DE102013000787A1 - Käsescheibe, Verfahren zu deren Herstellung, sowie deren Verwendung zur Bildung eines Käsescheibenstapels - Google Patents

Käsescheibe, Verfahren zu deren Herstellung, sowie deren Verwendung zur Bildung eines Käsescheibenstapels Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Käsescheibe (12). Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass an der oberen Stirnseite (20) und der unteren Stirnseite (30) der Käsescheibe (12) derart korrespondierende Strukturierungen (22, 24; 32, 34) vorgesehen sind, dass beim Aufeinanderstapeln zweier identischer solcher Käsescheiben (12) ein Formschluss zwischen der oberen Stirnseite (20) der unteren Käsescheibe (12) und der unteren Stirnseite (30) der oberen Käsescheibe (12) herstellbar ist, der eine laterale Relativverschiebung und/oder eine Relativdrehung der beiden gestapelten Käsescheiben (12) behindert. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Käsescheibe (12) bzw. deren Verwendung zur Bildung eines Käsescheibenstapels bzw. ”Käsedöners”.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Käsescheibe, ein Verfahren zur Herstellung einer Käsescheibe, eine Verwendung einer Käsescheibe, sowie einen Käsescheibenstapel.
  • Döner, manchmal auch als Döner Kebap oder als Kebap bezeichnet, ist eines der bekanntesten Gerichte der türkischen Küche. Der Döner besteht aus mit Marinade gewürzten Fleischscheiben, die auf einen senkrecht stehenden Drehspieß gesteckt und mittels einer seitlich davon angeordneten Grilleinrichtung gegrillt werden. Von diesem Fleischscheibenstapel werden zum Portionieren nach und nach die äußeren, durch das Grillen gebräunten Schichten mit einem etwa tangential geführten Messer abgeschnitten.
  • Wenngleich der Döner in der Vergangenheit weltweit wachsende Beliebtheit erlangt hat, so gibt es viele Verbraucher, denen der herkömmliche Döner auf Grund der zu praktisch 100% aus Fleisch gebildeten Beschaffenheit nicht zusagt.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Weg zur Bereitstellung eines stark fleischreduzierten oder sogar ganz fleischlosen bzw. vegetarischen Gerichtes einer dem herkömmlichen Döner vergleichbaren Art aufzuzeigen.
  • Gemäß eines ersten Aspekts der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Käsescheibe gelöst, dadurch gekennzeichnet, dass an der oberen Stirnseite und der unteren Stirnseite der Käsescheibe derart korrespondierende Strukturierungen vorgesehen sind, dass beim Aufeinanderstapeln zweier identischer solcher Käsescheiben ein Formschluss zwischen der oberen Stirnseite der unteren Käsescheibe und der unteren Stirnseite der oberen Käsescheibe herstellbar ist, der eine laterale Relativverschiebung und/oder eine Relativdrehung der beiden gestapelten Käsescheiben behindert.
  • Mehrere solche erfindungsgemäßen Käsescheiben können sodann zur Bildung eines Käsestapels mit Formschluss zwischen diesen Käsescheiben gestapelt werden. Der Käsestapel kann schließlich auf einen z. B. senkrecht stehenden Drehspieß gesteckt und wie der herkömmliche Döner gegrillt und mittels eines Messers portioniert werden.
  • Alternativ können eine oder mehrere solche Käsescheiben auch einzeln nacheinander auf den Drehspieß gesteckt werden.
  • Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass ein derartiger Käsescheibenstapel, nachfolgend auch als ”Käsedöner” bezeichnet, mit Formschluss zwischen im Stapel einander benachbarten Käsescheiben eine Verarbeitbarkeit (Grillen und Portionieren) besitzt, die im Vergleich zu einem prinzipiell denkbaren ”Käsedöner” aus einem einzigen Stück Käse oder einem ebenfalls denkbaren ”Käsedöner” aus herkömmlichen unstrukturierten Käsescheiben erheblich verbessert ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Käsescheibe ist vorgesehen, dass die obere Stirnseite und die untere Stirnseite derart identisch strukturierte Oberflächen aufweisen, dass beim formschlüssigen Aufeinanderstapeln der Käsescheiben eine vollflächige Anlage an einer Kontaktfläche zwischen der oberen Stirnseite der unteren Käsescheibe und der unteren Stirnseite der oberen Käsescheibe erzielt wird. Dies bedeutet, dass zwischen den beiden aufeinandergestapelten Käsescheiben eine ununterbrochen zusammenhängende Kontaktfläche besteht.
  • Es leuchtet ein, dass die an der Käsescheibe vorgesehenen Strukturierungen zur Behinderung der lateralen Relativverschiebung und/oder der Relativdrehung in vielfältiger Weise konkret ausgestaltet sein können.
  • In einer Ausführungsform ist beispielsweise vorgesehen, dass die Strukturierung der oberen Stirnseite und/oder der unteren Stirnseite wenigstens eine ringförmig geschlossen verlaufende Erhöhung oder Vertiefung aufweist. Mit einer oder mehreren solcher z. B. ringförmig geschlossen verlaufender Erhöhungen bzw. Vertiefungen lässt sich z. B. die laterale Relativverschiebung behindern. In einer spezielleren Weiterbildung verläuft die Erhöhung bzw. Vertiefung kreisringförmig geschlossen konzentrisch zur späteren Drehspießachse. Falls die Erhöhung bzw. Vertiefung bezüglich der späteren Drehspießachse rotationssymmetrisch an der betreffenden Stirnseite verläuft, so wird damit die Relativdrehung der beiden Käsescheiben, jedenfalls geometrisch betrachtet, nicht behindert. In dieser Hinsicht ist jedoch anzumerken, dass vermutlich allein durch die strukurierungsbedingte Vergrößerung der Kontaktfläche zwischen in einem Käsedöner benachbarten Käsescheiben auch in diesem Fall eine verstärkte Hemmung einer Relativdrehung vorliegt.
  • Insbesondere falls es gewünscht ist, dass unabhängig von diesem Oberflächenvergrößerungseffekt die Hemmung einer etwaigen Relativdrehung benachbarter Käsescheiben vergrößert ist, ist eine nicht-rotationssymmetrische Strukturierung der oberen und unteren Stirnseiten der Käsescheibe bevorzugt.
  • Ein Beispiel einer nicht-rotationssymmetrischen Strukturierung ist es, wenn an der betreffenden Stirnseite wenigstens eine Erhöhung oder Vertiefung vorgesehen ist, die eine in Umfangsrichtung betrachtet begrenzte Ausdehnung besitzt. Der auf Basis einer solchen Strukturierung herstellbare Formschluss behindert geometrisch gesehen eine Relativdrehung. Beispielsweise können derartige in Umfangsrichtung begrenzte Erhöhungen bzw. Vertiefungen in Radialrichtung im Wesentlichen durchgehend ausgebildet sein. Derartige Strukturierungen sind beispielsweise bei Schlitzschraubenköpfen bzw. Kreuzschlitzschraubenköpfen (und den zugehörigen Schraubendrehern) bekannt.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Käsescheibe ist vorgesehen, dass die Strukturierung der oberen und/oder der unteren Stirnseite wenigstens eine sowohl in Radialrichtung als auch in Umfangsrichtung begrenzte Erhöhung oder Vertiefung aufweist. Eine solche Strukturierung kann z. B. als eine Anordnung von ”Noppen” ausgebildet werden, die in geeignet angeordnete ”Mulden” der betreffenden benachbarten Käsescheibe eingreifen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst wenigstens eine der Stirnseiten wenigstens zwei oder wenigstens drei oder wenigstens vier Erhöhungen und/oder wenigstens zwei oder wenigstens drei oder wenigstens vier Vertiefungen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die obere Stirnseite und/oder die untere Stirnseite der Käsescheibe eine im Wesentlichen kreisrunde Kontur besitzt. Weniger bevorzugt sind erheblich von der kreisrunden Kontur abweichende Konturen (z. B. oval oder polygonal).
  • Die gemittelte Lateralausdehnung der Käsescheibe, bei einer kreisrunden Kontur also deren Durchmesser, liegt bevorzugt im Bereich von 10 bis 30 cm.
  • Eine Höhe der Käsescheibe liegt bevorzugt im Bereich von 1 bis 10 cm.
  • Das Verhältnis der gemittelten Lateralausdehnung (z. B. Durchmesser) zur Höhe der Käsescheibe liegt bevorzugt im Bereich von 2 bis 10, weiter bevorzugt von 3 bis 6.
  • Was die ”Höhe der Strukturierung” anbelangt, so ist in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Axialausdehnung der Strukturierung an der oberen Stirnseite und/oder die Axialausdehnung der Strukturierung an der unteren Stirnseite mindestens das 0,1-fache, weiter bevorzugt mindestens das 0,2-fache der Höhe der Käsescheibe ist, andererseits bevorzugt jedoch höchstens das 0,4-fache, weiter bevorzugt höchstens das 0,3-fache.
  • In einer Ausführungsform weist die Käsescheibe wenigstens ein in Axialrichtung verlaufendes, insbesondere durchgehendes Loch auf. Beispielsweise durch ein derartiges, mittig angeordnetes Loch, insbesondere Durchgangsloch, kann später der Drehspieß hindurch verlaufen.
  • Das Loch der Käsescheibe, bzw. ein jeweiliges der Löcher der den Käsescheibenstapel bildenden Käsescheiben, kann als Durchgangsloch oder als Sackloch ausgebildet sein. Für beide Ausführungsvarianten empfiehlt es sich, die Lochkontur in Anpassung an den bei der späteren Verwendung vorgesehenen Drehspieß zu gestalten (z. B. im Wesentlichen identische Konturen von Loch und Drehspieß).
  • Falls ein Sackloch vorgesehen ist, so kann der Nutzer der Käsescheibe (z. B. Imbissgeschäftbetreiber) die Käsescheibe, einzeln oder bereits mit weiteren Käsescheiben gestapelt, je nach Sacklochtiefe in ebenso einfacher Weise (wie bei einem Durchgangsloch) auf den Drehspieß aufspießen, wobei ”der restliche Weg” durch die Käsescheibe(n) hindurch vom Drehspießende durchstochen wird. Im Hinblick auf eine einfache Bewerkstelligbarkeit eines solchen Durchstoßens von Sacklöchern ist gemäß einer Ausführungsform vorgesehen, dass die Sacklochtiefe wenigstens 20%, bevorzugt wenigstens 40% der Käsescheibendicke (an der Stelle des Loches) beträgt.
  • Dass die Käsescheibe ”ein in Axialrichtung verlaufendes Loch” aufweist, beinhaltet insbesondere auch die Ausführungsform, bei welcher die Käsescheibe ein erstes Sackloch an der oberen Stirnseite und koaxial dazu ein zweites Sackloch an der unteren Stirnseite der Käsescheibe aufweist, also insgesamt zwei Sacklöcher. In diesem Fall ist bevorzugt, dass die Gesamtsacklochtiefe, d. h. die Summe der Tiefen der beiden Sacklöcher, wieder wenigstens 20%, insbesondere wenigstens 40% der Gesamtkäsescheibendicke (an der Stelle der koaxialen Sacklöcher) beträgt. Falls eine Käsescheibe zwei Sacklöcher aufweist, so können diese beispielsweise mit im Wesentlichen identischer (Einzel-)Sacklochtiefen vorgesehen sein.
  • Das Loch der Käsescheibe (durch welches später der Drehspieß hindurch verläuft) besitzt im einfachsten Fall eine kreisrunde Kontur. Davon abweichende Lochkonturen sind im Rahmen der Erfindung jedoch ebenfalls vorteilhaft. Dementsprechend ist gemäß einer Ausführungsform vorgesehen, dass das Loch der Käsescheibe, sei es ein Durchgangsloch oder ein Sackloch, eine nicht-rotationssymmetrische Lochkontur besitzt. Derartige nicht-rotationssymmetrische Lochkonturen können insbesondere in Anpassung an einen entsprechend nicht-rotationssymmetrischen Drehspießquerschnitt gewählt werden, um in diesem Bereich eine ”drehfeste Verzahnung” zwischen dem Drehspieß und der daran aufgespießten Käsescheibe zu erzielen.
  • Eine gemittelte Lateralausdehnung des Loches, bei kreisrunder Gestaltung also der Lochdurchmesser, liegt bevorzugt im Bereich von 0,5 bis 3 cm.
  • Bevorzugt beträgt der von einer Lochmündung an einer Stirnseite besetzte Flächenanteil weniger als 1%, insbesondere weniger als 0,5%.
  • Der Begriff ”Käsescheibe” soll im Rahmen der Erfindung bedeuten, dass diese Scheibe zu mehr als 50% aus Käse besteht, beispielsweise sogar zu mehr als 90%. Derartige auf die Käsescheibenzusammensetzung bezogene Prozentangaben sind hierbei als Gew.-% zu verstehen.
  • In dieser Hinsicht ist anzumerken, dass die Käsescheibe bevorzugt auch Gewürzkomponenten oder sonstige andere Lebensmittelkomponenten (z. B. Fleisch bzw. Fleischprodukte) enthält, wobei deren Anteil jedoch bevorzugt kleiner als 30%, kleiner als 20% oder kleiner als 10% ist.
  • Was den Käseanteil der Käsescheibe anbelangt, der bevorzugt mindestens 70%, 80% oder 90% beträgt, so versteht es sich im Hinblick auf den Einsatz zur Herstellung eines Käsedöners, dass hierfür ein halbfester oder fester Käse zu bevorzugen ist. In einer Ausführungsform ist der Käse aus Schafsmilch hergestellt. In einer anderen Ausführungsform aus Ziegenmilch. Auch kann der Käse aus Kuhmilch hergestellt sein. Schließlich kann auch eine Mischung aus wenigstens zwei der vorgenannten Milchsorten hierfür verarbeitet werden.
  • Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die ”Grillfähigkeit” des für die Käsescheibe verwendeten Käses. In dieser Hinsicht sind Käsesorten bevorzugt, die beim Erhitzen ihre Form im Wesentlichen behalten. Ein Beispiel hierfür, welches im Rahmen der Erfindung auch bevorzugt ist, ist ein so genannter ”Halloumi”. Prinzipiell können, ausreichende Festigkeit und Hitzebeständigkeit vorausgesetzt, jedoch auch dem Halloumi ähnliche oder andere Käsesorten verwendet werden. Für viele Anwendungsfälle bevorzugt ist ein Käse nach Art eines Halloumi, der aus Kuhmilch hergestellt wurde.
  • Gemäß eines zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung wird die eingangs gestellte Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung einer Käsescheibe der hier beschriebenen Art gelöst, umfassend ein Formen, gegebenenfalls auch Ausdrücken, einer Käsemasse in einem Formwerkzeug mit oberen und unteren Formwerkzeugflächen zum Einprägen der Strukturierungen an der oberen Stirnseite bzw. der unteren Stirnseite der Käsemasse.
  • Bei diesem Herstellungsverfahren überträgt sich die Formgestaltung der beiden Formwerkzeugflächen auf die beiden Stirnseiten der somit geformten Käsescheibe.
  • Das betreffende Formwerkzeug kann in der Phase einer ”Käsereifung” (z. B. über mehrere Wochen hinweg) zum Einsatz kommen. In einer Ausführungsform sind an wenigstens einer der Formwerkzeugflächen Flüssigkeitsaustrittsmündungen zum Abführen von Flüssigkeit aus der Käsemasse während des Formungsprozesses vorgesehen.
  • Gemäß eines dritten Aspekts der Erfindung ist die Verwendung einer Käsescheibe der hier beschriebenen Art zur Bildung eines aus mehreren solchen Käsescheiben gebildeten Käsescheibenstapels (”Käsedöner”) mit Formschluss zwischen im Käsescheibenstapel einander benachbarten Käsescheiben vorgesehen.
  • In einer Ausführungsform werden hierbei mehrere identische solcher Käsescheiben beim Stapelprozess eingesetzt. Davon abweichend können jedoch auch nicht-identisch formgestaltete Käsescheiben im Stapelprozess eingesetzt werden. Bei im Käsestapel unmittelbar übereinander angeordneten nicht-identischen Käsescheiben ist bevorzugt, dass deren Kontaktfläche einen Formschluss zwischen der oberen Stirnseite der unteren Käsescheibe und der unteren Stirnseite der oberen Käsescheibe realisiert, der eine laterale Relativverschiebung und/oder eine Relativdrehung der beiden Käsescheiben behindert.
  • Schließlich ist es möglich, zur Bildung eines erfindungsgemäßen Käsedöners als oberen Abschluss und/oder unteren Abschluss desselben eine ”Abschlusskäsescheibe” zu verwenden, die eine Oberflächenstrukturierung ”nur auf der benötigten Stirnseite” aufweist, um die laterale Relativverschiebung und/oder Relativdrehung bezüglich der benachbarten Käsescheibe zu behindern. Bei einer oberen Abschlusskäsescheibe könnte dementsprechend die obere Stirnseite unstrukturiert sein, wohingegen bei einer unteren Abschlusskäsescheibe die untere Stirnseite unstrukturiert sein kann.
  • Unabhängig von der Formgestaltung der für den Stapelprozess verwendeten Käsescheiben ist bevorzugt, dass die verwendeten Käsescheiben eine identische inhaltliche Zusammensetzung (aus Käsekomponente und gegebenenfalls einer oder mehreren weiteren Komponenten) besitzen.
  • Gemäß eines vierten Aspekts der Erfindung ist ein Käsescheibenstapel (”Käsedöner”) vorgesehen, der mehrere mit Formschluss gestapelte Käsescheiben umfasst, insbesondere mehrere Käsescheiben der hier beschriebenen Art (und gegebenenfalls auch noch andere Käsescheiben wie z. B. die vorerwähnten ”Abschlusskäsescheiben”).
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen weiter beschrieben. Es stellen dar:
  • 1 eine Seitenansicht eines ”Käsedöners” gemäß eines Ausführungsbeispiels,
  • 2 eine Schnittansicht einer zur Bildung des Käsedöners von 1 verwendeten Käsescheibe,
  • 3 eine Schnittansicht einer Käsescheibe gemäß eines abgewandelten Ausführungsbeispiels,
  • 4 eine Draufsicht einer Käsescheibe gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels,
  • 5 eine Schnittansicht eines zur Herstellung einer Käsescheibe verwendbaren Formwerkzeugs,
  • 6 und 7 zwei Beispiele für nicht-rotationssymmetrische Konturen eines bei Käsescheiben vorsehbaren Durchgangsloches, und
  • 8 eine der 1 entsprechende Ansicht eines Käsedöners gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines ”Käsedöners” 10, d. h. eines Käsescheibenstapels umfassend mehrere (hier: vier) mit Formschluss gestapelte Käsescheiben 12-1 bis 12-4.
  • In 1 ebenfalls dargestellt ist eine zur Zubereitung des Käsedöners 10 vorgesehene Einrichtung, umfassend einen z. B. elektrisch betriebenen Drehteller 1, einen senkrecht davon aufragenden und den Käsedöner 10 durchsetzenden Drehspieß 2, sowie eine z. B. elektrisch betriebene, seitlich vom Käsedöner 10 angeordnete oder über einen Teil des Käsedönerumfanges sich erstreckende Grilleinrichtung 3. Die Zubereitungseinrichtung kann wie für einen herkömmlichen Döner funktionieren, d. h. ein gleichmäßiges Grillen des auf dem Drehteller 1 aufliegenden Käsedöners 10 kann durch Drehen des Drehtellers 1 mitsamt Drehspieß 2 um eine Drehachse A bewerkstelligt werden.
  • Die Bezugszahlen von in einer Ausführungsform mehrfach vorgesehenen, in ihrer Wirkung jedoch analogen Komponenten, sind durchnumeriert (jeweils ergänzt durch einen Bindestrich und eine fortlaufende Zahl). Auf einzelne solcher Komponenten oder auf die Gesamtheit solcher Komponenten wird im Folgenden auch durch die nicht-ergänzte Bezugszahl Bezug genommen.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Käsedöner 10 aus mehreren identisch formgestalteten Käsescheiben 12 (hier: Käsescheiben 12-1 bis 12-4) gebildet, welche entweder einzeln auf den Drehspieß 2 aufgespießt und aufeinander gestapelt wurden, oder zunächst nur aufeinander gestapelt und sodann als ganzer Käsedöner 10 auf den Drehspieß 2 aufgespießt wurden.
  • Der erwähnte Formschluss zwischen zwei im Käsedöner 10 unmittelbar benachbarten Käsescheiben 10 sieht ganz allgemein vor, dass damit eine laterale Relativverschiebung und/oder eine Relativdrehung der beiden betreffenden Käsescheiben 12 behindert wird.
  • Zu diesem Zweck sind bei jeder Käsescheibe 12 an deren oberer Stirnseite und an deren unteren Stirnseite derart korrespondierende Strukturierungen vorgesehen, dass beim Aufeinanderstapeln von zwei Käsescheiben 12 der erwähnte Formschluss herstellbar ist. Dies sei detaillierter mit Bezug auf die 2 erläutert.
  • 2 ist eine Schnittansicht einer einzelnen der im Käsedöner 10 von 1 enthaltenen Käsescheiben 12. Die Käsescheibe 12 besitzt im dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen die Form eines Kreiszylinders mit einer Höhe H und einem Durchmesser D. Im Zentrum der Käsescheibe 12 kann z. B. bereits bei der Herstellung der Käsescheibe 12 ein Durchgangsloch 14 ausgebildet worden sein, um das Aufspießen zu vereinfachen. Die Schnittebene von 2 verläuft vertikal und durch das Zentrum der Käsescheibe 12 bzw. des Durchgangsloches 14. Alternativ zum Durchgangsloch 14 könnte die Käsescheibe 12 an dieser Stelle auch ein Sackloch (also in Axialrichtung nicht durch die gesamte Käsescheibendicke hindurch verlaufend) aufweisen, oder auch zwei solche Sacklöcher, die jeweils von oben bzw. unten ein Stück weit in die Käsescheibe 12 hineinverlaufen, wobei jedoch ein mehr oder weniger kleiner Steg zwischen diesen Sacklöchern verbleibt.
  • Abweichend von einer idealen Zylinderform sind bei der Käsescheibe 12 an deren oberen Stirnseite 20 Erhöhungen 22-1, 22-2 und 22-3 und (benachbart davon) Vertiefungen 24-1, 24-2 und 24-3 vorgesehen. Die Gesamtheit dieser Erhöhungen 22 und Vertiefungen 24 bildet die ”Strukturierung” der oberen Stirnseite 20. Die Axialausdehnung dieser Strukturierung beträgt im dargestellten Beispiel etwa das 0,25-fache der Höhe H.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist diese Strukturierung 22, 24 der oberen Stirnseite 20 rotationssymmetrisch bezüglich der Achse A gestaltet. Dementsprechend bildet die Erhöhung 22-1 eine zentrale, innerhalb eines runden Bereiches zusammenhängende Erhöhung, wohingegen die Erhöhungen 22-1 und 22-3 in einer Draufsicht betrachtet jeweils kreisringförmige Erhöhungen darstellen, die konzentrisch zur Achse A bzw. der zentralen Erhebung 22-1 radial weiter außen verlaufen. Auch die Vertiefungen 24-1 bis 24-3 verlaufen in Draufsicht betrachtet jeweils kreisringförmig und konzentrisch um die Achse A.
  • Abweichend von dargestellten Ausführungsbeispiel könnten einige oder sämtliche der Erhöhungen 22 bzw. Vertiefungen 24 auch nicht-rotationssymmetrisch gestaltet sein, gleichbedeutend damit, dass es wenigstens eine Erhöhung bzw. Vertiefung gibt, die in Umfangsrichtung begrenzt ist, einschließlich des Falles einer in Umfangsrichtung variierenden Axialerstreckung der betreffenden Erhöhung bzw. Vertiefung.
  • Ganz allgemein umfasst die Strukturierung der oberen Stirnseite 20 wenigstens eine Erhöhung, bevorzugt mehrere Erhöhungen, und dementsprechend wenigstens eine Vertiefung, bevorzugt mehrere Vertiefungen, wobei jede Erhöhung und jede Vertiefung im Allgemeinen in Radialrichtung und/oder in Umfangsrichtung begrenzt sein kann. Insofern ist die in 2 dargestellte Strukturierung der oberen Stirnseite 20 lediglich als ein spezielles Beispiel zu betrachten, welches in vielfältiger Weise abgewandelt werden kann.
  • Was nun die Strukturierung einer unteren Stirnseite 30 der Käsescheibe 12 anbelangt, so kann die erläuterte Stapelbarkeit mit Formschluss im einfachsten Fall dadurch bewerkstelligt werden, dass wie bei dem Beispiel gemäß 2 auch vorgesehen die untere Strukturierung im Wesentlichen als ”Negativbild” der oberen Strukturierung ausgebildet wird.
  • Dementsprechend umfasst die untere Strukturierung wie in 2 dargestellt Vertiefungen 32-1 bis 32-3 und benachbart davon Erhöhungen 34-1 bis 34-3. Mit anderen Worten befinden sich die Vertiefungen 32 an der unteren Stirnseite 30 jeweils an denjenigen Stellen, welche, in Axialrichtung auf die obere Stirnseite 20 projiziert, die mit den Erhöhungen 22 versehenen Stellen der oberen Stirnseite 20 darstellen.
  • Eine derartige, abgesehen von der ”Negierung” (oben Erhöhung und unten Vertiefung, und umgekehrt) vorgesehene Identität der oberen und unteren Strukturierungen kann abweichend vom dargestellten Beispiel auch für Käsescheiben einer insgesamt nicht zylindrischen sonder insgesamt kegelstumpfförmigen Form bzw. allgemein mit ungleich groß und/oder ungleich konturierten oberen und unteren Stirnseiten eingesetzt werden (vgl. hierzu das nachfolgend noch beschriebene Beispiel gemäß 8).
  • Bei dem Beispiel gemäß 2 sind die im Querschnitt betrachteten Konturen der Erhöhungen 22 bzw. 34 und die entsprechenden Konturen der Vertiefungen 24 bzw. 32 abgerundet. In 2 ergeben sich dementsprechend die dargestellten ”Wellenformen” an den oberen und unteren Stirnseiten 20, 30. Alternativ oder zusätzlich können eine oder mehrere Erhöhungen oder Vertiefungen einer betreffenden Strukturierung in einem Vertikalschnitt betrachtet auch geradlinige Konturverlaufsabschnitte und/oder Abwinkelungen besitzen. 3 zeigt in einer der 2 entsprechenden Schnittansicht eine in dieser Weise abgewandelte Ausführungsform.
  • Bei der nachfolgenden Beschreibung von weiteren Ausführungsbeispielen werden für gleichwirkende Komponenten die gleichen Bezugszahlen verwendet, jeweils ergänzt durch einen kleinen Buchstaben zur Unterscheidung der Ausführungsform. Dabei wird im Wesentlichen nur auf die Unterschiede zu dem bzw. den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen eingegangen und im Übrigen hiermit ausdrücklich auf die Beschreibung vorangegangener Ausführungsbeispiele verwiesen.
  • 3 veranschaulicht eine Käsescheibe 12a, bei welcher im Unterschied zu der Käsescheibe 12 von 2 im Vertikalschnitt betrachtet Erhöhungen 22a, 34a und Vertiefungen 24a, 32a von oberen und unteren Stirnseiten 20a, 30a jeweils geradlinig begrenzte Konturen mit über Abwinkelungen verbundenen Konturverlaufsabschnitten besitzen.
  • 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Käsescheibe 12b in Draufsicht, bei welcher dementsprechend nur die Strukturierung einer oberen Stirnseite 20b zu erkennen ist.
  • Im Unterschied zu den bereits beschriebenen Käsescheiben 12, 12a umfasst die obere Strukturierung oder Käsescheibe 12b Erhöhungen 22b (hier: 22b-1 bis 22b-6), die eine nicht-rotationssymmetrische Anordnung bilden. Der übrige Bereich der oberen Stirnseite 20b bildet eine zusammenhängende, z. B. ebene Vertiefung 24b aus.
  • Die in 4 nicht ersichtliche untere Stirnseite der Käsescheibe 12b kann dementsprechend wieder als einfaches ”Negativbild” eine entsprechende Anordnung von sechs Vertiefungen aufweisen, die von einer zusammenhängenden Erhöhung umgeben sind. Abweichend davon, und das gilt auch für die anderen hier beschriebenen Ausführungsbeispiele, könnten die Vertiefungen einer Strukturierung auch ”voluminöser” (also großflächiger und/oder mit größerer Axialausdehnung) bemessen sein als die jeweils zugeordneten Erhöhungen an der anderen Stirnseite (bzw. einer im fertigen Käsedöner benachbarten und mit den Erhöhungen eingreifenden Strinseite).
  • Beim Formschluss zwischen zwei Käsescheiben 12b kommt es wie bei den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen zu einem Eingriff der Erhöhungen 22b an der oberen Stirnseite 20b einer unteren Käsescheibe 12b in die entsprechenden Vertiefungen an der unteren Stirnseite der oberen Käsescheibe 12b.
  • Im Unterschied zu den bereits beschriebenen Beispielen erfolgt hier geometrisch gesehen nicht nur eine Behinderung einer lateralen Relativverschiebung zweier miteinander verzahnter Käsescheiben, sondern auch eine Behinderung von deren Relativdrehung zueinander.
  • Die geometrische Behinderung der Relativdrehung setzt eine nicht-rotationssymmetrische Strukturierung voraus, gleichbedeutend mit wenigstens einer in Umfangsrichtung begrenzten bzw. variierenden Erhöhung oder Vertiefung. Bei dem Beispiel von 4 besitzen sämtliche Erhöhungen und Vertiefungen auch eine Begrenzung in Radialrichtung. Abweichend davon könnten auch in Radialrichtung durchgehende Erhöhungen bzw. Vertiefungen vorgesehen sein.
  • Auch bei dem Beispiel gemäß 4 können die ”Flanken” der Erhöhungen 22b gerundete und/oder geradlinige Konturverlaufsabschnitte (in einem vertikalen Schnitt betrachtet) aufweisen.
  • Die oben beschriebenen Käsescheiben 12, 12a und 12b besitzen jeweils einen Durchmesser D von etwa 20 cm und eine Höhe H von etwa 6 cm, wobei diese Abmessungen in der Praxis selbstverständlich modifiziert werden können. Dasselbe gilt für das Verhältnis der maximalen Lateralausdehnung (hier: Durchmesser) zur Höhe, das im dargestellten Beispiel etwa 3 beträgt.
  • Der Durchmesser des Loches (hier: Durchgangsloches) 14, 14a bzw. 14b entspricht bevorzugt dem Außendurchmesser des zum Zubereiten des betreffenden Käsedöners vorgesehenen Drehspießes.
  • Die beschriebenen Käsescheiben 12, 12a und 12b können beispielsweise von einem gewürzten, mittelfesten bis festen, grillfähigen Käse wie z. B. Halloumi gebildet sein.
  • 5 veranschaulicht die Verwendung einer Reifungseinrichtung 50 zur Herstellung einer Käsescheibe der z. B. in den 2, 3 und 4 bereits dargestellten Art.
  • Die Einrichtung 50 stellt ein ”Formwerkzeug” mit einer oberen Werkzeughälfte 52 und einer unteren Werkzeughälfte 54 dar, zwischen denen eine von einem zylindrischen Mantel 56 umgebene Formkavität 58 ausgebildet wird. In der Formkavität 58 wird die darin eingebrachte Käsemasse gereift und geformt. Wie in 5 ersichtlich sind die der Kavität 58 zugewandten Flächen der Werkzeughälften 52, 54 hierfür geeignet strukturiert.
  • Bevorzugt erfolgt in wenigstens einer Phase des Käsereifungsprozesses eine Abstandsverringerung der Werkzeughälften 52, 54, letztlich bis hin zu dem für die herzustellende Käsescheibe erforderlichen Abstand.
  • Beim Reifungsprozess bzw. einem hierbei gegebenenfalls vorgesehenen Ausdrücken der Käsemasse durch Betätigung der Werkzeughälften 52, 54 kann aus der Käsemasse austretende Flüssigkeit durch geeignete Abführkanäle aus der Einrichtung 50 herausgeführt werden. In 5 sind beispielhaft einige solche in der unteren Werkzeughälfte 54 vorgesehene Kanäle 59 eingezeichnet. Alternativ oder zusätzlich können hierfür geeignete Kanäle auch in der oberen Werkzeughälfte 52 und/oder dem Mantel 56 angeordnet sein.
  • Eine Abstandsveränderung zwischen den Werkzeughälften 52, 54 kann z. B. schwerkraftgetrieben (durch das Gewicht der oberen Werkzeughälfte 52) erfolgen. Alternativ oder zusätzlich können hierfür geeignete Verstellmittel, gegebenenfalls automatisch angesteuert, eingesetzt werden.
  • In 5 ist die Möglichkeit veranschaulicht, ein zwangsweises Ausdrücken der Käsemasse durch Betätigung von überhalb der oberen Werkzeughälfte 52 und unterhalb der unteren Werkzeughälfte 54 angeordneten Muttern 60-1, 60-2 entlang einer die Gesamtanordnung durchsetzenden Gewindestange 62 zu realisieren. Eine derartige Verstellung kann manuell oder auch wenigstens teilweise automatisiert, beispielsweise programmgesteuert, vorgesehen sein. Die Gewindestange 62 stellt ein in Axialrichtung durchgehendes Werkzeugeinsatzteil dar, durch welches ein Durchgangsloch in der betreffenden Käsescheibe ausgebildet wird. Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel könnte auch (wenigstens) ein nicht-durchgehendes Werkzeugeinsatzteil zur Ausbildung (wenigstens) eines Sackloches vorgesehen sein.
  • Nach Beendigung des Reifungsprozesses kann nach einem Öffnen des Formwerkzeuges 50 die Käsescheibe entnommen werden, wobei gegebenenfalls noch eine Weiterverarbeitung der entnommenen Käsescheibe stattfindet, bevor diese für ihre bestimmungsgemäße Verwendung, d. h. zur Bildung eines Käsestapels mit Formschluss zwischen benachbarten Käsescheiben fertiggestellt ist.
  • Die in dieser Weise hergestellte Käsescheibe wird in der Regel an ihrer Oberfläche eine Rinde ausbilden, die nennenswert härter ist, als die weiter innen liegenden Käsebereiche. Die harte Käserinde speziell im Bereich des axialen Loches wirkt somit vorteilhaft auch als Stabilisierungs- bzw. Tragstruktur. Damit wird vorteilhaft ein ”Ausreißen” des Durchgangsloches vermieden. Diese Stabilisierung ist insbesondere auch für den bereits erwähnten Fall einer nicht-rotationssymmetrischen Lochkontur zur Schaffung einer ”drehfesten Verzahnung” sehr nützlich.
  • Bei dem oben beschriebenen Verfahren zur Herstellung der Käsescheibe werden der Käsemasse bevorzugt eine Würzmischung und gegebenenfalls weitere Lebensmittelkomponenten beigefügt, bevor die Käsemasse in die Kavität 58 der Reifungseinrichtung 50 eingebracht wird.
  • Ähnlich wie der gemäß der Erfindung vorgesehene Formschluss zwischen im Käsescheibenstapel benachbarten Käsescheiben eine ”Verdrehsicherung” hinsichtlich dieser Käsescheiben vorsehen kann, so kann gemäß einer Weiterbildung der Käsescheibe oder eines aus derartigen Käsescheiben gebildeten Käsescheibenstapels vorgesehen sein, dass ein zentrales Loch, z. B. Durchgangsloch, für eine Verdrehsicherung bezüglich des Drehspießes der Grilleinrichtung mit einer nicht-rotationssymmetrischen Lochkontur (in Anpassung an eine entsprechende nicht-rotationssymmetrische Querschnittskontur des Drehspießes) ausgebildet wird.
  • Die 6 und 7 zeigen beispielhaft hierfür geeignete Konturen eines Loches 14c (oval) bzw. eines 14d (abgerundet-sternförmig).
  • Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen von Käsescheiben und den damit gebildeten Käsescheibenstapeln (”Käsedöner”) wurde von einer insgesamt etwa zylindrischen Formgestaltung der Käsescheiben bzw. des Käsedöners ausgegangen. Diese Formgestaltungen können im Rahmen der Erfindung jedoch auch modifiziert werden. Ein Beispiel hierfür wird nachfolgend mit Bezug auf die 8 beschrieben.
  • 8 zeigt in einer der 1 entsprechenden Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Käsedöners 10e bzw. der zur Herstellung desselben verwendeten Käsescheiben 12e-1 bis 12e-4.
  • Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 besitzt der Käsedöner 10e eine nach oben hin sich verbreiternde, hier kegelstumpfförmige Form, die durch Aufeinanderstapeln bzw. Aufspießen einer Mehrzahl (hier: vier) ebenfalls entsprechend sich verbreiternden, hier kegelstumpfförmigen Käsescheiben 12e resultiert.
  • Die Form der einzelnen Käsescheiben 12e-1 bis 12e-4 entspricht in diesem Beispiel derjenigen Form, welche sich durch ein ”kegelstumpfförmiges Zurechtschneiden” des Käsescheibenstapels 10 von 1 ergeben würde.
  • Insofern erfüllt jede einzelne der Käsescheiben 12e-1 bis 12e-4 wieder jeweils die Bedingung, dass beim Aufeinanderstapeln zweier identischer Käsescheiben 12e ein Formschluss zwischen der oberen Stirnseite der unteren Käsescheibe und der unteren Stirnseite der oberen Käsescheibe herstellbar ist, der eine laterale Relativverschiebung und/oder eine Relativdrehung der beiden gestapelten Käsescheiben 12e behindert.
  • Im dargestellten Beispiel werden tatsächlich vier verschiedene Käsescheiben 12e aufeinandergestapelt (um die insgesamt kegelstumpfförmige Käsedönerform zu erzielen). Abweichend vom dargestellten Beispiel könnten die dargestellten Käsescheiben 12e, oder andere Käsescheiben, auch so aufeinandergestapelt werden, dass sich eine nach unten (und nicht nach oben) hin verbreiternde Form des Käsedöners ergibt.
  • Es ist leicht einsichtig, dass Käsescheiben mit den Formgestaltungen der Käsescheiben 12e-1 bis 12e-4 prinzipiell in beliebigen Kombinationen mit Formschluss aufeinander stapelbar sind. Insofern könnte beispielsweise auch ein lediglich aus einer Mehrzahl von Käsescheiben 12e-4 gebildeter Käsedöner hergestellt werden.
  • Außerdem kann im Rahmen der Erfindung ein Käsedöner, im Unterschied z. B. zu den vorstehend beschriebenen Käsedönern 10 und 10e, auch ganz allgemein aus einem ”Set von Käsescheiben” gebildet sein, die an den jeweiligen oberen und unteren Stirnseiten derart strukturiert sind und in einer derartigen Reihenfolge im Käsedöner aufeinandergestapelt sind, dass der gewünschte Formschluss (also gewissermaßen eine ”Verzahnung” einander benachbarter Käsescheiben) im Käsedöner resultiert, wobei dieses Set aus Käsescheiben mit mehreren verschiedenen Formgestaltungen bestehen kann, wobei darunter auch wenigstens eine Formgestaltung sein kann, die kein unmittelbar benachbartes formschlüssiges Anordnen einer weiteren Käsescheibe der identischen Formgestaltung ermöglicht. Eine solche Käsescheibe, die nicht formschlüssig mit einer identisch formgestalteten Käsescheibe stapelbar ist, wird dann im Käsedöner einfach mit einer anders formgestalteten Käsescheibe gestapelt bzw. ”kombiniert”, so dass der gewünschte Formschluss an der Kontaktfläche realisiert wird. Hierzu ein Beispiel: Ein Käsedöner könnte aus drei verschieden formgestalteten Käsescheiben, mit Formgestaltungen ”A”, ”B” und ”C” gebildet werden, die in einer alternierenden Folge ”ABCABC...” mit Formschluss stapelbar sind, nicht jedoch in einer Reihenfolge ”AAA...” oder ”BBB..”.

Claims (10)

  1. Käsescheibe, dadurch gekennzeichnet, dass an der oberen Stirnseite (20) und der unteren Stirnseite (30) der Käsescheibe (12) derart korrespondierende Strukturierungen (22, 24; 32, 34) vorgesehen sind, dass beim Aufeinanderstapeln zweier identischer solcher Käsescheiben (12) ein Formschluss zwischen der oberen Stirnseite (20) der unteren Käsescheibe (12) und der unteren Stirnseite (30) der oberen Käsescheibe (12) herstellbar ist, der eine laterale Relativverschiebung und/oder eine Relativdrehung der beiden gestapelten Käsescheiben (12) behindert.
  2. Käsescheibe nach Anspruch 1, wobei die obere Stirnseite (20) und die untere Stirnseite (30) derart identisch strukturierte Oberflächen aufweisen, dass beim formschlüssigen Aufeinanderstapeln der Käsescheiben (12) eine vollflächige Anlage an einer Kontaktfläche zwischen der oberen Stirnseite (20) der unteren Käsescheibe (12) und der unteren Stirnseite (30) der oberen Käsescheibe (12) erzielt wird.
  3. Käsescheibe nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Strukturierung (22, 24; 32, 34) der oberen Stirnseite (20) und/oder der unteren Stirnseite (30) wenigstens eine ringförmig geschlossen verlaufende Erhöhung (22; 34) oder Vertiefung (24; 32) aufweist.
  4. Käsescheibe nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Strukturierung (22, 24; 32, 34) der oberen Stirnseite (20) und/oder der unteren Stirnseite (30) wenigstens eine sowohl in Radialrichtung als auch in Umfangsrichtung begrenzte Erhöhung (22; 34) oder Vertiefung (24; 32) aufweist.
  5. Käsescheibe nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die obere Stirnseite (20) und/oder die untere Stirnseite (30) der Käsescheibe (12) eine im Wesentlichen kreisrunde Kontur besitzt.
  6. Käsescheibe nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Käsescheibe (12) wenigstens ein in Axialrichtung verlaufendes Loch (14) aufweist.
  7. Käsescheibe nach einem der vorangehenden Ansprüche, enthaltend einen mittelfesten bis festen Käse, insbesondere nach Art eines Halloumi.
  8. Verfahren zur Herstellung einer Käsescheibe (12) nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend ein Formen einer Käsemasse in einem Formwerkzeug (50) mit oberen und unteren Formwerkzeugflächen (52, 54) zum Einprägen der Strukturierungen an der oberen Stirnseite bzw. der unteren Stirnseite der Käsemasse.
  9. Verwendung einer Käsescheibe (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zur Bildung eines aus mehreren solchen Käsescheiben (12) gebildeten Käsescheibenstapels (10) mit Formschluss zwischen im Käsescheibenstapel einander benachbarten Käsescheiben (12).
  10. Käsescheibenstapel, umfassend mehrere mit Formschluss gestapelte Käsescheiben (12), darunter insbesondere eine oder mehrere Käsescheiben (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
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