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Die Erfindung betrifft einen Führungsgriff für einen Stativkopf gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Stativköpfe mit einem Kugelgelenk werden vorzugsweise für photographische Kameras eingesetzt, um die Lage der Kamera in mehreren Achsen schwenken zu können und durch Betätigung eines Klemmhebels fixieren zu können. Um bei der Schwenkbewegung eine gute Handhabe des Stativkopfes zu ermöglichen, werden diese in der Praxis mit Führungsgriffen versehen.
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Solche über Führungsgriffe schwenkbaren Stativköpfe für Film- oder Videokameras sind vorzugsweise in zwei oder drei Achsen dreh- und/oder schwenkbar ausgebildet.
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Die
DE 20 2013 003 751 U1 beschreibt einen Stativkopf mit mindestens einem Führungsgriff zur Einleitung einer Drehbewegung und/oder einer Schwenkbewegung. Der mindestens eine Führungsgriff ist mittels einer Befestigungsschraube lösbar mit dem Stativkopf verbunden. Bei Gebrauch des Stativkopfes ist ein unbeabsichtigtes Lockern und ggf. Lösen des Führungsgriffs nicht auszuschließen. Ein Wechseln des Führungsgriffs ist mit einem verhältnismäßig hohen Zeitaufwand verbunden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Führungsgriff für einen Stativkopf der vorgenannten Art anzugeben, der die genannten Nachteile vermeidet. Insbesondere soll der Führungsgriff konstruktiv einfach aufgebaut und komfortabel zu handhaben sein.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Gegenstand gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Es wird ein Führungsgriff für einen Stativkopf zur Aufnahme eines optischen Geräts vorgeschlagen, wobei der Führungsgriff mittels einer Aufnahmevorrichtung mit einem Stativkopf lösbar und mechanisch fest verbindbar ist. Über den Führungsgriff ist eine Drehbewegung und/oder eine Schwenkbewegung des Stativkopfs einleitbar. Die Aufnahmevorrichtung weist eine Spreizklemmeinrichtung auf, über die der Führungsgriff mittels einer Spreizklemmeinrichtung lösbar mit einem Stativkopf verbindbar ist, bzw. verbunden werden kann.
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Eine Spreizklemmeinrichtung garantiert einen sicheren Sitz des geklemmten Führungsgriffs und ist nicht durch eine Drehbewegung des Führungsgriffs um seine Längsachse lösbar. Ein weiterer Vorteil ist, dass eine Spreizklemmeinrichtung mit einem sehr geringen Betätigungsweg ausbildbar ist und daher mit geringem Zeitaufwand klemmbar und lösbar ist. Die Aufnahmevorrichtung umfasst die Spreizklemmeinrichtung, sowie eine entsprechende Aufnahme, die mit der Spreizklemmeinrichtung zusammenwirkt. Dabei kann in einer Ausgestaltung die Aufnahme an einem Stativkopf und die Spreizklemmeinrichtung an dem Führungsgriff angeordnet sein. In einer alternativen Ausgestaltung kann die Aufnahme an dem Führungsgriff und die Spreizklemmeinrichtung an einem Stativkopf angeordnet sein.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Spreizklemmeinrichtung einen Grundkörper, ein an dem Grundkörper angeordnetes Spreizelement und eine Spreizschraube umfasst. Die Spreizklemmeinrichtung kann mit dem Führungsgriff verbunden sein.
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In einer vorteilhaften Ausbildung kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper einen ersten Schenkel, an dem das Spreizelement angeordnet ist, und einen zweiten Schenkel, an dem der mindestens eine Führungsgriff angeordnet ist, aufweist, wobei die Längsachsen des ersten Schenkels und des zweiten Schenkels einen Winkel ungleich 0° einschließen. Der Winkel kann vorzugsweise nach ergonomischen Gesichtspunkten ausgewählt sein.
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In einer vorteilhaften Ausbildung kann vorgesehen sein, dass das Spreizelement als ein längs geschlitzter Hohlzylinder ausgebildet ist, der von einem Schaft der Spreizschraube durchgriffen ist, dass der vordere Endabschnitt des Spreizelements im Innendurchmesser zurückspringt, und dass der vordere Endabschnitt der Spreizschraube als ein Spreizkegel ausgebildet ist, der in den vorderen Endabschnitt des Spreizelements eingreift. Der Hohlzylinder kann als Kreiszylinder oder als Prisma ausgebildet sein.
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Um eine gute Halterung zu bewirken kann vorgesehen sein, dass die Spreizschraube in das Spreizelement eingreift. Durch Anziehen der Spreizschraube wird das Spreizelement zum Befestigen des Führungsgriffes gespreizt. Durch Lösen der Spreizschraube wird das Spreizelement zum Lösen bzw. Entnehmen des Führungsgriffes verjüngt.
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Es kann vorgesehen sein, dass zwischen dem Spreizelement und der Aufnahme ein Formschluss ausgebildet ist, indem der Außenumfang des Spreizelements und der Innenumfang der Aufnahme eine entsprechend angepasste Kontur aufweist. Die Kontur kann als beispielsweise als eine prismatische Kontur ausgebildet sein.
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In einer Ausgestaltung kann die Spreizschraube mit einem Schraubenkopf ausgebildet sein bzw. einen Schraubenkopf aufweisen. In den Schraubenkopf ist ein Steckschlüssel, beispielsweise ein Inbusschlüssel oder ein Torxschlüssel einführbar. Beispielsweise kann der Schraubenkopf mit einer entsprechenden Aufnahme beispielsweise einem Innensechskant versehen sein. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass alle Schraubverbindungen des Stativkopfes, die zur Betätigung durch einen Benutzer vorgesehen sind, eine einheitliche Schlüsselweite aufweisen, so dass nur ein Steckschlüssel benötigt wird.
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In einer alternativen Ausbildung kann vorgesehen sein, dass die Spreizschraube mit einem als Handhabe dienenden Klemmhebel drehstarr verbunden ist. Durch manuelles Drehen des Klemmhebels kann die Spreizschraube gelöst oder angezogen werden.
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Für eine besonders komfortable Betätigung kann vorgesehen sein, dass zwischen der Spreizschraube und dem Klemmhebel eine längsverschiebliche formschlüssige Kupplung angeordnet ist. Mit dieser Ausbildung ist es möglich, den Klemmhebel vor einem Verstellen in Richtung eines freien Bereiches herauszuziehen und dadurch den Betätigungsweg zu vergrößern. Zudem kann der Klemmhebel mit einer solchen Außenkontur ausgebildet werden, dass die Spreizschraube erst nach Zurückziehen des Klemmhebels verstellbar ist.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Kupplung ein erstes Kupplungselement mit einem polygonalen oder sternförmigen Außenumfang, ein zweites Kupplungselement mit einem entsprechenden polygonalen oder sternförmigen Innenumfang und eine Rückstellfeder umfasst, wobei das erste Kupplungselement in das zweite Kupplungselement eingreift, und wobei das erste Kupplungselement an der Spreizschraube ausgebildet ist und das zweite Kupplungselement an dem Klemmhebel ausgebildet ist oder umgekehrt.
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In einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Führungsgriff als stielförmiger Führungsgriff ausgestaltet ist. Insbesondere weist der Führungsgriff einen Schaft auf, der einen Handgriff mit der Spreizklemmeinrichtung verbindet. Der Schaft verlängert den Abstand zwischen einem Handgriff zur Betätigung des Stativkopfs und dem Stativkopf selbst.
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Der Schaft kann mit der Spreizklemmeinrichtung, insbesondere mit dem Grundkörper der Spreizklemmeinrichtung einstückig verbunden, insbesondere einstückig ausgebildet sein. Damit ergibt sich ein besonders einfacher konstruktiver Aufbau.
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Es kann aber auch vorgesehen sein, dass der Schaft lösbar mit dem Grundkörper der Spreizklemmeinrichtung ausgebildet ist. Damit ergibt sich ein flexibler und insbesondere platzsparender Aufbau.
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Vorzugsweise kann der Grundkörper der Spreizklemmeinrichtung ein erstes Gewindeloch aufweisen, dessen Längsachse mit der Längsachse des zweiten Abschnitts des Grundkörpers fluchtet.
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Weiter kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper der Spreizklemmeinrichtung ein zweites Gewindeloch aufweist, dessen Längsachse senkrecht auf der Längsachse des ersten Gewindelochs steht.
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Es kann so vorgesehen sein, dass der Schaft des mindestens einen Führungsgriffs in das erste und/oder das zweite Gewindeloch einschraubbar ausgebildet ist.
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Es kann vorgesehen sein, dass in das erste Gewindeloch der Schaft des mindestens einen Führungsgriffs und in das zweite Gewindeloch ein Zusatzgerät, beispielsweise ein Mikrofon oder eine Leuchte, einschraubbar ist oder umgekehrt.
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Weiter ist gemäß der Erfindung ein Stativkopf vorgesehen, der einen erfindungsgemäßen Führungsgriff aufweist, bzw. mit diesem lösbar verbindbar ist. Zur besseren Handhabung kann der Stativkopf einen stielförmigen Führungsgriff aufweisen.
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Der Stativkopf kann zur lösbaren Halterung eines optischen Gerätes, insbesondere eines Photoapparates und/oder einer Videokamera und/oder eines Teleskops ausgebildet sein.
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In einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Stativkopf eine lochförmige Aufnahme aufweist, in die das Spreizelement einführbar ausgebildet ist. Der Stativkopf kann auch mehrere Aufnahmen aufweisen, die vorzugsweise voneinander beabstandet angeordnet sind. Diese Aufnahmen können wahlweise benutzt werden, um beispielsweise eine gleichwertige Handhabung des Stativkopfes sowohl für Rechtshänder als auch für Linkshänder zu ermöglichen. Es kann auch vorgesehen sein, an einem Stativkopf in den mehreren Aufnahmen mehrere Führungsgriffe anzubringen. Alternativ kann in einer Aufnahme ein Führungsgriff und in einer weiteren Aufnahmen ein Zubehörteil beispielsweise ein Mikrofon oder eine Leuchte aufgenommen sein.
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Weiter kann vorgesehen sein, dass die Aufnahme in einer Schnellspannvorrichtung des Stativkopfes ausgebildet ist. Durch diese Ausbildung wird insbesondere ein feinfühliges Verschwenken einer auf den Stativkopf montierten Film- oder Videokamera erreicht, da die Krafteinleitung in einem möglichst großen Abstand zur Schwenkachse erfolgt.
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Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
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1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Führungsgriffes in einem Stativkopf in einer perspektivischen Darstellung;
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2 die Spreizklemmeinrichtung in 1 in einer Schnittdarstellung;
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3 die Spreizklemmeinrichtung in 2 in perspektivischer Darstellung schräg von vorn;
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4a die Spreizklemmeinrichtung in 1 mit Führungsgriff in einer perspektivischen Darstellung;
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4b die Schnellspannvorrichtung in 1;
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5 den Führungsgriff und die Spreizklemmeinrichtung eines zweiten Ausführungsbeispiels des Stativkopfes;
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6 die Spreizklemmeinrichtung in 5 in einer Schnittdarstellung;
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7 die Spreizklemmvorrichtung in 5, eingesetzt in eine Schnellspannvorrichtung des Stativkopfes, in einer perspektivischen Darstellung;
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8 die Spreizklemmvorrichtung in 7 mit herausgezogenem Klemmhebel;
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9 die Spreizklemmvorrichtung in 7 mit herausgezogenem und verschwenktem Klemmhebel;
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10 die Spreizklemmeinrichtung eines dritten Ausführungsbeispiels des Stativkopfes in einer Schnittdarstellung;
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11 die Spreizklemmeinrichtung in 10 mit axial angeschraubtem Führungsgriff, eingesetzt in die Schnellspannvorrichtung des Stativkopfes, in einer perspektivischen Darstellung;
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12 die Spreizklemmeinrichtung in 11 mit seitlich angeschraubtem Führungsgriff.
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1 zeigt einen Stativkopf 1 mit einem Führungshebel 3. Der Stativkopf 1 ist für die Halterung einer Film- oder Videokamera ausgelegt und mit einer Schnellspannvorrichtung 2 versehen. Bei der Videokamera kann es sich beispielsweise um eine Videokamera oder einen für Videoaufnahmen geeigneten digitalen Photoapparat handeln.
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Die Schnellspannvorrichtung 2 weist eine Kupplungsplatte 21 für die Film- oder Videokamera auf. Die Kupplungsplatte 21 ist mit der Film- oder Videokamera über eine Befestigungsschraube 21s lösbar verbindbar, wobei die Kupplungsplatte 21 während des Einsatzes der Film- oder Videokamera vorzugsweise mit der Film- oder Videokamera verbunden bleibt.
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An dem Stativkopf 1 ist der Führungsgriff 3 angeordnet, der einen Schaft 3s und einen Handgriff 3g umfasst, und der mittels einer Spreizklemmeinrichtung 4 lösbar mit dem Stativkopf 1 verbunden ist. Der Stativkopf 1 weist eine Grundplatte 11 auf, die von einer in 1 nicht dargestellten Stativschraube durchgriffen ist, mit der der Stativkopf 1 auf einem in 1 ebenfalls nicht dargestellten Stativ befestigbar ist.
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Der Stativkopf 1 weist eine Kugelkopfeinrichtung 12 auf, die auf der Grundplatte 11 drehbar gelagert ist, und um eine in Bezug auf die Oberseite der Grundplatte zentrische vertikale Drehachse drehbar ist. Wie 1 zeigt, weist die Kugelkopfeinrichtung 12 einen strichförmigen Zeiger auf, der mit einer 360°-Teilung am Umfang der Grundplatte 11 zusammenwirkt und so einen Drehwinkel der Kugelkopfeinrichtung 12 anzeigt.
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Die Kugelkopfeinrichtung 12 weist eine Kugel 12k auf, die mit einer zylinderförmigen Auflage 12a für die Schnellspannvorrichtung 2 starr verbunden ist. Die Kugelkopfeinrichtung 12 ist so ausgebildet, dass von den drei Schwenkachsen der Kugel 12k zwei Schwenkachsen sperrbar sind, so dass dann die Kugel 12k nur noch um eine Achse schwenkbar ist, die senkrecht zu der Drehachse der Kugelkopfeinrichtung 12 steht. Durch Schwenken der Kugelkopfeinrichtung 12 um die vorgenannte Drehachse kann bei horizontaler Ausrichtung der Grundplatte 11 der horizontale Neigungswinkel der auf dem Stativkopf 1 montierten Film- oder Videokamera eingestellt werden. In 1 ist diese Vorzugslage dargestellt, in der die Drehachse der Kugelkopfeinrichtung 12 vertikal und die Drehachse der Kugel 12 horizontal ausgerichtet ist. In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Lagerreibung des Schwenklagers mittels eines Klemmknopfes einstellbar.
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Die 2 bis 4b zeigen den Aufbau der in 1 dargestellten Spreizklemmeinrichtung 4 des Führungsgriffs 3 im Einzelnen. Die Spreizklemmeinrichtung 4 umfasst einen Grundkörper 41, ein an dem Grundkörper 41 angeordnetes Spreizelement 42 und eine Spreizschraube 43. In dem in 1 bis 4b dargestellten Ausführungsbeispiel sind der Schaft 3s des Führungsgriffs 3 sowie das Spreizelement 42 mit dem Grundkörper 41 der Spreizklemmeinrichtung 4 einstückig ausgebildet. Eine in 2 und 4 eingezeichnete Trennlinie T grenzt den Schaft 3s des Führungsgriffs 3 und den Grundkörper 41 der Spreizklemmeinrichtung 4 zum besseren Verständnis voneinander ab.
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Der Stativkopf 1 weist mindestens eine lochförmige Aufnahmen 22 (siehe 4b) auf, in die das Spreizelement 42 einsteckbar ist. In dem in 4b dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier Aufnahmen 22 vorgesehen, wobei jeweils zwei Aufnahmen 22 an den Stirnseiten der Schnellspannvorrichtung 2 einander gegenüberliegend angeordnet sind. Die Aufnahmen 22 weisen einen sechseckigen Innenumfang auf. Das Spreizelement 42 weist einen entsprechenden sechseckigen Außenumfang auf. Auf diese Weise ist bereits durch das Einstecken der Spreizklemmeinrichtung 4 eine Verdrehsicherung ausgebildet.
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Der Grundkörper 41 weist einen ersten Schenkel 41a auf, an dessen Stirnseite das Spreizelement 42 angeordnet ist, und einen zweiten Schenkel 41b, an dessen Stirnseite der Führungsgriff 3 angeordnet ist. Die Längsachsen des ersten Schenkels 41a und des zweiten Schenkels 41b schließen einen Winkel ungleich 0° ein.
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Der dem zweiten Schenkel 41b zugewandte hintere Endabschnitt des ersten Schenkels 41a ist von einem Gewindeloch 41g durchgriffen, in das ein Gewindeabschnitt der als Schaftschraube ausgebildeten Spreizschraube 43 eingreift. Der Kopf der Spreizschraube 43 ist mit einem Innensechskant ausgebildet, in den ein Steckschlüssel 44 einführbar ist (siehe 4).
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Die 5 bis 9 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel des Stativkopfes 1.
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Im Unterschied zu dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Spreizschraube 43 mit einem Klemmhebel 45 drehstarr verbunden. Zwischen der Spreizschraube 43 und dem Klemmhebel 45 ist eine längsverschiebliche formschlüssige Kupplung 46 angeordnet. Die Kupplung 46 umfasst ein erstes Kupplungselement 46a mit einem polygonalen oder sternförmigen Außenumfang (siehe 6 und 8), ein zweites Kupplungselement 46b mit einem entsprechenden polygonalen oder sternförmigen Innenumfang (siehe 6) und eine Rückstellfeder 46f, wobei das erste Kupplungselement 46a in das zweite Kupplungselement 46b eingreift. Das erste Kupplungselement 46a ist an der Spreizschraube 43 ausgebildet. Das zweite Kupplungselement 46b ist an dem Klemmhebel 45 ausgebildet. Die Rückstellfeder 46f ist als eine Schraubendruckfeder ausgebildet. Die Rückstellfeder 46f umgreift einen an das erste Kupplungselement 46a angrenzenden zylinderförmigen Endabschnitt der Spreizschraube 43. Der als das zweite Kupplungselement 46b ausgebildete eine Endabschnitt des Klemmhebels 45 ist durch einen Zwischenboden, der von dem zylinderförmigen Endabschnitt der Spreizschraube 43 durchgriffen ist, von dem anderen Endabschnitt des Klemmhebels 45 abgetrennt. In dem anderen Endabschnitt des Klemmhebels 45 ist die Rückstellfeder 46f angeordnet, die sich an dem Zwischenboden und an einer Federscheibe abstützt, die in den zylinderförmigen Endabschnitt der Spreizschraube 43 eingreift.
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Der Klemmhebel 45 weist einen Hebelarm 45h mit einer unter einem spitzen Winkel zur Längsachse des Klemmhebels 45 verlaufenden Außenkante auf, die parallel zu der benachbarten Außenkontur des Schaftes 3s des Führungsgriffs 3 verläuft. Der Abstandsraum zwischen der besagten Außenkante des Klemmhebels 45 und der besagten Außenkontur des Schaftes 3s ist so gering, dass eine Verdrehsicherung ausgebildet ist, die durch das Zurückziehen des Klemmhebels 45 (siehe 8) aufgehoben wird. Der zurückgezogene Klemmhebel 45 ist in die in 9 dargestellte Position schwenkbar, in der die Spreizklemmeinrichtung 4 aus einer Sperrstellung in eine Freigabestellung gelangt ist und aus der Aufnahme 22 des Stativkopfes 1 herausziehbar ist.
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Die 10 bis 12 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel des Stativkopfes 1, das wie das in den 5 bis 9 beschriebene Ausführungsbeispiel ausgebildet ist, mit dem Unterschied, dass der Grundkörper 41 der Spreizklemmeinrichtung 4 ein erstes Gewindeloch 47 und ein zweites Gewindeloch 48 aufweist, wobei der Schaft 3s des Führungsgriffs 3 einen endseitigen Gewindeabschnitt aufweist, der wahlweise in das erste Gewindeloch 47 oder das zweite Gewindeloch einschraubbar ist. Das jeweils nicht von dem Gewindeabschnitt belegte Gewindeloch 47 oder 48 kann einen Gewindeabschnitt eines Zusatzgerätes aufnehmen, beispielsweise eines Mikrofons oder einer Leuchte.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stativkopf
- 2
- Schnellspannvorrichtung
- 3
- Führungsgriff
- 3g
- Handgriff
- 3s
- Schaft
- 4
- Spreizklemmeinrichtung
- 11
- Grundplatte
- 12
- Kugelkopfeinrichtung
- 12a
- Auflage
- 12k
- Kugel
- 21
- Kupplungsplatte
- 21s
- Befestigungsschraube
- 22
- Aufnahme
- 41
- Grundkörper
- 41a
- erster Schenkel
- 41b
- zweiter Schenkel
- 41g
- Gewindeloch
- 42
- Spreizelement
- 43
- Spreizschraube
- 44
- Steckschlüssel
- 45
- Klemmhebel
- 46
- Kupplung
- 46a
- erstes Kupplungselement
- 46b
- zweites Kupplungselement
- 46f
- Rückstellfeder
- 47
- erstes Gewindeloch
- 48
- zweites Gewindeloch
- T
- Trennlinie
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202013003751 U1 [0004]