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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Wischvorrichtung für Fahrzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Wischvorrichtung.
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Eine Wischvorrichtung für Fahrzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der
DE 41 17 795 C2 bekannt. Die bekannte Wischvorrichtung weist einen Wischarm auf, an dem örtlich getrennt von einem Wischblatt mehrere Sprühdüsen angeordnet sind, die beidseitig in Bezug auf die Längserstreckung des Wischarms im Bereich des Wischblatts positioniert sind. Darüber hinaus ist die bekannte Wischvorrichtung derart ausgebildet, dass beim Betätigen der Wischvorrichtung zum Reinigen der Fahrzeugscheibe jeweils nur diejenigen Sprühdüsen angesteuert bzw. mit Reinigungsfluid versorgt werden, die sich in Bewegungsrichtung des Wischblatts vor dem Wischblatt befinden. Dadurch wird zum einen der Verbrauch an Reinigungsfluid bei zufriedenstellendem Reinigungsergebnis reduziert, und zum anderen wird die Sicht für den Fahrer dadurch, dass das Reinigungsfluid zeitnah von dem Wischblatt verdrängt wird, möglichst wenig beeinflusst.
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Nachteilig bei der bekannten Wischvorrichtung ist es, dass durch die am Wischarm örtlich getrennt von dem Wischblatt angeordneten mehreren Sprühdüsen der Wischarm relativ kompliziert gebaut ist bzw. einen relativ großen Bauraum aufweist. Dies ist insofern von Nachteil, da bei einer versenkten Anordnung des Wischblatts bzw. Wischarms ein entsprechender Einbauraum für den Wischarm mit dem Wischblatt vorgesehen sein muss. Bei einer unverdeckten Anordnung der Wischarme und Wischblätter führt der relativ großbauende Wischarm demgegenüber zu einer relativ großen Sichtbeeinträchtigung des Fahrers. Dasselbe trifft grundsätzlich auch während des Betriebs der Wischvorrichtung zu, da der Wischarm zumindest im Bereich des Wischblatts eine relativ große Breite aufweist.
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Offenbarung der Erfindung
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Ausgehend von dem dargestellten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Wischvorrichtung für Fahrzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, dass bei möglichst geringer Sichtbeeinträchtigung des Fahrers, d.h. bei möglichst kompaktem Aufbau, beim Betrieb der Wischvorrichtung eine gute Reinigungswirkung bei geringem Verbrauch des Reinigungsfluids erzielt wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Wischvorrichtung für Fahrzeuge mit den Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass jedem Wischblatt wenigstens eine, ortsfest außerhalb des Überdeckungsbereichs des Wischblatts mit der Fahrzeugscheibe angeordnete Sprühdüse zugeordnet ist. Mit anderen Worten gesagt bedeutet dies, dass im Gegensatz zum Stand der Technik die wenigstens eine jedem Wischblatt zugeordnete Sprühdüse sich nicht am Wischblatt und somit im Überdeckungsbereich des Wischblatts mit der Fahrzeugscheibe, sondern außerhalb des Wischblatts und des Wischarms befindet. Dadurch sind bezüglich des Wischarms und des Wischblatts keinerlei bauliche Veränderungen gegenüber konventionellen Wischarmen bzw. Wischblättern erforderlich, so dass die Anordnung aus Wischarm und Wischblatt besonders kompakt ausgebildet sein kann.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Wischvorrichtung für Fahrzeuge sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
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Um jeweils nur diejenige Sprühdüse bzw. Sprühdüsen anzusteuern, die in Wischrichtung der bzw. des Wischblatts vor dem bzw. den Wischblättern liegt, ist es erforderlich, die Bewegungsrichtung der Wischblätter zu erkennen. Hierzu ist es in einer ersten konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Wischermotor als reversierbarer Wischermotor ausgebildet ist, und dass eine Winkelstellung einer mit dem Wischblatt verbundenen Abtriebswelle des Wischermotors der Steuereinrichtung zur Bestimmung der Winkelstellung des Wischblatts als Eingangswert zuführbar ist.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, dass das Betätigen einer Waschflüssigkeitspumpe zur Ausbringung des Reinigungsfluids mittels der wenigstens einen Sprühdüse zeitgesteuert erfolgt. Unter zeitgesteuert im Rahmen der Erfindung ist dabei entweder eine zeitlich verzögerte Ansteuerung der Waschflüssigkeitspumpe beim Betätigen der Scheibenwischanlage oder aber Ansteuern der Waschflüssigkeitspumpe über einen definierten Zeitraum, beispielsweise 1,0 Sekunden, zu verstehen.
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Zusätzlich oder alternativ hierzu kann es auch vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, dass das Betätigen einer Waschflüssigkeitspumpe zur Aktivierung der wenigstens einen Sprühdüse in Abhängigkeit von Eingangsgrößen wie Fahrgeschwindigkeit oder Außentemperatur erfolgt. Dadurch lässt sich zum einen die Reinigungswirkung beim Betätigen der Scheibenwischanlage optimieren und zum anderen der Verbrauch an Reinigungsfluid reduzieren.
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Um die Sichtbehinderung für einen Fahrer beim Betätigen der Reinigungsanlage zur minimieren, kann es vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Sprühdüse mehrere Sprühstrahlen erzeugt, deren Auftreffpunkte auf der Fahrzeugscheibe sich innerhalb des Überdeckungsbereichs des der Sprühdüse zugeordneten Wischblatts befinden und in zumindest einer vorbestimmten Stellung des Wischblatts der lotrechte Abstand der Auftreffpunkte gleich ist. Dies hat zur Folge, dass das gesamte, auf die Fahrzeugscheibe aufgesprühte Reinigungsfluid von dem Wischblatt gleichzeitig von dem Wischblatt erfasst bzw. weggewischt wird.
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In alternativer Ausgestaltung des Vorschlags, bei der das von dem Scheibenwischer überstrichene Wischfeld besonders gleichmäßig bzw. homogen mit Reinigungsfluid versehen wird, ist es vorgesehen, dass wenigstens eine Sprühdüse mehrere Sprühstrahlen erzeugt, deren Auftreffpunkte auf der Fahrzeugscheibe sich innerhalb des Überdeckungsbereichs des der Sprühdüse zugeordneten Wischblatts befinden und in zumindest einer vorbestimmten Stellung des Wischblatts der lotrechte Abstand der Auftreffpunkte zum Wischblatt unterschiedlich ist.
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Eine weitere Optimierung des Verbrauchs an Reinigungsfluid wird erzielt, wenn die wenigstens eine Sprühdüse derart relativ zur Fahrzeugscheibe angeordnet ist, dass das Aufsprühen des Reinigungsfluids nur innerhalb eines Teilwischfelds erfolgt, derart, dass kein Reinigungsfluid in einem Winkelbereich vor einem Umkehrpunkt des Wischblatts auf die Fahrzeugscheibe erfolgt.
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In bevorzugter geometrischer Anordnung der wenigstens einen Sprühdüse ist diese entlang des Randbereichs der Fahrzeugscheibe und bevorzugt seitlich oder unterhalb oder oberhalb der Fahrzeugscheibe am Fahrzeug angeordnet.
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Um das von den Scheibenwischern überstrichene Wischfeld möglichst vollflächig bzw. gleichmäßig mit Reinigungsfluid versehen zu können, ist es darüber hinaus von Vorteil, dass beim Vorsehen wenigstens zweier Sprühdüsen diese in Bezug auf die Seiten der Fahrzeugscheibe an unterschiedlichen Seiten des Fahrzeugs angeordnet sind. Dadurch werden die Sprühstrecken vom Auslass der jeweiligen Sprühdüse bis zum Auftreffen auf die Fahrzeugscheibe reduziert.
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Darüber hinaus ist es von Vorteil, dass beim Vorsehen wenigstens zweier Sprühdüsen diese an unterschiedlichen Orten der Fahrzeugscheibe angeordnet sind.
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Zur Optimierung der Reinigungswirkung kann es darüber hinaus vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, dass in Abhängigkeit einer Betriebsart der Wischvorrichtung die wenigstens zwei Sprühdüsen unterschiedlich voneinander ansteuerbar sind.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung.
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Diese zeigt in:
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1 und 2 eine schematische Darstellung einer ersten erfindungsgemäßen Wischvorrichtung während einer Bewegung der Wischblätter aus einer unteren in eine obere Umkehrposition,
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3 und 4 die Wischvorrichtung gemäß der 1 und 2 während einer Bewegung der Wischblätter aus der oberen in die untere Umkehrposition,
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5 und 6 eine gegenüber den 1 und 2 modifizierte Wischvorrichtung, bei der die Sprühdüsen in einem seitlichen Bereich einer Fahrzeugscheibe angeordnet sind, während einer Bewegung der Wischblätter aus der unteren in die obere Umkehrposition,
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7 bis 9 weitere modifizierte Wischvorrichtungen, bei denen die Sprühdüsen jeweils an unterschiedlichen Bereichen der Fahrzeugscheibe angeordnet sind, während einer Bewegung der Wischblätter aus der unteren in die obere Umkehrposition,
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10 und 11 eine Wischvorrichtung, bei der die Sprühdüsen unterschiedliche Reinigungsprogramme ausführen können, bei unterschiedlichen Bewegungsrichtungen der Wischblätter und
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12 bis 14 unterschiedlich gestaltete Wischvorrichtungen bei einer Anordnung der Wischblätter in gegenläufiger Richtung.
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Gleiche Elemente bzw. Elemente mit gleicher Funktion sind in den Figuren mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
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In den 1 bis 4 ist eine erste erfindungsgemäße Wischvorrichtung 10 zum Reinigen einer Scheibe 1 eines im Einzelnen nicht gezeigten Fahrzeugs 100 dargestellt. Die Wischvorrichtung 10 weist zwei Wischblätter 11, 12 auf, die an Wischarmen befestigt bzw. angeordnet sind und über einen Wischermotor 5, dessen Abtriebswelle 6 zumindest mittelbar mit den Wischarmen bzw. den Wischblättern 11, 12 verbunden angeordnet ist, zwischen einem unteren Umkehrpunkt UT und einem oberen Umkehrpunkt OT hin- und herbewegbar sind. Die beiden Wischblätter 11, 12 sind zumindest im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet und jeweils in der gleichen Richtung bewegt.
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Der Wischermotor 5 ist als reversierbarer Wischermotor 5 ausgebildet, d.h., dass die Drehrichtung der Abtriebswelle 6 des Wischermotors 5 veränderbar bzw. umkehrbar ist. Darüber hinaus weist der Wischermotor 5 an sich bekannte und daher nicht dargestellte Mittel zur Erfassung der Stellung der Abtriebswelle 6 und somit der Erfassung der Stellung der Wischblätter 11, 12 auf. Insbesondere wird die Winkelstellung der Abtriebswelle 6 des Wischermotors 5 einer Steuereinrichtung 15 der Wischvorrichtung 10 als Eingangswert zugeführt. Die Steuereinrichtung 15 dient wiederum der Ansteuerung wenigstens einer Waschflüssigkeitspumpe 16, die einerseits mit einem nicht dargestellten Reservoir für Reinigungsfluid verbunden ist, und die andererseits bei einer Betätigung bzw. Aktivierung das Reinigungsfluid mit Druck wenigstens einer Sprühdüse 17 bis 20 der Wischvorrichtung 10 zur Verfügung stellt.
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Bei dem in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel der Wischvorrichtung 10 sind die beiden Sprühdüsen 17 und 18 dem Wischblatt 11 zugeordnet, während die beiden Sprühdüsen 19 und 20 dem Wischblatt 12 zugeordnet sind. Hierbei befinden sich die Sprühdüsen 17 und 19 am unteren Randbereich der Scheibe 1, beispielsweise im Bereich des Scheibenrahmens 7 (alternativ im Bereich der Karosserie des Fahrzeugs 100 im Übergangsbereich zur Scheibe 1), während die beiden anderen Sprühdüsen 18 und 20 im oberen Bereich der Scheibe 1 bzw. im Bereich des oberen Scheibenrahmens 7 angeordnet sind. Insbesondere sind alle Sprühdüsen 17 bis 20 außerhalb eines Überdeckungsbereichs 22 der Wischblätter 11, 12 mit der Scheibe 1 angeordnet, wobei der Überdeckungsbereich 22 den Bereich der Scheibe 1 bezeichnet, der beim Überstreichen durch die Wischblätter 11, 12 entsteht.
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In der 1 ist ein Winkel α der Wischblätter 11, 12 eingezeichnet, der nach dem Betätigen der Wischvorrichtung 10 nach dem Verlassen der Wischblätter 11, 12 aus der unteren Umkehrposition UT eingenommen ist. Beispielhaft bezeichnet der Winkel α eine Winkelstellung der Wischblätter 11, 12, bei dem frühestens eine Aktivierung der Waschflüssigkeitspumpe 16 erfolgt, um zu ermöglichen, dass das Reinigungsfluid in geringem Abstand in Bewegungsrichtung des jeweiligen Wischblatts 11, 12 vor dem Wischblatt 11, 12 auf die Scheibe 1 auftrifft.
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Darüber hinaus sind in der 1 für die beiden Sprühdüsen 18 und 20 jeweils drei Sprühstrahlen 24 bis 26 sowie 27 bis 29 eingezeichnet, deren Auftreffpunkte auf der Scheibe 1 für die Sprühstrahlen 24 bis 26 der Sprühdüse 18 so angeordnet sind, dass der lotrechte Abstand der Auftreffpunkte der Sprühstrahlen 24 bis 26 zum Wischblatt 11 unterschiedlich groß ist, während der lotrechte Abstand der Auftreffpunkte der Sprühstrahlen 27 bis 29 der Sprühdüse 20 zum Wischblatt 12 gleichgroß ist.
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Weiterhin ist in der 1 bei einer Bewegung der Wischblätter 11, 12 aus Richtung der unteren Umkehrposition UT in Richtung der oberen Umkehrposition OT der Fall dargestellt, bei dem lediglich die beiden (oberen) Sprühdüsen 18 und 20 aktiviert sind, während die beiden (unteren) Sprühdüsen 17 und 19 deaktiviert sind.
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In der 2 ist der Fall dargestellt, bei dem sich die beiden Wischblätter 11, 12, aus der unteren Umkehrposition UT herkommend, in einem Winkel β vor der oberen Umkehrposition OT befinden. Zur Reduzierung des Verbrauchs an Reinigungsfluid ist für diesen Fall vorgesehen, dass die entsprechend der 1 aktivierten Sprühdüsen 18 und 20 deaktiviert werden, sobald der Winkel β ein bestimmtes Maß unterschreitet.
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Wie bereits erläutert, wird die Wischvorrichtung 10 bzw. die Waschflüssigkeitspumpe 16 in Abhängigkeit der Stellung der Wischblätter 11, 12 bzw. der Winkel α und β angesteuert, wobei die Winkel α und β beispielsweise zwischen 10° und 30° betragen. Neben der rein winkelabhängigen Ansteuerung der Wischblätter 11, 12 kann darüber hinaus die Ansteuerung der Waschflüssigkeitspumpe 16 zeitgesteuert erfolgen, d.h. beispielsweise nach einer bestimmten Zeit nach der Aktivierung der Wischvorrichtung 10 (ggf. unter der Voraussetzung der Einhaltung bestimmter Winkel α bzw. β der Wischblätter 11, 12), oder aber während eines bestimmten Zeitraums, z.B. 1,0 Sekunden lang. Auch kann die Aktivierung der Waschflüssigkeitspumpe 16 zusätzlich unter Berücksichtigung der Fahrzeuggeschwindigkeit oder sonstigen Umweltbedingungen, beispielsweise der Außentemperatur, erfolgen.
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In den 3 und 4 der Wischvorrichtung 10 ist die Aktivierung bzw. die Deaktivierung der Sprühdüsen 17 bis 20 dargestellt ist, wenn sich diese aus der oberen Umkehrposition OT in Richtung der unteren Umkehrposition UT bewegen. Insbesondere ist erkennbar, dass die unteren Sprühdüsen 17 und 19 erst ab einem Winkel α nach dem Starten aus der oberen Umkehrposition OT aktiviert werden und ab einem Winkel βvor Erreichen der unteren Umkehrposition UT deaktiviert werden.
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In den 5 und 6 ist eine modifizierte Wischvorrichtung 10a dargestellt, die lediglich zwei Sprühdüsen 31, 32 aufweist. Während die eine Sprühdüse 31 dem Wischblatt 11 zugeordnet ist und sich in einem seitlichen oberen Bereich der Scheibe 1 bzw. des Scheibenrahmens 7 befindet, ist die andere Sprühdüse 32 dem Wischblatt 12 zugeordnet und befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite in einem seitlichen unteren Bereich der Scheibe 1 bzw. des Scheibenrahmens 7. Beide Sprühdüsen 31, 32 sind ebenfalls außerhalb des Überdeckungsbereichs 22 der Wischblätter 11, 12 mit der Scheibe 1 angeordnet und dazu ausgebildet, jeweils drei Sprühstrahlen 24a bis 26a bzw. 27a bis 29a zu erzeugen. In Analogie zu der in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der Wischvorrichtung 10 weisen die Auftreffpunkte der Sprühstrahlen 24a bis 26a zum Wischblatt 11 einen unterschiedlichen lotrechten Abstand auf, während die Auftreffpunkte der Sprühstrahlen 27a bis 29a zum Wischblatt 12 denselben lotrechten Abstand aufweisen.
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Selbstverständlich liegt es auch im Rahmen der Erfindung, dass der lotrechte Abstand der Auftreffpunkte aller Sprühstrahlen 26a bis 29a zum jeweiligen Wischblatt 11, 12 gleichgroß bzw. unterschiedlich ist.
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Entsprechend der Darstellung der 5 findet eine Aktivierung der Wischvorrichtung 10a bzw. der Waschflüssigkeitspumpe 16 über die Steuereinrichtung 15 erst dann statt, wenn die Wischblätter 11, 12 aus ihrem unteren Umkehrposition UT sich in Richtung der oberen Umkehrposition OT bewegen und ein bestimmter Winkel α überschritten wird. Ebenso wird entsprechend der Darstellung der 6 die Zufuhr von Reinigungsfluid zu den Sprühdüsen 31, 32 gestoppt, sobald ein bestimmter Winkel β vor der oberen Umkehrposition OT unterschritten wird.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der 7 der Wischvorrichtung 10b sind zwei Sprühdüsen 33, 34 vorgesehen, die im Bereich des oberen Randes der Scheibe 1 bzw. am Scheibenrahmen 7 relativ nah zueinander beabstandet angeordnet sind, wobei die eine Sprühdüse 33 dem Wischblatt 11 und die andere Sprühdüse 34 dem Wischblatt 12 zugeordnet ist. Bezüglich der Ansteuerung bzw. Aktivierung der beiden Sprühdüsen 33, 34 gilt das in Bezug auf die Wischvorrichtung 10a Gesagte.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Wischvorrichtung 10c gemäß der 8 sind ebenfalls zwei Sprühdüsen 35, 36 vorgesehen, wobei die eine, dem Wischblatt 11 zugeordnete Sprühdüse 35 sich im oberen Bereich der einen Seite der Scheibe 1 bzw. des Scheibenrahmens 7 befindet, während die dem Wischblatt 12 zugeordnete Sprühdüse 36 sich in etwa in der Mitte im oberen Bereich der Scheibe 1 bzw. des Scheibenrahmens 7 befindet.
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Bei dem in der 9 dargestellten Ausführungsbeispiel der Wischvorrichtung 10d sind beide Sprühdüsen 37, 38 im unteren Bereich der Scheibe 1 bzw. des Scheibenrahmens 7 angeordnet. Während sich die eine Sprühdüse 37, die dem Wischblatt 11 zugeordnet ist, sich zwischen den beiden Wischarmen der Wischblätter 11, 12 befindet, ist die dem Wischblatt 12 zugeordnete Sprühdüse 38 in einem seitlichen unteren Eckbereich der Scheibe 1 bzw. des Scheibenrahmens 7 angeordnet.
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Bei dem in den 10 und 11 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung, weist die Wischvorrichtung 10e insgesamt sechs Sprühdüsen 41 bis 46 auf. Die beiden Sprühdüsen 41, 42 sind im oberen Bereich der Scheibe 1 angeordnet, während die beiden Sprühdüsen 43, 44 im unteren Bereich der Scheibe 1 angeordnet sind. Die beiden Sprühdüsen 45, 46 befinden sich jeweils in einem unteren seitlichen Bereich der Scheibe 1. In der 10 ist der Fall dargestellt, bei der sich die beiden Wischblätter 11, 12 aus Richtung der unteren Umkehrposition UT in Richtung der oberen Umkehrposition OT bewegen. Hierbei wird mittels der beiden seitlich angeordneten Sprühdüsen 45, 46 lediglich eine relativ geringe Menge von Reinigungsfluid unmittelbar vor das jeweilige Wischblatt 11, 12 gesprüht, während die beiden unteren Sprühdüsen 43, 44 eine relativ große Menge an Reinigungsfluid an unterschiedliche Auftreffpunkte auf der Scheibe 1 verteilen. Hierbei findet die Aktivierung der Sprühdüsen 43 bis 46 bereits bei Verlassen der unteren Umkehrposition UT statt. Die beiden Sprühdüsen 41, 42 sind demgegenüber deaktiviert. Die beiden unteren Sprühdüsen 43, 44 dienen dazu, eine besonders intensive Reinigung der Scheibe 1 sicherzustellen.
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Entsprechend der Darstellung der 11 wird bei einer Bewegung der Wischblätter 11, 12 aus ihrer oberen Umkehrposition OT in Richtung der unteren Umkehrposition UT zunächst mittels der beiden oberen Sprühdüsen 41, 42 eine relativ geringe Menge an Reinigungsfluid unmittelbar vor das jeweilige Wischblatt 11, 12 gesprüht, während die beiden unteren Sprühdüsen 43, 44 eine relativ große Menge an Reinigungsfluid an unterschiedliche Stellen auf die Scheibe 1 aufbringen. Die beiden seitlichen Sprühdüsen 45, 46 sind demgegenüber deaktiviert. Die oberen Sprühdüsen 41, 42 werden nach Passieren der Sprühstrahlen der Wischblätter 11, 12 vorzugsweise deaktiviert.
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In der 12 ist ein Ausführungsbeispiel der Wischvorrichtung 10f dargestellt, bei der die beiden Wischblätter 11, 12 in sogenannter „Butterfly-Anordnung“, d.h. gegenläufig zueinander bewegend angeordnet sind. Die Wischvorrichtung 10f weist vier Sprühdüsen 51 bis 54 auf, wobei die beiden Sprühdüsen 51, 52 im oberen Bereich der Scheibe 1 angeordnet sind, während die beiden Sprühdüsen 53, 54 sich in einem unteren, zentralen Bereich der Scheibe 1 befinden. Während die Sprühdüsen 51 und 53 dem Wischblatt 11 zugeordnet sind, sind die beiden Sprühdüsen 52 und 54 dem Wischblatt 12 zugeordnet. Bei einer Aufwärtsbewegung der beiden Wischblätter 11, 12 aus der (nicht dargestellten) unteren Umkehrposition UT werden beispielhaft die beiden oberen Sprühdüsen 51 und 52 aktiviert, während bei einer Abwärtsbewegung aus der ebenfalls nicht dargestellten oberen Umkehrposition OT der Wischblätter 11, 12 die beiden Sprühdüsen 53, 54 aktiviert werden.
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In der 13 ist der Fall einer Wischvorrichtung 10g gezeigt, bei der zwei Sprühdüsen 55, 56 vorgesehen sind, wobei die eine Sprühdüse 55 dem Wischblatt 11 zugeordnet ist, während die andere Sprühdüse 56 dem Wischblatt 12 zugeordnet ist. Beide Sprühdüsen 55, 56 erzeugen jeweils nur einen Sprühstrahl 24b, 25b, der in einem zentralen Bereich der Scheibe 1 seinen Auftreffpunkt hat. Die beiden Sprühdüsen 55, 56 befinden sich jeweils in einem unteren Eckbereich der Scheibe 1. Die Aktivierung der beiden Sprühdüsen 55, 56 kann, wie dargestellt, bei einer Bewegung der Wischblätter 11, 12 in Richtung der oberen Umkehrposition OT erfolgen, oder aber zusätzlich oder alternativ bei einer Bewegung der Wischblätter 11, 12 von der oberen Umkehrposition OT in Richtung der unteren Umkehrposition UT.
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Die in der 14 dargestellte Wischvorrichtung 10h unterscheidet sich von der Wischvorrichtung 10g gemäß der 13 dadurch, dass die beiden Sprühdüsen 55a, 56a etwas näher in Richtung des Zentrums der Scheibe 1 gerückt sind. Ansonsten gilt das in Bezug auf die 13 Gesagte.
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Die soweit beschriebenen Wischvorrichtungen 10, 10a bis 10h können in vielfältiger Art und Weise abgewandelt bzw. modifiziert werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Scheibe
- 5
- Wischermotor
- 6
- Antriebswelle
- 7
- Scheibenrahmen
- 10, 10a–10h
- Wischvorrichtung
- 11
- Wischblatt
- 12
- Wischblatt
- 15
- Steuereinrichtung
- 16
- Waschflüssigkeitspumpe
- 17
- Sprühdüse
- 18
- Sprühdüse
- 19
- Sprühdüse
- 20
- Sprühdüse
- 22
- Überdeckungsbereich
- 24, 24a, 24b
- Sprühstrahl
- 25, 25a, 25b
- Sprühstrahl
- 26, 26a
- Sprühstrahl
- 27, 27a
- Sprühstrahl
- 28, 28a
- Sprühstrahl
- 29, 29a
- Sprühstrahl
- 31–38
- Sprühdüse
- 41
- Sprühdüse
- 42
- Sprühdüse
- 43–46
- Sprühdüse
- 51–54
- Sprühdüse
- 55, 55a
- Sprühdüse
- 56, 56a
- Sprühdüse
- 100
- Fahrzeug
- UT
- untere Umkehrposition
- OT
- obere Umkehrposition
- α
- Winkel
- β
- Winkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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