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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Klimatisieren von Räumen und eine Vorrichtung hierfür.
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Die Bestrebungen, Energie einzusparen und insbesondere die Energiekosten zu begrenzen, haben in der Vergangenheit insbesondere dazu geführt, dass Gebäude sehr aufwändig gedämmt werden oder neue Gebäude mit sehr aufwändigen Dämmtechniken erstellt werden.
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Bei Altbestandssanierungen besteht hierbei ein Problem darin, dass bestehende Gebäude bezüglich ihrer Bauart so ausgelegt sind, dass im Zusammenspiel Feuchteausgleich, Lufttransport, Kältezonen ein angenehmes Wohnklima entsteht. Bei vielen Bestandsgebäuden haben sich diese Bauarten schlicht durch die Gegebenheiten bei den Baustoffen der Vergangenheit in dieser Weise ergeben.
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Eine nachträgliche Dämmung greift bei derartigen Altbeständen in diese Gleichgewichte ein und verändert bzw. verschiebt bestehende Gleichgewichte.
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Soll ein bauphysikalischer und baubiologischer Zustand erreicht werden, der dem Wohnklima zuvor entspricht und insbesondere ein gesundes Wohnklima schafft, reicht es nicht aus, lediglich z.B. nur eine Dämmung herbeizuführen. Während jedoch Wärmedämmungen stark gefördert werden, ist dies bei den weiteren erforderlichen Maßnahmen nicht unbedingt der Fall. Zudem sind weitere erforderliche Maßnahmen nur erheblich schwerer zu realisieren als eine Dämmung der Außenwände. Hierbei sind insbesondere Zwangsbelüftungssysteme, Wärmerückkopplungssysteme etc. zu nennen, die notwendig wären, um das Wohnklima entsprechend einzustellen. Es bleibt dabei daher häufig dabei, dass lediglich eine Dämmung aufgebracht wird und die Bewohner aufgefordert werden, häufig zu lüften.
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Eine weitere Ursache für schlechte Raumklimata kann sein, wenn zwar keine Wärmedämmung ausgeführt wird, jedoch neue Fenster eingebaut werden. Während ältere Fenster häufig eine gewisse Undichtigkeit besitzen, können moderne Fenster sehr dicht abschließen und hierdurch die Luftwechselrate in den entsprechend modernisierten Räumen deutlich absenken. Hierdurch kann einerseits die Raumluftfeuchte steigen, so dass Decken und Wände immer feuchter werden. Zudem ist das Fenster nicht mehr das kälteste Teil der Wohnung, sondern Wände oder Decken. Hierdurch kann es zu Schimmelpilzbefall ab oberflächennahen Luftfeuchten von ca. 67 % bis 70 % relative Luftfeuchtigkeit kommen. Bei 80 % relativer Luftfeuchtigkeit wachsen nahezu alle Schimmelpilze.
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Es wird hierzu verwiesen auf Hans Westfeld, „Wohnungslüftung und Bauträgergeschäft – Luxus oder Pflicht?", in: Die private Immobilienwirtschaft, 66. Jahrgang, Ausgabe 1/2012.
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Die diesbezüglichen Probleme sind auch aus „Hilfe! Schimmel im Haus, Ursachen – Wirkungen – Abhilfe", Umweltbundesamt-Ratgeber, Stand August 2006, bekannt.
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Zudem wurde hier ein Leitfaden zur Vorbeugung, Untersuchung, Bewertung und Sanierung von Schimmelpilzwachstum in Innenräumen (Schimmelpilzleitfaden) durch die Innenraumlufthygienekommission des Umweltbundesamtes erstellt, welche vom November 2002 datiert.
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Wie bereits ausgeführt, müssen sowohl durch Dämmungen als auch durch Fenstertausch, häufig bedingt durch die EnEV Gebäude immer dichter werden, so dass mittlerweile Lüftungen vorgesehen werden müssen. Der Energie- bzw. Wärmeverlust durch Lüften insbesondere im Winter ist unerwünscht, so dass mittlerweile sehr aufwändige zusätzliche Lüftungen mit Wärmerückgewinnungssystemen eingebaut werden müssten.
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Problematisch ist grundsätzlich, dass die Aufforderung an Bewohner, sie sollen lüften um Feuchte abzuführen, dazu führt, dass solche Lüftungsanordnungen von den Bewohnern gar nicht eigehalten werden können. Beispielsweise können Bewohner, die tagsüber arbeiten, nicht lüften, es sei denn, sie lassen die Fenster dauerhaft in einer zumindest gekippten Stellung. Dies führt einerseits zu Energieverlusten, die deutlich höher sind, als die Verluste, die durch die Dämmung verhindert werden sollen. Zudem kühlen die Leibungen und Stürze zu sehr ab, so dass hier Kältebrücken geschaffen werden, an denen wiederum der Taupunkt der Raumluft so weit absinkt, dass es zu Feuchteeintrag und Schimmelbildung kommt.
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Grundsätzlich ist es möglich, Räume mit Entfeuchtungsaggregaten auf eine bestimmte Raumfeuchte einzustellen.
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In diesem Zusammenhang bieten beispielsweise die Firma Trotec oder die Firma REMKO Geräte an, bei denen aktiv durch Kondenstrocknung das Wasser der Luftfeuchte aktiv abgeführt wird.
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Derartige Geräte arbeiten sicherlich zuverlässig. Von Nachteil ist jedoch, dass derartige Geräte als Einzelstandgeräte nicht ausreichen, um eine Wohnung oder ein Haus ausreichend zu entfeuchten. Würde eine Mehrzahl derartiger Geräte verwendet, dürfte deren Leistungsaufnahme einen guten Teil der durch die Dämmung eingesparten Energie wieder aufzehren.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Klimatisieren von Räumen zu schaffen, welches einfach, effektiv, kostengünstig und geräuscharm funktioniert.
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Die Aufgabe wird mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruch 1 gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Es ist eine weitere Aufgabe, eine Vorrichtung zum Klimatisieren von Räumen zu schaffen, mit welcher die Räume effektiv und kostengünstig klimatisiert werden können.
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Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den hiervon abhängigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Erfindungsgemäß wird das Wasser aus der Raumluft (die „Luftfeuchte“) selbständig entfernt, wobei das Verfahren vorsieht, dass sich die Vorrichtung selbst regeneriert. Hierbei ist aufgrund der Ausgestaltung der Vorrichtung sowohl der Wand-, aber auch Fenstereinbau möglich. Die gewünschte, insbesondere niedrigere Luftfeuchte, kann über eine übliche Regelung, d.h. eine Soll-Ist-Wert-Steuerung, eingestellt werden. Wärmebrücken, Feuchteproduktion durch Wäschewaschen, Duschen, Baden, große Aquarien, etc. sind dann unproblematisch, da die Feuchtigkeit unabhängig von deren Ursache gesenkt wird. Entsprechend können Wände und Decken abtrocknen und werden nicht mehr feucht, so dass auch Schimmelpilze nicht mehr wachsen können. Das System arbeitet hierbei automatisch und hat einen nur geringen Stromverbrauch, so dass die Energieeinsparung durch Dämmung oder der Fenstertausch voll zum Tragen kommen kann. Dabei ist eine derartige Vorrichtung relativ kostengünstig, so dass die Investitionskosten auch diesbezüglich niedrig gehalten werden.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Klimatisieren von Räumen wird die Raumluft in einem ersten Kreislauf mittels eines Absorptionsmittels für Wasser entfeuchtet und hierzu die Raumluft über oder durch das Absorptionsmittel geführt, wobei zur Regeneration des Absorptionsmittels und zum Austreiben der absorbierten Feuchtigkeit das Absorptionsmittel in einem zweiten Kreislauf mit erwärmter Luft durchströmt wird und die erwärmte Luft die ausgetriebene Feuchtigkeit aufnimmt und anschließend abgekühlt wird, wobei die Feuchtigkeit an kalten Flächen kondensieren gelassen wird und das Kondensat aufgefangen oder abgeführt wird.
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Bei einer vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind der erste Kreislauf und der zweite Kreislauf voneinander trennbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Absorptionsmittel mit dem ersten Kreislauf für eine vorbestimmte Zeit oder bis zu einer bestimmten Sättigung mit Luftfeuchtigkeit und/oder bis zu einer bestimmten relativen Raumluftfeuchte durchströmt.
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Bei einer vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Beladung des Trockenmittels mit Luftfeuchtigkeit und/oder die relative Raumluftfeuchte gemessen.
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Bei einer vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der zweite Kreislauf zum Regenerieren des Trockenmittels für eine bestimmte Zeit und/oder alternierend und/oder nach der Erreichung einer bestimmten Beladung des Trockenmittels mit Luftfeuchtigkeit und/oder nach der Unterschreiten einer gewünschten gemessenen relativen Raumluftfeuchte geschaltet und betrieben.
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Bei einer vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind zwei Absorptionsmittelkreisläufe vorhanden, welche jeweils in gleichartiger Weise mit dem zweiten Kreislauf verbunden sind, wobei die beiden ersten Kreisläufe alternierend betrieben werden, so dass eine erste Absorptionseinrichtung im ersten Kreislauf die Raumluft entfeuchtet und eine zweite Absorptionseinrichtung im ersten Kreislauf mit Warmluft regeneriert wird.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Klimatisieren von Räumen, die insbesondere zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Absorptionseinrichtung und eine Temperier- und Abscheideeinrichtung besitzt, wobei die Absorptionseinrichtung eine ein Trockenmittel enthaltene Kammer mit zumindest einer Zuleitung und einer Ableitung ist, wobei in einer Zuleitung und/oder in einer Ableitung ein Ventilator, ein Gebläse oder dergleichen angeordnet ist, welches in der Lage ist, in der Zuleitung vorhandene Luft in die Absorptionseinrichtung und durch die Absorptionseinrichtung hindurch zu führen, wobei die Temperier- und Abscheideeinrichtung eine Kammer ist, die mittels einer Trennwand in zwei Teilkammern unterteilt ist, wobei zumindest ein Peltierelement vorhanden ist, welches eine Teilkammer kühlen und insbesondere dort vorhandene Kühlrippen kühlen kann und die Teilkammer und insbesondere vorhandene Wärmerippen erwärmen kann, wobei von der warmen Teilkammer eine Leitung in die Zuleitung der Absorptionseinrichtung führt und von der Absorptionseinrichtung eine Ableitung als Zuleitung zu einer kalten Teilkammer der Temperier- und Abscheideeinrichtung führt und von der kalten Teilkammer der Temperier- und Ab- scheideeinrichtung eine Leitung als Zuleitung in die warme Teilkammer der Temperier- und Abscheideeinrichtung geführt ist, so dass ein zu entfeuchtender Raum sowie eine luftführende Zuleitung und eine luftführende Ableitung einen ersten Kreislauf bilden und die Absorptionseinrichtung und eine luftführende Leitung zur kalten Teilkammer die Leitung von der kalten Teilkammer zur warmen Teilkammer sowie die Ableitung aus der warmen Teilkammer zur Absorptionseinrichtung einen zweiten Kreislauf bildet, wobei durch Klappen, Ventile oder dergleichen in den Leitungen bzw. Klappen bzw. Ventile in den Leitungen der erste oder zweite Kreislauf geschaltet werden können.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Trennwand durch das Peltierelement gebildet.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Absorptionseinrichtung sowie die Temperier- und Abscheideeinrichtung mit den Teilkammern einstückig oder innerhalb eines Gehäuses ausgebildet, wobei keine Rohrleitungen zwischen den Einrichtungen, sondern lediglich entsprechende Öffnungen oder dergleichen zwischen den Einrichtungen ausgebildet sind.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das in der kalten Teilkammer erzeugte Kondensat über einen Auslass abführbar oder einer Auffangeinrichtung zuführbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind zwei Absorptionseinrichtungen vorhanden, welche mit der Abscheideeinrichtung zusammenwirkend angeordnet sind, wobei sich die Leitung zu den beiden Absorptionseinrichtungen verzweigt und zwei Leitungen von den Absorptionseinrichtungen in eine gemeinsame Leitung münden, wobei jede Absorptionseinrichtung über die Leitungen zum Raum verfügt und Klappen vorhanden sind, wobei im Bereich der Verzweigung in den Leitungen jeweils Klappen derart angeordnet sind, dass die Absorptionseinrichtungen alternierend betreibbar angeordnet sind.
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Die Erfindung wird anhand von zwei Zeichnungen beispielhaft erläutert.
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Es zeigen hierbei:
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1: die erfindungsgemäße Vorrichtung im Regenerationsbetrieb,
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2: die erfindungsgemäße Vorrichtung im Entfeuchtungsbetrieb.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 (1, 2) besitzt eine Absorptionseinheit 2 und eine Temperier- und Abscheideeinrichtung 3.
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Die Absorptionseinrichtung 2 ist vorzugsweise eine Kammer bzw. ein geschlossener Raum, der mit einem Trockenmittel gefüllt ist, mit einer Trockenpatrone gefüllt ist oder in sonstiger Weise ein Trockenmittel aufweist. Geeignete Trockenmittel sind bekannt und sind beispielsweise insbesondere Silica Gel. Die Absorptionseinrichtung ist durchströmbar ausgebildet und besitzt eine luftführende Zuleitung und eine luftführende Ableitung. In der luftführenden Zuleitung ist vorzugsweise ein Ventilator 4, ein Gebläse 4 oder dergleichen angeordnet, welches in der Lage ist, in der Zuleitung vorhandene Luft in die Absorptionseinrichtung 2 und durch die Absorptionseinrichtung 2 hindurch durch die Ableitung zu führen. Hinter der Absorptionseinrichtung verzweigt sich die Ableitung.
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Die Temperier- und Abscheideeinrichtung 3 ist eine Kammer 5, die mittels einer Trennwand 6 in zwei Teilkammern 7 und 8 unterteilt ist. Im Bereich der Trennwand 6 ist in der Trennwand oder die Trennwand ausbildend ein Peltierelement 9 vorhanden, wobei von dem Peltierelement 9 vorzugsweise Temperaturverteilrippen 10 in die jeweilige Kammer 7, 8 ragen. Hierbei ist die Teilkammer 7 mit der Kaltseite des Peltierelements 9 in Kontakt, während die Teilkammer 8 mit der Warmseite des Peltierelements 9 in Kontakt ist. Von der Teilkammer 7 verläuft eine Leitung 11 zu einer Warmseite bzw. in die Teilkammer 8 und von dieser Teilkammer 8 aus eine weitere Leitung 12 zur Absorptionseinrichtung 2. Von der Absorptionseinrichtung 2 verläuft eine Leitung 13 wiederum zur Kammer 7, welche mit der Kaltseite des Peltierelements 9 verbunden ist. Die Leitungen sind hierbei sämtlich so angeordnet, dass das System aus der Absorptionseinrichtung 2 sowie der Temperier- und Abscheideeinrichtung 3 mit den Teilkammern 7 und 8 frei durchströmbar ist und insbesondere mit Hilfe des Ventilators 4 oder Lüfters 4 hier frei durchströmbar ist. Hinter der Absorptionseinrichtung 2 ist zudem eine in einen zu belüftenden Raum gerichtete Leitung 15 vorhanden, so dass sich die von der Absorptionseinrichtung 2 ausgehende Leitung in die zur Teilkammer 7 gehende Leitung 13 und die zum Raum führende Leitung 15 aufzweigt. In beiden Leitungen 13, 15 ist der Absorptionskammer 2 je eine Klappe 16, 18 nachgeordnet, welche wechselweise die Leitungen 15, 13 verschließbar und öffnungsbar angeordnet sind.
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In der Leitung 12, welche von der Teilkammer 8 zur Absorptionseinrichtung 2 verläuft, ist ebenfalls eine derartige Klappe 19 vor dem Lüfter 4 angeordnet, wobei aus dem Raum der belüftet werden soll, kommend, ebenfalls eine Leitung 14, in der eine Klappe 17 angeordnet ist, vor der Absorptionseinrichtung 2 und vor dem Lüfter 4 in die Leitung 12 mündet. Ein Gasstrom kann somit wahlweise aus einem zu belüftenden Raum durch eine Leitung 14 bei einer geöffneten Klappe 17 mittels des Lüfters 4 durch die Absorptionseinrichtung 2 und hinter der Absorptionseinrichtung 2 entlang einer Leitung 15 und bei einer geöffneten Klappe 16 in einen Raum zurückgeführt werden. Wahlweise können die Klappen 17, 16 zum Raum hin geschlossen werden, so dass ein Gasstrom unter Zuschaltung des Peltierelements 9 aus der „warmen“ Teilkammer 8 entlang der Leitung 12 vorbei an der geöffneten Klappe 19 und mit Hilfe des Ventilators 4 in die Absorptionskammer 2 geleitet und anschließend aus der Absorptionskammer 2 heraus entlang der Rohrleitung 13 durch die geöffnete Klappe 18 in die „kalte“ Teilkammer 7 geführt wird und aus der kalten Teilkammer 7 heraus mit der Leitung 11 in die „warme“ Teilkammer 8 geführt wird, womit der Kreislauf geschlossen ist.
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Die Schaltung entsprechend der ersten Betriebsweise, wobei der zu belüftende Raum belüftet wird, ist in 2 dargestellt.
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Die Funktionsweise bzw. das Verfahren werden nachfolgend erläutert. Um einen Raum zu klimatisieren und zu entfeuchten, wird die Klappe 14 geöffnet und der Ventilator 4 in Betrieb gesetzt, ebenso wird die Klappe 16 geöffnet, die Klappen 19, 18 sind verschlossen. Die Raumluft wird durch den Ventilator 4 durch die Zuleitung 14, durch die Absorptionseinrichtung 2 und insbesondere durch das Trockenmittel geführt, und verlässt nach Abgabe der Feuchtigkeit an das Trockenmittel über die Leitung 15 und durch die geöffnete Klappe 16 wieder die Absorptionseinrichtung 2 und gelangt in den zu klimatisierenden Raum zurück. Hierbei können die Feuchtigkeit der Raumluft einerseits und die Feuchtigkeit der die Absorptionseinrichtung 2 verlassenden Luft andererseits gemessen werden, so dass bei Angleichung derselben bzw. dem Erreichen einer gewünschten Raumfeuchte bzw. relativen Luftfeuchte im Raum der Ventilator 4 gestoppt wird und wieder in Gang gesetzt wird, falls eine erneute Raumentfeuchtung notwendig ist.
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Zudem wird das Trockenmittel entweder in regelmäßigen Abständen oder nach Messung einer maximalen Beladungsmenge mit Feuchtigkeit regeneriert. Diese Regenerationsphasen können auch dann stattfinden, wenn die Raumluft ausreichend entfeuchtet ist oder in festen Intervallen wechselnd zwischen Raumluftentfeuchtung und Regeneration durchgeführt werden.
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Hierzu werden die Klappen 16, 17 geschlossen und die Klappen 18, 19 geöffnet. Das Peltierelement 9 wird in Betrieb gesetzt und nach der Inbetriebnahme des Lüfters bzw. Ventilators 4 wird aus der „warmen“ Teilkammer 8 der Temperier- und Abscheideeinrichtung 3 warme Luft entlang der Leitung 12 an der geöffneten Klappe 19 vorbei durch den Ventilator 4 hindurch in die Absorptionseinrichtung 2 geführt. Diese warme Luft erwärmt das Trockenmittel, wobei aus dem Trockenmittel die Feuchtigkeit entweicht bzw. ausgetrieben wird. Die warme Luft nimmt die Feuchtigkeit auf und führt diese an der Klappe 18 vorbei entlang der Leitung 13 in die „kalte“ Teilkammer 7. In der kalten Teilkammer 7 schlägt sich die Feuchtigkeit an der kalten Seite des Peltierelements 9 und insbesondere an entsprechenden Temperaturleitflächen bzw. -einrichtungen 10 nieder und kann als Kondensat aufgefangen oder durch einen Auslass 20 heraus z.B. ins Freie oder in eine Abwasserleitung geführt werden. Die in der kalten Teilkammer abgekühlte Luft 7 wird anschließend entlang der Leitung 11 in die „warme“ Teilkammer 8 geführt, dort insbesondere an den Temperaturleiteinrichtungen 10 aufgewärmt und verlässt dann die „warme“ Teilkammer 8 durch die Leitung 12, um erneut zum Trockenmittel geführt zu werden.
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Absorptionseinrichtung 2 sowie Temperier- und Abscheideeinrichtung 3 mit den Teilkammern 7, 8 können auch einstückig bzw. als ein Gehäuse ausgebildet sein, so dass keine körperlichen Rohrleitungen zwischen diesen Einrichtungen 2, 3 ausgebildet sein müssen, sondern nur entsprechende Öffnungen oder dergleichen.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind zwei parallel geschaltete Absorptionseinrichtungen 2 vorhanden, so dass sich jeweils die Leitung 12 als auch die Leitung 13 teilen und von der Leitung 12 aus jeweils eine Leitung zu je einer Absorptionseinrichtung 2 verläuft, sowie von jeder Absorptionseinrichtung 2 je eine Leitung, welche in die gemeinsame Leitung 13 mündet. Hierdurch ist es möglich, insbesondere wenn an den Abzweigen in den Leitungen 12 und 13 Klappen vorhanden sind, alternierend zwei Absorptionseinrichtungen zu betreiben und insbesondere eine Absorptionseinrichtung zu regenerieren, während die andere Absorptionseinrichtung Raumluft entfeuchtet. Dementsprechend sind zwei Absorptionseinrichtungen jeweils mit den Zuleitungen 12, 14 und Ableitungen 13, 15 und den dazugehörigen Klappen 16, 17 und 18, 19 sowie dem Lüfter 4 vorhanden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist eine Mehrzahl von solchen Absorptionseinrichtungen 2 vorhanden.
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Bei der Erfindung ist von Vorteil, dass in einfacher, kostengünstiger und energieschonender Weise Räume wirkungsvoll entfeuchtet werden können.
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Hierbei ist von Vorteil, dass die Vorrichtung 1 relativ kompakt gebaut werden kann und beispielsweise nach Art eines Heizkörpers an einer Wand, aber auch in einer Mauer oder in einem Fenster angeordnet werden kann.
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Mit der Erfindung gelingt es somit in energieschonender Weise Räume einerseits wirkungsvoll zu dämmen und andererseits ohne Zwangsbelüftung sinnvoll zu klimatisieren.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Absorptionseinheit/-einrichtung/-kammer
- 3
- Abscheideeinrichtung
- 4
- Ventilator, Gebläse oder dergleichen
- 5
- Kammer
- 6
- Trennwand
- 7
- Teilkammer
- 8
- Teilkammer
- 9
- Peltierlement
- 10
- Temperaturleitfläche/-einrichtung
- 11
- Leitung
- 12
- Leitung
- 13
- Leitung
- 14
- Leitung
- 15
- Leitung
- 16
- Klappe
- 17
- Klappe
- 18
- Klappe
- 19
- Klappe
- 20
- Auslass
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Hans Westfeld, „Wohnungslüftung und Bauträgergeschäft – Luxus oder Pflicht?“, in: Die private Immobilienwirtschaft, 66. Jahrgang, Ausgabe 1/2012 [0007]
- „Hilfe! Schimmel im Haus, Ursachen – Wirkungen – Abhilfe“, Umweltbundesamt-Ratgeber, Stand August 2006 [0008]
