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Die Erfindung betrifft eine Sammelerde gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine gattungsgemäße Sammelerde ist aus der
DE 100 29 650 A1 bekannt. Diese umfasst eine Basis, an der Einsteckzungen angeordnet sind, die in Einsteckkanäle eines Schutzsteckers einstellbar sind. Des Weiteren weist die Sammelerde mindestens einen Erdkontakt auf, über den die Sammelerde mit Masse verbindbar ist. Die Einsteckzungen sind dabei federnd ausgebildet und beispielsweise als Gabelkontakte ausgebildet. Des Weiteren offenbart die
DE 100 29 650 A1 einen Schutzstecker, umfassend ein Gehäuse, in dem Funktionselemente angeordnet sind, einen Einsteckkanal zur Aufnahme von einer Einsteckzunge einer Sammelerde, mindestens einen Erdkontakt und ein Einsteckteil. Der Erdkontakt ist dabei mechanisch starr angeordnet und wird von der federnden Einsteckzunge, die beispielsweise als Gabelkontakt ausgebildet ist, kontaktiert. Dabei weist der Schutzstecker zwei Noppen auf, die in Löchern einer Leiste einrasten, auf die die Sammelerde gesteckt wurde. Dadurch ist der Schutzstecker mit der Leiste verrastet.
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Aus der
WO 2013/053845 A1 ist eine Verteilerleiste bekannt, die seitlich an ihrer schmalen Stirnseite zwei Dome aufweist. In diese Dome können Steckziffern eingesteckt werden. Des Weiteren führt durch die Dome ein Kanal zur Unterseite zu Befestigungsmitteln, mittels derer die Verteilerleiste auf Rundstangen montierbar ist. In diese Kanäle kann dann jeweils ein Erdkontakt eines Überspannungsmagazins gesteckt werden. Allerdings weist diese Verteilerleiste keine Möglichkeit auf, einen 1DA-Schutzstecker, wie aus der
DE 100 29 650 A1 bekannt, an der Verteilerleiste zu verrasten.
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Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine Sammelerde zu schaffen, mittels derer ein 1DA-Schutzstecker in einer Verteilerleiste gehalten wird, ohne dass die Verteilerleiste Mittel zur Verrastung des 1DA-Steckers aufweist.
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Die Lösung des technischen Problems ergibt sich durch die Sammelerde mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Hierzu umfasst die Sammelerde für eine Schalt- oder Trennleiste eine Basis, an der entsprechend der Anzahl zu beschaltender Doppeladern Einsteckzungen angeordnet sind, die jeweils in einen Einsteckkanal eines Schutzsteckers einsteckbar sind. Weiter umfasst die Sammelerde mindestens einen Erdkontakt, über den die Sammelerde mit Masse verbindbar ist. Dabei sind die Einsteckzungen federnd ausgebildet, wobei vorzugsweise die Einsteckzungen als Gabelkontakte ausgebildet sind. Dabei ist die Basis unterhalb jeder Einsteckzunge mit mindestens einem Rastmittel ausgebildet, das derart ausgebildet ist, dass dieses mit einem Rastmittel eines Schutzsteckers eine Rastverbindung herstellt. Somit wird der Schutzstecker an der Sammelerde verrastet. Vorzugsweise weist die Basis unterhalb jeder Einsteckzunge mindestens eine Sicke oder mindestens ein Loch auf, in die oder das jeweils mindestens eine Noppe eines Schutzsteckers einrasten kann. Aufgrund der Tatsache, dass der 1DA-Schutzstecker, wie aus der
DE 100 29 650 A1 bekannt, möglichst nicht verändert werden soll und dieser zwei Noppen aufweist, weist auch die Sammelerde vorzugsweise zwei Sicken oder Löcher auf, damit der Schutzstecker symmetrisch an der Sammelerde befestigt wird. Wird hingegen der Schutzstecker verändert, so können beispielsweise auch dessen Noppen durch Löcher ersetzt werden. In diesem Fall würden unterhalb der Einsteckzungen Noppen angeordnet werden, die dann in Löcher des Schutzsteckers einrasten.
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In einer Ausführungsform ist jeweils seitlich an der Basis eine Lasche angeordnet, die dazu dienen, über die seitlichen Dome einer Verteilerleiste zu gleiten und so die Sammelerde mechanisch zu fixieren.
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In einer weiteren Ausführungsform ist aus der Lasche jeweils ein Erdkontakt freigeschnitten, der vorzugsweise als Gabelkontakt ausgebildet ist.
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In einer weiteren Ausführungsform weist die Lasche eine Öffnung auf. Die Öffnung dient dabei dazu, dass eine in einem Dom gesteckte Steckziffer sichtbar bleibt.
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In einer weiteren Ausführungsform weist die Lasche einen ersten Schenkel, einen zweiten Schenkel und einen dritten Schenkel auf, wobei der erste und dritte Schenkel parallel zueinander sind, wobei der zweite Schenkel senkrecht zu dem ersten und dritten Schenkel steht. Vorzugsweise ist dabei der Erdkontakt aus dem zweiten Schenkel herausgebogen, wobei der Erdkontakt parallel zum ersten und dritten Schenkel verläuft und in den Dom eintaucht. Hierdurch trägt der Erdkontakt zur mechanischen Fixierung der Sammelerde an der Verteilerleiste bei.
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In einer weiteren Ausführungsform ist zwischen jeweils zwei Einsteckzungen ein trapez- oder rechteckförmiges Element angeordnet, das die Einstecktiefe eines Schutzsteckers begrenzt.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Figuren zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung einer Sammelerde in einer ersten Ansicht,
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2 eine perspektivische Darstellung der Sammelerde in einer zweiten Ansicht,
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3 eine perspektivische Teildarstellung der Sammelerde mit zwei Schutzsteckern,
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4 eine Explosionsdarstellung einer Verteilerleiste, einer Sammelerde und eines Schutzsteckers,
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5 eine perspektivische Darstellung im zusammengesetzten Zustand und
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6 eine Teildarstellung einer Verteilerleiste mit Sammelerde, wobei Verteilerleiste und Sammelerde partiell aufgeschnitten sind.
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Die Sammelerde 1 ist in den 1 und 2 dargestellt. Die Sammelerde weist eine Basis 2 auf. Jeweils seitlich an der Basis 2 ist eine Lasche 3 angeordnet. Die Lasche 3 weist einen ersten Schenkel 4, einen zweiten Schenkel 5 und einen dritten Schenkel 6 auf, wobei der erste Schenkel 4 und der dritte Schenkel 6 parallel sind, wobei der dritte Schenkel 6 kürzer als der erste Schenkel 4 ist. Aus dem ersten Schenkel 4 und dem zweiten Schenkel 5 ist ein Erdkontakt 7 freigeschnitten, der von dem zweiten Schenkel 5 weggebogen ist. Der Erdkontakt 7 ist als Gabelkontakt ausgebildet und verläuft parallel zum ersten Schenkel 4 und dritten Schenkel 6. Weiter weist der zweite Schenkel 5 eine Öffnung 8 auf. Seitlich an den Laschen 3 ist jeweils ein Einschnitt 9. Zwischen den Einschnitten 9 weist die Basis 2 eine mehrfache Abbiegung 10 auf, an die sich eine Schiene 11 anschließt, die wieder parallel zu einer Grundschiene 12 der Basis 2 ist. Von der Schiene 11 gehen zehn federnde Einsteckzungen 13 in Form von Gabelkontakten ab, wobei zwischen zwei Einsteckzungen 13 jeweils ein rechteckförmiges Element 14 angeordnet ist. In der Schiene 11 sind unterhalb jeder Einsteckzunge 13 zwei Löcher 15 als Rastmittel angeordnet. Alternativ können die Rastmittel auch als Sicken ausgebildet sein. Des Weiteren weist die Grundschiene der Basis 2 zwei Noppen 16 auf, die in entsprechende Löcher 41 bzw. Sacklöcher der Verteilerleiste 30 (siehe 4) einrasten und so die Sammelerde 1 an der Verteilerleiste 30 fixieren.
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In der
3 ist ein Teil der Sammelerde
1 mit zwei Schutzsteckern
20 dargestellt. Hinsichtlich des Aufbaus der Schutzstecker
20 wird dabei ausdrücklich auf die
DE 100 29 650 A1 Bezug genommen. Der Schutzstecker
20 weist dabei ein Gehäuseunterteil
21 und ein Gehäuseoberteil
22 auf, wobei bei dem rechten Schutzstecker
20 das Gehäuseoberteil
22 entfernt ist. Dabei ist eine Leiterplatte
23 mit einem starren Erdkontakt
24 und Überspannungsableitern
25 zu erkennen. In dem Gehäuseoberteil
22 ist ein Einsteckkanal, in den die federnde Einsteckzunge
13 eindringt und den starren Erdkontakt
24 kontaktiert, was für den rechten Schutzstecker
20 dargestellt ist. Auf dem Gehäuseoberteil
22 sind zwei Noppen
26 angeordnet, die im eingesteckten Zustand von unten in die Löcher
15 einrasten und so den Schutzstecker
20 zusätzlich an der Sammelerde
1 befestigen.
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In den 4 und 5 ist das Gesamtsystem aus Verteilerleiste 30, Sammelerde 1 und Schutzstecker 20 dargestellt. Die Verteilerleiste 30 umfasst zwei Dome 31, in die jeweils eine Steckziffer 32 eingesteckt ist. Weiter weist die Verteilerleiste 30 Schlitze 33 auf, über die in der Verteilerleiste 30 angeordnete Trennkontakte von außen für die Schutzstecker 20 zugänglich sind. Die dargestellte Verteilerleiste 30 stellt also eine Trennleiste dar. Hierzu werden die Schutzstecker 20 mit der Leiterplatte 23 in den jeweiligen Schlitz 33 gesteckt, wodurch der Trennkontakt aufgebogen wird und die Kontaktschenkel des Trennkontakts Kontaktpads auf der Leiterplatte 23 kontaktieren. Weiter weist die Verteilerleiste 30 an der Unterseite Befestigungsmittel 34 auf, mittels derer die Verteilerleiste 30 auf metallischen Rundstangen 35 befestigt werden kann. Auf den Rundstangen 35 ist jeweils ein Erdungsclip 36 angeordnet, der einen Ring-Kontakt 37 und eine Lasche 38 mit einer Öffnung 39 aufweist. Die Lasche 38 dringt im zusammengesetzten Zustand in einen Einsteckkanal im Dom 31 ein, wobei ein im Einsteckkanal angeordnetes Rastmittel 40 in die Öffnung 39 einrastet (siehe 6). Auf die Verteilerleiste 30 wird die Sammelleiste 1 gesteckt, wobei die Laschen 3 über die Dome 31 gesteckt werden, sodass der jeweilige Erdkontakt 7 in den Dom 31 eindringt. Dabei bleibt die jeweilige Steckziffer 32 durch die Öffnung 8 sichtbar. Der Erdkontakt 7 kontaktiert dann die Lasche 38 im Einsteckkanal, sodass die Sammelerde 1 elektrisch mit den Rundstangen 35 verbunden ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sammelerde
- 2
- Basis
- 3
- Lasche
- 4
- erster Schenkel
- 5
- zweiter Schenkel
- 6
- dritter Schenkel
- 7
- Erdkontakt
- 8
- Öffnung
- 9
- Einschnitt
- 10
- Abbiegung
- 11
- Schiene
- 12
- Grundschiene
- 13
- Einsteckzunge
- 14
- rechteckförmiges Element
- 15
- Loch
- 16
- Noppe
- 20
- Schutzstecker
- 21
- Gehäuseunterteil
- 22
- Gehäuseoberteil
- 23
- Leiterplatte
- 24
- Erdkontakt
- 25
- Überspannungsableiter
- 26
- Noppe
- 30
- Verteilerleiste
- 31
- Dom
- 32
- Steckziffer
- 33
- Schlitz
- 34
- Befestigungsmittel
- 35
- Rundstange
- 36
- Erdungsclip
- 37
- Ring-Kontakt
- 38
- Lasche
- 39
- Öffnung
- 40
- Rastmittel
- 41
- Loch
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10029650 A1 [0002, 0002, 0003, 0006, 0020]
- WO 2013/053845 A1 [0003]