DE102014107958A1 - Frame device, vehicle and method for this purpose - Google Patents

Abstract

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Rahmenvorrichtung (100) für ein Zwei- oder Dreirad, insbesondere für ein Motorrad (11) mit einem Vorderrad (21) und einem Hinterrad (22) oder zwei Hinterrädern (22), umfassend eine Rahmeneinheit (110) und mindestens eine mit der Rahmeneinheit (110) über mindestens eine Gelenkeinheit (140) gelenkig in einem Anstellwinkel (AW) verbundene Schwingeneinheit (150), wobei die Schwingeneinheit (150) über mindestens eine Feder-Speicher-Einrichtung (130) über mindestens eine schwingenseitige Anbindungsstelle (132) und eine rahmenseitige Anbindungsstelle (112) federnd mit der Rahmeneinheit (110) verbunden ist, wobei die Position der Gelenkeinheit (140), die Position mindestens einer der Anbindungsstellen (112, 132) und/oder die Schwingeneinheit (150) verstellbar in Bezug auf die Rahmeneinheit (110) ausgebildet ist/sind, sodass zumindest der Anstellwinkel (AW) variierbar ist. Der Gegenstand der Erfindung betrifft weiter ein Fahrzeug und ein Verfahren hierzu.The subject of the present invention relates to a frame device (100) for a two- or three-wheeled vehicle, in particular for a motorcycle (11) with a front wheel (21) and a rear wheel (22) or two rear wheels (22), comprising a frame unit (110). and at least one rocking unit (150) pivotally connected to the frame unit (110) via at least one joint unit (140), the rocking unit (150) being connected via at least one spring storage device (130) via at least one rocker side Connection point (132) and a frame-side connection point (112) is resiliently connected to the frame unit (110), wherein the position of the hinge unit (140), the position of at least one of the attachment points (112, 132) and / or the swing unit (150) adjustable is / are formed with respect to the frame unit (110), so that at least the angle of attack (AW) can be varied. The subject matter of the invention further relates to a vehicle and a method for this purpose.

Description

Die Erfindung betrifft eine Rahmenvorrichtung für ein Zwei- oder Dreiradrad, insbesondere für eine Motorrad mit einem Vorderrad und einem Hinterrad oder zwei Hinterrädern, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. The invention relates to a frame device for a two- or three-wheel, in particular for a motorcycle with a front wheel and a rear wheel or two rear wheels, according to the preamble of claim 1.

Weiter betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit mindestens einem vorderen Rad und mindestens einem hinteren Rad gemäß Anspruch 8. Furthermore, the invention relates to a vehicle having at least one front wheel and at least one rear wheel according to claim 8.

Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Veränderung der Fahreigenschaften eines eine Rahmenvorrichtung aufweisenden Fahrzeugs In addition, the invention relates to a method for changing the driving characteristics of a vehicle having a frame device

Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Zweiräder oder Dreiräder bekannt. Bei den bekannten Zwei- oder Dreirädern ist ein Vorderrad über eine Rahmenkonstruktion mit dem mindestens einen Hinterrad verbunden. Das mindestens eine Hinterrad ist dabei über mindestens eine Hinterradschwinge mit dem Rahmen verbunden. Dabei ist das mindestens eine Hinterrad in einer vorbestimmten Position über eine festgelegte Feder-Speicher-Einheit mit dem Rahmen verbunden und festgelegt. Durch die Festlegung der Position des Hinterrads relativ zu dem Rahmen und somit auch relativ zu dem Vorderrad sind im Wesentlichen wichtige Parameter wie Radabstand, Neigungswinkel Anstellwinkel etc. und somit auch die Fahreigenschaften festgelegt. Various two-wheelers or tricycles are known from the prior art. In the known two- or three-wheeled a front wheel is connected via a frame construction with the at least one rear wheel. The at least one rear wheel is connected via at least one rear swinging arm with the frame. In this case, the at least one rear wheel is connected and fixed in a predetermined position via a fixed spring-storage unit with the frame. By determining the position of the rear wheel relative to the frame and thus also relative to the front wheel are essentially important parameters such as wheelbase, angle of attack, etc., and thus also set the driving characteristics.

Bei den vorbekannten Lösungen sind die Fahreigenschaften fest eingestellt. Bei sich ändernden Strecken ist das Zwei- oder Dreirad nicht an die sich ändernden Streckenverhältnisse anpassbar. Damit ist auch ein Fahrkomfort nicht an die sich ändernden Streckenverhältnisse anpassbar. In the previously known solutions, the driving characteristics are fixed. With changing routes, the two- or three-wheeler is not adaptable to the changing track conditions. Thus, a ride comfort is not adaptable to the changing track conditions.

Weiterhin sind verstellbare Fahrzeuge, insbesondere Zweiräder bekannt, bei denen zum Beispiel die Rahmenkonstruktion selber verstellbar ist. Derartige Lösungen sind beispielsweise aus den Druckschriften CH 702 538 A2 , DE 1505248 C , DE 69008667 T2 , DE 69026840 T2 , DE 69805859 T2 , DE 10 2007 004 456 A1 , DE 10 2009 050 181 A1 , DE 10 2011 109 795 A1 , DE 10 2011 116 213 A1 , DE 10 2011 117 388 A1 und DE 20 2007 019 530 U1 bekannt. Furthermore, adjustable vehicles, especially two-wheelers are known in which, for example, the frame structure itself is adjustable. Such solutions are for example from the publications CH 702 538 A2 . DE 1505248 C . DE 69008667 T2 . DE 69026840 T2 . DE 69805859 T2 . DE 10 2007 004 456 A1 . DE 10 2009 050 181 A1 . DE 10 2011 109 795 A1 . DE 10 2011 116 213 A1 . DE 10 2011 117 388 A1 and DE 20 2007 019 530 U1 known.

Eine Lösung für ein wenig aufwendiges Verstellen ist hieraus nicht bekannt. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Rahmenvorrichtung für ein Zwei- oder Dreirad, ein Fahrzeug und ein Verfahren zur Veränderung der Fahreigenschaften des Fahrzeugs zu schaffen, mit denen sich der Fahrkomfort und/oder die Fahreigenschaften leicht an sich ändernde Streckenverhältnisse anpassen lassen bzw. anpassbar sind. A solution for a little complicated adjustment is not known from this. It is an object of the present invention to provide a frame device for a two- or three-wheeler, a vehicle and a method for changing the driving characteristics of the vehicle, with which the ride comfort and / or the driving characteristics can be easily adapted to changing track conditions or are customizable.

Diese und weitere Aufgaben werden gelöst durch eine Rahmenvorrichtung nach Anspruch 1, ein Fahrzeug nach Anspruch 8 und ein Verfahren nach Anspruch 10. These and other objects are achieved by a frame device according to claim 1, a vehicle according to claim 8 and a method according to claim 10.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben oder werden nachstehend im Zusammenhang mit der Beschreibung der Figuren angegeben. Advantageous developments of the invention are indicated in the dependent claims or are given below in connection with the description of the figures.

Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass bei einer Rahmenvorrichtung für ein Zwei- oder Dreirad, insbesondere für eine Motorrad mit einem Vorderrad und einem Hinterrad oder zwei Hinterrädern, umfassend eine Rahmeneinheit und mindestens eine mit der Rahmeneinheit über mindestens eine Gelenkeinheit gelenkig in einem Anstellwinkel verbundene Schwingeneinheit, wobei die Schwingeneinheit über mindestens eine Feder-Speicher-Einrichtung über mindestens eine schwingenseitige Anbindungsstelle und eine rahmenseitige Anbindungsstelle federnd mit der Rahmeneinheit verbunden ist, vorgesehen ist, dass die Position der Gelenkeinheit, die Position mindestens einer der Anbindungsstellen und/oder die Schwingeneinheit verstellbar in Bezug auf die Rahmeneinheit ausgebildet ist/sind, das, sodass zumindest der Anstellwinkel variierbar ist. Unter einem Motorrad im Sinne der vorliegenden Erfindung sind sämtliche Motorräder oder Krafträder zu verstehen, u.a. auch einspurige Kraftfahrzeuge mit zwei Rädern, aber auch sogenannte Trikes. Insbesondere fallen unter den Begriff Motorrad auch alle Straßenmotorräder, Geländemotorräder und auch Sonderformen. Zu den Straßenmotorrädern gehören u.a. Allrounder, Cafe Racer, Chopper, Cruiser, Naked Bike, Reiseenduro, Scrambler, Sporttourer, Streetfighter, Superbike, Supermoto, Supersportler, Tourer etc. Zu den Geländemotorrädern gehören u.a. Enduro, Motocross, Trial etc. Zu den Sonderformen gehören u.a. Custombike, Drag Bike, Motorrad mit Beiwagen, Motorroller, Pocket Bike, Ratbike, Speedway, Steherrennen-Motorrad, Steilwand-Motorrad etc. Insbesondere sind sämtliche Heckantriebler umfasst, aber auch Motorradgespanne. Ein Motorrad besteht im Wesentlich aus dem Motorradrahmen, Motor, Getriebe, Antrieb, Hinterradaufhängung mit Hinterrad, Vorderradaufhängung mit Vorderrad, Bremsanlage, Lenker, Tank und Sitzbank. Die kompakten Abmessungen eines Motorrades führen meist dazu, dass Motor und Getriebe in einem gemeinsamen Gehäuse eingebaut sind. Die Rahmenvorrichtung, d.h. der Motorradrahmen, vorzugsweise mit einer Hinterradschwinge oder mehreren Hinterradschwingen verbunden. Die Rahmenvorrichtung oder der Motorradrahmen ist das tragende Fahrgestell beim Motorrad. An ihm sind die wesentlichen Antriebselemente wie Motor, Getriebe und Radaufhängung, aber auch Lenkung, Energiespeicher (Kraftstofftank), Sitze, Verkleidungsteile sowie gegebenenfalls Anhängerkupplungen befestigt. Bei manchen Ausführungen kann auch die Motor-Getriebeeinheit teilweise die tragende Funktion des Rahmens mit übernehmen. Der Rahmen kann einen Holzrahmen, Stahlrahmen, Aluminiumrahmen, Titanrahmen, kohlstofffaserverstärkter Kunststoff-Rahmen, Magnesium-Rahmen oder einen Verbundrahmen umfassen. Dabei kann die Rahmenvorrichtung einen Rohrrahmen, einen Kastenrahmen, einen Pressstahlrahmen oder eine Gussrahmen umfassen. Die Rahmenform umfasst auch Einrohrrahmen, Zentralrohrrahmen, Doppelrohrrahmen, Doppelschleifenrohrrahmen, Brückenrohrrahmen, Gitterrohrrahmen, Monocoque-Rahmen und dergleichen. Der Rahmen kann als geschlossener Rahmen, als offener Rahmen etc. ausgebildet sein. Bevorzugt ist der Rahmen als Schwingenrahmen ausgebildet. Unter einer Schwinge im Sinne der vorliegenden Erfindung versteht man insbesondere auch ein Bauteil der Radaufhängung. Sie ist meist parallel zur Fahrtrichtung ausgerichtet, an einer quer zur Fahrtrichtung liegenden Rotationsachse drehbar gelagert. An ihrem freien Ende nimmt sie das Rad auf. Die Rotationsachsen der Schwinge und des Rades befinden sich oftmals ungefähr auf gleicher Höhe. Die Schwinge kommt bei Vorderrad – und Hinterradaufhängungen zum Einsatz. Im Motorradbau ist sie die am häufigsten vorkommende Art der Hinterradaufhängung. Die Schwinge kann als Einarmschwinge, als Cantileverschwinge, Triebsatzschwinge oder dergleichen ausgebildet sein. Bevorzugt ist die Schwinge als Hinterradschwinge ausgebildet. Die Rahmenvorrichtung umfasst eine Rahmeneinheit. Diese ist in einer Ausführungsform aus mehreren Rahmengliedern zusammengesetzt. Die einzelnen Rahmenglieder sind zueinander festgelegt, sodass ein stabiler Rahmen bzw. eine stabile Rahmeneinheit gebildet ist. Eine Ausführungsform sieht vor, dass die Rahmeneinheit einen Zentralrohrrahmen aufweist, der ein einziges, insbesondere verwindungssteifes, (Zentral-)Rohr aufweist, welches bevorzugt über dem Motor angeordnet ist. In anderen Ausführungsformen sind mehrere Zentralrohre vorgesehen. In anderen Ausführungsformen ist die Rahmeneinheit oder kurz der Rahmen anders aufgebaut, beispielsweise mit Verstrebungen. Noch eine andere Ausführungsform sieht vor, dass der Rahmen als Gitterrohrrahmen ausgebildet ist. Die Rahmeneinheit kann beliebig ausgebildet sein. Die Rahmeneinheit umfasst auch einen Lenkkopf, in dem eine Lenkstange aufgenommen ist. Lenkkopf und Lenkstange bilden ein Rahmenglied. Auch dieses Rahmenglied ist mit den benachbarten Rahmengliedern ortsfest verbunden, sodass sich die Position der Rahmenglieder zueinander nicht ändert und somit ortsfest festgelegt ist. An der Rahmeneinheit sitzen weitere Bauteile eins Fahrzeugs bzw. Motorrads, beispielsweise ein Primärantrieb (Motor) mit einem Getriebe samt Getriebeausgang, ein Sitz die Elektrik, der Tank etc. An der Rahmeneinheit ist über eine Gelenkeinheit die als Hinterradschwinge ausgebildete Schwingeneinheit gelenkig angebunden. Zudem ist die Schwingeneinheit über eine Feder-Speicher-Einheit federnd mit der Rahmeneinheit verbunden. Die Schwingeneinheit ist in einer Ausführungsform direkt mit der Speicher-Einheit verbunden. In einer anderen Ausführungsform umfasst die Schwingeneinheit eine Umlenkeinheit. In der Ausführungsform mit Umlenkeinheit ist die Feder-Speicher-Einheit über die Umlenkeinheit mit der Schwingeneinheit verbunden. Die Umlenkeinheit ist dabei beliebig ausführbar, wobei die Umlenkeinheit sowohl mit der Feder-Speicher-Einheit als auch mit der übrigen Schwingeneinheit verbunden ist. Die Umlenkeinheit umfasst in einer Ausführungsform einen mit der restlichen Schwingeneinheit verbundenes Bauteil. Beispielsweise umfasst die Umlenkeinheit eine Dreiecksplatte. Dabei ist in einer Ausführungsform vorgesehen, dass die Umlenkeinheit einen sogenannten Knochen oder auch einen Umlenkhebel umfasst. Bevorzugt ist die Feder-Speicher-Einheit, die in einer Ausführungsform als Federbein ausgebildet ist, mit dem Umlenkhebel verbunden. Über eine Federbeinaufnahme ist die Feder-Speicher-Einheit, hier in Form eines Federbeins, mit der Schwingeneinheit – entweder direkt oder indirekt über die Umlenkeinheit – verbunden. Der Umlenkhebel ist in einer Ausführungsform mit Zugstreben verbunden, welche den Umlenkhebel ansteuern. In einer Ausführungsform ist der Umlenkhebel integral ausgeführt in Form einer Dreiecksplatte, welche ebenfalls über Zugstreben angesteuert ist. Hierzu weist die Schwingeneinheit eine schwingenseitige Anbindungsstelle auf. Weiter weist die Rahmeneinheit eine rahmenseitige Anbindungsstelle auf. Die Feder-Speicher-Einheit ist einerseits mit der schwingenseitigen Anbindungsstelle verbunden. Andererseits ist die Feder-Speicher-Einheit mit der Rahmeneinheit verbunden. Die Gelenkeinheit ist an einer gemeinsamen Gelenkanbindungsstelle von Schwingeneinheit und Rahmeneinheit ausgebildet bzw. angeordnet. Über die Gelenkeinheit ist die Schwingeneinheit gelenkig, hier drehbar bzw. schwenkbar, mit der Rahmeneinheit um die Gelenkeinheit verbunden. Begrenzt wird eine Schwenkbewegung über die Feder-Speicher-Einheit, welcher beabstandet von der Gelenkeinheit angeordnet ist. Die Schwingeneinheit ist über einen Schwingenrahmen gebildet, der sich aus mehreren Schwingengliedern zusammensetzt. Die Schwingenglieder sind zueinander ortsfest ausgebildet, sodass ein stabiler Schwingenrahmen gebildet ist. Die beiden festgelegten Rahmen – Schwingenrahmen und Rahmeneinheit – sind für sich festgelegt und unveränderbar. Zueinander sind die beiden Rahmen jedoch zumindest um das Drehgelenk und die Feder-Speicher-Einheit zueinander drehbar um die Gelenkeinheit ausgebildet. In einer Ausführungsform ist die Feder-Speicher-Einheit längenveränderbar, beispielsweise teleskopierbar. Zudem ist eine Federeigenschaft der Feder-Speicher-Einheit veränderbar ausgebildet. Die Anbindungsstellen sind in einer Ausführungsform ebenfalls veränderbar ausgebildet. So ist in einer Ausführungsform die rahmenseitige Anbindungsstelle entlang der Rahmeneinheit, genauer eines Rahmenglieds, verstellbar bzw. verschiebbar. Die Anbindungsstelle für die Feder-Speicher-Einheit ist so ausgebildet, dass diese entlang des entsprechenden Rahmenglieds entlang dieses verschiebbar ist. In einer gewünschten Position ist die rahmenseitige Anbindungsstelle entsprechend arretierbar über geeignete Arretiermittel. Die Feder-Speicher-Einheit ist rahmenseitig drehbar bzw. gelenkig mit der rahmenseitigen Anbindungsstelle verbunden. Mit der schwingenseitigen Anbindungsstelle ist die Feder-Speicher-Einheit ebenfalls drehbar, bzw. schwenkbar oder gelenkig verbunden. In einer Ausführungsform ist die schwingenseitige Anbindungsstelle ortsfest an der Schwingeneinheit ausgebildet. In einer anderen Ausführungsform ist die schwingenseitige Anbindungsstelle verschiebbar bzw. verstellbar entlang eines entsprechenden Schwingenglieds ausgebildet. Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Gelenkanbindungsstelle in Bezug auf die Rahmeneinheit verstellbar bzw. verschiebbar entlang des entsprechenden Rahmenglieds ausgeführt ist. Somit lässt sich die Gelenkeinheit entsprechend der Verstellung der Feder-Speicher-Einheit entsprechend und dazu angepasst entlang der Rahmeneinheit verstellen. Damit lässt sich auch ein Anstellwinkel zwischen Rahmeneinheit und Schwingeneinheit einstellen. The invention includes the technical teaching that in a frame device for a two- or three-wheeler, in particular for a motorcycle with a front wheel and a rear wheel or two rear wheels, comprising a frame unit and at least one hinged to the frame unit via at least one hinge unit in an angle of attack connected swing unit, wherein the swing unit via at least one spring-storage device via at least one swing-side connection point and a frame-side connection point is resiliently connected to the frame unit, is provided that the position of the hinge unit, the position of at least one of the attachment points and / or the swing unit is configured adjustable with respect to the frame unit, that, so that at least the angle of attack is variable. Under a motorcycle in the context of the present invention are all motorcycles or motorcycles to understand, including single-track motor vehicles with two wheels, but also so-called trikes. In particular, the term motorcycle also includes all road motorcycles, off-road motorcycles and special forms. Road motorcycles include Allrounder, Cafe Racer, Chopper, Cruiser, Naked Bike, Travel Enduro, Scrambler, Sport Tourer, Streetfighter, Superbike, Supermoto, Supersport, Tourer etc. The off-road motorcycles include Enduro, Motocross, Trial etc. Among the special forms include Custom bike, drag bike, motorcycle with sidecar, scooter, Pocket Bike, Ratbike, Speedway, Steherrennen motorcycle, steep wall motorcycle, etc. In particular, all Heckantriebler includes, but also motorcycle team. A motorcycle consists essentially of the motorcycle frame, engine, transmission, drive, rear suspension with rear wheel, front wheel suspension with front wheel, brake system, handlebar, tank and seat. The compact dimensions of a motorcycle usually lead to the engine and transmission are installed in a common housing. The frame device, ie the motorcycle frame, preferably connected to a rear swinging arm or more rear swinging wheels. The frame device or the motorcycle frame is the supporting chassis of the motorcycle. At him the essential drive elements such as engine, transmission and suspension, but also steering, energy storage (fuel tank), seats, trim parts and optionally attached trailer hitches. In some versions can Also, the engine-transmission unit partially take over the supporting function of the frame. The frame may include a wooden frame, steel frame, aluminum frame, titanium frame, carbon fiber reinforced plastic frame, magnesium frame or a composite frame. In this case, the frame device may comprise a tubular frame, a box frame, a press steel frame or a cast frame. The frame shape also includes a single tube frame, central tube frame, double tube frame, double loop tube frame, bridge tube frame, tubular frame, monocoque frame and the like. The frame may be formed as a closed frame, as an open frame, etc. Preferably, the frame is designed as a swing frame. Under a rocker in the context of the present invention is understood in particular also a component of the suspension. It is usually aligned parallel to the direction of travel, rotatably mounted on a rotational axis lying transversely to the direction of travel. At the free end, she picks up the wheel. The axes of rotation of the rocker and the wheel are often approximately at the same height. The swingarm is used on front and rear suspensions. In motorcycle construction, it is the most common type of rear suspension. The rocker can be designed as a single-arm swing, as Cantileverschwinge, Triebsatzschwinge or the like. Preferably, the rocker is designed as a rear swing arm. The frame device comprises a frame unit. This is composed of several frame members in one embodiment. The individual frame members are fixed to each other, so that a stable frame or a stable frame unit is formed. One embodiment provides that the frame unit has a central tube frame which has a single, in particular torsionally stiff, (central) tube, which is preferably arranged above the motor. In other embodiments, a plurality of central tubes are provided. In other embodiments, the frame unit or, in short, the frame is constructed differently, for example with braces. Yet another embodiment provides that the frame is designed as a grid tube frame. The frame unit can be configured as desired. The frame unit also includes a steering head in which a handlebar is received. Steering head and handlebar form a frame member. Also, this frame member is fixedly connected to the adjacent frame members, so that the position of the frame members does not change each other and thus fixed in place. On the frame unit sit further components of a vehicle or motorcycle, for example, a prime mover (engine) with a gearbox including transmission output, a seat, the electrical system, the tank, etc. On the frame unit via a joint unit designed as a swingarm swing unit is hinged. In addition, the swing unit is connected via a spring-storage unit resiliently connected to the frame unit. The swing unit is directly connected to the storage unit in one embodiment. In another embodiment, the swing unit comprises a deflection unit. In the embodiment with a deflection unit, the spring-storage unit is connected to the swing unit via the deflection unit. The deflection unit is arbitrarily executable, wherein the deflection unit is connected to both the spring-storage unit and with the rest of the swing unit. In one embodiment, the deflection unit comprises a component connected to the rest of the swing unit. For example, the deflection unit comprises a triangular plate. It is provided in one embodiment that the deflection unit comprises a so-called bone or a lever. Preferably, the spring-storage unit, which is designed in one embodiment as a strut, connected to the reversing lever. About a strut mount the spring-accumulator unit, here in the form of a shock absorber, with the swing unit - either directly or indirectly via the deflection - connected. The reversing lever is connected in one embodiment with tension struts which control the reversing lever. In one embodiment, the reversing lever is designed to be integral in the form of a triangular plate, which is likewise controlled by tension struts. For this purpose, the swing unit on a swing-side connection point. Furthermore, the frame unit has a frame-side connection point. The spring-storage unit is connected on the one hand to the swing-side connection point. On the other hand, the spring storage unit is connected to the frame unit. The hinge unit is formed or arranged at a common joint connection point of the swinging unit and the frame unit. About the hinge unit, the swing unit is articulated, here rotatable or pivotable, connected to the frame unit to the hinge unit. Limited is a pivoting movement about the spring-storage unit, which is arranged at a distance from the hinge unit. The swing unit is formed by a swing frame, which is composed of several swing links. The rocker links are stationary relative to each other, so that a stable swing frame is formed. The two fixed frames - swing frame and frame unit - are fixed and unchangeable. However, the two frames are at least about the pivot and the spring-storage unit rotatable relative to each other formed around the hinge unit to each other. In one embodiment, the spring-storage unit is variable in length, for example telescoping. In addition, a spring property of the spring-storage unit is formed changeable. The connection points are also formed changeable in one embodiment. Thus, in one embodiment, the frame-side attachment point is along the frame unit, more precisely a frame member, adjustable or displaceable. The attachment point for the spring-storage unit is designed so that it is displaceable along the corresponding frame member along this. In a desired position, the frame-side connection point can be locked correspondingly via suitable locking means. The spring-storage unit is frame-side rotatable or hingedly connected to the frame-side connection point. With the swing-side connection point, the spring-storage unit is also rotatable, or pivotally or hingedly connected. In one embodiment, the swing-side attachment point is formed stationary on the swinging unit. In another embodiment, the swing-side attachment point is displaceably formed along a corresponding swing member. Another embodiment provides that the joint connection point is designed to be displaceable or displaceable relative to the frame unit along the corresponding frame member. Thus, the hinge unit according to the adjustment of the spring-storage unit can be adjusted according to and adjusted along the frame unit. This also allows an angle between frame unit and swing unit set.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Position der Gelenkeinheit, die Position mindestens einer der Anbindungsstellen und/oder die Schwingeneinheit zumindest teilweise kontinuierlich verstellbar in Bezug auf die Rahmeneinheit ausgebildet ist/sind. Die Position ist bevorzugt kontinuierlich verstellbar, beispielsweise entlang einer Nut oder einer anderen Linearführung. Ist die gewünschte Position erreicht, sind die Anbindungsstellen, die Gelenkeinheit oder die Schwinge mittels geeigneter Arretiermittel arretier- bzw. fixierbar. In one embodiment of the invention it is provided that the position of the joint unit, the position of at least one of the attachment points and / or the swing unit is at least partially continuously adjustable with respect to the frame unit is / are. The position is preferably continuously adjustable, for example along a groove or another linear guide. Once the desired position has been reached, the attachment points, the joint unit or the rocker can be locked or fixed by means of suitable locking means.

In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Position der Gelenkeinheit, die Position mindestens einer der Anbindungsstellen und/oder die Schwingeneinheit zumindest teilweise diskret bzw. stufenweise verstellbar in Bezug auf die Rahmeneinheit ausgebildet ist/sind. Hierzu sind entsprechend diskret verteilte Arretiermittel und/oder Arretierpositionen vorgegeben, beispielsweise durch Durchgangsöffnungen, Schraub- und/oder Bohrlöcher oder dergleichen. In another embodiment of the invention it is provided that the position of the joint unit, the position of at least one of the attachment points and / or the swing unit is / are at least partially discretely or stepwise adjustable with respect to the frame unit. For this purpose, correspondingly discretely distributed locking means and / or locking positions are given, for example through through holes, screw and / or holes or the like.

In noch einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Feder-Speicher-Einrichtung lösbar, insbesondere werkzeuglos lösbar mit zumindest einer der Anbindungsstellen verbunden ist. Beispielsweise ist die Feder-Speicher-Einheit einrastbar, einhakbar oder anders lösbar mit den Anbindungsstellen lösbar verbindbar. Eine weitere Möglichkeit sieht hierzu ein Verschrauben mittels Schraubverbindungen, ein Verschieben mittels Schiebe- oder Gleitverbindungen und dergleichen vor. In anderen Ausführungsformen ist die Feder-Speicher-Einheit fest mit den Anbindungsstellen verbunden und die Anbindungsstellen sind verstellbar. Bevorzugt ist die lösbare Verbindung werkzeuglos lösbar. In anderen Ausführungsform ist die lösbare Verbindung mithilfe von Werkzeugen lösbar verbunden, vorzugsweise mit einfachen, handbetätigbaren Werkzeugen, beispielsweise mittels Schraubendrehern oder dergleichen. In yet another embodiment of the invention it is provided that the spring-storage device is detachably, in particular releasably connected without tools connected to at least one of the connection points. For example, the spring-storage unit can be latched, hooked or otherwise releasably connectable releasably connected to the connection points. A further possibility for this purpose provides for screwing by means of screw connections, displacement by means of sliding or sliding connections and the like. In other embodiments, the spring-storage unit is firmly connected to the attachment sites and the attachment sites are adjustable. Preferably, the releasable connection is releasable without tools. In another embodiment, the detachable connection is releasably connected by means of tools, preferably with simple, hand-operated tools, for example by means of screwdrivers or the like.

Wiederum eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Schwingeneinheit über eine Gelenkeinheit direkt mit der Rahmeneinheit verbunden ist. Die Schwingeneinheit ist an einer Stelle gelenkig mit der Gelenkeinheit verbunden. Die Gelenkeinheit ist wiederum gelenkig mit der Rahmeneinheit verbunden. Auf diese Weise ist die Schwingeneinheit gelenkig über die Gelenkeinheit mit der Rahmeneinheit verbunden. Die Gelenkeinheit ist in einer Ausführungsform als Drehgelenk und/oder Schwenkgelenk ausgebildet. In einer anderen Ausführungsform ist die Gelenkeinheit als Schub-Drehgelenk ausgebildet. Bei dieser Ausführungsform ist die Schwingeneinheit drehbar oder schwenkbar um das Schub-Drehgelenk verschwenkbar und zugleich ist die Gelenkeinheit verschiebbar gegenüber der Rahmeneinheit ausgebildet. Yet another embodiment of the invention provides that the swing unit is connected directly to the frame unit via a hinge unit. The swing unit is hinged at one point to the hinge unit. The hinge unit is in turn hingedly connected to the frame unit. In this way, the swing unit is hingedly connected to the frame unit via the hinge unit. The hinge unit is formed in one embodiment as a rotary joint and / or pivot joint. In another embodiment, the hinge unit is designed as a thrust-swivel joint. In this embodiment, the rocking unit is rotatable or pivotable about the thrust rotary joint and at the same time the hinge unit is formed displaceable relative to the frame unit.

Zudem ist in einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die schwingenseitige Anbindungsstelle beabstandet von einer schwingenseitigen Gelenkanbindungsstelle ausgebildet ist. Aufgrund des Abstandes ist eine leichte Veränderung des Anstellwinkels realisierbar. In addition, in one embodiment of the invention, it is provided that the swing-side connection point is formed at a distance from a swing-side joint connection point. Due to the distance, a slight change in the angle of attack can be realized.

Auch ist in einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass eine Ausgleichseinrichtung vorgesehen ist, um einen Versatz von an der Rahmeneinheit und/oder der Schwingeneinheit angeordneten Bauteile aufgrund einer Veränderung des Anstellwinkels auszugleichen. So ist beispielsweise bei einem veränderten Radstand ein Sekundärantrieb, beispielsweise eine Zahnradkette, ein Zahnriemen oder ein Kardanantrieb auf die unterschiedlichen Gegebenheiten einstellbar. Der Sekundärantrieb erstreckt sich von einem Getriebeausgang zu dem Hinterrad. Das Getriebe und der Getriebeausgang sind an der Rahmeneinheit angeordnet. Für einen Antrieb des Fahrzeugs erstreckt sich der Sekundärantrieb von dem Getriebeausgang zu der Mittelachse des Hinterrads bzw. einem daran angeordneten, mit dem Sekundärantrieb zusammenwirkenden, Bauteil. Aufgrund der veränderten Position des Getriebeausgangs relativ zu der Hinterradmittelachse ist eine Ausgleichseinrichtung vorgesehen. In einer Ausführungsform weist die Ausgleichseinrichtung eine Umlenkeinrichtung, beispielsweise eine verstellbare Umlenkeinrichtung auf, um welche der Sekundärantrieb verläuft. In anderen Ausführungsformen umfasst die Ausgleichseinrichtung beispielsweise einen Teleskopmechanismus, mit welchem sich der Sekundärantrieb, der Getriebeausgang und/oder das korrespondierende Bauteil am Hinterrad verstellen lassen. Die Ausgleichseinrichtung umfasst in einer Ausführungsform einen Verstellmechanismus zur Veränderung der Lage des Getriebeausgangs und/oder des korrespondierenden Bauteils an dem Hinterrad. It is also provided in one embodiment of the invention that a compensation device is provided to compensate for an offset of arranged on the frame unit and / or the swing unit components due to a change in the angle of attack. For example, with a modified wheelbase, a secondary drive, for example a gear chain, a toothed belt or a cardan drive can be set to the different conditions. The secondary drive extends from a transmission output to the rear wheel. The transmission and the transmission output are arranged on the frame unit. For a drive of the vehicle, the secondary drive extends from the transmission output to the central axis of the rear wheel or a component arranged thereon and interacting with the secondary drive. Due to the changed position of the transmission output relative to the rear wheel center axis, a compensation device is provided. In one embodiment, the compensation device has a deflection device, for example an adjustable deflection device, around which runs the secondary drive. In other embodiments the compensation device, for example, a telescopic mechanism with which the secondary drive, the transmission output and / or the corresponding component can be adjusted on the rear wheel. The compensation device comprises in one embodiment an adjustment mechanism for changing the position of the transmission output and / or the corresponding component on the rear wheel.

Die Erfindung schließt auch die technische Lehre ein, dass bei einem Fahrzeug mit mindestens einem vorderen Rad und mindestens einem hinteren Rad, die über eine Rahmenkonstruktion miteinander verbunden sind, vorgesehen ist, dass die Rahmenkonstruktion als eine vorstehend beschriebene Rahmenvorrichtung ausgebildet ist. Auf diese Weise ist das mindestens eine Hinterrad mit dem Vorderrad über eine Schwinge und einen Rahmen verbunden. Je Hinterrad ist bevorzugt eine Schwingeneinheit vorgesehen. Sind mehrere Schwingeneinheiten und/oder Rahmeneinheiten vorgesehen, so sind in einer Ausführungsform zumindest zwei Schwingeneinheiten bzw. zwei Rahmeneinheiten miteinander gekoppelt. The invention also includes the technical teaching that is provided in a vehicle having at least one front wheel and at least one rear wheel, which are interconnected via a frame construction, that the frame construction is formed as a frame device described above. In this way, the at least one rear wheel is connected to the front wheel via a rocker and a frame. Depending on the rear wheel, a swing unit is preferably provided. If a plurality of rocker units and / or frame units are provided, in one embodiment at least two rocker units or two frame units are coupled together.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Fahrzeug als Motorrad, Trike, Fahrrad oder dergleichen ausgebildet ist. Derartige Fahrzeuge weisen einen an der Rahmenvorrichtung angeordneten Antrieb, beispielsweise einen Verbrennungsmotor, einen Elektromotor, einen Hydraulikantrieb oder dergleichen auf. Dieser ist über einen Riemen-, Ketten- oder sonstigen Antrieb in Wirkverbindung mit dem Hinterrad verbunden. In one embodiment of the invention it is provided that the vehicle is designed as a motorcycle, trike, bicycle or the like. Such vehicles have a drive arranged on the frame device, for example an internal combustion engine, an electric motor, a hydraulic drive or the like. This is connected via a belt, chain or other drive in operative connection with the rear wheel.

Außerdem schließt die Erfindung auch die technische Lehre ein, dass bei einem Verfahren zur Veränderung der Fahreigenschaften eines eine vorstehend beschriebene Rahmenvorrichtung aufweisenden, vorstehend beschriebenen Fahrzeugs vorgesehen ist, dass die Rahmeneinheit mit mindestens einer Schwingeinheit über mindestens eine Gelenkeinheit gelenkig in einem Anstellwinkel verbunden wird, wobei die Schwingeneinheit über mindestens eine Feder-Speicher-Einrichtung über mindestens eine schwingenseitige Anbindungsstelle und eine rahmenseitige Anbindungsstelle federnd mit der Rahmeneinheit verbunden wird, wobei zum Verstellen die Position einer Gelenkeinheit, die Position mindestens einer der Anbindungsstellen und/oder die Schwingeneinheit in Bezug auf die Rahmeneinheit verstellt wird, sodass zumindest der Anstellwinkel variierbar wird. Die Feder-Speicher-Einheit ist in einer Ausführung als Federbein ausgebildet, insbesondere mit einer Feder und einem Stoßdämpfer, beispielsweise einem hydraulischen Stoßdämpfer. Insbesondere kann das Federbein bzw. die Feder-Speicher-Einheit auch als MacPherson-Federbein, als Telelever-Federbein oder in anderen Formen als Einheit zur Radfederung ausgebildet sein. In addition, the invention also includes the technical teaching that is provided in a method for changing the driving characteristics of a frame device described above, the vehicle described above, that the frame unit is connected to at least one vibration unit via at least one hinge unit articulated in an angle of attack, wherein the swing unit is connected via at least one spring-storage device via at least one swing-side connection point and a frame-side connection point resiliently connected to the frame unit, wherein for adjusting the position of a hinge unit, the position of at least one of the attachment points and / or the swing unit with respect to the frame unit is adjusted so that at least the angle of attack is variable. The spring-storage unit is designed in one embodiment as a strut, in particular with a spring and a shock absorber, for example a hydraulic shock absorber. In particular, the strut or spring-storage unit may also be designed as a MacPherson strut, as a Telelever suspension strut or in other forms as a unit for wheel suspension.

Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben oder ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von mindestens einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches in den Figuren schematisch dargestellt ist. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumliche Anordnung und Verfahrensschritte können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein. In den Figuren werden gleiche oder ähnliche Bauteile mit gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Further, measures improving the invention are specified in the subclaims or will become apparent from the following description of at least one embodiment of the invention, which is shown schematically in the figures. All of the claims, the description or the drawings resulting features and / or advantages, including design details, spatial arrangement and method steps may be essential to the invention both in itself and in various combinations. In the figures, the same or similar components are identified by the same or similar reference numerals.

Es zeigen: Show it:

1 schematisch in einer Seitenansicht ein erstes Ausführungsbeispiel eines Fahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen Rahmenvorrichtung in einem ersten Zustand und 1 schematically in a side view a first embodiment of a vehicle with a frame device according to the invention in a first state and

2 schematisch in einer Seitenansicht das Ausführungsbeispiel nach 1 in einem zweiten Zustand. 2 schematically in a side view of the embodiment according to 1 in a second state.

Die 1 und 2 zeigen schematisch in einer Seitenansicht ein erstes Ausführungsbeispiel eines Fahrzeugs 10 mit einer erfindungsgemäßen Rahmenvorrichtung 100 in einem ersten Zustand und in einem zweiten Zustand. Das Fahrzeug 10 ist als Motorrad 11 ausgebildet. Dieses weist die Rahmenvorrichtung 100 auf, an welcher in einem vorderen Bereich ein Vorderrad 21 angebracht ist. In einem hinteren Bereich ist ein Hinterrad 22 an der Rahmenvorrichtung 100 angeordnet. Die Rahmenvorrichtung 100 umfasst eine Rahmeneinheit 110 und eine mit der Rahmeneinheit 110 über mindestens eine Gelenkeinheit 140 gelenkig in einem Anstellwinkel AW verbundene Schwingeneinheit 150. Die Schwingeneinheit 150 ist über eine Feder-Speicher-Einrichtung 130 federnd mit der Rahmeneinheit 110 verbunden. Hierzu weist die Schwingeneinheit 150 eine schwingenseitige Anbindungsstelle 132 auf. Die Rahmeneinheit 110 weist entsprechend eine rahmenseitige Anbindungsstelle 112 auf. Die Schwingeneinheit 150 weist ein erstes Schwingenglied 133 auf. Dieses erstreckt sich zwischen der Gelenkeinheit 140 und einer Hinterradachse 22a. Von der Hinterradachse 22a zu der schwingenseitigen Anbindungsstelle 132 erstreckt sich ein zweites Schwingenglied 134. Der Rahmen, welchen die Schwingeneinheit 130 bildet, wird durch ein drittes Schwingenglied 135 komplettiert. Das dritte Schwingenglied 135 erstreckt sich von der schwingenseitigen Anbindungsstelle 132 zu der Gelenkeinheit 140. In anderen Ausführungsformen umfasst der Rahmen weitere Schwingenglieder 133, 134, 135. Ebenso wie die Schwingeneinheit 150 ist auch die Rahmeneinheit 110 aus mehreren Gliedern, den Rahmengliedern gebildet. Die Gelenkeinheit 140 ist an einem ersten Rahmenglied 111 angeordnet. Von einem Ende des ersten Rahmenglieds 111 erstreckt sich ein zweites Rahmenglied 113 zu einem Lenkkopf 114. Der Lenkkopf 114 nimmt eine Lenkstange 115 gelenkig in sich auf. Zusammen bilden der Lenkkopf 114 und die Lenkstange 115 das dritte Rahmenglied 116. Die Lenkstange 115 ragt an einem Ende über den Lenkkopf 115 zur Ausbildung bzw. Anbindung an einen Lenker (hier nicht dargestellt) heraus. An dem anderen Ende ist die Lenkstange 115 mit der Vorderradachse 21a verbunden. Von dem dritten Rahmenglied 116 ragt ein viertes Rahmenglied 117 ab. Dieses ist an einem Ende mit dem Lenkkopf 114 verbunden. An einem anderen Ende ist das vierte Rahmenglied 117 mit dem fünften Rahmenglied 118 verbunden. Dieses wiederum ist mit einem Ende mit dem ersten Rahmenglied 111 verbunden, sodass eine geschlossene Rahmenkonstruktion realisiert ist. Die Gelenkeinheit 140 ist verstellbar an dem ersten Rahmenglied 111 angeordnet. Über entsprechende Verstellmittel – wie Nuten, Durchgangs- oder Schraubenöffnungen, eine Hydraulik etc. ist die Gelenkeinheit 140 relativ zu dem ersten Rahmenglied 111 verstellbar ausgebildet. Die Position der Gelenkeinheit 140 lässt sich über Fixiermittel relativ in Bezug zu dem ersten Rahmenglied 111 fixieren. Die Feder-Speicher-Einheit 130 ist zwischen den beiden Anbindungsstellen 132 und 112 angeordnet. Hier ist die rahmenseitige Anbindungsstelle 112 verstellbar in Bezug auf das zweite Rahmenglied 113 ausgebildet. Die Anbindungsstelle 112 ist hier translatorisch entlang des zweiten Rahmenglieds 113 verstellbar ausgebildet. Zudem ist die Feder-Speicher-Einheit 130 an beiden Anbindungsstellen 132 und 112 gelenkig, das heißt um mindestens eine Achse drehbar, aufgenommen. Zwischen dem ersten Rahmenglied 111 und dem ersten Schwingenglied 133 ist der Anstellwinkel AW ausgebildet. Die Position der Gelenkeinheit 140, die Position mindestens einer der Anbindungsstellen 132, 112 und/oder die Schwingeneinheit 150 ist verstellbar in Bezug auf die Rahmeneinheit 110 ausgebildet, sodass zumindest der Anstellwinkel AW variierbar ist. Hier ist die Position der Gelenkeinheit 140, die Position mindestens einer der Anbindungsstellen 112, 132 und/oder die Schwingeneinheit 150 zumindest teilweise kontinuierlich verstellbar in Bezug auf die Rahmeneinheit 110 ausgebildet. Die Position der Gelenkeinheit 140, die Position mindestens einer der Anbindungsstellen 112, 132 und/oder die Schwingeneinheit 150 sind bevorzugt zumindest teilweise diskret bzw. stufenweise verstellbar in Bezug auf die Rahmeneinheit 110 ausgebildet. Vorzugsweise ist die Feder-Speicher-Einrichtung 130 lösbar, insbesondere werkzeuglos lösbar mit zumindest einer der Anbindungsstellen 112, 132, bevorzugt mit beiden, verbunden ist. Die Schwingeneinheit 150 ist über die Gelenkeinheit 140 direkt mit der Rahmeneinheit 110 verbunden. Die schwingenseitige Anbindungsstelle 112 ist beabstandet von einer schwingenseitigen Gelenkanbindungsstelle 137 ausgebildet. Hier ist die schwingenseitige Gelenkanbindungsstelle 137 an dem Ende, an dem das erste und das dritte Schwingenglied 135 miteinander verbunden sind, ausgebildet. Über diese Konstruktion ist ein konvertierbarer, das heißt verstellbarer Rahmen realisiert. In 2 ist die Rahmenvorrichtung 10 nach 1 in einer verstellten Position dargestellt. The 1 and 2 show schematically in a side view a first embodiment of a vehicle 10 with a frame device according to the invention 100 in a first state and in a second state. The vehicle 10 is as a motorcycle 11 educated. This has the frame device 100 on, in which in a front area a front wheel 21 is appropriate. In a rear area is a rear wheel 22 on the frame device 100 arranged. The frame device 100 includes a frame unit 110 and one with the frame unit 110 via at least one joint unit 140 articulated swing arm unit connected at an angle AW 150 , The swing unit 150 is about a spring storage device 130 springy with the frame unit 110 connected. For this purpose, the swing unit 150 a swing-side connection point 132 on. The frame unit 110 accordingly has a frame-side connection point 112 on. The swing unit 150 has a first swing member 133 on. This extends between the hinge unit 140 and a rear wheel axle 22a , From the rear wheel axle 22a to the swing-side connection point 132 extends a second swing member 134 , The frame which the swing unit 130 is formed by a third swing link 135 completed. The third swing member 135 extends from the swing-side attachment point 132 to the joint unit 140 , In other embodiments, the frame includes further swing members 133 . 134 . 135 , As well as the swing unit 150 is also the frame unit 110 made of several links, the frame members. The joint unit 140 is on a first frame member 111 arranged. From one end of the first frame member 111 a second frame member extends 113 to a steering head 114 , The steering head 114 takes a handlebar 115 articulated in itself. Together form the steering head 114 and the handlebar 115 the third frame member 116 , The handlebar 115 protrudes at one end over the steering head 115 for training or connection to a handlebar (not shown here) out. At the other end is the handlebar 115 with the front wheel axle 21a connected. From the third frame member 116 protrudes a fourth frame member 117 from. This is at one end with the steering head 114 connected. At another end is the fourth frame member 117 with the fifth frame member 118 connected. This in turn has one end with the first frame member 111 connected, so that a closed frame construction is realized. The joint unit 140 is adjustable on the first frame member 111 arranged. About appropriate adjustment - such as grooves, passage or screw openings, hydraulic etc. is the hinge unit 140 relative to the first frame member 111 adjustable trained. The position of the joint unit 140 can be about fixing relative to the first frame member 111 fix. The spring-storage unit 130 is between the two connection points 132 and 112 arranged. Here is the frame-side connection point 112 adjustable with respect to the second frame member 113 educated. The connection point 112 here is translational along the second frame member 113 adjustable trained. In addition, the spring-storage unit 130 at both connection points 132 and 112 articulated, that is to say rotatable about at least one axis. Between the first frame member 111 and the first swing member 133 the angle of attack AW is formed. The position of the joint unit 140 , the position of at least one of the connection points 132 . 112 and / or the swing unit 150 is adjustable with respect to the frame unit 110 designed so that at least the angle of attack AW is variable. Here is the position of the joint unit 140 , the position of at least one of the connection points 112 . 132 and / or the swing unit 150 at least partially continuously adjustable with respect to the frame unit 110 educated. The position of the joint unit 140 , the position of at least one of the connection points 112 . 132 and / or the swing unit 150 are preferably at least partially discrete or stepwise adjustable with respect to the frame unit 110 educated. Preferably, the spring-storage device 130 detachable, in particular detachable without tools with at least one of the connection points 112 . 132 , preferably with both, is connected. The swing unit 150 is about the joint unit 140 directly with the frame unit 110 connected. The swing-side attachment point 112 is spaced from a swing-side joint connection point 137 educated. Here is the swing-side joint connection point 137 at the end at which the first and third swing member 135 connected to each other, formed. About this construction is a convertible, that is adjustable frame realized. In 2 is the frame device 10 to 1 shown in an adjusted position.

Wie in 2 deutlich zu erkennen ist, ist die Anbindungsstelle 132 entlang des zweiten Rahmenglieds 113 in Richtung erstes Rahmenglied 111 verstellt bzw. verschoben. Hieraus ergibt sich bei ansonsten zueinander festgelegten Verbindungsstellen die in 2 dargestellte Konfiguration. Der Anstellwinkel AW ist nun wesentlich größer als in 1. Entsprechend ist ein Radstand RS, der sich aus dem Abstand der beiden Radachsen 21a und 22a ergibt, deutlich kürzer, als in 1. Die beiden Räder 21, 22 stehen auf dem Boden B enger zusammen. Auch ein Lenkkopfwinkel LW, der sich aus der Verlängerung der Lenkstange 115 und der Senkrechten durch die Vorderradachse 21a in Richtung Boden B ergibt, ist verändert, genauer kleiner. Hierdurch verändert sich auch eine Bodenfreiheit BF die sich aus dem vertikalen Abstand des fünften Rahmenglieds 118 in Richtung Boden B ergibt. Die Bodenfreiheit BF ist in 2 deutlich erhöht. As in 2 can be clearly seen, is the connection point 132 along the second frame member 113 in the direction of the first frame member 111 adjusted or moved. This results in otherwise fixed to each other joints in 2 illustrated configuration. The angle of attack AW is now much larger than in 1 , Correspondingly, a wheelbase RS, resulting from the distance between the two wheel axles 21a and 22a yields significantly shorter than in 1 , The two wheels 21 . 22 stand on the floor B closer together. Also a steering head angle LW, resulting from the extension of the handlebar 115 and the vertical through the front wheel axle 21a towards the bottom B results, is changed, more precisely smaller. This also changes a ground clearance BF resulting from the vertical distance of the fifth frame member 118 towards the ground B yields. The ground clearance BF is in 2 clearly increased.

Auf diese Weise lässt sich eine ansonsten durch seine Fahrzeuggeometrie (Radstand RS, Lenkkopfwinkel LW, Bodenfreiheit BF, ...) unveränderbares bzw. dauerhaft festgelegtes Motorrad 11 für verschiedene Einsatzzwecke variierend, entsprechend seiner Auslegung als Chopper/Cruiser, Sportler, Enduro, ... . Somit ist das Fahrzeug 10 nicht nur für einen einzigen Einsatzzweck ausgelegt, da an der Fahrzeuggeometrie Veränderungen vorgenommen werden können. Es ist nunmehr eine mehrfache Nutzung des Fahrzeugs 10 / Motorrads 11 aufgrund der variierbaren Geometrie möglich. Die als Hinterradschwinge ausgebildete Schwingeneinheit 150, die bislang durch die Hinterradachse 22a oder die Schwingachse und die Anbindungsstelle 132, hier der Aufnahmestelle für die Hinterradfeder oder Feder-Speicher-Einheit 130, fest mit der Rahmeneinheit 110 verbunden ist, ist nur variierbar. Durch eine entsprechende Veränderung ergeben sich unterschiedliche Fahrzeuggeometrien wie ein unterschiedlicher Radstand RS, ein unterschiedlicher Lenkkopfwinkel LW, eine andere Bodenfreiheit BF etc. Durch das variierbare Verstellen, insbesondere durch eine unterschiedliche winklige Anordnung der Hinterradschwinge zu der Rahmeneinheit 110 lassen sich unterschiedliche Lenkkopfwinkel LW, Bodenfreiheiten BF etc. herbeiführen. Selbst der Radstand RS lässt sich hierdurch ohne großen Aufwand verändern. Die Schwingachse ist beispielsweise durch die Gelenkeinheit 130 festgelegt. Die Schwingeneinheit 150 ist auch an anderer Stelle mit der Rahmeneinheit 110 koppelbar. Zur besseren Darstellung wird von einer drehbaren Aufnahme an der Gelenkeinheit 140 ausgegangen. Die Hinterradschwinge steht in einem Anstellwinkel AW zum Rahmen, in 1 etwa in einem 95° Winkel. Die Feder-Speicher-Einheit 130 oder die Hinterradfeder ist an der rahmenseitigen Anbindungsstelle 112 an dem Rahmenoberzug oder dem zweiten Rahmenglied 113 angebracht. Durch diese Festlegung ergeben sich zwangsweise ein Lenkkopfwinkel LW (hier etwa 60°), ein definierter Radstand RS und eine definierte Bodenfreiheit BF. Eine einfache Verstellung ergibt sich aus dem Ändern des Anstellwinkels AW. Dies kann auf mehrere Arten erfolgen. Beispielsweise lässt sich die Anbindungsstelle 112 an dem Rahmenoberzug verändern, insbesondere verschieben. Weiter lässt sich separat oder ergänzend die Länge der Hinterradfeder (Feder-Speicher-Einheit 130) verändern. Zudem lässt sich separat oder ergänzend die Position der Gelenkeinheit 140 an dem ersten Rahmenglied 111 verändern. So lassen sich beispielsweise mehrere Federaufnahmen an dem Rahmenoberzug vorsehen, an denen die Federeinheit 130 je nach Wunsch unterschiedlich aufnehmbar ist. Die Verbindung ist beispielsweise über Schraubverbindungen oder dergleichen realisierbar. Beispielsweise wird die rahmenseitige Anbindungsstelle 112 näher zu der Hinterradschwinge verschoben entlang des Rahmenoberzugs. Dadurch wird folgendes bewirkt. Der Aufnahmepunkt der Hinterradfeder auf einer Hinterradgabel (drittes Schwingenglied) entfernt sich von der Rahmeneinheit 110. Der Anstellwinkel AW der Hinterradgabel zum Rahmen erhöht sich von etwa 95° (in 1) auf etwa 145° (2). Die Bodenfreiheit BF erhöht sich. Der Lenkkopfwinkel LW (etwa 60° in 1) verringert sich, d.h. er wird steiler. Der Radstand RS verringert sich. Zu beachten ist hier, dass die Verringerung des Radstands RS in dem Ausführungsbeispiel nur deshalb realisiert wird, weil die Schwingachse der Hinterradschwinge auch in der Ausgangsposition nach 1 höher, das heißt weiter beabstandet von dem Boden B, als die Hinterradachse liegt. Die Länge eines Sekundärantriebs, das heißt von einem Getriebeausgang GA zu der Hinterradachse 22a, verkürzt sich. Das hier in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt in 1 eine Konfiguration eines Motorrads 11 als ein Chopper/Cruiser mit niedriger Sitzhöhe, langem Radabstand RS und flachem Lenkkopfwinkel LW. Durch die Veränderung der Geometrie der Rahmenvorrichtung 100 ergibt sich, wie in 2 dargestellt, eine höhere Sitzhöhe, ein steilerer Lenkkopfwinkel LW, ein kürzerer Radstand RS und eine größere Bodenfreiheit BF. Der kürze Radstand RS und der steilere Lenkkopfwinkel LW verbessern die Handlichkeit des Motorrads 11. Durch die Erhöhung der Bodenfreiheit BF wird auch eine Schräglagenfreiheit erhöht. Durch die Erhöhung der Sitzposition wird diese auch deutlich vorderradorientierter, was einer Handlichkeit ebenfalls zu Gute kommt. Durch die hier beschriebene Lösung sind auch weitere Nutzungsvarianten denkbar. So können bei Sportmotorrädern durch das Absenken eines Hecks bei Geradeausfahrt die vordere Angriffsfläche und somit der Luftwiderstand reduziert werden, was zu einer Erhöhung der Höchstgeschwindigkeit führen kann. In this way, an otherwise by his vehicle geometry (wheelbase RS, steering head angle LW, ground clearance BF, ...) unchangeable or permanently fixed motorcycle 11 varying for different purposes, according to its design as chopper / cruiser, athlete, enduro, .... Thus, the vehicle 10 not designed for a single purpose, since changes can be made to the vehicle geometry. It is now a multiple use of the vehicle 10 / Motorcycle 11 due to the variable geometry possible. The trained as a rear swingarm swing unit 150 , so far through the rear wheel axle 22a or the swing axis and the attachment point 132 , here the receiving point for the rear spring or spring-storage unit 130 , fixed to the frame unit 110 is connected, is only variable. By a corresponding change, different vehicle geometries result, such as a different wheelbase RS, a different steering head angle LW, another ground clearance BF, etc. By the variable adjustment, in particular by a different angular arrangement of the rear swinging arm to the frame unit 110 Different steering head angles LW, ground clearance BF etc. can be achieved. Even the wheelbase RS can be changed without much effort. The swing axis is, for example, through the hinge unit 130 established. The swing unit 150 is also elsewhere with the frame unit 110 coupled. For a better illustration from a rotatable mount on the hinge unit 140 went out. The rear swing arm is in an angle AW to the frame, in 1 at about a 95 ° angle. The spring-storage unit 130 or the rear wheel spring is at the frame-side connection point 112 on the frame top or the second frame member 113 appropriate. By this definition, forcibly a steering head angle LW (here about 60 °), a defined wheelbase RS and a defined ground clearance BF arise. A simple adjustment results from changing the angle of attack AW. This can be done in several ways. For example, the connection point can be 112 change at the frame reference, in particular move. Next can be separately or additionally the length of the rear wheel spring (spring-storage unit 130 ) change. In addition, the position of the joint unit can be separately or additionally added 140 on the first frame member 111 change. Thus, for example, can provide a plurality of spring receptacles on the frame top, where the spring unit 130 can be accommodated differently as desired. The connection can be realized, for example, via screw connections or the like. For example, the frame-side attachment point 112 closer to the rear swinging arm moved along the frame top. This causes the following. The pickup point of the rear wheel spring on a rear fork (third swing member) moves away from the frame unit 110 , The angle of attack AW of the rear fork to the frame increases from about 95 ° (in 1 ) to about 145 ° ( 2 ). The ground clearance BF increases. The steering head angle LW (about 60 ° in 1 ) decreases, ie it becomes steeper. The wheelbase RS decreases. It should be noted here that the reduction of the wheelbase RS in the embodiment is realized only because the swing axle of the rear wheel swing also after in the starting position 1 higher, that is further spaced from the bottom B, than the rear wheel axle is located. The length of a secondary drive, that is from a transmission output GA to the rear wheel axle 22a , shortens itself. The embodiment shown here in the figures shows in 1 a configuration of a motorcycle 11 as a chopper / cruiser with low seat height, long wheelbase RS and flat steering head angle LW. By changing the geometry of the frame device 100 arises as in 2 a higher seat height, a steeper steering head angle LW, a shorter wheelbase RS and a greater ground clearance BF. The short wheelbase RS and the steeper steering head angle LW improve the handiness of the motorcycle 11 , By increasing the ground clearance BF and a tilting freedom is increased. By increasing the seating position, this is also much more front-wheel oriented, which also benefits a handiness. The solution described here also makes other usage variants conceivable. Thus, in sports motorcycles by lowering a tail when driving straight ahead, the front attack surface and thus the air resistance can be reduced, which can lead to an increase in the maximum speed.

In Bezug auf den Sekundärantrieb ist noch Folgendes festzuhalten. Im heutigen Motorradbau erfolgt der Sekundärantrieb mittels Zahnradkette, Zahnriemen oder als Kardanantrieb. Für eine sich ändernde Länge des Sekundärantriebs ist somit ggf. eine Ausgleichseinrichtung erforderlich. Diese Ausgleichseinrichtung kann wie folgt realisiert werden. Der Sekundärantrieb wird über den Aufnahmepunkt der Hinterradschwinge am Rahmen (Gelenkeinheit) platziert. Der Getriebeausgang wird direkt auf dem Aufnahmepunkt der Hinterradschwinge am Rahmen (Gelenkeinheit) platziert. Es wird eine längenvariable Kardanwelle vorgesehen. Eine Kraftübertragung erfolgt über eine Hydraulik. Es werden verstellbare Umlenkeinheiten vorgesehen, über welche der Sekundärantrieb gelenkt wird. With regard to the secondary drive, the following should be noted. In today's motorcycle construction, the secondary drive takes place by means of a gear chain, toothed belt or as a cardan drive. For a changing length of the secondary drive thus possibly a balancing device is required. This balancing device can be realized as follows. The secondary drive is placed above the pickup point of the rear swing arm on the frame (hinge unit). The transmission output is placed directly on the mounting point of the rear swing arm on the frame (joint unit). It is provided a variable-length propeller shaft. A power transmission takes place via a hydraulic system. There are adjustable deflection provided over which the secondary drive is steered.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.It is understood that the abovementioned features of the invention can be used not only in the respectively specified combination but also in other combinations or in isolation, without departing from the scope of the invention.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

10 10

Fahrzeug vehicle

11 11

Motorrad motorcycle

21 21

Vorderrad front

21a 21a

Vorderradachse front axle

22 22

Hinterrad rear wheel

22a 22a

Hinterradachse rear axle

100 100

Rahmenvorrichtung frame device

110 110

Rahmeneinheit frame unit

111 111

Rahmenglied (erstes) Frame member (first)

112 112

Anbindungsstelle (rahmenseitig) Connection point (frame side)

113 113

Rahmenglied (zweites) Frame member (second)

114 114

Lenkkopf Caster

115 115

Lenkstange handlebars

116 116

Rahmenglied (drittes) Frame member (third)

117 117

Rahmenglied (viertes) Frame member (fourth)

118 118

Rahmenglied (fünftes) Frame member (fifth)

130 130

Feder-Speicher-Einheit Spring storage unit

132 132

Anbindungsstelle (schwingenseitig) Connection point (swing side)

133 133

Schwingenglied (erstes) Swing member (first)

134 134

Schwingenglied (zweites) Swing member (second)

135 135

Schwingenglied (drittes) Swing member (third)

137 137

Gelenkanbindungsstelle Joint connection point

140 140

Gelenkeinheit joint unit

150 150

Schwingeneinheit swing unit

AW AW

Anstellwinkel angle of attack

RS RS

Radstand wheelbase

B B

Boden ground

LW LW

Lenkkopfwinkel Rake

BF BF

Bodenfreiheit ground clearance

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

• CH 702538 A2 [0006] CH 702538 A2 [0006]
• DE 1505248 C [0006] DE 1505248 C [0006]
• DE 69008667 T2 [0006] DE 69008667 T2 [0006]
• DE 69026840 T2 [0006] DE 69026840 T2 [0006]
• DE 69805859 T2 [0006] DE 69805859 T2 [0006]
• DE 102007004456 A1 [0006] DE 102007004456 A1 [0006]
• DE 102009050181 A1 [0006] DE 102009050181 A1 [0006]
• DE 102011109795 A1 [0006] DE 102011109795 A1 [0006]
• DE 102011116213 A1 [0006] DE 102011116213 A1 [0006]
• DE 102011117388 A1 [0006] DE 102011117388 A1 [0006]
• DE 202007019530 U1 [0006] DE 202007019530 U1 [0006]

Claims (10)

Rahmenvorrichtung (100) für ein Zwei- oder Dreirad, insbesondere für ein Motorrad (11) mit einem Vorderrad (21) und einem Hinterrad (22) oder zwei Hinterrädern (22), umfassend eine Rahmeneinheit (110) und mindestens eine mit der Rahmeneinheit (110) über mindestens eine Gelenkeinheit (140) gelenkig in einem Anstellwinkel (AW) verbundene Schwingeneinheit (150), wobei die Schwingeneinheit (150) über mindestens eine Feder-Speicher-Einrichtung (130) über mindestens eine schwingenseitige Anbindungsstelle (132) und eine rahmenseitige Anbindungsstelle (112) federnd mit der Rahmeneinheit (110) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Position der Gelenkeinheit (140), die Position mindestens einer der Anbindungsstellen (112, 132) und/oder die Schwingeneinheit (150) verstellbar in Bezug auf die Rahmeneinheit (110) ausgebildet ist/sind, das, sodass zumindest der Anstellwinkel (AW) variierbar ist. Frame device ( 100 ) for a two- or three-wheeler, in particular for a motorcycle ( 11 ) with a front wheel ( 21 ) and a rear wheel ( 22 ) or two rear wheels ( 22 ), comprising a frame unit ( 110 ) and at least one with the frame unit ( 110 ) via at least one joint unit ( 140 ) pivotally connected in an angle of attack (AW) swing unit ( 150 ), wherein the oscillating unit ( 150 ) via at least one spring storage device ( 130 ) via at least one swing-side connection point ( 132 ) and a front-end connection point ( 112 ) resiliently with the frame unit ( 110 ), characterized in that the position of the hinge unit ( 140 ), the position of at least one of the contact points ( 112 . 132 ) and / or the swinging unit ( 150 ) adjustable with respect to the frame unit ( 110 ) is / are formed, that, so that at least the angle of attack (AW) is variable. Rahmenvorrichtung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Position der Gelenkeinheit (140), die Position mindestens einer der Anbindungsstellen (112, 132) und/oder die Schwingeneinheit (150) zumindest teilweise kontinuierlich verstellbar in Bezug auf die Rahmeneinheit (110) ausgebildet ist/sind. Frame device ( 100 ) according to claim 1, characterized in that the position of the joint unit ( 140 ), the position of at least one of the contact points ( 112 . 132 ) and / or the swinging unit ( 150 ) is at least partially continuously adjustable with respect to the frame unit ( 110 ) is / are formed. Rahmenvorrichtung (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Position der Gelenkeinheit (140), die Position mindestens einer der Anbindungsstellen (112, 132) und/oder die Schwingeneinheit (150) zumindest teilweise diskret bzw. stufenweise verstellbar in Bezug auf die Rahmeneinheit (110) ausgebildet ist/sind. Frame device ( 100 ) according to claim 1 or 2, characterized in that the position of the hinge unit ( 140 ), the position of at least one of the contact points ( 112 . 132 ) and / or the swinging unit ( 150 ) at least partially discretely or stepwise adjustable with respect to the frame unit ( 110 ) is / are formed. Rahmenvorrichtung (100) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder-Speicher-Einrichtung (130) lösbar, insbesondere werkzeuglos lösbar, mit zumindest einer der Anbindungsstellen (112, 132) verbunden ist. Frame device ( 100 ) according to one of the preceding claims 1 to 3, characterized in that the spring-storage device ( 130 ) releasably detachable, in particular without tools, with at least one of the attachment points ( 112 . 132 ) connected is. Rahmenvorrichtung (100) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingeneinheit (150) über die Gelenkeinheit (140) direkt mit der Rahmeneinheit (110) verbunden ist. Frame device ( 100 ) according to one of the preceding claims 1 to 4, characterized in that the oscillating unit ( 150 ) via the joint unit ( 140 ) directly with the frame unit ( 110 ) connected is. Rahmenvorrichtung (100) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die schwingenseitige Anbindungsstelle (132) beabstandet von einer schwingenseitigen Gelenkanbindungsstelle (137) ausgebildet ist. Frame device ( 100 ) according to one of the preceding claims 1 to 5, characterized in that the swing-side attachment point ( 132 ) spaced from a swing-side joint connection point ( 137 ) is trained. Rahmenvorrichtung (100) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausgleichseinrichtung vorgesehen ist, um einen Versatz von an der Rahmeneinheit (110) und/oder der Schwingeneinheit (150) angeordneten Bauteile aufgrund einer Veränderung des Anstellwinkels (AW) auszugleichen. Frame device ( 100 ) according to one of the preceding claims 1 to 6, characterized in that a compensating device is provided to offset from the frame unit ( 110 ) and / or the swinging unit ( 150 ) arranged components due to a change in the angle of attack (AW) compensate. Fahrzeug (10) mit mindestens einem vorderen Rad (21) und mindestens einem hinteren Rad (22), die über eine Rahmenkonstruktion miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenkonstruktion als eine Rahmenvorrichtung (100) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 7 ausgebildet ist. Vehicle ( 10 ) with at least one front wheel ( 21 ) and at least one rear wheel ( 22 ), which are interconnected via a frame construction, characterized in that the frame construction is designed as a frame device ( 100 ) is designed according to one of the preceding claims 1 to 7. Fahrzeug (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (10) als Motorrad (11), Trike oder Fahrrad ausgebildet ist. Vehicle ( 10 ) according to claim 8, characterized in that the vehicle ( 10 ) as a motorcycle ( 11 ), Trike or bike is formed. Verfahren zur Veränderung der Fahreigenschaften eines eine Rahmenvorrichtung (100) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 8 aufweisenden Fahrzeugs (10) nach Anspruch 8 oder 9, wobei die Rahmeneinheit (110) mit mindestens einer Schwingeinheit (150) über mindestens eine Gelenkeinheit (140) gelenkig in einem Anstellwinkel (AW) verbunden wird und wobei die Schwingeneinheit (150) über mindestens eine Feder-Speicher-Einrichtung (130) über mindestens eine schwingenseitige Anbindungsstelle (132) und eine rahmenseitige Anbindungsstelle (112) federnd mit der Rahmeneinheit (110) verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verstellen die Position einer Gelenkeinheit (140), die Position mindestens einer der Anbindungsstellen (112, 132) und/oder die Schwingeneinheit (150) in Bezug auf die Rahmeneinheit (150) verstellt wird, sodass zumindest der Anstellwinkel (AW) variierbar wird. Method for changing the driving characteristics of a frame device ( 100 ) according to one of the preceding claims 1 to 8 having vehicle ( 10 ) according to claim 8 or 9, wherein the frame unit ( 110 ) with at least one oscillating unit ( 150 ) via at least one joint unit ( 140 ) is articulated at an angle of attack (AW) and wherein the oscillating unit ( 150 ) via at least one spring storage device ( 130 ) via at least one swing-side connection point ( 132 ) and a front-end connection point ( 112 ) resiliently with the frame unit ( 110 ) is connected, characterized in that for adjusting the position of a hinge unit ( 140 ), the position of at least one of the contact points ( 112 . 132 ) and / or the swinging unit ( 150 ) with respect to the frame unit ( 150 ) is adjusted, so that at least the angle of attack (AW) is variable.

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