkbereich der Abschirmung 11c‘‘ angeordnet werden können und insbesondere die für die Abschirmung erforderliche Überlappung erreicht wird.
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9 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Wickelfeder-Kassette 40 im Horizontalschnitt, wobei bei dieser Wickelfeder-Kassette die Flachleiter 22 und 23 zwischen dem ersten Flachleiter 11 und dem zweiten Flachleiter 12 in der Wickelfeder-Kassette 40 angeordnet sind. Das heißt, bei dieser erfindungsgemäßen Anordnung sind die Flachleiter 22 und 23 zur Spannungsversorgung der Lenkradheizung nicht außerhalb des zweiten Flachleiters 12 aufgewickelt, sondern zwischen dem ersten Flachleiter 11 und dem zweiten Flachleiter 12, was insbesondere anhand von 10 gut zu erkennen ist.
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Mit einer erfindungsgemäßen Anordnung von Flachleitern in einer Wickelfeder-Kassette und einer erfindungsgemäßen Wickelfeder-Kassette ist es somit möglich, einen Flachleiter zur Übertragung von seriellen Bussignalen mit einer höheren Baudrate zu verwenden und diesen in einer in einer Wickelfeder-Kassette anzuordnen, ohne zusätzliche Abschirmmaßnahmen vorzusehen, wie beispielsweise einen separaten Abschirm-Flachleiter oder eine abschirmend wirkende Beschichtung auf dem Flachleiter.
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Vielmehr muss lediglich in einem in der Regel bereits vorhandenen Flachleiter lediglich eine Abschirmung vorhanden sein oder integriert werden und die Lage der Abschirmung im ersten Flachleiter auf die Lage der Leiterbahnen des zweiten Flachleiters derart abgestimmt werden, dass die Flachleiter erfindungsgemäß in einer Wickelfeder-Kassette angeordnet werden können, wobei die in die erste Leiterbahn 11 bzw. 11‘ bzw. 11‘‘ integrierte Abschirmung 11c, 11‘ bzw. 11‘‘ dabei auch durch eine Leiterbahn gebildet werden kann, das heißt eine zur Signalübertragung vorgesehene Leiterbahn, bei welcher ein störendes Signal jedoch vorzugsweise nur sehr selten übertragen wird. Das heißt mit anderen Worten kann auch eine Signalleitung bzw. eine Leiterbahn als Abschirmung verwendet werden.
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Zur Kontaktierung der Flachleiter mit Masse bzw. GND (Ground) können die entsprechenden Leiterbahnen mithilfe einer speziellen Stanzgitterführung freigelegt werden. Dies ist insbesondere erforderlich, wenn die einzelnen Flachleiter unabhängig von den übrigen Flachleitern kontaktiert werden müssen, wie dies beispielsweise aus Sicherheitsgründen in der Regel für einen Flachleiter erforderlich ist, über dessen Leiterbahnen Airbag-Signale übertragen werden, da dieser separat kontaktiert werden muss.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006035695 A1 [0002]
- DE 4419077 A1 [0002]