DE102012216439B4

DE102012216439B4 - Transmission device

Info

Publication number: DE102012216439B4
Application number: DE102012216439.1A
Authority: DE
Inventors: Thorsten BIERMANN; Harald Martini; Inaki Fernandez
Original assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 2012-09-14
Filing date: 2012-09-14
Publication date: 2021-06-24
Anticipated expiration: 2032-09-15
Also published as: DE102012216439A1

Abstract

Getriebevorrichtung (1) mit wenigstens einem auf einer ersten Welle (4) sitzenden ersten Zahnrad (5), einem auf einer zweiten Welle (6) sitzenden zweiten Zahnrad (7) und mit wenigstens einem Durchlass (11a, 13a) für flüssiges Schmiermittel zwischen einer der Wellen (4, 6) und einem der Zahnräder (5, 7), wobei die erste Welle (4) von einer Seite aus und die zweite Welle (6) von einer anderen Seite aus sich axial stirnseitig einander gegenüberliegend auf einer gemeinsamen Rotationsachse (2) ausgerichtet sind, und wobei der Durchlass (11a, 13a) zwischen den Wellen (4, 6) zu wenigstens einer der Seiten hin durch wenigstens ein in dem ersten Zahnrad (5) dichtend sitzendes und dabei die erste Welle (4) stirnseitig verdeckendes Dichtelement (17) verschlossen ist.Transmission device (1) with at least one first gear (5) seated on a first shaft (4), a second gear (7) seated on a second shaft (6) and with at least one passage (11a, 13a) for liquid lubricant between a of the shafts (4, 6) and one of the gears (5, 7), the first shaft (4) from one side and the second shaft (6) from another side facing each other axially at the end face on a common axis of rotation ( 2) are aligned, and the passage (11a, 13a) between the shafts (4, 6) on at least one of the sides through at least one sealingly seated in the first gearwheel (5) and thereby concealing the first shaft (4) at the end Sealing element (17) is closed.

Description

Gebiet der ErfindungField of invention

Die Erfindung betrifft eine Getriebevorrichtung mit wenigstens einem auf einer ersten Welle sitzenden ersten Zahnrad, einem auf einer zweiten Welle sitzenden zweiten Zahnrad und mit wenigstens einem Durchlass für flüssiges Schmiermittel zwischen einer der Wellen und einem der Zahnräder, wobei die erste Welle von einer Seite aus und die zweite Welle von einer anderen Seite aus sich axial stirnseitig einander gegenüberliegend auf einer gemeinsamen Rotationsachse ausgerichtet sind,.The invention relates to a transmission device with at least one first gear wheel seated on a first shaft, a second gear wheel seated on a second shaft and with at least one passage for liquid lubricant between one of the shafts and one of the gear wheels the second shaft are aligned axially opposite one another on a common axis of rotation from another side.

Hintergrund der ErfindungBackground of the invention

Derartige Zahnräder sind z.B. Sonnenräder von Planetentrieben, insbesondere von Planetengetrieben, die als Längs- oder Querdifferenziale in Fahrzeugen eingesetzt werden. Die Sonnenräder sind Abtriebsräder des Verteilergetriebes, über die im Längsdifferenzial Drehmomente auf Wellen übertragen und über die Wellen zur Vorder- und zu der Hinterachse des jeweiligen Fahrzeuges verteilt werden. In Querdifferenzialen sind die Sonnenräder die Abtriebsräder, von denen aus die Drehmomente über Wellen zu dem linken bzw. rechten Fahrzeugrad verteilt werden. Der Wellensitz der Sonnenräder auf den Wellen ist, insbesondere in Querdifferenzialen, nicht selten eine Steckverbindungen zwischen der jeweiligen Welle und dem Sonnenrad. Die Steckverbindung ist z.B. durch Keilverzahnungen oder ähnliche Formschlusselemente gebildet. Fertigungs- und montagebedingt sind in dem Wellensitz Spiele ausgebildet, die oft ungewollte Durchlässe für Schmieröl sind, und die deshalb abgedichtet werden müssen. Beispiele für verwendete Dichtungen sind Radialwellendichtringe. Die Herstellung und Bearbeitung der Sitze und Dichtflächen für die Radialwellendichtringe ist aufgrund der damit verbundenen spanabhebenden Bearbeitung und der hohen Qualitätsanforderungen an Laufflächen für Dichtlippen relativ teuer.Such gears are, for example, sun gears of planetary drives, in particular of planetary gears, which are used as longitudinal or transverse differentials in vehicles. The sun gears are output gears of the transfer case, via which torques are transmitted to shafts in the center differential and distributed via the shafts to the front and rear axles of the respective vehicle. In transverse differentials, the sun gears are the output gears, from which the torques are distributed via shafts to the left or right vehicle wheel. The shaft seat of the sun gears on the shafts, especially in transverse differentials, is not infrequently a plug-in connection between the respective shaft and the sun gear. The plug connection is formed, for example, by splines or similar form-fitting elements. Due to manufacturing and assembly, games are formed in the shaft seat, which are often unwanted passages for lubricating oil and which must therefore be sealed. Examples of seals used are radial shaft sealing rings. The manufacture and processing of the seats and sealing surfaces for the radial shaft sealing rings is relatively expensive due to the associated machining and the high quality requirements for running surfaces for sealing lips.

Weiterhin gibt es Getriebevorrichtungen, in denen Durchlässe für flüssiges Schmiermittel, z.B. als Leitungen von Schmierölversorgungen, gewollt sind aber in bestimmte Richtungen gelenkt werden müssen. Für diese Zwecke werden auch Dichtelemente eingesetzt, mit denen in diesem Zusammenhang andere Bereiche der Getriebevorrichtung gegen das Schmiermittel abgedichtet werden, so dass dieses nur die vorgegebenen Bereiche passiert.There are also transmission devices in which passages for liquid lubricant, e.g. as lines for lubricating oil supplies, are intended but have to be directed in certain directions. Sealing elements are also used for these purposes, with which other areas of the transmission device are sealed against the lubricant in this context, so that the lubricant only passes through the specified areas.

Die WO 02/ 052 169 A1 zeigt ein Planetengetriebe mit einem zu einer Getriebehauptachse koaxialen, drehantreibbar gelagerten Sonnenrad, mit einem in einem Gehäuse festgelegten Hohlrad und mit einem im Gehäuse drehbar gelagerten Planetenträger, an dessen Umfang verteilt mehrere Planetenräder drehbar gelagert sind, die in gleichzeitigem Zahneingriff mit dem Sonnenrad und dem Hohlrad stehen, wobei der Planetenträger den Abtrieb bildet und gemeinsam mit einer abtriebsseitigen Abtriebswelle innerhalb des Gehäuses durch ein axial angestelltes Schräglagerpaar, gebildet aus einem ersten Schräglager und einem zweiten Schräglager, gelagert ist.WO 02/052 169 A1 shows a planetary gear with a rotatably mounted sun gear that is coaxial to a main axis of the gearbox, with a ring gear fixed in a housing and with a planet carrier rotatably mounted in the housing, on the circumference of which a plurality of planetary gears are rotatably mounted that are simultaneously There is tooth engagement with the sun gear and the ring gear, the planet carrier forming the output and being supported together with an output-side output shaft within the housing by an axially engaged angular contact bearing pair, formed from a first angular contact bearing and a second angular contact bearing.

Beschreibung der ErfindungDescription of the invention

Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Getriebevorrichtung zu schaffen, die einfach und kostengünstig abgedichtet ist.
Die Aufgabe ist nach dem Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Getriebevorrichtung ist mit wenigstens einem auf einer ersten Welle sitzenden ersten Zahnrad und mit einem auf einer zweiten Welle sitzenden zweiten Zahnrad versehen. Der Wellensitz wenigstens eines Zahnrades der Zahnräder kann durch mindestens ein Lager gebildet sein oder ist alternativ eine dichte form- oder stoffschlüssige Verbindung. Das kann auch eine einteilig und einmaterialige Verbindung von Welle und Zahnrad sein. Letzteres setzt voraus, dass der Durchlass durch die Welle oder durch das Zahnrad oder ein Durchlass an einem Übergang von Zahnrad zur Welle durch einen Kanal gebildet ist.The object of the invention is to create a transmission device which is sealed in a simple and inexpensive manner.
The object is achieved according to the subject matter of claim 1.
The transmission device according to the invention is provided with at least one first gearwheel seated on a first shaft and with a second gearwheel seated on a second shaft. The shaft seat of at least one gear wheel of the gear wheels can be formed by at least one bearing or, alternatively, is a tight, form-fitting or material-locking connection. This can also be a one-piece and one-material connection of shaft and gear. The latter assumes that the passage is formed by the shaft or by the gear wheel or a passage at a transition from the gear wheel to the shaft by a channel.

Die Wellen sind, sich einander stirnseitig gegenüberliegend, auf einer gemeinsamen Rotationsachse ausgerichtet, wobei die Rotationsachse eine Rotationsachse für mindestens eine der Wellen, vorzugsweise für beide Wellen, aber auch eine Rotationsachse für andere Getriebeelemente, beispielsweise für Zahnräder oder Planetenträger und somit Zentralachse eines Planetentriebs sein kann. Die Wellen sind wahlweise unabhängig voneinander um die Rotationsachse rotierbar.
Da die Wellen sich einander axial gegenüberliegen, liegen sich das erste und zweite zur Rotationsachse zentrierte Zahnrad auch axial einander gegenüber. Die Zahnräder können, mit oder ohne Welle, relativ zueinander um die Rotationsachse rotierbar angeordnet sein. Die Rotationsachse ist axial ausgerichtet. Wenigstens ein durchgangslochförmiger, alternativ kanalförmiger, alternativ rinnenförmiger oder ringspaltförmiger bzw. beliebig ausgebildeter und letztendlich axialer Durchlass für flüssiges Schmiermittel von der ersten Welle, dem ersten Zahnrad oder von dem ersten Wellensitz aus zur zweiten Welle oder zu dem zweiten Zahnrad oder zu dem Wellensitz hin ist erfindungsgemäß durch wenigstens ein in dem ersten Zahnrad dichtend sitzendes und dabei die erste Welle stirnseitig verdeckendes Dichtelement verschlossen. Das Dichtelement verschließt dementsprechend einen Durchlass zwischen den beiden Seiten, wobei auf der einen Seite die erste Welle mit dem ersten Zahnrad und auf der anderen Seite die zweite Welle mit dem zweiten Zahnrad angeordnet ist. Dies kann also auch ein Durchlass sein, der durch die zweite Welle, wahlweise durch das zweite Zahnrad führt oder ein Durchlass an einer Übergangszone, alternativ an einem Wellensitz des zweiten Zahnrades auf der zweiten Welle sein, der mittels des Dichtelements gegenüber der anderen Seite, an der ein Durchlass zwischen dem ersten Zahnrad und der ersten Welle ausgebildet ist, verhindert wird.
Beispielsweise ist der Durchlass zwischen der ersten Welle und dem ersten Zahnrad ausgebildet. Mit anderen Worten, Schmieröl, das zwischen der ersten Welle und dem ersten Zahnrad, alternativ durch das erste Zahnrad oder durch die erste Welle in Richtung des zweiten Zahnrades oder in Richtung der Getriebewelle oder in Richtung beider verlaufende Durchlass für flüssiges Schmiermittel ist mittels des zwischen den Wellen in dem ersten Zahnrad sitzenden Dichtelements verhindert.The shafts are aligned on a common axis of rotation, opposite one another at the front, the axis of rotation being a rotation axis for at least one of the shafts, preferably for both shafts, but also a rotation axis for other gear elements, for example for gear wheels or planetary carriers and thus the central axis of a planetary drive can. The shafts can optionally be rotated around the axis of rotation independently of one another.
Since the shafts are axially opposite one another, the first and second gearwheels, which are centered on the axis of rotation, are also axially opposite one another. With or without a shaft, the gear wheels can be arranged so as to be rotatable relative to one another about the axis of rotation. The axis of rotation is axially aligned. At least one through-hole-shaped, alternatively channel-shaped, alternatively channel-shaped or annular gap-shaped or any designed and ultimately axial passage for liquid lubricant from the first shaft, the first gear or from the first shaft seat to the second shaft or to the second gear or to the shaft seat according to the invention, closed by at least one sealing element seated in the first gearwheel and concealing the first shaft on the front side. The sealing element accordingly closes a passage between the two sides, on one side the first shaft with the first gear and on the other side the second shaft with the second gear is arranged. This can also be a passage that leads through the second shaft, optionally through the second gear, or a passage in a transition zone, alternatively on a shaft seat of the second gear on the second shaft, which is opposite the other side by means of the sealing element that a passage is formed between the first gear and the first shaft is prevented.
For example, the passage is formed between the first shaft and the first gear. In other words, lubricating oil that is between the first shaft and the first gear, alternatively through the first gear or through the first shaft in the direction of the second gear or in the direction of the gear shaft or in the direction of both running passage for liquid lubricant by means of the between the Prevents waves in the first gear seated sealing element.

Da das Dichtelement in dem Zahnrad sitzt und die Stirnseite der ersten Welle aus Sicht der zweiten Welle vollständig radial in alle Richtungen bis zum ersten Zahnrad verdeckt, sind keine Dichtflächen zur Abdichtung des Durchlasses notwendig.Since the sealing element is seated in the gear and the end face of the first shaft completely covered radially in all directions up to the first gear from the perspective of the second shaft, no sealing surfaces are necessary to seal the passage.

Bevorzug ist der Durchlass von der Seite aus, an der die zweite Welle und das zweite Zahnrad sitzen, zur ersten Welle und zu dem auf der ersten Welle sitzenden ersten Zahnrad hin mittels des Dichtelements abgedichtet, wobei der Durchlass vorzugsweise als Schmierkanal in der zweiten Welle ausgebildet ist. Die erste Welle führt z.B. direkt aus dem Getriebe, so dass mit dem Dichtelement verhindert wird, dass Schmieröl in die Umgebung gelangt.The passage is preferably sealed from the side on which the second shaft and the second gear are seated to the first shaft and to the first gear seated on the first shaft by means of the sealing element, the passage preferably being designed as a lubrication channel in the second shaft is. The first shaft, for example, leads directly out of the gearbox, so that the sealing element prevents lubricating oil from getting into the environment.

Jeder Durchlass zwischen der zweiten Welle und dem zweiten Zahnrad, alternativ durch das zweite Zahnrad, alternativ durch die zweite Welle in Richtung des ersten Zahnrades oder in Richtung der Getriebewelle oder in Richtung beider verlaufend ist frei. Dabei wird jedoch verhindert, dass das Schmieröl Durchlässe an dem Wellensitz des ersten Zahnrads auf der ersten Welle passiert oder generell an der Seite passiert, an der das erste Zahnrad und die erste Welle angeordnet sind.Any passage between the second shaft and the second gear, alternatively through the second gear, alternatively through the second shaft in the direction of the first gear or in the direction of the transmission shaft or in the direction of both, is free. However, this prevents the lubricating oil from passing through passages on the shaft seat of the first gear on the first shaft or generally on the side on which the first gear and the first shaft are arranged.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Dichtelement dichtend in einem in dem ersten Zahnrad ausgebildeten zylindrischen Loch sitzt, welches axial stufenförmig oder durchgängig durch nur einen Durchmesser beschriebenes Durchgangsloch ist oder welches ein sich axial stirnseitig aus Richtung des zweiten Zahnrades axial in das erste Zahnrad hinein erstreckendes Sackloch ist.One embodiment of the invention provides that the sealing element sits sealingly in a cylindrical hole formed in the first gearwheel, which is axially step-shaped or continuous through a through hole described only by one diameter or which extends axially into the first gearwheel at the end face from the direction of the second gearwheel is a blind hole extending into it.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das zweite Zahnrad auch mit einem sich aus Richtung des ersten Zahnrades in das zweite Zahnrad hinein erstreckendes Loch versehen ist, das vorzugsweise zylindrisch ausgebildet ist. Das Loch ist ein axial stufenförmig oder durchgängig durch nur einen Durchmesser beschriebenes Durchgangsloch oder ein sich axial stirnseitig aus Richtung des zweiten Zahnrades axial in das zweite Zahnrad hinein erstreckendes Sackloch. An diese Ausgestaltung anknüpfend sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, dass das Dichtelement axial in das in dem zweiten Zahnrad ausgebildetes zweites zylindrisches Loch axial eintaucht. Mit einer derartigen Anordnung wird für das Dichtelement im Gegensatz zu den Dichtsitzen für übliche Dichtungsanordnungen kein axialer Bauraum beansprucht. Die Zahnräder, vorzugsweise Sonnenräder, werden beim Schmieden, beim Sintern, beim Kaltfließpressen oder bei anderen Herstellungsverfahren mit dem axialen Loch versehen. Insbesondere bei Zahnrädern mit stufenförmig ausgebildeten Löchern kann eine derartige Gestaltung schon gleichmäßigen Wanddicken und Übergängen zuträglich sein. Deshalb und darüber hinaus verursachen derartige Löcher, die erfindungsgemäß als Lagersitze verwendet werden, keine zusätzlichen Kosten.
Das Dichtelement kann dichtend in das zweite Loch oder, wie eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung vorsieht, berührungslos zur Bildung einer Spaltdichtung oder ohne dichtende Wirkverbindung zwischen dem Dichtelement und dem zweiten Zahnrad eingreifen.
Die Erfindung sieht vor, dass das das Dichtelement eine Dichtkappe mit einen axial ausgerichteten Rand und einem mit dem Abschnitt verbundenen Deckelabschnitt ist. Der axial ausgerichtete Rand ist vorzugsweise durch einen Hohlzylinder gebildet, kann aber beliebig andere Querschnittsformen aufweisen. Der Rand sitzt fest eingepresst in einem innenzylindrischen Sitz, der innen in dem Zahnrad ausgebildet ist. Des Weiteren weist die Dichtkappe einen beliebig gewölbten, konischen oder kreisscheibenförmig ausgebildeten Deckelabschnitt auf, der in alle beliebigen radialen Richtungen eine axial geschlossene Verbindung zwischen den sich radial gegenüberliegenden Kantenabschnitten des Randes ist. Der Deckelabschnitt berührt die erste Welle stirnseitig oder ist mit axialem Abstand zu dieser berührungslos angeordnet.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Durchlass wenigstens ein axialer Spalt zwischen der ersten Welle und dem ersten Zahnrad an einem Wellensitz des ersten Zahnrades auf der ersten Welle ist. Das kann ein Ringspalt sein, in dem ein Gleit- oder Wälzlager angeordnet ist, ist aber vorzugsweise ein Ringspalt mit den Abmessungen üblicher Spiele, die zwischen Passsitzen ausgebildet sind. In den Fällen, in denen die Verbindung zwischen Welle und Zahnrad eine Steckverbindung von miteinander korrespondierenden Zahnprofilen ist, ist der der Spalt umfangsseitig ein mäanderförmig verlaufender Ringspalt.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Getriebevorrichtung entweder ein Planetentrieb ist oder einen Planetentrieb aufweist. Die Zahnräder sind in diesem Fall Sonnenräder, die mit Planetenrädern im Zahneingriff stehen. In einer vorzugsweisen Ausgestaltung der Erfindung ist die Getriebevorrichtung ein Verteilergetriebe, in dem das erste Sonnenrad im Zahneingriff mit einem ersten Satz erster Planetenräder und das zweite Sonnenrad im Zahneingriff mit einem zweiten Satz zweiter Planetenräder steht. Jedes erste Planetenrad steht im Zahneingriff mit einem zweiten Planetenrad ohne die zweite Sonne zu berühren und die zweiten Planetenräder stehen im Zahneingriff mit der zweiten Sonne, wobei jedes zweite Planetenrad im Zahneingriff mit einem ersten Planetenrad steht, ohne dabei die erste Sonne zu berühren. Die Planetenräder beider Sätze sind, mit radialem Abstand zur Rotationsachse an einem Planetenträger drehbar gelagert, dessen Rotationsachse der Rotationsachse der Sonnenräder entspricht.One embodiment of the invention provides that the second gear is also provided with a hole which extends into the second gear from the direction of the first gear and which is preferably cylindrical. The hole is an axially stepped or continuous through hole described by only one diameter, or a blind hole extending axially into the second gear at the end face from the direction of the second gear. Following on from this embodiment, an embodiment of the invention provides that the sealing element is axially immersed in the second cylindrical hole formed in the second gearwheel. With such an arrangement, in contrast to the sealing seats for conventional sealing arrangements, no axial installation space is required for the sealing element. The gears, preferably sun gears, are provided with the axial hole during forging, sintering, cold extrusion or other manufacturing processes. In particular in the case of gears with stepped holes, such a design can already be conducive to uniform wall thicknesses and transitions. For this reason and moreover, such holes, which are used as bearing seats according to the invention, do not cause any additional costs.
The sealing element can sealingly engage in the second hole or, as a preferred embodiment of the invention provides, contactlessly to form a gap seal or without a sealing operative connection between the sealing element and the second gearwheel.
The invention provides that the sealing element is a sealing cap with an axially aligned edge and a cover section connected to the section. The axially aligned edge is preferably formed by a hollow cylinder, but can have any other cross-sectional shape. The edge is firmly pressed into an inner cylindrical seat that is formed on the inside of the gear. Furthermore, the sealing cap has an arbitrarily curved, conical or circular disk-shaped cover section, which is an axially closed connection between the radially opposite edge sections of the rim in any radial direction. The cover section touches the end face of the first shaft or is arranged without contact at an axial distance from it.
Another embodiment of the invention provides that the passage is at least one axial gap between the first shaft and the first gear on a shaft seat of the first gear on the first shaft. This can be an annular gap in which a sliding or roller bearing is arranged, but is preferably an annular gap with the dimensions of normal clearances that are formed between snug fits. In those cases in which the connection between the shaft and the gear is a plug connection of mutually corresponding tooth profiles, the gap on the circumferential side is a meandering annular gap.
One embodiment of the invention provides that the transmission device is either a planetary drive is or has a planetary drive. In this case, the gears are sun gears that mesh with planet gears. In a preferred embodiment of the invention, the transmission device is a transfer case in which the first sun gear meshes with a first set of first planet gears and the second sun gear meshes with a second set of second planet gears. Each first planet gear meshes with a second planet gear without touching the second sun and the second planet gears are in mesh with the second sun, with every second planet gear meshing with a first planet gear without touching the first sun. The planet gears of both sets are rotatably mounted on a planet carrier at a radial distance from the axis of rotation, the axis of rotation of which corresponds to the axis of rotation of the sun gears.

Beschreibung der ZeichnungDescription of the drawing

1 zeigt eine Getriebevorrichtung 1, die als ein Stirnraddifferenzial 3 ausgebildet ist, in einem Längsschnitt entlang der Zentralachse 2 des Stirnraddifferenzials 3. Das Stirnraddifferenzial 3 ist ein Planetentrieb, der Sonnenräder 8 und 9, in 1 nicht dargestellte Planetenräder und einen Planetenträger 10 für die Planetenräder aufweist. Der Planetenträger 10 ist mit zwei scheibenförmigen Abschnitten 10a und 10b versehen. Die Getriebevorrichtung 1 weist ein auf einer ersten Welle 4 sitzendes ersten Zahnrad 5 und ein auf einer zweiten Welle 6 sitzendes Zahnrad 7 auf. Die Zahnräder 5 und 7 sind Sonnenräder 8 und 9, die um die Zentralachse 2, welche die Rotationsachse 2' für die Sonnenräder 8 und 9 ist, drehbar in dem nur teilweise dargestellten Planetenträger 10 gelagert sind. Das Sonnenrad 8 mit der ersten Welle 4 ist auf der einer Seite und das Sonnenrad 9 mit der zweiten Welle 6 auf einer anderen Seite sind gemeinsam auf der Rotationsachse 2' nebeneinander ausgerichtet und liegen sich stirnseitig axial unmittelbar gegenüber. Die Wellensitze 11 und 13 für das Sonnenrad 8 bzw. 9 auf der jeweiligen Welle 4 oder 5 sind jeweils mit einer als Keilverzahnung 12 ausgebildeten Steckverbindung versehen und durch das Spiel zwischen den formschlüssig ineinander greifenden Zähnen dieser Keilverzahnung 12 jeweils ein Durchlass 11a bzw. 13a für flüssiges Schmiermittel, wie Getriebeöl. Der Durchlass 13a ist für Schmieröl durchlässig, welches durch eine in der Welle 6 verlaufende zentrale Schmierbohrung 22 und eine daran anschließende Querbohrung 23 dem Durchlass 13a zugeführt wird und von da aus einem Radialspalt 21 zwischen den Zahnrädern 5 und 7 zugeführt wird.
Zur Bildung des jeweiligen Wellensitzes 11 bzw. 13 sind die Zahnräder 5 und 7 jeweils mit einem axial durchgehenden Loch 14 bzw. 24 versehen, das stufenförmig ist und einen Bereich mit der Keilverzahnung 12 und einen Bereich mit einem innenzylindrischen Abschnitt 15 bzw. in dem Zahnrad 7 mit einem innenzylindrischen Abschnitt 16 aufweist. Der Durchlass 13a ist darüber hinaus noch durch einen axial verlaufenden Kanal zwischen dem zweiten Zahnrad 7 und der zweiten Welle 6 vergrößert. Der innenzylindrische Abschnitt 15 ist Sitz für ein Dichtelement 17. Das Dichtelement 17 ist eine Dichtkappe 18 mit einen axial ausgerichteten hohlzylindrischen Rand 19 und mit einem mit dem Rand 19 verbundenen scheibenförmigen Deckelabschnitt 20. Die Dichtkappe 18 sitzt mit dem Rand 19 dichtend im dem ersten Zahnrad 5 und taucht axial berührungslos zu dem Sonnenrad 9 in den innenzylindrischen Abschnitt 16 ein. Die Dichtkappe 18 verdeckt axial die Welle 4 und den Durchlass 11a, so dass der Durchlass 11a gegen Schmiermittel verschlossen ist, welches durch den Durchlass 13a von der Seite mit dem zweiten Zahnrad 7 zur Seite mit dem ersten Zahnrad 5 strömt. 1 shows a transmission device 1 that act as a spur gear differential 3 is formed, in a longitudinal section along the central axis 2 of the spur gear differential 3 . The spur gear differential 3 is a planetary drive, the sun gears 8th and 9 , in 1 planet gears, not shown, and a planet carrier 10 for the planet gears. The planet carrier 10 is with two disc-shaped sections 10a and 10b Mistake. The transmission device 1 has one on a first shaft 4th seated first gear 5 and one on a second wave 6th sitting gear 7th on. The gears 5 and 7th are sun gears 8th and 9 around the central axis 2 which is the axis of rotation 2 'for the sun gears 8th and 9 is rotatable in the only partially shown planet carrier 10 are stored. The sun gear 8th with the first wave 4th is on one side and the sun gear 9 with the second wave 6th on another side are aligned next to one another on the axis of rotation 2 'and are axially directly opposite one another on the end face. The shaft seats 11 and 13th for the sun gear 8th or. 9 on the respective wave 4th or 5 are each with one as a spline 12th formed plug connection and provided by the play between the positively interlocking teeth of this spline 12th one passage each 11a or. 13a for liquid lubricants such as gear oil. The passage 13a is permeable to lubricating oil, which flows through one in the shaft 6th running central lubrication hole 22nd and an adjoining cross hole 23 the passage 13a is fed and from there a radial gap 21 between the gears 5 and 7th is fed.
To form the respective shaft seat 11 or. 13th are the gears 5 and 7th each with an axially through hole 14th or. 24 provided, which is step-shaped and an area with the spline 12th and an area with an inner cylindrical portion 15th or in the gear 7th with an inner cylindrical section 16 having. The passage 13a is also still through an axially extending channel between the second gear 7th and the second wave 6th enlarged. The inner cylindrical section 15th is the seat for a sealing element 17th . The sealing element 17th is a sealing cap 18th with an axially aligned hollow cylindrical edge 19th and with one with the edge 19th connected disc-shaped cover portion 20th . The sealing cap 18th sits with the edge 19th sealing in the first gear 5 and dips axially without contact to the sun gear 9 in the inner cylindrical section 16 a. The sealing cap 18th axially covers the shaft 4th and the passage 11a so that the passage 11a is sealed against lubricant, which through the passage 13a from the side with the second gear 7th to the side with the first gear 5 flows.

BezugszeichenlisteList of reference symbols

11: GetriebevorrichtungTransmission device
22: Zentralachse/RotationsachseCentral axis / axis of rotation
33: StirnraddifferenzialSpur gear differential
44th: Wellewave
55: Zahnradgear
66th: Wellewave
77th: Zahnradgear
88th: SonnenradSun gear
99: SonnenradSun gear
1010: PlanetenträgerPlanet carrier
10a10a: scheibenförmiger Abschnitt des Planetenträgersdisk-shaped section of the planet carrier
10b10b: scheibenförmiger Abschnitt des Planetenträgersdisk-shaped section of the planet carrier
1111: WellensitzShaft seat
11a11a: Durchlasspassage
1212th: KeilverzahnungSplines
1313th: WellensitzShaft seat
13a13a: Durchlasspassage
1414th: Lochhole
1515th: Abschnittsection
1616: Abschnittsection
1717th: DichtelementSealing element
1818th: DichtkappeSealing cap
1919th: Randedge
2020th: DeckelabschnittCover section
2121: RadialspaltRadial gap
2222nd: SchmierbohrungLubrication hole
2323: QuerbohrungCross hole
2424: Lochhole

Claims

Getriebevorrichtung (1) mit wenigstens einem auf einer ersten Welle (4) sitzenden ersten Zahnrad (5), einem auf einer zweiten Welle (6) sitzenden zweiten Zahnrad (7) und mit wenigstens einem Durchlass (11a, 13a) für flüssiges Schmiermittel zwischen einer der Wellen (4, 6) und einem der Zahnräder (5, 7), wobei die erste Welle (4) von einer Seite aus und die zweite Welle (6) von einer anderen Seite aus sich axial stirnseitig einander gegenüberliegend auf einer gemeinsamen Rotationsachse (2) ausgerichtet sind, und wobei der Durchlass (11a, 13a) zwischen den Wellen (4, 6) zu wenigstens einer der Seiten hin durch wenigstens ein in dem ersten Zahnrad (5) dichtend sitzendes und dabei die erste Welle (4) stirnseitig verdeckendes Dichtelement (17) verschlossen ist.Transmission device (1) with at least one first gear (5) seated on a first shaft (4), a second gear (7) seated on a second shaft (6) and with at least one passage (11a, 13a) for liquid lubricant between a of the shafts (4, 6) and one of the gears (5, 7), the first shaft (4) from one side and the second shaft (6) from another side facing each other axially on a common axis of rotation ( 2) are aligned, and wherein the passage (11a, 13a) between the shafts (4, 6) to at least one of the sides by at least one sealingly seated in the first gear (5) and concealing the first shaft (4) at the end Sealing element (17) is closed.

Getriebevorrichtung (1) nach Anspruch 1, in der der Durchlass (13a) zur ersten Welle (4) und zu dem auf der ersten Welle (4) sitzenden ersten Zahnrad (5) hin mittels des Dichtelements (17) verschlossen ist, wobei der Durchlass (13a) seitens der zweiten Welle (6) ausgebildet ist.Gear device (1) according to Claim 1 , in which the passage (13a) to the first shaft (4) and to the first gear wheel (5) seated on the first shaft (4) is closed by means of the sealing element (17), the passage (13a) on the part of the second shaft (6) is formed.

Getriebevorrichtung (1) nach Anspruch 1, in der das Dichtelement (17) dichtend in einem in dem ersten Zahnrad (5) ausgebildeten zylindrischen Loch (14) sitzt.Gear device (1) according to Claim 1 , in which the sealing element (17) sits sealingly in a cylindrical hole (14) formed in the first gearwheel (5).

Getriebevorrichtung (1) nach Anspruch 3, in der das Dichtelement (17) axial in ein in dem zweiten Zahnrad (7) ausgebildetes zweites zylindrisches Loch (24) axial eintaucht.Gear device (1) according to Claim 3 , in which the sealing element (17) is axially immersed in a second cylindrical hole (24) formed in the second gearwheel (7).

Getriebevorrichtung (1) nach Anspruch 4, in der das Dichtelement (17) berührungslos axial in das zweite Loch (24) eintaucht.Gear device (1) according to Claim 4 , in which the sealing element (17) dips axially into the second hole (24) without contact.

Getriebevorrichtung (1) nach Anspruch 1, in der das Dichtelement (17) eine Dichtkappe (18) mit einen axial ausgerichteten Rand (19) und einem mit dem Rand (19) verbundenen Deckelabschnitt (20) ist, welche mit dem Rand (19) dichtend im dem ersten Zahnrad (5) sitzt und mit dem Deckelabschnitt (20) die erste Welle (4) stirnseitig verdeckt.Gear device (1) according to Claim 1 , in which the sealing element (17) is a sealing cap (18) with an axially aligned edge (19) and a cover section (20) connected to the edge (19), which is sealed with the edge (19) in the first gearwheel (5 ) sits and with the cover section (20) the first shaft (4) is concealed at the front.

Getriebevorrichtung (1) nach Anspruch 1, in der der Durchlass (11a, 13a) wenigstens ein axialer Spalt zwischen einer der Wellen (4, 6) und einem der Zahnräder (5, 7) an einem Wellensitz des jeweiligen Zahnrades (5, 7) auf der jeweiligen Welle (4, 6) ist.Gear device (1) according to Claim 1 , in which the passage (11a, 13a) has at least one axial gap between one of the shafts (4, 6) and one of the gears (5, 7) on a shaft seat of the respective gear (5, 7) on the respective shaft (4, 6) is.

Getriebevorrichtung (1) nach Anspruch 1, in dem das erste Zahnrad (5) ein erstes Sonnenrad (8) und das zweite Zahnrad (7) ein zweites Sonnenrad (9) eines Planetentriebs ist, wobei die Sonnenräder zentral in einem Planetenträger (10) angeordnet sind und sich zwischen zwei Abschnitten (10a, 10b) des Planetenträgers (10) einander axial gegenüberliegen.Gear device (1) according to Claim 1 , in which the first gear (5) is a first sun gear (8) and the second gear (7) is a second sun gear (9) of a planetary drive, the sun gears being arranged centrally in a planet carrier (10) and located between two sections ( 10a, 10b) of the planet carrier (10) are axially opposite one another.