DE102013013211A1 - Fersenteil einer Skisprung- oder Skiflugbindung sowie Skisprung- oder Skiflugschuh - Google Patents

Fersenteil einer Skisprung- oder Skiflugbindung sowie Skisprung- oder Skiflugschuh Download PDF

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Abstract

Bei einem Fersenteil einer Skisprung- oder Skiflugbindung mit zwei seitlichen starren Seitenkörpern, welche wenigstens einen seitlichen Anschlag und/oder wenigstens eine Seitenführung für einen Skisprung- oder Skiflugschuh tragen, kann wenigstens einer der Seitenkörper gegenüber einem Trägerelement des Fersenteils verlagerbar bzw. an wenigstens einem starren Seitenkörper ein Rastelement zur Verrastung mit dem Skisprung- oder Skiflugschuh angeordnet sein, welches gegenüber dem Seitenkörper vorgespannt verlagerbar ist. Dem entsprechend kann bei einem Skisprung- oder Skiflugschuh mit zwei seitlich beidseits im Fersenbereich angeordneten und nach oben gerichteten Wirkflächen und/oder mit zwei seitlich beidseits im Fersenbereich angeordneten Rastflächen wenigstens einer der beiden Wirkflächen und/oder wenigstens einer der beiden Rastflächen ortsfest bzgl. des Fersenbereich und/oder ortsfest bzgl. der anderen der beiden Wirkflächen bzw. Rastflächen angeordnet sein. Hierdurch baut die Gesamtanordnung wenig sperrig.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fersenteil einer Skisprung- oder Skiflugbindung mit zwei seitlichen starren Seitenkörpern, welche wenigstens einen seitlichen Anschlag und/oder wenigstens eine Seitenführung für einen Skisprung- oder Skiflugschuh tragen. Darüber hinaus betrifft die Erfindung einen Skisprung- oder Skiflugschuh mit zwei seitlich beidseits im Fersenbereich angeordneten und nach oben gerichteten Wirkflächen.
  • Derartige Skisprung- oder Skiflugbindungen und zugehörige Skisprung- oder Skiflugschuhe sind beispielsweise aus der EP 2 383 024 A2 bestens bekannt. Nicht gattungsgemäße Skisprung- oder Skiflugbindungen bzw. -schuhe offenbart die DE 41 42 390 A1 , bei denen jedoch lediglich ein mittiger hinten im Fersenbereich angeordneter Zapfen dazu dient, ein Abheben der Ferse durch Wechselwirkung mit einer rückseitig angeordneten Führungsvorrichtung in Form eines Führungsarmes mit einem Längsschlitz zu verhindern, was jedoch den Nachteil mit sich bringt, dass ein Skispringer oder Skiflieger nur bedingt über das Fersenteil lenkend auf den Ski wirken kann. Letzteres ist durch den seitlichen Anschlag bzw. die beiden seitlich beidseits im Fersenbereich angeordneten und nach oben gerichteten Wirkflächen, wie sie in der EP 2 383 024 A2 offenbart sind, wesentlich besser möglich, wobei hierdurch jedoch sowohl das Fersenteil der Skisprung- oder Skiflugbindung sowie der Fersenbereich des zugehörigen Skisprung- oder Skiflugschuhs verhältnismäßig schwer und sperrig bauen.
  • Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, hier Abhilfe zu schaffen. Als Lösung werden Fersenteile einer Skisprung- oder Skiflugbindung mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 4 sowie ein Skisprung- oder Skiflugschuh mit den Merkmalen des Anspruchs 9 vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen sowie in der nachfolgenden Beschreibung.
  • So kann sich ein Fersenteil einer Skisprung- oder Skiflugbindung mit zwei seitlichen starren Seitenkörpern, welche wenigstens einen seitlichen Anschlag und/oder wenigstens eine Seitenführung für einen Skisprung- oder Skiflugschuh tragen, dadurch auszeichnen, dass wenigstens einer der Seitenkörper gegenüber einem Trägerelement des Fersenteils umlegbar ist. Durch das Umlegen des einen, vorzugsweise beider Seitenkörper, stehen die umgelegten Seitenkörper beispielsweise während des Transports des Skis wesentlich weniger weit vor, so dass das Fersenteil im Ergebnis wesentlich weniger sperrig ausfällt.
  • Letzteres gilt insbesondere dann, wenn das Trägerelement eine Sturzsicherung umfasst, sodass die Gesamtanordnung einerseits sehr kompakt baut und andererseits die Höhe der Seitenkörper über dem Trägerelement einschließlich der Sturzsicherung derart gering ist, dass ein Umlegen noch möglich ist, ohne dass die Seitenkörper sich zu sehr beim Umlegen behindern.
  • Dementsprechend ist es dann von Vorteil, wenn wenigstens einer der Seitenkörper gegenüber der Sturzsicherung des Fersenteils umlegbar ist. Eine derartige Sturzsicherung kann beispielsweise durch einen fest am Ski befestigen Trägerkörper, welcher einen Sicherungsaktor der Sturzsicherung trägt und eine Führung für einen Sicherungsstator umfasst, wenn dann an dem Sicherungsstator, der beispielsweise als Trägerplatte ausgestaltet sein kann, der Seitenkörper umlegbar vorgesehen ist.
  • Die notwendig Höhe für ein ausreichendes Abheben der Ferse von dem Ski kann sich bei geeigneter Ausgestaltung der Gesamtanordnung dann hierbei durch die Gesamthöhe aus einem Trägerkörper des Trägerelements, welcher am Ski befestigt ist und die Sturzsicherung trägt, und die Sturzsicherung selbst sowie der verbleibenden Höhe der Seitenkörper ergeben.
  • Das Umlegen kann hierbei auf verschiedene Weise gewährleistet werden.
  • So können die Seitenkörper beispielsweise abnehmbar ausgebildet sein, wobei ggf. eine Verliersicherung, beispielsweise in Form einer Sicherungsschnur oder eines Sicherungskabels vorgesehen sein kann.
  • Ebenso ist es denkbar, dass eine Steckverbindung mit zwei verschiedenen Positionen vorgesehen ist, wobei in einer ersten Position der entsprechende Seitenkörper aufrecht, also in einer Springposition, an dem Trägerelement gelagert ist, während er in der zweiten Position umgelegt an das Trägerelement eingesteckt ist.
  • Vorzugsweise ist jedoch zwischen dem Trägerelement und dem Seitenkörper ein Gelenk vorgesehen, was beispielsweise und insbesondere durch ein Kippgelenk realisiert sein kann, was eine sehr kompakt bauende und stabil zu realisierende Umsetzung darstellt.
  • Hierbei ist es nicht zwingend notwendig, dass die Kippgelenke beider Seitenkörper symmetrisch bzw. identisch ausgebildet sind. Vielmehr können beispielsweise entsprechende Gelenkachsen versetzt angeordnet sein, sodass die Seitenkörper gut übereinander umgelegt werden können. Ebenso ist es denkbar, das zwischen Trägerelement und Seitenkörper ein in zwei Richtungen bewegliches Gelenk, wie beispielsweise ein Kugelgelenk oder ein Kipp-Dreh-Gelenk vorgesehen ist, sodass die beiden Seitenkörper ohne weiteres in unterschiedliche Positionen umgelegt werden können. Entsprechendes lässt sich auch realisieren, wenn die Gelenkachsen zueinander geneigt bzw. windschief zueinander angeordnet sind.
  • Auch kann sich ein Fersenteil einer Skisprung- oder Skiflugbindung mit zwei seitlichen starren Seitenkörpern, welche wenigstens einen seitlichen Anschlag und/oder wenigstens eine Seitenführung für einen Skisprung- oder Skiflugschuh tragen, dadurch auszeichnen, dass an wenigstens einem starren Seitenkörper ein Rastelement zur Verrastung mit dem Skisprung- oder Skiflugschuh angeordnet ist, welches gegenüber dem Seitenkörper vorgespannt verlagerbar ist.
  • Dementsprechend kann sich auch ein Skisprung- oder Skiflugschuh mit zwei seitlich beidseits im Fersenbereich angeordneten und nach oben gerichteten Wirkflächen und/oder mit zwei seitlich beidseits im Fersenbereich angeordneten und vorzugsweise nach oben gerichteten Rastflächen dadurch auszeichnen, dass wenigstens eine der beiden Wirkflächen und/oder Rastflächen ortsfest bezüglich des Fersenbereichs und/oder ortsfest bezüglich der anderen der beiden Wirkflächen bzw. Rastflächen angeordnet ist.
  • Hierbei liegt den beiden vorgenannten Ausgestaltungen die gemeinsame Grunderkenntnis zu Grunde, dass eine Rastverbindung zwischen Skisprung- oder Skiflugschuh und dem Fersenteil dadurch realisiert wird, dass das entsprechende Rastelement in dem Seitenkörper angeordnet ist, sodass ein derartiges Rastelement, welchey naturgemäß verhältnismäßig komplex ist und somit sperrig baut, am Skisprung- oder Skiflugschuh nicht mehr vorgesehen sein muss. Dieses ermöglicht wiederum, den Skisprung- oder Skiflugschuh von Bauteilen zu entlasten, sodass dieser weniger sperrig ist. Der zugehörige Anstieg in der Sperrigkeit des Seitenkörpers hingegen ist vertretbar gering, zumal hier ausreichend Raum verbleibt, um ein entsprechendes Rastelement ohne weiteres unterzubringen, und ohnehin bereits ein Anschlag vorgesehen ist.
  • Insgesamt werden mithin in einer gemeinsamen erfinderischen Grundidee die mechanisch beweglichen Elemente der Skisprung- oder Skiflugbindung bei einer Skisprung- oder Skiflugbindung mit zwei seitlichen starren Seitenkörpern in Abweichung zu den von der EP 2 383 024 A2 vorgeschlagenen Lösungsweg zu dem Fersenteil hin verlagert, um auf diese Weise eine wenig sperrig bauende Skisprung- oder Skiflugbindung bereit zu stellen. Dieses betrifft einerseits das Rastelement und andererseits die Umlegbarkeit der Seitenkörper.
  • Die Betriebssicherheit beim Skispringen bzw. Skifliegen, welche naturgemäß von äußerst hohem Interesse insbesondere für den Skiflieger bzw. Skispringer selbst ist, lässt sich maximieren, wenn das Rastelement selbsthemmend ausgebildet ist. Insoweit mithin das Rastelement während des Sprungs bzw. Flugs belastet wird, kann auf diese Weise eine Öffnung des Rastelements bzw. die Gefahr einer Öffnung des Rastelements auf ein Minimum reduziert werden, da letztlich gerade diese Belastung einem Öffnen des Rastelements zuwider läuft. Eine derartige Ausgestaltung ist auch unabhängig von den übrigen Merkmalen vorliegender Erfindung bei einem Fersenteil einer Skisprung- oder Skiflugbindung mit einem Rastelement entsprechend vorteilhaft.
  • In der Praxis kann eine entsprechende Selbsthemmung beispielsweise durch eine geschickte Ausformung des Rastelements selbst oder aber durch geeignete Hebelverhältnisse des Rastelements sichergestellt werden.
  • Das Fersenteil baut besonders kompakt und mithin besonders wenig sperrig, wenn der seitliche Anschlag an dem Rastelement angeordnet ist. Insofern kann auf separate Bauteile, welche den Anschlag bilden, dann verzichtet werden.
  • Ist das Rastelement parallel zur Wirkungsrichtung des seitlichen Anschlags verlagerbar, so kann der Rastpunkt individuell eingestellt werden, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn der seitliche Anschlag an dem Rastelement angeordnet ist, da dann auch der Anschlag dem entsprechend verlagerbar und individuell einstellbar ist. Insbesondere kann durch eine geeignete Anordnung des Anschlags an dem Rastelement unter Berücksichtigung der Hebelverhältnisse und unter geeigneter Ausformung des Anschlags selbst eine Selbsthemmung des Rastelements sichergestellt werden.
  • Hierbei versteht es sich, dass es bereits ausreicht, wenn wenigstens eine Komponente der möglichen Verlagerung des Rastelements und/oder des Anschlags entsprechend parallel zur Wirkungsrichtung ausgerichtet ist. Ebenso kann eine entsprechende Parallelität zu der Seitenführung entsprechend vorteilhaft für die Verlagerungsmöglichkeit des Rastelements und/oder des Anschlags vorgesehen sein.
  • Insofern ist es dem entsprechend von Vorteil, wenn der seitliche Anschlag parallel zu seiner Wirkungsrichtung verlagerbar ist.
  • Die beiden Wirkflächen bzw. die beiden Rastflächen können besonders einfach, kompakt und zielgerichtet bereit gestellt werden, wenn sie jeweils an bezüglich des Fersenbereichs und/oder untereinander festgelegten Zapfen angeordnet sind. Durch derartige Zapfen lassen sich entsprechende Wirkflächen bzw. Rastflächen kompakt darstellen, insbesondere wenn entsprechende Zapfen aus verhältnismäßig hartem Material, wie beispielsweise auch Metall, wie Edelstahl oder Aluminium, bzw. auch aus mit Kunststoff überzogenem Material oder aus Kunststoffen, welche wesentlich härter als die für den Skisprung- oder Skiflugschuh verwendeten Materialien sind, gebildet sind.
  • Insbesondere können die beiden Wirkflächen bzw. die beiden Rastflächen auf einer gemeinsamen durch den Fersenbereich reichenden und vorzugsweise an dem Fersenbereich festgelegten Achse angeordnet sein, wobei vorzugsweise die Enden dieser Achsen als Zapfen genutzt werden können. Die Achse kann beispielsweise durch eine Bohrung, Öffnung oder ein Loch in einem Fersenbereich des Skisprung- oder Skiflugschuhs gelegt sein. Eine derartige Achse lässt sich beispielsweise einfach durch die Ferse eines Skisprung- oder Skiflugschuhs legen. Hierbei kann sie auf jede erdenkliche Art gegen ein Herausrutschen gesichert werden, was beispielsweise durch Kleben oder Einvulkanisieren aber auch durch entsprechende Sicherungsschrauben oder ähnliches geschehen kann.
  • Es versteht sich, dass die Merkmale der vorstehend bzw. in den Ansprüchen beschriebenen Lösungen gegebenenfalls auch kombiniert werden können, um die Vorteile entsprechend kumuliert umsetzen zu können.
  • Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand nachfolgender Beschreibung von Ausführungsbeispielen erläutert, die insbesondere auch in anliegender Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 ein Teilstück eines Skis mit einer Skisprung- oder Skiflugbindung in perspektivischer Ansicht von schräg links oben;
  • 2 die Anordnung nach 1 in perspektivischer Ansicht von schräg rechts hinten;
  • 3 eine Explosionsdarstellung der Anordnung nach 1 und 2 in der 1 entsprechenden Perspektive;
  • 4 eine Ansicht des Fersenbereichs eines Skisprung- oder Skiflugschuhs;
  • 5 die Anordnung nach 1 bis 3 in ähnlicher Perspektive wie 1 bei einem eingeklappten Seitenkörper; und
  • 6 die Anordnung nach 1 bis 3 und 5 in ähnlicher Perspektive wie 1 und 5 mit beiden umgeklappten Seitenkörpern.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Skisprung- oder Skiflugbindung 1 kann mit einem Vorderteil 3 und einem Fersenteil 4 an einem Ski 2 befestigt werden.
  • Hierbei umfasst das Vorderteil 3 einen Führungskörper 24, welcher starr mit dem Ski 2 über zwei nicht dargestellte Schrauben verbunden ist und eine an sich bekannte Drehführung 25 aufweist, welche in an sich bekannter Weise eine Drehführung für einen Skisprung- oder Skiflugschuh 13 bildet, welcher mittels eines komplementären Vorderteils in die Drehführung 25 bzw. den Führungskörper 24 eingreifen kann.
  • An den Führungskörper 24 ist noch ein Federelement 26 mit einer entsprechenden Federführung 27 vorgesehen, welches mit einer Abdeckkappe 28 wechselwirkt, die drehbar über eine mittels einer Schraube 29 an dem Führungskörper 24 fixierte Kappenführung 30 an dem Führungskörper 24 gelagert ist. Auf diese Weise kann die Abdeckkappe 28 einer Drehbewegung des Skisprung- oder Skiflugschuhs 13 um die Drehführung 25 herum folgen.
  • Das Fersenteil 4 hingegen umfasst seinerseits ein Trägerelement 8 mit einer Sturzsicherung 9 sowie mit Seitenkörpern 5, die jeweils eine als Nut in dem Seitenkörper 5 ausgebildete Seitenführung 7 für eine Achse 16 oder Zapfen 15 aufweisen, welche in einem Skisprung- oder Skiflugschuh 13 befestigt sind, um auf diese Weise ein Abheben eines Fersenbereichs 17 dieses Skisprung- oder Skiflugschuhs 13 in Bezug auf das Trägerelement 8 bzw. in Bezug auf den Ski 2 zu ermöglichen. Es versteht sich, dass in abweichenden Ausführungsbeispielen auch andere Führungsmechanismen zwischen Skisprung- oder Skiflugschuh 13 und Seitenkörper 5 vorgesehen sein können.
  • Im einzelnen weist das Trägerelement 8 einen Trägerkörper 18 auf, der über Schrauben 31 (lediglich zwei Schrauben 31 sind exemplarisch dargestellt) fest an dem Ski befestigt werden kann und in an sich bekannter Weise einen Sicherungsaktor 19 trägt, der entlang des Skis 2 nach vorne und hinten vorgespannt verlagerbar ist, wobei mittels der einstellbaren Vorspannung die Last, bei welcher die Sturzsicherung 9 auslöst, eingestellt werden kann, und mit einem Sicherungsstator 20 wechselwirkt, der an der Unterseite einer Trägerplatte 22 für die Seitenkörper 5 angeordnet ist.
  • Hierbei ist bei diesem Ausführungsbeispiel der Trägerkörper 18 zweiteilig, mit einem vorderen Trägerkörperteil 33 und einem hinteren Trägerkörperteil 34, ausgebildet. Der hintere Trägerkörperteil 34 kann über Langlöcher 35 und Schrauben 31 (nicht dargestellt) an dem Ski 2 befestigt werden und trägt den Sicherungsaktor 19, während der vordere Trägerkörperteil 33 lediglich eine größere und nach vorne hin abflachende Auflage für den Skisprung- oder Skiflugschuh 13 bildet und Löcher (nicht beziffert) aufweist, mit denen er an dem Ski 2 befestigt werden kann.
  • In einer Ausnehmung des Trägerkörpers 18 bzw. des hinteren Trägerkörperteils 34 ist darüber hinaus eine Führung 21 für den Sicherungsstator 20 in Form einer Platte eingesetzt, welche an ihrer Oberseite mit einer komplementären Führung des Sicherungsstators 20 bzw. der Trägerplatte 22 durch eine Öffnung (nicht beziffert) der Führung 21 hindurch führend wechselwirkt und an ihre Unterseite den Sicherungsaktor 19 führt. Hierbei ist die Führung 21 mit nicht dargestellten Schrauben an dem Trägerkörper 18 bzw. an dem hinteren Trägerkörperteil 34 befestigt. Wird nunmehr die Trägerplatte 22 in Bezug auf den Ski 2 gesehen seitlich bzw. horizontal belastet und übersteigt diese Last eine zuvor eingestellte Kraft, welcher der Sicherungsaktor 19 noch begegnen kann, so öffnet der Sicherungsaktor 19 und die Trägerplatte 22 kann dieser Belastung folgen, sodass dementsprechend dann die gesamte Skisprung- oder Skiflugbindung 1 löst, um den Skispringer bzw. Skiflieger vor Verletzungen zu schützten.
  • An der Trägerplatte 22 sind die starren Seitenkörper 5 umlegbar über ein Kippgelenk 10 befestigt.
  • Darüber hinaus sind an den Seitenkörpern 5 seitliche Anschläge 6 vorgesehen, welche über Stellschrauben 32 in ihrer Höhe, also vertikal im Bezug auf den Ski 2 gesehen, verlagerbar sind. Hierbei sind die seitlichen Anschläge 6 jeweils an Rastelementen 11 mit einer Wirkungsrichtung 12 ausgebildet, welche parallel zur Seitenführung 7 und mithin mit einer wesentlichen vertikalen Komponente ausgerichtet ist.
  • Durch die Stellschrauben 32 lässt sich die vertikale Höhe sowohl der Rastelemente 11 und auch der seitlichen Anschläge 6 einfach entsprechend der Bedürfnisse der jeweiligen Skispringers bzw. Skifliegers anpassen. Hierdurch wird bestimmt, ab wann ein komplementärer Skisprung- oder Skiflugschuh 13 einrastet bzw. bis wohin ein Fersenbereich 17 des Skisprung- oder Skiflugschuhs von der Trägerplatte 22 bzw. vom Ski 2 abgehoben werden kann.
  • Die Form des Rastelements 11 ist hierbei im Bereich der Seitenführung 7 derart gewählt, dass das Rastelement 11 blockiert, wenn die Achse 16 von unten kommend gegen den seitlichen Anschlag 6 stoßt, sodass dieses selbsthemmend ausgebildet ist. Durch Betätigen des hinteren Hebels (nicht beziffert) des Rasthebels 11 kann das Rastelement 11 geöffnet werden, sodass der Skisprung- oder Skiflugschuh 13 der Skisprung- oder Skiflugbindung 1 einfach wieder entnommen werden kann.
  • Zur Wechselwirkung mit dem Rastelement 11 bzw. dem seitlichen Anschlag 6 und der Seitenführung 7 kann, wie in 4 beispielhaft dargestellt, in einen Skisprung- oder Skiflugschuh 13 eine Achse 16 derart eingesetzt werden, dass beidseits eines Fersenbereichs 17 Zapfen 15 hervorstehen, welche Wirkflächen 14 zur Wechselwirkung mit den seitlichen Anschlägen 6 bzw. Rastflächen 23 zur Wechselwirkung mit den Rastelementen 11 bilden.
  • Wie unmittelbar ersichtlich, müssen die Zapfen 15 bzw. Achsen 16 nicht unbedingt rotationsfest in dem Fersenbereich 17 gelagert sein, um diese Aufgabe zu erfüllen.
  • Vorzugsweise dienen, wie auch bei diesem Ausführungsbeispiel, die Zapfen 15 bzw. die Achse 16 auch der Wechselwirkung mit der Seitenführung 7, sodass die Gesamtanordnung besonders kompakt baut.
  • Als Verliersicherung sind in der Achse 16 Bohrungen (nick beziffert) vorgesehen, mittels welcher die Achse 16 durch kleine Schräubchen in den Fersenbereich 17 fixiert werden kann. Diese Schräubchen können beispielsweise durch kleine Langlöcher (siehe exemplarisch aber nick beziffert in 4 dargestellt) eingesetzt werden. Ggf. kann ein Einsetzen auch von oben, beispielsweise unter einem Innenschuh, erfolgen.
  • Durch das Kippgelenk 10 können die Seitenkörper 5 ohne weiteres umgelegt werden, wie insbesondere in 5 und 6 dargestellt. Hierbei wird bei diesem Ausführungsbeispiel ein Aufstellen eines der beiden Seitenkörper 5 in Kauf genommen, da die beiden Kippgelenke 10 derart ausgerichtet sind, dass sie in derselben horizontalen Ebene liegen und zu einem Überlappen der Bewegungsräume der beiden Seitenkörpern 5 führen. Gegebenenfalls können, um hier diesen Umstand zu vermeiden, die Kippgelenke 10 auf jeweils unterschiedlichen horizontalen Ebenen vorgesehen sein, sodass beide Seitenkörper 5 im Wesentlichen horizontalen umgelegt werden können. Ebenso ist es denkbar, komplexere oder andere Verbindungsausgestaltungen bzw. Ausgestaltungen der Seitenkörper und des Trägerelements vorzusehen, um ein noch flacheres Umlegen zu ermöglichen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Skisprung- oder Skiflugbindung
    2
    Ski
    3
    Vorderteil
    4
    Fersenteil
    5
    Seitenkörper
    6
    seitlicher Anschlag
    7
    Seitenführung
    8
    Trägerelement
    9
    Sturzsicherung
    10
    Kippgelenk
    11
    Rastelement
    12
    Wirkungsrichtung des seitlichen Anschlags
    13
    Skisprung- oder Skiflugschuh
    14
    Wirkfläche
    15
    Zapfen
    16
    Achse
    17
    Fersenbereich
    18
    Trägerkörper
    19
    Sicherungsaktor
    20
    Sicherungsstator
    21
    Führung
    22
    Trägerplatte
    23
    Rastfläche
    24
    Führungskörper
    25
    Drehführung
    26
    Federelement
    27
    Federführung
    28
    Abdeckkappe
    29
    Schraube
    30
    Kappenführung
    31
    Schraube
    32
    Stellschraube
    33
    vorderer Trägerkörperteil
    34
    hinterer Trägerkörperteil
    35
    Langloch
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2383024 A2 [0002, 0002, 0016]
    • DE 4142390 A1 [0002]

Claims (11)

  1. Fersenteil (4) einer Skisprung- oder Skiflugbindung (1) mit zwei seitlichen starren Seitenkörpern (5), welche wenigstens einen seitlichen Anschlag (6) und/oder wenigstens eine Seitenführung (7) für einen Skisprung- oder Skiflugschuh (13) tragen, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Seitenkörper (5) gegenüber einem Trägerelement (8) des Fersenteils (4) umlegbar ist.
  2. Fersenteil (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (8) eine Sturzsicherung (9) umfasst.
  3. Fersenteil (4) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Trägerelement (8) und dem Seitenkörper (5) ein Gelenk, vorzugsweise ein Kippgelenk (10), vorgesehen ist.
  4. Fersenteil (4) einer Skisprung- oder Skiflugbindung (1) mit zwei seitlichen starren Seitenkörpern (5), welche wenigstens einen seitlichen Anschlag (6) und/oder wenigstens eine Seitenführung (7) für einen Skisprung- oder Skiflugschuh (13) tragen, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem starren Seitenkörper (5) ein Rastelement (11) zur Verrastung mit dem Skisprung- oder Skiflugschuh (13) angeordnet ist, welches gegenüber dem Seitenkörper (5) vorgespannt verlagerbar ist.
  5. Fersenteil (4) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Rastelement (11) selbsthemmend ausgebildet ist.
  6. Fersenteil (4) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der seitliche Anschlag (6) an dem Rastelement (11) angeordnet ist.
  7. Fersenteil (4) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (11) parallel zu seiner Wirkungsrichtung verlagerbar ist.
  8. Fersenteil (4) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der seitliche Anschlag (6) parallel zu seiner Wirkungsrichtung verlagerbar ist.
  9. Skisprung- oder Skiflugschuh (13) mit zwei seitlich beidseits im Fersenbereich (17) angeordneten und nach oben gerichteten Wirkflächen (14) und/oder mit zwei seitlich beidseits im Fersenbereich (17) angeordneten Rastflächen (23), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der beiden Wirkflächen (14) und/oder Rastflächen (23) ortsfest bezüglich des Fersenbereichs (17) und/oder ortsfest bezüglich der anderen der beiden Wirkflächen (14) bzw. Rastflächen (23) angeordnet ist.
  10. Skisprung- oder Skiflugschuh (13) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Wirkflächen (14) bzw. die beiden Rastflächen (23) an bezüglich des Fersenbereichs und/oder untereinander festgelegten Zapfen (15) angeordnet sind.
  11. Skisprung- oder Skiflugschuh (13) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Wirkflächen (14) bzw. die beiden Rastflächen (23) auf einer gemeinsamen durch den Fersenbereich (17) reichenden und vorzugsweise an dem Fersenbereich (17) festgelegten Achse (16) angeordnet sind.
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