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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Entsperrungsverfahren für ein berührungsgesteuertes Mobilgerät und insbesondere auf ein einfaches und sicheres Ein-Schritt-Entsperrungsverfahren und ein Mobilgerät, das dasselbe verwendet.
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HINTERGRUND
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Berührungssteuerungsschnittstellen werden heute in Mobilgeräten wie etwa Mobiltelefonen, persönlichen digitalen Assistenten (PDA) etc. verbreitet verwendet. Im Allgemeinen umfasst ein berührungsgesteuertes Mobilgerät einen Sperrbildschirm, um unberechtigten oder unbeabsichtigten Zugriff auf das Gerät zu verhindern, und muss einen zweistufigen Entsperrungsvorgang durchlaufen, um aus dem Ruhemodus den normalen Betrieb wieder aufzunehmen. Eine erste Handlung muss auf einem Entsperrungsbildschirm, der auf dem Gerät angezeigt wird, um unbeabsichtigte Berührungen im Ruhemodus zu verhindern, durchgeführt werden (z. B. Schieben zum Entsperren). Dann muss eine zweite Entsperrungshandlung (z. B. Eingeben eines Passworts) durchgeführt werden, um unberechtigten Zugriff zu dem Gerät zu verhindern.
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Ein derartiger zweistufiger Entsperrungsvorgang kann jedoch umständlich sein. Als Folge davon sind Benutzer nicht motiviert, eine zweitstufige Entsperrungshandlung für ihre Mobilgeräte zu konfigurieren, was daher eine potentielle Sicherheitslücke darstellt. Deshalb ist die Suche nach einem einfachen, aber sicheren Entsperrungsverfahren für Mobilgeräte zu einem gemeinsamen Ziel der Branche geworden.
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Übersicht
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Es ist daher eine Zielsetzung der vorliegenden Erfindung, ein einfaches und sicheres Entsperrungsverfahren für ein Mobilgerät bereitzustellen.
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Die vorliegende Erfindung offenbart ein Verfahren zum Durchführen einer vorbestimmten Funktion auf einem berührungsbasierten Mobilgerät in einem gesperrten Zustand. Das Verfahren beinhaltet Folgendes: Anzeigen eines Sperrbildschirmbilds auf dem Berührungsbildschirm des Mobilgeräts während eines gesperrten Zustands, wobei das Sperrbildschirmbild eine Vielzahl von Bildstücken beinhaltet; Erkennen eines Objekts an einer ersten vorbestimmten Stelle auf oder nahe dem Berührungsbildschirm, die einem vorbestimmten Bildstück der Vielzahl von Bildstücken entspricht; Bewegen des vorbestimmten Bildstücks auf dem Berührungsbildschirm gemäß der Bewegung des Objekts; und Durchführen einer vorbestimmten Funktion auf dem Mobilgerät, wenn sich das vorbestimmte Bildstück von der ersten vorbestimmten Stelle zu einer zweiten vorbestimmten Stelle auf dem Berührungsbildschirm bewegt.
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Die vorliegende Erfindung offenbart ferner ein nicht transitorisches computerlesbares Medium, das ein in einem Rechnergerät ausführbares Programm enthält. Das Programm beinhaltet Folgendes: einen Code zum Anzeigen eines Sperrbildschirmbilds auf einem Berührungsbildschirm des Rechnergeräts während eines gesperrten Zustands, wobei das Sperrbildschirmbild eine Vielzahl von Bildstücken beinhaltet; einen Code zum Erkennen eines Objekts an einer ersten vorbestimmten Stelle auf oder nahe dem Berührungsbildschirm, die einem vorbestimmten Bildstück der Vielzahl von Bildstücken entspricht; einen Code zum Bewegen des vorbestimmten Bildstücks auf dem Berührungsbildschirm gemäß einer Bewegung des Objekts; und einen Code zum Durchführen einer vorbestimmten Funktion auf dem Rechnergerät, wenn sich das vorbestimmte Bildstück von der ersten vorbestimmten Stelle zu einer zweiten vorbestimmten Stelle auf dem Berührungsbildschirm bewegt.
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Die vorliegende Erfindung offenbart ferner ein berührungsbasiertes Mobilgerät, das Folgendes beinhaltet: einen Berührungsbildschirm zum Empfangen einer Berührungssteuerung und zum Anzeigen von Daten; einen oder mehr Prozessoren; und eine Speichereinheit zum Speichern eines Programmcodes, der durch den einen oder die mehreren Prozessoren ausgeführt wird, um die folgenden Schritte durchzuführen: Anzeigen eines Sperrbildschirmbilds auf dem Berührungsbildschirm während eines gesperrten Zustands, wobei das Sperrbildschirmbild eine Vielzahl von Bildstücken beinhaltet; Erkennen eines Objekts an einer ersten vorbestimmten Stelle auf oder nahe dem Berührungsbildschirm, die einem vorbestimmten Bildstück der Vielzahl von Bildstücken entspricht; Bewegen des vorbestimmten Bildstücks auf dem Berührungsbildschirm gemäß einer Bewegung des Objekts; und Durchführen einer vorbestimmten Funktion auf dem Mobilgerät, wenn sich das vorbestimmte Bildstück von der ersten vorbestimmten Stelle zu einer zweiten vorbestimmten Stelle auf dem Berührungsbildschirm bewegt.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1 ist ein schematisches Diagramm eines Vorgangs gemäß einem Beispiel der vorliegenden Erfindung.
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2A bis 2J veranschaulichen eine beispielhafte Benutzerschnittstelle eines Mobilgeräts in dem in 1 gezeigten Vorgang gemäß einem Beispiel der vorliegenden Erfindung.
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3 ist ein schematisches Diagramm eines Mobilgeräts gemäß einem Beispiel der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Es wird auf 1 Bezug genommen, die ein schematisches Diagramm eines Vorgangs 10 gemäß einem Beispiel der vorliegenden Erfindung ist. Der Vorgang 10 wird genutzt, um eine vorbestimmte Funktion auf einem Mobilgerät durchzuführen. Der Vorgang 10 umfasst die folgenden Schritte:
Schritt 100: Start.
Schritt 102: Anzeigen eines Sperrbildschirmbilds IMG, das eine Vielzahl von Bildstücken IMG_1–IMG_n beinhaltet, auf einem Berührungsbildschirm SCR des Mobilgeräts während eines gesperrten Zustands.
Schritt 104: Erkennen eines Objekts OBJ an einer ersten vorbestimmten Stelle POS_p auf oder nahe dem Berührungsbildschirm SCR, die einem vorbestimmten Bildstück IMG_p entspricht.
Schritt 106: Bewegen des vorbestimmten Bildstücks IMG_p auf dem Berührungsbildschirm SCR gemäß einer Bewegung des Objekts OBJ.
Schritt 108: Durchführen der vorbestimmten Funktion auf dem Mobilgerät, wenn sich das vorbestimmte Bildstück IMG_p von der ersten vorbestimmten Stelle POS_p zu einer zweiten vorbestimmten Stelle POS_q auf dem Berührungsbildschirm SCR bewegt.
Schritt 110: Ende.
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Gemäß dem Vorgang 10 kann der Benutzer die vorbestimmte Funktion (z. B. Entsperren des Mobilgeräts, Anzeigen von Informationen oder Abändern von einer oder mehr Einstellungen des Mobilgeräts) in einem einzigen Schritt durchführen (d. h. Bewegen des vorbestimmten Bildstücks IMG_p von der ersten vorbestimmten Stelle POS_p zu einer zweiten vorbestimmten Stelle POS_q auf dem Berührungsbildschirm SCR), was viel einfacher und schneller als ein herkömmliches Sicherheitsentsperrungsverfahren (z. B. Eingeben eines Passworts) ist.
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Es wird detaillierter auf 2A–2H Bezug genommen, die eine beispielhafte Benutzerschnittstelle eines Mobilgeräts in dem Vorgang 10 gemäß einem Beispiel der vorliegenden Erfindung veranschaulichen.
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In Schritt 102, wie in 2A gezeigt, zeigt der Berührungsbildschirm SCR, wenn das Mobilgerät in dem gesperrten Zustand ist, anstelle der normalen Benutzerschnittstelle des Mobilgeräts ein durch den Benutzer individuell angepasstes Bild oder einen Standard-Bildschirmhintergrund als Sperrbildschirmbild IMG an, um einen unberechtigten oder unbeabsichtigten Zugriff auf das Gerät zu verhindern. Das Sperrbildschirmbild IMG beinhaltet bewegbare Bildstücke IMG_1–IMG_n. Es ist zu beachten, dass die in 2A–2D und 2F–2H gezeigten punktierten Linien die Grenzen der Bildstücke IMG_1–IMG_n darstellen, die nicht sichtbar sind, wenn das Mobilgerät in dem gesperrten Zustand ist, und die in einem Einstellungsmodus durch punktierte Linien oder andere Arten von Linien gezeigt werden können. Um die Handlungen des Vorgangs 10 deutlich zu veranschaulichen, sind die Grenzen in 2A–2D und 2F–2H jedoch gezeigt. Vorzugsweise enthält das Sperrbildschirmbild IMG keinen visuellen Hinweis darauf, wie das Mobilgerät entsperrt werden kann, und die Bildstücke IMG_1–IMG_n können rechteckige Blöcke sein.
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In Schritt 104, wie in 2B gezeigt, kann der Benutzer das Objekt OBJ verwenden, um sich einem vorbestimmten Bildstück IMG_p auf dem Berührungsbildschirm SCR zu nähern oder damit in Kontakt zu gelangen. Das Objekt OBJ kann ein Eingabestift, der Finger des Benutzers oder ein beliebiges anderes Mittel, das in der Lage ist, den Berührungsbildschirm SCR zu steuern, sein. Als Reaktion auf das Erkennen des Objekts OBJ auf oder nahe dem Berührungsbildschirm SCR an der ersten vorbestimmten Stelle, die dem vorbestimmten Bildstück IMG_p an einer Ausgangsposition POS_p entspricht, kann das vorbestimmte Bildstück IMG_p schwebend und bewegbar werden, so dass der Benutzer das Objekt OBJ benutzen kann, um das Bildstück IMG_p über den Berührungsbildschirm SCR zu ziehen, wie in 2C gezeigt. Während das Bildstück IMG_p über den Berührungsbildschirm SCR bewegt wird, können optional verschiedene visuelle Effekte stattfinden, um als Rückmeldung zu wirken, um dem Benutzer anzugeben, dass die Bewegung empfangen wird; zum Beispiel kann das vorbestimmte Bildstück IMG_p aufgehellt sein und andere Bildstücke können schattiert sein. Es ist zu beachten, dass die erste vorbestimmte Stelle durch Bildpunkte innerhalb eines Bereichs, der dem Bildstück IMG_p in dem Berührungsbildschirm entspricht, definiert sein kann.
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Als Nächstes wird in Schritt 106, wie in 2D gezeigt, eine vorbestimmte Funktion durchgeführt, wenn das Objekt OBJ das Bildstück IMG_p von der ersten vorbestimmten Stelle POS_p zu einer zweiten vorbestimmten Stelle POS_q auf dem Berührungsbildschirm SCR bewegt. In einer Ausführungsform wird die vorbestimmte Funktion durchgeführt, wenn ferner erkannt wird, dass sich das Objekt OBJ nicht mehr auf oder nahe dem Berührungsbildschirm SCR befindet. Vorzugsweise kann die vorbestimmte Funktion das Entsperren des Mobilgeräts zum Eintreten in einen entsperrten Zustand sein, wie in 2E gezeigt, so dass der Benutzer das Mobilgerät normal betätigen kann. In einer Ausführungsform bewegt sich das Bildstück IMG_p an die Ausgangsstelle zurück, sobald das Objekt OBJ nicht mehr auf oder nahe dem Berührungsbildschirm SCR erkannt wird.
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Andererseits bewegt sich das ausgewählte Bild zurück an seine Ausgangsstelle, um das Sperrbildschirmbild IMG, wie in 2A gezeigt, anzuzeigen, sobald das Objekt OBJ nicht mehr auf oder nahe dem Berührungsbildschirm SCR erkannt wird, wenn der Benutzer ein Bildstück, das nicht das vorbestimmte Bildstück IMG_p ist, auswählt oder das Bildstück IMG_p auswählt, aber das Bildstück IMG_p an eine Stelle bewegt, die nicht die zweite vorbestimmte Stelle POS_q ist.
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Es wird auf 2F Bezug genommen; wenn der Benutzer zum Beispiel fälschlicherweise ein Bildstück IMG_k durch Berühren des Berührungsbildschirms SCR an einer Stelle POS_k, die dem Bildstück IMG_k entspricht, auswählt und es an eine andere zufällig gewählte Stelle POS_i (oder sogar die Stelle POS_q) auf dem Berührungsbildschirm SCR bewegt, dann bewegt sich das Bildstück IMG_k an seine Ausgangsposition zurück, nachdem das Objekt OBJ den Berührungsbildschirm SCR verlassen hat. Als Folge davon wird die vorbestimmte Funktion (z. B. Entsperren des Mobilgeräts) nicht durchgeführt und das Mobilgerät bleibt in dem gesperrten Zustand. In ähnlicher Weise wird, wie in 2G gezeigt, dann die vorbestimmte Funktion (z. B. Entsperren des Mobilgeräts) nicht durchgeführt und das Mobilgerät bleibt in dem gesperrten Zustand, wenn der Benutzer richtigerweise das vorbestimmte Bildstück IMG_p an der Stelle POS_p auswählt, es aber fälschlicherweise an die Stelle POS_j bewegt.
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Alternativ dazu können, wenn der Benutzer ein Bildstück auswählt, das nicht das vorbestimmte Bildstück IMG_p ist, oder das Bildstück IMG_p auswählt, aber das Bildstück IMG_p an eine zufällig gewählte oder bestimmte Stelle, die nicht die zweite vorbestimmte Stelle POS_q ist, bewegt, zuerst Kalendereinträge, verpasste Anrufe, ein Anrufprotokoll etc. gezeigt werden, und dann gelangt der Sperrbildschirm SCR wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurück und zeigt das Sperrbildschirmbild IMG, wie in 2A gezeigt, an, um anzugeben, dass die vorbestimmte Funktion (z. B. Entsperren des Mobilgeräts) nicht durchgeführt wurde. 2H zeigt beispielsweise ein Beispiel eines Pop-up-Anrufprotokolls auf dem Sperrbildschirmbild IMG, wenn der Benutzer ein Bildstück auswählt, das nicht das vorbestimmte Bildstück IMG_p ist, oder das Bildstück IMG_p an eine Stelle bewegt, die nicht die zweite vorbestimmte Stelle POS_q ist.
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Insbesondere sind die erste vorbestimmte Stelle POS_p und die zweite vorbestimmte Stelle POS_q individuell anpassbar und können durch den Benutzer bestimmt werden, wenn das Mobilgerät in dem entsperrten Zustand ist. Mit anderen Worten, der Benutzer kann als Teil der Sicherheitseinstellungen bestimmen, wie das vorbestimmte Bildstück IMG_p bewegt werden soll. Daher würde nur der Benutzer, der die Sicherheitseinstellungen konfiguriert, wissen, welches Bildstück der Bildstücke IMG_1–IMG_n ausgewählt werden muss und wohin es bewegt werden muss, um das Mobilgerät zu entsperren. Wenn eine unbekannte Drittperson versucht, auf das Mobilgerät zuzugreifen, dann wird das Mobilgerät demgemäß nicht entsperrt und bleibt in dem gesperrten Zustand, wie in 2F und 2G gezeigt, wenn ein falsches Bildstück ausgewählt wird oder wenn das vorbestimmte Bildstück IMG_p an eine falsche Position, die nicht die Stelle POS_q ist, bewegt wird. Mit anderen Worten, der Benutzer muss sich nur eine Start- und eine Endposition des vorbestimmten Bildstücks merken, um in einer Ein-Schritt-Entsperrungshandlung sicher auf das Mobilgerät zugreifen zu können. Es ist zu beachten, dass die punktierten Linien, die, wie oben erwähnt, Grenzen der Bildstücke IMG_1–IMG_n darstellen, in dem normalen Betrieb für den Benutzer nicht sichtbar sind und nur in dem Einstellungsmodus gezeigt werden können.
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Wie oben erwähnt, sind die in 2A–2D und 2F–2H gezeigten punktierten Linien nicht sichtbar, wenn das Mobilgerät in dem gesperrten Zustand ist, und können in einem Einstellungsmodus gezeigt werden. Wenn sich das Mobilgerät zum Beispiel, wie in 2I gezeigt, in dem Einstellungsmodus befindet, kann das Mobilgerät Grenzen der Bildstücke IMG_1–IMG_n auf dem Bildschirm SCR zeigen und ein Pop-up-Mitteilungsfenster MSG, das dem Benutzer angibt, dass er ein Bildstück auswählen soll, kann erscheinen. Nachdem der Benutzer ein Bildstück (z. B. IMG_p) ausgewählt hat, kann das Mobilgerät den Benutzer auffordern, eine Stelle (z. B. POS_q) auszuwählen, um den Einstellungsmodus abzuschließen.
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Jeder Schritt des Entsperrungsvorgangs 10 kann in einem entsprechenden Programmcode angelegt werden, um den Vorgang 10 in einem Mobilgerät zu implementieren. Es wird auf 3 Bezug genommen, die ein schematisches Diagramm eines Mobilgeräts 30 gemäß einem Beispiel der vorliegenden Erfindung ist. Das Mobilgerät 30 umfasst einen Berührungsbildschirm 300, einen oder mehr Prozessoren 302, eine Speichereinheit 304 und einen Programmcode 306. Der Programmcode 306 ist in der Speichereinheit 304 gespeichert und kann durch einen oder mehr Prozessoren 302 ausgeführt werden, um Handlungen, die dem Entsperrungsvorgang 10 entsprechen, gemäß Benutzerhandbewegungen, die von dem Berührungsbildschirm 300 empfangen werden, durchzuführen. Das Implementieren des Vorgangs 10 durch den Programmcode 306 sollte den Fachleuten wohlbekannt sein und wird hier nicht detailliert ausgeführt. Es ist zu beachten, dass ein oder mehr Prozessoren 302 und die Speichereinheit 304 des Mobilgeräts 30 mittels Hardware, Software oder Firmware etc. implementiert sein können, aber nicht darauf beschränkt sind. Das Mobilgerät 30 kann ein beliebiges elektronisches Produkt wie etwa ein Mobiltelefon, ein persönlicher digitaler Assistent (PDA) etc. sein.
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Es ist zu bemerken, dass in dem Kontext der Offenbarung ein nicht transitorisches computerlesbares Medium Programme zur Verwendung durch oder in Verbindung mit einem Befehle ausführenden System, Gerät oder einer Befehle ausführenden Vorrichtung speichert. In dieser Hinsicht ist ein Beispiel unter anderem ein nicht transitorisches computerlesbares Medium, das ein Programm enthält, das in einem Rechnergerät wie etwa dem Mobilgerät 30 in 3 ausgeführt werden kann. In Übereinstimmung mit solchen Beispielen beinhaltet das Programm Folgendes: einen Code zum Anzeigen eines Sperrbildschirmbilds IMG, das eine Vielzahl von Bildstücken IMG_1–IMG_n beinhaltet, auf dem Berührungsbildschirm SCR des Rechnergeräts während des gesperrten Zustands, einen Code zum Erkennen eines Objekts OBJ an einer ersten vorbestimmten Stelle POS_p auf oder nahe dem Berührungsbildschirm SCR, die einem vorbestimmten Bildstück IMG_p der Vielzahl von Bildstücken IMG_1–IMG_n entspricht, einen Code zum Bewegen des vorbestimmten Bildstücks IMG_p auf dem Berührungsbildschirm SCR gemäß einer Bewegung des Objekts OBJ, und einen Code zum Durchführen einer vorbestimmten Funktion auf dem Rechnergerät, wenn sich das vorbestimmte Bildstück IMG_p von der ersten vorbestimmten Stelle POS_p zu einer zweiten vorbestimmten Stelle POS_q auf dem Berührungsbildschirm SCR bewegt.
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Es ist zu beachten, dass es das Wesen der Erfindung ist, ein einfaches, aber sicheres Verfahren bereitzustellen, damit Benutzer ein Mobilgerät mittels einer Ein-Schritt-Handlung entsperren können, indem sie einen Abschnitt des Sperrbildschirmbilds auf eine vorbestimmte Weise bewegen. Geeignete Abwandlungen und Abänderungen können von Fachleuten vorgenommen werden und sind nicht auf die oben stehenden Beispiele beschränkt. Zum Beispiel ist das Sperrbildschirmbild IMG nicht darauf beschränkt, dass es aus einem Satz von gleich großen rechteckigen Bildstücken IMG_1–IMG_n zusammengesetzt ist, sondern es kann als Bildstücke einer beliebigen Form, Größe oder Anzahl vorliegen. Zum Beispiel kann die Größe des vorbestimmten Bildstücks angepasst werden, so dass es kleiner als andere Bildstücke ist, und es wäre daher eine größere Genauigkeit beim Entsperren des Geräts erforderlich, wodurch das Sicherheitsniveau erhöht würde.
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Das Entsperrungsverfahren kann auch erfordern, dass der Benutzer mehr als ein vorbestimmtes Bildstück an mehr als eine vorbestimmte Stelle auf dem Sperrbildschirm bewegt. Zum Beispiel kann das Gerät durch Bewegen von mehreren Bildstücken der Reihe nach an unterschiedliche entsprechende Positionen auf dem Sperrbildschirm entsperrt werden. Alternativ dazu kann das Gerät durch gleichzeitiges Bewegen von mehreren Positionen auf dem Sperrbildschirm mittels einer Mehrfinger-Handbewegung entsperrt werden. Zudem kann erforderlich sein, dass das Bewegen des Bildstücks einem vorbestimmten Pfad folgt oder für eine bestimmte Zeitdauer über der vorbestimmten Stelle bleibt, damit die Funktion validiert wird. Ebenso bewegt sich das Bildstück in dem oben stehenden Beispiel nach einem fehlgeschlagenen Versuch an seine ursprüngliche Stelle zurück, allerdings ist dies nicht darauf beschränkt.
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Zusätzlich dazu ist die auf dem Mobilgerät durchgeführte Funktion nicht auf das Entsperren des Geräts zum Eintreten in den entsperrten Zustand beschränkt, wenn das vorbestimmte Bildstück zu der vorbestimmten Stelle bewegt wird. Die durchgeführte Funktion kann auch Abänderungen an bestimmten Einstellungen des Geräts sein, z. B. Einstellen eines Mobiltelefons in einen Lautlosmodus, so dass der Benutzer Einstellungen des Mobilgeräts rasch anpassen kann, ohne das Gerät entsperren und entsprechende Konfigurationen durchführen zu müssen. Andererseits kann die durchgeführte Funktion auch das Zugreifen auf bestimmte Daten und/oder das Anzeigen derselben auf dem Sperrbildschirmbild sein, ohne den gesperrten Zustand zu verlassen, z. B. Kalendereinträge, verpasste Anrufe, ein Anrufprotokoll etc. zeigen, so dass der Benutzer rasch auf gewisse Daten auf dem Mobilgerät auf dem Sperrbildschirm zugreifen kann, ohne das Gerät zuerst entsperren und auf die Daten zugreifen zu müssen, während ein unberechtigter Benutzer nicht in der Lage wäre, auf die Daten auf dem Sperrbildschirm zuzugreifen. Alternativ dazu kann die durchgeführte Funktion auch das Tätigen von Notfallanrufen sein, was in Notfallsituationen rasch durchgeführt werden muss.
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In dem Stand der Technik ist ein umständlicher zweistufiger Entsperrungsvorgang nötig, um den unberechtigten oder unbeabsichtigten Zugriff auf ein Mobilgerät im gesperrten Modus zu verhindern. Im Vergleich dazu stellt die vorliegende Erfindung ein einfaches, sicheres und individuell anpassbares Entsperrungsverfahren bereit, indem Benutzern ermöglicht wird, einfach einen Abschnitt des Sperrbildschirms auf eine vorbestimmten Art zu bewegen, um das Gerät zu entsperren oder um rasch gewisse Funktionen durchzuführen.
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Fachleuten wird sofort klar werden, dass zahlreiche Abwandlungen und Veränderungen des Geräts und des Verfahrens vorgenommen werden können, während die Lehren der Erfindung eingehalten werden. Demgemäß sollte die obige Offenbarung als nur durch die Grenzen der angefügten Patentansprüche eingeschränkt ausgelegt werden.