DE102014016252A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Anordnung eines Emblems auf einer Oberfläche - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Anordnung eines Emblems auf einer Oberfläche Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anordnen eines Emblems auf einer Oberfläche, bei dem ein Emblem bestehend aus einer Deckschicht, einer magnetischen Schicht und einer Klebeschicht von einem Werkzeug mit einem Magneten über magnetische Anziehungskräfte aufgenommen und anschließend mittels des Werkzeugs über die Klebeschicht mit der Oberfläche verbunden wird. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Werkzeug (15) zur Ausführung des vorgestellten Verfahrens sowie ein entsprechend aufgebautes Emblem (23).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anordnen eines Emblems auf einer Oberfläche sowie ein Werkzeug zur Durchführung des vorgestellten Verfahrens.
  • Um feine Strukturen, wie bspw. Embleme, die häufig betrachtet und gezielt als optische Reize platziert werden, exakt und ästhetisch ansprechend auf einer Oberfläche zu platzieren, wird traditionell ein aufzubringendes Emblem kontinuierlich teilweise von einer Folie abgezogen und dadurch manuell ausgerichtet und verklebt. Dabei kann es zu kleinen Verschiebungen kommen, die einem gewünschten ästhetischen Eindruck abträglich sind.
  • Im Stand der Technik ist durch die deutsche Offenlegungsschrift DE 10 2008 010 490 A1 eine Anordnung eines Emblems auf einer Fahrzeugscheibe offenbart, bei dem ein Dauermagnet an einer Fahrzeugscheibe angeordnet wird, der das Emblem durch die Fahrzeugscheibe hindurch fixiert.
  • Ferner ist in der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE 20 2010 015 062 U1 ein zweiteiliger Kennzeichenhalter beschrieben, bei dem jeweilige Teile durch Magnete miteinander verbunden werden.
  • Vor diesem Hintergrund wird ein Verfahren zum Anordnen eines Emblems auf einer Oberfläche vorgestellt, bei dem ein Emblem bestehend aus einer Deckschicht, einer magnetischen Schicht und einer Klebeschicht von einem Werkzeug mit einem Magneten über magnetische Anziehungskräfte aufgenommen und anschließend mittels des Werkzeugs über die Klebeschicht mit der Oberfläche verbunden wird.
  • Ausgestaltungen ergeben sich aus der Beschreibung und den abhängigen Patentansprüchen.
  • Das vorgestellte Verfahren dient insbesondere zum Anordnen von Emblemen auf einer Oberfläche bspw. eines Fahrzeugs. Dazu ist vorgesehen, ein Emblem, das aus einer Deckschicht, die nach einer Montage sichtbar ist, einer magnetischen Schicht, d. h. Zwischenschicht, und einer Klebeschicht zum Verbinden des Emblems mit einer jeweiligen Oberfläche besteht, mit einem Werkzeug aufzunehmen und mittels des Werkzeugs auf der jeweiligen Oberfläche auszurichten bzw. mit der jeweiligen Oberfläche zu verbinden.
  • Um ein jeweiliges Emblem durch ein erfindungsgemäß vorgesehenes Werkzeug aufzunehmen, ist vorgesehen, dass das Werkzeug mindestens einen Magneten umfasst, der mit der von dem jeweiligen Emblem umfassten magnetischen Zwischenschicht wechselwirkt und das gesamte Emblem über die magnetische Zwischenschicht anzieht. Dabei ist vorgesehen, dass das Werkzeug bzw. der von dem Werkzeug umfasste mindestens eine Magnet das Emblem derart anzieht, dass das Emblem in eine für das Emblem vorgesehene Aussparung des Werkzeugs gleitet, die einer Negativform des Emblems entspricht.
  • Nach einer Aufnahme eines jeweiligen Emblems durch das erfindungsgemäß vorgesehene Werkzeug ist das Emblem derart mit dem Werkzeug verbunden, dass die Klebeschicht das Emblem nach außen hin abgrenzt. Die Klebeschicht kann dabei formschlüssig mit dem Werkzeug enden oder wenige Millimeter über eine Grenzschicht des Werkzeugs hinausragen, so dass die Klebeschicht sich besonders leicht mit einer jeweiligen zu beklebenden Oberfläche verbindet.
  • Sobald das jeweilige Emblem in dem erfindungsgemäß vorgesehenen Werkzeug angeordnet ist, können sich jeweilige Teile des Emblems, wie bspw. einzelne Buchstaben, nicht mehr relativ zueinander verschieben, so dass die Klebeschicht eine definierte Gestalt aufweist, die sich während eines Klebevorgangs nicht ändern kann.
  • Zum Bekleben einer Oberfläche mit einem in dem erfindungsgemäß vorgesehenen Werkzeug angeordneten Emblem wird das Werkzeug in Richtung der Oberfläche geführt, so dass die Klebeschicht mit der Oberfläche in Kontakt tritt. Nach einem erfolgten Klebevorgang wird das Werkzeug wieder von der Oberfläche wegbewegt, wobei das Emblem durch den Klebevorgang trotz der magnetischen Wechselwirkung zwischen Werkzeug und magnetischer Zwischenschicht an der Oberfläche haften bleibt. Dazu ist es erforderlich, dass die Wechselwirkung zwischen der magnetischen Zwischenschicht des Emblems und dem von dem Werkzeug umfassten mindestens einen Magneten geringer ist als eine durch die Klebeschicht erzeugte Haft- bzw. Adhäsionskraft.
  • In Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist denkbar, dass der von dem erfindungsgemäß vorgesehenen Werkzeug umfasste mindestens eine Magnet ein Elektromagnet ist, dessen Wechselwirkung mit der magnetischen Zwischenschicht eines jeweiligen Emblems aktiviert und deaktiviert werden kann, so dass das Werkzeug nach einem erfolgten Klebevorgang auch bei einer starken magnetischen Wechselwirkung wieder abgelöst werden kann, ohne dass sich das Emblem bzw. die Klebeschicht von der Oberfläche löst.
  • In Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass das Werkzeug automatisch mittels einer automatisierten Vorrichtung auf die Oberfläche geführt wird.
  • Um eine exakte Positionierung eines Emblems auf einer Oberfläche zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass das Werkzeug mittels einer automatischen Vorrichtung, wie bspw. einem Roboter, auf die Oberfläche geführt wird. Mittels des erfindungsgemäß vorgesehenen Werkzeugs in Kombination mit einer magnetischen Zwischenschicht in einem Emblem kann ein Emblem automatisch angeordnet werden, ohne dass ein Techniker Feinheiten nachjustieren oder ausgleichen muss.
  • In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass das Werkzeug manuell auf die Oberfläche geführt wird.
  • Selbstverständlich eignet sich das vorgestellte Verfahren auch für eine exakte Positionierung eines Emblems auf einer Oberfläche bei einer manuellen Bedienung bzw. Führung des erfindungsgemäß vorgesehenen Werkzeugs. Dazu wird das Werkzeug manuell, in der Art eines Stempels, in Richtung der Oberfläche geführt und nach erfolgtem Klebevorgang bzw. nach einer vorgegebenen Zeit zum Aufbau einer definierten, die magnetische Wechselwirkung zwischen dem mindestens einen Magneten und der magnetischen Zwischenschicht übersteigenden Adhäsionskraft, wieder von der Oberfläche entfernt.
  • Ferner umfasst die vorliegende Erfindung ein Werkzeug zum Anordnen mindestens eines Emblems auf einer Oberfläche, wobei das Werkzeug mindestens einen Magneten sowie mindestens eine Adapterplatte umfasst, wobei die mindestens eine Adapterplatte mindestens eine einer Negativform des mindestens einen Emblems entsprechende Ausnehmung aufweist.
  • Das vorgestellte Werkzeug dient insbesondere zur Ausführung des vorgestellten Verfahrens.
  • Das vorgestellte Werkzeug zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass es eine Adapterplatte umfasst, die eine zu einem jeweiligen Emblem negative Aussparung, d. h. eine Negativform aufweist.
  • Mittels des vorgestellten Werkzeugs ist es möglich, ein Emblem exakt und unter kontrollierten gleichmäßigen Bedingungen mit einer Oberfläche zu verkleben. Dies bedeutet, dass durch Verwendung des vorgestellten Werkzeugs für alle Teile eines Emblems ein Standard einer Verklebequalität garantiert werden kann und ein teilweises Ablösen von Emblemen, wie es bei ungleichmäßiger Verklebung vorkommen kann, verhindert wird.
  • In einer möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Werkzeugs ist vorgesehen, dass die Adapterplatte eine für die Oberfläche, auf der das Emblem anzuordnen ist, schonende Oberflächenschicht aufweist.
  • Um eine Beschädigung einer mit einem Emblem zu beklebenden Oberfläche zu verhindern, ist vorgesehen, dass die Oberfläche des Werkzeugs, die potentiell mit der Oberfläche in Kontakt treten kann und die sowohl die Negativform als auch einen die Negativform bildenden Bereich nach außen hin abgrenzt, aus einem die jeweilige zu beklebende Oberfläche schonenden Material, wie bspw. einem Textil, insbesondere einem Flockentextil, d. h. einer Flockfolie, wie sie bspw. zur Beschriftung von Trikots traditionell eingesetzt wird, besteht.
  • Weiterhin kann das die jeweilige zu beklebende Oberfläche schonende Material, d. h. die Oberflächenschicht, aus der folgenden Liste an Materialien oder einer Kombination daraus ausgewählt sein: Samt, Leder, Gummi, Wolle, Kunststoff oder Textilgewebe.
  • In Ausgestaltung des vorgestellten Werkzeugs ist ferner denkbar, dass die Adapterplatte Öffnungen zum Beströmen des Emblems mit Luft umfasst, so dass das Emblem besonders schnell und effektiv verklebt werden kann.
  • In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Werkzeugs ist vorgesehen, dass das Werkzeug eine Aufnahme für wechselbare Adapterplatten umfasst.
  • Um ein Verkleben einer Vielzahl unterschiedlicher Embleme zu ermöglichen, ist denkbar, dass das Werkzeug eine Aufnahme umfasst, die jeweils mit verschiedenen Adapterplatten verbunden werden kann, wobei die verschiedenen Adapterplatten verschiedene Negativformen für verschiedene Embleme aufweisen. Durch wechselbare Adapterplatten kann ein Werkzeug für eine Montage zahlreicher verschiedener Embleme verwendet werden, so dass insbesondere bei einer automatisierten Fertigung ein zeitaufwendiger Werkzeugwechsel entfällt.
  • Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Emblem zur Anordnung auf einer Oberfläche, wobei das Emblem mindestens eine Deckschicht, mindestens eine magnetische Schicht und mindestens eine Klebeschicht umfasst und wobei die mindestens eine magnetische Schicht zwischen der mindestens einen Deckschicht und der mindestens einen Klebeschicht angeordnet ist.
  • Das vorgestellte Emblem dient insbesondere zur Durchführung des vorgestellten Verfahrens.
  • Unter einem Emblem ist im Kontext der vorgestellten Erfindung eine insbesondere räumlich hervorgehobene Verzierung, wie bspw. ein Typenschild zu verstehen, die in der Regel zur Kennzeichnung von Waren eingesetzt wird.
  • Das vorgestellte Emblem zeichnet sich insbesondere durch einen mehrschichtigen Aufbau aus, der mindestens eine magnetische Zwischenschicht umfasst, die insbesondere derart in eine Deckschicht des Emblems integriert ist, dass die mindestens eine magnetische Zwischenschicht von außen nicht sichtbar ist und nach unten, d. h. zu einer zu beklebenden Oberfläche hin, durch eine Klebeschicht, wie bspw. eine Klebefolie abgegrenzt wird.
  • Die magnetische Zwischenschicht kann aus jedem magnetischen Material, wie bspw. Eisen, Nickel oder Kobalt oder einer Legierung aus diesen Materialien bestehen.
  • In einer möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Emblems ist vorgesehen, dass das Emblem aus einer Anzahl Einzelteile besteht, die jeweils aus mindestens einer Deckschicht, mindestens einer magnetischen Schicht und mindestens einer Klebeschicht aufgebaut sind, wobei die mindestens eine magnetische Schicht jeweils zwischen der mindestens einen Deckschicht und der mindestens einen Klebeschicht angeordnet ist.
  • Insbesondere bei Emblemen, die aus einer Anzahl feingliedriger Einzelteile zusammengesetzt sind, kann es bei einer traditionellen manuellen Verklebung zu leichten relativen Abweichungen in einer Ausrichtung jeweiliger Einzelteile kommen, die einem gewünschten ästhetischen Effekt abträglich und daher zu vermeiden sind. Durch Verwendung einer Kombination aus dem vorgestellten Emblem und dem vorgestellten Werkzeug können jeweilige Einzelteile eines Emblems in exakter relativer Ausrichtung zueinander bzw. zu der Oberfläche positioniert und entsprechend verklebt werden. Durch die Negativform des Werkzeugs bzw. der entsprechenden Adapterplatte werden alle Teile eines Emblems fixiert und relativ zueinander ausgerichtet.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegeben Kombination sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen schematisch und ausführlich beschrieben.
  • 1 zeigt ein Emblem gemäß dem Stand der Technik.
  • 2 zeigt zwei perspektivische schematische Darstellungen einer möglichen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Emblems.
  • 3 zeigt einen Querschnitt des Emblems aus 2.
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung einer möglichen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Werkzeugs.
  • 5 zeigt eine mögliche Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Emblems in einteiliger Ausführung und eine mögliche Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Emblems in mehrteiliger Ausführung.
  • 6 zeigt mögliche Ausgestaltungen von Adapterplatten in verschiedenen Größen.
  • 7 zeigt mögliche Ausgestaltungen von Adapterplatten mit unterschiedlichen Negativformen.
  • Ein in 1 dargestelltes Emblem 1 gemäß dem Stand der Technik umfasst eine Deckschicht 3 und eine Klebeschicht 5. Das Emblem 1 wird mittels der Klebeschicht 5 mit einer Oberfläche verbunden, indem ein Techniker die Klebeschicht teilweise und kontinuierlich mit der Oberfläche verklebt und das Emblem 1 dabei lediglich an seinen Rändern fixiert, so dass eine exakte Ausrichtung des Emblems 1 kompliziert und zeitaufwändig ist.
  • In 2 ist ein Aufbau einer möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Emblems 7 dargestellt. Das Emblem 7 umfasst eine Deckschicht 9, eine magnetische Zwischenschicht 11 und eine Klebeschicht 13, wobei die magnetische Zwischenschicht 11 von der Deckschicht 9 und der Klebeschicht 13 umgeben ist. Es ergibt sich dadurch eine Art Sandwichstruktur.
  • Das Emblem 7 ist im Querschnitt in 3 dargestellt. Deutlich erkennbar ist die magnetische Zwischenschicht 11, die von der Deckschicht 9 umgeben wird und daher nach außen hin nicht sichtbar ist. Nach unten wird das Emblem durch eine Klebeschicht 13 begrenzt.
  • In 4 ist eine mögliche Ausgestaltung des erfindungesgemäßen Werkzeugs 15 dargestellt. Das Werkzeug 15 umfasst eine Aufnahme 17 für eine Adapterplatte 19 und einen Magneten 21, der durch die Adapterplatte 19 auf ein Emblem 23 einwirkt und das Emblem 23 mittels magnetischer Anziehungskraft in bzw. auf die Adapterplatte 19 zieht. Dazu umfasst die Adapterplatte 19 eine Negativform 25 des Emblems 23, so dass das Emblem 23 nach einer Verbindung mit der Adapterplatte 19 die Adapterplatte 19 nach außen hin mit seiner Klebeschicht formschlüssig abschließt.
  • Um bei einem Verklebevorgang, für den das Werkzeug 15 auf eine zu beklebende Oberfläche geführt wird, die Oberfläche durch das Werkzeug nicht zu beschädigen, ist die Adapterplatte 19 an potentiellen Kontaktstellen mit der Oberfläche mit einem Textil beflockt, das bspw. Kratzer in einem Lack verhindert. Mittels des Werkzeugs 15 bzw. der Adapterplatte 19 kann ein gleichmäßiger und flächiger Druck auf das Emblem 23 einwirken, so dass das Emblem 23 sich gleichmäßig mit der Oberfläche verbindet. Weiterhin kann im Falle einer manuellen Bedienung des Werkzeugs 15 das Werkzeug 15 und damit auch das Emblem 23 exakt ausgerichtet werden, da ein Techniker das Werkzeug 15 mit einer ersten Hand führen bzw. drücken und mit einer zweiten Hand ausrichten kann. Es ist ferner denkbar, dass für einen exakten Schwenkvorgang des Werkzeugs 15 eine Vorrichtung verwendet wird, die eine jeweilige Position des Emblems 23 innerhalb einer vorgegebenen Toleranz anschwenkt.
  • 5 zeigt eine mögliche Ausgestaltung eines Emblems 26 in einer einteiligen Ausführung. Weiterhin zeigt 5 ein Emblem 27 mit sieben Einzelteilen 29, 31, 33, 35, 37, 39 und 41. Um ein relatives Verschieben der Einzelteile 29, 31, 33, 35, 37, 39 und 41 untereinander zu verhindern, werden die Einzelteile 29, 31, 33, 35, 37, 39 und 41 komplett mit einer Negativform einer Adapterplatte 19 aufgenommen und gleichzeitig unter Verwendung des Werkzeugs 15 exakt zueinander ausgerichtet verklebt.
  • Verschieden große Adapterplatten 43 und 45 sind in 6 dargestellt. Um auf jeweilige Formen jeweiliger Embleme einzugehen, müssen jeweilige Adapterplatten 43 und 45 mindestens so groß wie ein jeweiliges zu verklebendes Emblem sein. Die verschiedenen Adapterplatten 43 und 45 können durch das Werkzeug 15 mittels der Aufnahme 17 aufgenommen und dadurch verwendet werden. Dies bedeutet, dass mittels eines Werkzeugs 15 eine Vielzahl von Emblemen verklebt werden kann. Dazu kann bspw. Adapterplatte 43 mit Adapterplatte 45 getauscht werden, indem die Adapterplatte 43 von dem Werkzeug getrennt wird und die Adapterplatte 45 an der Aufnahme, bspw. über eine magnetische Kopplung oder jedes weitere technisch geeignete Verfahren zum Verbinden einer Adapterplatte mit einem Werkzeug angeordnet wird.
  • In 7 sind verschiedene Adapterplatten 47 und 49 dargestellt, die sich lediglich durch eine Form einer in den Adapterplatten 47 und 49 eingearbeiteten Negativform 51 bzw. 53 unterscheiden. Während die Adapterplatte 47 eine einteilige Negativform 51 aufweist, die sich bspw. für das einteilige Emblem 23 eignet, ist die mehrteilige Negativform 53 bspw. für das mehrteilige Emblem 27 geeignet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102008010490 A1 [0003]
    • DE 202010015062 U1 [0004]

Claims (11)

  1. Verfahren zum Anordnen eines Emblems auf einer Oberfläche, bei dem das Emblem bestehend aus einer Deckschicht, einer magnetischen Schicht und einer Klebeschicht von einem Werkzeug mit einem Magneten über magnetische Anziehungskräfte aufgenommen und anschließend mittels des Werkzeugs über die Klebeschicht mit der Oberfläche verbunden wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Werkzeug automatisch mittels einer automatisierten Vorrichtung auf die Oberfläche geführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Werkzeug manuell auf die Oberfläche geführt wird.
  4. Werkzeug zum Anordnen mindestens eines Emblems (7, 23, 26, 27) auf einer Oberfläche, wobei das Werkzeug (15) mindestens einen Magneten (21) sowie mindestens eine Adapterplatte (19, 43, 45, 47, 49) umfasst, wobei die mindestens eine Adapterplatte (19, 43, 45, 47, 49) mindestens eine einer Negativform (25, 51, 53) des mindestens einen Emblems (7, 23, 26, 27) entsprechende Ausnehmung aufweist.
  5. Werkzeug nach Anspruch 4, wobei die mindestens eine Adapterplatte (19, 43, 45, 47, 49) eine für die Oberfläche, auf der das Emblem (7, 23, 26, 27) anzuordnen ist, schonende Oberflächenschicht aufweist.
  6. Werkzeug nach Anspruch 5, wobei die schonende Oberflächenschicht aus einem Textil, insbesondere einem Textil zum Beflocken besteht.
  7. Werkzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei das Werkzeug (15) eine Aufnahme (17) für mindestens eine wechselbare Adapterplatte (19, 43, 45, 47, 49) umfasst.
  8. Emblem zur Anordnung auf einer Oberfläche; wobei das Emblem (7, 23, 26, 27) mindestens eine Deckschicht (9), mindestens eine magnetische Schicht (11) und mindestens eine Klebeschicht (13) umfasst und wobei die mindestens eine magnetische Schicht (11) zwischen der mindestens einen Deckschicht (9) und der mindestens einen Klebeschicht (13) angeordnet ist.
  9. Emblem nach Anspruch 8, wobei das Emblem (7, 23, 26, 27) aus einer Anzahl Einzelteile besteht, die jeweils aus mindestens einer Deckschicht (9), mindestens einer magnetischen Schicht (11) und mindestens einer Klebeschicht (13) aufgebaut sind, wobei die mindestens eine magnetische Schicht (11) jeweils zwischen der mindestens einen Deckschicht (9) und der mindestens einen Klebeschicht (13) angeordnet ist.
  10. Emblem nach einem der Ansprüche 8 oder 9, wobei das Emblem (7, 23, 26, 27) ein Emblem zur Kennzeichnung eines Fahrzeugs ist.
  11. Emblem nach einem der Ansprüche 8 bis 10, das dazu konfiguriert ist, gemäß einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 auf einer Oberfläche angeordnet zu werden.
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