DE102013222143A1

DE102013222143A1 - Kontaktelement für einen Steckverbinder und Anordnung umfassend ein Kontaktelement

Info

Publication number: DE102013222143A1
Application number: DE201310222143
Authority: DE
Inventors: Dirk Dünkel; Michael Schall; Gregor Panitz; Christian Schellhaas; Volker Seipel
Original assignee: Tyco Electronics AMP GmbH
Current assignee: TE Connectivity Germany GmbH
Priority date: 2013-10-30
Filing date: 2013-10-30
Publication date: 2015-04-30
Also published as: JP6501490B2; CN104701653B; EP2869403A1; EP2869403B1; US20150118920A1; US9337561B2; CN104701653A; JP2015111565A

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kontaktelement aus einem elektrisch leitenden Kontaktmaterial (3), wobei das Kontaktelement (1) in einer Einführrichtung (E) in einen Steckverbinder einsteckbar und in dem Steckverbinder mittels einer Formschlussverbindung (60) fixierbar ausgestaltet ist. Um ein Kontaktelement (1) bereitzustellen, dass gegen ein unerwünschtes Herauslösen aus dem Steckverbinder gesichert ist und sich gleichzeitig zerstörungsfrei durch ein Gehäuse und/oder eine Dichtung des Steckverbinders führen lässt, ist erfindungsgemäß ein Kontaktelement vorgesehen, wobei die Formschlussverbindung (60) eine in Einführrichtung (E) von zwei Führungsflächen (21, 21’) begrenzte Rastöffnung (9) an einer Oberseite (7) des Kontaktelements (1) umfasst, und wobei die Führungsflächen (21, 21’) von einem verstärkten Bereich (Va, Vb) gebildet sind, in dem sich das Kontaktmaterial (3) quer zur Einführrichtung (E) zumindest teilweise wenigstens zweilagig überlappt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Kontaktelement aus einem elektrisch leitenden Kontaktmaterial, wobei das Kontaktelement in einer Einführrichtung in einen Steckverbinder einsteckbar und in dem Steckverbinder mittels einer Formschlussverbindung fixierbar ausgestaltet ist. Die Erfindung betrifft außerdem eine Anordnung umfassend ein solches Kontaktelement.
Kontaktelemente werden häufig in Gehäuse eingesetzt und durch diese gehalten. Um ein Kontaktelement sicher in einem Gehäuse eines Steckverbinders zu halten, werden Formschlussverbindungen genutzt, wobei entweder ein Teil eines Gehäuses in eine Öffnung des Kontaktelements hineinragt oder ein Teil des Kontaktelements in eine Öffnung im Gehäuse des Steckverbinders ragt. Da Kontaktelemente häufig aus dünnwandigem Material, zum Beispiel durch Biegestanztechniken, gefertigt sind, weisen die Materialien nur eine geringe Widerstandskraft gegen ein unerwünschtes Herauslösen des Kontaktelements aus dem Steckverbinder auf. Häufig werden die Kontaktelemente oder das Gehäuse des Steckverbinders beim Einsetzen oder Herauslösen des Kontaktelements beschädigt. Ein weiteres Problem bei bekannten Kontaktelementen ist, dass wenn diese in Steckverbindern, welche Dichtungselemente aufweisen, verwendet werden, das Einsetzen oder Herausziehen des Kontaktelements in den Steckverbinder durch das Dichtungselement zu einer Beschädigung des Dichtungselements führt. Dadurch kann bei einer Wartung oder einem Austausch eines einzelnen Kontaktelements aus einem Steckverbinder ein erhöhter Material- und Kostenaufwand entstehen.
Es ist also die Aufgabe der Erfindung, ein Kontaktelement bereitzustellen, das sowohl sicher und fest in einem Steckverbinder gehalten werden kann, als auch beim Einsetzen oder Herauslösen des Kontaktelements in oder aus dem Steckverbinder das Gehäuse und/oder die Dichtung des Steckverbinders nicht beschädigt.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe gelöst durch ein oben genanntes Kontaktelement, wobei die Formschlussverbindung eine in Einführrichtung von zwei Führungsflächen begrenzte Rastöffnung an einer Oberseite des Kontaktelements umfasst, und wobei die Führungsflächen von einem verstärkten Bereich gebildet sind, in dem sich das Kontaktmaterial quer zur Einführrichtung zumindest teilweise wenigstens zweilagig überlappt.
Die Rastöffnung kann zum Sichern der Position des Kontaktelements im Steckverbinder dienen. Dabei kann entweder ein Rastelement vom Gehäuse des Steckverbinders in die Rastöffnung des Kontaktelements hineinragen, oder es kann ein Rastelement aus einem Inneren des Kontaktelements durch die Rastöffnung in eine entsprechend ausgestaltete Öffnung des Gehäuses hineinragen. Die Führungsflächen, welche die Rastöffnung begrenzen, können für ein zerstörungsfreies Durchführen des Kontaktelements durch eine Dichtung oder das Gehäuse des Steckverbinders führen. Insbesondere kann eine Dichtung des Steckverbinders an den Führungsflächen entlang gleiten, ohne dabei beschädigt zu werden. Die Führungsflächen sind von einem verstärkten Bereich gebildet, so dass ein verrastetes Kontaktelement beim Auftreten einer Kraft auf das Kontaktelement gegen die Einführrichtung nicht beschädigt und aus dem Steckverbinder herausgelöst werden kann, so wie es bei einem unverstärkten Kontaktelement der Fall wäre. Die verstärkten Bereiche sind aus wenigstens zweilagigen Bereichen des Kontaktmaterials gebildet. Dadurch kann das Kontaktelement im verstärkten Bereich eine erhöhte Wandstärke besitzen. Die verstärkten Bereiche sichern den Sitz des Kontaktelements, wenn ein Rastelement durch die Rastöffnung ragend angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Lösung kann durch verschiedene, jeweils für sich vorteilhafte, beliebig miteinander kombinierbare Ausgestaltungen weiter verbessert werden. Auf diese Ausgestaltungsformen und die mit ihnen verbundenen Vorteile ist im Folgenden eingegangen.
Gemäß einer ersten vorteilhaften Verbesserung kann das Kontaktelement einen quer zur Einführrichtung elastisch auslenkbaren Kontaktarm aufweisen. Dadurch kann das Kontaktelement zur Kontaktierung von Leiterbahnen auf Leiterplatten verwendet werden. Der Kontaktarm kann insbesondere zwischen zwei Seitenwänden des Kontaktelements angeordnet sein. Dadurch ist er wenigstens in einer nicht ausgelenkten Ausgangsposition gegen äußere Einflüsse geschützt.
Der Kontaktarm kann einen wellenförmig gebogenen Verlauf aufweisen, der insbesondere einen zur Oberseite des Kontaktelements weisenden Scheitelpunkt umfassen kann. Der Scheitelpunkt kann auf der konvexen Seite des Kontaktarms einen Aktivierungsbereich zum Auslenken des Kontaktarms aufweisen. Wird auf den Aktivierungsbereich eine in das Kontaktelement gerichtete Kraft ausgeübt, so wird der Kontaktarm nach unten ausgelenkt. Um eine sichere Kontaktierung des Kontaktarms zu ermöglichen, kann der Kontaktarm im Aktivierungsbereich eine Verstärkungsstruktur aufweisen. Die Verstärkungsstruktur kann insbesondere durch eine im Wesentlichen entlang der Einführrichtung verlaufende Sicke gebildet sein.
Zur elektrischen Kontaktierung kann der Kontaktarm eine Kontaktierungszone aufweisen. Die Kontaktierungszone kann insbesondere an einem frei beweglichen Ende des Kontaktarms angeordnet sein. Um eine besonders gute Kontaktierung mit einer Leiterplatte zu erreichen, kann die Kontaktierungszone eine nach unten weisende Rippenstruktur mit wenigstens einem Vorsprung aufweisen. Der wenigstens eine Vorsprung kann durch eine Rippe gebildet sein. Ebenso kann die Kontaktierungszone nach unten konvex geformt sein. Weist die Kontaktierungszone eine Rippenstruktur auf, so können die Rippen entlang der Einführrichtung der konvexen Krümmung folgend angeordnet sein.
Die Seitenwände können abschnittsweise aufeinander zu gebogen sein, so dass sich die umgebogenen Bereiche wenigstens teilweise überlappen und die Lagen des wenigstens einen verstärkten Bereichs des Kontaktelements bilden.
Um ein besonders kompakt aufgebautes Kontaktelement zu erhalten, kann das Kontaktelement wenigstens im Bereich der Rastöffnung und der Führungsflächen ein Kastenprofil aufweisen.
Wenigstens eine Oberfläche wenigstens eines verstärkten Bereich kann eine in Einführrichtung von einem Anfang bis zur Rastöffnung durchgängige und knickfreie Führungsfläche bilden. Auf diese Weise können die Führungsflächen besonders einfach aufgebaut sein. Das Kontaktmaterial ist in der Regel glatt genug, dass eine Oberfläche des Kontaktmaterials die Führungsflächen bilden kann. Die Lagen des Kontaktmaterials im verstärkten Bereich sind vorzugsweise parallel zueinander angeordnet und ihre Oberflächen weisen bevorzugt in Richtung der Oberseite.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann sich in Einführrichtung an die wenigstens eine Führungsfläche an einem der Rastöffnung abgewandten Ende wenigstens eine in Einführrichtung geneigte Anlaufschräge anschließen. Die wenigstens eine Anlaufschräge kann dabei insbesondere in Richtung auf ein Inneres des Kontaktelements gebogen sein. Sie dient vorteilhaft der Durchführung des Kontaktelements durch eine Dichtung oder ein Gehäuse des Steckverbinders und kann für ein Entlanggleiten einer Dichtung am Kontaktgehäuse sorgen, ohne dass die Dichtung durch scharfe Kanten beschädigt wird.
Die wenigstens eine Anlaufschräge kann besonders einfach aufgebaut sein, indem sie aus wenigstens einer Lage eines verstärkten Bereichs gebildet ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann an der in Einführrichtung gelegenen Spitze ein Sichtfenster durch das Kontaktelement angeordnet sein, wobei sich eine unverbaute Sichtachse vom Sichtfenster zu einem Kontaktabschnitt erstreckt. Durch das Sichtfenster kann eine Kontrolle des Inneren des Kontaktelements, insbesondere des Kontaktabschnitts erfolgen. Dies kann besonders bei der Herstellung von Vorteil sein. Ist im Kontaktabschnitt ein oben genannter Kontaktarm vorhanden, so kann durch das Sichtfenster die Position des Kontaktarms, insbesondere in der nicht ausgelenkten Ausgangsposition bestimmt werden.
An der in Einführrichtung weisenden Spitze können die Seitenwände quer zur Einführrichtung aufeinander zu gebogen sein, so dass ein abgerundeter Bereich entsteht. Der abgerundete Bereich kann behilflich sein, um das Kontaktelement zerstörungsfrei durch eine Dichtung oder ein Gehäuse des Steckverbinders zu führen, da er einen nach vorne weisenden Schild bildet. Der abgerundete Bereich kann entweder aus einer zweifach umgebogenen Seitenwand oder aus zwei aufeinander zu gebogenen Seitenwänden gebildet sein. Im vorderen Bereich kann die wenigstens eine umgebogene Seitenwand eine Aussparung aufweisen, die das Sichtfenster bildet.
Um ein besonders stabiles Kontaktelement zu erhalten, dessen Kontaktkörper auch dann nicht wesentlich verformt wird, wenn an einem entgegen der Einführrichtung gelegenen Crimpabschnitt das Kontaktmaterial zum Ancrimpen des Kontaktelements an einer Leitung umgeformt wird, kann wenigstens eine Lage eines verstärkten Bereichs wenigstens eine Versteifungslippe bilden, die sich von der Oberseite zu einer gegenüberliegenden Innenwandung des Körpers erstreckt.
Um die Stabilität des Kontaktelements weiter zu verbessern, kann die wenigstens eine Versteifungslippe im Inneren des Körpers an den Seitenwänden anliegen. Die Versteifungslippe stützt die Seitenwände dann gegeneinander ab. Um die Stabilität des Kontaktelements auch in einer Richtung parallel zu den Seitenwänden zu erhöhen, kann die Versteifungslippe an der gegenüberliegenden Innenwandung anliegen.
Um eine besonders einfach aufgebaute Versteifungslippe und ein kompaktes Kontaktelement zu erhalten, kann die wenigstens eine Versteifungslippe die Fortsetzung einer Führungsfläche bilden. Die Versteifungslippe kann insbesondere aus einem in Richtung auf eine gegenüberliegende Innenwandung gebogenen Bereich der Führungsfläche gebildet sein. Um ein Biegen der Führungsfläche zu erleichtern und einen guten Sitz zwischen den Seitenwänden zu ermöglichen, kann die Versteifungslippe an ihrer der Führungsfläche zugewandten Seite schmaler sein als an der zwischen den Seitenwänden angeordneten Seite.
Um ein Fehlstecken des Kontaktelements in den Steckverbinder zu verhindern oder zu erschweren, kann ein verstärkter Bereich wenigstens einen Fehlstecksicherungsbereich bilden, in dem ein Querschnitt senkrecht zur Einführrichtung keine Symmetrieachse besitzt. Dadurch kann das Kontaktelement nur in einer Richtung und nur in einer Ausrichtung in den Steckverbinder eingesetzt werden.
Um einen besonders einfach herzustellenden Fehlstecksicherungsbereich zu erhalten, kann sich im Fehlstecksicherungsbereich eine obere Lage wenigstens eines Verstärkungsbereichs nicht durchgängig bis zur gegenüberliegenden Seitenwand erstrecken.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann das Kontaktelement gegenüber der Rastöffnung wenigstens einen quer zur Einführrichtung vorspringenden Fixierzahn aufweisen. Der Fixierzahn ist besonders dann vorteilhaft, wenn das Kontaktelement zur Kontaktierung einer Leiterbahn auf einer Leiterplatte dient. Dann kann der Fixierzahn in einer Kontaktstellung wenigstens teilweise in die Leitplatte eindringen, um das Kontaktelement gegen ein Verrutschen auf der Leiterplatte zu sichern. Der Fixierzahn kann aber auch zur zusätzlichen Sicherung des Kontaktelements in einem Gehäuse eines Steckverbinders dienen.
Der Fixierzahn kann an seinem vom Kontaktelement weg weisenden Ende spitz ausgeführt sein, um ein erleichtertes Eindringen in eine Leiterplatte zu ermöglichen, oder er kann etwas abgerundet sein, um die Leiterbahnen der Leiterplatte nicht zu beschädigen, wenn das Kontaktelement an der Leiterplatte entlang bewegt wird. Um die Spitze des Kontaktelements besonders vorteilhaft an einer Leiterplatte gegen Verschieben zu sichern, kann der wenigstens eine Fixierzahn in Einführrichtung zwischen der Spitze und der Öffnung angeordnet sein. Weist das Kontaktelement einen elastisch auslenkbaren Kontaktarm auf, so kann der Fixierzahn zwischen dem Kontaktarm und der Öffnung angeordnet sein.
Um einen besonders einfach herzustellenden Fixierzahn zu erhalten, kann sich der wenigstens eine Fixierzahn aus wenigstens einer Seitenwand heraus erstrecken. Diese Anordnung ist außerdem deshalb von Vorteil, da der wenigstens eine Fixierzahn durch einen Druck auf das gegenüberliegende Ende der Seitenwand, aus der sich der wenigstens eine Fixierzahn erstreckt, in eine Leiterplatte hinein gesenkt werden kann. Die Seitenwand wirkt dann kraftübertragend auf den wenigstens einen Fixierzahn.
Alternativ zur Fixierung des Kontaktelements in einem Gehäuse, wobei ein Rastvorsprung eines Gehäuses durch die Rastöffnung des Kontaktelements ragt, kann das Kontaktelement ein quer zur Einführrichtung aus der Rastöffnung des Körpers nach oben ragendes und elastisch auslenkbares Lagesicherungselement aufweisen, wobei das Lagesicherungselement eine gegen die Einführrichtung geneigte Auflauffläche aufweist, an die sich knick- und kantenfrei ein gekrümmter Abschnitt und ein Endabschnitt anschließen und wobei der der Endabschnitt mit einem freien Ende innerhalb der Kubatur des Körpers endet.
Die aus der Öffnung ragende Oberseite des Lagesicherungselements weist keine Knicke oder Kanten auf, wodurch das Kontaktelement sowohl in Einführrichtung als auch gegen die Einführrichtung durch eine Dichtung geschoben werden kann, ohne dass das Lagesicherungselement die Dichtung einreißt oder zerkratzt. Da der Endabschnitt mit seinem freien Ende innerhalb der Kubatur des Körpers des Kontaktelements liegt, kann auch das freie Ende des Lagesicherungselements eine Dichtung beim Durchführen des Kontaktelements nicht beschädigen, so wie es bei gewöhnlichen Rastzungen von gebräuchlichen Kontaktelementen der Fall ist. Das Lagesicherungselement ist elastisch auslenkbar und kann sich daher beim Durchführen des Kontaktelements durch eine Dichtung oder ein Gehäuse von der Dichtung oder dem Gehäuse weg bewegen, um eine Beschädigung dieser Elemente oder seiner selbst zu vermeiden.
Um ein besonders kompaktes Kontaktelement zu erhalten, kann das Lagesicherungselement wenigstens teilweise zwischen den sich in Einführrichtung erstreckenden Seitenwänden angeordnet sein. Diese Anordnung kann zudem einen Schutz für das Lagesicherungselement bieten.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann das Lagesicherungselement wenigstens teilweise zwischen den Seitenwänden durch diese geführt sein. Dadurch kann die Zuverlässigkeit des Betriebs erhöht werden.
Um die Führung einer Dichtung, welche an der Oberseite des Kontaktelements entlang gleitet, zu verbessern, kann eine Basis des Lagesicherungselements unterhalb der wenigstens einen Führungsfläche angeordnet sein. Die Basis des Lagesicherungselements kann dabei bevorzugt an dem dem freien Ende gegenüberliegenden Ende des Lagesicherungselements angeordnet sein.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann das Lagesicherungselement aus wenigstens einer der Lagen eines verstärkten Bereichs gebildet sein. Das Lagesicherungselement kann dabei insbesondere einstückig mit einer der Lagen des verstärkten Bereichs gebildet sein. Ein solches Kontaktelement ist besonders kompakt und stabil aufgebaut. Die Basis des Lagesicherungselements, die ein im Wesentlichen ortsfestes Ende des Lagesicherungselements bildet, kann dabei in einem verstärkten Bereich liegen, wodurch das Lagesicherungselement stabil gehalten ist.
Um einen sicheren Sitz des Lagesicherungselements am Kontaktelement zu erhalten, und ein unerwünschtes Herausbiegen des Lagesicherungselements vom Kontaktelement weg zu vermeiden, kann sich das freie Ende unterhalb einer Führungsfläche erstrecken, die einen Anschlag für das Lagesicherungselement bildet. Um ein kompaktes Kontaktelement zu erhalten, kann sich das freie Ende unterhalb der Führungsfläche erstrecken, die die Versteifungslippe bildet.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann der gekrümmte Abschnitt einen gegen die Einführrichtung vorspringenden, konvexen Abstützbereich aufweisen. Da der Abstützbereich gegen die Einführrichtung vorspringt, kann er die Lage des Kontaktelements in einem Steckverbinder gegen ein Verschieben des Kontaktelements gegen die Einführrichtung wirksam verhindern. Der Abstützbereich kann dabei in einer Rastposition insbesondere an einer Innenseite einer Öffnung eines Gehäuses anliegen. Die konvexe Krümmung kann dabei dafür sorgen, dass sich das Lagesicherungselement beim Überschreiten einer maximal erlaubten Kraft gegen Einführrichtung elastisch in die Rastöffnung des Körpers auslenkt und das Kontaktelement aus dem Steckverbinder herausgelöst werden kann. Die konvexe Krümmung erlaubt außerdem ein zerstörungsfreies Durchführen des Kontaktelements durch eine Dichtung gegen die Einführrichtung.
Um den Abstützbereich gegen die Einführrichtung am Kontaktelement abzustützen und dadurch eine gute Sicherung des Kontaktelements im Steckverbinder zu erreichen, kann der gekrümmte Abschnitt zwischen dem konvexen Abstützbereich und dem freien Ende einen in Richtung der Auflaufschräge geneigten Rückenbereich aufweisen.
Um eine elastische Verformbarkeit des gekrümmten Abschnitts beim Überschreiten einer maximal zulässigen Kraft gegen die Einführrichtung zu ermöglichen, kann der gekrümmte Abschnitt eine zweite Krümmung vom konvexen Abstützbereich zum freien Ende hin aufweisen. Soll das erfindungsgemäße Kontaktelement aus einem Steckverbinder herausgelöst werden und es wird zum Beispiel durch Zug eine Kraft entgegen der Einführrichtung auf das Kontaktelement ausgeübt, so kann sich der konvexe Abstützbereich in Einführrichtung elastisch verbiegen. Die zweite Krümmung sorgt für eine elastische Verformung, so dass sich der gekrümmte Abschnitt beim Nachlassen der Kraft wieder in seine Ausgangsposition zurück biegen kann. Ist der konvexe Abstützbereich etwas in Einführrichtung gebogen, so kann der Rückenbereich elastisch so verformt sein, dass er eine gegen die Einführrichtung verlaufende Anlaufschräge bildet, über die die Kante einer Öffnung im Gehäuse gleiten kann, wobei das Lagesicherungselement in den Körper hinein ausgelenkt wird und das Kontaktelement aus dem Steckverbinder entnommen werden kann.
Um einen besonders sicheren Sitz des freien Endes innerhalb der Kubatur des Körpers zu gewährleisten, kann das freie Ende als eine Zunge ausgebildet sein, die quer zur Einführrichtung eine Führungsfläche überlappt. Die Zunge und die Führungsfläche können dabei wenigstens abschnittsweise parallel zueinander verlaufen. Die Führungsfläche kann einen Anschlag für die Zunge ausbilden. Zunge und Führungsfläche können dafür sorgen, dass das Lagesicherungselement nicht aus dem Körper des Kontaktelements heraus ausgelenkt werden kann und dadurch eine Dichtung beschädigt werden kann.
Um ein besonders kompakt aufgebautes Kontaktelement zu erhalten, kann die Zunge die Führungsfläche überlappen, welche die Versteifungslippe bildet.
Der gekrümmte Abschnitt kann insbesondere mit dem konvexen Abstützbereich, der zweiten Krümmung und der Zunge dabei ein S-schlagartiges Profil bilden. Dabei kann der Rückenbereich durch den Übergang vom konvexen Abstützbereich zur zweiten Krümmung gebildet sein.
Um die Durchführung durch eine Dichtung oder ein Gehäuse weiter zu verbessern, kann das wenigstens eine Lagesicherungselement wenigstens in einer auslenkten Durchführungsposition wenigstens teilweise in den Körper abgetaucht sein.
Um ein besonders einfach und kostengünstig herzustellendes Kontaktelement zu erhalten, kann das Kontaktelement mit allen oben genannten Einrichtungen, sofern diese vorhanden sind, als monolithisches Biegestandteil gebildet sein.
Eine erfindungsgemäße Anordnung zur elektrischen Kontaktierung kann ein Kontaktelement nach einer der oben genannten Ausführungsformen mit einem quer zur Einführrichtung elastisch auslenkbaren Kontaktarm und einem parallel zur Einführrichtung verschieblichen Gegenelement umfassen, wobei das Gegenelement in einer Kontaktstellung gegenüber der Ausgangsstellung verschoben und dadurch der Kontaktarm quer zur Einführrichtung elastisch ausgelenkt ist. Durch diese Anordnung kann zum Beispiel eine Leiterplatte durch ein erfindungsgemäßes Kontaktelement kontaktiert werden. Die Anordnung kann zusätzlich eine Leiterplatte umfassen, wobei der Kontaktarm in der Kontaktstellung auf eine Leiterfläche der Leiterplatte abgesenkt und elektrisch leitend mit dieser verbunden ist.
Die oben genannte Anordnung zur elektrischen Kontaktierung kann dadurch verbessert werden, dass das Kontaktelement an einem in Einführrichtung weisenden spitzen Bereich wenigstens einen in einer Richtung senkrecht zur Einführrichtung von einer Seitenwand vorspringenden Fixierzahn aufweist und wobei der Fixierzahn in der Kontaktstellung wenigstens teilweise in die Leiterplatte eingedrungen ist. In einer solchen Anordnung ist das Kontaktelement sowohl im Steckverbinder durch seine Formschlussverbindung gegen Verrutschen gesichert als auch durch den wenigstens einen Fixierzahn gegen ein Verrutschen auf der Leiterplatte.
Im Folgenden ist die Erfindung beispielhaft anhand einer Ausführungsform mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Die bei der Ausführungsform beispielhaft dargestellte Merkmalskombination kann nach Maßgabe der obigen Ausführungen entsprechend der für einen bestimmten Anwendungsfall notwendigen Eigenschaften des erfindungsgemäßen Kontaktelements und der erfindungsgemäßen Anordnung zur elektrischen Kontaktierung durch weitere Merkmale ergänzt werden. Auch können, ebenfalls nach Maßgabe der obigen Ausführungen, einzelne Merkmale bei der beschriebenen Ausführungsform weggelassen werden, wenn es auf die Wirkung dieses Merkmals in einem konkreten Anwendungsfall nicht ankommt.
In den Zeichnungen werden für Elemente gleicher Funktion und/oder gleichen Aufbaus stets dieselben Bezugszeichen verwendet.
Es zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kontaktelements;
2 eine Schnittdarstellung entlang einer Längsachse des in 1 gezeigten Kontaktelements;
3 eine Frontansicht eines erfindungsgemäßen Kontaktelements;
4 einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Kontaktelements;
5 einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Anordnung zur elektrischen Kontaktierung mit einem erfindungsgemäßen Kontaktelement;
6 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Kontaktierungszone eines erfindungsgemäßen Kontaktarms;
7 die in 6 gezeigte Ausführungsform einer Kontaktierungszone in einem Längsschnitt;
8 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Aktivierungsbereichs eines Kontaktarms.
Zunächst ist der Aufbau eines erfindungsgemäßen Kontaktelements anhand der 1 bis 4 beschrieben. Die Funktion des erfindungsgemäßen Kontaktelements ist im Zusammenhang mit einer erfindungsgemäßen Anordnung zur elektrischen Kontaktierung mit Bezug auf die 5 beschrieben.
1 zeigt ein erfindungsgemäßes Kontaktelement 1 in einer schematischen Darstellung und 2 in einem Längsschnitt. Das Kontaktelement 1 ist aus einem elektrisch leitfähigen Kontaktmaterial 3 als monolithisches Biegestanzteil gebildet. Der Körper 5 des Kontaktelements 1 erstreckt sich entlang der Einführrichtung E. Am in Einführrichtung E weisenden Ende besitzt das Kontaktelement 1 einen Spitzenbereich S mit einer Spitze 26 und an seinem gegen die Einführrichtung E weisenden Ende einen Crimpabschnitt C.
An seiner Oberseite 7 weist der Körper 5 die Rastöffnung 9 auf. Die Rastöffnung 9 ist von den Führungsflächen 21, 21’ begrenzt. Die Führungsflächen 21, 21’ erstrecken sich von ihren Anfängen 56, 56’ bis zur Rastöffnung 9 durchgängig und knickfrei. An ihren der Rastöffnung 9 abgewandten Enden besitzen die Führungsflächen 21, 21’ quer zur Einführrichtung E verlaufende Rastkanten. Die Führungsflächen 21, 21’ sind aus den verstärkten Bereichen V_a, V_b gebildet. Die verstärkten Bereichen V_a, V_b weisen jeweils zwei sich überlappende Lagen 23a und 23a’ im verstärkten Bereich V_a und 23b und 23b’ im verstärkten Bereich V_b auf. Der Körper 5 des Kontaktelements 1 besitzt Seitenwände 24 und 24’. Aus der Seitenwand 24’ erstrecken sich die Lagen 23a und 23b in Richtung auf die gegenüberliegende Seitenwand 24. Die Lagen 23a’ und 23b’ erstrecken sich aus der Seitenwand 24 in Richtung auf die Seitenwand 24’. Die jeweils zwei Lagen der Verstärkungsbereiche V_a, V_b liegen aneinander an und verlaufen parallel zur Oberseite 7 des Kontaktelements 1. Die verstärkten Bereiche V_a, V_b überbrücken die Seitenwände 24 und 24’. Im Bereich der Rastöffnung 9 und der verstärkten Bereiche V_a und V_b besitzt der Körper 5 ein im Wesentlichen kastenförmiges Profil. Die Führungsflächen 21, 21’ sind durch die Oberflächen 25, 25’ der Lagen 23a’ und 23b’ der verstärkten Bereichen V_a und V_b gebildet.
Die Lagen 23a’ und 23b’, die die Führungsflächen 21, 21’ bilden, sind an ihren von der Rastöffnung 9 weg weisenden Enden in Richtung auf das Innere I des Körpers 5 geneigt. Dadurch sind die Anlaufschrägen 27, 27’ aus dem Kontaktmaterial 3 gebildet.
Im Verstärkungsbereich V_b ist die Lage 23b’ und damit die durch sie gebildete Führungsfläche 21’ in Richtung auf die gegenüberliegende Innenwandung 35 fortgesetzt. Aus diesem Fortsatz ist die Versteifungslippe 33 gebildet. Die Versteifungslippe 33 liegt zwischen dem Verstärkungsbereich V_b und dem Crimpbereich C zwischen den Seitenwänden 24 und 24’. Die Versteifungslippe 33 stützt die Seitenwände 24 und 24’ gegeneinander ab. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Kontaktmaterial 3 im Crimpbereich C umgeformt wird, um das Kontaktelement 1 an einen elektrischen Leiter anzubinden. Die Versteifungslippe 33 ist detailliert mit Bezug auf die 4 beschrieben.
Im Spitzenbereich S weist das Kontaktelement 1 einen elastisch auslenkbaren Kontaktarm 28 auf. Der Kontaktarm 28 ist von der Oberseite 7 weg, also nach unten elastisch auslenkbar und kann zur Kontaktierung einer Leiterplatte verwendet werden. Der Kontaktarm 28 besitzt eine in Einführrichtung E weisende Kontaktierungszone 29 zur elektrischen Verbindung mit einer Leiterplatte und einen konvex nach oben weisenden Aktivierungsbereich 30. Die Kontaktierungszone 29 liegt in einem Kontaktabschnitt 53 des Kontaktelements 1. Um den Kontaktarm 28 beim Einführen des Kontaktelements 1 in ein Gehäuse oder durch eine Dichtung eines Steckverbinders zu schützen, sind die Seitenwände 24, 24’ in einem oberen Schutzabschnitt 30 parallel zur Einführrichtung E aufeinander zu gebogen und durch eine Hinterschnittanordnung 32 miteinander verrastet. Der obere Schutzabschnitt 30 ist oberhalb des Kontaktarms 28 angeordnet. An der Spitze 26 sind die Seitenwände 24, 24’ quer zur Einführrichtung E aufeinander zu gebogen, so dass die Spitze 26 abgerundet ist und ein in Einführrichtung E weisender Schild 52 gebildet ist.
Im Spitzenbereich S sind zwei Fixierzähne 47 angeordnet, die sich von den Seitenwänden 24, 24’ vom Kontaktelement 1 weg erstrecken. Die Fixierzähne 47 können spitz oder leicht abgerundet ausgestaltet sein. Die Fixierzähne 47 erstrecken sich gegenüber vom oberen Schutzabschnitt 30. In Einführrichtung E sind die Fixierzähne 47 zwischen der Spitze 26 und dem Kontaktarm 28 angeordnet.
3 zeigt eine Frontansicht gegen die Einführrichtung E auf ein erfindungsgemäßes Kontaktelement 1. An der Spitze 26 sind die Seitenwände 24 und 24’ quer zur Einführrichtung E aufeinander zu gebogen, so dass das Kontaktelement 1 teilweise in Einführrichtung E verschlossen ist. dadurch ist der Kontaktarm 28, sofern vorhanden, beim Einführen des Kontaktelements 1 in einen Steckverbinder geschützt. Die umgebogenen Seitenwände 24, 24’ im Bereich der Spitze 26 weisen Aussparungen 49, 49’ auf, die zusammen das Sichtfenster 51 bilden. Durch das Sichtfenster 51 erstreckt sich eine unverbaute Sichtachse 54 vom Sichtfenster 51 zu einem Kontaktabschnitt 53. Im Kontaktabschnitt 53 ist die Kontaktierungszone 29 des Kontaktarms 28 angeordnet, deren Lage sich, insbesondere relativ zum Verstärkungsbereich V_a durch das Sichtfenster 51 kontrollieren lässt.
Der Verstärkungsbereich V_a stellt einen ersten Fehlstecksicherungsbereich 55 dar. In einem Querschnitt quer zur Einführrichtung E weist das Kontaktelement 1 im Verstärkungsbereich V_a keine Symmetrieachse auf. Dadurch ist der Verstärkungsbereich V_a ein Fehlstecksicherungsbereich 55. Der Fehlstecksicherungsbereich 55 ist dadurch gebildet, dass sich die Lage 23a’, die sich von der Seitenwand 24 aus in Richtung auf die Seitenwand 24’ erstreckt, nicht durchgängig bis zur gegenüberliegenden Seitenwand 24’ ausgebildet ist.
4 zeigt einen Schnitt entlang der in 2 eingezeichneten Schnittebene A-A mit Blick in Einführrichtung E. Der Verstärkungsbereich V_b bildet einen zweiten Fehlstecksicherungsbereich 55’. Der Fehlstecksicherungsbereich 55’ ist wie der Fehlstecksicherungsbereich 55 dadurch gebildet, dass sich die Lage 23b’ nicht durchgängig bis zur gegenüberliegenden Seitenwand 24’ erstreckt. Durch diesen asymmetrischen Querschnitt kann das Kontaktelement 1 nur in einer Richtung in eine komplementär ausgestaltete Öffnung in einem Steckverbinder eingeführt werden. Ein Einführen in die komplementär ausgestaltete Öffnung in entgegengesetzter Richtung ist dagegen nicht möglich.
Aus der Lage 23b’ im Verstärkungsbereich V_b erstreckt sich gegen die Einführrichtung E die Versteifungslippe 33. Die Versteifungslippe 33 ist zwischen den Seitenwände 24, 24’ angeordnet und weist in Richtung der gegenüberliegenden Innenwandung 35. Die Versteifungslippe 33 ist durch Umbiegen von Kontaktmaterial 3 aus der Lage 23b’ gebildet. Durch das Umbiegen des Kontaktmaterials 3 ist die Anlaufschräge 27’ gebildet. Im Querschnitt quer zur Einführrichtung E ist die Versteifungslippe 33 an ihrem zur Anlaufschräge weisenden Ende schmaler als im Bereich zwischen den Seitenwänden 24, 24’. Durch den oben liegenden schmalen Bereich ist ein Biegen des Kontaktmaterials 3 zur Formung der Anlaufschräge 27’ und zur Positionierung der Versteifungslippe 33 erleichtert. Die Verbreiterung der Versteifungslippe 33 im Bereich zwischen den Seitenwänden 24, 24’ dient zur Anpassung an die Abmessungen des Kontaktelements 1, so dass die Versteifungslippe 33 an den Seitenwänden 24, 24’ anliegen und diese gegeneinander abstützen kann. Die Versteifungslippe 33 geht in die Anlaufschräge 27’ über, so dass beide einen durchgängigen Bereich bilden. Alternativ zur oben beschriebenen Ausgestaltung der Versteifungslippe 33 kann diese auch in Richtung auf dem Crimpbereich C weisen und nur leicht zur Führungsfläche 21’ abgewinkelt sein. Dadurch kann das Entlanggleiten einer Dichtung verbessert werden.
5 zeigt eine Schnittdarstellung entlang eines Längsschnitts parallel zur Einführrichtung E einer erfindungsgemäßen Anordnung A zum elektrischen Kontaktieren mit zwei erfindungsgemäßen Kontaktelementen 1. Die Anordnung A kann eine Vielzahl von Kontaktelementen 1 aufweisen. Die Funktion der erfindungsgemäßen Kontaktelements 1 wird anhand eines Kontaktelements 1 beschrieben, da die Kontaktelemente 1 in der in 5 dargestellten Anordnung A synchron zueinander funktionieren. Das Kontaktelement 1 ist in der Rastposition R in einem Gehäuse 57 eines Steckverbinders (nicht gezeigt) fixiert. Zur Fixierung in Einführrichtung E besitzt das Gehäuse 57 einen Rastvorsprung 59, welcher in die Rastöffnung 9 hineinragt. Rastvorsprung 59 und Rastöffnung 9 bilden die Formschlussverbindung 60. Alternativ dazu kann das Kontaktelement 1 ein Lagesicherungselement (nicht gezeigt), welches elastisch in den Körper 5 des Kontaktelements 1 hinein auslenkbar ist, und welches in einer Position, in der das Kontaktelement 1 im Gehäuse 57 fixiert ist, aus der Rastöffnung 9 heraus- und in eine Öffnung (nicht gezeigt) des Gehäuses hineinragt. Dadurch ist ein Formschluss zwischen Kontaktelement 1 und Gehäuse 57 gegeben und das Kontaktelement 1 kann nicht mehr aus dem Gehäuse 57 entfernt werden, solange nicht eine maximal zulässige Kraft überschritten ist.
Die Anordnung A weist ein Gegenelement 61 auf. Das Gegenelement 61 ist entlang der Einführrichtung E verschiebbar. Wird das Gegenelement 61 gegen die Einführrichtung E verschoben, so übt ein Betätigungsabschnitt 63 eine Kraft auf den Aktivierungsbereich 30 des Kontaktarms 28 aus, wodurch dieser quer zur Einführrichtung E ausgelenkt wird. Die Anordnung A umfasst außerdem eine Leiterplatte 65. Wird der Kontaktarm 28 quer zur Einführrichtung E von dem Betätigungsabschnitt 63 weg ausgelenkt, so wird die Kontaktierungszone 29 auf die Leiterplatte 65 aufgesetzt und kann eine elektrische Verbindung mit einer Leiterbahn 67 der Leiterplatte 65 herstellen.
In einer Kontaktposition (nicht gezeigt), in der der Kontaktarm 28 mit seiner Kontaktierungszone 29 auf eine Leiterbahn 67 aufgesetzt ist und dadurch eine elektrische Verbindung zwischen dem Kontaktelement 1 und der Leiterbahn 67 hergestellt ist, kann das Gegenelement 61 auch einen Druck auf die Seitenwände 24, 24’ des Kontaktelements 1 ausüben, so dass das Kontaktelement 1 wenigstens mit seinem Spitzenbereich S in Richtung auf die Leiterplatte 65 ausgelenkt oder gebogen ist. Dabei werden die Fixierzähne 47 etwas in die Leiterplatte 65 eingegraben, so dass das Kontaktelement 1 gegen die Leiterplatte 65 nicht mehr verschoben werden kann. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Anordnung A durch Vibrationen erschüttert wird oder wenn sich aufgrund thermischer Veränderungen die Leiterplatte 65 oder das Kontaktelement 1 verformen und dadurch das Kontaktelement 1 auf der Leiterplatte 65 verrutscht.
Idealerweise werden die Fixierzähne 47 neben der Leiterbahn 67, welche vom Kontaktarm 28 kontaktiert wird, in die Leiterplatte 65 eingegraben. Wenigstens ein Fixierzahn 47 kann dabei aber auch zumindest teilsweise in eine Leiterbahn 67 eindringen. Dadurch wird zusätzlich zur elektrischen Verbindung zwischen Kontaktarm 28 und Leiterbahn 67 ein elektrischer Kontakt über den Fixierzahn 47 zur Leiterbahn 67 hergestellt. Bevorzugt ist die Anordnung so ausgestaltet, dass ein Verschieben der Leiterplatte 65 gegen die Einführrichtung E zu einer Verschiebung des Gegenelements 61 gegen die Einführrichtung E führt. Dadurch wird der Kontaktarm 28 in Richtung auf die Leiterplatte 65 ausgelenkt und die Leiterbahn 67 kontaktiert. Zum Lösen der Verbindung kann das Gegenelement 61 zusammen mit der Leiterplatte 65 wieder in Einführrichtung E verschoben werden, wodurch die Fixierzähne 47 aus der Leiterplatte 65 gehoben und die Kontaktarme 28 wieder zurück in den Körper 5 des Kontaktelements 1 ausgelenkt werden.
Beim Einsetzen des Kontaktelements 1 in das Gehäuse 57 gleitet die Anlaufschräge 27 an einer Einführschräge 69 des Rastvorsprungs 59 vorbei, so dass ein Einsetzen des Kontaktelements 1 in das Gehäuse 57 ohne Beschädigung des Kontaktelements 1 oder des Rastvorsprungs 59 möglich ist. In der in 5 dargestellten Rastposition ragt der Rastvorsprung 59 in die Rastöffnung 9 des Kontaktelements 1 hinein. Das Kontaktelement 1 lässt sich nur so weit entgegen die Einführrichtung E verschieben, bis die Rastkante 22 an dem Rastvorsprung 59 des Gehäuses 57 anliegt. Eine weitere Verschiebung des Kontaktelements 1 gegen die Einführrichtung E wird dadurch wirksam verhindert.
Die 6 zeigt einen Querschnitt entlang der in 2 eingezeichneten Schnittebene B-B einer vorteilhaften Ausführungsform einer Kontaktierungszone 29 und die 7 einen Längsschnitt entlang der in 6 eingezeichneten Schnittebene C-C derselben Ausführungsform. Die Kontaktierungszone 29 weist eine nach unten, also von der Oberseite 7 weg weisende Rippenstruktur 31 auf. Die einzelnen Rippen 31a können dabei im Querschnitt rund, rechteckig, dreieckig oder in jeder anderen geeigneten Form ausgeprägt sein. Die Rippen 31a stellen vom Kontaktelement 1 weg weisende Vorsprünge dar. Die Rippenstruktur 31 verläuft im Wesentlichen entlang der Einführrichtung E und folgt dabei einer Krümmung K der Kontaktierungszone 29. Durch die Rippenstruktur 31 kann das Entlanggleiten der Kontaktierungszone 29 auf einer Leiterplatte beim Aufsetzen des Kontaktarms 28 verbessert werden, so dass die Gefahr einer Beschädigung der Leiterplatte oder des Kontaktarms 28 verringert werden kann. Ebenso kann die elektrische Kontaktierung des Kontaktarms 28 mit einer Leiterplatte verbessert werden, da sich die Rippen 31 ein Stück weit in die leitende Beschichtung der Leiterplatte eingraben können. Dadurch dass mehrere Rippen 31 vorhanden sind, ist sichergestellt, dass stets wenigstens eine Rippe einen guten elektrischen Kontakt herstellt. Selbstverständlich können anstelle einer Rippenstruktur auch anders ausgestaltete Vorsprünge verwendet werden.
8 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Aktivierungsbereichs 30 entlang der in 2 dargestellten Schnittebene D-D. Der Aktivierungsbereich 30 besitzt eine Verstärkungsstruktur 32. Die Verstärkungsstruktur 32 kann durch Biegen oder Einprägen des Kontaktmaterials 3 im Aktivierungsbereich 30 gebildet sein. Die Verstärkungsstruktur 32 ist bevorzugt als eine Sicke 32a ausgebildet. Die Längsrichtung 32b der Sicke 32a verläuft im Wesentlichen entlang der Einführrichtung E und folgt dem Verlauf des konvexen Aktivierungsbereichs 30.
Die Verstärkungsstruktur 32 dient zur Versteifung des Kontaktarms 28 im Aktivierungsbereich 30. Dadurch wird zum einen die Gefahr einer plastischen Verformung des Aktivierungsbereichs 30 bei der Kontaktierung des Kontaktarms 28 mit einer Leiterplatte verringert, so dass das Kontaktelement 1 mehrmals verwendet, beziehungsweise kontaktiert werden kann. Zum anderen verringert die Verstärkungsstruktur 32 die elastische Verformung des Aktivierungsbereichs 30 während einer Kontaktierung des Kontaktarms 28 mit einer Leiterplatte. Dadurch wird eine auf den Aktivierungsbereich 30 ausgeübte Kraft effizient zur Kontaktierungszone 29 geleitet, wodurch der Kontaktarm 28 mit seiner Kontaktierungszone 29 besonders sicher auf einer Leiterplatte sitzt.
Bezugszeichenliste

1: Kontaktelement
3: Kontaktmaterial
5: Körper
7: Oberseite
9: Rastöffnung
21, 21’: Führungsfläche
22, 22’: Rastkante
23a, 23a’
23b, 23b’: Lagen
24, 24’: Seitenwände
25, 25’: Oberfläche
26: Spitze
27, 27’: Anlaufschräge
28: Kontaktarm
29: Kontaktierungszone
30: Aktivierungsbereich
31: Rippenstruktur
31a: Rippe
32: Verstärkungsstruktur
32a: Sicke
32b: Längsrichtung
33: Versteifungslippe
35: Innenwandung
47: Fixierzahn
49, 49’: Aussparung
51: Sichtfenster
52: Schild
53: Kontaktabschnitt
54: Sichtachse
55, 55’: Fehlstecksicherungsbereich
56, 56’: Anfang der Führungsfläche
57: Gehäuse
59: Rastvorsprung
60: Formschlussverbindung
61: Gegenelement
63: Betätigungsabschnitt
65: Leiterplatte
67: Leiterbahn
69: Einführschräge
A: Anordnung
C: Crimpbereich
S: Spitzenbereich
E: Einführrichtung
I: Innere des Körpers
K: Krümmung
R: Rastposition
V_a, V_b: Verstärkter Bereich

Claims

Kontaktelement (1) aus einem elektrisch leitenden Kontaktmaterial (3), wobei das Kontaktelement (1) in einer Einführrichtung (E) in einen Steckverbinder einsteckbar und in dem Steckverbinder mittels einer Formschlussverbindung (60) fixierbar ausgestaltet ist, wobei die Formschlussverbindung (60) eine in Einführrichtung (E) von zwei Führungsflächen (21, 21’) begrenzte Rastöffnung (9) an einer Oberseite (7) des Kontaktelements (1) umfasst, und wobei die Führungsflächen (21, 21’) von einem verstärkten Bereich (V_a, V_b) gebildet sind, in dem sich das Kontaktmaterial (3) quer zur Einführrichtung (E) zumindest teilweise wenigstens zweilagig überlappt.
Kontaktelement (1) nach Anspruch 1, wobei wenigstens eine Oberfläche (25, 25’) wenigstens eines verstärkten Bereichs (V_a, V_b) eine in Einführrichtung (E) von einem Anfang (56, 56’) bis zur Rastöffnung (9) durchgängige und knickfreie Führungsfläche (21, 21’) bildet.
Kontaktelement (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei sich in Einführrichtung (E) an die wenigstens eine Führungsfläche (21, 21’) an einem der Rastöffnung (9) abgewandten Ende wenigstens eine in Einführrichtung (E) geneigte Anlaufschräge (27, 27’) anschließt.
Kontaktelement (1) nach Anspruch 3, wobei die Anlaufschräge (27, 27’) aus wenigstens einer Lage (23a, 23a’, 23b, 23b’) wenigstens eines verstärkten Bereichs (V_a, V_b) gebildet ist.
Kontaktelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei an der in Einführrichtung (E) gelegenen Spitze (26) ein Sichtfenster (51) durch das Kontaktelement (1) angeordnet ist, wobei sich eine unverbaute Sichtachse (54) vom Sichtfenster (51) zu einem Kontaktabschnitt (53) erstreckt.
Kontaktelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei wenigstens eine Lage (23a, 23a’, 23b, 23b’) eines verstärkten Bereichs (V_a, V_b) wenigstens eine Versteifungslippe (33) bildet, die sich von der Oberseite (7) zu einer gegenüberliegenden Innenwandung (35) des Kontaktelements (1) erstreckt.
Kontaktelement (1) nach Anspruch 6, wobei die wenigstens eine Versteifungslippe (33) die Fortsetzung einer Führungsfläche (21, 21’) bildet.
Kontaktelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei wenigstens ein verstärkter Bereich (V_a, V_b) wenigstens einen Fehlstecksicherungsbereich (55, 55’) bildet, in dem ein Querschnitt senkrecht zur Einführrichtung (E) keine Symmetrieachsen besitzt.
Kontaktelement (1) nach Anspruch 8, wobei sich im wenigstens einen Fehlstecksicherungsbereich (55, 55’) eine obere Lage (23a’, 23b’) wenigstens eines Verstärkungsbereichs (V_a, V_b) nicht durchgängig bis zur gegenüberliegenden Seitenwand (24, 24’) erstreckt.
Kontaktelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Kontaktelement (1) gegenüber der Rastöffnung (9) wenigstens einen quer zur Einführrichtung (E) vorspringenden Fixierzahn (47) aufweist.
Kontaktelement (1) nach Anspruch 10, wobei der wenigstens eine Fixierzahn (47) in Einführrichtung (E) zwischen der Spitze (26) und der Rastöffnung (9) angeordnet ist.
Kontaktelement (1) nach Anspruch 10 oder 11, wobei sich der wenigstens eine Fixierzahn (47) aus wenigstens einer Seitenwand (24, 24’) heraus erstreckt.
Kontaktelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das Kontaktelement (1) als monolithisches Biegestanzteil gebildet ist.
Anordnung zur elektrischen Kontaktierung, umfassend wenigstens ein Kontaktelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, mit einem quer zur Einführrichtung (E) elastisch auslenkbaren Kontaktarm (28), ein parallel zur Einführrichtung (E) verschieblichen Gegenelement (61) und eine Leiterplatte (65), wobei das Gegenelement (61) in einer Kontaktstellung gegenüber einer Ausgangsstellung verschoben und dadurch der Kontaktarm (28) quer zur Einführrichtung (E) elastisch auf die Leiterplatte (65) ausgelenkt und auf dieser aufgesetzt ist, wobei das Kontaktelement (1) an einem in Einführrichtung (E) weisenden Spitzenbereich (S) wenigstens ein in einer Richtung senkrecht zur Einführrichtung (E) von einer Seitenwand (24, 24’) vorspringenden Fixierzahn (47) aufweist, und wobei der Fixierzahn (47) in der Kontaktstellung wenigstens teilweise in die Leiterplatte (65) eingedrungen ist.