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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Absicherung einer Übertragung von sicherheitsrelevanten Kamerabildern, die Ober einen ersten Datenkanal von einer, an einem Fahrzeug angeordneten Kamera zu einer, in dem Fahrzeug angeordneten Anzeigeeinrichtung übertragen werden, wobei die Kamerabilder einer Bildsequenz bei einer Aufnahme durch die Kamera mit einer, sicherheitskritische Bildquellen kennzeichnenden Signatur und/oder einem fortlaufenden Zähler versehen werden.
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In modernen Kraftfahrzeugen werden zunehmend Kameras eingesetzt, die zu unterschiedlichen Zwecken dienen. Einer dieser Zwecke ist es, mittels der Kamera eine Rückwärtsfahrt durch Darstellung des Bereiches hinter dem Kraftfahrzeug auf einer Anzeigevorrichtung im Innenraum des Kraftfahrzeuges zu erleichtern, was insbesondere beim Einparken nützlich ist, da die Sicht nach hinten in einem Kraftfahrzeug meist erheblich eingeschränkt ist. Für derartige Anwendungen ist es unerlässlich, dass die Systeme zuverlässig funktionieren.
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Es ist bekannt, dass einzelne Kamerabilder einer Bildsequenz bei einer Aufnahme durch die Kamera mit einer, sicherheitskritische Bildquellen kennzeichnenden Signatur, die auf eine Rückfahrkamera hinweist, und mit einem laufenden Zähler versehen werden. Um Fehldarstellung durch eine auftretende hohe Latenzzeit, z. B. durch das Einfrieren der dargestellten Bildsequenzen auf der Anzeigevorrichtung zu vermeiden, werden bei der Wiedergabe der aufgenommenen Bildsequenz die Signatur und der Zähler überwacht. Es kann aber vorkommen, dass bei der Übertragung der Kamerabilder von der Kamera zur Anzeigevorrichtung eine unerwünschte Videobildfilterung auftritt. Dadurch kann die Signatur verlorengehen, so kann die Anzeigevorrichtung die Kamera, die die Kamerabilder aussendet, nicht mehr eindeutig identifizieren kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Absicherung einer Übertragung von sicherheitsrelevanten Kamerabildern anzugeben, bei welchem eine Fehlerinterpretation der von der Kamera zur Anzeigeeinrichtung übertragenen Kamerabilder zuverlässig unterbunden wird.
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Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, sowie der Erläuterung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren dargestellt sind.
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Die Aufgabe ist mit einem Verfahren dadurch gelöst, dass über einen zusätzlichen Übertragungskanal zwischen der Anzeigeeinrichtung und der Kamera Daten übertragen werden, die eine korrekte Funktion bestätigen, wobei nach dem Erhalt der die korrekte Funktion bestätigenden Daten und nach einem ausbleibendem Empfang der Signatur und/oder des fortlaufenden Zählers in einer Bildsequenz durch die Anzeigeeinrichtung, die sicherheitsrelevanten Kamerabilder von der Anzeigeeinrichtung nicht anzeigt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass eine Fehlinterpretation durch die Anzeigeeinrichtung infolge einer Videofilterung der Kamerabilder unterbunden wird, da durch den zusätzlichen, zwischen Anzeigeeinrichtung und Kamera parallel verlaufenden Übertragungskanal die Anzeigeeinrichtung immer darüber informiert wird, ob die sicherheitsrelevante Kamera entsprechende Signale ausgesendet hat. Da dies über den zusätzlichen Datenkanal erfolgt, unterliegt dieser nicht der Filterung und kann somit unbeeinträchtigt zur Anzeigeeinrichtung weitergeleitet werden. In vorteilhafter Weise können andere, nicht mit einer Signatur und/oder einem fortlaufenden Zähler versehene Bildsequenzen weiterhin von der Anzeigeeinrichtung dargestellt werden.
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Vorteilhafterweise umfassen die, die korrekte Funktion kennzeichnenden Daten, die von der Kamera an die Anzeigeeinrichtung über den zusätzlichen Übertragungskanal ausgesendet werden, eine Information über eine Aussendung der Signatur und/oder des laufenden Zählers. Dadurch weiß die Anzeigeeinrichtung genau, wann Kamerabilder ausgesendet wurden, die sicherheitskritische Informationen an den Fahrer des Kraftfahrzeuges weitergeben.
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In einer Variante wird die Anzeigeeinrichtung beim ausbleibenden Empfang der Signatur und/oder des laufenden Zählers abgeschaltet. Dadurch wird verhindert, dass dem Fahrzeuginsassen während der Fahrt des Fahrzeuges falsche Informationen übersendet werden oder er von Informationen sicherheitsunkritischer Bildquellen abgelenkt wird.
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In einer Ausgestaltung werden die Kamerabilder, welche von sicherheitsunkritischen Quellen ausgesendet werden, durch die Anzeigeeinrichtung angezeigt. Da die Anzeigeeinrichtung bei Fehlen der Information über eine Aussendung der Signatur und/oder des laufenden Zählers darüber informiert ist, dass die von ihr empfangenen Videosignale keine Signatur aufweisen, geht sie davon aus, dass diese Signale von sicherheitsunkritischen Quellen kommen, die ungeprüft weitergegeben werden können.
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Eine Weiterbildung der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Absicherung einer Übertragung von sicherheitsrelevanten Kamerabildern, die über einen ersten Datenkanal von einer, an einem Fahrzeug angeordneten Kamera zu einer, in dem Fahrzeug angeordneten Anzeigevorrichtung übertragen werden, wobei die Kamerabilder einer Bildsequenz bei einer Aufnahme durch die Kamera mit einer, sicherheitskritische Bildquellen kennzeichnenden Signatur und/oder einem fortlaufenden Fehler versehen werden. Bei dem Verfahren erhält die Kamera nach Aussendung der Signatur und/oder des fortlaufenden Zählers von der Anzeigeeinrichtung über den zusätzlichen Datenkanal eine Rückmeldung über den Empfang der Signatur und/oder des fortlaufenden Zählers, wobei die Kamera beim Ausbleiben der Rückmeldung von der Anzeigevorrichtung ein Abschalten der Anzeigevorrichtung anfordert. Durch die fehlende Rückmeldung wird die Kamera darüber informiert, dass eine unvorhergesehene Filterung der von ihr ausgesandten Bilder vorgenommen wurde, so dass die Anzeigeeinrichtung keine Signatur erkennen konnte. Um das Fahrverhalten des Fahrzeuges durch fehlerhafte Anzeigen der Anzeigeeinrichtung nicht zu beeinflussen, wird daher die Anzeigevorrichtung abgeschaltet.
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In einer Ausführungsform sendet die Kamera die Anforderung zur Abschaltung der Anzeigeeinrichtung auf einem weiteren, separaten Datenkanal aus. Durch einen eigens für die Abschaltanforderung ausgebildeten Datenkanal wird sichergestellt, dass im Fehlerfall auch wirklich die Information zur Abschaltung an der Anzeigeeinrichtung empfangen wird.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der – gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung – zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Beschriebene und/oder bildlich dargestellte Merkmale können für sich oder in beliebiger, sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung bilden, gegebenenfalls auch unabhängig von den Ansprüchen, und können insbesondere zusätzlich auch Gegenstand einer oder mehrerer separater Anmeldung/en sein. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Es zeigen:
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1 ein Kraftfahrzeug mit einer Anzeigevorrichtung und drei Rückfahrkameras,
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2 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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3 ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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1 zeigt ein Kraftfahrzeug 1 mit einer, in einem Innenraum des Kraftfahrzeuges 1 angeordneten Anzeigeeinrichtung 3 sowie drei nach hinten gerichteten Kameras 5, 7, 9. Die Kameras 5, 7, 9 übertragen Kamerabilder von der Rückseite des Kraftfahrzeuges 1 an die Anzeigeeinrichtung 3. Die Kamerabilder werden insbesondere bei einer Rückwärtsfahrt des Kraftfahrzeuges 1 übertragen. Eine korrekte Übertragung der Kamerabilder der Kamera 5, 7, 9 ist daher für die Sicherheit des Einsatzes zum Zwecke der Rückwärtsfahrt entscheidend. Da ein Fahrer des Kraftfahrzeuges 1 beim Blick auf die Anzeigeeinrichtung 3 zwangsläufig nicht direkt nach hinten schauen kann, ist es von hoher Wichtigkeit, dass die Kamerabilder stets aktuell sind. Störungen der Übertragung der Kamerabilder von den Kameras 5, 7, 9 zur Anzeigeeinrichtung 3 könnten Sicherheitsrisiken verursachen, da sich der Fahrer in der Regel auf die Aktualität der angezeigten Kamerabilder verlässt.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird daher das Kamerabild der Kamera 5, 7, 9 kameraseitig durch Einprägen einer Signatur sowie eines fortlaufenden Zählers in das Kamerabild verändert, wobei die Signatur und der fortlaufende Zähler von der Anzeigeeinrichtung 3 dazu verwendet werden, die Kamerabilder der Kamera 5, 7, 9 als sicherheitsrelevant zu erkennen und dann durch Überprüfung des Zählers bei fortlaufenden Kamerabildern festzustellen, dass stets fortlaufende Kamerabilder zu der Anzeigeeinrichtung 3 übertragen werden. Fehlinterpretationen durch die Anzeigeeinrichtung 3 können durch Filterung des, die Kamerabilder übertragenden Videosignals zwischen der Kamera 5 und der Anzeigeeinrichtung 3 erfolgen, was in 2 und 3 durch ein Filter 11 gekennzeichnet ist. Um dies zu verhindern, ist neben dem die Signatur und den laufenden Zähler übertragenden Datenkanal 13 ein weiterer paralleler Übertragungskanal 15 zwischen Kamera 5 und Anzeigeeinrichtung 3 vorgesehen. Der Datenkanal 13 und der Übertragungskanal 15 werden dabei durch einen CAN-Bus des Kraftfahrzeuges realisiert.
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Über den ersten Datenkanal 13 sendet die Kamera 5 die von ihr aufgenommenen Kamerabilder und versieht diese in der beschriebenen Art und Weise mit einer Signatur, welche die Anzeigeeinrichtung 3 darüber informiert, dass die übermittelten Kamerabilder von einer sicherheitsrelevanten Bildquelle ausgesendet wurden. Darüber hinaus wird der laufende Zähler auf den einzelnen Bildern eingeprägt. Über den zweiten Übertragungskanal 15 übersendet die Kamera 5 an die Anzeigeeinrichtung 3 die Information, dass Signatur und fortlaufender Zähler gesendet wurden (2). Erhält nun die Anzeigevorrichtung 3 über den Übertragungskanal 15 die Information, dass Signatur und fortlaufender Zähler gesendet wurden, so weiß sie, dass die Bilder von der Rückfahrkamera 5 ausgesendet wurden. Umfassen aber die von der Anzeigeeinrichtung 3 empfangenen Bilder keine Signatur, so ist davon auszugehen, dass die Videosignale in dem ersten Datenkanal 13 unbeabsichtigt gefiltert wurden, was dazu führt, dass die Anzeigevorrichtung 3 abgeschaltet wird.
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Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Kamerabilder, die keine Signatur aufweisen, weiter durch die Anzeigeeinrichtung 3 angezeigt werden können. Damit die Anzeigeeinrichtung 3 aber erkennt, dass es sich dabei um Kamerabilder einer sicherheitsunkritischen Bildquelle handelt, wird sie den weiteren Datenkanal 15 abtasten und diese Bilder erst dann anzeigen, wenn keine Information über die Aussendung der Signatur eingeht.
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In einer Alternative, die in 3 dargestellt ist, sendet die Kamera über die erste Datenleitung 13 ebenfalls die Kamerabilder mit Signatur und fortlaufendem Zähler. Über den zusätzlichen Datenkanal 15 gibt die Anzeigeeinrichtung 3 der Kamera 5 die Rückmeldung, ob Signatur und fortlaufender Zähler eingegangen sind. Unterbleibt die Rückmeldung durch die Anzeigeeinrichtung 3 an die Kamera 5, da die Anzeigeeinrichtung keine Bilder mit Signatur empfangen hat, so fordert die Kamera 5 ein Abschalten der Anzeigeeinrichtung 3 über denselben zusätzlichen Übertragungskanal 15 an. Hierbei reagiert die Videoquelle in Form der Kamera 5 selbstständig auf den Fehler.
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Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass beispielhaft genannte Ausführungsformen wirklich nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehenden Erläuterungen in der Beschreibung, definiert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 3
- Anzeigeeinrichtung
- 5
- Kamera
- 7
- Kamera
- 9
- Kamera
- 11
- Filter
- 13
- Datenkanal
- 15
- Übertragungskanal
