DE102014113125A1 - Schloss - Google Patents

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DE102014113125A1
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Gerhard Mosch
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Witte Automotive GmbH
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Witte Automotive GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B77/00Vehicle locks characterised by special functions or purposes
    • E05B77/02Vehicle locks characterised by special functions or purposes for accident situations
    • E05B77/04Preventing unwanted lock actuation, e.g. unlatching, at the moment of collision
    • E05B77/06Preventing unwanted lock actuation, e.g. unlatching, at the moment of collision by means of inertial forces

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schloss, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem beweglichen Element, das zum Öffnen des Schlosses in einer Öffnungsrichtung bewegbar ist, und mit einem Sperrhebel, der das bewegliche Element bei einer unbeabsichtigten, insbesondere crashbedingten, Beschleunigung, die eine in die Öffnungsrichtung wirkende Beschleunigungskomponente aufweist, gegen eine Bewegung in Öffnungsrichtung sperrt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schloss, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem beweglichen Element, das zum Öffnen des Schlosses in einer Öffnungsrichtung bewegbar ist, und mit einem Sperrhebel, der das bewegliche Element bei einer unbeabsichtigten, insbesondere crashbedingten, Beschleunigung, die eine in die Öffnungsrichtung wirkende Beschleunigungskomponente aufweist, gegen eine Bewegung in Öffnungsrichtung sperrt.
  • Ein derartiges Schloss ist grundsätzlich bekannt und wird beispielsweise in der Seitentür eines Kraftfahrzeugs verbaut. Dabei dient der Sperrhebel dazu, im Falle eines Unfalls, insbesondere eines Seitenaufpralls, eine unbeabsichtigte Öffnung des Schlosses zu verhindern. Der Sperrhebel eines bekannten Kraftfahrzeugtürschlosses ist an einem Gehäuse des Schlosses gelagert und insofern nachteilig, als der Sperrhebel auch bei einer schnellen beabsichtigen Betätigung des beweglichen Elements sperrt und somit einer Öffnung entgegenwirkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schloss der eingangs genannten Art zu schaffen, welches eine unbeabsichtigte, insbesondere crashbedingte, Öffnung des Schlosses zuverlässig verhindert, eine schnelle beabsichtigte Öffnung aber zulässt.
  • Die Aufgabe wird durch ein Schloss mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und insbesondere dadurch gelöst, dass der Sperrhebel drehbar an dem beweglichen Element gelagert ist.
  • Der Erfindung liegt der allgemeine Gedanke zugrunde, den Sperrhebel anders als im Stand der Technik nicht an einem Gehäuse des Schlosses, sondern direkt an dem beweglichen Element anzubringen. Hierdurch kann sich der Sperrhebel zum einen im Falle eines Crashs trägheitsbedingt in einer ersten Drehrichtung verdrehen und das bewegliche Element blockieren, d.h. also als eine passive Massensperre wirken. Zum anderen kann sich der Sperrhebel bei einer beabsichtigen Öffnung des Schlosses in einer entgegengesetzten zweiten Drehrichtung verdrehen und das bewegliche Element freigeben, wobei diese Verdrehung insbesondere bei einer schnellen beabsichtigen Öffnung des Schlosses durch die Trägheit des Sperrhebels unterstützt wird, so dass nicht nur eine langsame, sondern auch eine schnelle beabsichtige Öffnung des Schlosses ungehindert möglich ist.
  • Bei dem beweglichen Element kann es sich zum Beispiel um einen Türgriff, insbesondere einen Türaußengriff, oder eine Sperrklinke oder ein anderes Bauteil des Schlosses handeln, welches bei einem Öffnungsvorgang bewegt wird.
  • Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen.
  • Gemäß einer Ausführungsform erstreckt sich die Drehachse des Sperrhebels quer zur Öffnungsrichtung und beispielsweise quer, insbesondere rechtwinklig, zu einer Ebene, in der die Bewegung des beweglichen Elements erfolgt. Zum Beispiel kann die Drehachse des Sperrhebels parallel zu einer Schwenkachse des beweglichen Elements orientiert sein.
  • Vorteilhafterweise ist der Sperrhebel ein zweiseitiger Hebel.
  • Ein erster Hebelabschnitt des Sperrhebels kann hakenförmig ausgebildet sein und in einer Ruhestellung, die der Sperrhebel in einer Schließstellung des beweglichen Elements einnimmt, ein gehäuseseitig festgelegtes Gegenelement hintergreifen.
  • Bereits in seiner Ruhestellung übt der Sperrhebel also eine gewisse Sperrfunktion aus. Im Fall einer unbeabsichtigten Beschleunigung kann sich der Sperrhebel in der ersten Drehrichtung verdrehen und hinter dem gehäuseseitig festgelegten Gegenelement einhaken, wodurch die Zuverlässigkeit der Sperrwirkung des Sperrhebels noch weiter erhöht wird.
  • Das Gegenelement kann dabei nicht nur als Gegenelement für den Sperrhebel dienen, sondern auch einen Anschlag für das bewegliche Element in der Schließstellung des beweglichen Elements bilden und somit eine Doppelfunktion erfüllen.
  • Bevorzugt ist der Sperrhebel für eine beabsichtigte Öffnung des Schlosses aus einer Ruhestellung, in welcher der Sperrhebel ein gehäuseseitig festgelegtes Gegenelement hintergreift, in eine Öffnungsstellung verdrehbar, in welcher der Sperrhebel und das Gegenelement außer Eingriff stehen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform erfolgt die Verdrehung des Sperrhebels aus der Öffnungsstellung in die Ruhestellung entgegen der Rückstellkraft einer Feder. Der Sperrhebel ist mit anderen Worten durch ein Federmoment in Richtung Öffnungsstellung vorgespannt, was zu einem leichteren beabsichtigten Öffnen des Schlosses beiträgt.
  • Um zu verhindern, dass sich der Sperrhebel im geöffneten Zustand des Schlosses beliebig weit verdrehen kann, ist bevorzugt ein Anschlag für den Sperrhebel in dessen Öffnungsstellung vorgesehen und insbesondere an dem beweglichen Element angeordnet.
  • Vorteilhaft ist ferner, wenn der Sperrhebel bei einer Bewegung des beweglichen Elements entgegen der Öffnungsrichtung auf eine Steuerkurve aufläuft und durch diese zurück in seine Ruhestellung verdreht wird. Die Steuerkurve trägt mit anderen Worten zu einer Rückstellung des Sperrhebels bei, insbesondere entgegen das bereits erwähnte Federmoment, und sorgt auch bei einer Öffnung des Schlosses durch beabsichtigte Betätigung des beweglichen Elements für eine kontrollierte Bewegung des Sperrhebels.
  • Um auch einen vorgespannten Sperrhebel sicher in seiner Ruhestellung zu halten, kann sich der Sperrhebel in seiner Ruhestellung an der Steuerkurve abstützen.
  • Des Weiteren ist die Steuerkurve bevorzugt so ausgebildet, dass sich der Sperrhebel bei einer beabsichtigten Öffnung des Schlosses an dem Gegenelement vorbei bewegen kann.
  • Gemäß noch einer Ausführungsform erstreckt sich ein zweiter Hebelabschnitt des Sperrhebels quer, insbesondere im Wesentlichen rechtwinklig, zu der Öffnungsrichtung.
  • Vorteilhafterweise ist der Sperrhebel so gestaltet, dass ein Massenschwerpunkt des Sperrhebels in einer Richtung quer zur Öffnungsrichtung zu der Drehachse des Sperrhebels beabstandet ist. Hierdurch wird erreicht, dass sich der Sperrhebel bei einer unbeabsichtigten, z.B. crashbedingten, Beschleunigung aufgrund von Massenträgheit, d.h. also passiv, relativ zu dem beweglichen Element verdreht und selbst bei Vorspannung durch das erwähnte Federmoment zuverlässig sperrt.
  • Gemäß einer baulichen Variante ist der Massenschwerpunkt des Sperrhebels zwischen einer Schwenkachse des beweglichen Elements und einer Drehachse des Sperrhebels angeordnet. Es ist unter entsprechender Anpassung von Gegenelement und Steuerkurve aber ebenso denkbar, den Massenschwerpunkt des Sperrhebels auf einer der Schwenkachse des beweglichen Elements abgewandten Seite der Drehachse des Sperrhebels anzuordnen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand einer möglichen Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
  • 1A1F ein erfindungsgemäßes Schloss in verschiedenen Stadien eines beabsichtigten Öffnungsvorgangs;
  • 2A2C das Schloss von 1 in verschiedenen Stadien eines Schließvorgangs;
  • 3A3C das Schloss von 1 in verschiedenen Stadien eines Crashs.
  • Die Figuren zeigen ein erfindungsgemäßes Schloss, welches in der nicht dargestellten Seitentür eines Kraftfahrzeugs verbaut ist. Das Schloss umfasst ein bewegliches Element in Form eines Türaußengriffs 10, welcher in an sich bekannter Weise über eine ebenfalls nicht dargestellte Mechanik mit einer Sperrklinke eines Schließmechanismus des Schlosses verbunden ist. Der Türaußengriff 10 besitzt eine im Wesentlichen L-förmige Gestalt und weist an seinem einen Ende einen Griffteil 12 auf. Im Bereich seines anderen Endes ist der Türaußengriff 10 an einem nicht dargestellten Gehäuse des Schlosses verschwenkbar gelagert, wobei sich die Schwenkachse 14 des Türaußengriffs im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse des Kraftfahrzeugs erstreckt, in den Figuren senkrecht zur Blattebene. Zum beabsichtigten Öffnen des Schlosses lässt sich der Türaußengriff 10 durch einen Benutzer entgegen der Rückstellkraft einer nicht dargestellten ersten Feder in einer Öffnungsrichtung 16, üblicherweise nach außen, verschwenken (1B bis 1F).
  • Im geschlossenen Zustand des Schlosses (1A) nimmt der Türaußengriff 10 eine Ruhelage bzw. Schließstellung ein, in welcher er an einem Gegenelement 18 anliegt, welches an dem Gehäuse des Schlosses festgelegt ist. Das Gegenelement 18 ist winkelförmig ausgebildet und umfasst einen ersten Schenkel 20, der sich in den Figuren vertikal erstreckt und eine Anlagefläche für den Türaußengriff 10 in dessen Schließstellung bildet, sowie einen zweiten Schenkel 22, der sich, in den Figuren horizontal, von dem Türaußengriff 10 weg erstreckt.
  • Ein Sperrhebel 24 ist an dem Türaußengriff 10 derart drehbar gelagert, dass sich die Drehachse 26 des Sperrhebels 24 im Wesentlichen parallel zu der Schwenkachse 14 des Türaußengriffs 10 erstreckt. Die Drehachse 26 des Sperrhebels 24 ist in einem Bereich des Türaußengriffs 10 angeordnet, in welchem ein im geschlossenen Zustand des Schlosses im Wesentlichen vertikaler Abschnitt des Türaußengriffs 10 in einen im Wesentlichen horizontalen Abschnitt des Türaußengriffs 10 übergeht.
  • Der Sperrhebel 24 ist in Form eines zweiseitigen Hebels ausgebildet und umfasst einen ersten Hebelabschnitt 28 und einen zweiten Hebelabschnitt 30, die rechtwinklig zueinander orientiert sind. Im geschlossenen Zustand des Schlosses (1A) nimmt der Sperrhebel 24 eine Ruhestellung ein, in welcher sich der erste Hebelabschnitt 28 entgegen der Öffnungsrichtung 16 von dem Griffteil 12 des Türaußengriffs 10 weg erstreckt, während sich der zweite Hebelabschnitt 30 quer und insbesondere im Wesentlichen rechtwinklig zu der Öffnungsrichtung 16 in Richtung der Schwenkachse 14 des Türaußengriffs 10 erstreckt. Der erste Hebelabschnitt 28 ist hakenförmig derart ausgebildet, dass er den zweiten Schenkel 22 des Gegenelements 18 in der Ruhestellung hintergreift. Der zweite Hebelabschnitt 30 trägt einen Massenschwerpunkt 32 des Sperrhebels 24, wobei der Massenschwerpunkt 32 bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel im Bereich eines der Drehachse 26 abgewandten Endes des zweiten Hebelabschnitts 30 angeordnet, zu der Drehachse 26 beabstandet und zumindest annähernd zwischen der Drehachse 26 und der Schwenkachse 14 des Türaußengriffs 10 angeordnet ist.
  • Der Sperrhebel 24 ist durch eine nicht dargestellte zweite Feder in einer Drehrichtung vorgespannt, welche den Sperrhebel 24 und das Gegenelement 18 außer Eingriff bringt, in den Figuren also entgegen dem Uhrzeigersinn. Zur Begrenzung einer Verdrehung des Sperrhebels 24 von dem Gegenelement 18 weg liegt der Sperrhebel 24 im Bereich eines der Drehachse 26 abgewandten Endes des ersten Hebelabschnitts 28 an einer Steuerkurve 34 an, die im gezeigten Ausführungsbeispiel in Form einer geraden Rampe ausgebildet ist, durchaus aber auch gekrümmt sein könnte. Zusätzlich ist ein Anschlag 36 an dem Türaußengriff 10 ausgebildet, welcher die Verdrehung des Sperrhebels 24 begrenzt, wenn sich der Sperrhebel 24 beim Öffnen des Schlosses von der Steuerkurve 34 löst (1E und 1F).
  • Zum Öffnen des Schlosses betätigt ein Benutzer den Türaußengriff 10, indem er ihn am Griffteil 12 in der Öffnungsrichtung 16 zieht. Hierdurch schwenkt der Türaußengriff 10 ausgehend von seiner in 1A gezeigten Schließstellung nach außen, d.h. entgegen dem Uhrzeigersinn, wie es in 1B bis 1F gezeigt ist. Beaufschlagt durch die zweite Feder und unterstützt durch eine in dem Massenschwerpunkt 32 angreifende Trägheitskraft 38, die umso größer ist, je schneller an dem Türaußengriff 10 gezogen wird, wird der Sperrhebel 24 von dem Gegenelement 18 weg an die Steuerkurve 34 angedrückt, welche so ausgebildet ist, dass der verdrehte Sperrhebel 24 sich während der Verschwenkung des Türaußengriffs 10 an dem Gegenelement 18 vorbeibewegen kann und somit eine Öffnung des Schlosses ermöglicht (1B bis 1D). Ist die Verschwenkung des Türaußengriffs 10 soweit fortgeschritten, dass der Sperrhebel 24 von der Steuerkurve 34 abhebt, wird wie bereits erwähnt eine weitere Verdrehung des Sperrhebels 24 durch den Anschlag 36 begrenzt (1E und 1F). 1F zeigt den Türaußengriff 10 in einer Öffnungsstellung, in welcher er maximal ausgelenkt ist.
  • Lässt der Benutzer den Türaußengriff 10 nach dem Öffnen des Schlosses wieder los, wird der Türaußengriff 10 durch die erste Feder aus seiner in 1F dargestellten Öffnungsstellung zurück in seine Ruhelage bzw. Schließstellung zurückgestellt. Der Sperrhebel 24 läuft hierbei wieder auf die Steuerkurve 34 auf und wird unter Zurückschwenken des Türaußengriffs 10 durch diese entgegen der Rückstellkraft der zweite Feder zurück in Richtung Gegenelement 18 gedreht, in den Figuren also im Uhrzeigersinn (2A bis 2C), bis der Sperrhebel 24 sich wieder in seiner Ruhestellung befindet, in welcher er das Gegenelement 18 hintergreift, und der Türaußengriff 10 seine Schließstellung einnimmt (2C).
  • Im Falle eines Seitenaufpralls, bei welchem eine crashbedingte Beschleunigungskomponente in der Öffnungsrichtung 16 auf den Türgriff 10 wirkt, sichert der Sperrhebel 24 den Türaußengriff 10 gegen eine unbeabsichtigte Verschwenkung nach außen, d.h. in Öffnungsrichtung 16, indem dieselbe crashbedingte Beschleunigungskomponente 40 auch auf den Sperrhebel 24 wirkt und den Massenschwerpunkt 32 des Sperrhebels 24 in Öffnungsrichtung 16 bewegt. Hierdurch wird der Sperrhebel 24 entgegen der Rückstellkraft der zweiten Feder von der Steuerkurve 34 weg in Richtung Gegenelement 18 gedreht, in den Figuren also im Uhrzeigersinn, bis der erste Hebelabschnitt 28 des Sperrhebels 24 an dem zweiten Schenkel 22 des Gegenelements 18 anliegt und der Sperrhebel 24 gewissermaßen hinter dem Gegenelement 18 einhakt (3A).
  • Die Länge des ersten Hebelabschnitts 28 ist so gewählt, dass der Türaußengriff 10 durch die crashbedingte Beschleunigungskomponente 40 minimal verschwenkt wird und sich somit geringfügig von dem Gegenelement 18 löst (3B). Eine weitergehende Verschwenkung des Türaußengriffs 10 wird jedoch durch den hinter dem Gegenelement 18 einhakenden Sperrhebel 24 verhindert, so dass es im Crashfall nicht zu einer unbeabsichtigten Öffnung des Schlosses kommen kann.
  • Nach dem Crash werden der Türaußengriff 10 durch die erste Feder und der Sperrhebel 24 durch die zweite Feder wieder in ihre jeweiligen Ausgangsposition zurückgestellt (3C), und der Türaußengriff 10 kann zur Öffnung des Schlosses durch einen Benutzer wieder normal betätigt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Türaußengriff
    12
    Griffteil
    14
    Schwenkachse
    16
    Öffnungsrichtung
    18
    Gegenelement
    20
    erster Schenkel
    22
    zweiter Schenkel
    24
    Sperrhebel
    26
    Drehachse
    28
    erster Hebelabschnitt
    30
    zweiter Hebelabschnitt
    32
    Massenschwerpunkt
    34
    Steuerkurve
    36
    Anschlag
    38
    Trägheitskraft
    40
    Beschleunigungskomponente

Claims (15)

  1. Schloss, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem beweglichen Element (10), das zum Öffnen des Schlosses in einer Öffnungsrichtung (16) bewegbar ist, und mit einem Sperrhebel (24), der das bewegliche Element (10) bei einer unbeabsichtigten, insbesondere crashbedingten, Beschleunigung, die eine in die Öffnungsrichtung (16) wirkende Beschleunigungskomponente (40) aufweist, gegen eine Bewegung in Öffnungsrichtung (16) sperrt, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (24) drehbar an dem beweglichen Element gelagert ist.
  2. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (24) ein zweiseitiger Hebel ist.
  3. Schloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Hebelabschnitt (28) des Sperrhebels (24) hakenförmig ausgebildet ist und in einer Ruhestellung ein gehäuseseitig festgelegtes Gegenelement (18) hintergreift und/oder der Sperrhebel (24) im Fall einer unbeabsichtigten Beschleunigung hinter einem gehäuseseitig festgelegten Gegenelement (18) einhakt.
  4. Schloss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenelement (18) einen Anschlag (36) für das bewegliche Element (10) in einer Schließstellung des beweglichen Elements (10) bildet.
  5. Schloss nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (24) für eine beabsichtigte Öffnung des Schlosses aus einer Ruhestellung, in welcher der Sperrhebel (24) ein gehäuseseitig festgelegtes Gegenelement (18) hintergreift, in eine Öffnungsstellung verdrehbar ist, in welcher der Sperrhebel (24) und das Gegenelement (18) außer Eingriff stehen.
  6. Schloss nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehung des Sperrhebels (24) aus der Öffnungsstellung in die Ruhestellung entgegen der Rückstellkraft einer Feder erfolgt.
  7. Schloss nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlag für den Sperrhebel (24) in dessen Öffnungsstellung vorgesehen ist und insbesondere an dem beweglichen Element (10) angeordnet ist.
  8. Schloss nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (24) bei einer Bewegung des beweglichen Elements (10) entgegen der Öffnungsrichtung (16) auf eine Steuerkurve (34) aufläuft und durch diese zurück in die Ruhestellung verdreht wird.
  9. Schloss nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Sperrhebel (24) in der Ruhestellung an der Steuerkurve (34) abstützt.
  10. Schloss nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurve (34) so ausgebildet ist, dass sich der Sperrhebel (24) bei einer beabsichtigten Öffnung des Schlosses an dem Gegenelement (18) vorbei bewegen kann.
  11. Schloss nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein zweiter Hebelabschnitt (30) des Sperrhebels (24) quer, insbesondere im Wesentlichen rechtwinklig, zu der Öffnungsrichtung (16) erstreckt.
  12. Schloss nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Massenschwerpunkt (32) des Sperrhebels (24) in einer Richtung quer zur Öffnungsrichtung (16) zu der Drehachse (26) des Sperrhebels (24) beabstandet ist.
  13. Schloss nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Massenschwerpunkt (32) des Sperrhebels (32) zwischen einer Schwenkachse (14) des beweglichen Elements (10) und der Drehachse (26) des Sperrhebels (24) angeordnet ist.
  14. Schloss nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Drehachse (26) des Sperrhebels (24) quer, insbesondere rechtwinklig, zu einer Ebene orientiert ist, in der die Bewegung des beweglichen Elements (10) erfolgt.
  15. Schloss nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Element (10) ein Türaußengriff eines Kraftfahrzeugs ist.
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