DE102013213577A1 - Device for processing a workpiece and method for operating a device - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zum Bearbeiten eines Werkstücks vorgeschlagen, wobei die Vorrichtung eine entlang einer Arbeitsachse linear bewegbare Werkzeugeinheit und eine Antriebseinheit zum Bewegen der Werkzeugeinheit entlang der Arbeitsachse aufweist, wobei die Antriebseinheit wenigstens zwei zueinander parallel geschaltete Antriebssegmente umfasst, wobei die wenigstens zwei Antriebssegmente über ein gemeinsames Ausgleichselement mit der Werkzeugeinheit gekoppelt sind.The invention proposes a device for machining a workpiece, wherein the device has a tool unit which can be moved linearly along a working axis and a drive unit for moving the tool unit along the working axis, the drive unit comprising at least two drive segments connected in parallel to each other, the at least two drive segments being connected via a drive unit common compensation element are coupled to the tool unit.
Description
Stand der TechnikState of the art
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Bearbeiten eines Werkstücks, wobei die Vorrichtung eine entlang einer Arbeitsachse linear bewegbare Werkzeugeinheit und eine Antriebseinheit zum Bewegen der Werkzeugeinheit entlang der Arbeitsachse aufweistThe invention is based on a device for processing a workpiece, wherein the device has a tool unit which can be moved linearly along a working axis and a drive unit for moving the tool unit along the working axis
Solche Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt und finden beispielsweise in Umformvorrichtungen, Pressvorrichtungen, Stanzvorrichtungen, Schneidvorrichtungen oder dergleichen Anwendung. Such devices are known from the prior art and are used, for example, in forming devices, pressing devices, punching devices, cutting devices or the like.
Offenbarung der ErfindungDisclosure of the invention
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, welche vergleichsweise einfach aufgebaut und somit kostengünstig realisierbar ist und welche zudem einen zuverlässigen und energieeffizienten Betrieb erlaubt, wobei insbesondere ein Verkanten der bewegbaren Werkzeugeinheit wirksam vermieden werden soll.It is an object of the present invention to provide a device of the type mentioned above, which is relatively simple in construction and thus cost-effective and which also allows reliable and energy-efficient operation, in particular tilting of the movable tool unit should be effectively avoided.
Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Vorrichtung zum Bearbeiten eines Werkstücks, wobei die Vorrichtung eine entlang einer Arbeitsachse linear bewegbare Werkzeugeinheit und eine Antriebseinheit zum Bewegen der Werkzeugeinheit entlang der Arbeitsachse aufweist, wobei die Antriebseinheit wenigstens zwei zueinander parallel geschaltete Antriebssegmente umfasst, wobei die wenigstens zwei Antriebssegmente über ein gemeinsames Ausgleichselement mit der Werkzeugeinheit gekoppelt sindThis object is achieved with a device for machining a workpiece, wherein the device has a linearly movable along a working axis tool unit and a drive unit for moving the tool unit along the working axis, wherein the drive unit comprises at least two mutually parallel drive segments, wherein the at least two drive segments are coupled via a common compensation element with the tool unit
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, dass einerseits wenigstens zwei parallel arbeitende Antriebsegmente Verwendung finden, wodurch eine große Kraft auf die Werkzeugeinheit ausgeübt werden kann, und andererseits die Antriebsbewegungen der wenigstens zwei Antriebssegmente über ein gemeinsames Ausgleichselement an die Werkzeugeinheit übertragen wird, so dass etwaige Differenzen zwischen den wenigstens zwei Antriebssegmenten ausgeglichen werden können. Auf diese Weise wird insbesondere ein Verkanten der Werkzeugeinheit wirksam verhindert und somit vorteilhafterweise ein zuverlässiger und energieeffizienter Betrieb der Vorrichtung ermöglicht. Die genannten Differenzen zwischen den beiden Antriebssegmenten können im Sinne der vorliegenden Erfindung insbesondere Lagedifferenzen, Geschwindigkeitsdifferenzen oder Ausrichtungsdifferenzen zwischen den verschiedenen Antriebssegmenten sein. Die Antriebssegmente sind parallel geschaltet, d.h. sie arbeiten insbesondere parallel zueinander (entlang der Arbeitsachse) und unabhängig voneinander. Die Antriebssegmente sind insbesondere völlig separat antreibbar. Die Vorrichtung umfasst insbesondere eine Umformvorrichtung zum Warm- oder Kaltumformen des Werkstücks und/oder eine Stanz- oder Schneidvorrichtung zum Stanzen- oder Schneiden des Werkstücks oder eine Pressvorrichtung zum Pressen des Werkstücks. Die Werkzeugeinheit umfasst daher vorzugsweise ein Umformwerkzeug, ein Presswerkzeug, ein Stanzwerkzeug und/oder ein Schneidwerkzeug. Das Werkstück umfasst insbesondere ein Metallbauteil, beispielsweise ein plattenförmiges Blechbauteil.The device according to the invention has the advantage over the prior art that on the one hand at least two parallel operating drive segments are used, whereby a large force can be exerted on the tool unit, and on the other hand, the drive movements of the at least two drive segments via a common compensation element is transmitted to the tool unit so that any differences between the at least two drive segments can be compensated. In this way, in particular tilting of the tool unit is effectively prevented and thus advantageously enables a reliable and energy-efficient operation of the device. The mentioned differences between the two drive segments may in the sense of the present invention be in particular position differences, speed differences or alignment differences between the different drive segments. The drive segments are connected in parallel, i. they work in particular parallel to each other (along the working axis) and independently of each other. The drive segments are in particular driven completely separately. The device comprises in particular a forming device for hot or cold forming of the workpiece and / or a punching or cutting device for punching or cutting the workpiece or a pressing device for pressing the workpiece. The tool unit therefore preferably comprises a forming tool, a pressing tool, a punching tool and / or a cutting tool. In particular, the workpiece comprises a metal component, for example a plate-shaped sheet-metal component.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen entnehmbar.Advantageous embodiments and modifications of the invention are the dependent claims, as well as the description with reference to the drawings.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass jedes Antriebssegment mit einem mit dem Ausgleichselement zusammenwirkenden Stößelsegment gekoppelt ist, wobei das Stößelsegment mittels des zugeordneten Antriebssegments jeweils parallel zur Arbeitsachse bewegbar ist. In vorteilhafter Weise wird die von dem Antriebssegment entlang der Arbeitsachse ausgeübte Kraft auf das Stößelsegment und von dem Stößelsegment wiederum auf das Ausgleichselement übertragen. Durch das Zusammenwirken der wenigstens zwei separaten Stößelsegmente mit dem einen Ausgleichselement wird ein Ausgleich von Differenzen zwischen den Antriebssegmenten erzielt. Die verschiedenen Antriebssegmente sind insbesondere an eine gemeinsame erste Stößeleinheit der Vorrichtung angebunden, so dass die Stößelsegmente über die Antriebssegmente jeweils unabhängig voneinander relativ zur ersten Stößeleinheit bewegbar sind. Insbesondere können die Stößelsegmente relativ zur ersten Stößeleinheit jeweils einen Arbeitshub in Richtung der Werkzeugeinheit ausführen. Durch den vergleichsweise kurzen Arbeitshub wird insbesondere eine größere resultierende Kraft auf die Werkzeugeinheit aufgewendet, welche zur Bearbeitung des Werkstücks dient. Die erste Stößeleinheit umfasst insbesondere eine erste Stößelplatte.According to a preferred embodiment of the present invention, it is provided that each drive segment is coupled to a plunger segment interacting with the compensation element, wherein the plunger segment can be moved parallel to the working axis by means of the associated drive segment. Advantageously, the force exerted by the drive segment along the working axis is transferred to the ram segment and, in turn, to the compensating element by the ram segment. The interaction of the at least two separate ram segments with the one compensating element compensates for differences between the drive segments. The various drive segments are in particular connected to a common first ram unit of the device, so that the ram segments are each independently movable relative to the first ram unit via the drive segments. In particular, the plunger segments can each perform a working stroke in the direction of the tool unit relative to the first plunger unit. Due to the comparatively short working stroke, in particular a greater resultant force is expended on the tool unit, which serves to machine the workpiece. The first ram unit in particular comprises a first ram plate.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Antriebssegmente jeweils einen entlang der Arbeitsachse arbeitenden Linearantrieb umfassen, welcher mit dem zugeordneten Stößelsegment gekoppelt ist. Der Linearantrieb ermöglicht eine Verstellung der Werkzeugeinheit entlang der Arbeitsachse, insbesondere im Rahmen des Arbeitshubs. Eine komplexe Synchronisierung der wenigstens zwei separaten Linearantriebe kann dabei vorzugsweise eingespart werden, da beide Linearantriebe über das eine Ausgleichselement mit der Werkzeugeinheit gekoppelt ist, welches einen Ausgleich der Differenzen zwischen den Linearantrieben herbeiführt. Die Vorrichtung kann somit besonders einfach, kostengünstig und robust aufgebaut werden.According to a further preferred embodiment of the present invention, it is provided that the drive segments each comprise a linear drive operating along the working axis, which is coupled to the associated ram segment. The linear drive allows adjustment of the tool unit along the working axis, in particular in the context of the working stroke. A complex synchronization of the at least two separate linear drives can preferably be saved, since both Linear drives via which a compensation element is coupled to the tool unit, which brings about a compensation of the differences between the linear drives. The device can thus be constructed particularly simple, inexpensive and robust.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass der Linearantrieb jeweils einen Spindelantrieb umfasst, welcher eine sich entlang der Arbeitsachse erstreckende Gewindespindel aufweist, wobei jede Gewindespindel mittels eines eigenen Motors zu einer Drehung um ihre Längsachse antreibbar ist und wobei ein Außengewinde der Gewindespindel in einem Innengewinde am zugeordneten Stößelsegment läuft. In vorteilhafter Weise erfolgt die Bewegung der Stößelsegmente durch motorgetriebene Drehung der zugehörigen Gewindespindel. Die parallele Verwendung mehrerer solcher Gewindespindeln sorgt in vorteilhafter Weise dafür, dass entlang der Arbeitsachse hohe Kräfte für den Arbeitshub ausgeübt werden können, ohne dass die Gewindeflanken dabei Schaden nehmen würden. Ferner wird durch das Ausgleichselement ein Verkanten der Werkzeugeinheit aufgrund von Ungleichmäßigkeiten bzw. Differenzen zwischen den verschiedenen Spindelantrieben verhindert. Die Spindelantriebe sind insbesondere an der ersten Stößeleinheit befestigt, wobei vorzugsweise jeweils die Gewindespindel drehbar an der ersten Stößeleinheit angeordnet ist und wobei ebenfalls der zugehörige Motor zum Drehen der Gewindespindel an der ersten Stößeleinheit befestigt ist According to a further preferred embodiment of the present invention, it is provided that the linear drive in each case comprises a spindle drive, which has a threaded spindle extending along the working axis, wherein each threaded spindle can be driven by a separate motor to rotate about its longitudinal axis and wherein an external thread of the threaded spindle in an internal thread on the associated ram segment runs. Advantageously, the movement of the plunger segments by motor-driven rotation of the associated threaded spindle. The parallel use of several such threaded spindles advantageously ensures that high forces can be exerted for the working stroke along the working axis without damaging the thread flanks. Furthermore, tilting of the tool unit due to unevenness or differences between the various spindle drives is prevented by the compensation element. The spindle drives are fastened in particular to the first ram unit, wherein preferably in each case the threaded spindle is rotatably arranged on the first ram unit and wherein also the associated motor for rotating the threaded spindle is attached to the first ram unit
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Ausgleichselement eine Ausgleichskammer und ein in der Ausgleichskammer befindliches Ausgleichsfluid umfasst. Vorzugsweise wird dabei wenigstens eine Wandung der Ausgleichskammer durch Wirkflächen der Stößelsegmente oder durch eine biegeschlaffe Membran, auf welche die Wirkflächen der Stößelsegmente beim Arbeitshub wirken, gebildet. In vorteilhafter Weise wird durch das Ausgleichsfluid ein Ausgleich zwischen den Stößelsegmenten geschaffen, auch wenn die Stößelsegmente unterschiedlich positioniert sind. Die Kraft der unterschiedlichen Stößelsegmente wird somit über das Ausgleichsfluid zu gleichen Teilen auf die Werkzeugeinheit übertragen, auch wenn Differenzen zwischen den Positionen der einzelnen Stößelsegmente oder zwischen den Geschwindigkeiten, mit denen die Stößelsegmente verfahren werden, bestehen. Das Ausgleichsfluid umfasst vorzugsweise ein Gas oder eine Flüssigkeit. Die Vorrichtung weist vorzugsweise eine mit der Werkzeugeinheit gekoppelte zweite Stößeleinheit auf, welche eine weitere Wandung der Ausgleichskammer bildet, wobei vorzugsweise die Ausgleichskammer durch eine Aussparung und die mit der Aussparung zusammenwirkenden Stößelsegmente in der Stößeleinheit gebildet wird. Vorzugsweise wird die zweite Stößeleinheit relativ zur ersten Stößeleinheit entlang der Arbeitsachse mittels der separaten Antriebssegmente bewegt, wobei dann über die erste Stößeleinheit die Werkzeugeinheit angetrieben wird.According to a further preferred embodiment of the present invention, it is provided that the compensation element comprises a compensation chamber and a compensation fluid located in the compensation chamber. Preferably, at least one wall of the compensation chamber is formed by effective surfaces of the tappet segments or by a pliable diaphragm on which the active surfaces of the tappet segments act during the working stroke. Advantageously, a balance between the plunger segments is created by the compensating fluid, even if the plunger segments are positioned differently. The force of the different plunger segments is thus transferred via the compensating fluid in equal parts to the tool unit, even if there are differences between the positions of the individual plunger segments or between the speeds at which the plunger segments are moved. The balance fluid preferably comprises a gas or a liquid. The device preferably has a second ram unit, coupled to the tool unit, which forms a further wall of the compensation chamber, the compensation chamber preferably being formed by a recess and the ram segments cooperating with the recess in the ram unit. Preferably, the second plunger unit is moved relative to the first plunger unit along the working axis by means of the separate drive segments, in which case via the first plunger unit, the tool unit is driven.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung wenigstens ein mit der Werkzeugeinheit gekoppeltes Halteelement umfasst, welches in formschlüssigen Eingriff mit Flanschen der Stößelsegmente bringbar ist, wobei zwischen dem Halteelement und dem Flansch jeweils ein elastisches Ausgleichsmittel angeordnet ist. Beim Arbeitshub in Richtung der Werkzeugeinheit wird die zweite Stößeleinheit durch den Druck der Stößelsegmente auf das Ausgleichsfluid bewegt. Bei einer Bewegung entgegen des Arbeitshubs, d.h. wenn die Werkzeugeinheit wieder zurückgezogen werden soll (auch als Rückhub bezeichnet), hintergreifen die Flansche vorzugsweise eine Hinterschneidung am Halteelement, so dass die zweite Stößeleinheit durch einen Formschluss mit den Stößelsegmenten zurückbewegt wird. Zwischen dem jeweiligen Flanschen und der Hinterschneidung ist vorzugsweise jeweils das elastische Ausgleichsmittel angeordnet, welches die Lagedifferenzen zwischen den einzelnen Stößelsegmenten beim Rückhub ausgleicht. According to a further preferred embodiment of the present invention, it is provided that the device comprises at least one holding element coupled to the tool unit, which can be brought into positive engagement with flanges of the plunger segments, wherein in each case an elastic compensating means is arranged between the holding element and the flange. During the working stroke in the direction of the tool unit, the second plunger unit is moved by the pressure of the plunger segments on the compensation fluid. When moving counter to the power stroke, i. When the tool unit is to be retracted again (also referred to as return stroke), the flanges preferably engage behind an undercut on the holding element, so that the second ram unit is moved back by a positive connection with the ram segments. Between the respective flanges and the undercut, the elastic compensation means is preferably arranged in each case, which compensates for the differences in position between the individual plunger segments during the return stroke.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Antriebseinheit ein Zentralantriebssegment umfasst, welches in Serie mit den wenigstens zwei zueinander parallel geschalteten Antriebssegmenten angeordnet ist, wobei das Zentralantriebssegment einen Zentrallinearantrieb umfasst, welcher zum Bewegen der ersten Stößeleinheit entlang der Arbeitsachse vorgesehen ist. In vorteilhafter Weise sorgt die Anordnung aus Zentralantriebssegment und mehreren Antriebssegmenten dafür, dass die Werkzeugeinheit mittels der Antriebseinheit nicht nur langsame Arbeitshübe mit hoher Kraft zum Bearbeiten des Werkstücks ausführen kann, sondern dass auch schnelle Eilhubbewegungen, beispielsweise zum Laden / Entladen der Vorrichtung mit einem Werkstück oder zum Vorpositionieren der Werkzeugeinheit nach dem Beladen der Vorrichtung mit einem Werkstücks, durchgeführt werden können. Bei der Eilhubbewegung parallel zur Arbeitsachse in Richtung der Werkstückeinheit oder in entgegengesetzter Richtung wird mittels des Zentralantriebsegments die erste Stößeleinheit bewegt und über die erste Stößeleinheit auch die separaten Antriebssegmente, das Ausgleichselement, die zweite Stößeleinheit und die Werkzeugeinheit. Denkbar ist, dass während des Eilhubes auch die Antriebssegment in ihre Ausgangsstellung verfahren werden. Da das Zentralantriebssegment nicht für den Arbeitshub verwendet wird, muss das Zentralantriebssegment keine großen Kräfte aufbringen, sondern lediglich ein schnelles Bewegen über einen größeren Arbeitsweg ermöglichen. According to a further preferred embodiment of the present invention, it is provided that the drive unit comprises a central drive segment, which is arranged in series with the at least two drive segments connected in parallel to one another, wherein the central drive segment comprises a central linear drive, which is provided for moving the first ram unit along the working axis , Advantageously, the arrangement of central drive segment and multiple drive segments ensures that the tool unit by means of the drive unit can not only perform slow strokes with high force for machining the workpiece, but also rapid Eilhubbewegungen, for example, to load / unload the device with a workpiece or for pre-positioning the tool unit after loading the device with a workpiece, can be performed. During the Eilhubbewegung parallel to the working axis in the direction of the workpiece unit or in the opposite direction, the first ram unit is moved by means of the central drive segment and the first ram unit and the separate drive segments, the compensation element, the second ram unit and the tool unit. It is conceivable that during the rapid stroke and the drive segment are moved to their original position. Since the central drive segment is not used for the power stroke, the central drive segment does not have to apply large forces but only allow a quick move over a longer commute.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung wenigstens ein Federelement aufweist, welches insbesondere zwischen der ersten Stößeleinheit und einer an einem Rahmengestell der Vorrichtung ausgebildeten Aufnahme angeordnet ist. Das Federelement ist vorzugsweise derart angeordnet, dass es bei einer Absenkung der ersten Stößeleinheit im Rahmen des Eilhubs eingefedert wird und bei einem Rückhub zum Anheben der ersten Stößeleinheit im Rahmen des Eilhubs wieder ausgefedert wird. In vorteilhafter Weise kann somit beim Absenken der Werkzeugeinheit freiwerdende potentielle Energie in Federenergie umgewandelt werden, indem das Federelement beim Absenken eingefedert wird, während die gespeicherte Federenergie beim Anheben wieder frei wird, indem das Federelement ausgefedert wird. Auf diese Weise kann der Gesamtenergieverbrauch der Vorrichtung reduziert werden. Denkbar wäre auch, dass das Federelement oder ein weiteres Federelement zwischen der zweiten Stößeleinheit und dem Rahmengestellt angeordnet ist und somit beim Absenken der zweiten Stößeleinheit eingefedert wird, um beim Anheben der zweiten Stößeleinheit unter Abgabe der Federenergie wieder ausgefedert wird. Denkbar wäre auch, dass das Federelement oder ein weiteres Federelement zwischen der ersten und zweiten Stößeleinheit angeordnet ist.According to a further preferred embodiment of the present invention it is provided that the device has at least one spring element, which is arranged in particular between the first plunger unit and a receptacle formed on a frame of the device. The spring element is preferably arranged such that it is compressed in a lowering of the first plunger unit in the context of Eilhubs and is rebounded in a return stroke for lifting the first plunger unit in the context of Eilhubs again. Advantageously, therefore, when releasing the tool unit released potential energy can be converted into spring energy by the spring element is compressed during lowering, while the stored spring energy is released when lifting again by the spring element is rebounded. In this way, the total energy consumption of the device can be reduced. It would also be conceivable for the spring element or a further spring element to be arranged between the second ram unit and the frame and thus to be deflected when the second ram unit is lowered in order to spring back when the second ram unit is raised, releasing the spring energy. It would also be conceivable that the spring element or a further spring element is arranged between the first and second ram unit.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung eine Verriegelungsmechanik zum Verriegeln der ersten Stößeleinheit gegenüber einem feststehenden Rahmengestell der Vorrichtung. Vorteilhafterweise wird die erste Stößeleinheit nach der Eilabsenkung mittels des Zentralantriebsegments gegenüber dem Rahmengestellt mittels der Verriegelungsmechanik verriegelt, so dass anschließend die Arbeitshübe der zweiten Stößeleinheit mittels der Mehrzahl der Antriebssegmente durchgeführt werden können. Nach dem Abschluss der Bearbeitung des Werkstücks wird die Verriegelungsmechanik wieder entriegelt und eine Eilanhebung der ersten Stößeleinheit mittels des Zentralantriebsegments durchgeführt. According to a further preferred embodiment of the present invention it is provided that the device comprises a locking mechanism for locking the first ram unit relative to a fixed frame of the device. Advantageously, the first ram unit is locked after Eilabsenkung by means of the central drive segment relative to the frame position by means of the locking mechanism, so that subsequently the strokes of the second ram unit can be performed by means of the plurality of drive segments. After completion of the machining of the workpiece, the locking mechanism is unlocked again and carried out an urgent lifting of the first ram unit by means of the central drive segment.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung zum Bearbeiten eines Werkstücks, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Werkzeugeinheit über wenigstens zwei Antriebssegmente zu einer linearen Bewegung entlang einer Arbeitsachse angetrieben wird, wobei die separaten Antriebsbewegungen der wenigstens zwei Antriebssegmente mittels eines gemeinsamen Ausgleichselement auf die Werkzeugeinheit übertragen werden und wobei Differenzen zwischen den beiden separaten Antriebsbewegungen durch das Ausgleichselement ausgeglichen werden. Vorteilhafterweise ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren eine im Vergleich zum Stand der Technik in einem Arbeitshub höhere Kraft auf die Werkzeugeinheit auszuüben, da hierfür mehrere Antriebssegmente verwendet werden, wobei durch die Verwendung des Ausgleichselement ein Ausgleich zwischen den verschiedenen Antriebssegmenten herbeigeführt wird, um beispielsweise ein Verkanten der Vorrichtung zu verhindern. Auf diese Weise wird ein einfacher, kostengünstiger und zuverlässiger Betrieb der Vorrichtung erzielt, ohne dass es einer aufwändigen elektronischen Synchronisierung der einzelnen Antriebssegmente bedarf. Das Ausgleichselement schafft insbesondere einen mechanischen Ausgleich zwischen unterschiedlichen Positionen der einzelnen Antriebssegmente oder zwischen den unterschiedlichen Geschwindigkeiten, mit denen die Antriebssegmente verfahren werden.Another object of the present invention is a method for operating a device for machining a workpiece, in particular according to one of the preceding claims, wherein a tool unit is driven via at least two drive segments to a linear movement along a working axis, wherein the separate drive movements of the at least two drive segments be transferred by means of a common compensation element on the tool unit and wherein differences between the two separate drive movements are compensated by the compensation element. Advantageously, the method according to the invention makes it possible to exert a higher force on the tool unit in a working stroke compared with the prior art, since a plurality of drive segments are used for this purpose, wherein a compensation between the different drive segments is brought about by the use of the compensating element, for example by tilting the device to prevent. In this way, a simple, inexpensive and reliable operation of the device is achieved, without the need for a complex electronic synchronization of the individual drive segments. In particular, the compensating element provides a mechanical compensation between different positions of the individual drive segments or between the different speeds with which the drive segments are moved.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass jeder der beiden Antriebssegmente einen mit einem Stößelsegment gekoppelten Spindelantrieb umfassen, wobei die Antriebsbewegung jeweils durch Drehen einer Gewindespindel mittels eines Motors hervorgerufen wird. In vorteilhafter Weise wird somit ein kostengünstiger, einfach zu implementierender und präzise zu verfahrender Antriebsmechanismus realisiert.According to a preferred embodiment of the present invention, it is provided that each of the two drive segments comprise a spindle drive coupled to a tappet segment, wherein the drive movement is produced in each case by turning a threaded spindle by means of a motor. Advantageously, therefore, a cost-effective, easy to implement and precise to be driven drive mechanism is realized.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass durch die Antriebsbewegungen jeweils Druck von jedem Stößelsegment auf ein in einer Ausgleichskammer des Ausgleichselements befindliches Ausgleichsfluid ausgeübt wird und über das Ausgleichsfluid mittelbar auf die Werkzeugeinheit übertragen wird. Die Kraft der unterschiedlichen Stößelsegmente wird über das Ausgleichsfluid vorteilhafterweise zu gleichen Teilen auf die Werkzeugeinheit übertragen, auch wenn Differenzen zwischen den Positionen der einzelnen Stößelsegmente oder zwischen den Geschwindigkeiten, mit denen die Stößelsegmente verfahren werden, bestehen.According to a further preferred embodiment of the present invention, it is provided that, in each case, pressure is exerted by each of the tappet segments on a compensation fluid located in a compensation chamber of the compensation element and indirectly transmitted to the tool unit via the compensation fluid. The force of the different plunger segments is advantageously transferred equally to the tool unit via the compensating fluid, even if there are differences between the positions of the individual plunger segments or between the speeds at which the plunger segments are moved.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass ein Arbeitshub zum Bearbeiten des Werkstücks durch die Werkzeugeinheit mittels der wenigstens zwei Antriebssegmente durchgeführt wird, während ein Eilhub zum Positionieren der Werkzeugeinheit mittels eines mit den Antriebssegmenten in Serie geschalteten Zentralantriebssegments durchgeführt wird. Dies hat den Vorteil, dass beim Arbeitshub eine kraftvolle und präzise Bewegung mittels der mehreren Antriebsegmente erzielt werden kann, während zum Vorpositionieren der Werkzeugeinheit bzw. zum Laden oder Entladen der Vorrichtung mit Werkstücken eine schnelle Bewegung der Werkzeugeinheit mittels des Zentralantriebssegments möglich ist, wodurch sich die Taktzeiten der Vorrichtung verkürzen.According to a further preferred embodiment of the present invention, it is provided that a working stroke for machining the workpiece by the tool unit is carried out by means of the at least two drive segments, while a rapid stroke for positioning the tool unit is carried out by means of a connected to the drive segments in series central drive segment. This has the advantage that during the power stroke a powerful and precise movement can be achieved by means of the plurality of drive segments, while for pre-positioning of the tool unit or for loading or unloading the device with Workpieces rapid movement of the tool unit by means of the central drive segment is possible, thereby shortening the cycle times of the device.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen anhand der Zeichnungen. Die Zeichnungen illustrieren dabei lediglich beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung, welche den wesentlichen Erfindungsgedanken nicht einschränken. Further details, features and advantages of the invention will become apparent from the drawings, as well as from the following description of preferred embodiments with reference to the drawings. The drawings illustrate only exemplary embodiments of the invention, which do not limit the essential inventive idea.
Kurze Beschreibung der ZeichnungenBrief description of the drawings
Ausführungsformen der ErfindungEmbodiments of the invention
In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt bzw. erwähnt.In the various figures, the same parts are always provided with the same reference numerals and are therefore usually named or mentioned only once in each case.
In
Die Vorrichtung
Die Antriebseinheit
Das Ausgleichselement
An der zweiten Stößeleinheit
Optional sind Federelemente
Ferner weist die Vorrichtung
In
BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS
- 11
- Vorrichtung contraption
- 22
- Rahmengestell frame
- 33
- Werkzeugeinheit tool unit
- 44
- Zweite Stößeleinheit Second ram unit
- 55
- Stößelführung tappet guide
- 66
- Antriebseinheit drive unit
- 77
- Zentralantriebssegment Central drive segment
- 88th
- Spindel spindle
- 99
- Erste Stößeleinheit First ram unit
- 1010
- Antriebssegment drive segment
- 1111
- Gewindespindel screw
- 1212
- Stößelsegment ram segment
- 1313
- Ausgleichselement compensation element
- 1414
- Ausgleichskammer compensation chamber
- 1515
- Ausgleichsfluid balance fluid
- 1616
- Motoren Engines
- 1717
- Federelemente spring elements
- 1818
- Verriegelungsmechanik locking mechanism
- 1919
- Membran membrane
- 2020
- Ausgleichsmittel compensation means
- 2121
- Flansch flange
- 2222
- Wirkflächen active surfaces
- 2323
- Halteleiste retaining strip
- 100100
- Arbeitsachse working axis
Claims (15)
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