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TECHNISCHER BEREICH
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kugelgewindespindel mit einer Spindelwelle und einer Mutter, die über eine Reihe von Kugeln ineinander eingreifen, und insbesondere eine Kugelgewindespindel mit einem Enddeflektor für die Kugeln, der in mindestens einem Ende der Mutter montiert ist.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Die Kugelgewindespindel umfasst typischerweise eine Spindelwelle mit einem auf ihrem äußeren Umfang ausgebildeten Gewinde, eine Mutter mit einer mittigen Bohrung, die auf ihrer inneren Umfangsfläche ein dem auf der Spindelwelle vorgesehenen Gewinde entsprechendes Gewinde definiert, wodurch eine spiralförmige Laufbahn definiert wird, und mehrere so in so Laufbahn aufgenommene Stahlkugeln, dass die Drehbewegung der Spindelwelle auf hocheffiziente und genaue Weise in eine lineare Bewegung der Mutter umgewandelt werden kann. Die Kugeln, die ein Ende der Laufbahn verlassen, müssen typischerweise über einen Kugelrücklaufbohrdurchgang, der in Form eines externen Röhrenelements oder in der Mutter selbst ausgebildet sein kann, zum anderen Ende der Laufbahn zurückgeführt werden. In beiden Fällen ist in jedem axialen Ende der Mutter ein Enddeflektor zum Lenken der Stahlkugeln aus der Laufbahn in den Kugelrücklaufbohrdurchgang oder umgekehrt ausgebildet.
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In der
JP 2007-24305A ist ein Kugelgewindespindel offenbart, bei der ein aus zwei Teilen bestehender Enddeflektor unter Verwendung von Schrauben an jedem axialen Ende der Mutter angebracht ist. In der
JP 2011-241852A ist ein Kunststoff-Enddeflektor offenbart, der einfach in eine in jedem axialen Ende der Mutter ausgebildete Ausnehmung eingepasst ist. Als mögliches Mittel zum festen Halten des Enddeflektors in der Ausnehmung sind ein Haftmittel und ein Haltering erwähnt. Als Mittel zum Halten des Enddeflektors ist auch eine Eingriffseinrichtung offenbart, die so aufgebaut ist, dass sie von der äußeren Umfangsfläche der Mutter aus in einer Ausnehmung in der Mutter montiert werden kann.
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In der
JP 2007-40469A ist ein Kunststoff-Enddeflektor offenbart, der einen um den Umfang verlaufenden, so in einer entsprechenden Aufnahme in der Mutter montierten elastischen Vorsprung aufweist, dass ein elastisches Drehmoment erzeugt wird, das den Enddeflektor gegen die gegenüberliegende innere Umfangsfläche der Ausnehmung drückt, in die der Enddeflektor aufgenommen wird. In der
JP 4335222B ist eine Kugelgewindespindel offenbart, bei der ein Haltering zum Sichern eines in eine Enddeflektoraufnahmeausnehmung der Mutter aufgenommenen Enddeflektors verwendet wird.
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Diese herkömmlichen Haltestrukturen für einen Enddeflektor erfordern entweder höchst komplizierte Strukturen oder sind nicht für ein sicheres und exaktes Halten des Enddeflektors geeignet. Daher besteht Bedarf an einer Kugelgewindespindel, die in eine verbesserte Einrichtung zum Befestigen eines Enddeflektors eingebaut ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Im Hinblick auf diese Probleme des Stands der Technik ist es eine der Hauptaufgaben der vorliegenden Erfindung, eine Kugelgewindespindel zu schaffen, in die ein Enddeflektor mit einem einfachen Aufbau integriert ist, der leicht zu montieren ist.
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Eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kugelgewindespindel zu schaffen, in die ein Enddeflektor eingebaut ist, der für einen sowohl effizienten als auch genauen Betrieb geeignet ist.
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Eine dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kugelgewindespindel zu schaffen, in die ein Enddeflektor eingebaut ist, der wirtschaftlich ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung können diese Aufgaben gelöst werden, indem eine Kugelgewindespindel mit einer Spindelwelle mit einem an ihrem äußeren Umfang ausgebildeten Gewinde, einer Mutter mit einer mittigen Bohrung, die auf ihrer inneren Umfangsfläche ein dem Gewinde auf der Spindelwelle entsprechendes Gewinde definiert, wodurch eine spiralförmige Laufbahn begrenzt wird, und mehreren in der Laufbahn aufgenommenen Kugeln geschaffen wird, wobei die Mutter eine an zumindest einem ihrer axialen Enden ausgebildete Enddeflektoraufnahmeausnehmung zur komplementären Aufnahme eines Enddeflektors aufweist, der im Zusammenwirken mit einem gegenüberliegenden Teil der Mutter einen Teil der Laufbahn begrenzt, wobei der Enddeflektor eine Eingriffskralle aufweist, die mit einem Teil des auf der Mutter ausgebildeten Gewindes in Eingriff steht.
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Die Nutzung der Auskehlung des Gewindes der Mutter zum Einkuppeln der entsprechenden Kralle des Enddeflektors macht eine spezielle Eingriffseinrichtung oder sonstige Anordnung zur Befestigung überflüssig und stellt dennoch einen hoch stabilen und genauen Eingriff von Mutter und Enddeflektor sicher.
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Ein sowohl hinsichtlich der Genauigkeit als auch hinsichtlich der mechanischen Festigkeit besonders vorteilhafter Eingriff kann erreicht werden, wenn die Kralle ein zu einer entsprechenden Kontur des Gewindes der Mutter komplementäres bogenförmiges Profil aufweist.
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Um eine leichte Verformbarkeit der Eingriffskralle zu erreichen ohne eine übermäßige Belastung der Kralle oder des umgebenden Teils des Enddeflektors zu verursachen, kann der Enddeflektor mit einem neben der Eingriffskralle ausgebildeten Schlitz versehen sein.
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Zur Vereinfachung des Zusammenbaus des Enddeflektors und der Mutter ist der Enddeflektor vorzugsweise so konfiguriert, dass er axial in die Enddeflektoraufnahmeausnehmung eingeführt wird, und die Eingriffskralle ist mit einer axialen Schräge versehen, deren Höhe zum vorderen Ende der Eingriffskralle abnimmt.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der Enddeflektor eine Abschnittsform auf, die zwei radiale Flächen, eine äußere Umfangsfläche und eine einer inneren Umfangsfläche der Mutter entsprechende innere Umfangfläche umfasst.
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Dadurch wird nicht nur eine feste Einspannung des Enddeflektors in der Enddeflektoraufnahmeausnehmung ermöglicht, sondern auch eine vorteilhafte Fortführung der Laufbahn für die Kugeln in und aus dem Enddeflektor.
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Die Eingriffskralle kann zur stabilen Einspannung des Enddeflektors an jeder der radialen Flächen neben der inneren Umfangsfläche des Enddeflektors vorgesehen sein. Um eine ähnliche Wirkung zu erzielen, kann die äußere Umfangsfläche des Enddeflektors mit einer Eingriffseinrichtung versehen sein, die mit einer entsprechenden Eingriffseinrichtung zusammenwirkt, die an einem entsprechenden Teil einer Innenfläche der Enddeflektoraufnahmeausnehmung vorgesehen ist.
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Wenn zumindest eine der radialen Flächen des Enddeflektors einen radial nach innen gerichteten Teil umfasst, der an einem Teil der gegenüberliegenden Innenfläche der Enddeflektoraufnahmeausnehmung anliegt, kann die Positionierung des Enddeflektors in der Enddeflektoraufnahmeausnehmung in Bezug auf die radiale Richtung besonders genau erfolgen.
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Bei einer besonders einfachen Konstruktion der Mutter kann die Mutter mit einer Kugelrückführbohrung versehen sein, während der Enddeflektor mit einer Führungsausnehmung zum Leiten der Kugeln zwischen der Laufbahn und der Kugelrückführbohrung versehen ist. Ein wirtschaftlich besonders günstiges Ergebnis kann erzielt werden, wenn die Spindelwelle aus einem metallischen Material gefertigt ist und die Mutter und der Enddeflektor aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER UNTERSCHIEDLICHEN ANSICHTEN IN DEN ZEICHNUNGEN
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Nachstehend wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Teilansicht einer Kugelgewindespindel, die die vorliegende Erfindung verkörpert;
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2 eine Teilansicht der Kugelgewindespindel im Längsschnitt;
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3 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Kugelgewindespindel;
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4 eine fragmentarische perspektivische Ansicht, die zeigt, wie ein Enddeflektor in einer Enddeflektoraufnahmeausnehmung einer Mutter montiert wird;
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5 eine fragmentarische perspektivische Ansicht, die den vollständig in die Enddeflektoraufnahmeausnehmung der Mutter eingepassten Enddeflektor zeigt;
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6 eine perspektivische Ansicht des Enddeflektors von unten;
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7 eine perspektivische Ansicht des Enddeflektors von hinten;
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8 eine Längsschnittansicht des Enddeflektors;
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die 9a und 9b fragmentarische Schnittansichten, die den Vorgang der Einpassung des Enddeflektors in die Enddeflektoraufnahmeausnehmung zeigen; und
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die 10a und 10b weitere fragmentarische Schnittansichten, die den Vorgang der Einpassung des Enddeflektors in die Enddeflektoraufnahmeausnehmung zeigen.
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GENAUE BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Im Folgenden ist eine als bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorgegebene Kugelgewindespindel 1 beschrieben. In der folgenden Beschreibung basieren die Ausrichtungen unterschiedlicher Teile der Kugelgewindespindel auf der Definition gemäß 4.
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Gemäß 3 umfasst die Kugelgewindespindel 1 eine an ihrem äußeren Umfang mit einem Außengewinde 2 mit einer vorgegebenen Steigung versehene Spindelwelle 3 und eine zylinderförmige Mutter 7 mit einem hohlen Innenraum mit einem auf seinem inneren Umfang ausgebildeten (dem Gewinde der Spindelwelle 3 entsprechenden) Innengewinde 4. Die Mutter 7 steht so mit der Spindelwelle 3 in Eingriff, dass zwischen den Gewinden 2 und 4 der Mutter 7 und der Spindelwelle 3 eine spiralförmige Kugellaufbahn 8 gebildet wird (2). In jedem der axialen Enden der Mutter 7 ist eine Enddeflektoraufnahmeausnehmung 6 zur Aufnahme eines entsprechenden Enddeflektors 21 ausgebildet. Ein Kugelrückführbohrung 15 erstreckt sich in Axialrichtung in der Mutter 7. Alternativ kann eine derartige Kugelrückführbohrung 15 unter Verwendung eines externen Elements wie eines Rohrs erzeugt werden. Ein Teil der Kugelrückführbohrung 15 kann im Zusammenwirken mit dem Enddeflektor 21 durch die Mutter 7 gebildet werden wie nachstehend besprochen. Eine Reihe von Stahlkugeln 9 wird in die Kugellaufbahn 8 und die Kugelrückführbohrung 15 aufgenommenen, die gemeinsam eine Endlosschleife des Durchgangs für die Stahlkugeln 9 bilden. Nachdem die beiden Enddeflektoren 21 im Wesentlichen identisch sind, muss im Großteil der folgenden Beschreibung jeweils nur einer von ihnen besprochen werden.
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Die Spindelwelle 3 gemäß der dargestellten Ausführungsform besteht aus einem walzprofilierten rostfeien Stahlelement, und die Mutter 7 einschließlich der Enddeflektoren 21 besteht aus Spritzgusselementen aus Kunststoff. Die Spindelwelle 3 kann jedoch auch aus einem Spritzgusselement aus Kunststoff, einem Lagerstahlelement, einem Hartstahlelement oder ähnlichem bestehen. Das Gewinde kann statt durch Walzprofilieren auch durch Spritzgießen, spanabhebende Bearbeitung oder dergleichen hergestellt werden. Bei der dargestellten Ausführungsform weist die Mutter 7 an ihrem äußeren Umfang einen rechteckigen Flansch 10 zur Befestigung eines anzutreibenden Elements auf.
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Gemäß 4 wird der linke Rand jeder Enddeflektoraufnahmeausnehmung 6 durch eine im Wesentlichen radiale Oberfläche (bzw. eine sich radial erstreckende Fläche) 6c begrenzt, die in einer gleichmäßigen Krümmung mit ihrer äußeren Umfangsfläche 6d verbunden ist, und der rechte Rand der Deflektorausnehmung 6 wird durch eine kurbelförmige, radiale Oberfläche 6b so begrenzt, dass der äußere Teil des rechten Rands um den Umfang vorgezogener als der innere Teil des rechten Rands ist. Ähnlich ist der äußere Teil der rechten radialen Oberfläche ähnlich wie der linke Rand in einer gleichmäßigen Krümmung mit der äußeren Umfangsfläche 6d der Enddeflektoraufnahmeausnehmung 6 verbunden. In einem linken Ende einer unteren Oberfläche 6a der Enddeflektoraufnahmeausnehmung 6 ist eine kreisförmige Positionierungsausnehmung 16 ausgebildet, und die Kugelrückführbohrung 15 ist zu einer unteren Oberfläche der Positionierungsausnehmung 16 hin so geöffnet, dass sie eine ringförmige Randleiste um das offene Ende der Kugelrückführbohrung 15 definiert. Dementsprechend ist die Enddeflektoraufnahmeausnehmung 6 durch zwei radiale Oberflächen 6b und 6c und eine äußere Umfangsfläche 6d begrenzt, und die innere Umfangsseite der Enddeflektoraufnahmeausnehmung 6 ist zum hohlen Innenteil der Mutter 7 hin geöffnet, wodurch ein Einschnitt in der zylindrischen inneren Umfangsfläche der Mutter 7 definiert wird.
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Auf der äußeren Umfangsfläche 6d der Enddeflektoraufnahmeausnehmung 6 ist ein Eingriffsvorsprung 17 ausgebildet, der einen erhöhten mittleren Teil, eine graduelle obere Schräge 17a, die den erhöhten mittleren Teil in der vertikalen Aufwärtsrichtung gleichmäßig mit dem Basisteil der äußeren Umfangsfläche 6d verbindet, und ein untere steile Schräge umfasst, die wiederum den erhöhten mittleren Teil in vertikaler Abwärtsrichtung gleichmäßig mit dem Basisteil der äußeren Umfangsfläche 6d verbindet.
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Wie in den 4 bis 8 am besten zu erkennen ist, weist der Enddeflektor 21 eine allgemein teilweise zylindrische Form oder Abschnittsform auf, die komplementär zur Enddeflektoraufnahmeausnehmung 6 ist. Der Enddeflektor 21 weist an seinem rechten äußeren Teil eine um den Umfang verlaufende Erweiterung 21f auf, um der kurbelförmigen rechten radialen Oberfläche 6b der Enddeflektoraufnahmeausnehmung 6 zu entsprechen. Eine halbzylindrische Erweiterung 24, die in die kreisförmige Positionierungsausnehmung 16 in der unteren Oberfläche 6a der Enddeflektoraufnahmeausnehmung 6 passt und an der um die Öffnung der Kugelrückführbohrung 15 definierten ringförmigen Randleiste anliegt, während sie mit deren innerer Umfangsfläche eine Erweiterung der Kugelrückführbohrung 15 definiert, erstreckt sich vom linken Ende des unteren Teils des Enddeflektors 21 nach unten.
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Der untere Teil einer inneren Umfangsfläche 21a des Enddeflektors 21 ist mit einer um den Umfang verlaufenden Führungsauskehlung 23 versehen, die die Laufbahn 8 gleichmäßig mit der Kugelrückführbohrung 15 verbindet. Das linke Ende des unteren Teils der inneren Umfangsfläche 21a des Enddeflektors 21 ist mit einem Vorsprung oder einer Zunge 22 versehen, der bzw. die so konfiguriert ist, dass er bzw. sie die Kugeln 9 aufnimmt oder anderweitig leitet, die zwischen der Kugelrückführbohrung 15 und der Laufbahn 8 hindurchgeführt werden. Der untere Teil der Führungsauskehlung 23 wird von einer im Wesentlichen vertikalen Oberfläche 23a begrenzt, um während des Produktionsprozesses die Entnahme des Enddeflektors 21 aus der Gussform zu ermöglichen.
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Wie in den 7 und 8 gezeigt, ist eine äußere Umfangsfläche 21d des Enddeflektors 21 mit einer Eingriffsausnehmung 25 versehen, die eine der graduellen oberen Schräge 17a des Eingriffsvorsprungs 17 entsprechende obere Schräge 25a aufweist und im Wesentlichen komplementär zum Eingriffsvorsprung 17 ist. Wie in den 6 und 8 gezeigt, ist in der aufsteigenden Fläche des Enddeflektors 21 eine in Bezug auf den Enddeflektor 21 konzentrische bogenförmige Aufnahme 27 ausgebildet. Bei der dargestellten Ausführungsform steht diese Aufnahme 27 mit dem unteren Ende der Eingriffsausnehmung 25 in Verbindung, obwohl dies bei der vorliegenden Erfindung nicht entscheidend ist. Daher ist im mittleren Teil des unteren äußeren Umfangsteils des Enddeflektors 21 ein elastisch verformbarer, bogenförmiger Wandteil 26 ausgebildet.
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Wie in 6 am besten zu erkennen ist, ist auf einer linken radialen Fläche 21c des Enddeflektors 21 neben der untere Ecke seiner inneren Umfangsfläche eine erste Eingriffskralle 31 ausgebildet. Diese Kralle 31 weist eine Schräge 31a auf, die den vorstehenden Teil der Kralle 31 gleichmäßig mit dem übrigen Teil der linken radialen Fläche 21c verbindet, nachdem sich die Schräge 31a nach unten erstreckt. Das obere Ende der Kralle 31 weist ein bogenförmiges Profil 31b auf, so dass es komplementär zur Auskehlung des Gewindes 4 der Mutter 7 ist. Unter der Kralle 31 ist ein Schlitz 33 aus der inneren Umfangsfläche 21a des Enddeflektors 21 gefräst, um eine leichtere elastische Ablenkung der Kralle 31 zu ermöglichen.
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Ähnlich ist an einer rechten radialen Fläche 21b des Enddeflektors 21 neben der oberen Ecke seiner inneren Umfangsfläche 21a eine zweite Eingriffskralle 32 ausgebildet. Diese Kralle 32 weist eine Schräge 32a auf, die den vorstehenden Teil der Kralle 32 gleichmäßig mit dem übrigen Teil der rechten Fläche 21b verbindet, da sich Schräge 32a nach unten erstreckt. Das obere Ende der Kralle 32 weist ebenfalls ein bogenförmiges Profil 32b auf, so dass es komplementär zur Auskehlung des Gewindes 4 der Mutter 7 ist. Unter der Kralle 32 ist ein Schlitz 34 aus der inneren Umfangsfläche 21a des Enddeflektors 21 gefräst, um eine leichtere elastische Ablenkung der Kralle 32 zu ermöglichen.
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Wie dieser Enddeflektor 21 mit der Mutter 7 zusammengesetzt werden kann, wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die 4, 9 und 10 erläutert.
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Zunächst wird der Enddeflektor 21 von oben in die Enddeflektoraufnahmeausnehmung 6 eingepasst, wie in 4 durch den Pfeil dargestellt. Nachdem das äußere Profil des Enddeflektors 21 dem inneren Profil der Enddeflektoraufnahmeausnehmung 6 entspricht, wie in der Draufsicht erkennbar, kann der Enddeflektor 21 mühelos in die Enddeflektoraufnahmeausnehmung 6 gedrückt werden, bis die graduelle obere Schräge 17a des Eingriffsvorsprungs 17 an die äußere Umfangsfläche 21d des Enddeflektors 21 stößt, wie in 9a gezeigt. Durch weiteres Herunterdrücken des Enddeflektors 21 kann der Enddeflektor 21 aufgrund der federnden oder elastischen Verformung des elastischen bogenförmige Wandteils 26 des Enddeflektors 21 vollständig in die Enddeflektoraufnahmeausnehmung 6 gedrückt werden. 9a zeigt das bogenförmige Wandteil 26 in einem bereits leicht abgelenkten Zustand. Dieser Vorgang wird durch das Vorhandensein der graduellen oberen Schräge 17a des Eingriffsvorsprungs 17 und die bogenförmige Aufnahme 27 erleichtert.
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Da der Enddeflektor 21 auf diese Weise in die Enddeflektoraufnahmeausnehmung 6 gedrückt wird, werden die erste und die zweite Kralle 31 und 32 durch die gegenüberliegenden Oberflächen der Enddeflektoraufnahmeausnehmung 6 elastisch verformt. Dieser Vorgang wird durch das Vorhandensein der Schlitze 33 und 34 und der Schrägen 31a und 32a erleichtert.
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Wenn der Enddeflektor 21 einmal vollständig in die Enddeflektoraufnahmeausnehmung 6 aufgenommenen ist oder die untere Fläche des Enddeflektors 21 auf der unteren Oberfläche 6a der Enddeflektoraufnahmeausnehmung 6 aufliegt, ist einerseits der Eingriffsvorsprung 17 der Enddeflektoraufnahmeausnehmung 6 vollständig in der Eingriffsausnehmung 25 des Enddeflektors 21 montiert, wie in 9b gezeigt, und stehen andererseits die erste und die zweite Kralle 31 und 32 durch die entsprechenden Teile der Gewinde 4 der Mutter 7 in Eingriff, wie in 10b gezeigt. Die bogenförmigen Profile 31b und 32b der ersten und der zweiten Kralle 31 und 32 stellen einen festen und genaue Eingriff der Krallen 31 und 32 und der entsprechenden Teile der Auskehlung 4 der Mutter 7 sicher. Dadurch wird der Enddeflektor 21 fest in der Enddeflektoraufnahmeausnehmung 6 gehalten und bezogen auf die Axialrichtung genau in der Enddeflektoraufnahmeausnehmung 6 positioniert.
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Bei der dargestellten Ausführungsform ist die rechte radiale Fläche 21b des Enddeflektors 21 kurbelförmig, so dass eine radial nach innen gerichtete Fläche 21e in einem radial mittleren Teil der rechten radialen Fläche 21b definiert ist. Ist der Enddeflektor 21 einmal vollständig in der Enddeflektoraufnahmeausnehmung 6 aufgenommenen, liegt diese radial nach innen gerichtete Fläche 21e so an der gegenüberliegenden komplementären Oberfläche 6e der Enddeflektoraufnahmeausnehmung 6 an, dass der Enddeflektor 21 bezogen auf die zur Axialrichtung senkrechten Richtungen genau in der Enddeflektoraufnahmeausnehmung 6 positioniert wird.
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Die Positionierung des Enddeflektors 21 in Bezug auf die Enddeflektoraufnahmeausnehmung 6 ist besonders wichtig, um eine gleichmäßige Verbindung zwischen dem Gewinde der Mutter 7 und der Führungsauskehlung 23 und zwischen der Führungsauskehlung 23 und der Kugelrückführbohrung 15 sicherzustellen.
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Anschließend werden die Kugeln 9 in die Laufbahn 8 und die Kugelrückführbohrung 15 gefüllt, während ein (in den Zeichnungen nicht gezeigter) Stab (bzw. ein Rohr) mit einem Außendurchmesser eingeführt wird, der geringfügig kleiner als der Kerndurchmesser (Kreisdurchmesser) der Gewindewelle 3 ist. Dann wird die Spindelwelle 3 so in die Mutter 7 geschraubt, dass der der in die Mutter 7 eingeführte Stab heraus gedrückt wird, bis der Stab vollständig aus der Mutter 7 gedrückt wurde.
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Alternativ können die Kugeln in die Laufbahn 8 und die Kugelrückführbohrung 15 gefüllt werden, während nur einer der Enddeflektoren 21 in der entsprechenden Enddeflektoraufnahmeausnehmung 6 montiert ist und die Spindelwelle 3 bereits in die Mutter 7 geschraubt ist. Der verbleibende Enddeflektor 21 wird in die entsprechende Enddeflektoraufnahmeausnehmung 6 eingepasst, nachdem sämtliche Kugeln 9 in die Laufbahn 8 und die Kugelrückführbohrung 15 gefüllt wurden.
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Die Kugelgewindespindel 1 wird typischerweise als Teil eines linearen Antriebs für Werkzeugmaschinen, Messinstrumente, etc. verwendet. Die Spindelwelle 3 ist mit einem Drehantrieb wie einem Elektromotor und einer Untersetzungsgetriebeeinheit verbunden, und die Mutter 7 ist mit einem über den Flansch 10 anzutreibenden Bauteil verbunden. Wird die Spindelwelle 3 gedreht, wird die Mutter 7 aufgrund des Eingriffs der Gewinde der Spindelwelle 3 und der Mutter 7 über die Kugeln 9 zusammen mit dem anzutreibenden Bauteil linear angetrieben. Wenn die Kugeln 9 das entsprechende Ende der Laufbahn 8 erreichen, werden sie durch einen der Enddeflektoren 21 aufgenommen und in die Kugelrückführbohrung 15 geleitet, um über die Kugelrückführbohrung 15 in das andere Ende der Laufbahn 8 zurück geführt zu werden. Bei der dargestellten Ausführungsform wird nicht nur das Gesamtgewicht der Kugelgewindespindel 1 verringert, sondern es werden auch die Geräusche reduziert, die von den Kugeln 9 verursacht werden können, die sich durch die Laufbahn 8 und die Kugelrückführbohrung 15 bewegen, weil die Mutter 7 und die Enddeflektoren 21 aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sind.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben wurde, ist für Fachleute offensichtlich, dass verschiedene Veränderungen und Modifikationen möglich sind, ohne vom Rahmen der vorliegenden Erfindung abzuweichen, der in den beiliegenden Patentansprüchen festgelegt ist. Anstelle des Vorsprungs 17 in der inneren Umfangsfläche 6d der Enddeflektoraufnahmeausnehmung 6 und der Ausnehmung 25 in der äußeren Umfangsfläche 21d des Enddeflektors 21 kann mit ähnlicher Wirkung beispielsweise ein Vorsprung 17 an der inneren Umfangsfläche 6d der Enddeflektoraufnahmeausnehmung 6 ausgebildet sein, während eine entsprechende Ausnehmung in der äußeren Umfangsfläche 21d des Enddeflektors 21 ausgebildet ist.
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Sowohl der Inhalt der ursprünglichen japanische Patenanmeldung, auf der der Prioritätsanspruch der vorliegenden Anmeldung gemäß dem Pariser Übereinkommen basiert, als auch der Inhalt der in der vorliegenden Anmeldung enthaltenen Bezugnahmen auf den Stand der Technik sind durch Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2007-24305 A [0003]
- JP 2011-241852 A [0003]
- JP 2007-40469 A [0004]
- JP 4335222 B [0004]