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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Berührungsbildschirme, insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Lokalisieren eines Berührungspunkts, und eine elektronische Einrichtung.
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Hintergrund der Erfindung
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Berührungsbildschirme sind derzeit die einfachsten, zweckmäßigsten und gängigsten Schnittstelleneinheiten zwischen Mensch und Computer, die im Allgemeinen in Anwendungen wie etwa die öffentliche Informationsbeschaffung, für Industriesteuerungen, in der Militärführung, für Videospiele, die Lieder- und Essensbestellung sowie das Multimedia-Unterrichtswesen verwendet werden.
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Berührungsbildschirme umfassen im Allgemeinen widerstandsbehaftete Berührungsbildschirme und kapazitive Berührungsbildschirme. Bei einem kapazitiven Berührungsbildschirm ist auf der Oberfläche einer Glasschicht eine transparente leitfähige Metallschicht angebracht, so dass der kapazitive Berührungsbildschirm nach dem Prinzip der Stromabführung durch den menschlichen Körper arbeitet. Wenn der Berührungsbildschirm mit einem Finger berührt wird, wird eine fortschreitende leitungsweise Abtastung unter Verwendung von Abtastleitungen entlang einer X-Achsen-Richtung und einer Y-Achsen-Richtung durchgeführt, um eine Kapazitätsänderung zu erfassen, so dass aus der Kapazitätsänderung die Lage des Berührungspunkts bestimmt werden kann.
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Bei der Lokalisierung des Berührungspunkts wird die kontinuierliche fortschreitende leitungsweise Abtastung unter Einsatz der Abtastleitungen im gesamten Berührungsbildschirm durchgeführt, wodurch sich die Zeit für eine solche Lokalisierung aufgrund einer großen Abtastfläche erhöht und die Effizienz der Lokalisierung des Berührungspunkts gering ist.
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Kurze Zusammenfassung der Erfindung
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Zur Lösung der vorstehend beschriebenen technischen Probleme stellen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Lokalisierung eines Berührungspunkts und eine elektronische Einrichtung bereit.
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung stellen ein Verfahren zur Lokalisierung eines Berührungspunkts auf einem Berührungsbereich mit einer Vielzahl von Partitionen bereit. Das Verfahren umfasst:
Erfassen eines Momentanwerts eines Parameters jeder Partition und Ermitteln eines Referenzwerts des Parameters und eines voreingestellten Schwellenwerts des Parameters;
Bestimmen einer berührten Partition entsprechend dem Momentanwert des Parameters, dem Referenzwert des Parameters und dem voreingestellten Schwellenwert; und
Abtasten der berührten Partition zur Lokalisierung von mindestens einem Berührungspunkt.
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung stellen auch eine Vorrichtung zur Lokalisierung eines Berührungspunkts auf einem Berührungsbereich mit einer Anzahl von Partitionen bereit. Die Vorrichtung weist auf:
ein Erfassungs- und Ermittlungsmodul, das dazu ausgelegt ist, einen Momentanwert eines Parameters jeder Partition zu erfassen und einen Referenzwert des Parameters und einen voreingestellten Schwellenwert des Parameters zu beschaffen;
Ermitteln des Momentanwerts des Parameters in einer Y-Achsen-Richtung und einer Koordinate einer Spitzenwertlage in der Y-Achsen-Richtung, und Vergleichen des Momentanwerts des Parameters in der Y-Achsen-Richtung mit dem Referenzwert des Parameters in der Y-Achsen-Richtung, um einen Änderungswert des Parameters in der Y-Achsen-Richtung zu erhalten;
Bestimmen von orthogonalen Koordinaten, die durch die Koordinate der Spitzenwertlage in der X-Achsen-Richtung und die Koordinate der Spitzenwertlage in der Y-Achsen-Richtung festgelegt sind, als Koordinaten des Berührungspunkts, wenn sowohl der Änderungswert des Parameters in der X-Achsen-Richtung als auch der Änderungswert des Parameters in der Y-Achsen-Richtung größer als die jeweiligen voreingestellten Schwellenwerte sind.
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Die vorliegende Erfindung stellt auch eine elektronische Einrichtung bereit, die eine Anzeigeeinheit und eine wie vorstehend beschriebene Vorrichtung zur Lokalisierung eines Berührungspunkts umfasst.
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Das Verfahren und die Vorrichtung zum Lokalisieren eines Berührungspunkts und die elektronische Einrichtung, die durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt sind, sind gekennzeichnet durch: Bestimmen der berührten Partition und Abtasten der berührten Partition zur Lokalisierung des Berührungspunkts, so dass die abgetastete Fläche vermindert und die Abtastzeit verkürzt ist und die Effizienz der Lokalisierung des Berührungspunkts verbessert wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Um die technischen Lösungen der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bzw. des Stands der Technik deutlicher werden zu lassen, werden nachstehend kurz die begleitenden Zeichnungen eingeführt, die zur Beschreibung der Ausführungsformen bzw. des Standes der Technik verwendet werden. Die Zeichnungen in der nachfolgenden Beschreibung stellen nur bestimmte Ausführungsformen der Erfindung dar, und angesichts der dargebotenen Zeichnungen können von Fachleuten Modifikationen ohne schöpferisches Zutun vorgenommen werden.
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1 ist ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Lokalisierung eines Berührungspunkts gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 ist ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Bestimmung von berührten Partitionen entsprechend Momentanwerten von mindestens einem Parameter, Referenzwerten der Parameter und voreingestellten Schwellenwerten, gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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3 ist ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Abtastung der berührten Partitionen und Lokalisierung von mindestens einem Berührungspunkt gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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4 ist ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Lokalisierung eines Berührungspunkts gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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5 ist ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Lokalisierung eines Berührungspunkts gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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6 ist ein schematisches Schaubild, in dem eine Vorrichtung zur Lokalisierung eines Berührungspunkts gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt ist;
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7 ist ein schematisches Schaubild, das eine Vorrichtung zur Lokalisierung eines Berührungspunkts gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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8 ist ein schematisches Schaubild, das eine Vorrichtung zur Lokalisierung eines Berührungspunkts gemäß einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Nachstehend erfolgt eine klare und gründliche Beschreibung der technischen Lösungen in Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen. Die beschriebenen Ausführungsformen sind lediglich spezielle Ausführungsformen und stellen nicht alle Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Sämtliche Ausführungsformen, die von Fachleuten auf Grundlage der beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ohne schöpferisches Zutun erlangt werden können, sollen in den Schutzumfang der Ansprüche fallen.
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[Erste Ausführungsform]
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Wie in 1 gezeigt ist, offenbart eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Lokalisierung eines Berührungspunkts auf einem Berührungsbereich mit einer Anzahl von Partitionen. Das Verfahren umfasst die nachstehend im Einzelnen beschriebenen Schritte S101 bis S103.
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Bei Schritt S101 wird ein Momentanwert eines Parameters jeder Partition erfasst, und es wird ein Referenzwert des Parameters und ein voreingestellter Schwellenwert des Parameters beschafft.
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In Schritt S101 wird ein Bereich zum Abtasten in eine Vielzahl von Partitionen unterteilt. Die Partitionen können jeweils unterschiedliche Flächen bzw. dieselbe Fläche haben und unterschiedliche Formen oder auch dieselbe Form aufweisen. So kann zum Beispiel ein Bereich mit häufigen Berührungsereignissen (d. h. ein häufig berührter Bereich) in Partitionen unterteilt werden, die jeweils eine kleine Fläche aufweisen, wodurch sich die Anzahl der Partitionen erhöht und die Genauigkeit bei der Lokalisierung des Berührungspunkts verbessert; während ein Bereich mit seltenen Berührungsereignissen in Partitionen unterteilt werden kann, die jeweils eine große Fläche haben, wodurch sich die Anzahl der Partitionen vermindert und somit der Stromverbrauch zur Lokalisierung des Berührungspunkts reduziert.
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Wenn ein Berührungsbildschirm ein kapazitiver Berührungsbildschirm ist, handelt es sich bei dem Parameter jeder Partition um eine Kapazität der Partition, der Momentanwert des Parameters jeder Partition ist die momentane Kapazität der Partition (die Partition kann zu diesem Zeitpunkt berührt sein oder auch nicht), der Referenzwert des Parameters jeder Partition ist eine Kapazität der Partition, die nicht berührt worden ist und wenn sich Berührungsbildschirme in einem normalen Betriebszustand befinden. Wenn ein Berührungsbildschirm ein widerstandsbehafteter Berührungsbildschirm ist, ist der Parameter jeder Partition ein Widerstandswert der Partition, der Momentanwert des Parameters jeder Partition ist der momentane Widerstandswert der Partition (die Partition kann im Moment berührt sein oder auch nicht), der Referenzwert des Parameters jeder Partition ist ein Widerstandswert der Partition, die nicht berührt worden ist und wenn sich Berührungsbildschirme in einem normalen Betriebszustand befinden.
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Der voreingestellte Schwellenwert ist ein bestimmender Schwellenwert, um zu bestimmen, ob die Partition berührt worden ist.
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Der Referenzwert jedes Parameters und der voreingestellte Schwellenwert können vorab angesetzt und gespeichert werden.
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Bei Schritt S102 wird eine berührte Partition entsprechend dem Momentanwert des Parameters, dem Referenzwert des Parameters und dem voreingestellten Schwellenwert bestimmt.
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Wie in 2 gezeigt ist, umfasst Schritt 102 in einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Einzelnen die folgenden Schritte S1021 und S1022.
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Bei Schritt S1021 wird der Momentanwert des Parameters mit dem Referenzwert des Parameters verglichen, um einen Änderungswert des Parameters zu erhalten. Es wäre festzuhalten, dass ein Differenzwert zwischen dem Momentanwert des Parameters und dem Referenzwert des Parameters als Änderungswert des Parameters angesetzt wird.
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Bei Schritt S1022 wird der Änderungswert des Parameters mit dem voreingestellten Schwellenwert verglichen, und eine Partition, in der der Änderungswert des Parameters größer oder gleich dem voreingestellten Schwellenwert ist, wird als berührte Partition bestimmt, während eine Partition, in der der Änderungswert des Parameters kleiner als der voreingestellte Schwellenwert ist, als nichtberührte Partition bestimmt wird.
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Bei Schritt S103 wird die berührte Partition abgetastet, um mindestens einen Berührungspunkt zu lokalisieren.
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Es bestehen im Stand der Technik viele Verfahren zur Abtastung zum Bestimmen eines Berührungspunkts, wobei sich ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wie folgt darstellt.
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Wie in 3 gezeigt ist, umfasst Schritt 103 in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die folgenden Schritte S1031 und S1033.
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Bei Schritt S1031 werden in der berührten Partition ein Momentanwert des Parameters in einer X-Achsen-Richtung und eine Koordinate einer Spitzenwertlage in der X-Achsen-Richtung ermittelt, und der ermittelte Momentanwert des Parameters wird mit einem Referenzwert des Parameters in der X-Achsen-Richtung verglichen, um einen Änderungswert des Parameters in der X-Achsen-Richtung zu erhalten.
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Bei Schritt S1032 werden in der berührten Partition ein Momentanwert des Parameters in einer Y-Achsen-Richtung und eine Koordinate einer Spitzenwertlage in der Y-Achsen-Richtung ermittelt, und der ermittelte Momentanwert des Parameters wird mit einem Referenzwert des Parameters in der Y-Achsen-Richtung verglichen, um einen Änderungswert des Parameters in der Y-Achsen-Richtung zu erhalten.
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Bei Schritt S1033 werden, wenn sowohl der Änderungswert des Parameters in der X-Achsen-Richtung als auch der Änderungswert des Parameters in der Y-Achsen-Richtung größer als die jeweiligen voreingestellten Schwellenwerte sind, durch die Koordinate der Spitzenwertlage in der X-Achsen-Richtung und die Koordinate der Spitzenwertlage in der Y-Achsen-Richtung orthogonale Koordinaten festgelegt, die als Koordinaten des Berührungspunkts bestimmt werden.
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Bezüglich der ausführlichen Beschreibung des Verfahrens zur Lokalisierung eines Berührungspunkts unter Verwendung der Spitzenwertlage wird auf die
chinesische Patentanmeldung Nr. 201110415900.0 verwiesen, deren Inhalt hiermit durch Bezugnahme in ihrer Gänze mit aufgenommen ist.
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Bei Anwendung des Verfahrens zur Lokalisierung eines Berührungspunkts, das in der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung offenbart ist, werden die berührte Partition und die nichtberührte Partition bestimmt, und die Abtastleitungen werden zur Abtastung der berührten Partition angesteuert, um den Berührungspunkt zu lokalisieren, so dass die mittels der Abtastleitungen abgetastete Fläche verkleinert, die Abtastzeit verkürzt und die Effizienz der Lokalisierung des Berührungspunkts verbessert wird.
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[Zweite Ausführungsform]
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Wie in 4 gezeigt ist, offenbart eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Lokalisierung eines Berührungspunkts, und das Verfahren umfasst die nachstehend im Einzelnen beschriebenen Schritte S201 bis S203.
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Bei Schritt S201 wird ein Momentanwert eines Parameters jeder Partition erfasst, und es wird ein Referenzwert des Parameters und ein voreingestellter Schwellenwert des Parameters beschafft.
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Bei Schritt S202 wird eine berührte Partition entsprechend dem Momentanwert des Parameters, dem Referenzwert des Parameters und dem voreingestellten Schwellenwert bestimmt.
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Bei Schritt S203 wird die berührte Partition abgetastet, um mindestens einen Berührungspunkt zu lokalisieren, und gleichzeitig wird mindestens eine zur berührten Partition benachbarte Partition abgetastet, um einen Berührungspunkt zu lokalisieren.
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Bei Anwendung des Verfahrens zur Lokalisierung eines Berührungspunkts, welches in der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung offenbart ist, ist die abgetastete Fläche vergrößert, weil mindestens eine an die berührte Partition angrenzende Partition abgetastet wird, wodurch sich die Genauigkeit bei der Lokalisierung des Berührungspunkts verbessert.
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[Dritte Ausführungsform]
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Bei der Lokalisierung eines Berührungspunkts sind im Stand der Technik Ansteuerleitungen und Abtastleitungen stets in einem Betriebszustand und stören somit einander, womit im Ergebnis Störgeräusche entstehen. Beruhend auf der ersten Ausführungsform offenbart eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Lokalisierung eines Berührungspunkts, wie in 5 gezeigt, und das Verfahren umfasst die nachfolgend im Einzelnen beschriebenen Schritte S301 bis S304.
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Bei Schritt S301 wird ein Momentanwert eines Parameters jeder Partition erfasst, und es wird ein Referenzwert des Parameters und ein voreingestellter Schwellenwert des Parameters beschafft.
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Bei Schritt S302 wird eine berührte Partition entsprechend dem Momentanwert des Parameters, dem Referenzwert des Parameters und dem voreingestellten Schwellenwert bestimmt.
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Bei Schritt S303 wird das Abtasten einer nichtberührten Partition beendet.
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Bei Schritt S304 wird die berührte Partition abgetastet, um mindestens einen Berührungspunkt zu lokalisieren.
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Bei Anwendung des Verfahrens zur Lokalisierung eines Berührungspunkts, das in der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung offenbart ist, werden Ansteuerleitungen und Abtastleitungen in der nichtberührten Partition deaktiviert, um die Abtastung der nichtberührten Partition auszusetzen, wodurch die gegenseitige Beeinflussung von Ansteuerleitungen und Abtastleitungen verringert und die Genauigkeit der Lokalisierung des Berührungspunkts verbessert werden, während gleichzeitig die Störgeräusche vermindert sind.
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[Vierte Ausführungsform]
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Beruhend auf dem Verfahren zur Lokalisierung eines Berührungspunkts, wie es in der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung offenbart ist, offenbart eine vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine wie in 6 gezeigte Vorrichtung zur Lokalisierung eines Berührungspunkts auf einem Berührungsbereich, der eine Anzahl von Partitionen umfasst. Die Vorrichtung weist ein Erfassungs- und Ermittlungsmodul 61, ein Modul 62 zur Bestimmung einer berührten Partition und ein Abtast- und Lokalisierungsmodul 63 auf.
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Es wäre festzuhalten, dass in einer Anwendung das Erfassungs- und Ermittlungsmodul 61 und das Abtast- und Lokalisierungsmodul 63 Ansteuerleitungen bzw. Abtastleitungen entsprechen; und das Modul 62 zur Bestimmung einer berührten Partition entspricht einem integrierten Schaltungschip. Die Ansteuerleitungen versorgen die Abtastleitungen mit Strom, um die jeweiligen Partitionen mittels der Abtastleitungen abzutasten, um einen Momentanwert jedes Parameters in jeder der Partitionen zu erfassen; darüber hinaus können die Abtastleitungen zum Abtasten der berührten Partition verwendet werden, um den Momentanwert des Parameters und die Koordinate einer Spitzenwertlage in der X-Achsen-Richtung sowie den Momentanwert des Parameters und die Koordinate einer Spitzenwertlage in der Y-Achsen-Richtung zu erhalten. Wenn die Ansteuerleitungen keinen Strom mehr an die Abtastleitungen liefern, wird das Abtasten mithilfe der Abtastleitungen beendet. Der integrierte Schaltungschip ist dazu ausgelegt, einen Referenzwert jedes Parameters und einen voreingestellten Schwellenwert zu speichern und verschiedene von den Abtastleitungen erfasste Daten zu verarbeiten, um die berührte Partition zu bestimmen und den Berührungspunkt zu lokalisieren. Die vorstehende entsprechende Beziehung ist selbstverständlich nur darstellender Natur und soll die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung nicht einschränken.
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Das Erfassungs- und Ermittlungsmodul 61 ist dazu ausgelegt, den Momentanwert eines Parameters jeder Partition zu erfassen und den Referenzwert des Parameters und den voreingestellten Schwellenwert zu beschaffen.
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Das Modul 62 zur Bestimmung einer berührten Partition ist dazu ausgelegt, die berührte Partition entsprechend dem Momentanwert des Parameters, dem Referenzwert des Parameters und dem voreingestellten Schwellenwert zu bestimmen.
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Das Abtast- und Lokalisierungsmodul 63 ist dazu ausgelegt, die berührte Partition abzutasten, um mindestens einen Berührungspunkt zu lokalisieren.
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Das Modul 62 zur Bestimmung einer berührten Partition umfasst ein erstes Vergleichsmodul 621 und ein zweites Vergleichsmodul 622.
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Das erste Vergleichsmodul 621 ist dazu ausgelegt, den Momentanwert jedes Parameters mit dem Referenzwert des Parameters zu vergleichen, um einen Änderungswert des Parameters zu erhalten.
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Das zweite Vergleichsmodul 622 ist dazu ausgelegt, den Änderungswert jedes Parameters mit dem voreingestellten Schwellenwert zu vergleichen und eine Partition, in der der Änderungswert des Parameters größer als der voreingestellte Schwellenwert ist, als eine berührte Partition zu bestimmen, während eine Partition, in welcher der Änderungswert des Parameters kleiner als der voreingestellte Schwellenwert ist, als nichtberührte Partition bestimmt wird.
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Das Abtast- und Lokalisierungsmodul 63 umfasst ein X-Achsen-Änderungswert-Ermittlungsmodul 631, ein Y-Achsen-Änderungswert-Ermittlungsmodul 632 und ein Berührungspunktkoordinaten-Lokalisierungsmodul 633.
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Das X-Achsen-Änderungswert-Ermittlungsmodul 631 ist dazu ausgelegt, einen Momentanwert des Parameters in der X-Achsen-Richtung und die Koordinate einer Spitzenwertlage in der X-Achsen-Richtung in der berührten Partition zu ermitteln und den ermittelten Momentanwert des Parameters mit einem Referenzwert des Parameters in der X-Achsen-Richtung zu vergleichen, um einen Änderungswert des Parameters in der X-Achsen-Richtung zu erhalten.
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Das Y-Achsen-Änderungswert-Ermittlungsmodul 632 ist dazu ausgelegt, einen Momentanwert des Parameters in der Y-Achsen-Richtung und die Koordinate einer Spitzenwertlage in der Y-Achsen-Richtung in der berührten Partition zu ermitteln und den ermittelten Momentanwert des Parameters mit einem Referenzwert des Parameters in der Y-Achsen-Richtung zu vergleichen, um einen Änderungswert des Parameters in der Y-Achsen-Richtung zu erhalten.
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Das Berührungspunktkoordinaten-Lokalisierungsmodul 633 ist dazu ausgelegt, orthogonale Koordinaten, die durch die Koordinate der Spitzenwertlage in der X-Achsen-Richtung und die Koordinate der Spitzenwertlage in der Y-Achsen-Richtung festgelegt sind, als Koordinaten des Berührungspunkts zu bestimmen, wenn sowohl der Änderungswert des Parameters in der X-Achsen-Richtung als auch der Änderungswert des Parameters in der Y-Achsen-Richtung größer sind als die jeweiligen voreingestellten Schwellenwerte.
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Bei Verwendung der Vorrichtung zur Lokalisierung eines Berührungspunkts, die in der vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung offenbart ist, werden die berührte Partition und die nichtberührte Partition bestimmt, und die Abtastleitungen werden zur Abtastung der berührten Partition angesteuert, um den Berührungspunkt zu lokalisieren, so dass die mittels der Abtastleitungen abgetastete Fläche verkleinert, die Abtastzeit verkürzt und die Effizienz der Lokalisierung des Berührungspunkts verbessert wird.
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[Fünfte Ausführungsform]
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Auf Grundlage des Verfahrens zur Lokalisierung eines Berührungspunkts in der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung offenbart eine fünfte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine wie in 7 gezeigte Vorrichtung zur Lokalisierung eines Berührungspunkts. Die Vorrichtung umfasst ein Erfassungs- und Ermittlungsmodul 71, ein Modul 72 zur Bestimmung einer berührten Partition, ein Abtast- und Lokalisierungsmodul 73 und ein Abtast- und Lokalisierungsmodul 74 für angrenzende Partitionen.
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Das Erfassungs- und Ermittlungsmodul 71 ist dazu ausgelegt, einen Momentanwert eines Parameters jeder Partition zu erfassen und einen Referenzwert des Parameters und einen voreingestellten Schwellenwert des Parameters zu beschaffen.
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Das Modul 72 zur Bestimmung einer berührten Partition ist dazu ausgelegt, eine berührte Partition entsprechend dem Momentanwert des Parameters, dem Referenzwert des Parameters und dem voreingestellten Schwellenwert zu bestimmen.
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Das Abtast- und Lokalisierungsmodul 73 ist dazu ausgelegt, die berührte Partition abzutasten, um mindestens einen Berührungspunkt zu lokalisieren.
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Das Abtast- und Lokalisierungsmodul 74 für angrenzende Partitionen ist dazu ausgelegt, mindestens eine Partition abzutasten, welche an die berührte Partition angrenzt, die vom Abtast- und Lokalisierungsmodul 73 abgetastet wird.
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Bei Verwendung der Vorrichtung zur Lokalisierung eines Berührungspunkts, die in der fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung offenbart ist, ist die abgetastete Fläche vergrößert, weil mindestens eine an die berührte Partition angrenzende Partition abgetastet wird, wodurch sich die Genauigkeit bei der Lokalisierung des Berührungspunkts verbessert.
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[Sechste Ausführungsform]
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Beruhend auf dem Verfahren zur Lokalisierung eines Berührungspunkts, das in der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung offenbart ist, offenbart eine sechste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine wie in 8 gezeigte Vorrichtung zur Lokalisierung eines Berührungspunkts auf einem Berührungsbereich, der eine Anzahl von Partitionen enthält. Die Vorrichtung weist ein Erfassungs- und Ermittlungsmodul 81, ein Modul 82 zur Bestimmung einer berührten Partition, ein Abtastbeendigungsmodul 83 und ein Abtast- und Lokalisierungsmodul 84 auf.
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Das Erfassungs- und Ermittlungsmodul 81 ist dazu ausgelegt, einen Momentanwert eines Parameters jeder Partition zu erfassen und einen Referenzwert des Parameters und einen voreingestellten Schwellenwert des Parameters zu beschaffen.
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Das Modul 82 zur Bestimmung einer berührten Partition ist dazu ausgelegt, eine berührte Partition entsprechend dem Momentanwert des Parameters, dem Referenzwert des Parameters und dem voreingestellten Schwellenwert zu bestimmen.
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Das Abtastbeendigungsmodul 83 ist dazu ausgelegt, die Abtastung einer nichtberührten Partition abzubrechen, wenn die berührte Partition entsprechend dem Momentanwert des Parameters, dem Referenzwert des Parameters und dem voreingestellten Schwellenwert bestimmt worden ist.
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Das Abtast- und Lokalisierungsmodul 84 ist dazu ausgelegt, die berührte Partition abzutasten, um mindestens einen Berührungspunkt zu lokalisieren.
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Bei Anwendung des Verfahrens zur Lokalisierung eines Berührungspunkts, das in der sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung offenbart ist, werden Ansteuerleitungen und Abtastleitungen in der nichtberührten Partition deaktiviert, um die Abtastung der nichtberührten Partition zu beenden, wodurch die gegenseitige Beeinflussung der Ansteuerleitungen und Abtastleitungen vermindert und die Genauigkeit bei der Lokalisierung des Berührungspunkts verbessert wird, während gleichzeitig das Rauschen reduziert ist.
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[Siebte Ausführungsform]
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Eine siebte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung offenbart eine elektronische Einrichtung mit einer Anzeigeeinheit und einer Vorrichtung zur Lokalisierung eines Berührungspunkts auf einem Berührungsbereich, wie sie in einer der obigen Ausführungsformen beschrieben ist.
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Es wäre festzuhalten, dass es sich bei der Anzeigeeinheit um einen Berührungsbildschirm handeln kann. Die elektronische Einrichtung kann ein mobiles Endgerät sein, auf dem ein Betriebssystem wie Android (eine Betriebssystemplattform, die von Google Inc. für tragbare mobile Smart-Geräte entwickelt wurde), iOS (eine Betriebssystemplattform, die von Apple Inc. für tragbare mobile Smart-Geräte entwickelt wurde) oder Windows Phone (eine Betriebssystemplattform, die von Microsoft für tragbare mobile Smart-Geräte entwickelt wurde) läuft. Bei dem mobilen Endgerät kann es sich um ein Mobiltelefon, einen Palmtop-Computer, einen Tablet-Computer und dergleichen handeln. Bei einer Anzeigeeinheit kann es sich um eine stationäre Datenstation für die Interaktion zwischen Mensch und Computer handeln, wie etwa ein Geldautomat oder eine Informationsstelle. Natürlich sind die obigen beispielhaften Vorrichtungen nur darstellender Natur und sollen die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung nicht einschränken.
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Es ist offenkundig, dass Fachleute erkennen werden, dass die verschiedenen Module und Schritte der vorliegenden Erfindung durch eine Mehrzweck-Datenverarbeitungseinheit realisiert werden können, die insbesondere in einer Einzeldatenverarbeitungseinheit integriert oder in einem Netzwerk verteilt sein kann, das aus mehreren der Datenverarbeitungseinheiten besteht. Alternativ sind die verschiedenen Module und Schritte durch von Computern ausführbare Codes realisierbar, die in einer Speichereinrichtung gespeichert sein können und von der Datenverarbeitungseinheit ausgeführt werden; die verschiedenen Module und Schritte können durch verschiedene integrierte Schaltungsmodule verkörpert sein, oder einige der Module oder Schritte können durch ein einzelnes integriertes Schaltungsmodul verkörpert sein. Folglich ist die vorliegende Erfindung nicht auf eine spezielle Hardware, Software oder eine beliebige Kombination hiervon beschränkt.
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Vorstehend sind bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben worden, wobei diese die vorliegende Erfindung aber nicht einschränken sollen. Auf Grundlage der vorliegenden Erfindung können vom Fachmann verschiedene Modifikationen und Abänderungen vorgenommen werden. Obwohl die Erfindung mit Bezug auf spezielle Ausführungsformen beschrieben wurde, sollte somit klar sein, dass die Erfindung alle Modifikationen und äquivalenten Lösungen abdecken soll, die innerhalb des Umfangs der nun folgenden Ansprüche liegen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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