DE102013011981B3 - Vorrichtung zum Befestigen einer Anschlusseinrichtung an einer Hochspannungsanlage sowie Hochspannungsanlage mit einer solchen Vorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum Befestigen einer Anschlusseinrichtung an einer Hochspannungsanlage sowie Hochspannungsanlage mit einer solchen Vorrichtung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zum Befestigen einer Anschlusseinrichtung (2) an einer Hochspannungsanlage (4), beispielsweise an einem Transformator oder an einer Schaltanlage, mit einem die Anschlusseinrichtung (2) umgreifenden und mit der Hochspannungsanlage (4) mechanisch verbindbaren Befestigungselement (20), mit dem die Anschlusseinrichtung (2) an der Hochspannungsanlage (4) befestigbar ist, wobei das Befestigungselement (20) einen ersten Abschnitt (22) aufweist, mittels dem das Befestigungselement (20) an der Hochspannungsanlage (4) abstützbar ist, und der mittelbar oder unmittelbar in Anlage an die Hochspannungsanlage (4) bringbar ist, wobei das Befestigungselement (20) einen zweiten Abschnitt (24) aufweist, an dem eine mittels der Anschlusseinrichtung (2) an die Hochspannungsanlage (4) anzuschließende Einrichtung (8) mittelbar oder unmittelbar mechanisch festlegbar ist, so dass dadurch die aufgrund der anzuschließenden Einrichtung (8) auftretenden Lastkräfte über den ersten Abschnitt (22) des Befestigungselements (20) und dessen Abstützung an der Hochspannungsanlage (4) aufnehmbar sind, wobei die Vorrichtung (1) ein gegenüber dem Befestigungselement (20) um die Längsachse der Vorrichtung (1) drehbares Festlegeelement (28) aufweist, an dem die an die Hochspannungsanlage (4) anzuschließende Einrichtung (8) festlegbar ist, und wobei das drehbare Festlegeelement (28) durch Klemmen gegen das Befestigungselement (20) arretierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das drehbare Festlegeelement (28) in einem radialen Hinterschnitt des Befestigungselements (20) drehbar geführt ist sowie eine Hochspannungsanlage mit einer solchen Vorrichtung.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen einer Anschlusseinrichtung an einer Hochspannungsanlage mit den Merkmalen im Oberbegriff von Anspruch 1 sowie eine Hochspannungsanlage mit einer solchen Vorrichtung.
  • Anschlusseinrichtungen, die auch als Geräteanschlussteil bezeichnet werden (Pfisterer Katalog „Kabelgarnituren für Hochspannungsnetze”, Kapitel „HV-CONNEX Steckbares Anschluss-System, Größe 5, bis 145 kV”, Seiten 53 bis 66), sind ein Bindeglied zwischen beispielsweise einem Kabelstecker oder einer steckbaren Durchführung und den elektrischen Bauteilen, beispielsweise in einer Schaltanlage oder in einem Transformator, die mit einem Isoliermedium wie beispielsweise Gas oder Öl gefüllt sind. Die beispielsweise aus einem Gießharz bestehende Anschlusseinrichtung kann einen umlaufenden Bund aufweisen, der mit Hilfe eines Ringelements mittels Schrauben und zugehörigen Muttern an der mit einer Dichtung versehenen Hochspannungsanlage angedrückt und fixiert werden kann. Eine an die Anschlusseinrichtung und damit an die Hochspannungsanlage anzuschließende Einrichtung wie beispielsweise ein Kabelstecker oder eine steckbare Durchführung wird unmittelbar mit der Anschlusseinrichtung verschraubt, wobei die Verschraubung über metallische Gewindebuchsen erfolgt, die in die Anschlusseinrichtung eingegossen sind.
  • Durch die anzuschließende Einrichtung, beispielsweise einen Kabelstecker mit einem daran angeschlossenen elektrischen Hochspannungskabel, auftretenden Lastkräfte werden von dem umlaufenden Bund der Anschlusseinrichtung aufgenommen. Insbesondere bei Hochspannungen von mehr als 40 kV oder 100 kV treten aufgrund der damit verbundenen Baugröße sehr große Lastkräfte auf, die – sofern überhaupt – nur durch eine entsprechend große Dimensionierung der Anschlusseinrichtung aufgenommen werden können.
  • Die DE 200 09 749 U1 beschreibt eine Vorrichtung zum Befestigen einer Anschlusseinrichtung an einer Hochspannungsanlage, beispielsweise an einem Transformator oder an einer Schaltanlage, mit einem die Anschlusseinrichtung umgreifenden und mit der Hochspannungsanlage mechanisch verbindbaren Befestigungselement, mit dem die Anschlusseinrichtung an der Hochspannungsanlage befestigbar ist, wobei das Befestigungselement einen ersten Abschnitt aufweist, mittels dem das Befestigungselement an der Hochspannungsanlage abstützbar ist, und der insbesondere mittelbar oder unmittelbar in Anlage an die Hochspannungsanlage bringbar ist, wobei das Befestigungselement einen zweiten Abschnitt aufweist, an dem eine mittels der Anschlusseinrichtung an die Hochspannungsanlage anzuschließende Einrichtung mittelbar oder unmittelbar mechanisch festlegbar ist, so dass dadurch die aufgrund der anzuschließenden Einrichtung auftretenden Lastkräfte über den ersten Abschnitt des Befestigungselements und dessen Abstützung an der Hochspannungsanlage aufnehmbar sind, wobei die Vorrichtung ein gegenüber dem Befestigungselement um die Längsachse der Vorrichtung drehbares Festlegeelement aufweist, insbesondere einen Drehring, an dem die an die Hochspannungsanlage anzuschließende Einrichtung festlegbar ist, und wobei das drehbare Festlegeelement durch Klemmen gegen das Befestigungselement arretierbar ist. Das Festlegeelement ist dabei flanschartig ausgebildet und in das fixierte Befestigungselement einsetzbar ist.
  • Aus der DE 44 25 421 C1 geht eine weitere Vorrichtung zum Befestigen einer Anschlusseinrichtung an einer Hochspannungsanlage hervor.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung bereitzustellen, die eine dauerhaft sichere Befestigung der Anschlusseinrichtung sowie der an der Hochspannungsanlage anzuschließenden Einrichtung gewährleistet. In einer Ausführungsart soll insbesondere bei einer Reduzierung der Baugröße der Vorrichtung und auch der durch die Vorrichtung zu befestigenden Anschlusseinrichtung eine dauerhaft sichere Befestigung gewährleistet sein, und es sollen auch große Lastkräfte problemlos aufgenommen werden können.
  • Diese Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 bestimmte Vorrichtung sowie durch die im nebengeordneten Anspruch bestimmte Hochspannungsanlage gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprüchen bestimmt.
  • Gemäß dem Kennzeichen von Anspruch 1 ist vorgesehen, dass das drehbare Festlegeelement in einem radialen Hinterschnitt des Befestigungselements drehbar geführt ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist ein die zu befestigende Anschlusseinrichtung umgreifendes und mit der Hochspannungsanlage mechanisch verbindbares Befestigungselement auf, das einen ersten Abschnitt aufweist, mittels dem das Befestigungselement an der Hochspannungsanlage abstützbar ist. Vorzugsweise ist der erste Abschnitt mittelbar, etwa durch Zwischenlage eines Distanzelements, oder unmittelbar in Anlage an die Hochspannungsanlage bringbar, beispielsweise in Anlage an eine Wand eines Transformators oder einer Schaltanlage.
  • Das Befestigungselement weist außerdem einen zweiten Abschnitt auf, an dem eine mittels der Anschlusseinrichtung an die Hochspannungsanlage anzuschließende Einrichtung mechanisch festlegbar ist, wobei die Festlegung mittelbar, beispielsweise unter Zwischenlage eines Distanzelements, oder auch unmittelbar erfolgen kann. Durch die Festlegung der anzuschließenden Einrichtung an dem sich an der Hochspannungsanlage abstützenden Befestigungselement können die aufgrund der anzuschließenden Einrichtung auftretenden Lastkräfte über den zweiten Abschnitt des Befestigungselements aufgenommen und über den ersten Abschnitt an die Hochspannungsanlage übertragen werden und an der Hochspannungsanlage abgeleitet werden, insbesondere unter Umgehung und damit unter Vermeidung einer übermäßigen mechanischen Beanspruchung der Anschlusseinrichtung. Dadurch können auch bei entsprechend großen anzuschließenden Einrichtungen, beispielsweise bei Anschlusseinrichtungen für Hochspannungen von 145 kV und mehr, aus Gießharz hergestellte Anschlusseinrichtungen verwendet werden, die hervorragende elektrische Eigenschaften aufweisen.
  • Insbesondere bei Verwendung eines metallischen Befestigungselements, das sich an einem metallischen Teil der Hochspannungsanlage abstützen kann, sind sehr große mechanische Kräfte ableitbar und gleichzeitig eine kleine Baugröße der Vorrichtung realisierbar. Die anzuschließende Einrichtung kann beispielsweise eine Flanschglocke eines Kabelsteckers oder einer steckbaren Durchführung aufweisen, so dass durch die erfindungsgemäße Vorrichtung eine metallisch sehr steife und dauerhaft stabile Verbindung zwischen der Hochspannungsanlage und der anzuschließenden Einrichtung, insbesondere der metallischen Flanschglocke, gewährleistet ist. Die mechanische Verbindung des Befestigungselements mit der Hochspannungsanlage kann ohne Beeinträchtigung der erforderlichen Baugröße der Vorrichtung und ohne Beeinträchtigung der erforderlichen Baugröße der Anschlusseinrichtung mechanisch sehr stabil ausgelegt werden. Eine übermäßige Belastung der vorzugsweise isolierenden Anschlusseinrichtung wird vermieden.
  • In einer Ausführungsart ist der zweite Abschnitt des Befestigungselements gegenüber dem ersten Abschnitt ringförmig verbreitert, insbesondere flanschartig ausgebildet. Das Befestigungselement kann beispielsweise an seinem der Hochspannungsanlage zugewandten Ende rohrförmig ausgebildet sein und mit einem axialen Ende vorzugsweise ringförmig, gegebenenfalls auch in Umfangsrichtung mindestens abschnittsweise, an der Hochspannungsanlage abstützbar sein. An oder nahe seinem der Abstützung gegenüberliegenden Ende kann das Befestigungselement flanschartig verbreitert sein, insbesondere unter Ausbildung eines ringförmig und nach radial innen sich erstreckenden Flansches. Der erste Abschnitt des Befestigungselements umgreift die Anschlusseinrichtung hülsenförmig. In dem ersten Abschnitt können Durchgangsbohrungen für Befestigungselemente angeordnet sein, beispielsweise für Gewindestifte, mittels denen das Befestigungsklemmelement mit der Hochspannungsanlage mechanisch verbindbar ist.
  • Der zweite Abschnitt kann flanschartig die Anschlusseinrichtung, insbesondere einen von der Anschlusseinrichtung vorzugsweise einstückig ausgebildeten Außenflansch oder Bund, übergreifen. Der zweite Abschnitt kann Gewindebohrungen aufweisen, mittels denen ein Spannring klemmend gegen die Anschlusseinrichtung, insbesondere gegen einen von der Anschlusseinrichtung vorzugsweise einstückig ausgebildeten Außenflansch oder Bund, spannbar ist. Das Befestigungselement kann abgesehen von Durchgangsöffnungen und Gewindebohrungen rotationssymmetrisch zu einer Längsachse der Vorrichtung ausgebildet sein.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist ein gegenüber dem Befestigungselement um die Längsachse der Vorrichtung drehbares Festlegeelement auf, insbesondere einen Drehring, an der die an die Hochspannungsanlage anzuschließende Einrichtung, insbesondere eine Flanschglocke, festlegbar ist. Bei einer bevorzugten Montageart wird zunächst die Anschlusseinrichtung an der Hochspannungsanlage befestigt, indem das Befestigungselement zunächst mit der Hochspannungsanlage verbunden wird und anschließend die Anschlusseinrichtung zwischen der Vorrichtung und der Hochspannungsanlage klemmend befestigt wird. In dieser Position ist sowohl das Befestigungselement als auch die Anschlusseinrichtung an der Hochspannungsanlage fixiert.
  • Eine an die Hochspannungsanlage anzuschließende Einrichtung, beispielsweise ein Kabelstecker mit einem daran angeschlossenen Hochspannungskabel, muss nun mechanisch festgelegt werden, wobei die Einrichtung, insbesondere eine zugehörige Flanschglocke, hierfür an diskreten Stellen vorgesehene Befestigungsmittel, beispielsweise Durchgangsbohrungen, aufweisen kann, die mit zugehörigen Befestigungsmitteln an der Vorrichtung, beispielsweise Gewindebohrungen, in Flucht gebracht werden müssen. Ein hierfür erforderliches Verdrehen der anzuschließenden Einrichtung, beispielsweise eines Kabelsteckers, führt zu einer Torsion der angeschlossenen Hochspannungsleitung, was mit großen Rückstellkräften verbunden ist.
  • Durch die Ausführungsart der Erfindung mit einem drehbaren Festlegeelement ist es dagegen möglich, die anzuschließende Einrichtung nicht oder nur um einen geringen Betrag drehen zu müssen und stattdessen das Festlegeelement in die entsprechende Drehposition zu bringen, damit beispielsweise in das Festlegeelement eingeschraubte Stiftschrauben durch Drehen des Festlegeelements in Durchgangsöffnungen in der anzuschließenden Einrichtung, beispielsweise der Flanschglocke, einsteckbar sind. Dies führt zu einer erheblichen Reduzierung der mechanischen Belastung sowohl der Vorrichtung als auch der Anschlusseinrichtung und der anzuschließenden Einrichtung.
  • In einer Ausführungsart weist die Vorrichtung ein Arretiermittel auf, mit dem das drehbare Festlegeelement gegenüber dem Befestigungselement arretierbar ist. Die Arretierung kann beispielsweise allein dadurch erfolgen, dass die anzuschließende Einrichtung mechanisch mit dem Festlegeelement verbunden wird. Beispielsweise kann eine Flanschglocke der anzuschließenden Einrichtung sich an dem Befestigungselement abstützen. Mittels eines durch eine Durchgangsöffnung in der Flanschglocke hindurchragenden Gewindestiftes, der mit dem Festlegeelement verbunden ist, kann das Festlegeelement gegen das Befestigungselement verspannt und damit geklemmt werden und dadurch die Drehbewegung des Festlegelements arretiert werden. Das Arretieren kann alternativ oder ergänzend auch durch einen Formschluss erfolgen, beispielsweise durch eine geeignete Verzahnung von Festlegeelement und Befestigungselement.
  • Beispielsweise kann das Befestigungselement einen sich radial nach außen erstreckenden Hinterschnitt aufweisen, in den das flanschartig verbreiterte Festlegeelement eingreift.
  • In einer Ausführungsart weist die Vorrichtung Sicherungsschrauben auf, mittels denen das drehbare Festlegeelement beim Befestigen der Anschlusseinrichtung in der Vorrichtung sicherbar ist, wobei die Sicherungsschrauben vor dem Festlegen der an die Hochspannungsanlage anzuschließenden Einrichtung lösbar oder entfernbar sind. Dadurch ist die Montage der Vorrichtung vereinfacht und insbesondere das Festlegeelement auch bereits während der Montage verliersicher an der Vorrichtung angebracht.
  • In einer Ausführungsart weist die Vorrichtung ein Spannelement auf, insbesondere einen Spannring, mittels dem die Anschlusseinrichtung unter Abstützung an der Vorrichtung, insbesondere an dem Befestigungselement, gegen die Hochspannungsanlage spannbar ist und dadurch die Anschlusseinrichtung an der Hochspannungsanlage befestigbar ist. Das Spannelement ist vorzugsweise ringförmig und in ringförmige Anlage an die Anschlusseinrichtung bringbar, insbesondere an einen ringförmigen Flansch oder Bund der Anschlusseinrichtung. Dadurch ergibt sich eine gleichmäßige Krafteinleitung in die Anschlusseinrichtung. Durch die mechanisch feste und hoch belastbare Verbindung des Befestigungselements mit der Hochspannungsanlage bildet das Befestigungselement ein zuverlässiges Widerlager für das Spannelement.
  • In einer Ausführungsart ist das Spannelement mittels in das Befestigungselement einschraubbare Spannschrauben in Anlage an die Anschlusseinrichtung bringbar und dadurch die Anschlussvorrichtung gegen die Hochspannungsanlage spannbar. Das Befestigungselement weist hierzu Gewindebohrungen auf, in welche Spannschraubstifte einsetzbar sind. Es können insbesondere in Umfangsrichtung gleich beabstandet mehr als vier, insbesondere mehr als acht und beispielsweise 20 derartiger Gewindebohrungen in das Befestigungselement eingebracht sein. Dadurch lassen sich eine gleichmäßige Verspannung und damit eine sichere Befestigung der Anschlusseinrichtung erreichen.
  • In einer Ausführungsart weist die Vorrichtung ein Polsterelement auf, insbesondere einen Polsterring, der auf einer der Anschlussvorrichtung zugewandten Seite des Spannelements angeordnet ist. Dadurch ist der Spanndruck gleichmäßig verteilt in die Anschlusseinrichtung einleitbar, so dass eine Überbeanspruchung der Anschlusseinrichtung zuverlässig verhindert ist.
  • In einer Ausführungsart weist die Vorrichtung Befestigungsschrauben auf, mittels denen das Befestigungselement mit der Anschlusseinrichtung verschraubbar ist. So kann insbesondere nach Abschluss der Montage der Vorrichtung an der Hochspannungsanlage und nach Spannen der Anschlusseinrichtung gegen die Hochspannungsanlage eine Verbindung zwischen dem Befestigungselement und der Anschlusseinrichtung hergestellt werden. Hierzu kann das Befestigungselement in Umfangsrichtung gleichverteilt beispielsweise vier Durchgangsöffnungen aufweisen, die mit entsprechenden Durchgangsöffnungen im Spannelement und im Polsterelement fluchten sowie mit in der Anschlusseinrichtung vorzugsweise eingegossenen Gewindehülsen, in welche die Befestigungsschrauben einschraubbar sind. Das Anzugsdrehmoment ist vorzugsweise geringer und beträgt insbesondere weniger als 75% vorzugsweise weniger als 60% des Anzugsdrehmoments, mit dem das Befestigungselement mit der Hochspannungsanlage verbunden ist.
  • In einer Ausführungsart betrifft die Erfindung auch eine Hochspannungsanlage mit einer Anschlussvorrichtung zum Anschließen einer Einrichtung an die Hochspannungsanlage, wobei die Anschlusseinrichtung mittels einer Vorrichtung wie vorstehend beschrieben an der Hochspannungsanlage befestigt ist.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind.
  • 1 zeigt eine Seitenansicht auf einen Schnitt durch eine nur abschnittsweise dargestellte Hochspannungsanlage;
  • 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Anordnung der 1;
  • 3 zeigt eine aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtung;
  • 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 5 zeigt in einer Explosionsdarstellung einige Teile der Vorrichtung;
  • 6 zeigt das Aufsetzen der mit einigen Teilen der Vorrichtung ausgestatteten Anschlusseinrichtung an der Wand der Hochspannungsanlage; und
  • 7 zeigt die mittels der Vorrichtung an der Wand der Hochspannungsanlage befestigte Anschlusseinrichtung.
  • Die 1 zeigt eine Seitenansicht auf einen Schnitt durch eine nur abschnittsweise dargestellte Hochspannungsanlage 4, von der im Wesentlichen nur die elektrisch leitfähige Gehäusewand 6 dargestellt ist, an der mittels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 eine Anschlusseinrichtung 2 befestigt ist. Die 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Anordnung der 1.
  • Bei der Hochspannungsanlage 4 kann es sich beispielsweise um eine SF6-gasisolierte Schaltanlage oder um einen ölisolierten Transformator handeln. Mittels der Anschlusseinrichtung 2 ist an die Hochspannungsanlage 4 eine Einrichtung 8 anschließbar, bei der es sich im Ausführungsbeispiel um einen Kabelstecker mit einem daran angeschlossenen Höchstspannungskabel 10 handelt; derartige Höchstspannungskabel sind beispielsweise entsprechend der Norm IEC 62067 für Nennspannungen von mehr als 150 kV (Um = 170 kV) ausgelegt.
  • Bei der Anschlusseinrichtung 2 kann es sich beispielsweise um ein aus Gießharz hergestelltes, im Wesentlichen glockenartiges Geräteanschlussteil handeln. Die Darstellung in der 1 ist im Wesentlichen maßstäblich. Der Durchmesser 12 der Öffnung in der Wand 6 für das Einsetzen der Anschlusseinrichtung 2 beträgt im Ausführungsbeispiel 540 mm.
  • Die 3 zeigt eine aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtung 101 zum Befestigen der Anschlusseinrichtung 102, wobei die Vorrichtung 101 im Wesentlichen ein ringförmiges Befestigungselement 120 aufweist, das in Anlage an einen Bund oder Außenflansch der Anschlusseinrichtung 102 bringbar ist. Mittels einer Schraubverbindung ist die Anschlusseinrichtung 102 gegen die Wand 106 der Hochspannungsanlage 104 spannbar und dadurch die Anschlusseinrichtung 102 an der Hochspannungsanlage 104 befestigt.
  • Die Anschlusseinrichtung 102 weist an ihrem der anzuschließenden Einrichtung 108 zugewandten axialen Ende eingegossene Gewindebuchsen 114 auf, in welche Befestigungsschrauben 118 einschraubbar sind, mittels denen eine Flanschglocke 116 der anzuschließenden Einrichtung 108 an der Anschlusseinrichtung 102 und damit an der Hochspannungsanlage 104 festlegbar ist. Mit zunehmender Nennspannung nimmt die Baugröße der anzuschließenden Einrichtung 108 zu, was zum Auftreten entsprechender Lastkräfte in der Anschlusseinrichtung 102 führt; dies ist aus verschiedenen Gründen nachteilig, beispielsweise hinsichtlich der für die Aufnahme solcher großen Kräfte erforderlichen Baugröße der Gewindebuchsen 114.
  • Die 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 in gegenüber den 1 und 2 vergrößerter Darstellung. Die 5 zeigt in einer Explosionsdarstellung einige Teile der Vorrichtung 1 sowie die an der Hochspannungsanlage 4 zu befestigende Anschlusseinrichtung 2. Die 6 zeigt das Aufsetzen der mit einigen Teilen der Vorrichtung 1 ausgestatteten Anschlusseinrichtung 2 an der Wand 6 der Hochspannungsanlage 4. Die 7 zeigt die mittels der Vorrichtung 1 an der Wand 6 der Hochspannungsanlage 4 befestigte Anschlusseinrichtung 2 in einem Zustand, in dem an der Anschlusseinrichtung 2 die an die Hochspannungsanlage 4 anzuschließende Einrichtung 8 festgelegt werden kann.
  • Die Vorrichtung 1 umfasst ein Befestigungselement 20, das im Ausführungsbeispiel in der Art eines Druckflansches ausgebildet ist. Hierzu weist das Befestigungselement 20 einen ersten Abschnitt 22 auf, der einen bundförmigen oder flanschförmigen Abschnitt der Anschlusseinrichtung 2 radial außen ringförmig umfasst und mittels dem sich das Befestigungselement 20 beim Auftreten insbesondere einer aufgrund der angeschlossenen Einrichtung 8 verursachten Lastkraft an der Wand 6 der Hochspannungsanlage 4 abstützen kann.
  • Vorzugsweise einstückig mit dem ersten Abschnitt 22 bildet das Befestigungselement 20 einen zweiten Abschnitt 24 aus, der sich schräg und insbesondere quer zum ersten Abschnitt 22 erstreckt und insbesondere gegenüber dem ersten Abschnitt 22 flanschartig nach radial innen, bezogen auf die Längsachse 26 der Vorrichtung 1, vorsteht. An dem zweiten Abschnitt 24 ist die anzuschließende Einrichtung 8, insbesondere die Flanschglocke 16, festlegbar, im Ausführungsbeispiel mittelbar, nämlich unter Zwischenschaltung eines gegenüber dem Befestigungselement 20 um die Längsachse 26 drehbaren Festlegeelements 28, das im Ausführungsbeispiel als Drehring ausgebildet ist.
  • Das Befestigungselement 20, das als Metallflansch ausgebildet sein kann, weist radial außenseitig eine Vielzahl, im Ausführungsbeispiel zwanzig, Durchgangsöffnungen 30 (6) auf, durch die in die Wand 6 eingeschraubte Stiftschrauben 32, im Ausführungsbeispiel Stiftschrauben 32 der Größe M16 × 110, hindurch steckbar sind. Die Stiftschrauben 32 weisen an ihrem der Wand 6 gegenüberliegenden Ende einen Gewindeabschnitt auf, auf den unter Zwischenlage einer Unterlegscheibe jeweils eine Befestigungsmutter 34 aufschraubbar ist.
  • In die Wand 6 ist im Bereich der flanschartigen Verbreiterung der Anschlusseinrichtung 2 eine Nut 36 (4) eingebracht, in welche ein Dichtring 38 (6) einlegbar ist für eine fluiddichte Verbindung zwischen der Wand 6 und der Anschlusseinrichtung 2.
  • Das Befestigungselement 20 weist insbesondere im zweiten Abschnitt 24 in Umfangsrichtung um die Längsachse 26 vorzugsweise gleichverteilt mehrere, im Ausführungsbeispiel zwanzig, Gewindebohrungen 40 (5) auf, in welche Gewindestifte 42 einschraubbar sind, die im Ausführungsbeispiel die Abmessungen M12 × 25 besitzen. Mittels den Gewindestiften 42 ist ein Spannelement 44, im Ausführungsbeispiel ein Spannring, unter Zwischenlage eines Polsterelements 46, im Ausführungsbeispiel ein Polsterring, gegen die flanschartige Verbreiterung der Anschlusseinrichtung 2 spannbar und dadurch die Anschlusseinrichtung 2 an der Hochspannungsanlage 4 befestigbar.
  • In dem Befestigungselement 20, insbesondere in dessen zweitem Abschnitt 24, ist das Festlegeelement 28 eingesetzt und dort drehbar gegenüber dem Befestigungselement 20 gelagert. Hierzu weist das Befestigungselement 20 einen im Ausführungsbeispiel durch einen rechtwinkligen Absatz gebildeten Hinterschnitt 48 (5) auf, in den eine flanschartige Verbreiterung 50 (4) des Festlegeelements 28 eingreift. Das Festlegeelement 28 kann im montierten Zustand der Vorrichtung 1 gedreht werden, bis die Gewindebohrungen 52 (5), von denen das Festlegeelement 28 im dargestellten Ausführungsbeispiel beispielhaft (eine abweichende Anzahl ist möglich) insgesamt acht Stück vorzugsweise äquidistant in Umfangsrichtung verteilt aufweist, mit entsprechenden Durchgangsbohrungen in der Flanschglocke 16 der anzuschließenden Einrichtung 8 fluchten. Dadurch muss die Einrichtung 8 beim Anschließen nicht gedreht werden, und damit kann beispielsweise bei einem Kabel eine Torsionsverformung und die dadurch auftretenden und auf die Vorrichtung 1 und damit die Hochspannungsanlage 4 wirkende Rückstellkraft vermieden werden.
  • In die Gewindebohrungen 52 eingeschraubte Stiftschrauben 54 weisen an ihrem dem Festlegeelement 28 gegenüberliegenden Ende ein Außengewinde auf, auf welches eine hinsichtlich ihrer Form, insbesondere der Außenabmessungen, speziell raumsparend geformte Mutter 56 aufschraubbar ist und dadurch die Flanschglocke 16 an der Vorrichtung 1 festlegbar ist. Durch die raumsparende Form der Mutter 56 ist die erforderliche Baugröße der Vorrichtung 1 verringert, weil die Stiftschrauben 54 radial nahe an dem kegelförmigen Abschnitt der Flanschglocke 16 positioniert werden können.
  • Durch ein Anziehen der Mutter 56 wird das Festlegeelement 28 in klemmende Anlage an den zwischen der Flanschglocke 16 und dem Festlegeelement 28 angeordneten zweiten Abschnitt 24 des Befestigungselement 20 gebracht, indem die flanschartige Verbreiterung 50 des Festlegeelements 28 in klemmende Anlage an den Hinterschnitt im Befestigungselement 20 gebracht wird. Im Ausführungsbeispiel ist hierzu die axiale Erstreckung des Festlegeelements 28 im Abschnitt zwischen der flanschartigen Verbreiterung 50 und dem der Flanschglocke 16 zugewandten axialen Ende geringer als die axiale Erstreckung des zweiten Abschnitts 24 des Befestigungselements 20 im Abschnitt zwischen dem Hinterschnitt und dem der Flanschglocke 16 zugewandten axialen Ende.
  • Die Anschlusseinrichtung 2 weist an oder nahe ihrem der Flanschglocke zugewandten Ende einen im Wesentlichen zylindrischen Fortsatz 58 auf, der bis in den Bereich der Flanschglocke 16 der anzuschließenden Einrichtung 8 hinein ragt. Auf der Außenseite ist ein Dichtelement 60 in Anlage an der Anschlusseinrichtung 2 und an der Flanschglocke 16, die hierzu eine ringförmige Aussparung aufweist.
  • Nachfolgend ist anhand den 5 bis 7 die Montage der Vorrichtung 1 beschrieben. Zunächst wird das Polsterelement 46, das auch eine Art Druckring darstellt, an der flanschartigen Verbreiterung der Anschlusseinrichtung 2 angelegt. Anschließend wird das Spannelement 44 auf das Polsterelement 46 aufgelegt. Das Festlegeelement 28 wird in das Befestigungselement 20 eingesteckt und mit Hilfe von Schrauben 62, im Ausführungsbeispiel der Größe M12 × 20, unter Verwendung von Unterlegscheiben 64 gegen Herausfallen gesichert.
  • Das Befestigungselement 20 wird mit dem fixierten Festlegeelement 28 auf das Spannelement 44 aufgelegt. Dabei werden die insgesamt vier Bohrungen 66 im Befestigungselement 20 sowie die zugehörigen Bohrungen 68 im Spannelement 44 und die zugehörigen Bohrungen 70 im Polsterelement 46 auf die durch eingegossene Gewindehülsen gebildeten Öffnungen 72 in der flanschartigen Verbreiterung der Anschlusseinrichtung 2 ausgerichtet. Mit Hilfe der Schrauben 74, im Ausführungsbeispiel der Größe M10 × 60, und zugehörigen Unterlegscheiben 76 wird das Befestigungselement 20 fest mit der Anschlusseinrichtung 2 verschraubt. Anschließend werden die Gewindestifte 42, im Ausführungsbeispiel M12 × 25, in das Befestigungselement 20 eingeschraubt, aber nicht fest angezogen.
  • In einem zweiten Montageschritt wird das Befestigungselement 20 zusammen mit der Anschlusseinrichtung 2 an der Hochspannungsanlage 4 befestigt. Hierzu werden die Stiftschrauben 32, im Ausführungsbeispiel insgesamt 20 Schrauben der Abmessung M16 × 110, in dafür vorgesehene Gewindebohrungen in der Wand 6 der Hochspannungsanlage 4 eingeschraubt. Nach Einsetzen des Dichtrings 38 in die Nut 36 wird die mit dem Befestigungselement 20 verschraubte Anschlusseinrichtung 2 in die Hochspannungsanlage 4 eingeführt bis das Befestigungselement 20 an der Wand 6 anliegt. Das Befestigungselement 20 wird mit Hilfe der Befestigungsmuttern 34 unter Zwischenlage von Unterlegscheiben fest gegen die Hochspannungsanlage 4 verschraubt. Das Anzugsdrehmoment beträgt beispielsweise 85 Nm.
  • In einem dritten Montageschritt wird die Anschlusseinrichtung 2 in dichte Anlage an die Hochspannungsanlage 4 gebracht. Hierzu werden zunächst die Schrauben 74 gelockert, mit denen das Befestigungselement 20 mit der Anschlusseinrichtung 2 verbunden ist. Die Anschlusseinrichtung 2 wird mit Hilfe des im Befestigungselement 20 eingelegten Spannelements 44 gegen die Hochspannungsanlage 4 angedrückt. Dies erfolgt durch Eindrehen der Gewindestifte 42 der Größe M12 × 25, die das Spannelement 44 gegen die Anschlusseinrichtung 2 drücken. Das Anzugsdrehmoment beträgt im Ausführungsbeispiel 50 Nm, wobei die Gewindestifte 42 schrittweise und wechselseitig über Kreuz angezogen werden. Anschließend können die Schrauben 74 der Größe M10 × 60 wieder mit einem Anzugsdrehmoment von im Ausführungsbeispiel 35 Nm eingedreht werden.
  • Vor der Montage der anzuschließenden Einrichtung 8, insbesondere der Flanschglocke 16, werden die Schrauben 62 zur Sicherung des Festlegeelements 28 entfernt. Anschließend können die im befestigten Zustand der Anschlusseinrichtung 2 freiliegenden Gewindebohrungen 52 (7) für ein Einschrauben der Stiftschrauben 54 zum Befestigen der Flanschglocke 16 eingesetzt werden.

Claims (10)

  1. Vorrichtung (1) zum Befestigen einer Anschlusseinrichtung (2) an einer Hochspannungsanlage (4), beispielsweise an einem Transformator oder an einer Schaltanlage, mit einem die Anschlusseinrichtung (2) umgreifenden und mit der Hochspannungsanlage (4) mechanisch verbindbaren Befestigungselement (20), mit dem die Anschlusseinrichtung (2) an der Hochspannungsanlage (4) befestigbar ist, wobei das Befestigungselement (20) einen ersten Abschnitt (22) aufweist, mittels dem das Befestigungselement (20) an der Hochspannungsanlage (4) abstützbar ist, und der mittelbar oder unmittelbar in Anlage an die Hochspannungsanlage (4) bringbar ist, wobei das Befestigungselement (20) einen zweiten Abschnitt (24) aufweist, an dem eine mittels der Anschlusseinrichtung (2) an die Hochspannungsanlage (4) anzuschließende Einrichtung (8) mittelbar oder unmittelbar mechanisch festlegbar ist, so dass dadurch die aufgrund der anzuschließenden Einrichtung (8) auftretenden Lastkräfte über den ersten Abschnitt (22) des Befestigungselements (20) und dessen Abstützung an der Hochspannungsanlage (4) aufnehmbar sind, wobei die Vorrichtung (1) ein gegenüber dem Befestigungselement (20) um die Längsachse der Vorrichtung (1) drehbares Festlegeelement (28) aufweist, an dem die an die Hochspannungsanlage (4) anzuschließende Einrichtung (8) festlegbar ist, und wobei das drehbare Festlegeelement (28) durch Klemmen gegen das Befestigungselement (20) arretierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das drehbare Festlegeelement (28) in einem radialen Hinterschnitt (48) des Befestigungselements (20) drehbar geführt ist.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (24) des Befestigungselements (20) gegenüber dem ersten Abschnitt (22) ringförmig verbreitert ist, insbesondere flanschartig ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (22) des Befestigungselements (20) rohrförmig ist und mit einem axialen Ende vorzugsweise ringförmig an der Hochspannungsanlage (4) abstützbar ist, und dass der zweite Abschnitt (24) gegenüber dem ersten Abschnitt (22) flanschartig ausgebildet ist, insbesondere ringförmig und nach radial innen sich erstreckend ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) ein Arretiermittel aufweist, mit dem das drehbare Festlegeelement (28) gegenüber dem Befestigungselement (20) arretierbar ist.
  5. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) Sicherungsschrauben aufweist, mittels denen das drehbare Festlegeelement (28) beim Befestigen der Anschlusseinrichtung (2) in der Vorrichtung (1) sicherbar ist, und dass die Sicherungsschrauben vor dem Festlegen der an die Hochspannungsanlage (4) anzuschließenden Einrichtung (8) lösbar oder entfernbar sind.
  6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) ein Spannelement (44) aufweist, insbesondere einen Spannring, mittels dem die Anschlusseinrichtung (2) unter Abstützung an der Vorrichtung (1), insbesondere an dem Befestigungselement (20), gegen die Hochspannungsanlage (4) spannbar ist und dadurch die Anschlusseinrichtung (2) an der Hochspannungsanlage (4) befestigbar ist.
  7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (44) mittels in das Befestigungselement (20) einschraubbare Spannschrauben (42) in Anlage an die Anschlusseinrichtung (2) bringbar ist und dadurch die Anschlusseinrichtung (2) gegen die Hochspannungsanlage (4) spannbar ist.
  8. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) ein Polsterelement (46) aufweist, insbesondere einen Polsterring, der auf einer der Anschlusseinrichtung (2) zugewandten Seite des Spannelements (44) angeordnet ist.
  9. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) Befestigungsschrauben (32) aufweist, mittels denen das Befestigungselement (20) mit der Anschlusseinrichtung (2) verbindbar ist.
  10. Hochspannungsanlage (4), beispielsweise Transformator oder Schaltanlage, mit einer Anschlusseinrichtung (2) zum Anschließen einer Einrichtung (8) an die Hochspannungsanlage (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinrichtung (2) mittels einer Vorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche an der Hochspannungsanlage (4) befestigt ist.
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