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Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung zum Antrieb eines strangförmigen Kraftübertragungsmittels durch einen Antriebsmotor in Verbindung mit einem Getriebe.
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Eine Vorrichtung für einen Torantrieb, insbesondere für Rolltore, Sektionaltore oder dergleichen, mit einem Torbewegungselement, bei dem der Torantrieb mindestens zwei Elektromotoren umfasst, ist durch die
DE 202 009 006 587 U1 bekannt geworden. Von den beiden Elektromotoren ist einer fest mit dem am Torbewegungselement angeordneten Verbindungsmitteln mittelbar oder unmittelbar verbunden und alle weiteren Elektromotoren sind um das Torbewegungselement radial angeordnet und mit diesem über das Verbindungsmittel verbunden. Ebenfalls offenbart die
DE 25 49 395 A1 eine Einrichtung zum Öffnen von Toren, bei denen zwei Antriebsmotoren am Torblatt gelagert sind.
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In der
EP 1 735 518 B1 wird eine Antriebseinheit zum Anheben und/oder Absenken eines Rollladens dargestellt, bei dem ein einzelnes Untersetzungsgetriebe mit mindestens zwei Elektromotoren, die innerhalb des Getriebegehäuses untergebracht sind, zur Anwendung kommt. Dabei weist jeder Elektromotor eine Abtriebswelle auf, die auf ein gemeinsames Zahnrad wirken. Jede Abtriebswelle der einzelnen Elektromotoren ist mechanisch an das Antriebsrad des Untersetzungsgetriebes über ein Motorgetriebe gekoppelt.
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Antriebseinheiten für Tore oder dergleichen werden in zunehmendem Maße bei unterschiedlichen Torausbildungen verwendet. Dadurch wird eine große Lagerhaltung notwendig, da derartige Tore nicht genormt sind und unterschiedliche Antriebsvorrichtungen benötigen. Insbesondere durch die Tatsache, dass auch die Gebäude, in denen derartige Antriebsvorrichtungen für Tore zum Einsatz kommen, in zunehmendem Maße aus Fertigbauteilen bestehen, verringert sich der Innenraum der Gebäude erheblich. Handelsübliche Antriebsvorrichtungen für Garagentore oder dergleichen können deshalb nur bedingt verwendet werden, weil diese in ihrer Höhenerstreckung aufbauen und damit die Durchfahrtshöhe innerhalb des Gebäudes einschränken.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Antriebsvorrichtung zu schaffen, welche die Möglichkeit bietet, für unterschiedlichste Anwendungsfälle bei Sektionaltoren oder Garagentoren eingesetzt zu werden. Dieses bedeutet, dass die Antriebsvorrichtung auch in der Lage sein muss, unterschiedlichste Leistungsklassen, beispielsweise vom Gewicht des Torblattes her, zu bedienen. Des Weiteren soll eine derartige Antriebsvorrichtung preisgünstig herstellbar sein und in seiner baulichen Höhe nur geringe Abmaße aufweisen, so dass aufgrund der geringen äußeren Abmaße die Antriebsvorrichtung auch an allen Installationsorten eingebaut werden kann.
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben dabei eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens wieder.
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Die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung beinhaltet ein Getriebe, welches die Möglichkeit bietet, wahlweise einen oder zwei Antriebsmotoren zu verwenden. Ein derartiges Getriebe weist vorzugsweise eine im Wesentlichen rechteckige Basisfläche auf, von der seitlich gegenüber liegende Seitenwände ausgehen. Dabei ist eine Seitenwand vor Kopf als Stirnwand und die dazu gegenüber liegende Seite als offene oder teiloffene Ausgangsseite ausgebildet. Durch die offene oder teiloffene Ausbildung wird ein Durchtritt für ein innerhalb des Getriebes antriebsmäßig geführtes Kraftübertragungsmittel geschaffen.
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Eine der Seitenwände weist darüber hinaus einen Ansatz auf, in dem eine Schnecke in waagerechter Ausführung drehgelagert eingebettet ist. Im Wesentlichen parallel zu der Ausbildung des Basisbodens ist oberhalb ein abschließender Deckel vorhanden, der vorzugsweise ganz oder teilweise auch den Bereich des Ansatzes abdeckt. Durch die seitliche, innerhalb des Ansatzes gelagerte Schnecke ist es möglich, dass beide Enden der Schnecke eine Anschlussmöglichkeit für jeweils einen Antriebsmotor beinhalten. Durch eine derartige Konstruktion ist es möglich, dass die Antriebsmotoren außerhalb, d. h. neben der Getriebeausbildung angeordnet werden und somit die Bauhöhe und die Baugröße des Getriebes insgesamt nicht beeinflussen. In einer besonderen bevorzugten Ausführungsform sind die Durchmesser der Antriebsmotoren gleichen Außenmaßes wie die Höhe des Getriebes insgesamt.
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Durch die geschickte Platzierung der Schnecke im Ansatz bietet sich die Möglichkeit, einen oder aber auch zwei Antriebsmotore einzusetzen. So besteht die Möglichkeit, je nach Einsatzort die Leistung der Antriebsvorrichtung zu verändern. Ferner wird bei kleineren Toren durch den Einsatz von nur einem Antriebsmotor eine Kostenreduzierung erzielt. Zum Anschluss der Antriebmotoren weist die Schnecke an ihren Enden jeweils eine Aufnahme für Steckachsen auf, die andererends mit dem jeweiligen Antriebmotor verbunden wird.
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Über die Motorgehäuse wird eine Verbindung zu dem Getriebegehäuse hergestellt. So können auch im Falle einer Störung oder bei einem Ausfall eines der Antriebsmotoren, dieser Antriebsmotor ohne Probleme ausgewechselt werden. Die Antriebsmotoren werden dabei von einer gemeinsamen Steuerung mit elektrischer Energie versorgt.
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In dem Basisboden des Getriebes sind Lager zur Aufnahme von Achsen enthalten, wobei eine der Achsen ein Schneckenrad aufnimmt, das im direkten Eingriff mit der Schnecke steht. Die Ausbildung des Schneckenrades kann so ausgeführt werden, dass zusätzlich eine vorstehende Stirnverzahnung vorhanden ist, auf welche ein Übertragungszahnrad aufgesetzt wird. Durch das Übertragungszahnrad ist es möglich, die von der Schnecke erzeugte Drehbewegung aus einer axialen in eine radiale Drehbewegung umzusetzen. Gleichzeitig wird eine Herabsetzung der Drehzahl erreicht. Das Übertragungszahnrad wirkt dabei getrieblich mit einem Abtriebsrad zusammen, welches auf einer weiteren Achse steckt, die ebenfalls in dem Basisboden angeordnet ist. Das Antriebsrad ist ebenfalls über eine Stirnverzahnung mit dem Abtriebsrad für ein Kraftübertragungsmittel verbunden. Wie die Ausführung dieses Aufbaues deutlich macht, wird durch eine derartige Anordnung von Getriebeteilen neben der Anschlussmöglichkeit von einem oder zwei Antriebsmotoren auch eine sehr flache Ausbildung des Getriebes erzielt.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist es möglich, dass die vorbeschriebene Getriebeanordnung auch eine Messeinrichtung zur Bestimmung der Drehzahl aufweist. Eine derartige Messeinrichtung kann beispielsweise durch ein Messrad in Verbindung mit einer Lichtschranke ausgebildet sein.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist es möglich, dass beispielsweise innerhalb eines der Zahnräder ein Dauermagnet angeordnet ist, der zur Detektion der Umdrehungen mit einem Hallgenerator in Wirkverbindung steht.
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Eine derartige kompakte Ausbildung des Getriebes der beschrieben vorgenannten Art, kann gehäusemäßig als Spritzgussteil aus Leichtmetall oder aber auch aus Kunststoff hergestellt werden. So ist es möglich, je nach Ausbildung des Abtriebsrades als Kraftübertragungsmittel sowohl einen Zahnriemen als auch eine Kette einzusetzen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert:
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Es zeigt:
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1: Eine Draufsicht auf ein Getriebe, an dem zwei Antriebsmotoren angeordnet sind;
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2: wie 1, jedoch in einer perspektivischen Darstellung;
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3: eine perspektivische Darstellung einer Motorgetriebeeinheit in Verbindung mit einer Montagebasis;
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4: wie 1, jedoch mit nur einem Antriebsmotor;
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5: ein Getriebegehäuse mit einer Anordnung einer Schnecke;
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6: ein Montagezustand des Getriebes mit Einfügung eines Abtriebsrades und eines Schneckenrades;
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7: eine Draufsicht nach 1, jedoch durch Entfernung des Deckels mit einem Blick in das Innere des Getriebes;
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8: einen Schnitt A-A gemäß 7;
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9: eine vergrößerte Darstellung einer Verbindung zwischen Schnecke und einem Antriebsmotor gemäß 8;
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10: eine Antriebseinheit mit integriertem Getriebe und einem Antriebsmotor;
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11: wie 10, jedoch aus einem anderen Blickwinkel;
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12: die Verbindung zwischen der Antriebsvorrichtung und einer Antriebsschiene.
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Durch die Darstellung gemäß 1 wird in einer Draufsicht eine Getriebeausführung 1 in Kombination mit seitlich angeflanschten Antriebsmotoren 2, 3 dargestellt. Die Ausführung des Getriebes 1 weist dabei einen seitlich vorstehenden Ansatz 38 auf, an dem durch Motoranflanschungen 13, 14 die Antriebsmotoren 2 und 3 mit dem Getriebe 1 verbunden sind. Wie nachfolgend noch näher ausgeführt wird, ist es möglich, in einer bevorzugten Ausführungsform auch nur einen der Antriebsmotoren 2 oder 3 mit dem Getriebe 1 zu verbinden. Elektrisch verbunden werden die Antriebsmotore 2, 3 über jeweilige Motoranschlüsse 4. Die Motoranschlüsse 4 sind dabei als Steckvorrichtungen ausgebildet, wobei deren elektrische Verbindungen zu einer nicht dargestellten Steuerung geführt werden. Durch die Ausbildung der Steckvorrichtungen 4 ist es möglich, einen schnellen Wechsel eines der Antriebsmotoren 2 oder 3 vornehmen zu können, bzw. auch eine Nachrüstung wird dadurch vereinfacht.
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Im Wesentlichen parallel zu einer Seitenwand 41 ist eine weitere Seitenwand 40 des Getriebegehäuses 9 ausgebildet. In dem rechten Teil der Darstellung gemäß 1 ist dazu eine Stirnwand 39 vorhanden, zu der im Wesentlichen parallel gegenüber eine Ausgangsseite 42 ausgebildet ist. Das Getriebe 1 wird durch einen Deckel 8 verschlossen. Innerhalb dieses Deckels 8 ist auch gleichzeitig eine Antriebsachsenlagerung 6 für eine Achse 19 und eine Antriebsachsenlagerung 7 für eine Achse 20 integriert. Der Deckel 8 des Getriebes 1 wird mit dem darunter angeordneten Gehäuse 9 durch Verschraubungen 5 befestigt.
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Die 2, die die gleiche Zusammenstellung der Kombination des Getriebes 1 mit den Antriebsmotoren 2 und 3 wiedergibt, zeigt den vorbeschriebenen Aufbau aus einem anderen Blickwinkel. Dabei wird deutlich, dass die Ausgangsseite 42 einen offenen Bereich aufweist, durch den ein Kraftübertragungsmittel 17 ein- und austreten kann. Dieses Kraftübertragungsmittel 17 ist in dem Ausführungsbeispiel als Zahnriemen dargestellt worden. Andere Kraftübertragungsmittel sind ebenso einsetzbar.
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Durch diese Darstellungsweise gemäß 2 wird deutlich, dass beispielsweise an der Motoranflanschung 13 mittels einer Motoraufnahme 49 der Antriebsmotor 2 mit dem Getriebe 1 verbunden wird. Befestigt wird die Motoraufnahme 49 durch Befestigungen 48 an dem Gehäuse 9.
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Um die Kombination zwischen dem Getriebe 1 und den beispielsweise beiden Antriebsmotoren 2 und 3 einfacher innerhalb einer Antriebsvorrichtung 51 ausführen zu können, ist gemäß 3 diese Kombination auf einer Montagebasis 35 montiert worden. Die Montagebasis 35 kann dazu verwendet werden, hier beispielsweise auch die Steuerung bzw. die nicht dargestellten notwendigen Komponenten zu montieren. Des Weiteren kann die Montagebasis 35 so ausgebildet sein, dass eine Montageplatte 35 entweder angeformt oder mit der Montagebasis 35 nachträglich verbunden wird. Die Montageplatte 36 beinhaltet Befestigungsbohrungen 37, um beispielsweise eine Antriebsschiene 50 zur Führung des Kraftübertragungsmittels 17 vor die Ausgangsseite 42 des Getriebes 1 zu platzieren.
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Die Verwendung der Montagebasis 35 in Verbindung mit nur einem Antriebsmotor 2 zeigt die 4.
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Durch die Darstellung der 5 wird quasi das leere Gehäuse 9 des Getriebes 1 dargestellt. Lediglich in dem Ansatz 38 ist eine Antriebsschnecke 10 sichtbar. Die Antriebsschnecke 10 ist dabei innerhalb des Ansatzes 38 auf beiden Seiten gelagert. Innerhalb der Motoranflanschungen 13, 14 sind neben der Motoraufnahme 49 auch die Befestigung 48 zu erkennen. Ferner kann diese Darstellung auch die Position der Seitenwände 40, 41 mit der Stirnwand 39 sowie der Ausgangsseite 42 in Verbindung mit einem Basisboden 29 deutlich gemacht werden. Innerhalb des Basisbodens 29 sind Lagerungen 11 und 12 für die Achsen 19, 20. Innerhalb des Ansatzes 38 ist ein Durchbruch 56 vorhanden, der so gestaltet ist, dass die Verzahnung der Schnecke 10 in Verbindung mit einem Schneckenrad 23 tritt. Seitlich zu der Schnecke 10 sind Schneckenlagerungen 16 ausgebildet.
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Der Aufbau des Getriebes 1 kann in einem Zwischenstadium der 6 entnommen werden. Auf die Achse 20 ist das Schneckenrad 23 aufgesetzt worden, das im oberen Bereich einen Ansatz 30 aufweist, der mit einer Stirnverzahnung 22 ausgestattet ist. In diesem Montagezustand ist auf der Achse 19 ein Abtriebsrad 18 sichtbar. Dieses Abtriebsrad 18 steht nicht mit dem Schneckenrad 23 in Wirkverbindung. Das Abtriebsrad 18 wird dabei von dem Kraftübertragungsmittel 17 teilumgriffen. Dabei ist das Abtriebsrad 18 zu dem Basisboden 29 weisend mit einem Führungsansatz 33 für das Kraftübertragungsmittel 17 ausgestattet. Oberhalb des Abtriebsrades 18 ist ein Ansatz 31, der kreisrund ausgebildet ist und eine Stirnverzahnung 21 aufweist.
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Den weiteren Montagezustand des Getriebes 1 zeigt die 7. Dabei wird auf die Stirnverzahnung 22 ein Übertragungsrad 24 mit dem Schneckenrad 23 wirkverbunden. Mit dem Übertragungsrad 24 entsteht dabei in Wirkverbindung ein Abtriebsrad 25, das über die Stirnverzahnung 21 mit dem Abtriebsrad 18 verbunden ist und somit in Wirkverbindung mit dem Kraftübertragungsmittel 17 steht. Bei einer Drehbewegung der Antriebsschnecke 10 wird somit das Schneckenrad 23 angetrieben, welches in gleicher Weise das Übertragungsrad 24 in Rotation versetzt, wobei die Verzahnung des Übertragungsrades 24 mit der Verzahnung des Abtriebsrades 25 kämmt und somit aus der Drehbewegung heraus das Kraftübertragungsmittel 17 in eine translatorische Bewegung innerhalb der Antriebsschiene 50 überführt. Durch die Maßgestaltung des Übertragungsrades 24 sowie des Abtriebsrades 25 ist es somit möglich, die Umdrehungszahl des Untersetzungsgetriebes 1 zu bestimmen. Durch die Verwendung der Stirnverzahnungen 21, 22 wird eine einfache und wirkungsvolle Kraftübertragung von der Antriebsschnecke 10 auf das Schneckenrad 23 und das Übertragungsrad 24, sowie das Abtriebsrad 25 und das Abtriebsrad 18 durchgeführt. Des Weiteren wird durch die Verwendung der Stirnverzahnungen 21, 22 auf weitere Befestigungsmittel für die Getriebebestandteile verzichtet, weil nach dem Aufsetzten des Deckels 8 auf das Gehäuse 9 gleichzeitig die Lagerung für die Abtriebsachsenlagerung und die Antriebsachsenlagerung der Getrieberäder realisiert wird.
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Dadurch, dass an der Aufgangsseite 42 ein offener Bereich in Form eines Durchtrittes für das Kraftübertragungsmittel ohne Berührung des Getriebes 1 geschaffen wurde, ist es möglich, bei Austausch des Abtriebsrades 18 hier auch unterschiedlichste Kraftübertragungsmittel 17 einzusetzen.
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Durch die Schnittdarstellung A-A gemäß 7 wird noch einmal der Aufbau der Antriebsseite deutlich. Durch innerhalb der Antriebsschnecke 10 vorhandene Achsaufnahmen 45 und 46 ist es möglich, zu den Antriebsmotoren 2, 3 mittels einer Steckachse 27 jeweils einen einfachen Anschluss herzustellen. Die Steckachse 27 in Verbindung mit den Achsaufnahmen 45, 46 ist so gestaltet, dass diese eine formschlüssige Kraftübertragung ausführen kann. Auf der linken Seite der Antriebsschnecke 10 ist ein Lager 43, das beispielsweise als Sinterlager ausgebildet ist. Dagegen ist auf der rechten Seite ein Lager 44, das als Kugellager oder dergleichen ausgebildet ist.
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Durch die Darstellung gemäß 8 wird deutlich, dass die Anschlussseiten für die Befestigung und damit die Wirkverbindungen der Antriebsmotoren 2 und 3 unterschiedlich ausgebildet sind. Dieses liegt daran, dass hier handelsübliche Motoren verwendet werden, die an ihren Stirnseiten unterschiedlich ausgebildet sein können. Es ist natürlich auch möglich, hier gleiche Lagerausbildungen vorzunehmen. Dafür wird an dem Antriebsmotor 2, 3 ein Motoransatz 55 verwendet, in dem die Rotorachse 47 des Antriebsmotors gelagert ist. Des Weiteren wird durch diese Darstellung deutlich, dass, nicht wie im Stand der Technik dargestellt, die Antriebsmotoren 2, 3 Bestandteil des Getriebes 1 sind. Vielmehr sind diese außen über die Motoranflanschungen 13, 14 angeflanscht, um so auch die Möglichkeit zu eröffnen, unterschiedliche Motorausbildungen zu verwenden. Des Weiteren ist es nicht zwingend notwendig, dass zwei der Antriebsmotoren 2, 3 eine Verwendung finden. Je nach geforderten Leistungsdaten können so wahlweise ein oder zwei Antriebsmotoren 2, 3 eine Verwendung finden.
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Durch die Ausschnittdarstellung der 9 wird die in 8 dargestellte rechte Seite der Anschlussmöglichkeit des Anschlussmotors 2 mit dem Getriebe 1 noch einmal verdeutlicht. Während auf der linken Seite die Antriebsschnecke 10 innerhalb des Kugellagers 44 gelagert ist, wird der Antriebsmotor 2 mit seinem Motorgehäuse 15 stirnseitig über den Motoransatz 55 in Verbindung mit der Motoraufnahme 49, die durch Befestigungen 48 mit dem Getriebe 1 verbunden sind, angeschlossen. Innerhalb der Antriebsschnecke 10 ist die Achsaufnahme 46 sichtbar, in die eine Seite der Steckachse 27 eintaucht. Das andere Ende der Steckachse 27 geht in eine nicht näher bezeichnete Achsaufnahme des Antriebsmotors 2.
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Wie ferner dieser Detaildarstellung zu entnehmen ist, ist der Durchmesser des Antriebsmotors 2 mit seinem Motorgehäuse 15 in nahezu gleicher Abmessung wie das Gehäuse 9 des Getriebes 1 mit seinem Deckel 8. Durch diese Konstruktionsweise wird neben einem sehr schlanken Getriebe 1 insgesamt auch eine Antriebsvorrichtung 51 geschaffen, die nur eine sehr geringe Höhenerstreckung aufweist. Dieses kann auch den 10 und 11 entnommen werden. Dabei ist innerhalb eines Antriebsgehäuses 53 das Getriebe 1 mit der Montagebasis 35 und den Antriebsmotoren 2 und 3 dargestellt.
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Trotz seiner geringen Bauhöhe weist das Getriebe 1 auch eine Messvorrichtung zur Zählung der Umdrehungszahlen auf. Hierzu ist mit dem Schneckenrad 23 ein Messrad 26 fest verbunden. Dieses Messrad 26 kann beispielsweise mit Vorsprüngen und dazwischen liegenden Lücken als Inkrementalgeber ausgebildet sein, die in Verbindung mit einer nicht dargestellten Lichtschranke die Umdrehungszahlen des Getriebes 1 messen. Neben einer Ausführung als Inkrementalgeber mit einer Lichtschranke ist auch eine Verwendung von einem rotierenden Dauermagneten in Verbindung mit einem Hallgenerator zur Messung der Umdrehungszahlen beispielsweise möglich.
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In der 12 wird eine mögliche Ausführung der Antriebsvorrichtung 51 dargestellt, bei der an die Montageplatte 36 über Verbindungen 52 die Antriebsschiene 50 angeschlossen ist. Innerhalb der Antriebsschiene 50 ist das Kraftübertragungsmittel 17 als endloses Strangelement umlaufend geführt. Mit dem Kraftübertragungsmittel 17 steht in Wirkverbindung ein Schlitten 54, der durch die Rotationsbewegung des Abtriebsrades 18 über das Kraftübertragungsmittel 17 in Längsrichtung der Antriebsschiene 50 bewegt wird. Mit dem Schlitten 54 können in unterschiedlichster Art und Weise Tore, wie Sektionaltore, Kipptore oder dergleichen verbunden werden, um diese zu automatisieren. Der 12 ist ferner zu entnehmen, dass durch den stirnseitigen Anschluss der Antriebsschiene 50 an die Antriebsvorrichtung 51 keine üblicherweise aufbauenden Konstruktionen gewählt wurden. Dadurch ist es möglich, dass die Antriebsvorrichtung 51 eine flache, schlanke Ausführung realisiert wird, die die Durchgangshöhe, beispielsweise in einer Garage, nur unwesentlich verändert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Getriebe
- 2
- Antriebsmotor
- 3
- Antriebsmotor
- 4
- Elektrischer Anschluss
- 5
- Verschraubung
- 6
- Abtriebsachsenlagerung
- 7
- Antriebsachsenlagerung
- 8
- Deckel
- 9
- Gehäuse
- 10
- Antriebsschnecke
- 11
- Lagerung
- 12
- Lagerung
- 13
- Motoranflanschung
- 14
- Motoranflanschung
- 15
- Motorgehäuse
- 16
- Schneckenlagerung
- 17
- Kraftübertragungsmittel
- 18
- Abtriebsrad
- 19
- Achse
- 20
- Achse
- 21
- Stirnverzahnung
- 22
- Stirnverzahnung
- 23
- Schneckenrad
- 24
- Übertragungsrad
- 25
- Abtriebsrad
- 26
- Messrad
- 27
- Steckachse
- 28
- Motorstirnseite
- 29
- Basisboden
- 30
- Ansatz
- 31
- Ansatz
- 32
- Rotorlagerung
- 33
- Führungsansatz
- 34
- Vertiefung
- 35
- Montagebasis
- 36
- Montageplatte
- 37
- Befestigungsbohrung
- 38
- Ansatz
- 39
- Stirnwand
- 40
- Seitenwand
- 41
- Seitenwand
- 42
- Ausgangsseite
- 43
- Lager
- 44
- Lager
- 45
- Achsaufnahme
- 46
- Achsaufnahme
- 47
- Rotorachse
- 48
- Befestigungen
- 49
- Motoraufnahme
- 50
- Antriebsschiene
- 51
- Antriebsvorrichtung
- 52
- Verbindung
- 53
- Antriebsgehäuse
- 54
- Schlitten
- 55
- Motoransatz
- 56
- Durchbruch
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202009006587 U1 [0002]
- DE 2549395 A1 [0002]
- EP 1735518 B1 [0003]