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Die Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät, aufweisend einen wärmeisolierenden Innenbehälter, der ausgebildet ist, wenigstens einen kühlbaren Lagerraum für Kältegut zu begrenzen, eine Kältevorrichtung zum Kühlen des Lagerraums, ein zum Öffnen und Schließen des Lagerraums bezüglich des Innenbehälters bewegbar gelagertes Türblatt, das eine Innenwand, eine Frontwand und vier Seitenwände aufweist, und ein zum manuellen Bewegen des Türblatts ausgebildeter Bügelgriff, der an seinen beiden gegenüberliegenden Bügelenden jeweils einen Befestigungsabschnitt aufweist, die zum Verbinden des Bügelgriffs mit dem Türblatt ausgebildet sind.
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Die
DE 42 39 961 C2 beschreibt eine Tür eines Kühlmöbels mit einer entlang ihren Kanten angeordneten Handhabe, die je nach Türanschlag an vorgegebenen Positionen entlang einer der Kanten befestigbar ist, wobei die Handhabe in einem zurückgesetzten Bereich zumindest einer Kante, wechselseitig je nach Türanschlag und/oder -höhe lösbar befestigt ist, und der Platz im zurückgesetzten Bereich außerhalb der Handhabe von einer Abdeckung ausgefüllt ist. Bei diesem Kühlmöbel ist die Kante durch eine Rahmenleiste gebildet, die eine nahe zu deren ganze Länge einnehmenden zurückgesetzten Bereich aufweist, innerhalb der die Handhabe angeordnet ist, und mit einem die Eingriffsbreite der Griffmulde für die Handhabe begrenzenden, als Abdeckung dienenden Füllstück kombiniert, das zusammen mit der Handhabe im Bereich außerhalb der Griffmulde, an den in Einbaulage der Rahmenleiste sichtbaren Flächen eine durchgehende Oberfläche erzeugt.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Haushaltskältegerät zu schaffen, das kostengünstig und flexibel in unterschiedlichen Erscheinungsformen hergestellt werden kann.
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Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Haushaltskältegerät, aufweisend einen wärmeisolierenden Innenbehälter, der ausgebildet ist, wenigstens einen kühlbaren Lagerraum für Kältegut zu begrenzen, eine Kältevorrichtung zum Kühlen des Lagerraums, ein zum Öffnen und Schließen des Lagerraums bezüglich des Innenbehälters bewegbar gelagertes Türblatt, das eine Innenwand, eine Frontwand und vier Seitenwände aufweist, und ein zum manuellen Bewegen des Türblatts ausgebildeter Bügelgriff, der an seinen beiden gegenüberliegenden Bügelenden jeweils einen Befestigungsabschnitt aufweist, die zum Verbinden des Bügelgriffs mit dem Türblatt ausgebildet sind, wobei der eine Befestigungsabschnitt zu seiner Befestigung an einer der vier Seitenwände ausgebildet ist und der andere Befestigungsabschnitt zu seiner Befestigung an einer anderen Seitenwand der vier Seitenwände ausgebildet ist, die an die eine Seitenwand angrenzt.
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Das bewegbar gelagert Türblatt kann beispielsweise um eine vertikale Achse schwenkbar an dem Haushaltskältegerät gelagert sein. Dazu kann das Türblatt beispielsweise an einem oberen und unteren Stirnende an Scharnierbeschlägen, die dem Fachmann als solches bekannt sind, schwenkbar gelagert sein. Das Türblatt kann wahlweise links oder rechts angeschlagen sein. Das Türblatt kann an Scharnierbeschlägen gelagert sein, die beispielsweise an einem Korpus des Haushaltskältegeräts oder an dem Innenbehälter angeschlagen sind. Das Türblatt und/oder die Scharnierbeschläge können für eine wahlweise links angeschlagene oder rechts angeschlagene schwenkbare Lagerung ausgebildet sein. Der Lagerraum kann dasjenige eines Kühlraums sein, das im Allgemeinen zum frostfreien Kühlen von Kühlgut vorzugsweise bei Temperaturen zwischen plus 4 und plus 8 Grad Celsius dient. Der Kühlraum kann jedoch, zumindest teilweise, auch als Null-Grad-Fach, insbesondere zum Frischhalten von Obst oder Gemüse ausgebildet sein. Der Lagerraum kann auch dasjenige eines Gefrierraums sein, der im Allgemeinen zum Tiefgefrieren von Gefriergut bei ca. minus 18 Grad Celsius dient.
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Der Bügelgriff kann allgemein ausgebildet sein, von einer Hand eines Benutzers gegriffen zu werden, derart, dass das Türblatt durch eine manuelle Schwenkbewegung geöffnet und/oder geschlossen werden kann. Der Bügelgriff kann generell aus Metall oder Kunststoff hergestellt sein. Insbesondere kann der Bügelgriff eine plattenartige und/oder leistenartige Grundform aufweisen, die insbesondere einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist.
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Unter Bügelgriff kann eine Greifvorrichtung verstanden werden, die eine zumindest im Wesentlichen längliche Gestalt aufweist und an seinen beiden gegenüberliegenden Enden mit dem Türblatt verbunden ist. In einer besonderen Ausführung kann der Bügelgriff einen länglichen Mittenabschnitt aufweisen, der von einer Hand eines Benutzers vollständig, d.h. über seinen gesamten Umfang hinweg umgriffen werden kann. Dies kann bedeuten, dass der längliche Mittenabschnitt sich in einem Abstand zur Frontwand des Türblatts, insbesondere zumindest im Wesentlichen parallel zur Frontwand des Türblatts erstreckt, so dass die Finger der Hand eines Benutzers zwischen dem Bügelgriff und der Frontwand des Türblatts geführt werden können.
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In dem der eine Befestigungsabschnitt des Bügelgriffs zu seiner Befestigung an einer der vier Seitenwände ausgebildet ist und der andere Befestigungsabschnitt des Bügelgriffs zu seiner Befestigung an einer anderen Seitenwand der vier Seitenwände ausgebildet ist, die an die eine Seitenwand angrenzt, können sich neue technische Anordnungen für diese Greifvorrichtung ergeben, die bisher nicht ohne weiteres möglich waren. Insbesondere können die erfindungsgemäßen Bügelgriffe in ergonomisch und/oder optisch verbesserter Weise an dem Türblatt des Haushaltskältegeräts angeordnet werden.
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Jeder Befestigungsabschnitt des Bügelgriffs kann mittels dem Fachmann an sich bekannten Befestigungsmitteln, wie Schrauben, Nieten, Schnapprastvorrichtungen und/oder durch Kleben mit der jeweiligen Seitenwand des Türblatts verbunden sein.
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Dass der eine Befestigungsabschnitt des Bügelgriffs zu seiner Befestigung an einer der vier Seitenwände ausgebildet ist und der andere Befestigungsabschnitt des Bügelgriffs zu seiner Befestigung an einer anderen Seitenwand der vier Seitenwände ausgebildet ist, die an die eine Seitenwand angrenzt, bedeutet bei einem Türblatt mit einer zumindest im Wesentlichen quaderförmigen Grundgestalt, dass der Bügelgriff an zwei benachbarten Seitenwänden des Türblatts befestigt ist, also an zwei Seitenwänden des Türblatts, die ein einer gemeinsamen Ecke des Türblatts aneinander stoßen. Wobei der eine Befestigungsabschnitt des Bügelgriffs an der einen dieser beiden Seitenwände festgelegt ist und der andere Befestigungsabschnitt des Bügelgriffs an der anderen Seitenwand festgelegt ist. An welchen Stellen der jeweiligen Seitenwand der jeweilige Befestigungsabschnitt des Bügelgriffs festgelegt ist, kann sich je nach Ausführung und Orientierung des Bügelgriffes unterscheiden. Auch kann der Bügelgriff und/oder die beiden Befestigungsabschnitt des Bügelgriffs derart ausgebildet sein, dass derselbe Bügelgriff in unterschiedlichen Orientierungen an dem Türblatt befestigt werden kann.
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In einer ersten Ausführung kann der eine Befestigungsabschnitt zu seiner Befestigung an einer unteren Seitenwand des Türblatts ausgebildet sein und der andere Befestigungsabschnitt zu seiner Befestigung an der linken Seitenwand des Türblatts ausgebildet sein.
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In dieser ersten Ausführung erstreckt sich ein länglicher Mittenabschnitt des Bügelgriffs, der insbesondere einen Greifsteg bilden kann, zumindest im Wesentlichen diagonal über eine untere linke Ecke des Türblatts.
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In einer zweiten Ausführung kann der eine Befestigungsabschnitt zu seiner Befestigung an einer unteren Seitenwand des Türblatts ausgebildet sein und der andere Befestigungsabschnitt zu seiner Befestigung an der rechten Seitenwand des Türblatts ausgebildet sein.
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In dieser zweiten Ausführung erstreckt sich ein länglicher Mittenabschnitt des Bügelgriffs, der insbesondere einen Greifsteg bilden kann, zumindest im Wesentlichen diagonal über eine untere rechte Ecke des Türblatts.
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In einer dritten Ausführung kann der eine Befestigungsabschnitt zu seiner Befestigung an einer oberen Seitenwand des Türblatts ausgebildet sein und der andere Befestigungsabschnitt zu seiner Befestigung an der linken Seitenwand des Türblatts ausgebildet sein.
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In dieser dritten Ausführung erstreckt sich ein länglicher Mittenabschnitt des Bügelgriffs, der insbesondere einen Greifsteg bilden kann, zumindest im Wesentlichen diagonal über eine obere linke Ecke des Türblatts.
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In einer vierten Ausführung kann der eine Befestigungsabschnitt zu seiner Befestigung an einer oberen Seitenwand des Türblatts ausgebildet sein und der andere Befestigungsabschnitt zu seiner Befestigung an der rechten Seitenwand des Türblatts ausgebildet sein.
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In dieser vierten Ausführung erstreckt sich ein länglicher Mittenabschnitt des Bügelgriffs, der insbesondere einen Greifsteg bilden kann, zumindest im Wesentlichen diagonal über eine obere rechte Ecke des Türblatts.
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Jede dieser vier beschriebenen Ausführungen kann wahlweise an dem Türblatt vorgesehen sein. Insbesondere kann die Wahl der jeweiligen Ecke, über die der längliche Mittenabschnitt des Bügelgriffs, insbesondere der eine Greifsteg sich erstrecken kann, danach erfolgen, ob das Türblatt links oder rechts angeschlagen ist, oder ob es sich beispielsweise um das obere oder untere Türblatt eines Kühl-Gefrierkombinationsgerätes handelt. Es können aber auch zwei oder mehrere erfindungsgemäße Bügelgriffe an zwei oder mehreren Ecken desselben Türblatts vorgesehen sein.
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In allen Ausführungen kann der Bügelgriff einen die beiden Befestigungsabschnitte verbindenden Greifsteg aufweist, der sich mit seiner Längserstreckung zumindest im Wesentlichen diagonal über eine Ecke des Türblatts erstreckt.
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Der Greifsteg kann eine zumindest im Wesentlichen längliche Gestalt aufweisen und mittels der beiden Befestigungsabschnitte an gegenüberliegenden Enden mit dem Türblatt verbunden sein. In einer besonderen Ausführung kann der Greifsteg von einer Hand eines Benutzers vollständig, d.h. über seinen gesamten Umfang hinweg umgriffen werden. Dies kann bedeuten, dass der Greifsteg sich in einem Abstand zur Frontwand des Türblatts, insbesondere zumindest im Wesentlichen parallel zur Frontwand des Türblatts erstreckt, so dass die Finger der Hand eines Benutzers zwischen dem Greifsteg und der Frontwand des Türblatts geführt werden können.
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Der Bügelgriff kann generell zwei Befestigungsabschnitte aufweisen, die ausgebildet sind, in unterschiedlichen Abständen von einer gemeinsamen Ecke des Türblatts ausgehend, an den beiden an die Ecke angrenzenden Seitenwänden befestigt zu werden. Dies kann bedeuten, dass sich beispielsweise ein gerader Greifsteg nicht in einem 45 Grad-Winkel zu den beiden Seitenwänden erstreckt, welche die Ecke einschließen, sondern in einem spitzen oder stumpfen Winkel zu den beiden Seitenwänden erstreckt.
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Der Bügelgriff kann in einer besonderen Weiterbildung einen die beiden Befestigungsabschnitte verbindenden Greifsteg aufweisen, der einen bogenförmigen Verlauf aufweist, insbesondere einen bogenförmigen Verlauf aufweist, welcher einem Viertelbogen eines Kreises, einem Viertelbogen einer Ellipse oder eines Parabel-Astes zumindest im Wesentlichen entspricht.
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Der Mittenabschnitt des Bügelgriffs, insbesondere der Greifsteg muss also nicht zwingend gerade ausgeführt sein, sondern kann eine beliebige Grundform aufweisen. Insbesondere kann der Mittenabschnitt des Bügelgriffs, bzw. der Greifsteg eine beliebige Bogenform aufweisen. Die Bogenform kann jedoch insbesondere einem Bogen oder einem Bogenabschnitt einer geometrischen Grundform und/oder einer mathematischen Funktionskurve entsprechen oder zumindest an diese angelehnt sein.
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Der Bügelgriff derart ausgebildet sein, dass der diagonale Verlauf des Greifstegs und/oder der bogenförmigen Verlauf, insbesondere welcher einem Viertelbogen eines Kreises, einem Viertelbogen einer Ellipse oder eines Parabel-Astes zumindest im Wesentlichen entspricht, in einer Draufsicht auf die Frontwand des Türblatts optisch sichtbar ist. So kann die Frontwand des Türblatts einen optischen Hintergrund bilden, auf dem sich die Form des bogenförmigen Verlaufs des Bügelgriffs für einen Betrachter optisch erkennbar und insbesondere optisch und technisch, d.h. konstruktionsbedingt hervorgehoben abzeichnet.
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Der Bügelgriff, insbesondere der Greifsteg kann einen Greifbelag, eine Abdeckung oder eine Designblende aufweisen. Der Greifbelag, die Abdeckung oder die Designblende kann ausgebildet sein, das optische Erscheinungsbild, die Haptik und/oder die Oberflächenbeschaffenheit des Bügelgriffs mitzuprägen oder allein vorzugeben. Mittels eines solchen Greifbelags, Abdeckung oder Designblende kann ein im Übrigen identischer Bügelgriff in seiner Erscheinung variabel gestaltet werden. So kann beispielsweise nur eine Abdeckung des Greifstegs vorgesehen sein, welche beispielsweise die Farbe und/oder die Oberflächenbeschaffenheit des Bügelgriffs prägt. es kann aber auch alternativ oder ergänzend ein Greifbelag vorgesehen sein, der bei Berührung mit den Fingern einer Hand des Benutzers eine gewünschte Haptik vermittelt. So kann der Greifbelag beispielsweise eine elastomere Schicht aufweisen, die dem Benutzer ein weiches, elastisches und/oder rutschfestes Greifen vermittelt. Der Greifbelag, die Abdeckung oder die Designblende kann in dem Fachmann an sich bekannten Weisen mit dem Bügelgriff, insbesondere dem Greifsteg verbunden sein. So kann der Greifbelag, die Abdeckung oder die Designblende aufgeklebt, angeschraubt, angeklipst oder aufgerastet sein.
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Der Bügelgriff kann generell aus einem Blechstreifen hergestellt sein, der zwei abgebogene, insbesondere im Wesentlichen rechtwinkelig abgebogene Blechstreifenenden aufweist, welche die Bügelenden bilden, die jeweils einen Befestigungsabschnitt aufweisen.
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Als Blechstreifen werden insbesondere metallische Stangen, Leisten oder andere strangprofilartige Halbzeuge verstanden. Diese können beispielsweise aus Stahl, Edelstahl oder Aluminium hergestellt sein. Alternativ kann als Blechstreifen im Sinne der Erfindung auch ein Strangpressprofil aus Kunststoff verstanden werden, dessen Enden beispielsweise durch Warmumformen gebogen werden können. In Einzelfällen können die Bügelgriffe aber auch komplett mit bereits gebogenen Endabschnitten beispielsweise als Kunststoffspritzgussteil hergestellt sein.
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Zusammenfassend und mitunter anders ausgedrückt kann mit dem erfindungsgemäßen Bügelgriff eine andersartige Außenwirkung der Kühlgeräte erreicht werden, je nachdem, in welcher Ausrichtung der Bügelgriff montiert wird. Erfindungsgemäßen können also Griffe verwendet werden, die durch Drehen, d.h. gedrehter Montage eine neue, optische Differenzierung ermöglichen. Beispielsweise kann ein vom Türblatt externer Griff über Schraubpunkte entweder horizontal und vertikal montiert werden. Um eine möglichst flexible und differenzierte Gesamterscheinung zu erreichen, können die Griffe nicht nur in unterschiedlicher Ausrichtung angebracht, sondern optional sich auch über Materialität oder Farbe gegeneinander abgrenzen. Es ist eine höhere Flexibilität in der Variantenbildung bei geringerer Werkzeuginvestition möglich.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist exemplarisch in den beigefügten schematischen Zeichnungen dargestellt.
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Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Haushaltskältegeräts am Beispiel eines Kühl-/Gefrierkombinationsgerätes mit zwei Türblättern und zwei erfindungsgemäßen Bügelgriffen in einer im Wesentlichen horizontalen Ausrichtung,
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2 eine perspektivische Ansicht des Haushaltskältegeräts am Beispiel des Kühl-/Gefrierkombinationsgerätes mit zwei Türblättern gemäß 1 und den zwei erfindungsgemäßen Bügelgriffen in einer gedrehten Montage mit einer im Wesentlichen vertikalen Ausrichtung; und
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3 eine perspektivische vergrößerte Teilansicht der Bügelgriffe gemäß 2.
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Ein in 1 beispielhaft dargestelltes Haushaltskältegerät 1 weist einen Korpus 2 mit einem Innenbehälter auf. Der Innenbehälter ist im dargestellten Ausführungsbeispiel in einen oben angeordneten Kühlraum 4 und einen unten angeordneten Gefrierraum 5 aufgeteilt sein. Der Kühlraum 4 dient im Allgemeinen zum frostfreien Kühlen von Kühlgut vorzugsweise bei Temperaturen zwischen plus 4 und plus 8 Grad Celsius. Der Kühlraum 4 kann jedoch auch als Null-Grad-Fach, insbesondere zum Frischhalten von Obst oder Gemüse ausgebildet sein. Der Kühlraum 4 ist bei geöffneter Kühlraumtür 6a, die ein erstes Türblatt 6 des Haushaltskältegeräts 1 bildet, zugänglich. Der Gefrierraum 5 dient im Allgemeinen zum Tiefgefrieren von Gefriergut bei ca. minus 18 Grad Celsius. Der Gefrierraum 5 ist bei geöffneter Gefrierraumtür 6b, die ein zweites Türblatt 6 des Haushaltskältegeräts 1 bildet, zugänglich.
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Das bewegbar gelagert Türblatt 6, insbesondere die dargestellte Kühlraumtür 6a und Gefrierraumtür 6b kann wie gezeigt um eine vertikale Achse schwenkbar an dem Haushaltskältegerät 1 gelagert sein. Dazu kann das Türblatt beispielsweise an einem oberen und unteren Stirnende an Scharnierbeschlägen schwenkbar gelagert sein. Das Türblatt 6 ist in allen dargestellten Ausführungsbeispielen rechts angeschlagen. Das obere Türblatt 6, d.h. die Kühlraumtür 6a kann mittels eines ersten Bügelgriffs 8a von einem Benutzer des Haushaltskältegeräts 1 manuell aufgeschwenkt und wieder zugeschwenkt werden. Das untere Türblatt 6, d.h. die Gefrierraumtür 6b kann mittels eines zweiten Bügelgriffs 8b von einem Benutzer des Haushaltskältegeräts 1 manuell aufgeschwenkt und wieder zugeschwenkt werden.
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Die in 1 gezeigten, zum manuellen Bewegen des Türblatts 6, 6a, 6b ausgebildeten Bügelgriffe 8a, 8b weisen jeweils an ihren beiden gegenüberliegenden Bügelenden jeweils einen Befestigungsabschnitt 9a, 9b, 10a, 10b auf. Die Befestigungsabschnitte 9a, 9b, 10a, 10b sind zum Verbinden des Bügelgriffs 8a, 8b mit dem Türblatt 6, 6a, 6b ausgebildet. Der eine Befestigungsabschnitt 9a, 9b ist zu seiner Befestigung an einer der vier Seitenwände 11a, 11b, 11c, 11d, 12a, 12b, 12c, 12d ausgebildet und der andere Befestigungsabschnitt 10a, 10b ist zu seiner Befestigung an einer anderen Seitenwand der vier Seitenwände 11a, 11b, 11c, 11d, 12a, 12b, 12c, 12d ausgebildet, die an die eine Seitenwand angrenzt.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel der 1 ist bei dem Bügelgriff 8a der oberen Kühlraumtür 6a der eine Befestigungsabschnitt 9a des Bügelgriffs 8a an der unteren Seitenwand 11a der Kühlraumtür 6a befestigt und der andere Befestigungsabschnitt 10a des Bügelgriffs 8a ist an der linken Seitenwand 11b der Kühlraumtür 6a befestigt. Bei dem Bügelgriff 8b der unteren Gefrierraumtür 6b ist der eine Befestigungsabschnitt 9b des Bügelgriffs 8b an der oberen Seitenwand 12c der Gefrierraumtür 6b befestigt und der andere Befestigungsabschnitt 10b des Bügelgriffs 8b ist an der linken Seitenwand 12b der Gefrierraumtür 6b befestigt. Die beiden Bügelgriffe 8a, 8b sind in diesem Ausführungsbeispiel identisch ausgeführt.
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In allen gezeigten Ausführungen der 1 bis 3 weist das Türblatt 6 eine zumindest im Wesentlichen quaderförmige Grundgestalt auf. Der jeweilige Bügelgriff 8a, 8b ist dabei an zwei benachbarten Seitenwänden 11a, 11b, 11c, 11d, 12a, 12b, 12c, 12d des Türblatts 6 befestigt, also an zwei Seitenwänden 11a, 11b, 11c, 11d, 12a, 12b, 12c, 12d des Türblatts 6, die ein einer gemeinsamen Ecke des Türblatts 6 aneinander stoßen. Der jeweilige Bügelgriff 8a, 8b ist also an einem Eckpaar von Seitenwänden 11a, 11b, 11c, 11d, 12a, 12b, 12c, 12d befestigt und zwar an einem der Eckpaar von Seitenwänden 11a–11b, 11b–11c, 11c–11d, 11d–11a, 12a–12b, 12b–12c, 12c–12d, oder 12d–12a.
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In der 2 ist eine andere Ausführung des Haushaltskältegeräts 1 dargestellt mit den beiden Bügelgriffen 8a, 8b gemäß 1, die jedoch in einer anderen Orientierung an dem jeweiligen Türblatt 6, d.h. der Kühlraumtür 6a und der Gefrierraumtür 6b befestigt sind.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel der 2 ist bei dem Bügelgriff 8a der oberen Kühlraumtür 6a der eine Befestigungsabschnitt 9a des Bügelgriffs 8a an der linken Seitenwand 11a der Kühlraumtür 6a befestigt und der andere Befestigungsabschnitt 10a des Bügelgriffs 8a ist an der unteren Seitenwand 11b der Kühlraumtür 6a befestigt. Bei dem Bügelgriff 8b der unteren Gefrierraumtür 6b ist der eine Befestigungsabschnitt 9b des Bügelgriffs 8b an der linken Seitenwand 12c der Gefrierraumtür 6b befestigt und der andere Befestigungsabschnitt 10b des Bügelgriffs 8b ist an der oberen Seitenwand 12b der Gefrierraumtür 6b befestigt. Die beiden Bügelgriffe 8a, 8b sind in diesem Ausführungsbeispiel identisch ausgeführt.
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Jede Ausführung der Bügelgriffe 8a, 8b kann wahlweise an dem Türblatt 6, d.h. an der Kühlraumtür 6a oder an der Gefrierraumtür 6b vorgesehen sein. Insbesondere kann die Wahl der jeweiligen Ecke, über die ein länglicher Mittenabschnitt 13 des Bügelgriffs 8a, 8b, insbesondere ein Greifsteg 13a sich erstrecken kann, danach erfolgen, ob das Türblatt 6, d.h. die Kühlraumtür 6a oder die Gefrierraumtür 6b links oder rechts angeschlagen ist, oder ob es sich beispielsweise um das obere oder untere Türblatt 6, d.h. die Kühlraumtür 6a oder die Gefrierraumtür 6 eines Kühl-Gefrierkombinationsgerätes handelt.
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Der Bügelgriff 8a, 8b kann also, wie dargestellt, einen die beiden Befestigungsabschnitte 9a, 9b, 10a, 10b verbindenden Greifsteg 13a aufweisen, der sich mit seiner Längserstreckung zumindest im Wesentlichen diagonal über eine Ecke des Türblatts 6, d.h. der Kühlraumtür 6a oder der Gefrierraumtür 6 des Kühl-Gefrierkombinationsgerätes erstreckt.
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Dies kann bedeuten, dass der Greifsteg 13a sich in einem Abstand zu einer Frontwand 14 des Türblatts 6, insbesondere zumindest im Wesentlichen parallel zur Frontwand 14 des Türblatts 6 erstreckt, so dass die Finger der Hand eines Benutzers zwischen dem Greifsteg 13a und der Frontwand 14 des Türblatts geführt werden können.
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In der 3 ist die Anordnung der Bügelgriffe 8a, 8b gemäß 2 nochmals, aber vergrößert dargestellt. Beispielsweise der Bügelgriff 8b weist zwei Befestigungsabschnitte 9b, 10b auf, die ausgebildet sind, in unterschiedlichen Abständen A1 und A2 von einer gemeinsamen Ecke 15 des Türblatts 6 ausgehend, an den beiden an die Ecke 15 angrenzenden Seitenwänden 12b und 12c befestigt zu werden.
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Jeder Bügelgriff 8a, 8b weist im dargestellten Ausführungsbeispiel einen die beiden Befestigungsabschnitte 9a, 10a, 9b, 10b verbindenden Greifsteg 13a auf, der einen bogenförmigen Verlauf aufweist, insbesondere einen bogenförmigen Verlauf aufweist, welcher einem Viertelbogen einer beispielhaften Ellipse zumindest im Wesentlichen entspricht.
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Jeder Bügelgriff 8a, 8b, insbesondere der Greifsteg 13a weist einen Greifbelag 16, eine Abdeckung oder eine Designblende auf. Jeder Bügelgriff 8a, 8b ist beispielsweise aus einem Blechstreifen hergestellt, der zwei abgebogene, insbesondere im Wesentlichen rechtwinkelig abgebogene Blechstreifenenden aufweist, welche die Bügelenden bilden, die jeweils einen Befestigungsabschnitt 9a, 10a, 9b, 10b aufweisen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltskältegerät
- 2
- Korpus
- 4
- Kühlraum
- 5
- Gefrierraum
- 6
- Türblatt
- 6a
- Kühlraumtür
- 6b
- Gefrierraumtür
- 7
- Scharnierbeschläge
- 8a, 8b
- Bügelgriff
- 9a, 9b
- Befestigungsabschnitte
- 10a, 10b
- Befestigungsabschnitte
- 11a, 11b, 11c, 11d
- Seitenwände
- 12a, 12b, 12c, 12d
- Seitenwände
- 13
- länglicher Mittenabschnitt
- 13a
- Greifsteg
- 14
- Frontwand
- 15
- gemeinsame Ecke
- 16
- Greifbelag
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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