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Die Erfindung betrifft einen Identifikationsgeber eines Schließsystems eines Fahrzeugs nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum Betrieb eines Identifikationsgebers eines Schließsystems eines Fahrzeugs nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 3.
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Aus dem Stand der Technik ist, wie in der
DE 10 2011 050 160 A1 beschrieben, ein Identifikationsgeber mit verringertem Stromverbrauch bekannt. Der Identifikationsgeber eines Schließsystems eines Fahrzeugs ist ausgebildet zur Identifikation einer berechtigten Person, das Fahrzeug zu entriegeln und/oder zu starten. Er umfasst eine Empfängereinheit, die zum Empfang eines Sendesignals ausgebildet ist, das von einem Sende-Empfangsmodul im Fahrzeug aussendbar ist. Des Weiteren umfasst der Identifikationsgeber einen Mikrocontroller zur Steuerung der Empfängereinheit und einen Energiespeicher zur Energieversorgung wenigstens der Empfängereinheit und des Mikrocontrollers. Zudem umfasst der Identifikationsgeber einen Bewegungssensor, der zur Sensierung einer Bewegung des Identifikationsgebers ausgebildet ist. Wenigstens die Empfängereinheit ist durch den Mikrocontroller abschaltbar, wenn der Bewegungssensor während einer Mindestzeitdauer eine Bewegungslosigkeit des Identifikationsgebers sensiert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen verbesserten Identifikationsgeber eines Schließsystems eines Fahrzeugs und ein verbessertes Verfahren zum Betrieb eines Identifikationsgebers eines Schließsystems eines Fahrzeugs anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Identifikationsgeber eines Schließsystems eines Fahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum Betrieb eines Identifikationsgebers eines Schließsystems eines Fahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 3.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Ein Identifikationsgeber eines Schließsystems eines Fahrzeugs ist ausgebildet zur Identifikation einer Person, welche berechtigt ist, das Fahrzeug zu entriegeln und/oder zu starten. Der Identifikationsgeber umfasst eine Mehrzahl von Antenneneinheiten, die zum Empfang eines Empfangssignals ausgebildet sind, das von einem Sende-Empfangsmodul im Fahrzeug aussendbar ist.
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In einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform sind die Antenneneinheiten zumindest in einem Bereitschaftsmodus, d. h. in einem so genannten Standby-Modus, in Reihe geschaltet und mit einer gemeinsamen Empfängereinheit verbunden.
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In einer alternativen zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform sind die Antenneneinheiten zumindest im Bereitschaftsmodus, d. h. im so genannten Standby-Modus, zyklisch und zeitlich nacheinander mit der gemeinsamen Empfängereinheit verbindbar.
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Im Stand der Technik ist jede Antenneneinheit des Identifikationsgebers mit einer eigenen Empfängereinheit verbunden. Bei beispielsweise drei Antenneneinheiten weist ein solcher Identifikationsgeber dann drei in diesem Standby-Modus ständig mit Energie zu versorgende Empfängereinheiten auf. Durch die erfindungsgemäße Lösung ist im Gegensatz dazu lediglich die gemeinsame Empfängereinheit mit Energie zu versorgen. Daraus resultiert eine erhebliche Energieeinsparung, da ein Ruhestrom im Standby-Modus gegenüber drei Empfängereinheiten im Stand der Technik auf ein Drittel reduziert wird. Dadurch wird eine erheblich gesteigerte Batterielebensdauer erreicht.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Dabei zeigen:
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1 schematisch einen aus dem Stand der Technik bekannten Identifikationsgeber eines Schließsystems eines Fahrzeugs,
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2 schematisch eine erste Ausführungsform eines Identifikationsgebers eines Schließsystems eines Fahrzeugs,
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3 schematisch eine zweite Ausführungsform eines Identifikationsgebers eines Schließsystems eines Fahrzeugs,
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4 schematisch einen Ablauf eines Verfahrens zum Betrieb der zweiten Ausführungsform des Identifikationsgebers eines Schließsystems eines Fahrzeugs, und
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5 schematisch eine weitere Ausführungsform eines Identifikationsgebers eines Schließsystems eines Fahrzeugs.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt schematisch einen aus dem Stand der Technik bekannten Identifikationsgeber 1 eines Schließsystems eines Fahrzeugs. Derartige Identifikationsgeber 1 sind ausgebildet zur Identifikation einer Person, welche berechtigt ist, das Fahrzeug zu entriegeln und/oder zu starten. Ein solches Identifikationssystem wird auch als Keyless-go bezeichnet.
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Der Identifikationsgeber 1 umfasst eine Mehrzahl von Antenneneinheiten A1, A2, A3, im hier dargestellten Beispiel drei Antenneneinheiten A1, A2, A3, die zum Empfang eines Wecksignals ausgebildet sind, das von einem Sende-Empfangsmodul im Fahrzeug aussendbar ist. Als Antenne der jeweiligen Antenneneinheit A1, A2, A3 dient zweckmäßigerweise eine Spule L1, L2, L3, welche zusammen mit einem Kondensator C1, C2, C3 der jeweiligen Antenneneinheit A1, A2, A3 einen Parallelschwingkreis bildet. Im Ersatzschaltbild der jeweiligen Antenneneinheit A1, A2, A3 ist des Weiteren ein Verlustwiderstand R1, R2, R3 dargestellt. Die Antenneneinheiten A1, A2, A3 oder zumindest deren Antennen sind zweckmäßigerweise orthogonal zueinander ausgerichtet, um einen richtungsunabhängigen Empfang zu ermöglichen.
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Jede der Antenneneinheiten A1, A2, A3 ist mit der elektrischen Masse M und einer eigenen Empfängereinheit EE1, EE2, EE3 verbunden, d. h. dieser Identifikationsgeber 1 weist dementsprechend drei Empfängereinheiten EE1, EE2, EE3 auf. Die Empfängereinheiten EE1, EE2, EE3 weisen jeweils einen Verstärker V1, V2, V3, einen Demodulator D1, D2, D3 und eine Entscheidungseinheit, E2, E3 auf. Die Entscheidungseinheiten E1, E2, E3 sind jeweils beispielsweise als ein Mikrokontroller oder Korrelator ausgebildet. Die Empfängereinheiten EE1, EE2, EE3 sind mit einer Auswerteeinheit 2 zur Signalauswertung und Einleitung weiterer Maßnahmen verbunden, beispielsweise zur Einleitung eines Übergangs aus einem Bereitschaftsmodus, auch als Standby-Modus bezeichnet, in einen Aktivmodus.
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Eine sich bildende Spannung am Parallelschwingkreis der jeweiligen Antenneneinheit A1, A2, A3 wird dem Verstärker V1, V2, V3 der jeweiligen Empfängereinheit EE1, EE2, EE3 zugeleitet, dessen Ausgangssignal dem Demodulator D1, D2, D3 der jeweiligen Empfängereinheit EE1, EE2, EE3 zugeführt wird. Die am Demodulator D1, D2, D3 anliegenden Signale werden durch die Entscheidungseinheit E1, E2, E3 der jeweiligen Empfängereinheit EE1, EE2, EE3 analysiert und dienen als Kriterium für ein gültiges Weckerereignis, um den Bereitschaftsmodus, auch als Standby-Modus bezeichnet, zu beenden.
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Derartige mobile Identifikationsgeber 1 weisen eine Energieversorgung in Form eines Energiespeichers auf, zum Beispiel in Form einer Batterie, die beispielsweise als Knopfzelle ausgeführt ist. Der Anschluss an den Energiespeicher ist hier in Form des Batteriespannungsanschlusses UBat dargestellt. Damit der Identifikationsgeber 1 ein Authentifizierungssignal an das Sende-Empfangsmodul im Fahrzeug aussendet, muss er zunächst das als LF-Signal (beispielsweise 150 kHz) ausgebildete Wecksignal empfangen, d. h. ein niederfrequentes Signal, das durch das Sende-Empfangsmodul im Fahrzeug ausgesendet wird. Eine magnetische Feldstärke H, mit der das Sende-Empfangsmodul das Wecksignal aussendet, ist so schwach ausgelegt, dass der Empfang durch den Identifikationsgeber 1 nur im Nahbereich des Fahrzeugs erfolgen kann.
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Wird das magnetische Wechselfeld des Wecksignals durch zumindest eine der Antenneneinheiten A1, A2, A3 und der dieser zugeordneten Empfängereinheit EE1, EE2, EE3 im Identifikationsgeber 1 empfangen, so wird das Wecksignal durch die jeweilige Entscheidungseinheit E1, E2, E3 analysiert und es wird eine Kommunikationselektronikeinheit aktiviert, um für eine anstehende Kommunikation mit dem Fahrzeug gerüstet zu sein, insbesondere um ein Authentifizierungssignal vom Identifikationsgeber 1 an das Sende-Empfangsmodul im Fahrzeug zurückzusenden. Erst mit Empfang des Authentifizierungssignals vom Identifikationsgeber 1 liegt der Nachweis der Berechtigung einer Person vor, das Fahrzeug zu entriegeln und/oder zu starten.
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Um eine dauerhafte Empfangsbereitschaft des Identifikationsgebers 1, insbesondere der Empfängereinheiten EE1, EE2, EE3 im Identifikationsgeber 1, zu schaffen, sind die Empfängereinheiten EE1, EE2, EE3 im Bereitschaftsmodus des Identifikationsgebers 1, auch als Standby-Modus bezeichnet, daueraktiv. Hierfür ist ein Ruhestrom erforderlich, mit dem der Energiespeicher die Empfängereinheiten EE1, EE2, EE3 speist. Dieser Ruhestrom fließt dauerhaft, sodass die Lebensdauer des Energiespeichers im Identifikationsgeber 1, beispielsweise der Knopfzelle, aufgrund des hohen Ruhestromverbrauchs begrenzt ist.
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Die 2 und 3 zeigen zwei vorteilhafte Ausführungsformen eines solchen Identifikationsgebers 1, durch welchen der Ruhestrom signifikant reduziert wird, wodurch eine erhebliche Steigerung der Lebensdauer des Energiespeichers erreicht wird.
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Bei der in 2 dargestellten Ausführungsform des Identifikationsgebers 1, welcher ebenfalls eine Mehrzahl der Antenneneinheiten A1, A2, A3 aufweist, im hier dargestellten Beispiel ebenfalls drei Antenneneinheiten A1, A2, A3, sind diese Antenneneinheiten A1, A2, A3 zumindest im Bereitschaftsmodus, d. h. im Standby-Modus, in welchem der Identifikationsgeber 1 mittels des Ruhestroms in Bereitschaft gehalten wird, das Wecksignal des Fahrzeugs zu empfangen, in Reihe geschaltet und mit einer gemeinsamen Empfängereinheit EEG verbunden. Vorteilhafterweise weist der Identifikationsgeber 1 hierfür lediglich die gemeinsame Empfängereinheit EEG mit einem gemeinsamen Verstärker VG, einem gemeinsamen Demodulator DG und einer gemeinsamen Entscheidungseinheit EG auf.
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Die in 2 dargestellte Ausführungsform stellt eine Umrüstung des in 1 dargestellten, aus dem Stand der Technik bekannten Identifikationsgebers 1 dar, welcher daher nach wie vor die drei Empfängereinheiten EE1, EE2, EE3 aufweist. Doch zumindest im Bereitschaftsmodus wird lediglich eine der Empfängereinheiten EE1, EE2, EE3 als gemeinsame Empfängereinheit EEG genutzt und ist hierfür mit den drei in Reihe geschalteten Antenneneinheiten A1, A2, A3 verbunden bzw. wird im Verfahren zum Betrieb dieser Ausführungsform des Identifikationsgebers 1 mit den drei Antenneneinheiten A1, A2, A3 verbunden, welche hierfür in Reihe geschaltet werden. Im hier dargestellten Beispiel wird die erste Empfängereinheit EE1 als gemeinsame Empfängereinheit EEG genutzt. Die beiden anderen Empfängereinheiten EE2, EE3 sind, zumindest im Bereitschaftsmodus, von der jeweiligen Antenneneinheit A2, A3 und vom Energiespeicher getrennt.
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Auf diese Weise muss lediglich die gemeinsame Empfängereinheit EEG vom Energiespeicher mit dem Ruhestrom versorgt werden, so dass der Ruhestrom gegenüber der in 1 dargestellten Lösung auf ein Drittel reduziert ist. Dadurch ist die Lebensdauer des zweckmäßigerweise als Batterie ausgebildeten Energiespeichers dementsprechend erheblich gesteigert, beispielsweise um das Dreifache. Dabei bleiben die Vorteile mehrerer verschieden ausgerichteter Antenneneinheiten A1, A2, A3 bzw. Antennen der Antenneneinheiten A1, A2, A3, beispielsweise dreier orthogonal zueinander ausgerichteter Antenneneinheiten A1, A2, A3 bzw. Antennen, teilweise erhalten, insbesondere der lageunabhängige Empfang des Wecksignals W, da alle drei Antenneneinheiten A1, A2, A3 mit der gemeinsamen Empfängereinheit EEG verbunden sind.
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Bei dieser Ausführungsform des Identifikationsgebers 1 kann, insbesondere wenn die beiden anderen Empfängereinheiten EE2, EE3 nach wie vor vorhanden sind, die Notwendigkeit bestehen, die Antenneneinheiten A1, A2, A3 jeweils wieder auf die der jeweiligen Antenneneinheit A1, A2, A3 zugeordnete Empfängereinheit EE1, EE2, EE3 aufzuschalten, beispielsweise um eine konkrete Pegelinformation über die einzelnen Antenneneinheiten A1, A2, A3 zu erhalten. Dies kann beispielsweise durch Umschalter realisiert werden. Dabei ist zweckmäßigerweise jeweils ein Umschalter zwischen der jeweiligen Antenneneinheit A1, A2, A3 und dem Verstärker V1, V2, V3 der ihr zugeordneten Empfängereinheit EE1, EE2, EE3 angeordnet. Auf diese Weise ist die Reihenschaltung zwischen den Antenneneinheiten A1, A2, A3 zu unterbrechen und die Verbindung der jeweiligen Antenneneinheit A1, A2, A3 und der ihr zugeordneten Empfängereinheit EE1, EE2, EE3 herzustellen. Des Weiteren sind die Empfängereinheiten EE1, EE2, EE3 mit dem Energiespeicher zu koppeln, um die Energieversorgung aller Empfängereinheiten EE1, EE2, EE3 wieder herzustellen. Eine solche Umschaltung zwischen der Reihenschaltung der Antenneneinheiten A1, A2, A3 und deren Verbindung mit der gemeinsamen Empfängereinheit EEG und der Trennung der Reihenschaltung sowie der Aufschaltung der Antenneneinheiten A1, A2, A3 auf ihre jeweilige eigene Empfängereinheit EE1, EE2, EE3 kann beispielsweise in einem integrierten Schaltkreis erfolgen.
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Die in 3 dargestellte Ausführungsform weist nur die gemeinsame Empfängereinheit EEG auf. Dabei ist diese Ausführungsform derart ausgebildet, dass die Antenneneinheiten A1, A2, A3 zumindest im Bereitschaftsmodus, d. h. im so genannten Standby-Modus, zyklisch und zeitlich nacheinander mit der gemeinsamen Empfängereinheit EEG verbindbar sind. Im Verfahren zum Betrieb dieser Ausführungsform des Identifikationsgebers 1 werden die Antenneneinheiten A1, A2, A3 daher zumindest im Bereitschaftsmodus zyklisch und zeitlich nacheinander mit der gemeinsamen Empfängereinheit EEG verbunden und es wird jeweils überprüft, ob von der aktuell mit der gemeinsamen Empfängereinheit EEG verbundenen Antenneneinheit A1, A2, A3 das Wecksignal W empfangen wird. D. h. es werden nacheinander alle Antenneneinheiten A1, A2, A3 mit der gemeinsamen Empfängereinheit EEG verbunden. Danach beginnt dieser Vorgang von vorn.
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Der Verfahrensablauf ist in 4 schematisch dargestellt. Beispielsweise wird im Zeitverlauf t zunächst die erste Antenneneinheit A1 durch Schalten einer Schalteinheit S des Identifikationsgebers 1 auf eine erste Schalterposition S1 mit der gemeinsamen Empfängereinheit EEG verbunden und nach einem sinnvollen Empfangssignal, dem Wecksignal W, gesucht. Ist innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne das gesuchte Empfangssignal nicht zu erkennen, wird durch Schalten der Schalteinheit S in die zweite Schalterposition S2 die zweite Antenneneinheit A2 mit der gemeinsamen Empfängereinheit EEG verbunden und die zweite Antenneneinheit A2 hinsichtlich des Empfangssignals, d. h. hinsichtlich des Wecksignals W, ausgewertet. Ist auch auf dieser zweiten Antenneneinheit A2 nicht das erwartete Empfangssignal zu finden, wird durch Schalten der Schalteinheit S in die dritte Schalterposition S3 die dritte Antenneneinheit A3 mit der gemeinsamen Empfängereinheit EEG verbunden und die dritte Antenneneinheit A3 wird hinsichtlich des Empfangssignals, d. h. des Wecksignals W, ausgewertet. Dieser Vorgang wird solange durchgeführt, bis alle Antenneneinheiten A1, A2, A3 mindestens einmal ausgewertet wurden. Danach wird. wieder mit der ersten Antenneneinheit A1 begonnen. Als erwartetes Empfangssignal kann zum Beispiel der Empfangspegel oder das Muster und/oder die Bitfolge des demodulierten Wecksignals W dienen, oder Kombinationen daraus.
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Im in 4 dargestellten Beispiel werden auf diese Weise im Zeitverlauf t die erste Antenneneinheit A1, die zweite Antenneneinheit A2, die dritte Antenneneinheit A3, und danach wieder die erste Antenneneinheit A1, die zweite Antenneneinheit A2, und die dritte Antenneneinheit A3 mit der gemeinsamen Empfängereinheit EEG verbunden und ausgewertet. Erst während der letzten dargestellten Verbindung der dritten Antenneneinheit 3 mit der gemeinsamen Empfangseinheit EEG wird das Wecksignal W erfasst.
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Wird bei der aktuell mit der gemeinsamen Empfängereinheit EEG verbundenen Antenneneinheit A1, A2, A3 das vorgegebene Empfangssignal, d. h. das Wecksignal W, detektiert, so wird das zyklische und zeitlich nacheinander stattfindende Verbinden der Antenneneinheiten A1, A2, A3 mit der gemeinsamen Empfängereinheit EEG unterbrochen. Die gemeinsame Empfängereinheit EEG bleibt dann mit dieser Antenneneinheit A1, A2, A3, im hier dargestellten Beispiel mit der dritten Antenneneinheit A3, verbunden, bis eine von einem Sender, d. h. vom Sende-Empfangsmodul im Fahrzeug, ausgesendete Nachricht vollständig empfangen wurde. Danach wird das zyklische und zeitlich nacheinander stattfindende Verbinden der Antenneneinheiten A1, A2, A3 mit der gemeinsamen Empfängereinheit EEG zweckmäßigerweise wieder fortgesetzt.
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Um sicherzustellen, dass das auch bei dem in 1 dargestellten Identifikationsgeber 1 verwendete herkömmliche Wecksignal, welches zum Aufwecken des Identifikationsgebers 1 aus dem Bereitschaftsmodus dient, vom Identifikationsgeber 1 auch bei dieser Vorgehensweise vollständig empfangen wird, wird zweckmäßigerweise vom Sende-Empfangsmodul im Fahrzeug zusätzlich zum herkömmlichen Wecksignal ein Vorsignal ausgesendet, wobei zuerst das Vorsignal und dann das eigentliche herkömmliche Wecksignal ausgesendet wird. D. h. das in 4 dargestellte Wecksignal W setzt sich aus dem Vorsignal und dem herkömmlichen Wecksignal zusammen. Die vom Sender, d. h. vom Sende-Empfangsmodul im Fahrzeug, ausgesendete und zu empfangende Nachricht ist dann zumindest das herkömmliche Wecksignal, welches vollständig empfangen werden muss. Das Vorsignal und somit das aus herkömmlichem Wecksignal und Vorsignal zusammengesetzte Wecksignal W muss nicht vollständig empfangen werden.
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Durch das Vorsignal, d. h. durch die Ausbildung des Wecksignals W aus Vorsignal und herkömmlichem Wecksignal, ist sichergestellt, dass durch das zyklische und zeitlich nacheinander erfolgende Verbinden der Antenneneinheiten A1, A2, A3 mit der gemeinsamen Empfängereinheit EEG das Vorsignal mit mindestens einer der Antenneneinheiten A1, A2, A3 empfangen wird, wodurch diese Antenneneinheit A1, A2, A3, im hier dargestellten Beispiel die dritte Antenneneinheit A3, mit der gemeinsamen Empfängereinheit EEG verbunden bleibt, so dass das anschließende herkömmliche Wecksignal vollständig empfangen werden kann. Das Vorsignal muss dabei eine ausreichende Länge aufweisen, die es ermöglicht, dass während des Aussendens des Vorsignals nacheinander alle Antenneneinheiten A1, A2, A3 mit der gemeinsamen Empfängereinheit EEG verbunden und ausgewertet werden können, so dass sichergestellt ist, dass das Vorsignal zumindest teilweise und somit das nachfolgende herkömmliche Wecksignal vollständig mit einer der Antenneneinheiten A1, A2, A3 des Identifikationsgebers 1 empfangen wird, sobald dieser in Reichweite ist.
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Auch bei dieser in 3 dargestellten Ausführungsform des Identifikationsgebers 1 ist, da lediglich eine gemeinsame Empfängereinheit EEG verwendet wird, welche mit dem Ruhestrom versorgt wird, der Ruhestrom gegenüber der in 1 dargestellten Lösung auf ein Drittel reduziert. Dadurch ist die Lebensdauer des zweckmäßigerweise als Batterie ausgebildeten Energiespeichers dementsprechend erheblich gesteigert, beispielsweise um das Dreifache.
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In 5 ist eine weitere Ausführungsform eines Identifikationsgebers 1 eines Schließsystems eines Fahrzeugs dargestellt. Diese Ausführungsform weist, analog zu dem in 1 dargestellten aus dem Stand der Technik bekannten Identifikationsgeber 1, weiterhin für jede Antenneneinheit A1, A2, A3 eine eigene Empfängereinheit EE1, EE2, EE3 auf, im hier dargestellten Beispiel drei Antenneneinheiten A1, A2, A3 und drei Empfängereinheiten EE1, EE2, EE3. Bei dieser Ausführungsform kann das soeben beschriebene Verfahren auf ähnliche Weise durchgeführt werden, nur dass die Antenneneinheiten A1, A2, A3 nicht zyklisch und zeitlich nacheinander mit der gemeinsamen Empfängereinheit EEG verbunden werden, sondern die Empfängereinheiten EE1, EE2, EE3, genauer gesagt die Verstärker V1, V2, V3 der Empfängereinheiten EE1, EE2, EE3, werden mittels einer Umschalteinheit US zyklisch und zeitlich nacheinander mit dem Energiespeicher des Identifikationsgebers 1 verbunden.
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Somit werden die Antenneneinheiten A1, A2, A3 ebenfalls zyklisch und zeitlich nacheinander ausgewertet, die jeweilige Antenneneinheit A1, A2, A3 immer dann, wenn der Verstärker V1, V2, V3 der ihr zugeordneten Empfängereinheit EE1, EE2, EE3 mit Energie versorgt wird. Auch dadurch ist der Ruhestrom auf ein Drittel reduziert, wodurch die Lebensdauer des zweckmäßigerweise als Batterie ausgebildeten Energiespeichers dementsprechend erheblich gesteigert ist, beispielsweise um das Dreifache, denn es wird jeweils zeitgleich nur eine Empfängereinheit EE1, EE2, EE3 vom Energiespeicher mit dem Ruhestrom versorgt.
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Dies stellt beispielsweise eine einfach zu realisierende Umrüstung des in 1 dargestellten aus dem Stand der Technik bekannten Identifikationsgebers 1 dar. Bei dieser Ausführungsform ist ein Umschalter im Empfangszweig, d. h. zwischen der jeweiligen Antenneneinheit A1, A2, A3 und der dieser zugeordneten Empfängereinheit EE1, EE2, EE3, nicht erforderlich. Des Weiteren kann mittels dieser Ausführungsform des Identifikationsgebers 1 beispielsweise ein Feldvektor des magnetischen Wechselfeldes des vom Sende-Empfangsmodul im Fahrzeug ausgesendeten Signals in Betrag und Phase innerhalb einer kurzen Zeitspanne ermittelt werden. Bei dieser Ausführungsform kann die Umschalteinheit US zudem derart ausgebildet sein, dass es ermöglicht wird, zeitgleich auch mehrere oder alle Verstärker V1, V2, V3 mit dem Energiespeicher zu verbinden, so dass dann entsprechend mehrere oder alle Empfängereinheiten EE1, EE2, EE3 aktiv sind und die ihnen jeweils zugeordnete Antenneneinheit A1, A2, A3 hinsichtlich des Signalempfangs auswerten.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Identifikationsgeber
- 2
- Auswerteeinheit
- A1
- erste Antenneneinheit
- A2
- zweite Antenneneinheit
- A3
- dritte Antenneneinheit
- C1
- erster Kondensator
- C2
- zweiter Kondensator
- C3
- dritter Kondensator
- D1
- erster Demodulator
- D2
- zweiter Demodulator
- D3
- dritter Demodulator
- DG
- gemeinsamer Demodulator
- E1
- erste Entscheidungseinheit
- E2
- zweite Entscheidungseinheit
- E3
- dritte Entscheidungseinheit
- EG
- gemeinsame Entscheidungseinheit
- EE1
- erste Empfängereinheit
- EE2
- zweite Empfängereinheit
- EE3
- dritte Empfängereinheit
- EEG
- gemeinsame Empfängereinheit
- H
- magnetische Feldstärke
- L1
- erste Spule
- L2
- zweite Spule
- L3
- dritte Spule
- M
- Masse
- R1
- erster Verlustwiderstand
- R2
- zweiter Verlustwiderstand
- R3
- dritter Verlustwiderstand
- S
- Schalteinheit
- S1
- erste Schalterposition
- S2
- zweite Schalterposition
- S3
- dritte Schalterposition
- t
- Zeitverlauf
- UBat
- Batteriespannungsanschluss
- US
- Umschalteinheit
- V1
- erster Verstärker
- V2
- zweiter Verstärker
- V3
- dritter Verstärker
- VG
- gemeinsamer Verstärker
- W
- Wecksignal
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011050160 A1 [0002]