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Stand der Technik
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Es ist aus
DE 10 2009 027 570 A1 bereits ein Handwerkzeugzusatzhandgriff mit einem Koppelmittel, das dazu vorgesehen ist, eine lösbare Verbindung mit einem Handwerkzeug herzustellen, und das zumindest ein oder mehrere Drehformschlusselemente aufweist, die dazu vorgesehen sind, eine Kopplung in Drehrichtung herzustellen, vorgeschlagen worden.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einem Handwerkzeugzusatzhandgriff mit einem Koppelmittel, das dazu vorgesehen ist, eine lösbare Verbindung mit einem Handwerkzeug herzustellen, und das zumindest zwei Drehformschlusselemente aufweist, die dazu vorgesehen sind, eine Kopplung in Drehrichtung herzustellen.
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Es wird vorgeschlagen, dass das Koppelmittel zumindest ein Führungsformschlusselement aufweist, das zumindest dazu vorgesehen ist, eine Kopplung in axialer Richtung herzustellen, und das zwischen den Drehformschlusselementen angeordnet ist. Unter einem „Koppelmittel“ soll insbesondere ein Mittel verstanden werden, das in einem gekoppelten Betriebszustand einer Bewegung eines Griffmittels des Handwerkzeugzusatzhandgriffs relativ zu dem Handwerkzeug entgegenwirkt. Vorteilhaft begrenzt das Koppelmittel einen im Wesentlichen zylinderförmigen Handwerkzeugaufnahmebereich. Vorzugsweise ist das Koppelmittel dazu vorgesehen, eine Kopplung mit einem im Wesentlichen ringförmigen Befestigungsbereich des Handwerkzeugs einzugehen. Insbesondere ist der Befestigungsbereich des Handwerkzeugs in einem gekoppelten Betriebszustand in dem Handwerkzeugaufnahmebereich angeordnet. Vorzugsweise weist der Befestigungsbereich des Handwerkzeugs Formschlussmittel auf, die zu den Formschlussmitteln des Koppelmittels kompatibel ausgebildet sind. Insbesondere soll unter einer „lösbaren Verbindung“ eine Verbindung verstanden werden, die von einem Benutzer zerstörungsfrei und/oder vorteilhaft werkzeuglos öffenbar ausgebildet ist. Unter einem „Handwerkzeug“ soll insbesondere eine werkstückbearbeitende Vorrichtung, vorteilhaft jedoch eine Bohrmaschine, ein Multifunktionswerkzeug, eine Säge, ein Hobel, eine Fräse, ein Schleifer, ein Winkelschleifer, ein Gartengerät und/oder besonders vorteilhaft ein Bohr- und/oder Schlaghammer, eine Schlagbohrmaschine und/oder ein Schrauber verstanden werden. Insbesondere soll unter einem „Drehformschlusselement“ ein Formschlusselement verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, zumindest einen Formschluss in Umfangsrichtung des zumindest im Wesentlichen zylindermantelförmigen Befestigungsbereichs des Handwerkzeugs und/oder insbesondere in Umfangsrichtung des Handwerkzeugaufnahmebereichs herzustellen. Vorzugsweise sind die Drehformschlusselemente als Anformungen an einem Körper des Koppelmittels ausgebildet. Insbesondere sind die Drehformschlusselemente relativ zu zumindest einer Außenfläche des Körpers des Koppelmittels erhaben ausgebildet. In diesem Fall sind Formschlusselemente des Handwerkzeugs vorzugsweise als von dem Befestigungsbereich des Handwerkzeugs begrenzte Aussparungen ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich könnten die Drehformschlusselemente als von dem Körper des Koppelmittels begrenzte Aussparungen ausgebildet sein. Dann sind Formschlusselemente des Handwerkzeugs vorzugsweise als erhabene Anformungen an einer Fläche des Befestigungsbereichs des Handwerkzeugs ausgebildet. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Unter der Wendung „eine Kopplung in Drehrichtung herstellen“ soll insbesondere verstanden werden, dass das Drehformschlusselement zumindest in einem gekoppelten Betriebszustand einer Bewegung um eine Drehachse des Handwerkzeugaufnahmebereichs relativ zu dem Handwerkzeug entgegenwirkt. Unter einem „Führungsformschlusselement“ soll insbesondere ein Mittel verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, zumindest einen Formschluss in axialer Richtung des Handwerkzeugaufnahmebereichs und/oder insbesondere in axialer Richtung des zumindest im Wesentlichen ringförmigen Befestigungsbereichs des Handwerkzeugs herzustellen. Insbesondere soll unter der Wendung „eine Kopplung in axialer Richtung herstellen“ verstanden werden, dass das Führungsformschlusselement zumindest in dem gekoppelten Betriebszustand einer Bewegung in axialer Richtung des Handwerkzeugaufnahmebereichs relativ zu dem Handwerkzeug entgegenwirkt. Unter „zwischen den Drehformschlusselementen angeordnet“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass das Führungsformschlusselement auf zumindest einer Geraden angeordnet ist, die die Drehformschlusselemente auf beiden Seiten des Führungsformschlusselements schneidet. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Handwerkzeugzusatzhandgriffs kann eine besonders steife Kopplung mit dem Handwerkzeug erreicht werden. Des Weiteren ist eine Änderung einer Kopplungsposition besonders vorteilhaft möglich, weil das Führungsformschlusselement den Handwerkzeugzusatzhandgriff während der Änderung an dem Handwerkzeug führt. Zudem ist eine preiswerte Herstellung möglich.
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In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass das Koppelmittel zwei weitere Drehformschlusselemente aufweist, zwischen denen das Führungsformschlusselement angeordnet ist, wodurch konstruktiv einfach eine besonders hohe Steifigkeit der Kopplung zwischen Handwerkzeugzusatzhandgriff und Handwerkzeug erreicht werden kann. Vorzugsweise sind die weiteren Drehformschlusselemente von den bisherigen Drehformschlusselementen beabstandet angeordnet.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Drehformschlusselemente teilzylinderförmig ausgebildet sind, wodurch ein vorteilhaft geringer Verschleiß bei einem Drehen des Handwerkzeugzusatzhandgriffs relativ zu dem Handwerkzeug erreicht werden kann. Unter „teilzylinderförmig ausgebildet“ soll insbesondere verstanden werden, dass die Drehformschlusselemente eine Mantelfläche aufweisen, die zumindest einen Teil einer Mantelfläche eines Zylinders bildet. Vorzugsweise weist das Drehformschlusselement in zumindest einer Ebene einen teilkreisförmigen Querschnitt auf. Alternativ oder zusätzlich könnten Drehformschlusselemente eine andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Form aufweisen, beispielsweise könnten sie einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass das Führungsformschlusselement die Drehformschlusselemente überragt, wodurch der Handwerkzeugzusatzhandgriff bei einer Änderung einer Kopplungsposition besonders vorteilhaft geführt wird. Unter dem Begriff „überragen“ soll insbesondere verstanden werden, dass das Führungsformschlusselement derart ausgebildet ist, dass es bei einer Kopplung vor dem Drehformschlusselement mit dem Handwerkzeug in Eingriff kommt. Vorzugsweise überragt das Führungsformschlusselement die Drehformschlusselemente in radialer Richtung des Handwerkzeugaufnahmebereichs. Alternativ könnte das Führungsformschlusselement hinter den Drehformschlusselementen zurückstehen. Unter „zurückstehen“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die Drehformschlusselemente das Führungsformschlusselement überragen.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Drehformschlusselemente an Endbereichen des Führungsformschlusselements angeordnet sind, wodurch konstruktiv einfach eine besonders hohe Steifigkeit der Kopplung zwischen Handwerkzeugzusatzhandgriff und Handwerkzeug erreicht werden kann. Insbesondere soll unter der Wendung „an Endbereichen angeordnet“ verstanden werden, dass die Drehformschlusselemente weniger als 10 mm, vorteilhaft weniger als 5 mm, von zwei am weitesten voneinander beabstandeten Punkten des Führungsformschlusselements angeordnet sind. Insbesondere sind ein erstes und ein zweites der Drehformschlusselemente an einem ersten der Endbereiche und ein drittes und ein viertes der Drehformschlusselemente an einem zweiten der Endbereiche angeordnet. Vorzugsweise sind die Drehformschlusselemente weniger als 5 mm, vorteilhaft weniger als 2 mm von dem Führungsformschlusselement entfernt angeordnet.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass die Drehformschlusselemente an dem Führungsformschlusselement anstoßend angeordnet sind, wodurch eine besonders einfache Herstellung möglich ist. Unter „anstoßend angeordnet“ soll insbesondere verstanden werden, dass die Drehformschlusselemente und das Führungsformschlusselement aneinander anliegen. Vorzugsweise liegt zwischen den Drehformschlusselementen und dem Führungsformschlusselement kein Spalt. Besonders bevorzugt sind das Drehformschlusselement und das Führungsformschlusselement direkt ineinander übergehend aus einem einzelnen Werkstück geformt.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass das Koppelmittel zumindest zwei Außenformschlusselemente aufweist, zwischen denen die Drehformschlusselemente angeordnet sind, wodurch eine besonders steife Kopplung mit dem Handwerkzeug erreicht werden kann. Unter einem „Außenformschlusselement“ soll insbesondere ein Formschlusselement verstanden werden, das entlang einer Außenkante des im Wesentlichen zylinderförmigen Handwerkzeugaufnahmebereichs angeordnet ist. Vorteilhaft ist das Außenformschlusselement dazu vorgesehen, einen Formschluss zumindest in radialer Richtung des Handwerkzeugaufnahmebereichs zu bewirken. Vorteilhaft weist das Koppelmittel vier Außenformschlusselemente auf. Alternativ könnte das Koppelmittel nur ein Außenformschlusselement aufweisen.
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In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Koppelmittel einstückig ausgebildet ist, wodurch eine besonders kostengünstige Herstellung möglich ist. Unter „einstückig ausgebildet“ soll insbesondere stoffschlüssig verbunden, wie beispielsweise durch einen Schweißprozess und/oder Klebeprozess usw., und besonders vorteilhaft angeformt verstanden werden, wie durch die Herstellung aus einem Guss und/oder durch die Herstellung in einem Ein- oder insbesondere Mehrkomponentenspritzverfahren.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass der Handwerkzeugzusatzhandgriff eine Führungsfeder umfasst, die in zumindest einem Betriebszustand das Koppelmittel und das Griffmittel axial auseinander drückt, wodurch der Handwerkzeugzusatzhandgriff bei einer Änderung einer Kopplungsposition besonders vorteilhaft geführt wird.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der Handwerkzeugzusatzhandgriff eine Spannvorrichtung aufweist, die dazu vorgesehen ist, eine Kraft auf das Handwerkzeug in Richtung zumindest der Drehformschlusselemente zu bewirken, wodurch konstruktiv einfach eine vorteilhaft lösbare Kopplung bereitgestellt werden kann. Unter einer „Spannvorrichtung“ soll insbesondere eine Vorrichtung mit einem Hebel, einer Schraube, einem Exzenter und/oder ein anderes dem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Mittel verstanden werden, das in zumindest einem Betriebszustand einer Bewegung entgegenwirkt und das einem Lösen der Formschlussverbindung der Drehformschlusselemente, des Führungsformschlusselements und/oder der Außenformschlusselemente entgegenwirkt. Vorzugsweise ist die Spannvorrichtung dazu vorgesehen, in einem Betriebszustand eine Bewegung des Koppelmittels relativ zu dem Handwerkzeug zu ermöglichen, die die Formschlussverbindung mit dem Handwerkzeug löst. Insbesondere soll unter der Wendung „eine Kraft in Richtung der Drehformschlusselemente bewirken“ in diesem Zusammenhang verstanden werden, dass die Spannvorrichtung das Handwerkzeug zumindest gegen die Drehformschlusselemente und vorteilhaft gegen das Führungsformschlusselement und/oder insbesondere die Außenformschlusselemente drückt.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass die Spannvorrichtung die Führungsfeder in zumindest einem Betriebszustand durch außer Kraft gesetzt, wodurch eine besonders hohe Steifigkeit der Kopplung zwischen Handwerkzeugzusatzhandgriff und Handwerkzeug erreicht und eine Vorteilhaft Führung des Handwerkzeugzusatzhandgriff bei einer Änderung einer Kopplungsposition möglich sind. Insbesondere soll unter „außer Kraft gesetzt“, verstanden werden, dass die Spannvorrichtung eine Kraft bewirkt, die die Führungsfeder bis zu einem Anschlag komprimiert.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass der Handwerkzeugzusatzhandgriff ein Griffmittel umfasst, das dazu vorgesehen ist, die Spannvorrichtung zu betätigen, wodurch konstruktiv einfach eine werkzeuglos lösbare Kopplung möglich ist. Unter einem „Griffmittel“ soll insbesondere ein Mittel verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, bei einem Arbeitsvorgang von dem Bediener gegriffen zu werden. Unter „betätigen“ soll insbesondere verstanden werden, dass eine Bewegung des Griffmittels durch den Bediener eine Kraft auf das das Handwerkzeug in Richtung der Drehformschlusselemente bewirkt.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 ein erfindungsgemäßes System mit einem Handwerkzeugzusatzhandgriff und einem Handwerkzeug aus 1,
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2 den Handwerkzeugzusatzhandgriff und einen Befestigungsbereich des Handwerkzeugs aus 1 in einer Schnittdarstellung,
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3 ein Koppelmittel des Handwerkzeugzusatzhandgriffs aus 1 in einer perspektivischen Darstellung,
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4 den Befestigungsbereich des Handwerkzeugs aus 1 in einer perspektivischen Darstellung,
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5 einen Handwerkzeugzusatzhandgriff und einen Befestigungsbereich eines Handwerkzeugs eines alternativen Ausführungsbeispiels in einer Schnittdarstellung,
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6 ein Koppelmittel des Handwerkzeugzusatzhandgriffs aus 5 in einer perspektivischen Darstellung und
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7 den Befestigungsbereich des Handwerkzeugs aus 5 in einer perspektivischen Darstellung.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt ein System 50a mit einem erfindungsgemäßen Handwerkzeugzusatzhandgriff 10a und einem Handwerkzeug 14a. Das Handwerkzeug 14a ist als eine Schlagbohrmaschine ausgebildet. Das Handwerkzeug 14a weist ein pistolenförmiges Handwerkzeuggehäuse 52a auf. Das Handwerkzeuggehäuse 52a umfasst einen Befestigungsbereich 48a, der mit dem Handwerkzeugzusatzhandgriff 10a drehfest und in axialer Richtung gekoppelt ist. Dabei ist der Befestigungsbereich 48a in einem von dem Handwerkzeugzusatzhandgriff 10a begrenzten Handwerkzeugaufnahmebereich 30a des Handwerkzeugzusatzhandgriffs 10a angeordnet.
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Der Befestigungsbereich 48a umschließt eine Rotationsachse 54a einer Einsatzwerkzeugbefestigung 56a des Handwerkzeugs 14a. Der Befestigungsbereich 48a ist zwischen der Einsatzwerkzeugbefestigung 56a und einem Gehäusebereich 58a des Handwerkzeuggehäuses 52a angeordnet, der eine nicht näher dargestellte Antriebseinheit des Handwerkzeugs 14a umschließt. Der Handwerkzeugzusatzhandgriff 10a ist in mehreren Stellungen um die Rotationsachse 54a der Einsatzwerkzeugbefestigung 56a herum mit dem Befestigungsbereich 48 des Handwerkzeugs 14a koppelbar.
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2 zeigt den Handwerkzeugzusatzhandgriff 10a und einen Teil des Handwerkzeuggehäuses 52a, der den Befestigungsbereich 48a aufweist. Der Handwerkzeugzusatzhandgriff 10a umfasst ein Koppelmittel 12a, eine Spannvorrichtung 44a, ein Griffmittel 46a und eine Führungsfeder 60a. Die Spannvorrichtung 44a bewirkt in einem dargestellten gekoppelten Betriebszustand eine Kraft auf das Handwerkzeug 14a, die das Handwerkzeug 14a in Richtung des Koppelmittels 12a zieht.
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Die Spannvorrichtung 44a weist ein Befestigungsmittel 62a und ein Spannmittel 64a auf. Das Befestigungsmittel 62a umschließt den Handwerkzeugaufnahmebereich 30a. Somit umschließt das Befestigungsmittel 62a in dem gekoppelten Betriebszustand den Befestigungsbereich 48a des Handwerkzeugs 14a. In dem gekoppelten Betriebszustand bewirkt das Befestigungsmittel 62a die Kraft direkt auf den Befestigungsbereich 48a des Handwerkzeugs 14a. Das Befestigungsmittel 62a ist als ein Band ausgebildet.
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Das Befestigungsmittel 62a ist aus einem, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Material gebildet. Hier ist das Befestigungsmittel 62a aus einem Metall gebildet. Das Spannmittel 64a ist als eine Spannschraube ausgebildet. Das Spannmittel 64a ist axial verschiebbar und drehfest in dem Koppelmittel 12a gelagert. Das Spannmittel 64a ist mit dem Befestigungsmittel 62a verbunden. Eine von dem Befestigungsbereich 48a weg gerichtete Bewegung des Spannmittels 64a spannt das Befestigungsmittel 62a um den Befestigungsbereich 48a des Handwerkzeugs 14a.
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Das Griffmittel 46a weist ein Gewinde 66a auf, das drehfest mit einer Grifffläche 68a des Griffmittels 46a verbunden ist. Das Gewinde 66a greift in ein Gewinde 70a des Spannmittels 64a. Durch eine Drehung des Griffmittels 46a wird das Spannmittel 64a in axialer Richtung 72a auf den Befestigungsbereich 48a des Handwerkzeugs 14a zu oder von dem Befestigungsbereich 48a des Handwerkzeugs 14a weg bewegt. Dadurch kann eine Kopplung des Koppelmittels 12a mit dem Befestigungsbereich 48a des Handwerkzeugs 14a hergestellt und gelöst werden.
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Das Griffmittel 46a weist eine Lagerfläche 74a auf, die das Koppelmittel 12a in einem ungekoppelten Betriebszustand in axialer Richtung 72a bewegbar lagert. Das Griffmittel 46a weist eine Anschlagsfläche 76a auf, an die das Koppelmittel 12a in dem gekoppelten Betriebszustand anliegt. In dem gekoppelten Betriebszustand drückt die Spannvorrichtung 44a das Koppelmittel 12a gegen die Anschlagsfläche 76a des Griffmittel 46a. Die Führungsfeder 60a ist wirkungsmäßig zwischen dem Koppelmittel 12a und dem Griffmittel 46a angeordnet. Die Führungsfeder 60a drückt das Koppelmittel 12a und das Griffmittel 46a in axialer Richtung 72 auseinander. Bei einem Lösen der Spannvorrichtung 44a drückt die Führungsfeder 60a das Koppelmittel 12a zunächst gegen den Befestigungsbereich 48a des Handwerkzeugs 14a. Ist die Spannvorrichtung 44a ausreichend weit gelöst, kann durch Zurückziehen des Koppelmittels 12a entgegen einer Kraft der Führungsfeder 60a die Kopplung des Koppelmittels 12a mit dem Befestigungsbereich 48a vollständig gelöst werden.
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Das in 3 näher dargestellte Koppelmittel 12a ist dazu vorgesehen, eine lösbare Verbindung mit dem Befestigungsbereich 48a des Handwerkzeugs 14a herzustellen. Dazu weist das Koppelmittel 12a vier Drehformschlusselemente 16a, 18a, 20a, 22a, ein Führungsformschlusselement 26a und einen Körper 78a auf. Die Drehformschlusselemente 16a–22a sind dazu vorgesehen, eine Kopplung in Drehrichtung 24a herzustellen. Dazu sind die Drehformschlusselemente 16a–22a teilzylinderförmig ausgebildet. Sie ragen über eine dem Befestigungsbereich 48a des Handwerkzeugs 14a zugewandte Außenfläche 84a des Körpers 78a des Koppelmittels 12a heraus. Mantelflächen 80a der Drehformschlusselemente 16a–22a sind parallel zu einer Achse ausgerichtet, um die der Handwerkzeugzusatzhandgriff 10a um den Befestigungsbereich 48a des Handwerkzeugs 14a drehbar ist.
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Das Führungsformschlusselement 26a ist dazu vorgesehen, eine Kopplung in axialer Richtung 28a herzustellen. Das Führungsformschlusselement 26a ist als ein Steg ausgebildet, dessen Haupterstreckungsrichtung in Umfangrichtung um die Achse ausgerichtet ist, um die der Handwerkzeugzusatzhandgriff 10a um den Befestigungsbereich 48a des Handwerkzeugs 14a drehbar ist. Das Führungsformschlusselement 26a ragt über die Außenfläche 84a des Körpers 78a des Koppelmittels 12a heraus, die dem Befestigungsbereich 48a des Handwerkzeug 14a zugewandt ist. Das Führungsformschlusselement 26a ragt weiter über die Außenfläche 84a des Körpers 78a des Koppelmittels 12a hinaus als die Drehformschlusselemente 16a–22a des Koppelmittels 12a. Somit überragt das Führungsformschlusselement 26a die Drehformschlusselemente 16a–22a.
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Zwei der Drehformschlusselemente 16a–22a sind jeweils an einem Endbereich 32a, 34a des Führungsformschlusselements 26a angeordnet. Dabei ist das Führungsformschlusselement 26a zwischen den jeweils zwei Drehformschlusselementen 16a–22a angeordnet. Die Drehformschlusselemente 16a–22a sind an dem Führungsformschlusselement 26a anstoßend angeordnet. Die Drehformschlusselemente 16a–22a, das Führungsformschlusselement 26a und der Körper 78a des Koppelmittels 12a sind einstückig ausgebildet. Das Koppelmittel 12a ist mittels eines Spritzvorgangs hergestellt.
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4 zeigt den Teil des Handwerkzeuggehäuses 52a, der den Befestigungsbereich 48a aufweist. Der Befestigungsbereich 48a weist eine zylindermantelförmige Grundform auf. Der Befestigungsbereich 48a weist erste Formschlusselemente 86a auf, die dazu vorgesehen sind, eine Kopplung in Drehrichtung 24a herzustellen. Ein Teil der ersten Formschlusselemente 86a bildet in dem gekoppelten Betriebszustand einen Formschluss mit den Drehformschlusselementen 16a–22a. Die ersten Formschlusselemente 86a sind als Aussparungen in der zylindermantelförmigen Grundform des Befestigungsbereichs 48a ausgebildet. Die ersten Formschlusselemente 86a sind als teilzylinderförmige Aussparungen ausgebildet. Die ersten Formschlusselemente 86a sind regelmäßig um die Achse angeordnet, um die der Handwerkzeugzusatzhandgriff 10a um den Befestigungsbereich 48a des Handwerkzeugs 14a drehbar ist. In unterschiedlichen Ausrichtungen des Handwerkzeugzusatzhandgriffs 10a relativ zu dem Handwerkzeug 14a greifen die Drehformschlusselemente 16a–22a in unterschiedliche erste Formschlusselemente 86a. Der Befestigungsbereich 48a weist zwölf erste Formschlusselemente 86a auf.
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Der Befestigungsbereich 48a weist ein zweites Formschlusselement 88a auf, das dazu vorgesehen ist, eine Kopplung in axialer Richtung 28a herzustellen. Das zweite Formschlusselement 88a bildet in dem gekoppelten Betriebszustand einen Formschluss mit dem Führungsformschlusselement 26a. Das zweite Formschlusselement 88a ist als eine Aussparung in der zylindermantelförmigen Grundform des Befestigungsbereichs 48a ausgebildet. Das zweite Formschlusselement 88a ist als eine Nut ausgebildet. Das zweite Formschlusselement 88a umschließt die Achse, um die der Handwerkzeugzusatzhandgriff 10a um den Befestigungsbereich 48a des Handwerkzeugs 14a drehbar ist. Das zweite Formschlusselement 88a ist zwischen jeweils zwei ersten Formschlusselementen 86a angeordnet, die in einem gleichen Winkelbereich der Achse angeordnet sind.
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In den 5 bis 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgende Beschreibung und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des anderen Ausführungsbeispiels, insbesondere der 1 bis 4, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den 1 bis 4 nachgestellt. In dem Ausführungsbeispiel der 5 bis 7 ist der Buchstabe a durch den Buchstaben b ersetzt.
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5 zeigt einen erfindungsgemäßen Handwerkzeugzusatzhandgriff 10b und einen Teil eines Handwerkzeuggehäuses 52b eines Handwerkzeugs 14b. Der Teil des Handwerkzeuggehäuses 52b umfasst einen Befestigungsbereich 48b. Der Handwerkzeugzusatzhandgriff 10b umfasst einen zylinderförmigen Handwerkzeugaufnahmebereich 30b, in dem der Befestigungsbereich 48b des Handwerkzeugs 14b in einem gekoppelten Betriebszustand angeordnet ist. Wie 6 zeigt, weist der Handwerkzeugzusatzhandgriff 10b ein Koppelmittel 12b mit vier Drehformschlusselementen 16b, 18b, 20b, 22b, einem Führungsformschlusselement 26b, vier Außenformschlusselementen 36b, 38b, 40b, 42b und einem Körper 78b auf. Die Drehformschlusselemente 16b–22b sind dazu vorgesehen, eine Kopplung mit dem Befestigungsbereich 48b des Handwerkzeugs 14b in Drehrichtung 24b herzustellen. Das Führungsformschlusselement 26b ist dazu vorgesehen, eine Kopplung mit dem Befestigungsbereich 48b des Handwerkzeugs 14b in axialer Richtung 28b herzustellen. Das Führungsformschlusselement 26b ist zwischen den Drehformschlusselementen 16b–22b angeordnet
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Die Drehformschlusselemente 16b–22b sind zwischen jeweils zwei der Außenformschlusselemente 36b–42b angeordnet. Die Außenformschlusselemente 36b–42b sind als Rippen ausgebildet. Die Außenformschlusselemente 36b–42b ragen über eine dem Handwerkzeugaufnahmebereich 30b zugewandte Außenfläche 84b des Körpers 78b des Koppelmittels 12b heraus. Die Außenformschlusselemente 36b–42b verlaufen in einem gekoppelten Betriebszustand entlang von Kanten des im Wesentlichen zylindermantelförmigen Befestigungsbereichs 48b des Handwerkzeugs 14b. Die Außenformschlusselemente 36b–42b verlaufen um etwa 45 Grad um eine Achse, um die der Handwerkzeugzusatzhandgriff 10b um den Befestigungsbereich 48b des Handwerkzeugs 14b drehbar ist. Die Außenformschlusselemente 36b–42b sind jeweils in einer Ebene angeordnet, die senkrecht zu dieser Achse ausgerichtet ist.
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Die Außenformschlusselemente 36b–42b ragen weniger weit über die Außenfläche 84b des Körpers 78b des Koppelmittels 12b heraus als das Führungsformschlusselement 26b. Des Weiteren ragen die Außenformschlusselemente 36b–42b weniger weit über die Außenfläche 84b des Körpers 78b des Koppelmittels 12b heraus als die Drehformschlusselemente 16b–22b.
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7 zeigt den Teil des Handwerkzeuggehäuses 52b, der den Befestigungsbereich 48b des Handwerkzeugs 14b aufweist. Der Befestigungsbereich 48b umfasst erste Formschlusselemente 86b, die dazu vorgesehen sind, eine Kopplung in Drehrichtung 24b herzustellen. Einige der ersten Formschlusselemente 86b bilden in dem gekoppelten Betriebszustand einen Formschluss mit den Drehformschlusselementen 16b–22b. Die ersten Formschlusselemente 86b sind als wellenförmig angeordnete Aussparungen in der zylindermantelförmigen Grundform des Befestigungsbereichs 48b ausgebildet. Die ersten Formschlusselemente 86b sind im Wesentlichen regelmäßig um die Achse angeordnet, um die der Handwerkzeugzusatzhandgriff 10b um den Befestigungsbereich 48b des Handwerkzeugs 14b drehbar ist.
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Die Drehformschlusselemente 16b–22b des Handwerkzeugzusatzhandgriffs 10b greifen bei verschiedenen Ausrichtungen des Handwerkzeugzusatzhandgriffs 10b relativ zu dem Handwerkzeug 14b in unterschiedliche erste Formschlusselemente 86b. In einem Winkelbereich 90b, in dem die Drehformschlusselemente 16b–22b greifen, wenn der Handwerkzeugzusatzhandgriff 10b im Wesentlichen parallel zu einem Haupthandgriff des Handwerkzeugs 14b ausgerichtet ist, weist das Koppelmittel 12b weniger erste Formschlusselemente 86b auf als in einem anderen Winkelbereich 92b. Dadurch ist eine Stellung, bei der der Handwerkzeugzusatzhandgriff 10b nicht parallel zu einem Haupthandgriff des Handwerkzeugs 14b ausgerichtet ist, besonders komfortabel einstellbar.
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Der Befestigungsbereich 48b weist ein zweites Formschlusselement 88b auf, das dazu vorgesehen ist, eine Kopplung in axialer Richtung 28b herzustellen. Das zweite Formschlusselement 88b bildet in dem gekoppelten Betriebszustand einen Formschluss mit dem Führungsformschlusselement 26b. Das zweite Formschlusselement 88b ist als eine Aussparung in der zylindermantelförmigen Grundform des Befestigungsbereichs 48b ausgebildet. Das zweite Formschlusselement 88b ist als eine Nut ausgebildet. Das zweite Formschlusselement 88b umschließt die Achse, um die der Handwerkzeugzusatzhandgriff 10b um den Befestigungsbereich 48b des Handwerkzeugs 14b drehbar ist. Das zweite Formschlusselement 88b ist zwischen jeweils zwei ersten Formschlusselementen 86b angeordnet, die in einem gleichen Winkelbereich der Achse angeordnet sind, das heißt, die in axialer Richtung hintereinander angeordnet sind.
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Der Befestigungsbereich 48b weist zwei dritte Formschlusselemente 94b, 96b auf, die dazu vorgesehen sind, eine Kopplung in axialer Richtung 28b herzustellen. Die dritten Formschlusselemente 94b, 96b bilden in dem gekoppelten Betriebszustand einen Formschluss mit den Außenformschlusselementen 36b–42b. Die ersten Formschlusselemente 86b ragen, von der zylindermantelförmigen Grundform ausgehend, weniger weit in den Teil des Handwerkzeuggehäuses 52b hinein als das zweite Formschlusselement 88b. Die dritten Formschlusselemente 94b, 96b ragen, von der zylindermantelförmigen Grundform ausgehend, weniger weit in den Teil des Handwerkzeuggehäuses 52b hinein als das zweite Formschlusselement 88b. Des Weiteren ragen die dritten Formschlusselemente 94b, 96b, von der zylindermantelförmigen Grundform ausgehend, weniger weit in den Teil des Handwerkzeuggehäuses 52b hinein als die ersten Formschlusselemente 86b. Es ist dem Fachmann möglich, Formschlusselemente, die als Aussparungen ausgebildet sind, und dazu passende Formschlusselemente, die als Anformungen ausgebildet sind, zu vertauschen.
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Der Handwerkzeugzusatzhandgriff 10b weist einen Befestigungsmechanismus 98b auf, der dazu vorgesehen ist, einen Distanzstab 100b zu befestigen, der dazu vorgesehen ist, ein Eindringen eines Einsatzwerkzeugs in ein Werkstück zu begrenzen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009027570 A1 [0001]