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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Infotainmentsystems eines Kraftfahrzeugs, um zu einem vorbestimmten ersten Audiodatensatz eine Wiedergabeliste für mindestens einen weiteren Audiodatensatz, der ähnlich zu dem ersten Audiodatensatz ist, von einer Audiodatensatzauswahleinrichtung zu empfangen und damit zu beschaffen.
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Infotainmentsysteme in Kraftfahrzeugen bieten die Möglichkeit, von einem kraftfahrzeugexternen Datenserver eines Musik-Streaming-Anbieters Audiodatensätze herunterzuladen und diese dann im Kraftfahrzeug abzuspielen. Ein Musik-Streaming-Anbieter stellt dem Endgerät im Kraftfahrzeug in der Regel eine hohe Anzahl verschiedener Audiodatensätze zur Verfügung. Musik-Streaming-Anbieter bieten ebenfalls die Möglichkeit, zufällig zusammengestellte Wiedergabelisten herunterzuladen.
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Aus der
DE 603 10 014 T2 ist ein Musiksuchverfahren bekannt, bei dem aus einer Musikdatenbank ein digitales Musikstück, also ein Audiodatensatz, gesucht werden kann. Die Suche erfolgt dabei in Abhängigkeit von der Spielhäufigkeit, mit der ein Anwender das Musikstück abgespielt hat.
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Aus der
WO 2005/071569 A1 ist ein Wiedergabelistengenerator bekannt, der das Identifizieren eines bestimmten Interpreten durch einen Benutzer erlaubt und eine vorläufige Liste ähnlicher Interpreten zusammen stellt, die das Endgerät empfängt. Vor dem Bereitstellen der endgültigen Wiedergabeliste muss der Benutzer diese Liste akzeptieren oder ablehnen.
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Die
DE 10 2012 213 616 A1 beschreibt ein System zum Bereitstellen eines Informationsmanagement-Dienstes für Tonquellen, wobei ein Fahrer-Endgerät eine Spracheingabe des Fahrers empfängt und in Abhängigkeit von der Spracheingabe eine Wiedergabeliste bereitstellt, die auf einem Bildschirm angezeigt werden kann.
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Aus der
EP 2 282 426 A1 ist ein Gerät bekannt, in dem Kennzeichen zu einer Medien-Inhaltsdatei bereitgestellt werden können. Durch das Kennzeichen gegebene Informationen zu der Medieninhaltsdatei können auf einem Display angezeigt werden. Aus einer Liste solcher Kennzeichen kann eine Wiedergabeliste generiert werden.
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Gerade im Fahrzeug ist eine umständliche Suche nach einzelnen Titeln sehr aufwändig. Ein Benutzer muss mehrere Bedienhandlungen ausführen und eine präsentierte Liste auf dem Display des Infotainmentsystems ansehen und die Vorauswahl bestätigen, bevor die endgültige Wiedergabeliste bereitgestellt wird. Das Laden einer vorläufigen Wiedergabeliste und ein mehrfaches Übertragen einer Suchanfrage erfordert auch das Übertragen eines hohen Datenvolumens über z. B. eine Internetverbindung, weswegen andere u. a. kraftfahrzeugspezifische Funktionen wie z. B. Laden von Navigationsdaten verlangsamt werden können.
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Eine der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist die Reduktion des Aufwands bei dem Bereitstellen einer Wiedergabeliste.
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Die Aufgabe wird von dem erfindungsgemäßen Verfahren gemäß den Patentanspruch 1 gelöst. Weiterhin wird die Aufgabe von einem erfindungsgemäßen Infotainmentsystem gemäß dem Patentanspruch 9 und einem erfindungsgemäßen Kraftwagen gemäß dem Patentanspruch 10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gegeben. Die Erfindung basiert auf der Idee, dass das Infotainmentsystem eine Suchanfrage an eine Audiodatensatzauswahleinrichtungen überträgt, wobei die Suchanfrage sowohl eine Vergleichsvorschrift, mittels welcher die Ähnlichkeit eines weiteren Audiodatensatzes mit einem ersten vorbestimmten Audiodatensatz bestimmt wird, als auch ein Auswahlkriterium umfasst. Dabei ist die Ähnlichkeit zwischen den Audiodatensätzen als ein vorbestimmter Grad an Übereinstimmung von zu den Audiodatensätzen jeweils dazugehörigen ergänzenden Medieninformationen definiert. Ein Audiodatensatz ist dabei ein Datensatz, der zum Erzeugen eines akustischen Signals geeignet ist, also insbesondere ein Musikstück oder ein Hörspiel.
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Dies kann z. B. bedeuten, dass ein Fahrer eines Kraftfahrzeugs z. B. ein Lied über sein Infotainmentsystem anhört und z. B. er von dem entsprechenden oder ähnlichen Interpreten gerne mehr hören möchte. Er wählt das Lied durch z. B. Drücken eines Knopfes aus. Die Steuereinrichtung des Infotainmentsystems erzeugt daraufhin ein Steuersignal. Die Vergleichsvorschrift, die durch das Steuersignal vorgegeben ist, bestimmt dann z. B. welche Interpreten als ähnlich zu dem ausgewählten Interpreten gelten. Das Auswahlkriterium, das von dem Steuersignal vorgegeben ist, bestimmt dann, dass z. B. von jedem dieser Interpreten die ersten fünf Titel einer Hitliste eines Musik-Streaming-Anbieters in die Wiedergabeliste aufgenommen werden sollen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren dient entsprechend zum Betreiben eines Infotainmentsystems eines Kraftfahrzeugs, um zu einem vorbestimmten ersten Audiodatensatz eine Wiedergabeliste für mindestens einen weiteren Audiodatensatz von einer Audiodatensatzauswahleinrichtung zu beschaffen. Dabei wird eine Bedienhandlung eines Benutzers, zum Beispiel das Drücken eines Knopfes oder das Bedienen eines Drehdrückstellers, zum Vorbestimmen des ersten Audiodatensatzes des Infotainmentsystems von einer Steuereinrichtung des Infotainmentsystems erfasst. Das Verfahren umfasst weiter das Erzeugen eines Steuersignals durch die Steuereinrichtung. Das Steuersignal gibt die Vergleichsvorschrift und das Auswahlkriterium vor. Das Steuersignal wird an eine Audiodatensatzauswahleinrichtung, zum Beispiel ein Steuergerät eines externen Datenservers eines Musik-Streaming-Anbieters, übertragen.
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Die Vergleichsvorschrift beschreibt dabei das Ermitteln einer Gruppe von Medieninformationen, die den vorbestimmten Grad an Übereinstimmung aufweisen.
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Das Auswahlkriterium gibt vor, welcher Audiodatensatz oder welche Audiodatensätze, deren ergänzende Medieninformation zu der ermittelten Gruppe an Medieninformationen gehört, für die Wiedergabeliste ermittelt werden. Die Steuereinrichtung empfängt dann eine Wiedergabeliste mit den so ermittelten Audiodatensätzen. Das Erzeugen des oben beschriebenen Steuersignals entbindet den Benutzer von der Notwendigkeit, nach einer ersten Auswahl von Audiodatensätzen eine vorläufige Wiedergabeliste durchzusehen und zu bewerten. Das Infotainmentsystem überträgt nur noch ein einziges Steuersignal und empfängt nur noch eine Wiedergabeliste, sodass der übertragene Datenumfang reduziert ist.
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Eine Medieninformation kann in einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Information zu einem Interpreten, einer Zugehörigkeit eines Audiodatensatzes zu einem Album, einem Musikgenre oder einem Erscheinungsjahr des Audiodatensatzes umfassen. Medieninformationen dieser Art sind z. B. in einem den Audiodatensatz ergänzendem Medieninformationsdatensatz gespeichert. Durch das Bestimmen der Ähnlichkeit eines weiteren Audiodatensatzes mit dem ersten vorbestimmten Audiodatensatz anhand der Medieninformation erfolgt eine gezielte Auswahl von Audiodatensätzen aus dem von dem Musikanbieter angebotenen Audiodatensätzen.
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Alternativ kann die Medieninformation eine Information zu einem bestimmtem musikalischen Parameter des Audiodatensatzes, z. B. einem Tempo, einer Lautstärke oder einer Tonlage, vorgeben. Dies ermöglicht das Ermitteln von Audiodatensätzen, die einen bestimmten Musikgeschmack repräsentieren.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst das Auswahlkriterium eine Zugehörigkeit des ermittelten Audiodatensatzes oder der ermittelten Audiodatensätze zu einer Rangliste von Audiodatensätzen, z. B. einer Hitliste des Musikanbieters, und/oder einer vorbestimmten Auswahl von Rängen der Rangliste. Dadurch werden nur solche Audiodatensätze der Wiedergabeliste hinzugefügt, die zum Beispiel besonders beliebt, oft von dem Musikanbieter heruntergeladen oder sehr bekannt sind. Ein Steuersignal, dass ein solches Auswahlkriterium vorgibt, kann die Audiodatensatzauswahleinrichtung dazu veranlassen, die jeweiligen musikalischen Parameter eines Audiodatensatzes zu ermitteln, zu vergleichen und in Abhängigkeit von einem Ergebnis des Vergleichs die Audiodatensätze zu ermitteln.
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Zusätzlich oder alternativ kann das Auswahlkriterium in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens eine vorbestimmte Anzahl an zu ermittelnden Audiodatensätzen mit übereinstimmenden Medieninformationen vorgeben. Insbesondere gibt das Auswahlkriterium eine Anzahl von eins bis zwanzig, eins bis zehn oder zwei bis fünf Audiodatensätze an. Dies ermöglicht eine gemischte Auswahl an Audiodatensätzen auf der Wiedergabeliste, wobei zum Beispiel von mehreren ähnlichen Interpreten zum Beispiel vier oder fünf Audiodatensätze ausgewählt werden.
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In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst das Erfassen der Bedienhandlung die Vorbestimmung desjenigen Audiodatensatzes, der zum Zeitpunkt des Ausführens der Bedienhandlung von dem Infotainmentsystem abgespielt wird. Hierdurch kann der Benutzer mit einer einfachen Bedienhandlung während des Hörens eines bestimmten Musiktitels eine Auswahl treffen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann weiterhin das Anzeigen der Medieninformation des jeweiligen ermittelten Audiodatensatzes der Wiedergabeliste auf einer Anzeigeeinrichtung des Infotainmentsystems umfassen. Hierdurch erhält der Benutzer die relevanten Informationen zu dem gerade abgespielten Titel.
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Das selbsttätige Abspielen eines oder mehrerer ermittelter Audiodatensätze der Wiedergabeliste durch eine Ausgabeeinrichtung des Infotainmentsystems, zum Beispiel durch einen Lautsprecher des Infotainmentsystems, kann in einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens vorgesehen sein. Der Benutzer braucht dadurch das Infotainmentsystem nicht zusätzlich zum Anhören der Audiodatensätze zu bedienen.
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Alternativ oder zusätzlich kann in einer weiteren Ausführungsform vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung eine weitere Bedienhandlung des Benutzers erfasst, wobei die weitere Bedienhandlung die Auswahl eines Audiodatensatzes der empfangenen Wiedergabeliste bedingt. Hierdurch hat der Benutzer die Möglichkeit, bei Bedarf selbst zu bestimmen, ob er einen bestimmten Titel der Wiedergabeliste zu hören.
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Die oben gestellte Aufgabe wird ebenfalls gelöst von einem Infotainmentsystem, das dazu ausgelegt ist, eine der oben beschriebenen Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen.
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Dementsprechend wird die oben gestellte Aufgabe ebenfalls durch einen Kraftwagen, insbesondere durch einen Personenkraftwagen, gelöst, der ein erfindungsgemäßes Infotainmentsystem umfasst.
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Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung noch einmal durch ein konkretes Ausführungsbeispiel näher erläutert. Das gezeigte Beispiel stellt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar. Funktionsgleiche Elemente weisen in der Figur die selben Bezugszeichen auf.
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Es zeigt die einzige Figur (Fig.):
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Eine Skizze zu einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, in welcher das Infotainmentsystem zu einem vorbestimmten ersten Audiodatensatz eine Wiedergabeliste für mindestens einen weiteren Audiodatensatz empfängt.
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In dem in der Fig. dargestellten Beispiel ist das dem erfindungsgemäßen Verfahren zugrunde liegende Prinzip veranschaulicht, bei dem ein Infotainmentsystem 10 eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, dazu ausgelegt ist, einen Audiodatensatz auszugeben. In dem dargelegten Beispiel spielt das Infotainmentsystem 10 gerade einen ersten Audiodatensatz ab. Der Benutzer 12 ist dabei z. B. gerade mit einem Personenkraftwagen unterwegs und hört über das Infotainmentsystem 10 eine Wiedergabeliste von Audiodatensätzen, die z. B. per Zufall von dem Musikanbieter zusammengestellt wurde. Der Audiodatensatz, den er gerade anhört, gefällt ihm sehr gut, während ihm die vorhergehenden Audiodatensätze weniger gut gefallen haben. Der Benutzer 12 übt eine Bedienhandlung aus, z. B. tippt er eine Schaltfläche 14 an, die beispielsweise auf einem berührungsempfindlichen Display 16 des Infotainmentsystem 10 angezeigt wird. Die Bedienhandlung des Benutzers 12 wird von der Steuereinrichtung 20 des Infotainmentsystems 10 erfasst (Verfahrensschritt S1). In Abhängigkeit von der Bedienhandlung ermittelt die Steuereinrichtung 20 aus z. B. mehreren Audiodatensätzen 18 einer Musiksammlung eines Musikanbieters den vorbestimmten Audiodatensatz 18 (hier: „DS1”) aus (S2), z. B. wie hier im Beispiel den gerade in diesem Moment abgespielten Audiodatensatz 18 oder einen auf einem Speichermedium gespeicherten Audiodatensatz 18. „DS2” und „DS3” sind dabei weitere Audiodatensätze 18 der Musiksammlung. In Abhängigkeit von dem vorbestimmten ersten Audiodatensatz 18 erzeugt die Steuereinrichtung 20 ein Steuersignal 22 (S3).
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Das Steuersignal gibt eine Vergleichsvorschrift 24 („VV”) vor, wobei die Vergleichsvorschrift 24 die Ähnlichkeit eines weiteren Audiodatensatzes 18 mit dem ersten, vorbestimmten Audiodatensatz 18 bestimmt. Die Ähnlichkeit ist dabei als ein vorbestimmter Grad an Übereinstimmung von zu den Audiodatensätzen 18 jeweils dazugehörigen ergänzenden Medieninformationen 19 definiert.
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Im vorliegenden Beispiel bestimmt die Vergleichsvorschrift 24 beispielsweise einen vorbestimmten Grad an Übereinstimmung des Interpreten des vorbestimmten Audiodatensatzes 18 und der weiteren Audiodatensätze 18. Dabei umfasst z. B. ein den Audiodatensatz 18 ergänzenden Mediendatensatz die Medieninformation 19, z. B. bezüglich des Interpreten. Die Audiodatensatzauswahleinrichtung 26 kann z. B. die Medieninformation 19 beispielsweise mit den entsprechenden Medieninformationen 19 weiterer Medieninformationsdatensätze, die andere Audiodatensätze ergänzen, vergleichen und eine Gruppe von ähnlichen Medieninformationen 19 ermitteln. Im vorliegenden Beispiel umfasst die ermittelte Gruppe an Medieninformationen 19, die z. B. ähnliche Interpreten als Information umfassen, die Medieninformationen 19 „DS1'” und „DS1''”.
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Alternativ kann die Medieninformation 19 auch beispielsweise eine Information zu einer Zugehörigkeit eines Audiodatensatzes zu einem Album, einem Musikgenre oder einem Erscheinungsjahr des Audiodatensatzes umfassen.
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Die Vergleichsvorschrift 24 kann dabei einen Algorithmus zum Bestimmen ähnlicher Musiktitel vorgeben. Der Algorithmus kann z. B. aus vorgegebenen Listen von z. B. Interpreten, die anhand eines Grads an Übereinstimmung sortiert sind, den Interpreten des ersten, vorbestimmten Audiodatensatzes 18 ermitteln und anhand des von der Vergleichsvorschrift 24 vorgegebenen Grads an Übereinstimmung dazu ähnliche Interpreten ablesen.
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Die Vergleichsvorschrift kann ebenfalls eine Ähnlichkeit zwischen einem musikalischen Parameter verschiedener Audiodatensätze 18 bestimmen. Ein musikalischer Parameter ist zum Beispiel das Tempo oder die Lautstärke eines als Audiodatensatzes gespeicherten Liedes. Das Steuersignal 22 umfasst dann einen Steuerbefehl zum z. B. Ermitteln und Vergleichen der Anzahl der Zählzeiten oder betonten Beats pro Minute („bpm”) in einem Musikstück eines Audiodatensatzes, und zum Bestimmen des Grads an Übereinstimmung.
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Im Verfahrensschritt S4 überträgt die Steuereinrichtung 20 das Steuersignal 22 an eine Audiodatensatzauswahleinrichtung 26 des Musik-Streaming-Anbieters. In der Fig. ist gezeigt, dass in Abhängigkeit von dem Steuersignal 22 und damit in Abhängigkeit von der Vergleichsvorschrift 24 die Audiodatensatzauswahleinrichtung 26 die Medieninformationen 19 „DS1'” und „DS1''” ermittelt. Das Steuersignal 22 gibt zusätzlich ein Auswahlkriterium 28 („AK”) vor.
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Das Auswahlkriterium gibt vor, zu jeder durch die Vergleichsvorschrift 24 ermittelten Medieninformation 19 („DS1'”, „DS1''”) einen oder mehrere Audiodatensätze 18 zu ermitteln, die z. B. eine Zugehörigkeit zu einer Rangliste von Audiodatensätzen 18 haben, also z. B. eine Platzierung eines Audiodatensatzes 18 auf einer Hitliste des Musikanbieters. Zusätzlich oder alternativ kann das Auswahlkriterium einen vorbestimmten Bereich der Rangliste umfassen, innerhalb dessen sich der zu ermittelnde Audiodatensatz 18 befindet, also zum Beispiel eine Position innerhalb der ersten 10 Plätze der Hitliste. Dies sind hier im Beispiel die Audiodatensätze „DS1'-1” und „DS1'-2” des ersten Interpreten sowie die Audiodatensätze 18 „DS1''-1” und „DS1''-2” des weiteren Interpreten.
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Aus den so ermittelten Audiodatensätzen 18 erstellt die Audiodatensatzeinrichtung 26 eine Wiedergabeliste 30 (S5). Die Steuereinrichtung 20 des Infotainmentsystems 10 empfängt diese Wiedergabeliste (S6). Die Wiedergabeliste 30 kann auf der Anzeige 16 des Infotainmentsystems 10 angezeigt werden (S7). Selbstverständlich kann die Wiedergabeliste von einer Ausgabeeinrichtung, zum Beispiel einem Lautsprecher 32 des Infotainmentsystems 10 ausgegeben, also abgespielt werden. Zusätzlich oder alternativ besteht die Möglichkeit, dass der Benutzer 12 mittels einer Bedienhandlung von der Wiedergabeliste 30 einen bestimmten Audiodatensatz auswählt (S9). Von der Wiedergabeliste 30 können einer oder mehrere ermittelte Audiodatensätze 18 der Wiedergabeliste 30 abgespielt werden.
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Das oben angeführte Ausführungsbeispiel verdeutlicht das Prinzip mit der Vergleichsvorschrift 24, nach z. B. ähnlichen Künstlern zu suchen und dann mit dem Auswahlkriterium 28 z. B. deren bekannteste und/oder beliebteste Titel als ähnliche Titel anzuzeigen und/oder auf einer Wiedergabeliste 30 zusammen zu stellen. Wenn dem Hörer 12 ein Lied gefällt, kann er somit durch eine einfache Auswahl (beispielsweise über einen Hardkey) ähnliche Titel 18 hierzu anzuzeigen und/oder abspielen lassen.
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Benutzt wird hierbei eine Kombination zweier Funktionen, die beispielsweise Musik-Streaming-Anbieter unterstützen. Einmal werden zum Beispiel ähnliche Künstler zu dem Künstler eines bestimmten Liedes 18 abgerufen und anschließend wird z. B. eine Liste 30 aus z. B. den Toptiteln der Künstler erstellt. Es werden beispielsweise von 10 ähnlichen Künstlern jeweils die beispielsweise 5 besten Titel 18 zufällig sortiert in eine Liste 30 geschrieben und an das Fahrzeug gesendet. Hier sind aber auch viele unterschiedliche Kombinationen möglich, um dieser Funktion eine Varianz zu geben.