-
Die Erfindung betrifft eine Dichtstruktur für ein Kraftfahrzeug Ferner betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug sowie ein Cabrio mit einer solchen Dichtstruktur.
-
Dichtstrukturen kommen in Fahrzeugen vielfältig zum Einsatz. Beispielsweise werden Dichtstrukturen in Fahrzeugen mit offenem Aufbau verwendet, um im geschlossenen Zustand das Fahrzeugverdeck gegen die Fahrzeugkarosserie abzudichten und damit die Fahrgastzelle gegenüber Einflüssen von außen dichtend zu verschließen. Die Dichtstruktur ist üblicherweise je nach Fahrzeugtyp an der Frontscheibe oder dem Frontscheibenrahmen angeordnet und dichtet insofern gegenüber der Frontscheibe oder dem Frontscheibenrahmen ab. Auch kann die Dichtstruktur bei Fahrzeugen zum Einsatz kommen, welche im Anschluss an die angrenzende Frontscheibe oder dem Frontscheibenrahmen eine Fahrzeugstruktur angeordnet ist, beispielsweise in Art eines Windlaufes, so dass das Verdeck des Fahrzeuges im geschlossenen Zustand gegen diese Fahrzeugstruktur dichtend wirkt.
-
Derartige Dichtstrukturen wie auch beliebige andere Dichtstrukturen für ein Kraftfahrzeug unterliegen den Optimierungsmaßnahmen bei der Neu- und Weiterentwicklung von Kraftfahrzeugen. Solche Maßnahmen zielen beispielsweise darauf ab, die Kraftfahrzeuge gewichtsmäßig leichter zu machen und den Kraftstoffverbrauch zu verringern.
-
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Dichtstruktur für ein Kraftfahrzeug bereit zu stellen, welche einen Beitrag zur Reduzierung des Gewichts und/oder des Kraftstoffverbrauchs eines Kraftfahrzeuges leistet. Auch soll ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen werden, welches für den Einsatz einer solchen Dichtstruktur geeignet ist.
-
Diese Aufgabe wird mit einer Dichtstruktur gelöst, welche die Merkmale des Anspruches 1 aufweist. Zur Lösung der Aufgabe wird ferner ein System mit den Merkmalen des Anspruches 9 vorgeschlagen, welches eine solche Dichtstruktur hat. Weiterhin werden zur Lösung der Aufgabe ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruches 14 sowie ein Cabrio mit den Merkmalen des Anspruches 15 vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren.
-
Eine Dichtstruktur für ein Kraftfahrzeug hat wenigstens einen Funktionsabschnitt und wenigstens eine mit einem Medium befüllbare Kammer, wobei die Dichtstruktur durch Befüllen der Kammer mittels des Mediums in seiner Form derart veränderbar ist, dass der Funktionsabschnitt von einer Ausgangslage in wenigstens eine Zwischenlage oder eine Endlage gebracht wird.
-
Es wird also durch Formänderung der Dichtstruktur bzw. Dichtungsstruktur der Funktionsabschnitt gezielt in verschiedene Positionen gebracht und insbesondere dort zur Wirkung gebracht oder wirken gelassen. Dazu wird ein Medium genutzt, welches in die Kammer der Dichtstruktur gefüllt wird, wodurch es zu der Formänderung kommt. Indem der Funktionsabschnitt nicht nur in der Ausgangslage wirken kann, sondern seine Wirkung auch in der wenigstens einen Zwischenlage und/oder der Endlage entfalten kann, lassen sich andere Funktionsteile einsparen. Deren Funktion kann nunmehr von dem Funktionsabschnitt der Dichtstruktur übernommen werden, indem durch entsprechende Formänderung der Dichtstruktur das Funktionsteil in eine dafür vorgesehene Lage gebracht wird, welche die Ausgangslage, die wenigstens eine Zwischenlage und/oder die Endlage sein kann. Durch die Einsparung anderer Funktionsteile ist eine Gewichtsreduzierung erreicht, was wiederum einen verringerten Kraftstoffverbrauch des Kraftfahrzeuges bewirkt.
-
Es kann vorgesehen sein, dass in der Ausgangslage der Funktionsabschnitt als Dichtabschnitt ausgebildet ist. Dadurch wirkt die Dichtstruktur mit ihrem Funktionsabschnitt dichtend, wenn die Dichtstruktur noch keiner Formänderung oder zumindest nur einer geringen Formänderung unterzogen wurde. Insofern ist die Dichtfunktion bereits ohne bzw. mit geringer Befüllung der Kammer erreicht.
-
Es kann ferner vorgesehen sein, dass in der Zwischenlage und/oder der Endlage der Funktionsabschnitt als Strömungsleitabschnitt ausgebildet ist. Dadurch kommt dem Funktionsabschnitt eine zweite Funktion zu, nämlich strömungsleitend zu wirken. In einem Kraftfahrzeug kann die Dichtstruktur dadurch strömungsleitend auf den Fahrtwind wirken, beispielsweise um den Fahrtwind in eine gewünschte umzuleiten oder abzuweisen. Bereits durch diese Doppelfunktion kommt der Dichtstruktur eine hohe Funktionsintegration zu, da auf zusätzliche Bauteile, wie beispielsweise Luftleitbleche verzichtet werden kann. Die Funktion derartiger Bauteile wird durch die Dichtstruktur übernommen.
-
Der Funktionsabschnitt kann ergänzend oder alternativ zu der Dichtfunktion und/oder der Strömungsleitfunktion auch noch weitere Funktionen ausüben, welche durch Formänderung der Dichtstruktur und damit verbunden durch Überführung des Funktionsabschnittes in eine dafür vorgegebene Lage erreicht ist. Die Lage kann die Ausgangslage, die Endlage oder eine Zwischenlage sein. Denkbar ist es auch, dass dem Funktionsabschnitt in einer Lage, beispielsweise in der Ausgangslage, der einen Zwischenlage und/oder der Endlage, eine Doppelfunktion oder Mehrfachfunktion zukommt, indem der Funktionsabschnitt beispielsweise dichtend und strömungsleitend wirkt.
-
Die Dichtstruktur ist an bzw. in Kraftfahrzeugen jeglicher Art einsetzbar. Insbesondere ist die Dichtstruktur an bzw. in Kraftfahrzeugen jeglicher Art einsetzbar, welche einen offenen Aufbau aufweisen. Ein solches Kraftfahrzeug wird als Cabrio bezeichnet. Auch sind solche Fahrzeuge, wie beispielsweise ein Roadsters, dadurch umfasst. Sämtliche dieser Kraftfahrzeuge mit offenem Aufbau haben gemeinsam, dass sie eine Dachstruktur bzw. Dachanordnung aufweisen, mittels welcher der offene Aufbau verschließbar ist. Die Dachstruktur kann ein Verdeck, ein Hardtop oder dergleichen sein.
-
Die Dichtstruktur ist kann als längliches Dichtungsprofil ausgebildet sein, insbesondere um weitgehend oder im Wesentlichen über die Länge der Frontscheibe bzw. des Frontscheibenrahmens eines Kraftfahrzeuges in Fahrzeugquerrichtung zu verlaufen kann und damit eine optimale Funktion, insbesondere Dichtfunktion auszuüben.
-
Die wenigstens eine Kammer kann sich im Wesentlichen über die Längserstreckung der Dichtstruktur oder zumindest über wenigstens einen Abschnitt entlang der Längserstreckung der Dichtstruktur erstrecken. Es kommt dadurch der Dichtstruktur eine hohe Formstabilität zu, wenn deren wenigstens eine Kammer mit dem Medium befüllt ist.
-
Das bei der Dichtstruktur zum Einsatz kommende Medium kann gasförmiger und/oder flüssiger Art sein. Das Medium kann Luft sein. Beispielsweise kann die Außenluft am Fahrzeug oder die Luft des Fahrzeuginnenraumes dazu genutzt werden. Alternativ oder ergänzend kann das Medium auch Wasser sein. Denkbar ist es, dass dazu das Wasser der Scheibenwaschanlage genutzt wird, um als das Medium zum Befüllen der Kammer der Dichtstruktur zu dienen.
-
Nach einer Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die Dichtstruktur einen Anbindungsabschnitt zur Montage an einem Kraftfahrzeug aufweist. Die Dichtstruktur kann durch Befüllen der Kammer mittels des Mediums in seiner Form derart veränderbar, dass sich die Position des Dichtabschnitts relativ gegenüber der Position des Anbindungsabschnitts ändert. Dadurch ist eine definierte Lageänderung des Funktionsabschnitts in der Einbaulage der Dichtstruktur in einem Kraftfahrzeug realisiert, so dass durch Formänderung der Dichtstruktur die angestrebte Zwischen- oder Endlage zielgenau erreicht wird.
-
Es bietet sich dabei an, dass der Anbindungsabschnitt eine Anbindungsfläche und der Funktionsabschnitt eine Funktionsfläche aufweisen, welche winklig zueinander angeordnet sind und durch die Formänderung der Dichtstruktur derart gegeneinander bewegbar sind, dass in der Zwischenlage und/oder der Endlage die Funktionsfläche mit einem Ende über ein Ende der Anbindungsfläche übersteht. Dadurch kann der Funktionsabschnitt wirkungsvoll seine Funktion als Strömungsleitabschnitt ausüben, da durch das überstehende Ende ein Anströmbereich gebildet ist, mittels dem gezielt eine Strömungsführung vorgenommen werden kann.
-
Der Anbindungsabschnitt kann zum stoffschlüssigen Verbinden mit einem Kraftfahrzeug, wie beispielweise der Frontscheibe, dem Frontscheibenrahmen oder der Fahrzeugstruktur des Kraftfahrzeuges, dienen. Es ist dadurch in technisch einfacher Weise die Anbindung der Dichtstruktur zu realisieren. Denkbar ist es, dass der Anbindungsabschnitt als Klebeflansch ausgebildet wird.
-
Ergänzend oder alternativ kann es auch vorgesehen sein, dass der Anbindungsabschnitt wenigstens ein Verbindungselement, insbesondere Clips-, Rast- und/oder Klemmelement, zum formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Verbinden gegen ein Widerlager, beispielsweise der Frontscheibe, des Frontscheibenrahmens oder der Fahrzeugstruktur des Kraftfahrzeuges, aufweist. Dadurch ist die Dichtstruktur für den Monteur in einfacher Handhabung zu montieren, indem das Verbindungselement lediglich gegen das Widerlager in Wirkstellung zu bringen ist. Indem der Anbindungsabschnitt zum stoffschlüssigen Verbinden ausgebildet ist und zusätzlich das Verbindungselement vorgesehen ist, lässt sich eine besonders wirkungsvolle Verbindung realisieren.
-
Nach einer weiteren Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass innerhalb der Kammer wenigstens ein flexibler mediendichter Hohlkörper aufgenommen ist, welcher mit dem Medium befüllbar ist. Dadurch ist die Dichtstruktur besonders einfach und kostengünstig zu realisieren, da lediglich der Hohlkörper aus einem mediendichten Material auszubilden ist. Das Material der Dichtstruktur selbst braucht dazu nicht mediendicht zu sein.
-
Der Hohlkörper kann ein Gewebe aufweisen oder daraus bestehen, beispielsweise durch einen endseitig verschlossenen Gewebeschlauch gebildet sein. Sofern mehrere Hohlkörper vorgesehen sind, können die Hohlkörper miteinander strömungsverbunden sein, so dass bei einem Befüllen des einen Hohlkörpers zugleich auch der andere und/oder sämtliche weiteren Hohlkörper mitbefüllt werden.
-
Um die bei der Dichtstruktur genutzte Formänderung herzustellen, sollte die Dichtstruktur zumindest teilweise elastisches Material aufweisen oder daraus bestehen, so dass sich die Dichtstruktur durch Ablassen des Mediums aus der wenigstens einen Kammer in ihre Ausgangsform im Wesentlichen zurückbildet.
-
Sofern innerhalb der Kammer der wenigstens eine Hohlkörper vorgesehen ist, braucht der flexible Hohlkörper selbst keine elastischen oder nur geringe elastische Eigenschaften aufzuweisen. Durch Befüllen des Hohlkörpers drückt der Hohlkörper gegen die Wandung der Kammer, so dass es dadurch zu einer elastischen Formänderung der Dichtstruktur kommt, ohne dass es dazu zu einer elastischen Formänderung des Hohlkörpers bedarf.
-
Nach einer Ausgestaltung weist die Dichtstruktur mehrere Kammern auf, welche mittels des Mediums befüllbar sind. Die Kammern können miteinander strömungsverbunden sein, so dass durch einen einzigen Füllanschluss an der Dichtstruktur sämtliche Kammern befüllt werden.
-
Sofern mehrere Kammern vorgesehen sind, können die Kammern zueinander derart angeordnet sein, dass durch wenigstens eine der Kammern der Funktionsabschnitt im Wesentlichen gebildet wird und wenigstens eine andere Kammer durch Befüllen mittels des Mediums versteifend auf die Dichtstruktur wirkt. Durch Befüllen der Dichtstruktur mittels des Mediums kommt es also zum einen zu einer Formänderung durch die wenigstens eine Kammer, durch welche im Wesentlichen der Funktionsabschnitt in seiner Lage verändert wird. Durch die Befüllung der wenigstens einen anderen Kammer wird die Dichtstruktur versteift, so dass im befüllten Zustand dem Funktionsabschnitt, welcher dann beispielsweise als Strömungsleitabschnitt wirkt, eine höhere Bauteilstabilität aufweist als im unbefüllten oder weniger befüllten Zustand, in welchem die Dichtstruktur bevorzugt ihre Dichtfunktion ausübt.
-
Um die Dichtstruktur in ausgewählten Bereichen gezielt zu versteifen, kann es vorgesehen sein, dass die Dichtstruktur wenigstens einen oder mehrere Materialabschnitte aufweist, welche gegenüber wenigstens einem oder mehrere andere Materialabschnitte eine andere Härte, insbesondere Shorehärte, aufweist.
-
Auch kann es vorgesehen sein, dass die Dichtstruktur aus wenigstens zwei gleichartigen oder ungleichartigen Materialien besteht.
-
Weiter umfasst ist ein System mit einer Dichtstruktur der vorstehend beschriebenen Art, deren wenigstens eine Kammer mittels eines Mediums befüllbar ist. Die Vorrichtung weist eine Befülleinrichtung zum Befüllen der Kammer mittels des Mediums und eine Ablasseinrichtung zum Ablassen des Mediums aus der Kammer auf.
-
Es bietet sich an, dass die Befülleinrichtung dazu ausgebildet ist, dass die Kammer mit einer vorgegebenen Menge des Mediums befüllt werden kann. Auch bietet es sich an, dass die Ablasseinrichtung dazu ausgebildet ist, dass aus der Kammer eine vorgegebene Menge des Mediums abgelassen werden kann.
-
Nach einer Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass die Befülleinrichtung und/oder die Ablasseinrichtung händisch betätigbar ist. Dadurch kann die Befülleinrichtung beispielsweise durch den Fahrer betätigt werden, welcher je nach Bedarf flexibel die Dichtstruktur in den befüllten Zustand oder einen unbefüllten bzw. teilbefüllten Zustand versetzen kann, je nachdem ob die der Funktionsabschnitt der Dichtstruktur als Dichtabschnitt oder als Strömungsleitabschnitt wirken soll. Das Aufrichten der Dichtstruktur kann somit vom Fahrer manuell aktiviert oder deaktiviert werden.
-
Nach einer anderen Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass die Befülleinrichtung und/oder die Ablasseinrichtung mittels einer elektrischen Steuereinheit betätigt wird, insbesondere in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit betätigbar ist. Das Befüllen der Kammer mittels des Mediums bzw. das Ablassen des Mediums aus der Kammer wird dadurch mittels der Steuereinheit gesteuert, so dass ohne Einflussnahme des Fahrers oder weitgehend ohne Einflussnahme des Fahrers die Dichtstruktur auf die gewünschte Form gebracht werden kann, nämlich um entweder strömungsleitend zu wirken und/oder eine Dichtfunktion auszuüben.
-
Eine technisch einfach zu realisierende Ausgestaltung besteht darin, dass die Befülleinrichtung und die Ablasseinrichtung ein gemeinsames Schaltventil und eine gemeinsame Versorgungsleitung nutzen, welche zum Befüllen der Kammer mittels des Mediums und zum Ablassen des Mediums aus der Kammer benutzt wird. Dazu kann beispielsweise das Schaltventil ein Dreiwegeventil sein, dessen erster Strömungsanschluss mit der Befülleinrichtung, dessen zweiter Strömungsanschluss mit der Ablasseinrichtung und dessen dritter Strömungsanschluss mit der Versorgungsleitung strömungsverbunden sind.
-
Das Schaltventil kann händisch betätigbar oder mittels einer Steuereinheit oder mittels der Steuereinheit der vorstehend beschriebenen Art betätigbar sein.
-
Weiterhin umfasst ist ein Kraftfahrzeug mit Dichtstruktur der vorstehend beschriebenen Art. Insbesondere weist das Kraftfahrzeug auch ein System der vorstehend beschriebenen Art auf.
-
Auch umfasst ist ein Cabrio mit einer Frontscheibe, einem Frontscheibenrahmen und/oder eine an eine Frontscheibe oder einen Frontscheibenrahmen angrenzende Fahrzeugstruktur, sowie einer dagegen in Wirkstellung gebrachten Dichtstruktur der vorstehend beschriebenen Art, dessen Funktionsabschnitt bei geschlossenem Cabrio gegen dessen Dachstruktur dichtend wirkt und bei geöffnetem Cabrio strömungsleitend bezüglich des Fahrtwindes wirkt.
-
Das Cabrio kann auch ein System der vorstehend beschriebenen Art aufweisen.
-
Es kann sowohl bei geöffnetem Cabriodach als auch bei geschlossenem Cabriodach der Funktionsabschnitt als Strömungsleitabschnitt wirken, also die Dichtstruktur die Gestalt einer Leitstruktur annehmen. Bei geschlossenem Cabriodach wirkt die Dichtstruktur dann doppelt, nämlich zum einen dichtend gegenüber der Dachstruktur und zum anderen Fahrtwind leitend.
-
Weiterhin umfasst ist auch die Variante, dass die Dichtstruktur bei geschlossener Dachstruktur ihre Dichtfunktion und bei geöffneter Dachstruktur ihre Luftleitfunktion ausübt.
-
Es bietet sich an, dass die Dichtstruktur in ihrer Form derart veränderbar ist, dass der Funktionsabschnitt bei geöffneter Dachstruktur als Strömungsleitabschnitt ausgebildet wird und als Windabweiser für die Insassen dient. Dadurch ist eine gezielte Luftableitung im Bereich der oberen Frontscheibe in der Weise möglich, dass der anströmende Fahrtwind vom Innenraum weggeleitet wird. Insofern zielt die Maßnahme darauf ab, den Insassen ein möglichst zugfreies Fahren bei geöffneter Dachstruktur zu ermöglichen.
-
Es bietet sich ferner an, dass die Dichtstruktur mit ihrem Anbindungsabschnitt an der Frontscheibe, dem Frontscheibenrahmen oder der Fahrzeugstruktur derart montiert ist, dass die Dichtstruktur mit zumindest mit einem Teil des Strömungsleitabschnittes erhaben zu einer in Richtung des Fahrtwindes ausgerichteten bzw. angeordneten Luftleitfläche liegt. Dadurch wird der über die Luftleitfläche strömende Fahrtwind besonders wirkungsvoll soweit nach oben geleitet, dass der Fahrtwind über den Köpfen der Insassen sicher hinweg strömt.
-
Um etwaige Störungen in der Strömung zu vermeiden, sollte die Oberfläche des Strömungsleitabschnittes im Wesentlichen frei von Erhebungen und/oder Vertiefungen sein.
-
Die Dichtstruktur mit ihrem erhabenen Teil des Strömungsleitabschnittes und dem Anbindungsabschnitt kann in technisch einfacher Weise realisiert werden, wenn der Strömungsleitabschnittes erhaben gegenüber der Luftleitfläche der Frontscheibe, des Frontscheibenrahmens oder der Fahrzeugstruktur ausgebildet ist. Dadurch ist der Strömungsleitabschnittes gegenüber demjenigen Bauteil erhaben ausgerichtet, an welchem die Dichtstruktur mittels des Anbindungsabschnittes befestigt wird. Es bildet somit das Bauteil, an dem die Dichtstruktur befestigt wird, die dem Strömungsleitabschnittes vorgelagerte Anströmfläche. Durch die Fixierung der Dichtstruktur an eben diesem Bauteil ist eine strömungsoptimale Ausrichtung des Strömungsleitabschnittes der Dichtstruktur gegenüber dem der Luftleitfläche des Bauteiles dauerhaft gewährleistet.
-
Durch die Dichtstruktur kann gezielt gesteuert werden, ob der Fahrtwind im Cabrio in den Fahrgastraum gelangt oder darüber hinweg geleitet wird. Es ist somit ein zugfreies Fahren mit geöffnetem Dach erreicht, insbesondere speziell in der zweiten Sitzreihe des Cabrios. Indem die Luftleitfunktion durch das Dichtungsprofil erzeugt wird, ergibt sich eine einfache Packagesituation. Auch wird das Styling des Fahrzeuges trotz der vorhandenen Luftleitfunktion im Wesentlichen nicht verändert, da zusätzliche Bauteile, wie Luftleitbleche oder Kanten, nicht notwendig sind.
-
Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung.
-
Es zeigen:
-
1 einen Ausschnitt eines Cabrios in perspektivischer Darstellung mit einer möglichen Ausführungsform einer an dem Frontscheibenrahmen des Cabrios angeordneten Dichtstruktur zum Dichten gegen eine Dachstruktur,
-
2a einen Teilschnitt des Cabrios gemäß der 1 im Bereich der Dichtstruktur, wobei die Dichtstruktur sich in einem ersten Formzustand befindet,
-
2b die Anordnung von 2a, wobei sich die Dichstruktur in einem zweiten Formzustand befindet,
-
3a eine weitere mögliche Ausführungsform einer an einem Frontscheibenrahmen eines Cabrios angeordneten Dichtstruktur zum Dichten gegen die Dachstruktur des Cabrios in Schnittdarstellung wobei sich die Dichtstruktur in einem ersten Formzustand befindet und
-
3b die Anordnung von 3a, wobei sich die Dichtstruktur in einem zweiten Formzustand befindet.
-
1 zeigt – in schematischer Darstellung – den vorderen Bereich eines Kraftfahrzeuges mit offenem Aufbau in perspektivischer Darstellung. Das Kraftfahrzeug wird im Folgenden als Cabrio bezeichnet und ist mit dem Bezugszeichen 100 versehen.
-
Das Kraftfahrzeug bzw. Cabrio 100 weist eine (in der 1 nicht dargestellte) Dachstruktur auf, mittels welcher der offene Aufbau des Cabrios 100 verschließbar ist.
-
Im geschlossenen Zustand sitzt die (in der 1 nicht dargestellte) Dachstruktur frontseitig beispielsweise an dem Frontscheibenrahmen 300 auf, welcher die Frontscheibe 200 des Cabrios 100 umgibt. Auch kann es bei anderen Fahrzeugen sein, dass die Dachstruktur an ein sich an die Frontscheibe oder den Frontscheibenrahmen angrenzendes Fahrzeugbauteil angelegt ist, wenn der offene Aufbau des Fahrzeuges durch die Dachstruktur verschlossen ist.
-
Zur Abdichtung der (in der 1 nicht dargestellten) Dachstruktur gegenüber dem vorderen Fahrzeugbereich ist eine Dichtstruktur 1 vorgesehen, welche an dem Bereich des Cabrios 100 angeordnet ist, an welchem sich die Dachstruktur im geschlossenen Zustand des Cabrios 100 anlegt. In der Ausführungsform gemäß der 1 ist die Dichtstruktur 1 an dem Frontscheibenrahmen 300 angeordnet. Bevorzugt ist die Dichtstruktur 1 als längliches Dichtungsprofil ausgebildet, welches sich über den oberen Abschnitt des Frontscheibenrahmens 300 im Wesentlichen oder weitgehend erstreckt, welcher im Wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung verläuft.
-
2a zeigt den oberen Bereich des Frontscheibenrahmens 300 mit dem auf der einen Seite angrenzenden Frontscheibe 200 und dem auf der entgegengesetzten Seite angrenzenden Dichtstruktur 1 in einer Schnittdarstellung, wobei der obere Rahmenabschnitt des Frontscheibenrahmens 300 und die Dichtstruktur 1 im Querschnitt dargestellt sind. Die Frontscheibe 200 ist an dem Frontscheibenrahmen 300 mittels eines Klebers befestigt.
-
Die Dichtstruktur 1 weist einen Anbindungsabschnitt 6 auf, mittels welchem die Dichtstruktur 1 an dem Cabrio 100, insbesondere an dem Frontscheibenrahmen 300 anbindbar ist. Bevorzugt ist der Anbindungsabschnitt 6 als Klebeflansch 7 ausgebildet, so dass die Dichtstruktur 1 durch Verkleben an das Cabrio 100 montiert werden kann.
-
Die Dichtstruktur 1 weist mehrere Kammern 2, 3 und 4 auf, welche mittels eines Mediums, wie beispielsweise Luft, befüllbar sind. Bevorzugt sind zumindest die benachbarten Kammern 2 und 3 bzw. 3 und 4 miteinander strömungsverbunden, so dass durch einen Einfüllstutzen an einer der Kammern 2, 3, 4 eine Befüllung der Kammern 2, 3 und 4 gemeinsam stattfindet.
-
Durch Einfüllen einer bestimmten Menge des Mediums in die Kammern 2, 3 und 4 wird eine Formänderung der Dichtstruktur 1 erzielt. Die Dichtstruktur 1 ist dazu in der Weise ausgelegt, dass durch Einfüllen einer vorgegebenen Menge des Mediums sich die Dichtstruktur 1 derart in ihrer Form bzw. Gestalt verändert, dass die Dichtstruktur 1 im eingebauten Zustand an dem Cabrio 100 dann die Form einer Leitstruktur, beispielsweise für den Fahrtwind annimmt.
-
In der 2a befindet sich die Dichtstruktur 1 in einem ersten Formzustand, in welchem ein Funktionsabschnitt 14 der Dichtstruktur 1 sich beispielsweise in einer Ausgangslage A befindet und dort eine Dichtfunktion hinsichtlich der (in der 2a nicht dargestellten) Dachstruktur ausübt. In dem ersten Formzustand ist dazu eine Außenseite 8 der Dichtstruktur 1 derart ausgerichtet, dass im Zuge des Verschließens des offenen Aufbaus des Cabrios 100 mittels der (in der 2a nicht dargestellten) Dachstruktur die Außenseite 8 gegen die Dachstruktur dichtend in Anlage gelangt, also als Dichtseite wirkt.
-
2b zeigt die Anordnung gemäß der 2a, wobei dort die Dichtstruktur 1 durch Einfüllen einer vorgegebenen Menge des Mediums in einen zweiten Formzustand gebracht ist, in dem der Funktionsabschnitt 14 beispielsweise in eine Endlage E gebracht ist, in welcher der Funktionsabschnitt strömungsleitend wirkt, insbesondere die Form einer Leitstruktur 9 aufweist.
-
In dem zweiten Formzustand ist die Form der Dichtstruktur 1 derart verändert, dass die Außenseite 8 zumindest teilweise erhaben zu der Außenseite des Frontscheibenrahmens 300 liegt. Die Außenseite des Frontscheibenrahmens 300 wirkt während der Fahrt des Cabrios 100 als Luftleitfläche 400 für den Fahrtwind. Der über die Luftleitfläche 400 entlang strömende Fahrtwind trifft auf die Außenseite 8 und wird dort über einen Luftleitabschnitt 10 der Außenseite 8 nach oben abgelenkt.
-
Die Dichtstruktur 1 ist in dem zweiten Formzustand auf eine solche Form gebracht, dass der Luftleitabschnitt 10 derart nach oben steht, dass der Fahrtwind über die Köpfe der Insassen, insbesondere der Insassen in der hinteren Sitzreihe hinweg strömt und damit die Insassen frei von Zugluft bleiben.
-
3a und 3b zeigen eine ähnliche Anordnung wie die 2a und 2b, wobei eine weitere mögliche Ausführungsform einer Dichtstruktur 1' zum Einsatz kommt, welche zum Abdichten der (in den 2a und 2b nicht dargestellten) Dachstruktur dient. Die Dichtstruktur 1 ist ebenfalls, wie bereits die Dichtstruktur 1 an einem Frontscheibenrahmen 300' angeordnet ist.
-
Die 3a zeigt die Dichtstruktur 1 in dem ersten Formzustand, in welchem die Dichtstruktur 1' zum Dichten der (in der 3a nicht dargestellten) Dachstruktur vorgesehen ist.
-
Die 3b zeigt die Dichtstruktur 1 in dem zweiten Formzustand, in welchem die Leitstruktur 9 erzeugt ist. Hinsichtlich der Funktion der Leitstruktur 9 sei auf die Beschreibung zu den 2a und 2b verwiesen.
-
Die Dichtstruktur 1' unterscheidet sich von der Dichtstruktur 1 unter anderem dadurch, dass ein flexibler Hohlkörper 11 vorgesehen ist, welcher mittels des Mediums befüllt wird. Der Hohlkörper 11, welcher vorzugsweise mediendicht ausgebildet ist, befindet sich innerhalb der dort vorgesehenen wenigstens einen Kammer 5. Insofern wird bei dem Dichtelement 1' die Kammer 5 nicht direkt mittels des Mediums beaufschlagt, sondern der innerhalb der Kammer 5 befindliche Hohlkörper 11. Der Hohlkörper 11 kann beispielsweise durch einen Gewebeschlauch gebildet sein, welcher vorzugsweise an seinen beiden Enden verschlossen ist. Zum Befüllen des Hohlkörpers 11 ist bevorzugt wenigstens ein (in den 3a und 3b nicht dargestellter) Befüllstutzen vorgesehen, über welchen bevorzugt das in dem Hohlkörper 11 aufgenommene Medium abgelassen werden kann.
-
Wie insbesondere aus der 3a ersichtlich ist, braucht der Hohlkörper 11 nicht elastisch verformbar sein. Er befindet sich in dem ersten Formzustand der Dichtstruktur 1', beispielsweise in einem zusammengefalteten Zustand und hat beispielsweise in dem zweiten Formzustand der Dichtstruktur 1 sein maximales Volumen eingenommen.
-
Durch die Volumenänderung des Hohlkörpers 11 wird die Verformung, insbesondere elastische Verformung, der Dichtstruktur 1' erreicht.
-
Die Dichtstruktur 1' unterscheidet sich von der Dichtstruktur 1 unter anderem auch dadurch, dass an dem Anbindungsabschnitt 6 ein Verbindungselement 12 vorgesehen ist, welches gegen ein Widerlager an dem Frontscheibenrahmen 300' formschlüssig und/oder klemmend in Wirkstellung gebracht wird, um die Dichtstruktur 1' an dem Frontscheibenrahmen 300' zu befestigen. Das Verbindungselement 12 kann beispielsweise in Art eines Befestigungsklips ausgebildet sein, welcher in eine entsprechende Öffnung an dem Frontscheibenrahmen 300' eingeklipst wird.
-
Wie ferner aus den 3a und 3b ersichtlich ist, kann die Dichtstruktur 1 beispielsweise im Bereich der Außenseite 8, insbesondere im Bereich des Endes 13 härter ausgebildet sein, insbesondere dort eine härtere Materialkomponente aufweisen. Dadurch ist derjenige Bereich besonders versteift, gegen welchen der Fahrtwind mit hoher Kraft gegendrückt, wenn die Dichtstruktur 1' sich in dem zweiten Formzustand befindet, in welchem die Dichtstruktur 1' als Luftableiter für den Fahrtwind dient.
-
In der 1 ist – in schematischer Darstellung – beispielhaft eine Vorrichtung 500 zum Erzeugen einer Luftleitstruktur, insbesondere der vorstehend beschriebenen Leitstruktur 9. Die Vorrichtung 500 steht in Wirkverbindung mit der Dichtstruktur 1 bzw. 1', insbesondere ist die Dichtstruktur 1 bzw. 1' ein Bestandteil der Vorrichtung 500.
-
Die Vorrichtung 500 wird nachfolgend anhand der Dichtstruktur 1 beschrieben. Die Vorrichtung 500 weist eine Befülleinrichtung 510 und eine Ablasseinrichtung 520 auf. Die Befülleinrichtung 510 dient zum Befüllen der Kammern 2, 3 und 4 der Dichtstruktur 1 mittels des Mediums. Die Befülleinrichtung 510 kann eine Fördereinheit 530, beispielsweise in Art eines Kompressors, aufweisen, um das Medium in die Kammern 2, 3 und 4 der Dichtstruktur 1 zu befördern. Die Ablasseinrichtung 520 dient zum Ablassen des Mediums aus den Kammern 2, 3 und 4 der Dichtstruktur 1.
-
Die 1 zeigt eine einfach zu realisierende Ausführungsform der Vorrichtung 500 zum Betreiben der Dichtstruktur 1. Die Befülleinrichtung 510 und die Ablasseinrichtung 520 nutzen dazu eine gemeinsame Versorgungsleitung 550, welche beispielsweise entlang des Frontscheibenrahmens 300 an der Fahrzeugseite hin zu der Dichtstruktur 1 verlegt sein kann.
-
Ferner nutzen die Befülleinrichtung 510 und die Ablasseinrichtung 520 ein gemeinsames Schaltventil 540. Das Schaltventil 540 kann händisch oder mittels einer elektronischen Steuereinheit in der Weise geschaltet werden, dass entweder über die Versorgungsleitung 550 ein Befüllen mittels des von der Befülleinrichtung 510 geförderten Mediums stattfindet oder das über die Versorgungsleitung 550 das in den Kammern 2, 3 und 4 vorhandene Medium abgelassen wird.
-
Bevorzugt sind die Ablasseinrichtung 520 und die Befülleinrichtung 510 derart ausgebildet, dass die eingefüllte Menge des Mediums wie auch die abgelassene Menge des Mediums vorgegeben werden kann.
-
Die Ablasseinrichtung 520 kann zum Ablassen des Mediums aus den Kammern 2, 3 und 4 den in den Kammern 2, 3 und 4 herrschenden Überdruck nutzen, indem ein Ablassen des Mediums bereits durch einen freien Ausgang an dem Schaltventil 540 bewirkt ist.
-
Obwohl die Erfindung anhand wenigstens einer beispielhaften Ausführungsform beschrieben worden ist, versteht es sich, dass eine Vielzahl von Varianten existiert. Auch sollte beachtet werden, dass die beispielhafte Ausführungsform oder die beispielhaften Ausführungsformen nur Beispiele sind und nicht dazu gedacht sind, den Schutzumfang, die Anwendbarkeit bzw. Ausführbarkeit oder den Aufbau in irgendeiner Weise einzuschränken. Die vorstehende Beschreibung gibt dem Fachmann eine geeignete Anleitung zur Umsetzung bzw. Ausführung von wenigstens einer Ausführungsform; es versteht sich, dass verschiedene Änderungen in der Funktion und Anordnung von Elementen oder Komponenten, welche vorstehend in wenigstens einer beispielhaften Ausführungsform beschrieben sind, gemacht werden können, ohne vom Schutzumfang der nachstehenden Ansprüche und ihren rechtlichen Äquivalenten abzuweichen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Dichtstruktur
- 1'
- Dichtstruktur
- 2
- Kammer
- 3
- Kammer
- 4
- Kammer
- 5
- Kammer
- 6
- Anbindungsabschnitt
- 7
- Klebeflansch
- 8
- Außenseite
- 9
- Leitstruktur
- 10
- Luftleitabschnitt
- 11
- Hohlkörper
- 12
- Verbindungselement
- 13
- Ende
- 14
- Funktionsabschnitt
- 100
- Cabrio
- 200
- Frontscheibe
- 250
- Kleber
- 300
- Frontscheibenrahmen
- 300'
- Frontscheibenrahmen
- 400
- Luftleitfläche
- 500
- Vorrichtung
- 510
- Befülleinrichtung
- 520
- Ablasseinrichtung
- 530
- Fördereinheit
- 540
- Schaltventil
- 550
- Versorgungsleitung
- A
- Ausgangslage
- E
- Endlage