DE102013217930A1 - Wischlippe für eine Scheibenwischvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine an eine Scheibenwischvorrichtung (20), angepasste Wischlippe (20). Die Scheibenwischvorrichtung (20) hat ein langgestrecktes zumindest teilweise biegbares Oberteil (10), ein langgestrecktes zumindest teilweise biegbares Unterteil (12), und mehrere Verbindungselementen (18) zum Verbinden des Oberteils (10) und des Unterteils (12). Die Verbindungselemente (18) sind ausgelegt, um eine Bewegung des Oberteils (10) und des Unterteils relativ zu einander mit einer Bewegungskomponente entlang einer Längserstreckung (8) des Wischblatts (2) zu ermöglichen. Die Wischlippe ist konfiguriert, so dass die Steifigkeit der Wischlippe in Wischrichtung (1) höher ist als die Steifigkeit der Wischlippe senkrecht zur Wischrichtung.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Scheibenwischvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, weiterhin insbesondere eine Wischlippe für eine Scheibenwischvorrichtung.
  • Stand der Technik
  • Scheibenwischvorrichtungen haben typischerweise einen Wischarm oder Wischhebel, wobei ein Wischblatt, an welchem eine Wischlippe befestigt ist, auf der Scheibe eines Kraftfahrzeugs bewegt wird. Der Wischerarm wird alternierend zwischen einer ersten Wendelage und einer zweiten Wendelage bewegt. Zu diesem Zweck ist der Wischerarm über die Antriebswelle mit einem Wischermotor verbunden. Insbesondere auf Windschutzscheiben mit starken Krümmungsänderungen verliert das Wischblatt mit der Wischlippe leicht den Kontakt zur Scheibe. Hierdurch kann es, insbesondere bei stark gekrümmten Scheiben zu ungewischten Wischbereichen bzw. zu Schleierbildung kommen.
  • Bei aus dem Stand der Technik bekannten Scheibenwischvorrichtungen tritt häufig bei dem Umkehren des Wischerarms in den Wendestellungen ein Geräusch auf, welches, insbesondere in Abhängigkeit von dem Kraftfahrzeug und/oder einer Fahrsituation des Kraftfahrzeugs, als störend empfunden wird. Dieses Geräusch wird insbesondere dadurch verursacht, dass sich die Wischlippe bei einer Umkehrung der Bewegungsrichtung des Wischerarms beziehungsweise des Wischerblatts zunächst aufrichtet, wobei der Wischerarm von der Scheibe fort gedrängt wird, und anschließend in die jeweils andere Richtung umklappt. Bei dem Umklappen wird der Wischerarm mitsamt dem Wischblatt in Richtung der Scheibe beschleunigt. Dabei bewegt sich das Wischerblatt in Richtung der Scheibe und wird dann abrupt abgebremst. Durch die Beschleunigung und das Abbremsen entsteht ein Schlag gegen die Scheibe, welcher das Geräusch verursacht. Daher ist es eine Bedürfnis, Scheibenwischvorrichtungen weiter zu verbessern, insbesondere Geräusche der Scheibenwischvorrichtung zu vermeiden, oder zumindest zu verringern.
  • Bei der Verbesserung von Scheibenwischvorrichtungen gibt es eine Mehrzahl von Randbedingungen, die berücksichtigt werden sollten. Zu diesen gehören der Aufwand bei der Herstellung bzw. die Herstellungskosten, die Materialkosten, aber auch die Eigenschaften der Scheibenwischvorrichtung, insbesondere die Funktion unter vielfältigen Bedingungen sowie die Langlebigkeit unter einer Vielzahl von Bedingungen. Es gilt bei Wischvorrichtungen für Fahrzeuge dabei zu berücksichtigen, dass der Kostendruck stetig steigt und dass die Fahrzeuge in einer Vielzahl von klimatischen Bedingungen zum Einsatz kommen können, so dass z.B. extreme Temperaturwerte dauerhaft und/oder mit großen Schwankungen auftreten.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Wischlippe bereitzustellen, mit welcher zumindest einer oder mehrere der oben genannten Nachteile verringert werden oder im Wesentlichen nicht auftreten.
  • Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst.
  • Gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird eine Wischlippe bereitgestellt, welche für eine Scheibenwischvorrichtung umfassend ein Wischblatt mit einem langgestreckten Oberteil und einem langgestreckten Unterteil angepasst ist, welche zumindest teilweise biegbar ausgestaltet sind. Des Weiteren weist die Scheibenwischvorrichtung, an welche die Wischlippe angepasst ist, mehrere Verbindungselemente zum Verbinden des Oberteils und des Unterteils auf, welche entlang einer Längserstreckung des Wischblatts voneinander beabstandet sind. Ferner sind die Verbindungselemente ausgelegt, um eine Bewegung des Oberteils und des Unterteils relativ zu einander mit einer Bewegungskomponente entlang einer Längserstreckung des Wischblatts zu ermöglichen. Die Scheibenwischvorrichtung ist für ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, angepasst. Die Wischlippe ist konfiguriert, so dass die Steifigkeit der Wischlippe in Wischrichtung höher ist als die Steifigkeit der Wischlippe senkrecht zur Wischrichtung.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird eine Scheibenwischvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, bereitgestellt. Die Scheibenwischvorrichtung umfasst ein langgestrecktes Oberteil, das zumindest teilweise biegbar ausgestaltet ist, ein langgestrecktes Unterteil, das zumindest teilweise biegbar ausgestaltet ist, und mehrere Verbindungselemente zum Verbinden des Oberteils und des Unterteils. Die Verbindungselemente sind entlang einer Längserstreckung des Wischblatts voneinander beabstandet und ausgelegt, um eine Bewegung des Oberteils und des Unterteils relativ zu einander mit einer Bewegungskomponente entlang einer Längserstreckung des Wischblatts zu ermöglichen. Ferner umfasst die Scheibenwischvorrichtung eine Wischlippe gemäß den hierin beschriebenen Ausführungsformen.
  • Bevorzugte Ausführungsformen und besondere Aspekte der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, den Zeichnungen und der vorliegenden Beschreibung.
  • Vorteile der Erfindung
  • Gemäß den hier beschriebenen Ausführungsformen können Fin-Ray Scheibenwischvorrichtung für Fahrzeugscheiben auf besonders günstige Weise und/oder für eine Mehrzahl unterschiedlicher Einsatzgebiete hergestellt werden. Die vorliegenden Ausführungsformen der Scheibenwischvorrichtung mit der Wischlippe gemäß den hierin beschriebenen Ausführungsformen ermöglichen eine besonders gute Anpassung an die Krümmung einer Scheibe. Dies gewährleistet ein besonders gutes und exaktes Wischen der Scheibe. Nicht gewischte Bereiche der Scheibe und eine Schleierbildung auf der Scheibe können weitgehend vermieden werden. Die konstruktive Ausgestaltung der herein beschriebenen Wischlippe ermöglicht einen weitgehend gleichmäßigen Anpressdruck der Wischlippe auf der Scheibe, so dass eine hohe Wischqualität bereitgestellt wird und ein Geräusch, insbesondere bei einer Umkehrung der Bewegungsrichtung des Wischerarms beziehungsweise des Wischblatts in einer Wendelage, verhindert oder zumindest reduziert wird.
  • Gemäß Ausführungsformen der Offenbarung, die mit anderen hierin beschriebenen Ausführungsformen kombiniert werden können, umfasst die Wischlippe einen Basisbereich und einen Wischbereich, wobei der Basisbereich konfiguriert ist, um bei Kontakt der Wischlippe mit einer Scheibe und Verringerung des Abstands zwischen dem Wischblatt und der Scheibe eine im Wesentlichen senkrecht zur Wischrichtung wirkende konstante Anpresskraft bereitzustellen. Somit kann ein Umklappen der Wischlippe, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist, reduziert werden bzw. im Wesentlichen vermieden werden und ein Geräusch, insbesondere bei einer Umkehrung der Bewegungsrichtung des Wischerarms beziehungsweise des Wischerblatts in einer Wendelage reduziert werden.
  • Gemäß Ausführungsformen der Offenbarung, die mit anderen hierin beschriebenen Ausführungsformen kombiniert werden können, weist der Wischbereich ein spitzes Ende und ein breites Ende auf, wobei an dem spitzen Ende des Wischbereichs eine Wischkante angeordnet ist, wobei an dem breiten Ende des Wischbereichs der Basisbereich der Wischlippe angeordnet ist, und wobei der Basisbereich der Wischlippe breiter ist als das breite Ende des Wischbereichs. Dadurch kann eine Wischlippe bereitgestellt werden, die in Wischrichtung eine höhere Steifigkeit aufweist als senkrecht zur Wischrichtung, wodurch ein Umklappen der Wischlippe, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist, reduziert werden bzw. im Wesentlichen vermieden werden kann.
  • Gemäß Ausführungsformen der Offenbarung, die mit anderen hierin beschriebenen Ausführungsformen kombiniert werden können, weist der Basisbereich der Wischlippe eine Aussparung auf, wobei die Aussparung oberhalb des breiten Endes des Wischbereichs angeordnet ist. Über die Dimensionierung der Aussparung kann ein konstanter Anpressdruck zwischen Wischlippe und Scheibe eingestellt werden.
  • Gemäß Ausführungsformen der Offenbarung, die mit anderen hierin beschriebenen Ausführungsformen kombiniert werden können, ist die Breite der Aussparung im Basisbereich der Wischlippe größer ist als die Breite des breiten Endes des Wischbereichs. Über das Verhältnis der Breite BW des breiten Endes des Wischbereichs zur Breite der Aussparung im Basisbereich kann der Anpressdruck zwischen Wischlippe und Scheibe eingestellt werden.
  • Gemäß Ausführungsformen der Offenbarung, die mit anderen hierin beschriebenen Ausführungsformen kombiniert werden können, umfasst die Wischkante der Wischlippe einen Winkel von 60° bis 120°, insbesondere 90°. Somit wird eine Wischlippe mit besonders hoher Wischqualität bereitgestellt.
  • Gemäß Ausführungsformen der Offenbarung, die mit anderen hierin beschriebenen Ausführungsformen kombiniert werden können, umfasst die Aussparung eine Tiefe von 1 mm bis 3 mm. Über die Tiefe der Aussparung kann der Anpressdruck zwischen Wischlippe und Scheibe eingestellt werden.
  • Gemäß Ausführungsformen der Offenbarung, die mit anderen hierin beschriebenen Ausführungsformen kombiniert werden können, ist die Wischlippe aus einem Material aus der Gruppe bestehend aus: TPE (Thermoplastischem Elastomer), insbesondere TPE-S, TPE-O, TPE-U, TPE-A, TPE-V, TPE-E; Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM); Polychloropren und Naturkautschuk. Die Materialwahl der Wischlippe, erlaubt die Einstellung der physikalischen Eigenschaften der Wischlippe und ermöglicht darüber hinaus eine Herstellung im Spritzgussverfahren, insbesondere in einem 2-Komponenten Spritzverfahren.
  • Gemäß Ausführungsformen der Offenbarung, die mit anderen hierin beschriebenen Ausführungsformen kombiniert werden können, ist der Basisbereich aus einem ersten Material und der Wischbereich aus einem zweiten Material gebildet. Damit kann eine hinsichtlich ihrer funktionellen Materialeigenschaften optimierte Wischlippe bereitgestellt werden.
  • Gemäß Ausführungsformen der Offenbarung, die mit anderen hierin beschriebenen Ausführungsformen kombiniert werden können, ist die Wischlippe durch ein Extrudierverfahren oder ein Spritzverfahren, insbesondere ein 2-Komponenten Spritzverfahren, hergestellt. Dadurch wird eine kostengünstig und einfach herstellbare Wischlippe zur Verfügung gestellt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Wischlippe gemäß Ausführungsformen der Offenbarung,
  • 2A eine schematische Darstellung einer Wischlippe gemäß Ausführungsformen der Offenbarung
  • 2B eine schematische Darstellung einer Wischlippe gemäß Ausführungsformen der Offenbarung
  • 3A eine schematische Darstellung einer Wischlippe gemäß Ausführungsformen der Offenbarung
  • 3B eine schematische Darstellung einer Wischlippe gemäß Ausführungsformen der Offenbarung
  • 4 eine perspektivische Darstellung eines Endes einer Scheibenwischvorrichtung gemäß Ausführungsformen der Offenbarung mit einer Wischlippe gemäß Ausführungsformen der Offenbarung,
  • 5 eine schematische Druckkurve einer Wischlippe gemäß Ausführungsformen der Offenbarung bei einer zur Wischrichtung senkrechten Belastung,
  • 6A eine schematische Darstellung eines Wischblatts einer Scheibenwischvorrichtung gemäß Ausführungsformen der Offenbarung in einer Grundstellung,
  • 6B eine schematische Darstellung des Wischblatts einer Scheibenwischvorrichtung gemäß Ausführungsformen der Offenbarung nach 4A in einer an eine Scheibe angelegten Stellung,
  • 7A eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Scheibenwischvorrichtung in Form eines Wischerarms mit integriertem Wischblatt in einer Grundstellung,
  • 7B eine schematische Darstellung des Wischerarms mit integriertem Wischblatt nach 7A in einer an eine Scheibe angelegten Stellung,
  • 8 eine schematische perspektivische Darstellung eines Wischerarms einer Scheibenwischvorrichtung gemäß Ausführungsformen der Offenbarung,
  • 9A eine schematische Darstellung eines Ausschnitts des Wischblatts nach 7A,
  • 9B eine schematische Darstellung eines Ausschnitts des Wischblatts nach 7B.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • Im Folgenden werden, sofern nicht anders vermerkt, für gleiche und gleichwirkende Elemente gleiche Bezugszeichen verwendet.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Wischlippe 50 gemäß Ausführungsformen der Offenbarung. Die Wischlippe 50 ist für eine hierin beschriebene Scheibenwischvorrichtung 100 angepasst. Gemäß Ausführungsformen der Offenbarung ist die Wischlippe 50 konfiguriert, so dass die Steifigkeit der Wischlippe 50 in Wischrichtung 1 höher ist als die Steifigkeit der Wischlippe 50 senkrecht zur Wischrichtung 1. Dadurch wird eine Wischlippe mit hoher Wischqualität bereitgestellt, mit welcher ein Geräusch, insbesondere bei einer Umkehrung der Bewegungsrichtung des Wischerarms beziehungsweise des Wischerblatts in einer Wendelage, reduziert wird.
  • Gemäß typischen Ausführungsformen der Wischlippe 50, wie beispielhaft in 1 dargestellt, umfasst die Wischlippe 50 einen Basisbereich 21 und einen Wischbereich 22. Typischerweise ist der Basisbereich 21 konfiguriert, um bei Kontakt der Wischlippe 50 mit einer Scheibe eine senkrecht zur Wischrichtung 1 wirkende konstante Anpresskraft bereitzustellen. Dadurch wird eine Wischlippe mit hoher Wischqualität bereitgestellt, mit welcher ein Geräusch, insbesondere bei einer Umkehrung der Bewegungsrichtung des Wischerarms beziehungsweise des Wischerblatts in einer Wendelage, reduziert wird.
  • Wie beispielhaft in 1 dargestellt, weist der Wischbereich 22 der Wischlippe 50 gemäß Ausführungsformen der Offenbarung ein spitzes Ende 25 und ein breites Ende 26 auf. An dem spitzen Ende 25 des Wischbereichs 22 ist typischerweise eine Wischkante 23 angeordnet, welche typischerweise mit der zu wischenden Scheibe in Kontakt steht. Gemäß Ausführungsformen der Offenbarung ist die Wischkante 23 konfiguriert, um einen Reibungskoeffizienten zischen der Wischlippe und der Scheibe eines Kraftfahrzeugs, insbesondere in einem Nasszustand der Scheibe, von höchstens 0,2, insbesondere höchstens 0,1, insbesondere höchstens 0,05 bereitzustellen.
  • Gemäß hierin beschriebenen Ausführungsformen ist an dem breiten Ende 26 des Wischbereichs 22 typischerweise der Basisbereich 21 der Wischlippe 50 angeordnet. Wie beispielhaft in 1 dargestellt, ist der Basisbereich 21 der Wischlippe 50 breiter als das breite Ende 26 des Wischbereichs 22. Dadurch wird eine Wischlippe bereitgestellt, bei welcher die Steifigkeit der Wischlippe in Wischrichtung höher ist als die Steifigkeit der Wischlippe senkrecht zur Wischrichtung. Somit kann ein Umklappen der Wischlippe, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist, reduziert werden bzw. im Wesentlichen vermieden werden und ein Geräusch, insbesondere bei einer Umkehrung der Bewegungsrichtung des Wischerarms beziehungsweise des Wischerblatts in einer Wendelage reduziert werden.
  • Gemäß typischen Ausführungsformen der Wischlippe, welche mit anderen Ausführungsformen kombiniert werden können, umfasst die Wischkante 23 einen Winkel α von 60° bis 120°, insbesondere 90°. Dadurch wird eine Wischlippe mit guter Dichtungswirkung zwischen Wischlippe und Scheibe und hoher Wischqualität bereitgestellt.
  • Wie beispielhaft in 1 gezeigt ist, weist die der Basisbereich 21 der Wischlippe 20 gemäß hierin beschriebenen Ausführungsformen eine Aussparung 24 auf. Typischerweise ist die Aussparung 24 oberhalb des breiten Endes 26 des Wischbereichs 22 angeordnet. Typischerweise ist der Wischbereich 22 mittig zur Aussparung 24 des Basisbereichs 21 angeordnet.
  • Gemäß Ausführungsformen der Wischlippe, welche mit anderen Ausführungsformen kombiniert werden können, weist die Aussparung 24 eine Breite BA von mindestens 6 mm, insbesondere von mindestens 7 mm, insbesondere von mindestens 8 mm auf. Typischerweise ist die Breite BW des breiten Endes 26 des Wischbereichs 22 geringer als die Breite BA der Aussparung 24. Gemäß typischen Ausführungsformen der Wischlippe ist die Breite BA der Aussparung 24 und die Breite BW des breiten Endes 26 des Wischbereichs 22 so ausgewählt, dass ein Verhältnis von BW/BA höchstens 0,8, insbesondere höchstens 0,7, insbesondere höchstens 0,6 beträgt.
  • Gemäß Ausführungsformen der Wischlippe, welche mit anderen Ausführungsformen kombiniert werden können, weist der Basisbereich 21 eine Breite BB von mindestens 10 mm, insbesondere mindestens 12 mm, insbesondere von mindestens 15 mm auf.
  • Gemäß Ausführungsformen der Wischlippe, welche mit anderen Ausführungsformen kombiniert werden können, weist die Aussparung 24 eine Tiefe TA von mindestens 1 mm, insbesondere mindestens 2 mm, insbesondere von mindestens 3 mm auf. Wie in Bezug auf 5 genauer erläutert wird, kann durch die Dimensionierung der Tiefe TA der Aussparung 24 im Basisbereich 21 der Wischlippe der Abstandsbereich zwischen Wischblatt und Scheibe, bei welchem ein im wesentlich konstanter Anpressdruck zwischen Wischlippe und Scheibe vorliegt, eingestellt werden. Dabei kann bei einer Vergrößerung der Tiefe TA der Aussparung 24 der Abstandsbereich zwischen Wischblatt und Scheibe vergrößert werden, bei welchem ein im wesentlich konstanter Anpressdruck zwischen der Wischlippe und der Scheibe wirkt.
  • Gemäß typischen Ausführungsformen der Wischlippe ist die Höhe HB des Basisbereichs 21 und die Tiefe TA der Aussparung 24 so ausgewählt, dass ein Verhältnis von TA/HB höchstens 0,8, insbesondere höchstens 0,7, insbesondere höchstens 0,6 beträgt.
  • Gemäß typischen Ausführungsformen der Wischlippe, welche mit anderen Ausführungsformen kombiniert werden können, kann die Wischlippe aus einem oder mehreren Materialen aus einer Gruppe bestehend aus: TPE (Thermoplastischem Elastomer), beispielsweise TPE-S, TPE-O, TPE-U, TPE-A, TPE-V, TPE-E; Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM); Polychloropren und Naturkautschuk hergestellt sein.
  • Gemäß typischen Ausführungsformen der Wischlippe, welche mit anderen Ausführungsformen kombiniert werden können, kann für den Basisbereich 21 der Wischlippe dasselbe Material gewählt werden wie für den Wischbereich 22 der Wischlippe. Gemäß hierein beschriebenen Ausführungsformen können für den Basisbereich 21 der Wischlippe und den Wischbereich 22 der Wischlippe unterschiedliche Materialien gewählt werden. Der Basisbereich 21 der Wischlippe kann aus einem ersten Material aus einer Gruppe bestehend aus: Thermoplastischem Elastomer, beispielsweise TPE-S, TPE-O, TPE-U, TPE-A, TPE-V, TPE-E; Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM); Polychloropren und Naturkautschuk hergestellt sein. Der Wischbereich 22 der Wischlippe kann aus einem zweiten Material aus einer Gruppe bestehend aus: Thermoplastischem Elastomer, beispielsweise TPE-S, TPE-O, TPE-U, TPE-A, TPE-V, TPE-E; Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM); Polychloropren und Naturkautschuk hergestellt sein. Durch eine Materialauswahl für den Basisbereich und für den Wischbereich können durch die jeweiligen Materialeigenschaften die mechanischen Eigenschaften des Basisbereichs und des Wischbereichs der Wischlippe eingestellt werden.
  • Typischerweise ist die Wischlippe gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung durch ein Extrudierverfahren oder ein Spritzverfahren, insbesondere ein 2-Komponenten Spritzverfahren, hergestellt. Dadurch kann die Wischlippe einfach und kostengünstig hergestellt werden. Die Herstellung der hierin beschriebenen Wischlippe mittels eines Extrudierverfahrens ist bei der Verwendung von Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM), Polychloropren oder Naturkautschuk besonders vorteilhaft.
  • Gemäß Ausführungsformen der Wischlippe, die mit anderen Ausführungsformen kombiniert werden können, weist die Wischlippe 50 eine Hohlraum 51 auf, wie es beispielhaft in 2A dargestellt ist. Typischerweise ist die Hohlraum 51 rohrförmig konfiguriert und erstreckt sich in Längsrichtung der Wischlippe. Die Enden des rohrförmigen Hohlraums können offen, insbesondere luftdurchlässig, oder geschlossen, insbesondere luftdicht, sein. Die rohrförmige Hohlraum kann einen kreisrunden, einen ovalen, einen dreieckigen, einen rechteckigen oder andere geeignete Querschnitte aufweisen. Gemäß Ausführungsformen ist der rohrförmige Hohlraum in dem Basisbereich 21 der Wischlippe angeordnet. Über die Dimensionierung der Hohlraum und die Wahl des Querschnitts der Hohlraum kann die Steifigkeit der Wischlippe eingestellt werden. Insbesondere kann die Steifigkeit der Wischlippe derart eingestellt werden, dass ein Umklappen der Wischlippe, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist, reduziert bzw. im Wesentlichen vermieden werden kann. Somit wird eine Wischlippe bereitgestellt, mit welcher ein Geräusch, insbesondere bei einer Umkehrung der Bewegungsrichtung des Wischerarms beziehungsweise des Wischerblatts in einer Wendelage, reduziert werden kann.
  • Gemäß Ausführungsformen der Wischlippe, die mit anderen Ausführungsformen kombiniert werden können, weist die Hohlraum 51 eine innere Ummantelung 52 auf, wie es beispielhaft in 2B dargestellt ist. Gemäß Ausführungsformen der Wischlippe ist der Hohlraum 51 mit der Ummantelung 52 komplett ausgefüllt. Die Ummantelung 52 kann aus einem anderen Material sein als das der Wischlippe. Insbesondere kann für die Ummantelung 52 des Hohlraums 51 ein Material gewählt werden, welches eine andere Steifigkeit als das Material der Wischlippe aufweist. Beispielsweise, kann im Vergleich zum Material der Wischlippe für die Ummantelung ein Material mit einer höheren oder geringeren Steifigkeit gewählt werden. Somit wird eine Wischlippe bereitgestellt, bei welcher zum einen über die Materialwahl der Ummantelung als auch über die Dicke der Ummantelung die Steifigkeit der Wischlippe eingestellt werden kann.
  • Gemäß Ausführungsformen der Wischlippe, die mit anderen Ausführungsformen kombiniert werden können, ist der Basisbereich 21 der Wischlippe 50 derart konfiguriert, dass der Basisbereich 21 in eine Vertiefung eines Unterteils 12 einer Scheibenwischvorrichtung versenkbar ist. Gemäß Ausführungsformen kann der Basisbereich 21 zumindest eine Einbuchtung aufweisen, die so angeordnet ist, dass über die Dimensionierung der zumindest einen Einbuchtung die Steifigkeit der Wischlippe, insbesondere die Steifigkeit der Wischlippe senkrecht zur Wischrichtung, eingestellt werden kann.
  • Gemäß Ausführungsformen ist die zumindest eine Einbuchtung an einem Ende des Basisbereichs 21 angeordnet, welches dem Wischbereich 22, insbesondere der Wischkante 23, gegenüber liegt, wie es beispielhaft in 3B dargestellt ist. Ferner kann die Wischlippe gemäß Ausführungsformen derart konfiguriert sein, dass nach Montage der Wischlippe an einem Unterteil eines Wischblatts durch Einführen des Basisbereichs 21 der Wischlippe 50 in eine Vertiefung des Unterteils 12 die Wischlippe mit der Wandung der Vertiefung des Unterteils nur teilweise in Kontakt steht. Insbesondere kann die Wischlippe 50 derart konfiguriert sein, dass nach Montage der Wischlippe an einem Unterteil eines Wischblatts, zwischen den seitlichen Bereichen des Basisbereichs 21 der Wischlippe am Ende des Wischbereichs und der Vertiefung des Unterteils ein Spiel vorhanden ist. Somit wird eine Wischlippe bereitgestellt, welche in Wischrichtung eine höhere Steifigkeit aufweist als senkrecht zur Wischrichtung. Somit kann eine Wischlippe bereitgestellt werden, mit welcher ein Geräusch, insbesondere bei einer Umkehrung der Bewegungsrichtung des Wischerarms beziehungsweise des Wischerblatts in einer Wendelage, reduziert werden kann.
  • Gemäß Ausführungsformen, die mit anderen Ausführungsformen kombiniert werden können, ist die zumindest eine Einbuchtung seitlich an dem Basisbereich 21 der Wischlippe angeordnet. Wie beispielhaft in 3A dargestellt, sind gemäß Ausführungsformen zumindest zwei seitliche Einbuchtung am Basisbereichs derart angeordnet, dass sie sich gegenüberliegen, insbesondere versetzt gegenüberliegen. Über die Dimensionierung, Anzahl und Anordnung der seitlichen Einbuchtungen im Basisbereich der Wischlippe kann die Steifigkeit der Wischlippe, insbesondere die Steifigkeit der Wischlippe senkrecht zur Wischrichtung, eingestellt werden. Dadurch kann eine Wischlippe zur Verfügung gestellt werden, mit welcher ein Geräusch, insbesondere bei einer Umkehrung der Bewegungsrichtung des Wischerarms beziehungsweise des Wischerblatts in einer Wendelage, reduziert werden kann. Auch in 3A ist die Wischlippe in einer Vertiefung des Unterteils eingeführt. Für diese Ausführungsformen, wie Sie exemplarisch in den 3A und 3B gezeigt sind, kann die Wischlippe angeklebt sein oder anderweitig axial fixiert sein. Dies kann um Beispiel durch einen Hinterschnitt oder einen andere Formgebung der Vertiefung sowie eine entsprechende Formgebung der Wischlippe zur Verfügung gestellt werden.
  • 4 zeigt eine perspektivische Darstellung eines beispielhaften Wischblattendes einer Scheibenwischvorrichtung gemäß den hierin beschriebenen Ausführungsformen. Wie beispielhaft in 4 dargestellt ist, wird die Wischlippe 50 typischerweise an dem Unterteil 12 des Wischblatts 2 bereitgestellt. Gemäß Ausführungsformen kann die Wischlippe aus demselben Material wie das Wischblatt bestehen. Alternativ kann die Lippe aus einem anderen Material bestehen als das Wischblatt.
  • Gemäß Ausführungsformen der Offenbarung kann die Wischlippe einteilig mit dem Unterteil 12 des Wischblatts 2 ausgeführt sein. Dabei können die Wischlippe und das Unterteil des Wischblatts zumindest teilweise dasselbe Material umfassen. Alternativ kann gemäß hierein beschriebenen Ausführungsformen an dem Unterteil 12 des Wischblatts eine Aufnahme zur Verfügung gestellt werden, so dass die Wischlippe 50 eingefädelt werden kann. Dies bietet den Vorteil, dass die Wischlippe separat ausgetauscht werden kann und somit im Gegensatz zum Austauschen des gesamten Wischblatts eine Materialeinsparung möglich ist. Gemäß einer weiteren Alternative kann die Wischlippe mit dem Unterteil des Wischblatts kaltverschweißt sein.
  • In 5 ist beispielhaft eine schematische Druckkurve für eine Wischlippe gemäß Ausführungsformen der Offenbarung bei einer zur Wischrichtung senkrechten Belastung dargestellt. Dabei ist der Anpressdruck P zwischen Wischlippe und Scheibe bei Verringerung des Abstands zwischen Wischblatt und Scheibe aufgetragen. In 5 bedeutet ein Ansteigen des x-Wertes eine Verringerung des Abstands zwischen Wischblatt und Scheibe. Wie in 5 dargestellt ist, weist eine Anpressdruckkurve der Wischlippe gemäß den Ausführungsformen einen ersten Bereich 31, einen zweiten Bereich 32 und einen dritten Bereich 33 auf. Der erste Bereich 31 der Anpressdruckkurve beschreibt den anfänglichen Druckanstieg, der entsteht wenn die Wischlippe mit der Scheibe in Kontakt tritt. Der zweite Bereich 32 der Anpressdruckkurve beschreibt den Druckverlauf der Wischlippe während einer weiteren Verringerung des Abstands zwischen Wischblatt und Wischscheibe. Wie in 5 beispielhaft dargestellt ist, ist der Anpressdruck im zweiten Bereich 32 der Druckkurve der Wischlippe im Wesentlichen konstant oder steigt lediglich leicht an, so dass für einen bestimmten Abstandsbereich zwischen Wischblatt und Scheibe, nämlich der Länge des zweiten Bereich 32 der Druckkurve, ein im wesentlich konstanter Anpressdruck zwischen Wischlippe und Scheibe vorliegt. Der dritte Bereich 33 der Druckkurve beschreibt den Anpressdruck der Wischlippe, wenn der Boden der Aussparung 24 des Basisbereichs 21 mit dem Unterteil 12 des Wischblatts 2 in Kontakt tritt.
  • Wie bereits erläutert, kann durch die Dimensionierung der Tiefe der Aussparung 24 im Basisbereich 21 der Wischlippe der Abstandsbereich zwischen Unterteil 12 des Wischblatts 2 und der Scheibe, bei welchem eine im Wesentlichen konstante Anpresskraft zwischen Wischlippe und Scheibe vorliegt, eingestellt werden. Das bedeutet, dass sich der zweite Bereich 32 der in 5 dargestellten Anpressdruckkurve bei zunehmender Tiefe der Aussparung 24, in welchem ein im wesentlicher konstanter Anpressdruck vorliegt, verlängert.
  • Im Folgenden wird eine beispielhafte Scheibenwischvorrichtung beschrieben, für welche die hierein beschriebene Wischlippe verwendet werden kann. Grundsätzlich, kann die hierein beschriebene Wischlippe jedoch auch für andere Scheibenwischvorrichtung verwendet werden.
  • 6A und 6B zeigen schematische Darstellungen eines Wischblatts 2 in einer Grundstellung (6A) und in einer an eine Scheibe angelegten Stellung (6B) gemäß Ausführungsformen der Scheibenwischvorrichtung der Offenbarung. Das Wischblatt 2 dient zum Wischen einer Scheibe 4 eines Fahrzeugs, das zum Beispiel ein Kraftfahrzeug ist, insbesondere ein Auto. Üblicherweise ist das Wischblatt 2 an einem Scheibenwischerarm angebracht, der zum Wischen mittels eines Motors angetrieben wird. Dazu weist das Wischblatt 2 eine Halterung 6 auf, an der es an dem Scheibenwischerarm befestigt werden kann. Das Wischblatt 2 befindet sich in der 6A in einer Grundstellung, in der sie zumindest teilweise von der Scheibe 4 abgehoben ist. Das Wischblatt 2 hat eine Längserstreckung 8 und weist ein langgestrecktes Oberteil 10 und ein ebenfalls langgestrecktes Unterteil 12 auf. Die Längserstreckung des Oberteils 10 und des Unterteils 12 entsprechen im Wesentlichen der Längserstreckung 8 des Wischblatts 2.
  • Sowohl das Oberteil 10 als auch das Unterteil 12 sind biegbare Balken oder können als biegbare Balken ausgestaltet sein, die in den 6A und 6B exemplarisch jeweils einteilig ausgebildet sind. Das ermöglicht eine besonders stabile Konstruktion. Es ist ebenso möglich, nur jeweils einen Teil des Oberteils 10 und/oder des Unterteils 12 biegbar auszugestalten. Ferner ist es alternativ möglich, das Oberteil 10 zweiteilig ausgestaltet, wobei dann jeweils ein Ende der beiden Teile des zweiteiligen Oberteils 10 an der Halterung 6 befestigt sind.
  • Gemäß manchen Ausführungsformen, die mit den anderen hier beschriebenen Ausführungsformen kombiniert werden können, wird für das Oberteil 10 und/oder das Unterteil 12 ein Material eingesetzt, das einen Elastizitätsmodul hat, der in einem Bereich zwischen 0,005 kN/mm2 und 0,5 kN/mm2, insbesondere 0,01 kN/mm2 und 0,1 kN/mm2, liegt. Dies ermöglicht eine geeignete Biegefähigkeit des Oberteils 10 und des Unterteils 12. Zusammen mit einer geeignet ausgestalteten Querschnittsfläche des Oberteils 10 und des Unterteils 12 ergibt sich so eine optimale Biegesteifigkeit. Das Oberteil 10 und das Unterteil 12 sind so angeordnet, dass sie sich gegenüberliegen. Beide Enden des Oberteils 10 sind an äußeren Verbindungspositionen 14 und 16 mit jeweils einem Ende des Unterteils 12 fest verbunden. Ansonsten sind das Oberteil 10 und das Unterteil 12 voneinander beabstandet.
  • Das Oberteil 10 und das Unterteil 12 sind durch Verbindungselemente 18 miteinander verbunden. Insbesondere in der Grundstellung des Wischblatts 2, verlaufen diese in etwa quer zur Längserstreckung 8 des Wischblatts 2. Die Verbindungselemente 18 sind an einander zugewandten inneren Längsseiten des Oberteils 10 und des Unterteils 12 mittels Drehgelenken 20 befestigt. Die Drehgelenke 20 sind hier Scharniere. Insbesondere können die Drehgelenke 20 als Filmscharniere ausgebildet sein. Dies ist vor allem dann vorteilhaft, wenn Oberteil 10, Unterteil 12 und/oder Verbindungselemente 18 aus einem Kunststoffmaterial hergestellt oder mit einem geeigneten Kunststoffmaterial überzogen sind.
  • Gemäß typischen hier beschriebenen Ausführungsformen, die mit anderen hier beschriebenen Ausführungsformen kombiniert werden können, ist ein Drehgelenk aus der folgenden Gruppe ausgewählt, die besteht aus: einem Scharnier, einem Filmscharnier, einer Verjüngung des Materials zur Erzeugung geringerer Steifigkeit entlang einer Torsionsachse, einem Gelenk mit einer Rotationsachse, einem Mittel zur Verbindung des Oberteils mit dem Verbindungselement oder zur Verbindung des Unterteils mit dem Verbindungselement, das die Verschiebung des Unterteils in Bezug auf das Oberteil entlang der Längserstreckung erlaubt, etc.
  • Ausführungsformen, bei denen das Gelenk durch ein Filmscharnier zur Verfügung gestellt ist, stellen somit eine sehr einfache Art und Weise zur Verfügung, um die Gelenke für einen Fin-Ray-Wischer zur Verfügung zu stellen. Das Wischblatt 2 kann einteilige, insbesondere werkzeugfallend, zur Verfügung gestellt werden. Gemäß typischen Ausführungsformen haben die Filmscharniere eine hohe Dehnbarkeit. Dies kann zum Beispiel durch ein Material ausgewählt aus der Gruppe PP, PE, POM, und PA, zur Verfügung gestellt werden. Alternativ können die Filmscharniere aus einem oder mehreren Materialen aus einer Gruppe bestehend aus: TPE (Thermoplastischem Elastomer), beispielsweise TPE-S, TPE-O, TPE-U, TPE-A, TPE-V und TPE-E hergestellt sein.
  • Die Verbindungselemente 18 sind entlang der Längserstreckung des Wischblatts 2 voneinander beabstandet. Die Abstände zwischen jeweils zwei benachbarten Verbindungselementen 18 sind gleich. Sie können aber auch unterschiedlich gewählt werden. Die Abstände sind vorteilhafterweise kleiner als 50 mm, insbesondere kleiner als 30 mm. Dadurch kann eine besonders hohe Flexibilität der Scheibenwischvorrichtung, insbesondere ihres Unterteils, und gute Anpassung an die Krümmung und Krümmungsänderungen der zu wischenden Scheibe gewährleistet werden. In 6A ist stellvertretend für die Abstände zwischen jeweils zwei Verbindungselementen 18 ein Abstand 22 dargestellt. Die Verbindungselemente 18 sind, insbesondere in der Grundstellung des Wischblatts 2, so an dem Unterteil 12 befestigt, dass ihre Längsachsen in Winkeln 26 zum Unterteil 12 verlaufen, die zwischen 65° und 115°, insbesondere zwischen 75° und 105°, liegen. Besonders vorteilhaft liegen die Winkel zwischen 80° und 100°. Dies gewährleistet vorteilhafterweise eine besonders gute Übertragung einer auf das Unterteil wirkenden Kraft auf das Oberteil. Ferner kann auf diese Weise eine besonders stabile Scheibenwischvorrichtung erreicht werden. Entsprechendes gilt für die Befestigungen der Verbindungselemente 18 an dem Oberteil 10.
  • Entsprechendes gilt im vorliegenden Ausführungsbeispiel für die Befestigungen der Verbindungselemente 18 an dem Oberteil 10.
  • In der 6A ist beispielhaft für die Längsachsen der Verbindungselemente 18 eine Längsachse 24 und beispielhaft für die Winkel zwischen den Verbindungselementen 18 und dem Unterteil 12 ein Winkel 26 dargestellt. Die Abstände zwischen dem Oberteil 10 und dem Unterteil 12 werden vor allem durch die Längen der Verbindungselemente 18 bestimmt. Die Längen der Verbindungselemente 18 nehmen, ausgehend von den beiden äußeren Verbindungspositionen 14, 16 bis in etwa zu denjenigen Stellen, an denen die an das Oberteil 10 angebrachte Halterung 6 beginnt, zu. Dadurch bilden Oberteil 10 und Unterteil 12 in der Seitenansicht auf das Wischblatt 2 nach 6A einen Doppelkeil aus, wobei die Spitzen der beiden Keile in entgegengesetzte Richtungen weisen. Die Verbindungselemente 18 sind knicksteif ausgeführt.
  • 6B zeigt eine schematische Darstellung des Wischblatts 2 nach 6A in einer an die Scheibe 4 angelegten Stellung. Da die Scheibe 4 eine Krümmung hat, wirken beim Anlegen des Wischblatts 2 an die Scheibe 4 Kontaktdruckkräfte auf das Unterteil 12. Da das Oberteil 10 und das Unterteil 12 biegbare Balken und die Verbindungselemente 12 drehbar an Oberteil 10 und Unterteil 12 gelagert sind, sind das Oberteil 10 und das Unterteil 12 gegeneinander verschiebbar. Durch die von unten auf das Unterteil 12 wirkenden Druckkräfte biegt sich das Wischblatt 2 in diejenige Richtung, aus der die Druckkräfte kommen, und legt sich genau an die Krümmung der Scheibe 4 an.
  • Durch den Aufbau der hier beschriebenen Ausführungsformen, findet bei einer Krafteinwirkung auf das Unterteil (durch die Scheibe 4) eine Biegung des Unterteils in die Richtung statt, aus der die Kraft wirkt. Dies ist durch die Verbindung des Oberteils 10 und des Unterteils an einem Verbindungspositionen 14 und/oder 16, die Form, und durch Drehgelenke an der Verbindung zwischen den Verbindungselementen und dem Ober- bzw. Unterteil gegeben.
  • In der Darstellung nach 6B ist zwischen dem Wischblatt 2 und der Scheibe 4 ein kleiner Abstand vorhanden, der hier nur der Verdeutlichung der Scheibe 4 und des Wischblatts 2 dient und der in Realität bei Anlegen des Wischblatts 2 an die Scheibe 4 weitgehend so nicht vorhanden ist. Des Weiteren befindet sich typischerweise an der dem Oberteil 10 abgewandten Unterseite des Unterteils 12 eine Wischlippe 50 gemäß den hierin beschriebenen Ausführungsformen, wie sie beispielhaft in 1 dargestellt ist, welche zum Wischen auf der Scheibe 4 aufsetzt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist die Wischlippe in den 6A und 6B nicht dargestellt.
  • Eine Scheibenwischvorrichtung gemäß hier beschriebener Ausführungsformen nutzt den Effekt von Schwanzflossen bestimmter Fische, die bei seitlichem Druck nicht in Druckrichtung ausweichen, sondern sich in entgegengesetzte Richtung wölben, d. h. in die Richtung, aus der der Druck kommt. Dieses Prinzip wird auch als Flossenstrahl-Prinzip oder „Fin Ray“-Prinzip bezeichnet. Dadurch hat eine Scheibenwischvorrichtung gemäß den hierin beschriebenen Ausführungsformen den Vorteil einer verbesserten Anpassung an eine Scheibe eines Kraftfahrzeugs. Bei einem herkömmlichen Scheibenwischblatt ist dessen Oberteil üblicherweise starr, d. h. es ist nicht biegbar ausgebildet.
  • 6A und 6B zeigen ein Wischblatt 2 mit einer Längserstreckung 8, die sich im Wesentlichen zwischen den Verbindungspositionen 14 und 16 erstreckt. Eine solche Anordnung wird häufig für Frontscheibenwischer verwendet. Alternative kann ein Scheibenwischvorrichtung jedoch auch nur eine Verbindungsposition aufweisen, was in Analogie zu den 6A und 6B eine Halbierung der Scheibenwischvorrichtung entspricht, und wobei zum Beispiel an einer Position der Halterung 6 eine Drehachse vorgesehen. Eine solche Anordnung wird häufig für Heckscheibenwischer verwendet. Dies ist beispielhaft unter anderem in den 7A und 7B dargestellt. Optionale Ausgestaltungen und Details, wie Sie in den einzelnen Ausführungsformen beschrieben sind, können im Allgemeinen für beide Varianten einer Anordnung eine Scheibenwischvorrichtung verwendet werden.
  • 7A zeigt eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Scheibenwischvorrichtung in der Grundstellung. Die Scheibenwischvorrichtung ist hier ein Wischerarm mit einem integrierten Wischblatt 2, das an einem Befestigungsteil 30 angebracht ist. Das Befestigungsteil 30 ist mit einem Wischermotor 32 verbunden, der das Befestigungsteil 30 zum Wischen der Scheibe 4 antreibt. Das Wischerblatt 2 ist keilförmig ausgestaltet, wobei ein Ende des Oberteils 10 an einer äußeren Verbindungsposition 34 mit einem Ende des Unterteils 12 fest verbunden ist. Das jeweils andere Ende des Oberteils 10 und des Unterteils 12 sind an dem Befestigungsteil 30 befestigt. Betreffend den grundlegenden Aufbau und insbesondere die Befestigungen der Verbindungselemente 18 entspricht die Scheibenwischvorrichtung nach 7A prinzipiell derjenigen nach 7A.
  • 7B zeigt eine schematische Darstellung des Wischblatts 2 mit integriertem Wischerarm 30 nach 7B in einer an die Scheibe 4 angelegten Stellung. Auch hier wirken von unten aus der Richtung der Scheibe 4 Druckkräfte auf das Unterteil 12 des Wischblatts 2, so dass sich das Unterteil 12 und das Oberteil 10 in Richtung der Scheibe 4 biegen.
  • Sowohl in 6A als auch in 7A ist das Wischblatt in seiner nicht an die Scheibe angelegten Stellung derart dargestellt, dass das Unterteil 12 im Wesentlich gerade ausgebildet ist. Gemäß noch weiteren Ausführungsformen, die mit anderen Ausführungsformen kombiniert werden können, ist das Unterteil im unbelasteten Zustand konvex ausgebildet, d.h. mit einer Wölbung, die in einem Mittelbereich vom Oberteil weg ragt. Die Scheibenwischvorrichtung gemäß der hier beschriebenen Ausführungsformen können typischerweise bei Kontakt mit eine Scheibe ausgehend von der konvexen Form des Unterteils, dann die entsprechende konkave Form des Unterteils, die sich an die Scheibe anpasst, annehmen.
  • 8 eine schematische perspektivische Darstellung eines Wischblatts 2 einer Scheibenwischvorrichtung gemäß Ausführungsformen der Offenbarung. Wie in 8 dargestellt ist, weist das Wischblatt 2 an den äußeren Verbindungspositionen, an welchem die Enden des langgestreckten Oberteils 10 und des Unterteils 12 miteinander verbunden sind eine äußere Breite WE auf. Gemäß typischen Ausführungsformen ist die äußere Breite WE mindestens 15 mm, insbesondere mindestens 20 mm, insbesondere mindestens 25 mm.
  • Gemäß Ausführungsformen der Offenbarung, die mit anderen Ausführungsformen kombiniert werden können, nimmt die Breite des Wischblatts 2 von den äußeren Verbindungspositionen in Richtung des Befestigungsteils 30 oder der Halterung 6, an der das Wischblatt an dem Scheibenwischerarm befestigt werden kann, zu. In 8 ist beispielhaft eine innere Breite mit WM bezeichnet. Gemäß typischen Ausführungsformen ist die innere Breite WM mindestens 20 mm, insbesondere mindestens 25 mm, insbesondere mindestens 30 mm.
  • 9A zeigt eine schematische Darstellung eines Ausschnitts des Wischblatts 2 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 7A, in dem sich das Wischblatt 2 in der Grundstellung befindet. Dargestellt ist der linke Endbereich des Wischblatts 2, in dem ein Ende des Oberteils 10 und ein Ende des Unterteils 12 an dem Befestigungsteil 30 befestigt sind. 9A zeigt ausgehend von dem Übergang vom Befestigungsteil 30 zu dem Wischblatt 2 die ersten beiden Verbindungselemente 18, die zwei Wischblattelemente 36 und 38 begrenzen. Die Verbindungselemente 18 sind über Drehgelenke 20 an dem Oberteil 10 und dem Unterteil 12 befestigt.
  • 9B zeigt eine schematische Darstellung eines Ausschnitts des Wischblatts 2 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 7B, in dem das Wischblatt 2 an die Scheibe 4 angelegt ist. Es wirken von unten aus Richtung der Scheibe Druckkräfte auf das Unterteil 12. Stellvertretend für die Druckkräfte ist in der 9B eine Druckkraft 40 dargestellt. Die Druckkraft 40 bewirkt ein Wölben und Verbiegen des Unterteils 12 des Wischblattelements 36. Dadurch wird das Drehgelenk 20 des ersten Verbindungselements 18 um einen Weg s nach links verschoben. Das zweite Wischblattelement 38 biegt sich nach unten in die Richtung, aus der die Druckkraft 40 kommt, und schmiegt sich an die Scheibe an. Dabei entsteht zwischen dem ersten Wischblattelement 36 und dem zweiten Wischblattelement 38 ein Winkel 42. Ferner bildet sich eine weitere Druckkraft, die dann auf das Unterteil 12 des zweiten Wischblattelements 38 wirkt und ein weiteres Verbiegen des zweiten Wischblattelements 38 nach unten verhindert. Es entsteht eine Kettenreaktion zum rechten benachbarten Wischblattelement bis zum Ende des Wischblatts 2.
  • Gemäß Ausführungsformen der Offenbarung, wird am Unterteil 12 des Wischblatts 2, z.B. an Wischblättern wie sie beispielhaft in den 6A, 6B, 7A und 7B dargestellt sind, eine Wischlippe 50 gemäß der hierin beschrieben Ausführungsformen zur bereitgestellt. Die Wischlippe 50 wischt über die Scheibe des Fahrzeugs, um diese zu reinigen. Bei werkzeugfallenden Wischblättern kann dies in einer bevorzugten Ausführungsform einteilig zur Verfügung gestellt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung, um eine Wischlippe und ein Wischblatt günstig und ökonomisch herzustellen ist, wird das Unterteil 12, bzw. für das gesamte Wischblatt 2 ebenfalls das Oberteil 10, sowie die Verbindungselemente 18 aus einem ersten Material hergestellt. Typischerweise kann dies dasselbe Material sein oder es können für die einzelnen Komponenten auch unterschiedliche Materialien gewählt werden. Diese Materialien können aus einer Gruppe bestehend aus: TPE (Thermoplastischem Elastomer) TPE-S, TPE-O, TPE-U, TPE-A, TPE-V und TPE-E ausgewählt werden, wobei günstig zu erwerben der oder günstig herzustellende Materialien verwendet werden können.
  • Die Wischlippe 50 und das Gelenk 20 am Unterteil 12 können aus einem anderen Material hergestellt werden, das den erhöhten Anforderungen in Bezug auf Biegesteifigkeit, Kriechbeständigkeit, oder anderen Anforderungen genügt. Da bei einer solchen Ausführungsform eines Gelenks für einen Wischblatt bzw. eine Wischlippe für ein Wischblatt lediglich ein begrenzter Materialbedarf für das Gelenk und die Wischlippe besteht, können hochwertigere (und teurere) Materialien verwendet werden, ohne die Gesamtkosten des Wischblatts über die Maßen zu erhöhen.
  • Es können eine steife bzw. relativ steife Rippe bzw. ein steifes Verbindungselement, das Unterteil und das Oberteil aus einem Kunststoff ausgestaltet werden. Dieser kann zum Beispiel ein Faser verstärkte Kunststoff sein. Das Gelenk 20 und das Gummiprofil der Wischlippe 50 werden aus einem gummiartigen Material hergestellt. Die beiden unterschiedlichen Materialien können zum Beispiel in einem 2-Komponenten-Spritzverfahren zur Verfügung gestellt werden. Gemäß typischen Ausführungsformen kann als gummiartiges Material ein thermoplastisches Elastomer (TPE), beispielsweise TPE-S, TPE-O, TPE-U, TPE-A, TPE-V und TPE-E; Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM); Polychloropren oder Naturkautschuk verwendet werden.
  • Optional kann das TPE-Gelenk unabhängig vom Wischgummiprofil, das heißt der Wischlippe, zur Verfügung gestellt werden. Im gleichen Spritzwerkzeug kann jedoch auch das Gummiprofil der Wischlippe und/oder zum Beispiel auch ein Styling der Oberfläche hergestellt werden. Durch eine solche Reduzierung der Spritzwerkzeuge können die Herstellungskosten reduziert werden.
  • Gemäß den hier beschriebenen Ausführungsformen können Materialien derart gewählt werden, um auch bei hohen Temperaturschwankungen und/oder bei andauernd hohen Umgebungstemperaturen eine zuverlässige bzw. langlebige Scheibenwischvorrichtung zu ermöglichen. Die Materialwahl der Filmscharniere, insbesondere in Verbindung mit der Dicke der Scharniere, erlaubt für eine Biegesteifigkeit bei einem vorbestimmten Wert oder darunter und ermöglicht darüber hinaus eine Herstellung im Spritzgussverfahren bei entsprechenden Eigenschaften des Wischblatts, z.B. einer ausreichenden Kriechbeständigkeit der Drehgelenke.
  • Gemäß den hier beschriebenen Ausführungsformen können Fin-Ray Scheibenwischvorrichtungen für Fahrzeugscheiben auf besonders günstige Weise und/oder für eine Mehrzahl unterschiedlicher Einsatzgebiete hergestellt werden. Die vorliegenden Ausführungsformen der Scheibenwischvorrichtung mit der Wischlippe gemäß den hierin beschriebenen Ausführungsformen ermöglichen eine besonders gute Anpassung an die Krümmung einer Scheibe. Dies gewährleistet ein besonders gutes und exaktes Wischen der Scheibe. Nicht gewischte Bereiche der Scheibe und eine Schleierbildung auf der Scheibe können weitgehend vermieden werden. Die konstruktive Ausgestaltung der herein beschriebenen Wischlippe ermöglicht einen weitgehend gleichmäßigen Anpressdruck der Wischlippe auf der Scheibe, so dass eine hohe Wischqualität bereitgestellt wird und ein Geräusch, insbesondere bei einer Umkehrung der Bewegungsrichtung des Wischerarms beziehungsweise des Wischerblatts in einer Wendelage, verhindert oder zumindest reduziert wird.

Claims (15)

  1. Wischlippe (50) angepasst für eine Scheibenwischvorrichtung mit einem Wischblatt (2) mit einem langgestreckten Oberteil (10), das zumindest teilweise biegbar ausgestaltet ist, einem langgestreckten Unterteil (12), das zumindest teilweise biegbar ausgestaltet ist, mehreren Verbindungselemente (18) zum Verbinden des Oberteils (10) und des Unterteils (12), wobei die Verbindungselemente (18) entlang einer Längserstreckung (8) des Wischblatts (2) voneinander beabstandet sind, und wobei die Verbindungselemente (18) ausgelegt sind, um eine Bewegung des Oberteils (10) und des Unterteils relativ zu einander mit einer Bewegungskomponente entlang einer Längserstreckung (8) des Wischblatts (2) zu ermöglichen, und wobei die Scheibenwischvorrichtung (100) angepasst ist für ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, wobei die Steifigkeit der Wischlippe in Wischrichtung höher ist als die Steifigkeit der Wischlippe senkrecht zur Wischrichtung (1).
  2. Wischlippe (50) nach Anspruch 1, wobei die Wischlippe (50) einen Basisbereich (21) und einen Wischbereich (22) umfasst, wobei der Basisbereich (21) konfiguriert ist, um bei Kontakt der Wischlippe (50) mit einer Scheibe und Verringerung des Abstands zwischen dem Wischblatt (2) und der Scheibe eine im Wesentlichen senkrecht zur Wischrichtung (1) wirkende konstante Anpresskraft bereitzustellen.
  3. Wischlippe (50) nach Anspruch 2, wobei der Wischbereich (22) ein spitzes Ende (25) und ein breites Ende (26) aufweist, wobei an dem spitzen Ende (25) des Wischbereichs (22) eine Wischkante (23) angeordnet ist, wobei an dem breiten Ende (26) des Wischbereichs (22) der Basisbereich (21) der Wischlippe (20) angeordnet ist, und wobei der Basisbereich (21) der Wischlippe (20) breiter ist als das breite Ende des Wischbereichs (22).
  4. Wischlippe (50) nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Basisbereich (21) der Wischlippe (20) eine Aussparung (24) aufweist, wobei die Aussparung (24) oberhalb des breiten Endes des Wischbereichs (22) angeordnet ist.
  5. Wischlippe (50) nach Anspruch 4, wobei die Breite der Aussparung (24) im Basisbereich (21) der Wischlippe (20) größer ist als die Breite des breiten Endes des Wischbereichs (22).
  6. Wischlippe (50) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die Wischkante (23) einen Winkel von 60° bis 120°, insbesondere 90°, umfasst.
  7. Wischlippe (50) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei die Aussparung (24) eine Tiefe von 1 mm bis 3 mm umfasst.
  8. Wischlippe (50) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Wischlippe (20) aus einem Material aus der Gruppe bestehend aus: TPE (Thermoplastischem Elastomer), insbesondere TPE-S, TPE-O, TPE-U, TPE-A, TPE-V, TPE-E; Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM); Polychloropren und Naturkautschuk ist.
  9. Wischlippe (50) nach einem der Ansprüche 2 bis 8, wobei der Basisbereich (21) aus einem ersten Material und der Wischbereich (22) aus einem zweiten Material gebildet ist.
  10. Wischlippe (50) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Wischlippe durch ein Extrudierverfahren oder ein Spritzverfahren, insbesondere ein 2-Komponenten Spritzverfahren, hergestellt ist.
  11. Wischlippe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei angrenzend an einer der Wischkante senkrecht zur Wischrichtung gegenüberliegenden Fläche ein Spalt oder ein Hohlraum ist.
  12. Die Wischlippe (50) nach Anspruch 11, wobei der Spalt oder der Hohlraum ungefüllt ist oder gefüllt ist, insbesondere mit einem Gas, mit einem kompressiblen Medium oder einem elastischen Material gefüllt ist.
  13. Wischlippe (50) nach einem der Ansprüche 11 bis 12, wobei die Wischkante (23) einen Winkel von 60° bis 120°, insbesondere 90°, umfasst.
  14. Die Wischlippe (50) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei die Wischkante aus einem Material aus der Gruppe bestehend aus: TPE (Thermoplastischem Elastomer), insbesondere TPE-S, TPE-O, TPE-U, TPE-A, TPE-V, TPE-E; Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM); Polychloropren und Naturkautschuk ist.
  15. Scheibenwischvorrichtung (100) für ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, umfassend: – einem langgestreckten Oberteil (10), das zumindest teilweise biegbar ausgestaltet ist, – einem langgestreckten Unterteil (12), das zumindest teilweise biegbar ausgestaltet ist, – mehreren Verbindungselementen (18) zum Verbinden des Oberteils (10) und des Unterteils (12), wobei die Verbindungselemente (18) entlang einer Längserstreckung (8) des Wischblatts (2) voneinander beabstandet sind, und wobei die Verbindungselemente (18) ausgelegt sind, um eine Bewegung des Oberteils (10) und des Unterteils relativ zu einander mit einer Bewegungskomponente entlang einer Längserstreckung (8) des Wischblatts (2) zu ermöglichen, und – einer Wischlippe (50) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14.
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