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Die Erfindung betrifft Einrichtungen zur automatischen Bestimmung von Änderungen bei der Anprobe individuell bereitgestellter Kleidungsstücke.
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Die Bereitstellung von Schnittmustern ist eine bekannte Methode, um passgenaue Bekleidungsstücke zu realisieren. Die Schnittmuster bilden dabei die Grundlage für die Erstellung der Teile der Bekleidungsstücke, die dabei auch individuell anpassbar sind. Änderungen sind dabei jederzeit individuell durch die Person realisierbar.
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Darüber hinaus ist durch die Druckschrift
DD 261 521 A5 ein Verfahren zur Selbstanfertigung von Bekleidungsstücken sowie Komponentensatz zur Selbstanfertigung eines Bekleidungsstückes bekannt. Dabei wird ein Bekleidungsstück hinsichtlich seiner Komponenten wie vor-, zwischen- und fertigverarbeitete, ggf. mit angearbeiteten Verstärkungen versehene Schnittteile, Verschlusselemente und Zutaten gemäß einer artikelspezifischen Ablaufkette industriell vorgefertigt. Anschließend werden die Komponenten unter schnitt-, material- und farbmäßiger Abstimmung in Form eines Package setartig zusammengestellt. Aus diesen setartigen Package kann der Verbraucher dann die Komponenten entnehmen und auf der Basis einer Bestandteil des Package bildenden Montageanleitung zu dem Bekleidungssück bestimmungsgemäß miteinander verbinden. Für ein maß- und passgenaues Bekleidungsstück ist das Können und die Erfahrung des Verbrauchers ausschlaggebend und damit nicht für alle Verbraucher geeignet.
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Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Kleidungsstücke einfach passgenau bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
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Die Einrichtungen zur automatischen Bestimmung von Änderungen bei der ortsfernen Anprobe individuell bereitgestellter Kleidungsstücke zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass die Kleidungsstücke einfach passgenau bereitstellbar sind.
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Dazu weist die Einrichtung
- – wenigstens eine Digitalkamera für Abbilder einer Person mit dem wenigstens einen bereitgestellten Kleidungsstück entweder mit einer Entfernungsmesseinrichtung oder und einer Entfernungsmesseinrichtung zur Bestimmung des Abstands zwischen der Digitalkamera und der Person oder einem Körperteil der Person,
- – wenigstens ein mit der Digitalkamera oder der Digitalkamera und der Entfernungsmesseinrichtung sowie einem Datennetz verbundenes Datenverarbeitungssystem mit einem ersten Modul zur digitalen Bildverarbeitung der Abbilder, wobei das Abbild der Person oder das Abbild des Körperteils jeweils mit dem Kleidungsstück ein Objekt ist, und einem den Objekten jeweils wenigstens ein Maß zuordnendem zweiten Modul,
- – einen mit dem Datenverarbeitungssystem verbundenen ersten Bildschirm zur Darstellung der Abbilder oder geänderter Abbilder oder Abbilder und geänderter Abbilder,
- – eine mit dem Datenverarbeitungssystem verbundene erste Dateneingabeeinrichtung,
- – einen zweiten Bildschirm zur Darstellung des unbemaßten oder bemaßten Objektes,
- – eine zweite Dateneingabeeinrichtung zur Änderung der Daten der Abbilder, wobei Konturen des jeweiligen Objektes mit der zweiten Dateneingabeeinrichtung in Echtzeit mit Darstellung des Objekts auf dem zweiten Bildschirm änderbar sind,
- – einen Datenspeicher für die nicht geänderten oder die geänderten Daten des jeweiligen Objekts und
- – eine dritte oder die zweite Dateneingabeeinrichtung zur Steuerung der Digitalkamera für Abbilder der Person oder dem Körperteil, wobei zum Einen die Digitalkamera oder die Digitalkamera und die Entfernungsmesseinrichtung, der erste Bildschirm und die erste Dateneingabeeinrichtung und zum Anderen der zweite Bildschirm, die zweite Dateneingabeeinrichtung und die dritte Dateneingabeeinrichtung räumlich voneinander getrennt und über das Datennetz mit dem Datenverarbeitungssystem verbunden sind,
auf.
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Während der Anprobe wird mittels der Digitalkamera und dem damit verbundenem Datenverarbeitungssystem das Abbild der das Kleidungsstück tragenden Person gewonnen. Mittels der Digitalkamera mit einer Entfernungsmesseinrichtung oder mit der Digitalkamera und einer zusätzlich mit dem Datenverarbeitungssystem zusammengeschalteten Entfernungsmesseinrichtung als ein weiterer Bestandteil der Einrichtung wird der Abstand zwischen der Digitalkamera und der Person oder einem Körperteil der Person bestimmt und dem Kleidungsstück oder diesem und der Person zugeordnet. Die Maße der Person können dabei ebenfalls durch eine Vorabbestimmung bekannt sein. Die Digitalkamera oder die Digitalkamera mit der Entfernungsmesseinrichtung befinden sich am Ort der Anprobe, als bei der Person mit dem anzuprobierendem Kleidungsstück. Letztere ist dazu eine Vorrichtung mit der Digitalkamera und der Entfernungsmesseinrichtung. Die Digitalkamera und diese Vorrichtung sind mit dem Datenverarbeitungssystem und dem Datennetz oder über das Datennetz mit dem Datenverarbeitungssystem verbunden. Damit wird das Abbild über das Datennetz versandt und ortsfern der Anprobe bei der Schneiderin und/oder einer Direktrise bereitgestellt. Darüber hinaus können das auch noch weitere Personen sein. Das Datenverarbeitungssystem kann dazu ein bekannter Computer bei der Person und/oder wenigstens ein Computer bei der Schneiderin und/oder wenigstens ein weiterer Computer bei der Direktrise sein.
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Das Datenverarbeitungssystem besitzt wenigstens zwei miteinander verbundene Module, und zwar
- – ein erstes Modul zur digitalen Bildverarbeitung der Abbilder, wobei das Abbild der Person oder das Abbild des Körperteils jeweils mit dem Kleidungsstück ein Objekt ist, und
- – ein den Objekten jeweils wenigstens ein Maß zuordnenden zweites Modul.
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Die Maße der Objekte werden aus der Länge der Entfernung zwischen Digitalkamera und Person und den Eigenschaften der Optik der Digitalkamera berechnet. Ein Objekt ist dabei das Kleidungsstück als Ganzes in verschiedenen Positionen an der Person, als beispielsweise aus einer Vorder- und/oder Seiten- und/oder Rückansicht. Ein Objekt ist aber auch eine Detailansicht eines Teils des Kleidungsstücks. Das ist insbesondere ein Teil, wie es aus dem Schnittmuster bekannt ist und als Teil des Kleidungsstücks realisiert ist. Die Abbilder können mit den Datenverarbeitungssystem verbundenen Bildschirmen dargestellt werden. Das erfolgt vorteilhafterweise gleichzeitig mit Abmaßen oder zugeordneten Abmaßen. Letzteres kann beispielsweise ein Gitter sein. Diese Bildschirme befinden sich auf Seiten der Person und der Schneiderin, wobei damit das anprobierte Kleidungsstück wirkungsvoll an der Person betrachtbar und deren Wirkung an der Person einschätzbar ist. Die Bildschirme und damit die Anprobe sind voneinander ortsfern. Mit diesem Datenverarbeitungssystem sind weiterhin Dateneingabeeinrichtung verbunden, über die die Person und wenigstens die Schneiderin die Anprobe nachverfolgen und auch beeinflussen kann. Das kann insbesondere zur Bedienung des Datenverarbeitungssystems hinsichtlich der Auswahl und Übertragung der Abbilder mittels des Datennetzes dienen.
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Der erste Bildschirm ist damit der Person mit dem Kleidungsstück als Anprobe und der zweite Bildschirm der wenigstens einen zweiten Person in Form einer Schneiderin zur Begutachtung und Änderung des durch die Person anprobierten Kleidungsstückes zugeordnet.
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Mittels der zweiten Dateneingabeeinrichtung kann die Schneiderin vorteilhafterweise die Abbilder ändern. Das veränderte Kleidungsstück wird virtuell über eine mathematische Änderungsmethode entsprechend den Schneiderschnittregeln geändert und zur Beurteilung an der Person dargestellt.
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Das kann über die Konturen des jeweiligen Objektes in Echtzeit mit gleichzeitiger Darstellung des originalen und des geänderten Objekts auf dem zweiten Bildschirm erfolgen. Die Schneiderin passt damit das Kleidungsstück an die Person an. Das kann die Person mittels des ersten Bildschirms nachverfolgen. Damit erfolgt eine interaktive Online-Anprobe zwischen der Schneiderin und der Person. Natürlich können noch weitere Personen in diese Anprobe über das Datennetz und wenigstens Datensichtgeräte eingebunden werden.
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Das Datenverarbeitungssystem besitzt den Datenspeicher für die nicht geänderten und/oder die geänderten Daten des jeweiligen Objekts.
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Die zweite Dateneingabeeinrichtung oder eine dritte mit dem Datenverarbeitungssystem verbundene Dateneingabeeinrichtung dient der Steuerung der Digitalkamera für Abbilder der Person oder dem Körperteil. Damit kann die Schneiderin mittels dieser Dateneingabeeinrichtung spezielle Regionen oder Bereiche der Person und des Kleidungsstückes als Abbilder gewinnen. Diese Abbilder können natürlich auch wieder verändert, das bedeutet angepasst werden, so dass ein maßgenaues Kleidungsstück für die Person interaktiv realisierbar ist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 10 angegeben.
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Nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 2 sind zum Einen entweder die Digitalkamera oder die Digitalkamera und die Entfernungsmesseinrichtung, der erste Bildschirm und die erste Dateneingabeeinrichtung mit einem ersten Datenverarbeitungssystem und zum Anderen der zweite Bildschirm und entweder die zweite Dateneingabeeinrichtung oder die zweite und die dritte Dateneingabeeinrichtung mit einem zweiten Datenverarbeitungssystem verbunden. Weiterhin sind das erste Datenverarbeitungssystem und das zweite Datenverarbeitungssystem über das Datennetz miteinander verbunden. Darüber hinaus ist der Datenspeicher ein Datenspeicher des ersten Datenverararbeitungssystems und/oder des zweiten Datenverararbeitungssystems. Die Einrichtung weist damit zwei Datenverarbeitungssysteme auf, wobei eines bei der das wenigstens eine Kleidungsstück anprobierenden Person und das andere bei der das Kleidungsstück damit ändernden und damit an die Person anpassenden Schneiderin befindet. Die durch die Schneiderin vorgenommenen Änderungen werden in Echtzeit bei der das Kleidungsstück anprobierenden Person mittels des ersten Bildschirms dargestellt. Damit sind die Änderungen einfach nachvollziehbar.
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Das Datenverarbeitungssystem weist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 3
- – ein drittes Modul zur Segmentierung der Abbilder, wobei jeweils der Person oder dem Körperteil und der Umgebung ein Binärwert zugeordnet wird,
- – ein viertes Modul zur Gewinnung der Abbilder der Person oder des Körperteils jeweils als Objekt, wobei jeweils die Objekte und die Umgebung voneinander getrennt werden,
- – ein fünftes Modul zur Kantendetektion des Objekts und
- – ein sechstes Modul zur Bestimmung wenigstens einer Länge des Objekts aus der Entfernung und den optischen Eigenschaften der Digitalkamera während der Abbildung des jeweiligen Objektes
auf.
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Dadurch wird ein Abbild der Person unabhängig deren Umgebung gewonnen und gleichzeitig dem Abbild der Person und damit dem wenigstens einem Kleidungsstück Maße zugeordnet. Das kann auch von verschiedenen Positionen der Person erfolgen, so dass ein umfassendes Abbild der das Kleidungsstück tragenden Person gewonnen wird. Die einzelnen Bestandteile des Kleidungsstückes können damit maßgenau erfasst werden. Das erfolgt mittels zweidimensionaler Abbildungen mittels der einen Digitalkamera oder dreidimensionaler Abbildungen mittels zweier Digitalkameras, di dazu beabstandet zueinander angeordnet sind und die Person aus zwei verschiedenen Winkeln aufnehmen.
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Das Datenverarbeitungssystem ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 4 ein über die Kantenkontrastmessung den Abstand und die wenigstens eine Länge des Objekts ermittelndes Datenverarbeitungssystem. Kanten sind dabei sowohl die Außenkontur der Person mit dem wenigstens einen Kleidungsstück als auch sichtbare Eigenschaften des Kleidungsstückes wie Falten, Nähte und Stoffkanten beispielsweise übereinander liegender Stoffstücke. Letzteres sind beispielsweise Umschläge, Kragen oder aufgesetzte Taschen.
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Günstigerweise ist die Entfernungsmesseinrichtung nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 5 eine auf Triangulation beruhende Entfernungsmesseinrichtung. Die Triangulation ist ein bekanntes optisches Verfahren zur Bestimmung von Abständen der Person zu dieser Entfernungsmesseinrichtung. Damit können auch einzelne Bereiche und damit einzelne Teile des Kleidungsstückes erfasst werden.
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Nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 6 ist ein das Kleidungsstück als ein Objekt in entsprechend den Teilen des Schnittmusters in Teilobjekte aufteilendes siebtes Modul ein Bestandteil des Datenverarbeitungssystems. Weiterhin ist ein das geänderte Kleidungsstück als ein Objekt in entsprechend den Teilen des Schnittmusters in Teilobjekte aufteilendes achtes Modul ein Bestandteil des Datenverarbeitungssystems. Das das siebte Modul und das achte Modul sind darüber hinaus mit einem die Teilobjekte miteinander vergleichenden und geänderten Teilobjekten Maße zuordnenden neunten Modul als Bestandteil des Datenverararbeitungssystems zusammengeschaltet. Das neunte Modul ist mit dem Bildschirm oder einem Drucker als Datenausgabeeinrichtung verbunden.
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Die Teile des durch die Schneiderin geänderten Kleidungsstückes und die Teile des Schnittmusters werden damit als jeweilge Teilobjekte miteinander verglichen. Das erfolgt maßgenau, wobei insbesondere die Änderungen gegenüber den Teilen des Schnittmusters angezeigt werden. Eine darauf beruhende Änderung von Teilobjekten des Kleidungsstückes ist damit einfach möglich.
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Das achte Modul des Datenverarbeitungssystems ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 7 mit den Bildschirmen so verbunden, dass das geänderte Kleidungsstück als Objekt an der Person angeordnet auf den Bildschirmen dargestellt wird. Weiterhin ist die zweite Dateneingabeeinrichtung zur Änderung der Daten der Abbilder mit dem achten Modul des Datenverarbeitungssystems verbunden, wobei Konturen des jeweiligen Objektes mit der zweiten Dateneingabeeinrichtung in Echtzeit mit Darstellung des Objekts auf dem zweiten Bildschirm wiederholt änderbar sind.
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Vorteilhafterweise können damit mehrere Änderungen am Kleidungsstück über die Darstellung auf den Bildschirmen nachvollziehbar vorgenommen werden. Das Kleidungsstück wird damit wie bei einer Anprobe mit einer Schneiderin an die Person angepasst. Das kann günstigerweise auch wiederholt erfolgen, so dass die Änderungen auch mit kleinen angepassten Änderungsschritten erfolgen kann.
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Günstigerweise ist die zweite Dateneingabeeinrichtung nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 8 ein Grafiktablett, ein Eingabestift in Verbindung mit einem Touchscreen als Bildschirm, eine Tastatur, eine Maus, ein Trackball oder ein Digitalstift. Das sind bekannte Eingabegeräte, die in Verbindung mit dem Datenverarbeitungssystem wirken.
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Nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 9 ist die zweite Datenausgabeeinrichtung eine das Objekt oder Teile des Objektes labelnde oder umzirkelnde Datenausgabeeinrichtung. Weiterhin ist diese mit dem Datenverararbeitungssystem verbunden, wobei das Datenverarbeitungssystem ein zehntes Modul mit einem Snakealgorithmus aufweist. Damit werden die über das Eingabemedium erstellten Linien im Bild automatisch auf die genaue Kontur gezogen. Die Verwendung des Snakealgorithmus führt vorteilhafterweise dazu, dass auch vom Hintergrund kaum zu unterscheidende Linien erkannt werden. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn ein schwacher Kontrast zum Hintergrund vorhanden ist. Ein weitere Vorteil besteht dabei darin, dass auch Linienunterbrechungen und Grauwertänderungen in den Linien erkannt werden und als Linie erkannt werden. Das ist insbesondere auch dann der Fall, wenn die Linienkante nicht glatt ist. Der Snakealgorithmus ist dabei ein modellbasiertes Verfahren, wobei für die Kontur der Snake als sogenannte Snakeenergie berechnet wird. Im Algorithmus werden die Energiewerte für jeden möglichen Folgepunkt der Kontur berechnet und derjenige mit dem Energieminimum der Kontur zugeschlagen.
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Die zweite Dateneingabeeinrichtung weiterhin oder die dritte Dateneingabeeinrichtung ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 9 eine den Zoom der Digitalkamera verändernde Dateneingabeeinrichtung.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden näher beschrieben.
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Eine Einrichtung zur automatischen Bestimmung von Änderungen bei der Anprobe individuell bereitgestellter Kleidungsstücke besteht im Wesentlichen aus wenigstens einer Digitalkamera entweder mit einer Entfernungsmesseinrichtung oder und einer Entfernungsmesseinrichtung, Datenverarbeitungssystemen, Dateneingabeeinrichtungen und Bildschirmen.
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Für Abbilder einer Person mit dem wenigstens einen bereitgestellten Kleidungsstück wird die Digitalkamera eingesetzt. Diese besitzt entweder eine Entfernungsmesseinrichtung oder eine Entfernungsmesseinrichtung ist ein weiterer Bestandteil der Einrichtung. Damit wird der Abstand zwischen der Digitalkamera und der Person oder einem Körperteil der Person bestimmt.
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Die Digitalkamera mit der Entfernungsmesseinrichtung oder die Digitalkamera und die Entfernungsmesseinrichtung sind mit einem ersten Datenverarbeitungssystem verbunden. Dieses erste Datenverarbeitungssystem ist über ein bekanntes Datennetz mit einem zweiten Datenverarbeitungssystem verbunden.
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Wenigstens eines der Datenverarbeitungssysteme weist
- – ein erstes Modul zur digitalen Bildverarbeitung der Abbilder, wobei das Abbild der Person oder das Abbild des Körperteils jeweils mit dem Kleidungsstück ein Objekt ist,
- – ein den Objekten jeweils wenigstens ein Maß zuordnendem zweiten Modul,
- – ein drittes Modul zur Segmentierung der Abbilder, wobei jeweils der Person oder dem Körperteil und der Umgebung ein Binärwert zugeordnet wird,
- – ein viertes Modul zur Gewinnung der Abbilder der Person oder des Körperteils jeweils als Objekt, wobei jeweils die Objekte und die Umgebung voneinander getrennt werden,
- – ein fünftes Modul zur Kantendetektion des Objekts und
- – ein sechstes Modul zur Bestimmung wenigstens einer Länge des Objekts aus der Entfernung und den optischen Eigenschaften der Digitalkamera während der Abbildung des jeweiligen Objektes,
- – ein das Kleidungsstück als ein Objekt in entsprechend den Teilen des Schnittmusters in Teilobjekte aufteilendes siebtes Modul,
- – ein das geänderte Kleidungsstück als ein Objekt in entsprechend den Teilen des Schnittmusters in Teilobjekte aufteilendes achtes Modul und
- – ein die Teilobjekte miteinander vergleichendes und geändertes Teilobjekten Maße zuordnendes neuntes Modul
auf.
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Das achte Modul des Datenverarbeitungssystems ist weiterhin mit den Bildschirmen so verbunden, dass das geänderte Kleidungsstück als Objekt an der Person angeordnet auf den Bildschirmen dargestellt wird. Weiterhin ist die zweite Dateneingabeeinrichtung zur Änderung der Daten der Abbilder mit dem achten Modul des Datenverarbeitungssystems verbunden, wobei Konturen des jeweiligen Objektes mit der zweiten Dateneingabeeinrichtung in Echtzeit mit Darstellung des Objekts auf dem zweiten Bildschirm wiederholt änderbar sind.
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Das erste Datenverarbeitungssystem ist mit einem ersten Bildschirm zur Darstellung der Abbilder oder geänderter Abbilder oder Abbilder und geänderter Abbilder und mit einer ersten Dateneingabeeinrichtung verbunden.
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Das zweite Datenverararbeitungssystem ist mit einem zweiten Bildschirm zur Darstellung des unbemaßten oder bemaßten Objektes und einer zweiten Dateneingabeeinrichtung zur Änderung der Daten der Abbilder, wobei Konturen des jeweiligen Objektes mit der zweiten Dateneingabeeinrichtung in Echtzeit mit Darstellung des Objekts auf dem zweiten Bildschirm änderbar sind, verbunden. Die zweite Dateneingabeeinrichtung oder eine mit dem zweiten Datenverarbeitungssystem verbindene dritte Dateneingabeeinrichtung dient der Steuerung der Digitalkamera für Abbilder der Person oder einem Körperteil, insbesondere des Zoom der Digitalkamera.
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Die zweite Dateneingabeeinrichtung ist dazu ein Grafiktablett, ein Eingabestift in Verbindung mit einem Touchscreen als Bildschirm, eine Tastatur, eine Maus, ein Trackball oder ein Digitalstift.
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Ein Datenspeicher für die nicht geänderten oder die geänderten Daten des jeweiligen Objekts ist ein weiterer Bestandteil wenigstens einer der Datenverarbeitungssysteme.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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