-
Die Erfindung betrifft eine Freilaufeinrichtung, insbesondere für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, aufweisend einen Freilaufaußenring, einen Freilaufinnenring, mehrere zwischen dem Freilaufaußenring und dem Freilaufinnenring wirksame Klemmrollen und eine Umschalteinrichtung.
-
Aus der
DE 10 2009 030 989 A1 ist ein Rollenfreilauf, enthaltend einen Innenring, einen Außenring, mehrere zwischen dem Innenring und dem Außenring angeordnete Rollkörper, sowie einen die Rollkörper aufnehmenden Käfig bekannt, wobei der Käfig eine Rollenanfederung aufweist und der Käfig von der Rollenanfederung auf den Rollkörpern derart getragen ist, dass er der Rollenbewegung in Umfangsrichtung des Rollenfreilaufs folgt, wobei der Käfig durch eine Käfiganfederung in einer ersten Umfangsrichtung vorbelastet ist, um einen Rollenfreilauf mit hoher Drehmomentkapazität vorzusehen. Gemäß der
DE 10 2009 030 989 A1 ist eine Umschalteinrichtung vorgesehen, mit der eine Blockierrichtung des Freilaufs umkehrbar ist. Eine Verstellwelle ist nur über deren Zahnköpfe oder zusätzlich durch Gleit- oder Wälzlager am Innenring gelagert. Der Umschaltmechanismus ist derart gestaltet, dass in Axialrichtung, d. h. bezüglich einer Ebene senkrecht zur Achse der Abtriebswelle, eine symmetrische Anordnung erreicht ist. Jeweils zwei Zentralzahnräder bzw. Verstellzahnräder sind dazu auf einem Zapfen gelagert, der im Innenring gelagert ist (eines an jedem Ende in axialer Richtung des Freilaufs).
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Freilaufeinrichtung baulich und/oder funktional zu verbessern.
-
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einer Freilaufeinrichtung, insbesondere für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, aufweisend einen Freilaufaußenring, einen Freilaufinnenring, mehrere zwischen dem Freilaufaußenring und dem Freilaufinnenring wirksame Klemmrollen und eine Umschalteinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass zur beidseitigen Lagerung der Freilaufeinrichtung zwischen dem Freilaufaußenring und dem Freilaufinnenring ein erstes Lager und ein zweites Lager angeordnet ist.
-
Die Freilaufeinrichtung kann in einer Getriebeeinrichtung eines Kraftfahrzeugs angeordnet sein. Die Freilaufeinrichtung kann in einem Motor eines Kraftfahrzeugs angeordnet sein. Die Freilaufeinrichtung kann in einem Zugmitteltrieb, wie Riemen- oder Kettentrieb, eines Kraftfahrzeugs angeordnet sein. Die Freilaufeinrichtung kann in einem Hybridantriebsstrang eines Kraftfahrzeugs angeordnet sein. Der Freilaufaußenring und der Freilaufinnenring können konzentrisch zueinander angeordnet sein. Der Freilaufaußenring kann einen größeren Durchmesser aufweisen, als der Freilaufinnenring. Der Freilaufinnenring kann radial innerhalb des Freilaufaußenrings angeordnet sein. Der Freilaufaußenring und der Freilaufinnenring können eine gemeinsame Drehachse aufweisen. Der Freilaufaußenring und der Freilaufinnenring können relativ zueinander drehbar sein. Die Klemmrollen können zwischen einer ersten sperrenden Endposition und einer zweiten Sperrenden Endposition verlagerbar sein. Zwischen der ersten Endposition und der zweiten Endposition kann eine neutrale Mittelposition bestehen. Mithilfe der Freilaufeinrichtung kann ein Drehen von Freilaufaußenring und Freilaufinnenring zueinander in einer ersten Drehrichtung ermöglicht sein. Mithilfe der Freilaufeinrichtung kann ein Drehen von Freilaufaußenring und Freilaufinnenring zueinander in einer der ersten Drehrichtung entgegengesetzten zweiten Drehrichtung gesperrt sein. Die erste Drehrichtung kann eine Freilaufrichtung sein. Die zweite Drehrichtung kann eine Mitnahmerichtung sein. Mithilfe der Umschalteinrichtung kann eine Umschaltung der Freilaufrichtung und der Mitnahmerichtung erfolgen.
-
Mit der erfindungsgemäßen Freilaufeinrichtung ist ein Verkippen und damit ein ungewolltes Klemmen der Freilaufeinrichtung verhindert. Eine Lagerbelastung ist reduziert. Eine Lebensdauer ist erhöht. Eine Betriebssicherheit ist erhöht. Damit ist die Lagerung in radialer und in axialer Richtung hoch belastbar. Die Lagerung ergibt bei einem Kippmoment eine starre Lagerung. Eine Schrägstellung zwischen Freilaufaußenring und Freilaufinnenring ist verhindert. Die Lagerung weist bei Wärmeunterschieden eine verringerte Verspannungsneigung auf.
-
Die Umschalteinrichtung kann einen Umschaltkäfig mit einem Betätigungsabschnitt, einem Käfigabschnitt und einem den Betätigungsabschnitt mit dem Käfigabschnitt verbindenden Verbindungsabschnitt aufweisen.
-
Der Umschaltkäfig bildet einen Käfig für die Klemmrollen. Mithilfe des Umschaltkäfigs ist die Freilaufeinrichtung umschaltbar. Der Käfigabschnitt kann zwei Ringabschnitte und Stegabschnitte, die die Ringabschnitte verbinden, aufweisen. Die Ringabschnitte können gleiche Durchmesser aufweisen. Die Ringabschnitte können zueinander parallel angeordnet sein. Die Ringabschnitt können in axialer Richtung voneinander beabstandet angeordnet sein. Ein Abstand der Ringabschnitte kann einer Länge der Stegabschnitte entsprechen. Die Stegabschnitte können in axialer Richtung verlaufen. Es kann eine der Anzahl von Klemmrollen entsprechende Anzahl von Stegabschnitten vorgesehen sein. Jeweils zwischen zwei benachbarten Stegabschnitten kann ein Aufnahmeabschnitte für eine Klemmrolle gebildet sein. In dem Aufnahmeabschnitt können Vorlastfedern angeordnet sein. In dem Aufnahmeabschnitt können zwei Vorlastfedern angeordnet sein. Die Vorlastfedern können einander entgegen gerichtet wirken. Eine Vorlastfeder kann sich einerseits an der Klemmrolle und andererseits an einem Stegabschnitt abstützen. Mithilfe der Vorlastfedern kann die Klemmrolle in Richtung einer neutralen Mittellage beaufschlagt sein.
-
Der Betätigungsabschnitt kann einen kleineren Durchmesser, insbesondere einen kleineren Durchmesser als das erste Lager oder das zweite Lager, und der Käfigabschnitt kann einen größeren Durchmesser, insbesondere einen größeren Durchmesser als der Betätigungsabschnitt, aufweisen. Der Käfigabschnitt kann einen größeren Durchmesser als der Freilaufinnenring, aufweisen. Der Betätigungsabschnitt und der Käfigabschnitt können zueinander koaxial angeordnet sein. Der Betätigungsabschnitt kann eine Kontur zur kraft- und/oder formschlüssigen Einleitung einer Betätigungskraft aufweisen. Die Kontur kann an dem Betätigungsabschnitt radial innen angeordnet sein. Die Kontur kann eine Innenverzahnung sein. Die Kontur kann eine Geradverzahnung sein.
-
Der Betätigungsabschnitt kann einen größeren Durchmesser, insbesondere einen größeren Durchmesser als das erste Lager oder das zweite Lager, und der Käfigabschnitt kann einen kleineren Durchmesser, insbesondere einen kleineren Durchmesser als der Betätigungsabschnitt, aufweisen.
-
Der Verbindungsabschnitt kann radial innerhalb oder radial außerhalb des ersten Lagers oder des zweiten Lagers verlaufen. Der Verbindungsabschnitt kann bei einer Ausführung, bei der der Betätigungsabschnitt einen kleineren Durchmesser und der Käfigabschnitt einen größeren Durchmesser aufweist, radial innerhalb des ersten Lagers oder des zweiten Lagers verlaufen. Der Verbindungsabschnitt kann bei einer Ausführung, bei der der Betätigungsabschnitt einen größeren Durchmesser und der Käfigabschnitt einen kleineren Durchmesser aufweist, radial außerhalb des ersten Lagers oder des zweiten Lagers verlaufen.
-
Der Verbindungsabschnitt kann mehrere in Umfangsrichtung des Umschaltkäfigs verteilt angeordnete Stege aufweisen, die das erste Lager oder das zweite Lager von radial außen oder von radial innen umgreifen. Der Verbindungsabschnitt kann drei Stege aufweisen. Die Stege können jeweils einen sich im Wesentlichen axial erstreckenden Abschnitt und einen sich im Wesentlichen radial erstreckenden Abschnitt aufweisen. Der sich im Wesentlichen radial erstreckende Abschnitt kann in axialer Richtung zwischen dem ersten Lager und dem zweiten Lager angeordnet sein.
-
Der Freilaufinnenring oder der Freilaufaußenring kann Ausnehmungen zur Durchführung der Stege des Umschaltkäfigs aufweisen. Der Freilaufinnenring kann bei einer Ausführung, bei der die Stege das erste Lager oder das zweite Lager von radial innen umgreifen, Ausnehmungen aufweisen. Der Freilaufaußenring kann bei einer Ausführung, bei der die Stege das erste Lager oder das zweite Lager von radial außen umgreifen, Ausnehmungen aufweisen. Der Freilaufinnenring oder der Freilaufaußenring kann eine der Anzahl von Stegen entsprechende Anzahl von Ausnehmungen aufweisen. Der Freilaufinnenring oder der Freilaufaußenring kann drei Ausnehmungen aufweisen. Die Ausnehmungen können in axialer Richtung einseitig offen sein. Die Ausnehmungen können eine größere Breite aufweisen als die Stege. Die Stege können spielbehaftet durch die Ausnehmungen hindurchgeführt sein. Die Stege können durch die Ausnehmungen derart spielbehaftet hindurchgeführt sein, dass eine Verdrehung des Umschaltkäfigs relativ zu dem Freilaufinnenring und/oder dem Freilaufaußenring ermöglicht ist, um die Freilaufeinrichtung umzuschalten.
-
Das erste Lager kann ein Loslager und das zweite Lager kann ein Festlager sein. Das erste Lager kann einen Lageraußenring und einen Lagerinnenring aufweisen. Das erste Lager kann einen baulich gesonderten Lageraußenring und einen baulich gesonderten Lagerinnenring aufweisen. Der Lageraußenring kann an dem Freilaufaußenring angeordnet sein. Der Lagerinnenring kann an dem Freilaufinnenring angeordnet sein. Der Lageraußenring oder der Lagerinnenring kann in axialer Richtung relativ zu dem Freilaufaußenring oder dem Freilaufinnenring verlagerbar sein. Der Lageraußenring oder der Lagerinnenring kann in axialer Richtung relativ zu dem Freilaufaußenring oder dem Freilaufinnenring fest angeordnet sein. Das erste Lager kann ein baulich gesondertes Lager sein. Das erste Lager kann ein Wälzlager, wie Kugellager, insbesondere ein Rillenkugellager, sein. Das zweite Lager kann einen Lageraußenring und einen Lagerinnenring aufweisen. Der Freilaufaußenring kann den Lageraußenring des zweiten Lagers und der Freilaufinnenring kann den Lagerinnenring des zweiten Lagers bilden. Das zweite Lager kann ein in die Freilaufeinrichtung integriertes Lager sein. Das zweite Lager kann ein Wälzlager, wie Kugellager, insbesondere ein Rillenkugellager, sein.
-
Damit drehen der Freilaufaußenring und der Freilaufinnenring zueinander besonders reibungsarm. Ein Anlaufmoment ist reduziert. Ein Schmierstoffverbrauch ist reduziert. Pflege und Wartung erfordern einen verringerten Aufwand. Eine Einlaufzeit ist reduziert oder kann entfallen. Es kann ein Normlager verwendet werden. Die Lagerung kann ein geringes Spiel, insbesondere ein geringes Axialspiel, aufweisen.
-
Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergibt sich somit durch die Erfindung unter anderem ein umschaltbarer Freilauf mit beidseitiger Lagerung und Durchgriff eines Schaltelementes über oder unter einem der seitlichen Lager nach außen. Der Freilauf kann einen Außenring mit rundem Innendurchmesser, einen Innenring mit wechselseitig wirkenden Rampen, Klemmrollen, Vorlastfedern, einen Verstellkäfig und eine beidseitige Lagerung aufweisen. Diese Lagerung kann ein Festlager, aufweisend Kugeln und einen Kugelkäfig, wobei ein Außen- bzw. Innenring durch den Freilaufaußenring bzw. den Freilaufinnenring gebildet werden, und ein Loslager, aufweisend Kugeln, einen Kugelkäfig, einen Außenring und einen Innenring, umfassen. Eine Umschaltung des Freilaufs kann über einen Käfig erfolgen, der einen umlaufenden verzahnten Bereich aufweist, welcher über Stege lokal mit einem umlaufenden Käfigbereich verbunden sein kann. Für einen Durchgriff der Stege unter dem Lager hindurch kann der Innenring mit Schlitzen versehen sein. Alternativ kann ein Durchgriff der Stege auch über Öffnungen im Außenring, die dann über das Lager greifen, erfolgen. Zur Verstellung des Verstellkäfigs sind eine Schrägverzahnung im Innenring und eine Geradverzahnung im Verstellkäfig vorgesehen.
-
Zur genaueren Information über die Merkmale der vorliegenden Erfindung wird ausdrücklich auf die am 08.09.2011 eingereichte
deutsche Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 10 2011 082 326.3 verwiesen. Die Lehre dieser Veröffentlichung ist als Bestandteil des vorliegenden Dokuments anzusehen. Merkmale dieser Veröffentlichung sind Merkmale des vorliegenden Dokuments.
-
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben. Aus dieser Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile. Konkrete Merkmale dieses Ausführungsbeispiels können allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen. Mit anderen Merkmalen verbundene Merkmale dieses Ausführungsbeispiels können auch einzelne Merkmale der Erfindung darstellen.
-
Es zeigen schematisch und beispielhaft:
-
1 einen umschaltbaren Freilauf mit einem Außenring, einem Innenring, Klemmrollen, einem Umschaltkäfig und einer beidseitigen Lagerung in Schnittdarstellung entlang einer Drehachse des Freilaufs,
-
2 einen umschaltbaren Freilauf mit einem Außenring, einem Innenring, Klemmrollen, einem Umschaltkäfig und einer beidseitigen Lagerung in Schnittdarstellung senkrecht zu einer Drehachse des Freilaufs,
-
3 einen umschaltbaren Freilauf mit einem Außenring, einem Innenring, Klemmrollen, einem Umschaltkäfig und einer beidseitigen Lagerung in Explosionsdarstellung,
-
4 einen Umschaltkäfig eines umschaltbaren Freilaufs und
-
5 einen Innenring eines umschaltbaren Freilaufs.
-
1 zeigt einen umschaltbaren Freilauf 100 mit einem Außenring 102, einem Innenring 104, Klemmrollen, wie 106, einem Umschaltkäfig 108 und einer beidseitigen Lagerung in Schnittdarstellung entlang einer Drehachse 110 des Freilaufs 100. 2 zeigt eine Schnittdarstellung senkrecht zur Drehachse 110 des Freilaufs 100. 3 zeigt den Freilauf 100 in Explosionsdarstellung. 4 zeigt den Umschaltkäfig 108 des Freilaufs 100 in Detailansicht. 5 zeigt den Innenring 104 des Freilaufs 100 in Detailansicht.
-
Der Außenring 102 weist eine kreiszylindrische Innenfläche auf. Der Innenring 104 weist eine kreiszylindrische Außenfläche mit Einbuchtungen auf, die jeweils einen ersten Rampenabschnitt und einen gegenläufigen zweiten Rampenabschnitt bilden. Die Klemmrollen 106 sind zwischen dem Außenring 102 und dem Innenring 104 angeordnet. Die Innenfläche des Außenrings 102 und die Außenfläche des Innenrings 104 bilden Kontaktflächen für die Klemmrollen 106.
-
Die Klemmrollen 106 sind zwischen einer ersten Endposition, einer neutralen Mittelposition und einer zweiten Endposition verlagerbar. Die neutrale Mittelposition liegt mittig zwischen der ersten Endposition und der zweiten Endposition. In der ersten Endposition klemmen die Klemmrollen 106 zwischen den ersten Rampenabschnitten des Innenrings 104 und dem Außenring 102. Damit ist in der ersten Endposition ein Verdrehen von Außenring 102 und Innenring 104 in einer ersten Drehrichtung ermöglicht und in einer zweiten entgegengesetzten Drehrichtung erfolgt aufgrund einer Sperrung eine Mitnahme zwischen dem Außenring 102 und dem Innenring 104. In der zweiten Endposition klemmen die Klemmrollen 106 zwischen den zweiten Rampenabschnitten des Innenrings 104 und dem Außenring 102. Damit ist in der zweiten Endposition ein Verdrehen von Außenring 102 und Innenring 104 in der zweiten Drehrichtung ermöglicht und in der ersten Drehrichtung erfolgt aufgrund einer Sperrung eine Mitnahme zwischen dem Außenring 102 und dem Innenring 104.
-
Der Umschaltkäfig 108 weist einen Betätigungsabschnitt 112, einen Käfigabschnitt 114 und einen den Betätigungsabschnitt 112 mit dem Käfigabschnitt 114 verbindenden Verbindungsabschnitt 116 auf. Der Käfigabschnitt 114 weist zwei Ringabschnitte 118, 120 auf, die mithilfe von Stegen, wie 122, miteinander verbunden sind. Die Ringabschnitte 118, 120 weisen gleiche Durchmesser auf. Die Ringabschnitte 118, 120 sind zueinander parallel angeordnet. Die Ringabschnitte 118, 120 sind zueinander koaxial angeordnet. Die Ringabschnitte 118, 120 sind in Erstreckungsrichtung der Drehachse 110 voneinander beabstandet angeordnet. Zwischen den Stegen 122 sind Ausnehmungen, wie 124, gebildet. In den Ausnehmungen 124 sind die Klemmrollen 106 angeordnet. Der Betätigungsabschnitt 112 weist einen Hülsenabschnitt 126 auf. Der Hülsenabschnitt 126 des Betätigungsabschnitts 112 weist einen kleineren Durchmesser auf als die Ringabschnitte 118, 120 des Umschaltkäfigs. Der Hülsenabschnitt 126 ist zu den Ringabschnitten 118, 120 parallel angeordnet. Der Hülsenabschnitt 126 ist zu den Ringabschnitte 118, 120 koaxial angeordnet. Der Hülsenabschnitt 126 ist von dem Ringabschnitt 120 in Erstreckungsrichtung der Drehachse 110 beabstandet angeordnet. Der Betätigungsabschnitt 112 weist eine Verzahnung 128 auf. Die Verzahnung 128 ist radial innenseitig an dem Hülsenabschnitt 126 angeordnet. Die Verzahnung 128 ist eine Geradverzahnung. Der Verbindungsabschnitt 116 ist in Erstreckungsrichtung der Drehachse 110 zwischen dem Betätigungsabschnitt 112 und dem Käfigabschnitt 114 angeordnet. Der Verbindungsabschnitt 116 weist Stege, wie 130, auf. Die Stege 130 sind in Umfangsrichtung verteilt angeordnet. Die Stege 130 sind in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt angeordnet. Vorliegend weist der Verbindungsabschnitt 116 drei Stege, wie 130, auf. Die Stege 130 erstrecken sich ausgehend von dem Hülsenabschnitt 126 des Betätigungsabschnitts 112 in Erstreckungsrichtung der Drehachse 110 zu dem Käfigabschnitt 114 hin. An ihrem dem Käfigabschnitt 114 zugewandten Ende verlaufen die Stege 130 rechtwinklig zur Drehachse 110 nach radial außen. Die Stege 130 schließen an den Ringabschnitt 120 des Betätigungsabschnitts 112 von radial innen her an. Der Umschaltkäfig 108 ist aus einem Kunststoff hergestellt.
-
Die Klemmrollen 106 sind mithilfe von Vorlastfedern, wie 132, in Richtung der neutralen Mittelposition beaufschlagt. Die Vorlastfedern 132 stützen sich jeweils einerseits an einer Klemmrolle 106 und andererseits an dem Umschaltkäfig 108, insbesondere an einem Steg 122, ab. Ein Verdrehen des Umschaltkäfig 108 bewirkt eine Verlagerung der Klemmrollen 106. Damit kann der Freilauf 100 umgeschaltet werden. Vorliegend ist zur Betätigung des Umschaltkäfig 108 eine hier nicht dargestellte Schiebemuffe vorgesehen. Der Innenring 104 weist eine Verzahnung 134 auf. Die Verzahnung 134 ist eine Schrägverzahnung. Die Schiebemuffe steht einerseits mit der Verzahnung 128 des Umschaltkäfig 108 und andererseits mit der Verzahnung 134 des Innenrings 104 in Verbindung. Eine Verlagerung der Schiebemuffe in Erstreckungsrichtung der Drehachse 110 bewirkt ein Verdrehen des Umschaltkäfigs 108, damit eine Verlagerung der Klemmrollen 106 und eine Umschaltung des Freilaufs 100.
-
Zwischen dem Außenring 102 und dem Innenring 104 ist eine Lagerung mit einem ersten Lager 136 und einem zweiten Lager 138 angeordnet. Die Lager 136, 138 sind Rillenkugellager. Die Lager 136, 138 sind an in Erstreckungsrichtung der Drehachse 110 weisenden Endabschnitten des Freilaufs 100 angeordnet. Damit weisen die Lager 136, 138 einen großen Abstand, insbesondere einen größtmöglichen Abstand, voneinander auf. Es ist eine breite Abstützbasis gegeben. Das erste Lager 136 weist einen Lageraußenring 140 und einen Lagerinnenring 142 auf. Der Lagerinnenring 142 ist an dem Innenring 104 des Freilaufs 100 angeordnet. Der Lagerinnenring 142 ist an dem Innenring 104 fest angeordnet. Der Innenring 104 weist eine umlaufende Schulter auf, an der der Lagerinnenring 142 in Erstreckungsrichtung der Drehachse 110 anliegt. Der Lageraußenring 140 ist an dem Außenring 102 des Freilaufs 100 angeordnet. Der Lageraußenring 140 ist an dem Außenring 102 in Erstreckungsrichtung der Drehachse 110 verschiebbar angeordnet. Das erste Lager 136 ist ein Loslager. Ein Innenflächenabschnitt 144 des Außenrings 102 bildet einen Lageraußenring des zweiten Lagers 138. Ein Außenflächenabschnitt 146 des Innenrings 104 bildet einen Lagerinnenring des zweiten Lagers 138. Zwischen dem Innenflächenabschnitt 144 des Außenrings 102 und dem Außenflächenabschnitt 146 des Innenrings 104 sind Kugeln, wie 148, angeordnet. Der Innenflächenabschnitt 144 und der Außenflächenabschnitt 146 bilden Laufflächen für die Kugeln 148. Die Lagerung weist in Erstreckungsrichtung der Drehachse 110 ein nur geringes Spiel auf. Die Kugeln des ersten Lagers und des zweiten Lagers sind jeweils in einem Kugelkäfig angeordnet. Der Kugelkäfig hält die Kugeln zueinander auf Abstand.
-
Der Freilauf 100 weist zusätzlich zu dem Umschaltkäfig 108 den Rollenkäfig 150 auf. Der Rollenkäfig 150 ist radial außerhalb des Umschaltkäfig 108, insbesondere radial außerhalb des Käfigabschnitts 114, angeordnet. Der Umschaltkäfig 108 und der Rollenkäfig 150 sind konzentrisch zueinander angeordnet. Der Rollenkäfig 150 weist Ausnehmungen, wie 152, für die Klemmrollen 106 auf. Der Rollenkäfig 150 weist zwischen den Ausnehmungen 152 sich in Umfangsrichtung erstreckende Führungsflächen für die Vorlastfedern 132 auf. Der Rollenkäfig 150 weist in Erstreckungsrichtung der Drehachse 110 betrachtet außenseitig nach radial innen gerichtete Anschlagabschnitte auf. Die Anschlagabschnitte umgreifen die Ringabschnitte 118, 120 des Umschaltkäfig 108.
-
Der Innenring 104 weist an seinem dem ersten Lager 136 zugewandten Ende Ausnehmungen, wie 154, auf. Die Ausnehmungen 154 sind in Umfangsrichtung verteilt angeordnet. Die Ausnehmungen 154 sind in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt angeordnet. Vorliegend weist der Innenring 104 drei Ausnehmungen 154 auf. Die Ausnehmungen 154 sind in Erstreckungsrichtung der Drehachse 110 jeweils einseitig offen ausgebildet. Die Ausnehmungen 154 weisen in Erstreckungsrichtung der Drehachse 110 jeweils eine derartige Tiefe auf, dass die Stege 130 des Umschaltkäfig 108 darin aufgenommen werden können. Die Ausnehmungen 154 weisen in Umfangsrichtung des Innenrings 104 jeweils eine derartige Breite auf, dass der Umschaltkäfig 108 zum Umschalten des Freilaufs 100 relativ zu dem Innenring 104 verdrehbar ist. Die Ausnehmungen 154 weisen in Umfangsrichtung jeweils zwei parallele Begrenzungen auf. Diese Begrenzungen bilden Anschläge für die Stege 130 des Umschaltkäfigs 108. Die Ausnehmungen 154 weisen in Erstreckungsrichtung der Drehachse 110 jeweils eine Begrenzung auf. Übergänge zwischen den Begrenzungen in Umfangsrichtung und der Begrenzung in Erstreckungsrichtung der Drehachse 110 sind verrundet ausgeführt. Zur Montage wird der Umschaltkäfig 108 in Erstreckungsrichtung der Drehachse 110 mit dem Innenring 104 zusammengefügt, sodass die sich in radialer Richtung erstreckenden Abschnitte der Stege 130 durch die Ausnehmungen 154 hindurch greifen. Der Käfigabschnitt 114 des Umschaltkäfig 108 ist dann an dem Innenring 104 radial außen angeordnet. Die Stege 130 sind, insbesondere in Umfangsrichtung, mit einem Spiel in den Ausnehmungen 154 aufgenommen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 100
- Freilauf
- 102
- Außenring
- 104
- Innenring
- 106
- Klemmrolle
- 108
- Umschaltkäfig
- 110
- Drehachse
- 112
- Betätigungsabschnitt
- 114
- Käfigabschnitt
- 116
- Verbindungsabschnitt
- 118
- Ringabschnitt
- 120
- Ringabschnitt
- 122
- Steg
- 124
- Ausnehmung
- 126
- Hülsenabschnitt
- 128
- Verzahnung
- 130
- Steg
- 132
- Vorlastfeder
- 134
- Verzahnung
- 136
- Lager
- 138
- Lager
- 140
- Lageraußenring
- 142
- Lagerinnenring
- 144
- Innenflächenabschnitt
- 146
- Außenflächenabschnitt
- 148
- Kugel
- 150
- Rollenkäfig
- 152
- Ausnehmung
- 154
- Ausnehmung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102009030989 A1 [0002, 0002]
- DE 102011082326 [0017]