DE102013021518A1 - Elektronisches Gerät mit einem verbesserten Lager für eine Verbindungseinheit, Kamerasystem für ein Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein elektronisches Gerät (1) für ein Kamerasystem eines Kraftfahrzeugs, mit einem Gehäuse (2), mit einer in dem Gehäuse (2) angeordneten Leiterplatte (15), und mit einer elektrischen Verbindungseinheit (7) zum elektrischen Verbinden des elektronischen Geräts (1) mit einem externen Gerät, wobei die Verbindungseinheit (7) einen Basiskörper (12) und eine Vielzahl von elektrischen Verbindungselementen (14) aufweist, die von dem Basiskörper (12) abstehen und an die Leiterplatte (15) elektrisch angebunden sind, und wobei der Basiskörper (12) einen außerhalb des Gehäuses (2) angeordneten Verbindungsbereich (13) zum Anschließen eines Kabels aufweist, wobei der Basiskörper (12) der Verbindungseinheit (7) zumindest in einem Translationsfreiheitsgrad mit einem Spiel (26) an dem Gehäuse (2) gelagert ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein elektronisches Gerät für ein Kamerasystem eines Kraftfahrzeugs, mit einem Gehäuse, mit einer in dem Gehäuse angeordneten Leiterplatte, und mit einer elektrischen Verbindungseinheit zum elektrischen Verbinden des elektronischen Geräts mit einem externen Gerät, wobei die Verbindungseinheit einen Basiskörper und eine Vielzahl von elektrischen Verbindungselementen aufweist, die von dem Basiskörper abstehen und an die Leiterplatte elektrisch angebunden sind, und wobei der Basiskörper einen außerhalb des Gehäuses angeordneten Verbindungsbereich aufweist, welcher zum Anschließen eines Kabels dient. Die Erfindung betrifft außerdem ein Kamerasystem für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein solches elektronisches Gerät, wie auch ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Kamerasystem.
- Das Interesse richtet sich vorliegend insbesondere auf ein Steuergerät (Electronic Control Unit, ECU) eines Kamerasystems eines Kraftfahrzeugs. Kamerasysteme für Kraftfahrzeuge sind bereits Stand der Technik und können mehrere Kameras beinhalten, die an dem Kraftfahrzeug verteilt angeordnet sind und die Umgebung um das Kraftfahrzeug herum erfassen. Die Kameras werden üblicherweise mittels eines Steuergeräts angesteuert, welches die aufgenommenen Bilder verarbeitet. Um anhand der Bilder eine Vielzahl von verschiedenen Funktionalitäten im Kraftfahrzeug bereitstellen zu können, werden die heutigen Steuergeräte mit digitalen Signalprozessoren und Mikrocontrollern großer Rechenleistung ausgestattet. Diese Komponenten sind üblicherweise auf einer Leiterplatte (PCB) angeordnet. Um eine Verbindung zwischen dem Steuergerät einerseits und den Kameras oder anderen Fahrzeugkomponenten andererseits zu ermöglichen, wird bei dem Steuergerät eine Verbindungseinheit in Form einer Buchse eingesetzt, welche beispielsweise über eine Vielzahl von elektrischen Kontaktelementen an die Leiterplatte innerhalb des Steuergeräts elektrisch angebunden ist. Diese Verbindungseinheit ist somit einerseits an die Leiterplatte und somit beispielsweise an den genannten Signalprozessor angebunden und weist andererseits auch einen Verbindungsbereich auf, der außerhalb des Gehäuses angeordnet ist und zum Anschließen eines Kabels dient, über welches das Steuergerät mit den Kameras oder anderen Fahrzeugkomponenten verbunden wird. Dieser Verbindungsbereich ist in Form einer Buchse ausgebildet, in welche ein Stecker des Kabels eingesteckt werden kann. Andere Ausführungsformen sind auch möglich.
- Im Stand der Technik wird die Verbindungseinheit über elektrische Verbindungselemente an die Leiterplatte angebunden. Diese Verbindungselemente dienen also der elektrischen Verbindung zwischen der Verbindungseinheit und der Leiterplatte. Für die mechanische Stabilität und Befestigung der Verbindungseinheit wird ein separates Befestigungselement eingesetzt, über welches die Verbindungseinheit mit der Leiterplatte mechanisch fixiert wird. Die Befestigung des Befestigungselements auf der Leiterplatte erfolgt mithilfe von Schrauben. Somit ist die Verbindungseinheit starr und fest mit der Leiterplatte verbunden. Bei manchen Ausführungen des Steuergeräts ist der Einsatz eines solchen bügelförmigen Befestigungselements aufgrund von Bauraumproblemen jedoch nicht möglich. Werden auf der Leiterplatte beispielsweise eine Vielzahl von elektronischen Komponenten platziert, so ist die Befestigung eines zusätzlichen Bügels für die Verschraubung der Verbindungseinheit auf der Leiterplatte nicht mehr möglich. Würde man jedoch vollständig auf eine Lagerung der Verbindungseinheit verzichten, so könnten die elektrischen Verbindungselemente den im Betrieb auftretenden Kräften nicht standhalten, und es könnte zu einem Bruch der Verbindungselemente kommen.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Lösung aufzuzeigen, wie bei einem elektronischen Gerät der eingangs genannten Gattung die Verbindungseinheit derart in dem elektronischen Gerät gelagert werden kann, dass einerseits weniger Bauraum beansprucht wird und andererseits auch ein Schaden der Verbindungselemente verhindert wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Gerät, durch ein Kamerasystem sowie durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen gemäß den jeweiligen unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche, der Beschreibung und der Figuren.
- Ein erfindungsgemäßes elektronisches Gerät ist zur Installation in einem Kamerasystem eines Kraftfahrzeugs konzipiert. Das Gerät umfasst ein Gehäuse, in welchem eine Leiterplatte angeordnet ist. Das Gerät umfasst außerdem eine elektrische Verbindungseinheit, über welche das elektronische Gerät mit einem externen Gerät elektrisch gekoppelt werden kann, beispielsweise zumindest einer Kamera und/oder einer Spannungsquelle und/oder einem Steuergerät des Kraftfahrzeugs. Die Verbindungseinheit hat einen Basiskörper und eine Vielzahl von elektrischen Verbindungselementen, die von dem Basiskörper abstehen bzw. aus dem Basiskörper herausragen und an die Leiterplatte elektrisch angebunden sind. Der Basiskörper weist einen Verbindungsbereich auf, der außerhalb des Gehäuses angeordnet ist und zum Anschließen eines Kabels dient. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Basiskörper zumindest in einem Translationsfreiheitsgrad mit einem Spiel (clearance) an dem Gehäuse gelagert ist.
- Erfindungsgemäß wird somit eine schwimmende Lagerung (floating bearing) für die Befestigung der Verbindungseinheit an dem Gehäuse vorgeschlagen. Eine solche spielbehaftete Lagerung kann ohne zusätzlichen Bauraum sowie ohne zusätzliche Befestigungselemente realisiert werden, sodass der benötigte Bauraum minimal ist. Durch die spielbehaftete Lagerung und somit durch die definierte Begrenzung der Bewegung der Verbindungseinheit kann außerdem eine Zerstörung der Verbindungselemente bei größeren Kräften verhindert werden.
- Also ist der Basiskörper der Verbindungseinheit zumindest in einem Translationsfreiheitsgrad spielbehaftet an dem Gehäuse gelagert. In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass zumindest in zwei Translationsfreiheitsgraden der Basiskörper mit einem Spiel gelagert ist. Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass der Basiskörper in drei Translationsfreiheitsgraden mit einem Spiel gelagert ist. Dies bedeutet, dass der Basiskörper in drei senkrechten Richtungen – beispielsweise in drei Richtungen eines kartesischen Koordinatensystems – spielbehaftet an dem Gehäuse gelagert ist.
- Vorzugsweise weist der Basiskörper der Verbindungseinheit ein Lagerelement auf, welches in einer in dem Gehäuse ausgebildeten Lagerkammer mit einem Spiel gelagert ist. Die schwimmende Lagerung des Basiskörpers kann somit unabhängig von der Leiterplatte selbst realisiert werden. Die auf die Verbindungseinheit im Betrieb aufgebrachten Kräfte werden somit auf das Gehäuse selbst und somit nicht auf die Leiterplatte übertragen.
- Bevorzugt ist die Lagerkammer durch Wände begrenzt, durch welche eine Bewegung des Lagerelements der Verbindungseinheit innerhalb der Lagerkammer definiert begrenzt ist. Die Lagerkammer kann beispielsweise so ausgebildet sein, dass durch die Wände der Lagerkammer die Bewegung des Lagerelements in vorbestimmten Grenzen gehalten wird, beispielsweise in einem Wertebereich von 1 mm bis 5 mm. Eine Zerstörung der Verbindungselemente kann somit zuverlässig verhindert werden.
- Es erweist sich als vorteilhaft, wenn das Lagerelement in Form eines Flansches ausgebildet ist, welcher von dem Basiskörper nach außen absteht. Dieser Flansch kann auch umlaufend ausgebildet sein, sodass der Flansch durch einen umlaufenden Kragen des Basiskörpers gebildet ist. Durch einen derartigen Flansch kann die spielbehaftete Lagerung ohne viel Konstruktionsaufwand realisiert werden.
- Der Flansch kann senkrecht zu der Leiterplatte angeordnet sein. Dies hat den Vorteil, dass durch den Flansch somit kein zusätzlicher Bauraum über der Leiterplatte beansprucht wird.
- Entsprechend kann die Lagerkammer in Form einer Nut ausgebildet sein, in welcher ein Randbereich des Lagerelements – insbesondere des Flansches – gelagert ist. Diese Nut kann ein umlaufender Schlitz sein, welcher in dem Gehäuse ausgebildet ist, insbesondere senkrecht zur Leiterplatte. Durch das Vorsehen einer solchen Nut kann die Bewegung des Lagerelements ohne viel Konstruktionsaufwand innerhalb vorbestimmter Grenzen gehalten werden. Außerdem kann die Befestigung der Verbindungseinheit somit ohne viel Aufwand vorgenommen werden, indem lediglich die elektrischen Verbindungselemente an die Leiterplatte angebunden und das Lagerelement in die Nut eingesteckt wird.
- Diesbezüglich hat es sich des Weiteren als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das Gehäuse ein Unterteil und ein separates Oberteil aufweist. An dem Unterteil kann die Leiterplatte befestigt sein, während das Oberteil als Deckel zum Abdecken bzw. zum Verschließen des Unterteils dienen kann. Die Lagerkammer kann einen ersten Bereich, der an dem Unterteil ausgebildet ist, und einen zweiten Bereich aufweisen, der an dem Oberteil ausgebildet ist. Der Aufwand bei der Montage der Verbindungseinheit ist somit minimal, denn es müssen lediglich die Verbindungselemente an die Leiterplatte angebunden und das Lagerelement der Verbindungseinheit in den ersten Bereich der Lagerkammer eingesteckt werden. Wird dann das Unterteil mit dem Oberteil abgedeckt, gelangt der obere Bereich des Lagerelements automatisch in den zweiten Bereich der Lagerkammer. Weitere Maßnahmen zur Befestigung der Verbindungseinheit sind nicht erforderlich und vorzugsweise auch nicht vorgesehen.
- Bevorzugt sind die Verbindungselemente als Pressfit-Verbinder ausgebildet, welche jeweils in eine korrespondierende Aussparung (zum Beispiel Bohrung) der Leiterplatte eingepresst sind. Somit entsteht eine kraft- und formschlüssige Verbindung, welche auch größeren Kräften im Betrieb des elektronischen Geräts standhalten kann. Außerdem ist somit kein Löten der Verbindungselemente mit der Leiterplatte erforderlich. Es reicht lediglich, dass die Pressfit-Verbinder in die korrespondierenden Aussparungen eingesteckt und somit an der Leiterplatte fixiert werden.
- In einer Ausführungsform ist das elektronische Gerät ein Steuergerät, welches zur Ansteuerung zumindest einer Kamera des Kamerasystems und/oder zur Verarbeitung von Bildern der Kamera dient.
- Alternativ kann jedoch vorgesehen sein, dass das elektronische Gerät eine Kamera des Kamerasystems ist.
- Ein erfindungsgemäßes Kamerasystem für ein Kraftfahrzeug umfasst zumindest eine Kamera zum Bereitstellen von Bildern eines Umgebungsbereichs des Kraftfahrzeugs sowie ein Steuergerät zur Verarbeitung der Bilder, wobei die Kamera und/oder das Steuergerät als erfindungsgemäßes elektronisches Gerät ausgebildet ist.
- Ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug, insbesondere ein Personenkraftwagen, umfasst ein erfindungsgemäßes Kamerasystem.
- Die mit Bezug auf das erfindungsgemäße elektronische Gerät vorgestellten bevorzugten Ausführungsformen und deren Vorteile gelten entsprechend für das erfindungsgemäße Kamerasystem sowie für das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug.
- Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Alle vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder aber in Alleinstellung verwendbar.
- Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 in schematischer und perspektivischer Darstellung ein elektronisches Gerät gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; -
2 in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf das elektronische Gerät gemäß1 ; -
3 in schematischer Darstellung eine Schnittansicht durch einen Bereich des Geräts entlang einer in2 angedeuteten Schnittlinie III-III; -
4 in schematischer Darstellung einen vergrößerten Bereich von3 ; -
5 in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf eine Leiterplatte und eine Verbindungseinheit, welche in einer Lagerkammer gelagert ist; und -
6 in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf ein Unterteil des Gehäuses und einen Bereich eines Lagerelements. - In
1 ist in schematischer Darstellung ein elektronisches Gerät1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Im Ausführungsbeispiel ist das Gerät1 ein Steuergerät (ECU), welches zur Ansteuerung von Kameras eines Kamerasystems eines Kraftfahrzeugs dient. Das Steuergerät1 dient auch zur Verarbeitung von Bildern der Kameras. Das Steuergerät1 kann beispielsweise mit einem Display verbunden werden und dient dann zur Ansteuerung des Displays. Auf dem Display kann das Steuergerät1 verschiedene Ansichten darstellen, welche auf den Bildern der Kameras beruhen. - Das Gerät
1 weist ein Gehäuse2 auf, welches im Ausführungsbeispiel aus einem Unterteil3 und einem Oberteil4 besteht. An dem Unterteil3 sind Befestigungsösen5 ,6 angeordnet, welche zur Befestigung des Geräts1 an einem Fahrzeugbauteil ausgebildet sind. Die Befestigung kann beispielsweise mittels Schrauben vorgenommen werden. - Das Gerät
1 weist außerdem eine Verbindungseinheit7 auf, welche zur elektrischen Verbindung des Geräts1 mit einem externen Gerät ausgebildet ist, beispielsweise einer Kamera und/oder einem anderen Steuergerät und/oder einer Versorgungsspannung und/oder dem genannten Display. Es sind auch weitere Schnittstellen8 vorgesehen. Sowohl die Verbindungseinheit7 als auch die weiteren Schnittstellen8 sind an einer gemeinsamen Seite9 des Gehäuses2 angeordnet. Von dieser Seite9 stehen zwei Vorsprünge10 ,11 in jeweiligen Randbereichen ab, welche zum Schutz der Verbindungseinheit7 und der weiteren Schnittstellen8 dienen. Die Vorsprünge10 ,11 sorgen für einen sicheren Schutz der Verbindungseinheit7 insbesondere während der Produktion des Geräts1 . Fällt das Gerät1 beispielsweise mit der Seite9 herunter, werden die Kräfte durch die Vorsprünge10 ,11 und somit durch das Gehäuse2 aufgenommen und wirken somit nicht auf die Verbindungseinheit7 . Diese Vorsprünge10 ,11 reichen nämlich weiter als die Verbindungseinheit7 . - In
2 ist eine Draufsicht auf das Gerät1 gezeigt. Wie aus2 hervorgeht, reichen die Vorsprünge10 ,11 insgesamt weiter als die Verbindungseinheit7 und die weiteren Schnittstellen8 , sodass beim Abstützen des Geräts1 über seine Seite9 keine Kraft auf die Verbindungseinheit7 oder die Schnittstellen8 aufgebracht wird, sondern diese Kraft wird auf die Vorsprünge10 ,11 und somit auf das Gehäuse2 aufgebracht. - In
3 ist eine Schnittansicht entlang einer in2 gezeigten Schnittlinie III-III dargestellt. In3 ist außerdem der Vorsprung11 hinter der Verbindungseinheit7 dargstellt. Die Verbindungseinheit7 umfasst einen Grundkörper12 , welcher beispielsweise aus Kunststoff ist. Der Grundkörper12 umfasst einen Verbindungsbereich13 , welcher im Ausführungsbeispiel in Form einer Buchse (vgl.1 ) ausgebildet ist, welche zur Aufnahme eines Steckers eines Kabels (nicht dargestellt) dient. Auf der anderen Seite ragen aus dem Basiskörper12 eine Vielzahl von elektrischen Verbindungselementen14 heraus, welche an eine Leiterplatte15 elektrisch angebunden sind und die Verbindungseinheit7 somit mit elektronischen Komponenten verbinden, welche auf der Leiterplatte15 angeordnet sind. Die Verbindungselemente14 sind im Ausführungsbeispiel als Pressfit-Verbinder ausgeführt, welche in korrespondierende Aussparungen16 in der Leiterplatte15 eingepresst sind. Die Verbindungselemente14 sind dabei mit Leiterbahnen elektrisch gekoppelt, welche auf der Leiterplatte15 angeordnet sind. - Der Basiskörper
12 weist außerdem ein Lagerelement17 auf, welches in einer Lagerkammer18 gelagert ist, die in dem Gehäuse2 ausgebildet ist. Das Lagerelement17 ist hier in Form eines umlaufenden Flansches und somit plattenförmig ausgeführt, welcher senkrecht zur Leiterplatte15 angeordnet ist. Entsprechend ist die Lagerkammer18 in Form einer umlaufenden Nut ausgeführt, in welcher ein Randbereich19 des Lagerelements17 angeordnet ist. - Die Lagerkammer
18 ist durch zwei Bereiche gebildet, nämlich einen ersten Bereich20 , welcher an dem Unterteil3 des Gehäuses2 ausgebildet ist, sowie durch einen zweiten Bereich21 , welcher an dem Oberteil4 des Gehäuses2 ausgebildet ist. Die Leiterplatte15 ist dabei an dem Unterteil3 befestigt. - Die Lagerung des Lagerelements
17 innerhalb der Lagerkammer18 ist nicht starr, sondern das Lagerelement17 ist mit einem Spiel und somit beweglich innerhalb der Lagerkammer18 gelagert. Dabei ist die Lagerkammer18 durch Wände22 ,23 und24 ,25 begrenzt. Das Spiel ist so ausgelegt, dass die Bewegung des Lagerelements17 innerhalb der Lagerkammer18 durch die Wände22 ,23 und24 ,25 definiert begrenzt ist. Der Abstand zwischen dem Lagerelement17 einerseits und den Wänden22 ,23 ,24 ,25 der Lagerkammer18 andererseits kann in einer Ruhestellung des Lagerelements17 beispielsweise in einem Wertebereich von 1 mm bis 5 mm liegen. -
4 zeigt einen vergrößerten Bereich IV aus3 . Wie aus4 hervorgeht, ist das Lagerelement17 mit einem Spiel26 innerhalb der Lagerkammer18 gelagert. Dieses Spiel ist dabei in allen drei Translationsfreiheitsgraden gegeben, sodass eine Bewegung des Lagerelements17 grundsätzlich in allen drei Richtungen innerhalb vorbestimmter Grenzen möglich ist. Die in den3 und4 gezeigte Ruhestellung des Lagerelements17 wird durch die steife Ausgestaltung der Verbindungselemente14 so lange aufrechterhalten, bis größere Kräfte auf die Verbindungseinheit7 aufgebracht werden. - In
5 ist eine Draufsicht auf die Verbindungseinheit7 mit dem Lagerelement17 sowie eine Schnittansicht des Oberteils4 des Gehäuses2 gezeigt. Wie aus5 hervorgeht, ist das Lagerelement17 ein umlaufender Flansch, welcher voll umlaufend innerhalb der Lagerkammer18 angeordnet ist. Dies ergibt sich auch aus6 , in welcher eine Draufsicht auf das Unterteil sowie eine Schnittansicht des Lagerelements17 unterhalb der Leiterplatte15 (in6 nicht dargestellt) gezeigt sind.
Claims (12)
- Elektronisches Gerät (
1 ) für ein Kamerasystem eines Kraftfahrzeugs, mit einem Gehäuse (2 ), mit einer in dem Gehäuse (2 ) angeordneten Leiterplatte (15 ), und mit einer elektrischen Verbindungseinheit (7 ) zum elektrischen Verbinden des elektronischen Geräts (1 ) mit einem externen Gerät, wobei die Verbindungseinheit (7 ) einen Basiskörper (12 ) und eine Vielzahl von elektrischen Verbindungselementen (14 ) aufweist, die von dem Basiskörper (12 ) abstehen und an die Leiterplatte (15 ) elektrisch angebunden sind, und wobei der Basiskörper (12 ) einen außerhalb des Gehäuses (2 ) angeordneten Verbindungsbereich (13 ) zum Anschließen eines Kabels aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Basiskörper (12 ) der Verbindungseinheit (7 ) zumindest in einem Translationsfreiheitsgrad mit einem Spiel (26 ) an dem Gehäuse (2 ) gelagert ist. - Gerät (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Basiskörper (12 ) der Verbindungseinheit (7 ) zumindest in zwei, insbesondere in drei, Translationsfreiheitsgraden mit einem Spiel (26 ) an dem Gehäuse (2 ) gelagert ist. - Gerät (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Basiskörper (12 ) ein Lagerelement (17 ) aufweist, welches in einer in dem Gehäuse (2 ) ausgebildeten Lagerkammer (18 ) mit einem Spiel (26 ) gelagert ist. - Gerät (
1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch Wände (22 ,23 ,24 ,25 ) der Lagerkammer (18 ) eine Bewegung des Lagerelements (17 ) innerhalb der Lagerkammer (18 ) definiert begrenzt ist. - Gerät (
1 ) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement (17 ) in Form eines, insbesondere umlaufenden, Flansches ausgebildet ist. - Gerät (
1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch senkrecht zu der Leiterplatte (15 ) angeordnet ist. - Gerät (
1 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerkammer (18 ) in Form einer Nut ausgebildet ist, in welcher ein Randbereich (19 ) des Lagerelements (17 ) gelagert ist. - Gerät (
1 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2 ) ein Unterteil (3 ), an welchem die Leiterplatte (15 ) befestigt ist, und ein Oberteil (4 ) aufweist, welches mit dem Unterteil (3 ) verbunden ist, wobei die Lagerkammer (18 ) einen ersten Bereich (20 ), der an dem Unterteil (3 ) ausgebildet ist, und einen zweiten Bereich (21 ) aufweist, der an dem Oberteil (4 ) ausgebildet ist. - Gerät (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (14 ) als Pressfit-Verbinder ausgebildet sind, welche jeweils in eine korrespondierende Aussparung (16 ) der Leiterplatte (15 ) eingepresst sind. - Gerät (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät (1 ) ein Steuergerät zur Ansteuerung zumindest einer Kamera des Kamerasystems und/oder zur Verarbeitung von Bildern der Kamera ist. - Kamerasystem für ein Kraftfahrzeug, mit zumindest einer Kamera zum Bereitstellen von Bildern, und mit einem Steuergerät zur Verarbeitung der Bilder, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Komponenten Kamera und/oder Steuergerät als elektronisches Gerät (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist. - Kraftfahrzeug mit einem Kamerasystem nach Anspruch 11.
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