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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zu einer Erfassung eines emotionalen Zustands eines Patienten während einer medizinischen Bildgebungsuntersuchung.
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Für medizinische Bildgebungsuntersuchungen, insbesondere eine Magnetresonanzuntersuchung oder eine Computertomographieuntersuchung und/oder eine radiologische Untersuchung, ist es zur Erreichung einer hohen Bildqualität erforderlich, dass der Patient möglichst ruhig, insbesondere bewegungslos, liegen bleibt und eine ruhige und/oder eine entspannte Haltung einnimmt. Diese ruhige und/oder entspannte Haltung sollte der Patient während der gesamten Dauer der medizinischen Bildgebungsuntersuchung einnehmen, wobei die medizinische Bildgebungsuntersuchung bis zu einer Stunde dauern kann.
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Medizinische Bildgebungsvorrichtungen, insbesondere Magnetresonanzvorrichtungen und/oder Computertomographievorrichtungen und/oder radiologisch Bildgebungsvorrichtungen, weisen häufig einen zylinderförmigen Patientenaufnahmebereich auf, in dem der Patient für die medizinische Bildgebungsuntersuchung positioniert wird. Aufgrund einer Enge in diesem zylinderförmigen Patientenaufnahmebereich können sich jedoch bei dem Patienten ein Unwohlsein und/oder Angstzustände einstellen. Das Unwohlsein und/oder die Angstzustände des Patienten können zudem beim Patienten eine physiologische Reaktion hervorrufen, wie beispielsweise eine beschleunigte Atmung und/oder ein Harndrang und/oder ein erhöhter Muskeltonus und/oder ein trockener Mund usw. Darüber hinaus kann diese physiologische Reaktion des Patienten zu einer Unruhe des Patienten und/oder zu einem Zittern des Patienten und/oder weiteren, insbesondere unkontrollierten, Bewegungen des Patienten führen, die sich negativ auf die medizinische Bildgebungsuntersuchung auswirken können. Häufig wird dieser Zustand des Patienten jedoch zu spät wahrgenommen, so dass bereits medizinische Bilddaten vorliegen, bei denen der Patient eine unerwünschte Bewegung ausgeführt hat. Dies kann jedoch zu einer Wiederholung von zumindest Teilbereichen der medizinischen Bildgebungsuntersuchung führen, so dass eine Untersuchungszeit für die medizinische Bildgebungsuntersuchung an dem Patienten verlängert wird und damit der Patient eine längere Verweildauer in dem Patientenaufnahmebereich hat. Diese längere Verweildauer in dem Patientenaufnahmebereich und/oder das Wiederholen von zumindest Teilmessungen der medizinischen Bildgebungsuntersuchung kann auch eine höhere Strahlenbelastung für den Patienten zur Folge haben.
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Bisher weisen medizinische Bildgebungsvorrichtungen einen „Notruf-Ball“ auf, mittels dessen der Patient während der medizinischen Bildgebungsuntersuchung einem die medizinische Bildgebungsuntersuchung betreuendem Bedienpersonal ein Notrufsignal übermitteln kann.
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Der vorliegenden Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und/oder eine Vorrichtung bereitzustellen, bei dem eine Überwachung eines emotionalen Zustands des Patienten während einer medizinischen Bildgebungsuntersuchung gegeben ist. Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zu einer Erfassung eines emotionalen Zustands eines Patienten während einer medizinischen Bildgebungsuntersuchung mit den folgenden Verfahrensschritten:
- – einem Erfassen zumindest eines Emotionsparameters des Patienten während der medizinischen Bildgebungsuntersuchung und
- – einem Berechnen eines emotionalen Zustands des Patienten anhand des zumindest einen Emotionsparameters des Patienten während der medizinischen Bildgebungsuntersuchung.
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Es kann hierdurch besonders vorteilhaft ein emotionaler Zustand des Patienten erfasst werden, wobei die Erfassung hierbei unabhängig ist von einer Selbsteinschätzung und/oder einer Selbstbeurteilung des Patienten hinsichtlich seines emotionalen Zustands. Bevorzugt werden die Emotionsparameter fortlaufend während der gesamten medizinischen Bildgebungsuntersuchung erfasst, so dass während der gesamten Untersuchungszeit für die medizinische Bildgebungsuntersuchung stets ein aktueller Wert eines emotionalen Zustands zur Verfügung steht. Zudem kann hierdurch eine vorteilhafte Kontrolle und/oder Überwachung des Patienten während der medizinischen Bildgebungsuntersuchung erfolgen und/oder es kann auf Änderungen in dem emotionalen Zustand des Patienten reagiert werden. So kann beispielsweise bei Vorliegen von kritischen Werten des emotionalen Zustands des Patienten eine Messstrategie geändert werden und/oder es kann auch zumindest eine Teilmessung der medizinischen Bildgebungsuntersuchung abgebrochen werden. Der berechnete emotionale Zustand des Patienten kann beispielsweise einen Stresswert des Patienten, der aus den erfassten Emotionsparametern ermittelt wird, umfassen. In diesem Zusammenhang soll unter einem Emotionsparameter insbesondere ein Parameter verstanden werden, dessen Wert abgängig ist von einer empfundenen Emotion des Patienten.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass bei dem Erfassen des Emotionsparameters ein Leitfähigkeitsparameter an einer Hautoberfläche des Patienten erfasst wird. Bevorzugt wird hierbei eine elektrische Leitfähigkeit der Haut des Patienten erfasst, wobei die elektrische Leitfähigkeit der Haut einem Hautwiderstand entspricht. Durch diese Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann vorteilhaft ein Emotionsparameter des Patienten besonders zuverlässig erfasst werden, wobei ein Wert der elektrischen Leitfähigkeit beispielsweise durch eine Aktivität der Schweißdrüsen des Patienten beeinflusst wird. Die Aktivität der Schweißdrüsen wird durch das vegetative Nervensystem des Patienten gesteuert, ist somit nicht bewusst durch den Patienten beeinflussbar. Zudem stellt die Erfassung eines Leitfähigkeitsparameters eine besonders geringe Belastung bei der Erfassung des Emotionsparameters an dem Patienten dar. Alternativ oder zusätzlich kann zudem bei dem Erfassen des Emotionsparameters auch ein Blutdruckparameter und/oder ein Pulsparameter und/oder weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Emotionsparameter erfasst werden.
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Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass der berechnete emotionale Zustand des Patienten grafisch dargestellt wird. Bevorzugterweise wird der berechnete emotionale Zustand, insbesondere ein berechneter Stresswert, auf einem Monitor für das die medizinische Bildgebungsuntersuchung betreuende Bedienpersonal, beispielsweise ein die medizinische Bildgebungsuntersuchung betreuender Arzt, dargestellt. Hierdurch kann insbesondere ein die medizinische Bildgebungsuntersuchung betreuendes Bedienpersonal stets eine genaue Information über einen aktuellen emotionalen Zustand des Patienten erhalten und gegebenenfalls Gegenmaßnahmen und/oder Schutzmaßnahmen ergreifen. Zudem kann derart ein Risiko einer Erfassung von unbrauchbaren und/oder verwackelten Daten und/oder ein Risiko eines Vorliegens einer kritischen Situation für den Patienten, besonders gut von dem medizinischen Bedienpersonal beurteilt und/oder erfasst werden. Die Darstellung des berechneten emotionalen Zustands kann zudem in einem Kontrollraum erfolgen, der getrennt von einem Untersuchungsraum ausgebildet ist, wie dies insbesondere bei Magnetresonanzuntersuchungen und/oder radiologischen Untersuchungen von Vorteil ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass in Abhängigkeit von einem Wert des berechneten emotionalen Zustands des Patienten ein Beruhigungsschritt ausgeführt wird. Hierdurch kann aktiv der emotionale Zustand des Patienten beeinflusst werden. Insbesondere können hierbei Maßnahmen ergriffen werden, die sich beruhigend auf den Patienten auswirken. Diese Maßnahmen, insbesondere die Beruhigungsschritte, können hierdurch bereits ausgeführt werden, bevor der Patient aufgrund seines emotionalen Zustands eine unkontrollierte Bewegung ausführt.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass in dem Beruhigungsschritt eine Anpassung und/oder eine Änderung von Messparametern in Abhängigkeit von dem Wert des berechneten emotionalen Zustands des Patienten erfolgen. Derart können weitere Stresssituationen des Patienten während der weiteren medizinischen Bildgebungsuntersuchung verhindert werden und ein stabiler, insbesondere ruhiger, Zustand des Patienten herbeigeführt werden, so dass optimale Bedingungen für die Erfassung von medizinischen Bilddaten vorliegen. Zudem können einzelne Messparameter an den emotionalen Zustand des Patienten angepasst werden, beispielsweise kann ein Ablauf innerhalb eines Scanprotokolls an den emotionalen Zustand des Patienten angepasst werden und/oder für vorzugsweise eine Magnetresonanzuntersuchung ein Whisper Mode aktiviert werden. Beispielsweise kann hierbei ein an den emotionalen Zustand des Patienten angepasstes Scanprotokoll umempfindlicher hinsichtlich einer Bewegung des Patienten sein und/oder einen schnelleren Messablauf ermöglichen, so dass eine Stresssituation für den Patienten verkürzt werden kann. Des Weiteren kann die Anpassung und/oder Änderung von Messparametern auch zu einem Einlegen einer Messpause führen. Ferner ist auch eine Anpassung und/oder Änderung einer Dot (Day optimizing throughput) Engine Strategie möglich, wobei eine Dot Engine Strategie einen Workflow für insbesondere Magnetresonanzgeräte optimiert.
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Besonders vorteilhaft wird in dem Beruhigungsschritt eine Teilmessung der medizinischen Bildgebungsuntersuchung abgebrochen. Dies kann insbesondere bei Panikattacken und/oder bei sich andeutenden Panikattacken des Patienten und/oder extremen Stresssituationen des Patienten vorteilhaft sein, da hier die medizinische Bildgebungsuntersuchung und/oder ein Teilbereich der medizinischen Bildgebungsuntersuchung frühzeitig abgebrochen werden kann. In besonders kritischen Situationen kann zusätzlich der Patient zur Beruhigung aus dem Patientenaufnahmebereich herausgenommen werden. Für eine derartige Maßnahme ist der emotionale Zustand, insbesondere der berechnete Stresswert, des Patienten besonders hoch, bevorzugt größer als ein kritischer Grenzwert, wobei aufgrund des emotionalen Zustands, insbesondere der berechneten Stresswerts des Patienten heftige Bewegungen während einer Weiterführung der medizinischen Bildgebungsuntersuchung zu erwarten sind und/oder unbrauchbare medizinische Bilddaten erfasst werden. Insbesondere bei Computertomographieuntersuchungen und/oder radiologischen Bildgebungsuntersuchungen kann hierdurch eine erhöhte Strahlenbelastung für den Patienten verhindert werden.
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Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass in dem Beruhigungsschritt eine Anpassung und/oder eine Änderung eines Umfelds des Patienten in Abhängigkeit von dem Wert des berechneten emotionalen Zustands des Patienten erfolgen. Es kann derart besonders beruhigend auf den Patienten während der medizinischen Bildgebungsuntersuchung eingewirkt werden, so dass der emotionale Zustand, insbesondere ein Stresswert, des Patienten in einem niedrigen Bereich gehalten werden kann und/oder der Patient eine ruhige und entspannte Haltung einnehmen kann. Beispielsweise kann hierbei Beruhigungsmusik in den Patientenaufnahmebereich eingespielt werden und/oder dem Patienten über Kopfhörer zugespielt werden. Des Weiteren ist auch denkbar, dass eine Beleuchtung des Patientenaufnahmebereichs geändert wird, beispielsweise kann hierbei eine Beleuchtungsfarbe anhand des emotionalen Zustands des Patienten ausgewählt werden, die sich positiv auf den emotionalen Zustand des Patienten auswirken kann. Zudem kann auch das die medizinische Bildgebungsuntersuchung betreuende Bedienpersonal beruhigend auf den Patienten einsprechen und/oder es kann eine Änderung einer Belüftung des Patientenaufnahmebereichs beruhigend auf den emotionalen Zustand des Patienten einwirken.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Beruhigungsschritt manuell durch ein Bedienpersonal gestartet wird, wodurch eine besonders individuelle Anpassung und/oder Änderung eines Umfelds des Patienten und/oder von Messparametern erreicht werden kann. Zudem kann derart ein subjektiver Eindruck, den der Patient bei dem Bedienpersonal hinterlassen hat, bei der Auswahl des Beruhigungsschrittes berücksichtigt werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass in Abhängigkeit von einem Wert des berechneten emotionalen Zustands des Patienten eine Handlungsanweisung zu einer Ausführung eines Beruhigungsschritts grafisch dargestellt wird. Es kann derart das die medizinische Bildgebungsuntersuchung betreuende Bedienpersonal besonders einfach auf mögliche Beruhigungsschritte und/oder sinnvolle Beruhigungsschritte hingewiesen werden. Ferner kann eine fehlerhafte Auswahl eines Beruhigungsschritts aufgrund einer Fehleinschätzung einer Situation durch das Bedienpersonal vorteilhaft verhindert werden. So kann beispielsweise in einer Stresssituation des Patienten, bei der der Wert des emotionalen Zustands eine geringe Stressbelastung anzeigt, eine Handlungsanweisung zur Anpassung und/oder eine Änderung eines Umfelds des Patienten an das Bedienpersonal erfolgen und/oder dargestellt werden. Zeigt dagegen der Wert des emotionalen Zustands eine hohe Stressblasung an, so kann beispielsweise eine Handlungsanweisung zur Anpassung und/oder eine Änderung von Messparametern und/oder zu einem Abbruch zumindest einer Teilmessung der medizinischen Bildgebungsuntersuchung angezeigt werden. Vorzugsweise wird die Handlungsanweisung automatisch und/oder selbsttätig in Abhängigkeit von dem Wert des emotionalen Zustands von einer Steuereinheit der medizinischen Bildgebungsvorrichtung ermittelt und auch selbsttätig und/oder automatisch von der Steuereinheit über einen Monitor grafisch für das Bedienpersonal dargestellt.
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Besonders vorteilhaft wird der in Abhängigkeit von dem Wert des berechneten emotionalen Zustands des Patienten ausgeführten Beruhigungsschritt zumindest teilweise automatisch mittels einer Steuereinheit ausgeführt. Es kann hierbei eine besonders schnelle und direkte Steuerung von Beruhigungsschritten erfolgen. Dies ist insbesondere von Vorteil bei medizinischen Bildgebungsuntersuchungen innerhalb einer Klinik, bei der das die medizinische Bildgebungsuntersuchung betreuende Klinikpersonal eine hohe Arbeitsauslastung aufweist.
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Des Weiteren geht die Erfindung aus von einer medizinischen Bildgebungsvorrichtung mit einer Detektoreinheit, einem Patientenaufnahmebereich, einer Steuereinheit und einer Sensoreinheit, die zu einer Erfassung eines Emotionsparameters an dem Patienten während einer medizinischen Bildgebungsuntersuchung ausgelegt ist, wobei die Steuereinheit und/oder die Sensoreinheit zu einer Ausführung eines Verfahrens zu einer Erfassung eines emotionalen Zustands eines Patienten nach den Ansprüchen 1 bis 10 ausgelegt ist. Es kann hierdurch besonders vorteilhaft ein emotionaler Zustand des Patienten erfasst werden, wobei die Erfassung hierbei unabhängig ist von einer Selbsteinschätzung und/oder einer Selbstbeurteilung des Patienten hinsichtlich seines emotionalen Zustands. Bevorzugt werden die Emotionsparameter mittels der Sensoreinheit fortlaufend während der gesamten medizinischen Bildgebungsuntersuchung erfasst, so dass während der gesamten Untersuchungszeit für die medizinische Bildgebungsuntersuchung stets ein aktueller Wert eines emotionalen Zustands zur Verfügung steht. Bevorzugt werden die Emotionsparameter mittels der Sensoreinheit erfasst und von der Steuereinheit ausgewertet, wobei die Steuereinheit mittels der Emotionsparameter einen emotionalen Zustand, insbesondere einen Stresswert, des Patienten berechnet. Zudem kann es auch vorgesehen sein, dass die Sensoreinheit eine eigene, separat zur Steuereinheit ausgebildete Auswerteeinheit zur Auswertung der erfassten Emotionsparameter aufweist.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die medizinische Bildgebungsvorrichtung eine Notrufvorrichtung aufweist und die Notrufvorrichtung während der medizinischen Bildgebungsuntersuchung innerhalb des Patientenaufnahmebereichs angeordnet ist, wobei die Notrufvorrichtung zumindest teilweise die Sensoreinheit zur Erfassung des Emotionsparameters aufweist. Hierdurch kann die Sensoreinheit besonders Platz sparend innerhalb der medizinischen Bildgebungsvorrichtung, insbesondere innerhalb des Patientenaufnahmebereichs, angeordnet werden. Bevorzugt hält der Patient die Notrufvorrichtung während der medizinischen Bildgebungsvorrichtung in seiner Hand.
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Besonders vorteilhaft umfasst die Sensoreinheit eine Leitfähigkeitssensoreinheit, wodurch eine besonders zuverlässige Erfassung eine Emotionsparameters erreicht werden kann, die unabhängig ist von einer Selbstbeurteilung des Patienten hinsichtlich seines emotionalen Zustands.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen.
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Es zeigen:
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1 ein erfindungsgemäßes Verfahren zu einer Erfassung eines emotionalen Zustands eines Patienten und
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2 eine medizinische Bildgebungsvorrichtung.
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In 2 ist eine erfindungsgemäße medizinische Bildgebungsvorrichtung 10 dargestellt, die im vorliegende Ausführungsbeispiel von einer Magnetresonanzvorrichtung gebildet ist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine Ausbildung der medizinischen Bildgebungsvorrichtung 10 als Magnetresonanzvorrichtung beschränkt. Vielmehr kann die medizinische Bildgebungsvorrichtung 10 auch von einer Computertomographievorrichtung und/oder einer PET-Vorichtung (Positronen-Emissions-Tomographie-Vorrichtung) und/oder radiologischen Bildgebungsvorrichtung usw. gebildet sein.
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Die Magnetresonanzvorrichtung umfasst eine Detektoreinheit 11, die von einer Magneteinheit gebildet ist. Die Magneteinheit umfasst einen Hauptmagneten 12 zu einem Erzeugen eines starken und insbesondere konstanten Hauptmagnetfelds 13.
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Zudem weist die Magnetresonanzvorrichtung einen zylinderförmigen Patientenaufnahmebereich 14 auf zu einer Aufnahme eines Patienten 15, wobei der Patientenaufnahmebereich 14 in einer Umfangsrichtung von der Magneteinheit umschlossen ist. Der Patient 15 kann mittels einer Patientenlagerungsvorrichtung 16 der Magnetresonanzvorrichtung in den Patientenaufnahmebereich 14 geschoben werden.
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Die Magneteinheit weist weiterhin eine Gradientenspuleneinheit 17 zu einer Erzeugung von Magnetfeldgradienten auf, die für eine Ortskodierung während einer Bildgebung verwendet wird. Die Gradientenspuleneinheit 17 wird über eine Gradientensteuereinheit 18 der Magnetresonanzvorrichtung angesteuert. Des Weiteren weist die Magneteinheit eine fest innerhalb der Magneteinheit integrierte Hochfrequenzantenneneinheit 19 und eine Hochfrequenzantennensteuereinheit 20 zu einer Anregung einer Polarisation, die sich in dem von dem Hauptmagneten 12 erzeugten Hauptmagnetfeld 13 einstellt, auf. Die Hochfrequenzantenneneinheit 19 wird von der Hochfrequenzantennensteuereinheit 20 gesteuert und strahlt hochfrequente Magnetresonanzsequenzen in einen Untersuchungsraum, der im Wesentlichen von dem Patientenaufnahmebereich 14 gebildet ist, ein. Hierdurch wird die Magnetisierung aus ihrer Gleichgewichtslage ausgelenkt.
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Zu einer Steuerung des Hauptmagneten 12, die Gradientensteuereinheit 18 und zur Steuerung der Hochfrequenzantennensteuereinheit 20 weist die Magnetresonanzvorrichtung eine von einer Recheneinheit gebildete Systemsteuereinheit 21 auf. Die Systemsteuereinheit 21 steuert zentral die Magnetresonanzvorrichtung, wie beispielsweise das Durchführen einer vorbestimmten bildgebenden Magnetfeldgradientenechosequenz. Steuerinformationen wie beispielsweise Bildgebungsparameter, sowie rekonstruierte Magnetresonanzbilder können auf einer Anzeigeeinheit 22, beispielsweise einem Monitor, der Magnetresonanzvorrichtung angezeigt werden. Zudem weist die Magnetresonanzvorrichtung eine Eingabeeinheit 23 auf, mittels der Informationen und/oder Parameter während eines Messvorgangs von einem Bediener eingegeben werden können.
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Der Patientenaufnahmebereich 14 weist bei herkömmlichen Magnetresonanzvorrichtungen überlicherweise einen Öffnungsquerschnitt von ca. 50 cm bis maximal 70 cm auf. Ein innerhalb des Patientenaufnahmebereichs 14 angeordneter und/oder positionierter Patient 15 kann aufgrund des beschränkten Querschnitts des Patientenaufnahmebereichs 14 Angstzustände und/oder Stresssituationen erleiden. Zu einer Erfassung eines Angstzustands und/oder einer Stresssituation des Patienten 15 weist die medizinische Bildgebungsvorrichtung 10 eine Sensoreinheit 24 auf, die zu einer Erfassung eines Emotionsparameters des Patienten 15 während der medizinischen Bildgebungsuntersuchung ausgelegt ist. Hierzu ist die Sensoreinheit 24 von einem Leitfähigkeitsmessgerät gebildet, das eine elektrische Leitfähigkeit des Patienten 15, insbesondere einer Hautoberfläche des Patienten 15 erfasst. Zumindest ein von einer Leitfähigkeitssonde gebildetes Leitfähigkeitssensorelement 25 ist an einem Handbereich und/oder Armbereich des Patienten 15 angeordnet, so dass während der gesamten medizinischen Bildgebungsuntersuchung stets ein Kontakt zwischen dem Leitfähigkeitssensorelement 25 und der Haut des Patienten 15 vorhanden ist.
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Des Weiteren weist die medizinische Bildgebungsvorrichtung 10 zusätzlich einen Notrufvorrichtung 26, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel von einem Notruf-Ball gebildet ist, auf. Die Notrufvorrichtung 26 ist ein Kommunikationsmittel, mittels dessen der Patient 15 ein Notrufsignal an ein die medizinische Bildgebungsuntersuchung betreuendes Bedienpersonal, insbesondere ein Arzt, übermitteln kann. Hierzu wird der Patient 15 dazu angehalten, die Notrufvorrichtung während der gesamten medizinischen Bildgebungsuntersuchung in seiner Hand zu halten, um auch in unterwünschte Bewegungen, insbesondere Handbewegungen, während der medizinischen Bildgebungsuntersuchung zu vermeiden.
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In dieser Notrufvorrichtung 26 ist vorliegend ein weiteres Leitfähigkeitssensorelement 27 der Sensoreinheit 24 angeordnet, wobei das Leitfähigkeitsensorelement 27 innerhalb einer Oberfläche der Notrufvorrichtung integriert ist, so dass während der medizinischen Bildgebungsuntersuchung 10, insbesondere der Magnetresonanzuntersuchung, stets ein Kontakt zwischen dem Leitfähigkeitssensorelement 27 und der Haut des Patienten 15 besteht.
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In einer Alternativen Ausgestaltung der Sensoreinheit 24 kann dieses auch nur Leitfähigkeitssensorelement 25, 27 aufweisen oder auch mehr als zwei Leitfähigkeitssensorelemente 25, 27. Zudem kann es vorgesehen sein, dass die Sensoreinheit 24 weitere Sensorelemente aufweist, die zu einer Erfassung eines weiteren Emotionsparameters ausgelegt sind, wie insbesondere ein Sensorsignal zur Erfassung von Blutdrucksignalen und/oder zur Erfassung von Pulssignalen usw.
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Die von der Sensoreinheit 24 erfassten Signale bzw. Emotionsparameter werden nach der Erfassung über eine nicht näher dargestellte Datenübertragungseinheit zur Systemsteuereinheit 21 übertragen und dort ausgewertet. Hierzu ist die Datenübertragungseinheit zu einer kabellosen und/oder drahtlosen Datenübertragung zwischen der Sensoreinheit 24 und der Systemsteuereinheit 21 ausgelegt. Alternativ hierzu kann die Datenübertragung auch mittels Datenübertragungskabel erfolgen.
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Des Weiteren weist die medizinische Bildgebungsvorrichtung 10 nicht näher dargestellte Beleuchtungsvorrichtung und eine nicht näher dargestellte Kommunikationseinheit auf. Die Beleuchtungsvorrichtung ist zu einer Beleuchtung und/oder Ausleuchtung des Patientenaufnahmebereichs 14 ausgebildet. Die Kommunikationseinheit ist zu einer Kommunikation, insbesondere zu einer Übertragung von Sprachsignalen von dem medizinischen Bedienpersonal zu dem Patienten 15, und zu einer Einspielung einer Begleitmusik ausgelegt.
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Die Sensoreinheit 24 und die Systemsteuereinheit 21 sind vorliegend derart zu einer Ausführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Erfassung eines emotionalen Zustands eines Patienten 15 während der medizinischen Bildgebungsuntersuchung, insbesondere der Magnetresonanzuntersuchung, ausgelegt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erfassung des emotionalen Zustands des Patienten 15 während der medizinischen Bildgebungsuntersuchung ist in 1 schematisch dargestellt. Vor einem Beginn des Verfahrens wird der Patient 15 für die anstehende medizinische Bildgebungsuntersuchung, im vorliegenden Ausführungsbeispiel für eine anstehende Magnetresonanzuntersuchung von einem die Magnetresonanzuntersuchung betreuenden Bedienpersonal, insbesondere ein Arzt oder ein medizinisches Assistenzpersonal, vorbereitet. Hierzu wird der Patient 15 auf der Patientenlagerungsvorrichtung 16 positioniert und Zubehöreinheiten, die für die Magnetresonanzuntersuchung erforderlich sind, wie beispielsweise Lokalspulen und/oder eine EKG-Einheit und die Sensoreinheit 24, an dem Patienten 15 positioniert.
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Anschließend wird der Patient 15 zusammen mit der Patientenlagerungsvorrichtung 16 in den Patientenaufnahmebereich 14 gebracht. Daraufhin wird in einem ersten Verfahrensschritt 100 des erfindungsgemäßen Verfahrens die medizinische Bildgebungsuntersuchung gestartet. Zeitgleich mit dem Start der medizinischen Bildgebungsuntersuchung erfolgt in einem weiteren Verfahrensschritt 101 auch ein Start einer Erfassung eines Emotionsparameters, der vorliegend von einem Leitfähigkeitswert der Haut des Patienten 15 gebildet ist.
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Die von der Sensoreinheit 24, insbesondere den Leitfähigkeitssensorelementen 25, 27, erfassten Emotionsparameter werden anschließend über die Datenübertragungseinheit an die Systemsteuereinheit 21 übertragen und in der Systemsteuereinheit 21 in einem weiteren Verfahrensschritt 102 ausgewertet. Die Systemsteuereinheit 21 weist hierzu eine nicht näher dargestellte Auswerteeinheit auf. Zudem weist die Systemsteuereinheit 21 hierzu eine dazu erforderliche Software und/oder Computerprogramme auf zur Auswertung der erfassten Emotionsparameter.
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Von der Systemsteuereinheit 21 wird in dem Verfahrensschritt 102 aus den Emotionsparametern der emotionale Zustand, insbesondere ein aktueller Stresswert, des Patienten 15 berechnet, der in einem weiteren Verfahrensschritt 103 über die Anzeigeneinheit 22 der Magnetresonanzvorrichtung für das medizinische Bedienpersonal grafisch dargestellt wird. Hierbei kann die Anzeigeneinheit 22 in einem Kontrollraum und/oder einem Überwachungsraum angeordnet sein, der getrennt von einem Untersuchungsraum ausgebildet ist.
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In einem weiteren Verfahrensschritt 104 wird der berechnete emotionale Zustand, insbesondere der Stresswert, des Patienten 15 mit einem ersten Schwellenwert verglichen. Der erste Schwellwert kann von einer Datenbank ausgelesen werden, wobei hierbei der Verfahrensschritt 104 von der Systemsteuereinheit 21 durchgeführt wird. Alternativ hierzu kann es auch sein, dass der erste Schwellwert aus Erfahrungswerten des medizinischen Bedienpersonals zusammengesetzt ist und der Verfahrensschritt 104 manuell durch das medizinische Bedienpersonal ausgeführt wird.
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Sofern der berechnete emotionale Zustand, insbesondere der Stresswert, des Patienten 15 unterhalb dieses ersten Schwellwerts liegt, werden keine Änderungen und/oder Anpassungen in einem Messprotokoll während der medizinischen Bildgebungsuntersuchung vorgenommen. Zudem werden auch keine Beruhigungsschritte zur Beruhigung des Patienten 15 ausgeführt. Auch bleibt hier ein Umfeld des Patienten 15 unverändert. Sofern die medizinische Bildgebungsuntersuchung noch nicht beendet ist, was in einer Abfrage 105 ermittelt wird, werden erneut Emotionsparameter mittels der Sensoreinheit 24 in dem Verfahrensschritt 101 erfasst und die nachfolgenden Verfahrensschritte erneut durchlaufen.
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Sofern der berechnete emotionale Zustand, insbesondere der Stresswert, des Patienten 15 über diesem ersten Schwellwert liegt, wird in einem weiteren Verfahrensschritt 106 der berechnete emotionale Zustand, insbesondere der Stresswert, des Patienten 15 mit einem zweiten Schwellenwert verglichen. Der zweite Schwellwert kann von einer Datenbank ausgelesen werden, wobei hierbei der Verfahrensschritt 106 von der Systemsteuereinheit 21 durchgeführt wird. Alternativ hierzu kann es auch sein, dass der zweite Schwellwert aus Erfahrungswerten des medizinischen Bedienpersonals zusammengesetzt ist und der Verfahrensschritt 106 manuell durch das medizinische Bedienpersonal ausgeführt wird.
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Eine Information, dass der berechnete emotionale Zustand, insbesondere der Stresswert, des Patienten 15 über dem ersten Schwellenwert liegt, kann in dem Verfahrensschritt 106 auch über die Anzeigeneinheit 22 grafisch dargestellt werden und derart dem medizinischen Bedienpersonal mitgeteilt werden.
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Sofern der berechnete emotionale Zustand, insbesondere der Stresswert, des Patienten 15 unterhalb dieses zweiten Schwellwerts liegt, wird zumindest ein erster Beruhigungsschritt 107 ausgeführt, wobei in dem ersten Beruhigungsschritt 107 eine Anpassung und/oder eine Änderung eines Umfelds des Patienten 15 erfolgten. In diesem ersten Beruhigungsschritt 107 können beruhigende Worte über die nicht näher dargestellte Kommunikationseinheit von dem medizinischen Bedienpersonal an den Patienten 15 gerichtet werden. Des Weiteren kann in dem ersten Beruhigungsschritt 107 mittels der Beleuchtungseinheit eine Beleuchtung und/oder Ausleuchtung des Patientenaufnahmebereichs 14 angepasst und/oder geändert werden, so dass die Beleuchtung und/oder Ausleuchtung des Patientenaufnahmebereichs 14 eine beruhigende Wirkung auf den Patienten 15 aufweist. Zudem kann es in dem ersten Beruhigungsschritt 107 auch vorgesehen sein, dass eine auf den Patienten 15 beruhigend wirkende Musik in den Patientenaufnahmebereich 14 eingespielt wird und/oder über Kopfhörer dem Patienten 15 zugespielt wird. Ferner kann auch eine Belüftung mittels einer des Patientenaufnahmebereichs 14 an den Stresswert des Patienten 15 angepasst werden, wobei die Belüftung des Patientenaufnahmebereichs 14 mittels einer nicht näher dargestellten Belüftungseinheit der Magnetresonanzvorrichtung ausgeführt wird. Zudem sind weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Maßnahmen zur Beruhigung des Patienten 15 jederzeit denkbar.
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Dieser erste Beruhigungsschritt 107 kann manuell durch das medizinische Bedienpersonal ausgeführt werden. Hierbei kann es zudem vorgesehen sein, dass zur Unterstützung des medizinischen Bedienpersonals eine Handlungsanweisung und/oder eine Auswahl an Handlungsanweisungen in dem ersten Beruhigungsschritt 107 grafisch auf der Anzeigeneinheit 22 dargestellt werden, wobei die Handlungsanweisung gesteuert von der Systemsteuereinheit 21 auf der Anzeigeneinheit 22 angezeigt wird. Alternativ hierzu kann es auch sein, dass der erste Beruhigungsschritt 107, bzw. die eingeleiteten Beruhigungsmaßnahmen zur Beruhigung des Patienten 15 zumindest teilweise automatisch und/oder selbsttätig von der Systemsteuereinheit 21 ausgeführt bzw. von der Systemsteuereinheit 21 gesteuert werden.
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Sofern die medizinische Bildgebungsuntersuchung noch nicht beendet ist, was in der Abfrage 105 ermittelt wird, werden nach der Ausführung des ersten Beruhigungsschritts 107 erneut Emotionsparameter mittels der Sensoreinheit 24 in dem Verfahrensschritt 101 erfasst und die nachfolgenden Verfahrensschritte erneut durchlaufen.
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Sofern der berechnete emotionale Zustand, insbesondere der Stresswert, des Patienten 15 über diesem zweiten Schwellwert liegt, wird zumindest ein zweiter Beruhigungsschritt 108 ausgeführt. In diesem zweiten Beruhigungsschritt 108 erfolgen weitere Beruhigungsmaßnahmen zur Beruhigung des Patienten 15. So werden in dem zweiten Beruhigungsschritt 108 Messparameter der medizinischen Bildgebungsuntersuchung an den berechneten emotionalen Zustand, insbesondere den Stresswert, des Patienten 15 angepasst und/oder geändert.
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Eine Änderung und/oder Anpassung von Messparametern der medizinischen Bildgebungsuntersuchung in dem zweiten Beruhigungsschritt 108 bedeutet eine Änderung und/oder eine Anpassung von Messparametern innerhalb eines Ablaufs eines Messprotokolls und/oder Scanprotokolls der medizinischen Bildgebungsuntersuchung. Diese Änderung und/oder Anpassung von Messparametern innerhalb des Messprotokolls in dem zweiten Beruhigungsschritt 108 kann hierbei beispielsweise eine Änderung und eine Anpassung bezüglich der ausgewählten und/oder zur Auswahl stehenden Magnetresonanzsequenzen umfassen. So können beispielsweise zur Beruhigung des Patienten 15 nur Magnetresonanzsequenzen ausgewählt werden und/oder für die weitere medizinische Bildgebungsuntersuchung zur Auswahl stehen, die eine Aktivierung eines Whisper Modes ermöglichen, so dass aufgrund der geräuscharmen Magnetresonanzsequenzen eine beruhigende Wirkung auf den Patienten 15 im weiteren Verlauf der medizinischen Bildgebungsuntersuchung ausgeübt wird. Des Weiteren können diese Änderung und/oder Anpassung von Messparametern innerhalb des Messprotokolls in dem zweiten Beruhigungsschritt 108 eine Auswahl von Magnetresonanzsequenzen umfassen, die unempfindlich gegenüber einer Bewegung des Patienten 15 ausgelegt sind und/oder die einen schnelleren Messablauf ermöglichen, so dass eine Stresssituation für den Patienten 15 verkürzt werden kann.
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Ferner können diese Änderung und/oder Anpassung von Messparametern innerhalb des Messprotokolls in dem zweiten Beruhigungsschritt 108 auch zu einem Einlegen einer Messpause führen. Zudem ist auch eine Anpassung und/oder Änderung einer Dot (Day optimizing throughput) Engine Strategie möglich, wobei eine Dot Engine Strategie einen Workflow für insbesondere Magnetresonanzgeräte optimiert.
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Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass in dem zweiten Beruhigungsschritt 108 die Änderung und/oder Anpassung von Messparametern innerhalb des Messprotokolls einen Abbruch zumindest einer Teilmessung der medizinischen Bildgebungsuntersuchung umfasst, wie dies insbesondere bei sehr hohen Stresswerten des Patienten 15 von Vorteil ist. Zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass in dem zweiten Beruhigungsschritt 108 der Patient 15 aus dem Patientenaufnahmebereich 14 herausgenommen wird, wie dies insbesondere bei Panikattacken und/oder bei sich andeutenden Panikattacken des Patienten 15 von Vorteil ist.
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Dieser zweite Beruhigungsschritt 108 kann manuell durch das medizinische Bedienpersonal ausgeführt werden. Hierbei kann es zudem vorgesehen sein, dass zur Unterstützung des medizinischen Bedienpersonals eine Handlungsanweisung und/oder eine Auswahl an Handlungsanweisungen in dem zweiten Beruhigungsschritt 108 grafisch auf der Anzeigeneinheit 22 dargestellt werden, wobei die Handlungsanweisung gesteuert von der Systemsteuereinheit 21 auf der Anzeigeneinheit 22 angezeigt wird. Alternativ hierzu kann es auch sein, dass der zweite Beruhigungsschritt 108, bzw. die eingeleiteten Beruhigungsmaßnahmen zur Beruhigung des Patienten zumindest teilweise automatisch und/oder selbsttätig von der Systemsteuereinheit ausgeführt bzw. von der Systemsteuereinheit 21 gesteuert werden.
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Eine Information, dass der berechnete emotionale Zustand, insbesondere der Stresswert, des Patienten 15 unterhalb des zweiten Schwellwerts oder über dem zweiten Schwellenwert liegt, kann in dem Verfahrensschritt auch über die Anzeigeneinheit 22 grafisch dargestellt werden und derart dem medizinischen Bedienpersonal mitgeteilt werden.
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Des Weiteren ist es auch denkbar, dass bereits im ersten Beruhigungsschritt 107 eine Anpassung und/oder eine Änderung von Messparametern innerhalb eines Ablaufplans des Messprotokolls der medizinischen Bildgebungsuntersuchung erfolgen. Zudem kann es auch vorgesehen sein, dass in dem zweiten Beruhigungsschritt 108 auch Maßnahmen zur Änderung und/oder Anpassung des Umfelds des Patienten 15 getroffen und/oder ausgeführt werden.
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Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
