-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausgleichen von Toleranzen zwischen miteinander zu verschraubenden Bauteilen, umfassend ein hohlzylindrisches Grundelement und ein mit dem Grundelement in Gewindeeingriff stehendes hohlzylindrisches Ausgleichselement, welches durch Verdrehen relativ zu dem Grundelement aus einer Ausgangsposition in eine Ausgleichsposition bewegbar ist.
-
Eine derartige Toleranzausgleichsvorrichtung ist grundsätzlich bekannt und kommt beispielsweise im Fahrzeugbau zum Einsatz, insbesondere wenn es darum geht, zwei Bauteile über einen toleranzbehafteten Fügespalt hinweg miteinander zu verschrauben. Die Toleranzausgleichsvorrichtung wird hierzu zwischen den zu verbindenden Bauteilen angeordnet, und ein Schraubelement zum Verschrauben der Bauteile, z.B. eine Schraube oder ein Gewindebolzen, wird durch entsprechend vorgesehene Öffnungen in den Bauteilen und durch die Toleranzausgleichsvorrichtung hindurch geführt. Beim Verschrauben des Schraubelements wird das Ausgleichselement über eine zwischen das Schraubelement und das Ausgleichselement geschaltete Mitnahmefeder relativ zu dem Grundelement verdreht und dadurch aus seiner Ausgangsposition axial zu dem Grundelement bewegt, z.B. aus dem Grundelement herausgefahren, bis es seine Ausgleichsposition erreicht, in welcher das Grundelement und das Ausgleichselement jeweils an einem der Bauteile anliegen und so den Fügespalt überbrücken.
-
Bekannte Toleranzausgleichsvorrichtungen der voranstehenden Art erweisen sich insofern als nachteilig, als sich das Ausgleichselement bei einem Lösen des Schraubelements bedingt durch die Mitnahmefeder aus seiner Ausgleichsposition wieder in Richtung seiner Ausgangsposition zurückbewegt, z.B. wieder in das Grundelement einfährt. Dies ist insbesondere bei solchen Anwendungen unerwünscht, die eine sehr genaue Justierung von miteinander zu verschraubenden Bauteilen erfordern, welche auswechselbar sein sollen, z.B. Scheinwerfern eines Kraftfahrzeugs, da eine Verstellung des Ausgleichselements aus seiner Ausgleichsposition eine erneute Justierung der Bauteile nach einem Ausbau eines Bauteils erforderlich macht.
-
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Toleranzausgleichsvorrichtung zu schaffen, welche ein Lösen der Verschraubung der Bauteile ermöglicht, ohne dass das Ausgleichselement dabei seine Ausgleichsposition verliert.
-
Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und insbesondere dadurch gelöst, dass ein Fixiermittel vorgesehen ist, durch welches das Ausgleichselement in der Ausgleichsposition relativ zu dem Grundelement fixierbar ist.
-
Das Fixiermittel verhindert mit anderen Worten, dass das Ausgleichselement bei einem Lösen der Verschraubung der Bauteile seine Ausgleichsposition verlassen und in seine Ausgangsposition zurückkehren kann, z.B. in das Grundelement einfahren kann. Bei einem Ausbau eines der Bauteile behalten das Ausgleichselement und das Grundelement also ihre Relativlage bei, wodurch sichergestellt ist, dass bei einer darauf folgenden Neuverschraubung der Bauteile diese durch einen Fügespalt voneinander getrennt sind, der genauso weit ist wie zuvor.
-
Die erfindungsgemäße Toleranzausgleichsvorrichtung eignet sich somit beispielsweise besonders gut zur Montage eines Scheinwerfers in einem Kraftfahrzeug, da im Falle eines Ausbaus des Scheinwerfers und anschließenden Wiedereinbaus desselben oder eines anderen Scheinwerfers keine Neuausrichtung bzw. -justierung des Scheinwerfers nötig ist.
-
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist das Fixiermittel ausgebildet, um das Ausgleichselement gegen eine Verdrehung relativ zu dem Grundelement zu sichern. Hierdurch kann das Ausgleichselement nicht in das Grundelement einfahren und eine einmal erreichte Ausgleichsposition bleibt erhalten.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform fixiert das Fixiermittel das Ausgleichselement mittels Stoff- und/oder Reibschluss relativ zu dem Grundelement. Beispielsweise kann das Fixiermittel eine Klemmung und/oder Verklebung des Ausgleichselements in seiner Ausgleichsposition bewirken.
-
Bevorzugt ist das Fixiermittel aus einer Ruhestellung in eine Fixierstellung bewegbar. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass ein Monteur bestimmen kann, wann das Ausgleichselement in der Ausgleichsposition fixiert wird. So kann beispielsweise während eines Montageprozesses das Ausgleichselement mehrmals aus dem Grundelement herausgefahren und wieder eingefahren werden, bis eine optimale Ausgleichsposition gefunden ist. Anschließend kann das Fixiermittel von der Ruhestellung in die Fixierstellung bewegt werden, um ein weiteres Ein- und Ausfahren des Ausgleichselements in das bzw. aus dem Grundelement zu verhindern.
-
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Fixiermittel wenigstens einen Fixierkeil, welcher in der Fixierstellung mit dem Ausgleichselement klemmend in Eingriff steht. Das Fixiermittel kann zumindest bereichsweise keilförmig ausgebildet sein, so dass ein an dem Ausgleichselement entstehender Reibungswiderstand umso größer wird, je näher das Fixiermittel der Fixierstellung kommt. Es versteht sich, dass das resultierende Reibmoment größer sein muss als ein durch ein Schraubelement der Vorrichtung ausgeübtes Mitnahmemoment, um eine Verdrehung und/oder Bewegung des Ausgleichselements relativ zu dem Grundelement zuverlässig zu unterbinden.
-
Bevorzugt umfasst das Fixiermittel zwei Fixierkeile, welche parallel zueinander derart angeordnet sind, dass sie in der Fixierstellung auf gegenüberliegenden Seiten des Ausgleichselements mit dem Ausgleichselement klemmend in Eingriff stehen. Durch diese symmetrische Anordnung der Fixierkeile wird eine noch zuverlässigere Klemmung des Ausgleichselements erreicht. Außerdem wird bei der Bewegung der Fixierkeile in die Fixierstellung kein auf das Ausgleichselement wirkendes Drehmoment erzeugt. Das Ausgleichselement behält folglich bei einer Verschiebung der Fixierkeile seine Ausgleichsposition exakt bei.
-
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Fixierkeile durch ein Verbindungselement miteinander verbunden, welches sich insbesondere rechtwinklig zu den Fixierkeilen erstreckt und/oder welches insbesondere einstückig mit den Fixierkeilen ausgebildet ist. Das Verbindungselement ermöglicht es somit, beide Fixierkeile gleichzeitig und synchron zu bewegen.
-
Sind die Fixierkeile und das Verbindungselement einstückig ausgebildet, können diese außerdem einfach und kostengünstig hergestellt werden, beispielsweise als Spritzgussteil.
-
Weiter bevorzugt ist der wenigstens eine Fixierkeil in einem Fixiergehäuse verschiebbar angeordnet, welches an dem Grundelement angebracht ist. Das Fixiergehäuse bildet somit eine Führung für den wenigstens einen Fixierkeil. Vorteilhafterweise ist das Fixiergehäuse drehfest mit dem Grundelement verbunden.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind Sicherungsmittel zur Sicherung des Fixiermittels in der Fixierstellung vorgesehen. Das Sicherungsmittel verhindert somit ein unbeabsichtigtes Entfernen des Fixiermittels aus der Fixierstellung.
-
Bevorzugt weist der wenigstens eine Fixierkeil eine Zahnung und das Fixiergehäuse einen Rastvorsprung auf, welcher zur Sicherung des Fixierkeils in der Fixierstellung in die Zahnung eingreift. Der Fixierkeil wird somit in der Fixierstellung blockiert und kann sich nicht aus der Fixierstellung entfernen, wenn beispielsweise das durch die Toleranzausgleichsvorrichtung hindurch verlaufende Schraubelement gelöst wird und eine Kraft von dem Ausgleichselement auf den Fixierkeil wirkt, welche den Fixierkeil aus der Fixierstellung drängt. Außerdem wird ein unbeabsichtigtes Lösen des Fixierkeils aufgrund von vor allem im Automobilbereich häufig vorkommenden Schwingungen wirksam verhindert.
-
Gemäß einer alternativen Ausführungsform umfasst das Fixiermittel eine Zahnung, die umlaufend an einer Außenwand des Ausgleichselements ausgebildet ist und in die ein mit dem Grundelement verbundener Rastvorsprung eingreift. Die Zahnung kann dabei derart gestaltet sein, dass eine Verdrehung des Ausgleichselements lediglich in eine Richtung möglich ist, nämlich dann, wenn das Ausgleichselement in die Ausgleichsposition bewegt wird. Ein Zurückdrehen des Ausgleichselements von der Ausgleichsposition in die Ausgangsposition wird dagegen verhindert. Bevorzugt sind zwei Rastvorsprünge vorgesehen, welche auf gegenüberliegenden Seiten des Ausgleichselements federnd in die Zahnung des Ausgleichselements eingreifen.
-
Gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform umfasst das Fixiermittel einen Klebstoff, welcher zwischen dem Grundelement und dem Ausgleichselement vorgesehen ist. Der Klebstoff kann beispielsweise in radialer Richtung gesehen zwischen dem hohlzylindrischen Grundelement und dem hohlzylindrischen Ausgleichselement eingebracht sein.
-
Bevorzugt ist der Klebstoff in der Ausgangsposition des Ausgleichselements zwischen gewindelosen Abschnitten des Grundelements und des Ausgleichselements angeordnet.
-
Vorteilhafterweise ist der Klebstoff durch Bewegung des Ausgleichselements in seine Ausgleichsposition in ein das Ausgleichselement und das Grundelement verbindendes Gewinde einbringbar. Nach einer gewissen Aushärtzeit kann der Klebstoff in dem Gewinde einen Stoffschluss zwischen Ausgleichselement und Grundelement herbeiführen und so das Ausgleichselement relativ zu dem Grundelement fixieren.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist der Klebstoff ein Zwei-Komponenten-Klebstoff, dessen Komponenten getrennt sind, solange sich das Ausgleichselement in seiner Ausgangsposition befindet, und die sich vermischen, wenn das Ausgleichselement in seine Ausgleichsposition bewegt wird.
-
Beispielsweise kann jede Komponente des Klebstoffs in separaten Mikrokapseln vorliegen. Wird das Ausgleichselement bewegt, so werden die Mikrokapseln aufgebrochen und die Komponenten des Klebstoffs können sich miteinander vermischen.
-
Alternativ können die zwei Komponenten des Klebstoffs benachbart bzw. in Umfangsrichtung der Vorrichtung gesehen abwechselnd zwischen dem Grundelement und dem Ausgleichselement angeordnet sein und durch Verdrehung des Ausgleichselements relativ zu dem Grundelement miteinander vermischt werden, um anschließend auszuhärten.
-
Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand möglicher Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine Toleranzausgleichsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung in perspektivischer Ansicht von oben;
-
2 die Toleranzausgleichsvorrichtung von 1 in seitlicher Schnittansicht;
-
3 die Toleranzausgleichsvorrichtung von 1 ohne Anlagering in Draufsicht mit (a) einem Fixiermittel in einer Ruhestellung und (b) dem Fixiermittel in einer Fixierstellung;
-
4 ein Fixiergehäuse in perspektivischer Ansicht von oben;
-
5 einen Fixierkeil in (a) perspektivischer Ansicht von oben und (b) Draufsicht von unten;
-
6 eine Toleranzausgleichsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung in perspektivischer Ansicht (a) von oben und (b) von unten;
-
7 eine Toleranzausgleichsvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung in perspektivischer Schnittansicht von unten; und
-
8 eine seitliche Schnittansicht der Toleranzausgleichsvorrichtung von 7 mit einem Ausgleichselement (a) in Ausgangsposition und (b) in Ausgleichsposition.
-
In 1 ist eine erste Ausführungsform einer Toleranzausgleichsvorrichtung 10 zum Ausgleichen von Toleranzen zwischen einem (nicht gezeigten) ersten Bauteil und einem (nicht gezeigten) zweiten Bauteil dargestellt.
-
Die Toleranzausgleichsvorrichtung 10 umfasst eine aus Federstahl gefertigte Schnappmutter 12, mittels welcher sich die Toleranzausgleichsvorrichtung 10 an dem ersten Bauteil befestigen lässt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich die Schnappmutter 12 an einer Unterseite der Toleranzausgleichsvorrichtung 10. Die Schnappmutter 12 umfasst ein (nicht gezeigtes) Mutternelement zur Verschraubung mit einem sich durch die Toleranzausgleichsvorrichtung 10 hindurch erstreckenden Schraubelement, z.B. einer Schraube oder einem Gewindebolzen.
-
Die Schnappmutter 12 ist an zwei Befestigungshaken 14a, 14b (2) eingehängt, welche an einen Befestigungsring 16 der Toleranzausgleichsvorrichtung 10 angeformt sind (1). Der Befestigungsring 16 ist fest mit einem Grundelement 18 verbunden, welches hohlzylindrisch ausgebildet ist und an seiner Innenseite ein Innengewinde 20a aufweist. Das Innengewinde 20a besitzt eine zu dem Gewinde des Schraubelements umgekehrte Orientierung, im vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein Linksgewinde.
-
Ein ebenfalls hohlzylindrisch ausgebildetes Ausgleichselement 22 erstreckt sich in das Grundelement 18 hinein. Das Ausgleichselement 22 weist an seiner Außenseite ein Außengewinde 20b auf, welches mit dem Innengewinde 20a des Grundelements 18 in Eingriff steht. Durch Verdrehung lässt sich das Ausgleichselement 22 entlang einer Längsmittelachse 24 relativ zu dem Grundelement 18 bewegen, d.h. aus dem Grundelement 18 heraus oder in dieses hinein schrauben.
-
In dem Ausgleichselement 22 ist eine Mitnahmefeder 26 angeordnet, die sich an der Innenseite des Ausgleichselements 22 abstützt und mit dem durch die Toleranzausgleichsvorrichtung 10 hindurchgeführten Schraubelement in Reibeingriff steht, um ein durch das Schraubelement ausgeübtes Drehmoment an das Ausgleichselement 22 zu übertragen.
-
An einer der Schnappmutter 12 abgewandten Oberseite der Toleranzausgleichsvorrichtung 10 ist ein Anlagering 28 vorgesehen, welcher mittels Presssitz an dem Ausgleichselement 22 befestigt ist und dazu dient, die Toleranzausgleichsvorrichtung 10 gegen das zweite Bauteil abzustützen. Der Anlagering 28 definiert zu diesem Zweck eine ebene Anlagefläche 30, die sich senkrecht zu der Längsmittelachse 24 erstreckt, sowie einen zentralen Durchgang 32 für das Schraubelement.
-
Unterhalb des Anlagerings 28 befindet sich ein Fixiergehäuse 34, welches an dem Grundelement 18 fest angebracht ist, z.B. mit dem Grundelement 18 verrastet und/oder verklebt ist.
-
An dem Fixiergehäuse 34 ist eine federnde Sicherungslasche 36 ausgebildet, die in einer Ausgangsposition des Ausgleichselements 22 in einen Ausschnitt 38 des Anlagerings 28 eingreift, um eine unbeabsichtigte Verdrehung des Ausgleichselements 22 zu verhindern. So ist eine Verdrehung des Ausgleichselements 22 aus dem Grundelement 18 heraus erst dann möglich, wenn die Sicherungslasche 36 durch den Anlagering 28 nach unten aus dem Ausschnitt 38 weggedrückt wird. Die Sicherungslasche 36 und der Ausschnitt 38 des Anlagerings 28 bilden auf diese Weise eine Transportsicherung für die Toleranzausgleichsvorrichtung 10.
-
Zur Verschraubung der Bauteile wird die Toleranzausgleichsvorrichtung 10 zwischen diesen angeordnet und das Schraubelement von oben durch eine Öffnung des zweiten Bauteils, die Toleranzausgleichsvorrichtung 10 und eine Öffnung des ersten Bauteils hindurch geführt. Dabei gerät das Schraubelement in Eingriff mit der Mitnahmefeder 26, die in dem Ausgleichselement 22 angeordnet ist.
-
Wird das Schraubelement zur Verschraubung der Bauteile verdreht, im vorliegenden Ausführungsbeispiel rechts herum, so wird durch die Mitnahmefeder 26 ein Drehmoment an das Ausgleichselement 22 übertragen, welches eine Verdrehung des Ausgleichselements 22 relativ zu dem Grundelement 18 bewirkt, wodurch sich das Ausgleichselement 22 entlang der Längsmittelachse 24 nach oben aus dem Grundelement 18 heraus bewegt.
-
Sobald das Ausgleichselement 22 so weit aus dem Grundelement 18 herausgefahren ist, dass der Anlagering 28 an dem zweiten Bauteil anliegt, übersteigt das Reibmoment zwischen dem zweiten Bauteil und dem Anlagering 28 das von der Mitnahmefeder 26 übertragbare Drehmoment, und das Ausgleichselement 22 wird nicht weiter aus dem Grundelement 18 herausgedreht. Das Ausgleichselement 22 hat somit eine Position eingenommen, welche hier als Ausgleichsposition bezeichnet wird.
-
Um das Ausgleichselement 22 in seiner Ausgleichsposition zu fixieren, umfasst die Toleranzausgleichsvorrichtung 10 einen Fixierkeil 40 (5), welcher in dem Fixiergehäuse 34 gelagert ist (3 und 4). Zur Führung des Fixierkeils 40 umfasst das Fixiergehäuse 34 einen sich tangential zu der Außenseite des Ausgleichselements 22 erstreckenden Führungsabschnitt 42. Weiterhin umfasst das Fixiergehäuse 34 einen ringförmigen Abschnitt 44, über welchen das Fixiergehäuse 34 fest mit dem Grundelement 18 verbunden ist.
-
Hat das Ausgleichselement 22 seine Ausgleichsposition eingenommen, so wird der Fixierkeil 40 mittels eines geeigneten Werkzeugs, welches durch eine Öffnung 46 in das Fixiergehäuse 34 eingeführt wird, von einer in 3a gezeigten Ruhestellung, in eine in 3b gezeigte Fixierstellung geschoben.
-
Der in 5 genauer dargestellte Fixierkeil 40 ist länglich ausgebildet und weist einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf. Der Fixierkeil 40 verjüngt sich zu einem vorderen Ende 48 hin, wodurch ein keilförmiger Abschnitt 50 ausgebildet wird. An seiner Unterseite weist der Fixierkeil 40 eine Zahnung 52 auf.
-
Wird der Fixierkeil 40 in die in 3b gezeigte Fixierstellung geschoben, so wird der keilförmige Abschnitt 50 mit dem Ausgleichselement 22 in klemmenden Eingriff gebracht und eine Verdrehung des Ausgleichselements 22 erschwert. Je weiter der Fixierkeil 40 in das Fixiergehäuse 34 hineingeschoben wird, desto stärker ist die Klemmwirkung des Fixierkeils 40. Übersteigt das Reibmoment zwischen dem Fixierkeil 40 und dem Ausgleichselement 22 das von der Mitnahmefeder 26 übertragbare Drehmoment des Schraubelements, ist das Ausgleichselement 22 selbst bei einer Demontage des Schraubelements in seiner Ausgleichsposition fixiert.
-
Das Fixiergehäuse 34 weist in dem Führungsabschnitt 42 einen (nicht gezeigten) Rastvorsprung auf, welcher in die Zahnung 52 des Fixierkeils 40 eingreift und eine Bewegung des Fixierkeils 40 aus der Fixierstellung zurück in die Ruhestellung zumindest erschwert, um auf diese Weise ein unbeabsichtigtes Lösen des Fixierkeils 40 aus der Fixierstellung zu verhindern.
-
In 6 ist eine zweite Ausführungsform einer Toleranzausgleichsvorrichtung 10 dargestellt. Diese unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform im Wesentlichen lediglich dadurch, dass zwei Fixierkeile 40 vorgesehen sind, welche auf gegenüberliegenden Seiten des Ausgleichselements 22 an dieses angreifen.
-
Die Fixierkeile 40 sind durch ein Verbindungselement 54 miteinander verbunden, welches sich rechtwinklig zu den Fixierkeilen 40 ersteckt und mit diesen einstückig ausgebildet ist. Die zwei Fixierkeile 40 sind in einem Fixiergehäuse 34 geführt, welches zwei Führungsabschnitte 42 aufweist.
-
Das Fixiergehäuse 34 umfasst eine im Wesentlichen quaderförmige äußere Kontur.
-
Soll das Ausgleichselement 22 in seiner Ausgleichsposition fixiert werden, so werden die Fixierkeile 40 durch Druck auf das Verbindungselement 54 gleichzeitig auf gegenüberliegenden Seiten des Ausgleichselements 22 mit dem Ausgleichselement 22 klemmend in Eingriff gebracht. Ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform weist das Fixiergehäuse 34 in den Führungsabschnitten 42 Rastvorsprünge auf, welche in die Zahnungen 52 der Fixierkeile 40 eingreifen und diese in der Fixierstellung halten.
-
In 7 ist eine dritte Ausführungsform einer Toleranzausgleichsvorrichtung 10 gezeigt.
-
Im Unterschied zu den voranstehend beschriebenen Ausführungsformen umfasst die Ausführungsform von 7 anstelle der Schnappmutter 12 zwei Verriegelungsklipse 56 zur Fixierung der Toleranzausgleichsvorrichtung 10 an dem ersten Bauteil, welche aus dem Befestigungsring 16 hervorgehen und von welchen lediglich einer gezeigt ist.
-
Im weiteren Unterschied weist die dritte Ausführungsform kein Fixiergehäuse 34 und keinen Fixierkeil 40 auf. Zur Sicherung des Ausgleichselements 22 in seiner Ausgleichsposition ist stattdessen ein in Mikrokapseln verpackter Zwei-Komponenten-Klebstoff 58 zwischen dem Ausgleichselement 22 und dem Grundelement 18 vorgesehen. Solange sich das Ausgleichselement 22 in seiner Ausgangsposition befindet, ist der Klebstoff 58 in einem Ringspalt 60 zwischen Ausgleichselement 22 und Grundelement 18 angeordnet, welcher durch gewindelose untere Bereiche des Ausgleichselements 22 und des Grundelements 18 definiert ist.
-
Wird das Ausgleichselement 22 ausgehend von der in 8a gezeigten Ausgangsposition durch Verdrehen relativ zu dem Grundelement 18 in die in 8b gezeigte Ausgleichsposition gebracht, so wird der Klebstoff 58 in das Innengewinde 20a des Grundelements 18 hineingezogen. Dabei werden die Mikrokapseln aufgebrochen, und die zwei Komponenten des Klebstoffs 58 können sich vermischen. Nach Aushärtung der vermischten Klebstoffkomponenten ist das Ausgleichselement 22 gegen eine Verdrehung relativ zu dem Grundelement 18 gesichert und somit in seiner Ausgleichsposition fixiert.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Toleranzausgleichsvorrichtung
- 12
- Schnappmutter
- 14
- Befestigungshaken
- 16
- Befestigungsring
- 18
- Grundelement
- 20a
- Innengewinde
- 20b
- Außengewinde
- 22
- Ausgleichselement
- 24
- Längsmittelachse
- 26
- Mitnahmefeder
- 28
- Anlagering
- 30
- Anlagefläche
- 32
- zentraler Durchgang
- 34
- Fixiergehäuse
- 36
- Sicherungslasche
- 38
- Ausschnitt
- 40
- Fixierkeil
- 42
- Führungsabschnitt
- 44
- ringförmiger Abschnitt
- 46
- Öffnung
- 48
- Ende
- 50
- keilförmiger Abschnitt
- 52
- Zahnung
- 54
- Verbindungselement
- 56
- Verriegelungsklips
- 58
- Klebstoff
- 60
- Ringspalt