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Die Erfindung betrifft einen Kontaktträger mit einem elektrischen Kontakt und einem Kontaktarm, welcher mit dem elektrischen Kontakt elektrisch leitfähig verbunden ist.
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Derartige Kontaktträger werden verwendet, um eine elektrisch leitfähige Verbindung zwischen dem elektrischen Kontakt und einer Leiterplatte herzustellen. Der elektrische Kontakt kann z. B. als Buchse oder Stecker ausgebildet sein. Bei einer Durchsteckmontage (Through Hole Technology, THT) werden Drahtanschlüsse des Kontaktträgers durch Kontaktlöcher in der Leiterplatte gesteckt und anschließend durch Löten (z. B. konventionelles Handlöten, Wellenlöten oder Selektivlöten) mit Leiterbahnen auf der Leiterplatte elektrisch leitend verbunden. Bei der Oberflächenmontage (surface-mounting technology, SMT) hingegen werden lötfähiger Anschlussflächen des Kontaktträgers direkt auf Leiterbahnen der Leiterplatte gelötet. Hierzu werden die Leiterbahnabschnitte auf der Leiterplatte, die als Anschlussflächen dienen, vor dem Bestücken z. B. mittels Sieb- bzw. Schablonendruck mit Lotpaste bedruckt. Nach dem Bestücken mit dem Kontaktträger werden die Anschlussflächen miteinander verlötet, um sie elektrisch leitend zu verbinden. Wenn der Kontaktträger auf einer Oberseite der Leiterplatte angeordnet ist, kann z. B. das Reflow-Löten oder Wiederaufschmelzlöten (reflow soldering) verwendet werden. Wenn hingegen der Kontaktträger der Unterseite der Leiterplatte angeordnet ist, wird dieser aufgeklebt und im Wellen- oder Schwallbad gelötet. So werden sehr dichte Bestückungen und vor allem eine beidseitige Bestückung der Leiterplatte möglich, was den Platzbedarf verringert. Dadurch können elektrische Geräte kleiner und zugleich wesentlich kostengünstiger hergestellt werden.
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Jedoch kann es während des Lötens zu einem sogenannten Verschwimmen kommen. Aufgrund des Verschwimmens befindet sich der Kontaktträger nach dem Löten nicht an der gewünschten Position auf der Leiterplatte, sondern der Kontaktträger ist beispielsweise in X- und Y-Richtung verschoben. Weiterhin kann auch ein Fehler beim Drehwinkel des Kontaktträgers auftreten. In diesem Fall hat sich der Kontaktträger um die eigene Hochachse gedreht. Abhängig von der Verschiebung und Drehung des Kontaktträgers können sich als Fehlerbilder die vier nachfolgenden Fälle ergeben:
- – Der Kontraktträger ist elektrisch angebunden, liegt nicht genau mittig, befindet sich aber mit seiner kompletten Anschlussmetallisierung über der Leiterplatte.
- – Der Kontraktträger ist elektrisch angebunden, überragt aber mit seiner Anschlussmetallisierung eine Kupferfläche der Leiterplatte.
- – Der Kontraktträger ist elektrisch nicht angebunden und überragt mit seiner Anschlussmetallisierung die Kupferfläche der Leiterplatte.
- – Der Kontraktträger ist elektrisch nicht angebunden und liegt mit seiner Anschlussmetallisierung komplett außerhalb der Kupferfläche der Leiterplatte.
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Die nachveröffentlichte Druckschrift
EP 2 639 894 A1 betrifft einen elektrischen Steckverbinder mit einem Isolierkörper, in dem ein metallisches Steckkontaktteil aufgenommen ist, das ein Lötanschlusselement aufweist, das mit einer Leiterplatte verlötbar ist, und ein Steckanschlusselement für ein Gegensteckkontaktteil. Gegensteckkontaktteil. Die Steckkontaktteile weisen Steckanschlusselemente und Lötanschlusselemente (Lötpin oder Lötpad) auf. Die Steckanschlusselemente sind als Buchsen ausgebildet und erstrecken sich in Längsrichtung des Isolierkörpers und senkrecht zu der Leiterplatte. Zwischen den Steckanschlusselementen und dem Lötanschlusselement befinden sich
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Toleranzausgleichsstücke mit einem gebogenen Bereich. Die Toleranzausgleichsstücke sind quer zu den Steckanschlusselementen angeordnet und verlaufen aufrecht stehend radial zu den Steckanschlusselementen parallel zu der Leiterplatte. Das jeweilige Toleranzausgleichsstück der Steckkontaktteile ist parallel zu der Ebene der Leiterplatte im gebogenen Bereich in zwei Richtungen verformbar.
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Die Druckschrift
US 2005/0032402 A1 betrifft eine Steuereinheit mit einem gedruckten Schaltungsbrett und eine Steuereinheit mit Drucksensoren. Ein Verbinder weist ein Gehäuse aus Kunststoff auf. In diesem Gehäuse befindet sich ein elektrisches Anschlussstück. Das Anschlussstück umfasst einen v-förmigen Entlastungsabschnitt, der an dem Basisende eines Verlängerungsstückes angeordnet ist.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kontaktträger bereitzustellen, der kompakte Abmessungen aufweist und sich auf eine Leiterplatte verlöten läßt.
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Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand mit den Merkmalen nach dem unabhängigen Anspruch gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung und der Zeichnungen.
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Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass durch einen Toleranzausgleich die durch das Verschwimmen hervorgerufene Fehlpositionierung ausgeglichen werden kann.
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Gemäß einem ersten Aspekt wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass der Kontaktträger einen elektrischen Kontakt und einen Kontaktarm aufweist, welcher mit dem elektrischen Kontakt elektrisch leitfähig verbunden ist, wobei der Kontaktarm einen Toleranzausgleichsabschnitt und einen an den Toleranzausgleichsabschnitt gebildeten Kontakt zum elektrischen Kontaktieren des elektrischen Kontaktes mit einer Kontaktfläche umfasst und wobei der Kontakt ein Unterteil aufweist, in welchem der elektrische Kontakt gehaltert ist und das Unterteil eine radiale Ausnehmung zum Aufnehmen des Kontaktarms aufweist. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Kontaktträger auf dem elektrischen Kontakt während des Lötens positioniert ist und die Ausnehmung eine Positionierung des Kontaktarms und damit des Kontaktträgers sicherstellt.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Toleranzausgleichsabschnitt Fehlpositionierungen durch ein Verschwimmen ausgleicht. So wird die Fertigungsausbeute gesteigert.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform erstreckt sich der Kontaktarm seitlich oder radial von dem elektrischen Kontakt. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Kontaktträger kompakte Abmessungen aufweist und daher nur wenig Bauraum in Anspruch nimmt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform erstreckt sich der elektrische Kontakt in eine erste Richtung, und der Kontaktarm erstreckt sich in eine zweite Richtung, wobei die erste Richtung und die zweite Richtung unter einem Winkel, insbesondere unter einem Winkel von 90°C, innerhalb eines Winkels innerhalb eines Winkeltoleranzbereiches angeordnet sind. Der Winkeltoleranzbereich kann dabei fertigungstechnisch bedingte Toleranzen aufweisen und beispielsweise 5%, 10% oder 15% von z. B. 90° betragen. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Kontaktträger besonders einfach zu fertigen ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform erstreckt sich der Kontaktfuß innerhalb eines Winkeltoleranzbereiches in die zweite Richtung. Der Winkeltoleranzbereich kann dabei fertigungstechnisch bedingte Toleranzen aufweisen und beispielsweise 5%, 10% oder 15% betragen. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Kontaktträger noch kompakter gestaltet werden kann und somit noch weniger Bauraum beansprucht wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Toleranzausgleichsabschnitt mechanisch verformbar. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Toleranzausgleichsabschnitt durch beim Löten auftretende Kräfte verformt werden kann und diese auszugleichen vermag.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Toleranzausgleichsabschnitt elastisch oder plastisch verformbar. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch eine elastische Verformbarkeit eine nur während des Lötens auftretende Verformung aufgrund thermisch induzierter Spannungen ausgeglichen werden kann, während durch die plastische Verformbarkeit dauerhafte Fehlpositionierungen ausgeglichen werden können.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Kontaktfuß mit dem elektrischen Kontakt mittels des Toleranzausgleichsabschnitts verbunden. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Toleranzausgleichsabschnitt zwischen dem Kontaktfuß und dem elektrischen Kontakt angeordnet ist. Somit weist der Kontaktträger einen besonders einfachen Aufbau auf.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst der Toleranzausgleichsabschnitt einen Biegebogen, insbesondere eine U-förmige Biegung. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass bei kompakter Bauform ein Toleranzausgleichsabschnitt zum Ausgleich großer Toleranzen bereitgestellt wird, der einfach zu fertigen ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Kontaktfuß an dem Toleranzausgleichsabschnitt unter einem Winkel angewinkelt angeordnet. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die angewinkelte Anordnung des Toleranzausgleichsabschnitts an den Kontaktfuß der Toleranzausgleichsabschnitt an dieser Stelle besonders leicht verformt werden kann, um Toleranzen auszugleichen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Kontaktfuß unterhalb des Toleranzausgleichsabschnitts angeordnet. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Kontaktträger besonders einfach mit dem Kontaktfuß auf einer Kontaktfläche, wie z. B. einer Leiterbahn einer Leiterplatte zu befestigen ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Kontaktfuß an dem Toleranzausgleichsabschnitt elastisch oder plastisch verformbar gebildet. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch eine elastische Verformbarkeit eine nur während des Lötens auftretende Verformung aufgrund thermisch induzierter Spannungen ausgeglichen werden kann, während durch die plastische Verformbarkeit dauerhafte Fehlpositionierungen ausgeglichen werden können.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Kontaktfuß ein Lötpadfuß. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass mit dem Kontaktfuß problemlos eine Lötverbindung gebildet werden kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der elektrische Kontakt eine Kontaktbuchse oder ein Kontaktstecker. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass Kontaktbuchsen oder Kontaktstecker fehlerfrei auf einer Leiterplatte positioniert und deren elektrische Kontakte elektrisch leitfähig mit dieser verbunden werden können.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Kontaktträger eine abnehmbare Isolierhülse auf, welche auf dem elektrischen Kontakt aufgesetzt ist. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Isolierhülse den elektrischen Kontakt schützt und zugleich durch mechanische oder optische Kodierung dem elektrischen Kontakt des Kontaktträgers eine Funktionskennzeichnung zugeordnet werden kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Kontaktträger eine Mehrzahl von elektrischen Kontakten auf, welche jeweils mit einem Kontakt elektrisch leitfähig verbunden sind. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass simultan eine Mehrzahl von elektrischen Kontakten gleichzeitig gebildet werden können.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Kontaktträger ein SMD-Kontaktträger (surface-mounted device, oberflächenmontiertes Bauelement). Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass elektrische Kontakte durch Positionieren und anschließendes Löten in einem Ofen maschinell gebildet werden können. Weitere Ausführungsbeispiele werden Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines Kontaktträgers,
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2 eine Explosionsdarstellung des Kontaktträgers,
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3 eine perspektivische Darstellung eines Kontaktstiftes,
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4 eine Seitenansicht des Kontaktstiftes,
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5 eine Unteransicht des Kontaktstiftes,
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6 einen Schnitt durch einen Abschnitt des Kontaktstiftes,
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7 eine Ansicht der Oberseite des Unterteils, und
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8 eine Ansicht der Unterseite des Unterteils.
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1 zeigt einen Kontaktträger 100, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel drei Kontaktstifte 102, eine Isolierhülse 104, ein Unterteil 106 sowie eine Überwurfmutter 108 umfasst. In 1 ist von den drei Kontaktstiften lediglich einer mit dem Bezugszeichen 102 gekennzeichnet.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Kontaktträger 100 ausgebildet, um eine Buchse für eine Buchse-Stecker-Verbindung zu bilden, die mittels der SMT-Technologie auf einer Leiterplatte (nicht dargestellt) befestigt werden kann. Daher ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Kontaktträger 100 als SMD-Kontaktträger (surface-mounted device, oberflächenmontiertes Bauelement) ausgebildet.
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Der Kontaktstift 102 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel einstückig aus Metall, z. B. Kupfer oder einer kupferhaltigen Legierung, z. B. durch Stanzen und Biegen gefertigt. Der Kontaktstift 102 weist einen elektrischen Kontakt 128 auf, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel als eine Kontaktbuchse 130 ausgebildet ist und somit zur Aufnahme eines elektrischen Stiftkontaktes (nicht dargestellt) eines Stecker (nicht dargestellt) ausgebildet ist. Ferner weist der Kontaktstift 102 einen Kontaktfuß 132 auf, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Lötpadfuß 134 ausgebildet ist, mit dem eine mittels SMT-Technologie bekannte Lötverbindung zur Herstellung einer elektrisch leitfähigen Verbindung mit einer Kontaktfläche, wie z. B. einer Leiterbahn einer Leiterplatte hergestellt werden kann. Zwischen dem Kontaktfuß 132 und dem elektrischen Kontakt 128 bzw. der Kontaktbuchse 130 ist ein Kontaktarm 136 und ein Toleranzausgleichsabschnitt 138 angeordnet.
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Die Isolierhülse 104 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem elektrisch isolierenden Material, beispielsweise einem Kunststoffmaterial, gefertigt, beispielsweise mittels Spritzguss. Ferner weist die Isolierhülse 104 eine Kodierung 118 auf, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch eine Vielzahl von Vertiefungen gebildet ist, die eine mechanische Kodierung bilden, um eine verpolsichere Kontaktierung zu gewährleisten. Durch die Isolierhülse 104 erstrecken sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel fünf Durchgangskanäle 116, von denen in 1 lediglich ein Durchgangskanal mit dem Bezugszeichen 116 gekennzeichnet ist.
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Das Unterteil 106 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem hochtemperaturstabilen Kunststoff gefertigt, so dass das Unterteil 106 während eines SMT-Lötvorgangs keine Beschädigung oder Verformung erfährt. Das Unterteil 106 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel fünf Durchgangsöffnungen 124 auf, von denen in 1 lediglich eine Durchgangsöffnung mit dem Bezugszeichen 124 gekennzeichnet ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel bildet je eine der Durchgangsöffnungen 124 mit je einer der Durchgangskanäle 106 einen Durchgang. Ferner weist das Unterteil 106 eine an seiner Unterseite 122 angeordnete Ausnehmungen 126 auf, von denen je eine einem der Durchgangskanäle 106 zugeordnet ist und die sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel radial erstrecken.
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Die 1 zeigt, dass sich die elektrische Kontaktbuchse 130 in dem Durchgangskanal 116 befindet, während der Kontaktarm 136 in der Ausnehmung 126 aufgenommen ist, die an einer Unterseite 122 des Unterteils 106 gebildet ist.
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An der Oberseite 120 des Unterteils 106 ist eine Überwurfmutter 108 angeordnet, die ein Innengewinde 110 zur Herstellung einer Schraubverbindung mit dem Stecker aufweist. Ferner weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Überwurfmutter 108 eine Innendichtung 112 und eine Außendichtung 114 zur flüssigkeitsdichten Abdichtung auf.
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Durch die elastische oder plastische Verformbarkeit des Toleranzausgleichsabschnitts 138 ist gewährleistet, dass der Kontaktfuß 132 bzw. Lötpadfuß 134 in alle drei Richtungen, d. h. in die X-, Y-, Z-Richtungen verlagerbar ist, um ein Verschwimmen während eines SMT-Lötprozesses auszugleichen. Der Toleranzausgleichsabschnitt 138 kann z. B. Fehlertoleranzen in einem Bereich von 0,1 bis 1 mm ausgleichen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel erlaubt der Toleranzausgleichsabschnitt 138, Fehlertoleranzen von 0,5 mm auszugleichen.
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2 zeigt den Kontaktträger 100 in einer Explosionsdarstellung.
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Zu erkennen ist, dass die Isolierhülse 104 Positionierzapfen 200 aufweist, die in Positionierlöcher 202 des Unterteils 106 eingreifen.
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Die 3 bis 5 zeigen den Kontaktstift 102.
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Der Kontaktstift 102 weist ein erstes Ende 300 auf, an dem der elektrische Kontakt 128 angeordnet ist. Der elektrische Kontakt 128 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Kontaktbuchse 130 ausgebildet und weist hierzu zwei sich gegenüberliegende Kontaktzungen 304a, 304b auf, die den in den 3 und 4 dargestellten Positionen federnd vorgespannt sind und durch Einführen eines Stiftkontaktes elastisch verformbar sind und diesen dann durch Federkraft festhalten. Ferner weist der Kontaktstift 102 einen Kanal 306 zur Aufnahme eines derartigen Stiftkontaktes auf.
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Die Einführbewegung eines Stiftkontaktes in die durch die Kontaktzungen 304a, 304b gebildete Kontaktbuchse 130 und in den Kanal 306 erstreckt sich in eine erste Richtung I, in die sich die der Kontaktstift 102 erstreckt.
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Der Kontaktarm 136 des Kontaktstiftes 102 erstreckt sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel in eine zweite Richtung II. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel erstreckt sich die zweite Richtung II unter einem Winkel α von 90° zu der ersten Richtung I (siehe 3 und 4).
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Der Kontaktarm 136 umfasst im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Knick 308, einen sich an den Knick 308 anschließenden Verbindungsabschnitt 310 sowie einen Bogenabschnitt 312.
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Der Knick 308 bildet im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Winkel γ von 30°, während im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Bogenabschnitt 312 einen Winkel δ von 90° bildet (siehe 5). Dabei sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel sowohl der Knick 308 als auch der Bogenabschnitt 312 um eine Achse gebogen, die parallel zur ersten Richtung I verläuft.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist zwischen dem Kontaktarm 136 und dem als Lötpadfuß 134 ausgebildeten Kontaktfuß 132 der Toleranzausgleichsabschnitt 138 angeordnet.
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Der Toleranzausgleichsabschnitt 138 umfasst im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Biegebogen 314, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel als U-förmige Biegung 316 ausgebildet ist, sowie einen angewinkelten Abschnitt 318.
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Die U-förmige Biegung 316 ist dabei im vorliegenden Ausführungsbeispiel um eine Achse gebogen, die sich parallel zu der ersten Richtung I erstreckt. Ferner ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel die U-förmige Biegung 316 als ein Winkel ε vom 180° ausgebildet (siehe 5).
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Der angewinkelte Abschnitt 318 hingegen ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel unter einem Winkel β von 90° angewinkelt, wobei die Achse, um die der angewinkelte Abschnitt 318 gebogen ist, sich sowohl in einem rechten Winkel zu der ersten Richtung I als auch in einem rechten Winkel zu der zweiten Richtung II erstreckt (siehe 4). Somit weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel der sich an den angewinkelten Abschnitt 318 anschließende Kontaktfuß 132 eine Erstreckungsrichtung auf, die in Richtung der zweiten Richtung II liegt. So kann der Kontaktfuß 132 in alle drei Raumachsen in Bezug zum elektrischen Kontakt 128 um bis zu 0,5 mm verlagert werden.
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Ferner zeigen die 3 bis 5, dass im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Kontaktfuß 132 in der ersten Richtung I unterhalb des Toleranzausgleichsabschnitts 138 angeordnet ist. Somit liegen der elektrische Kontakt 128 und der Kontaktfuß 132 im vorliegenden Ausführungsbeispiel an sich gegenüberliegenden Enden, nämlich dem erste Ende 300 und dem zweiten Ende 302 des Kontaktstifts 102.
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6 zeigt einen Schnitt durch das erste Ende 300 des Kontaktstiftes 102. Zu erkennen ist, dass der Kontaktstift 102 unterhalb der Kontaktzungen 304a, 304b hohl ausgebildet ist und daher den Kanal 306 aufweist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Kanal 306 durch eine Vergussmassensperre 500 verschlossen, so dass keine Vergussmasse, wie z. B. Klebstoff, beispielsweise während eines Montagevorgangs in den Kanal 306 gelangen kann. Die Vergussmassensperre 500 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem Blechabschnitt des Kontaktstiftes 102 gebildet, der ausgestanzt wurde und in den Kanal 306 geklappt ist.
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7 zeigt die Oberseite des Unterteils 106. Zu erkennen ist, dass im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Oberseite 120 die Positionierlöcher 202 neben den im vorliegenden Ausführungsbeispiel fünf Durchgangsöffnungen 124 zum Haltern je eines Kontaktstiftes 102 aufweist.
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8 zeigt die Unterseite 122 des Unterteils 106. Zu erkennen ist neben den Positionierlöchem 202 und den Durchgangsöffnungen 124, dass im vorliegenden Ausführungsbeispiel fünf Ausnehmungen 126 vorgesehen sind, in denen der Kontaktarm 136 eines in die Durchgangsöffnung 124 eingesetzten Kontaktstiftes 102 gelagert werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Kontaktträger
- 102
- Kontaktstift
- 104
- Isolierhülse
- 106
- Unterteil
- 108
- Überwurfmutter
- 110
- Innengewinde
- 112
- Innendichtung
- 114
- Außendichtung
- 116
- Durchgangskanal
- 118
- Kodierung
- 120
- Oberseite
- 122
- Unterseite
- 124
- Durchgangsöffnung
- 126
- Ausnehmung
- 128
- elektrischer Kontakt
- 130
- Kontaktbuchse
- 132
- Kontaktfuß
- 134
- Lötpadfuß
- 136
- Kontaktarm
- 138
- Toleranzausgleichsabschnitt
- 200
- Positionierzapfen
- 202
- Positionierloch
- 300
- erstes Ende
- 302
- zweites Ende
- 304a
- Kontaktzunge
- 304b
- Kontaktzunge
- 306
- Kanal
- 308
- Knick
- 310
- Verbindungsabschnitt
- 312
- Bogenabschnitt
- 314
- Biegebogen
- 316
- U-förmige Biegung
- 318
- angewinkelter Abschnitt
- 500
- Vergussmassensperre
- α
- Winkel
- β
- Winkel
- γ
- Winkel
- δ
- Winkel
- ε
- Winkel
- X
- X-Richtung
- Y
- Y-Richtung
- Z
- Z-Richtung
- I
- erste Richtung
- II
- zweite Richtung