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Die Erfindung betrifft eine Drehmomentübertragungseinrichtung, insbesondere für einen Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs, aufweisend ein Eingangsteil und ein Ausgangsteil mit einer gemeinsamen Drehachse, um die das Eingangsteil und das Ausgangsteil zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar sind, wenigstens einen zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil wirksamen Energiespeicher, der sich an dem Eingangsteil einerseits und an dem Ausgangsteil andererseits abstützt, und eine kinematisch zwischen dem wenigstens einen Energiespeicher und dem Eingangsteil oder dem Ausgangsteil angeordnete Drehmomentbegrenzungseinrichtung.
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Aus der
DE 40 40 605 A1 ist eine Vorrichtung zum Dämpfen von Torsionsschwingungen bekannt mit zwei koaxial angeordneten Teilen, nämlich einem Eingangs- und einem Ausgangsteil und mit zwischen den beiden Teilen vorgesehenen in Umfangsrichtung wirksamen Federn, die in einem ringförmigen Bauraum des einen Teils abgestützt sind und deren Endbereiche von Anschlagskonturen des anderen der Teile beaufschlagbar sind, bei der die Abstützung der Federn über im ringförmigen Raum vorgesehene, elastisch federnd verspannt eingebaute und sich im ringförmigen Raum kraft- bzw. reib schlüssig anlehnende Bauteile erfolgt, um die Funktion noch zu verbessern sowie der Aufbau zu vereinfachen und eine besonders einfache und wirtschaftliche Herstellung zu ermöglichen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Drehmomentübertragungseinrichtung mit einer funktional verbesserten Drehmomentbegrenzungseinrichtung bereitzustellen.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einer Drehmomentübertragungseinrichtung, insbesondere für einen Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs, aufweisend ein Eingangsteil und ein Ausgangsteil mit einer gemeinsamen Drehachse, um die das Eingangsteil und das Ausgangsteil zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar sind, wenigstens einen zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil wirksamen Energiespeicher, der sich an dem Eingangsteil einerseits und an dem Ausgangsteil andererseits abstützt, und eine kinematisch zwischen dem wenigstens einen Energiespeicher und dem Eingangsteil oder dem Ausgangsteil angeordnete Drehmomentbegrenzungseinrichtung, bei der die Drehmomentbegrenzungseinrichtung einen Abstützabschnitt, an dem sich der wenigstens eine Energiespeicher abstützt und der an dem Eingangsteil oder an dem Ausgangsteil form- und kraftschlüssig anliegt und einen Federabschnitt, der eine vorgespannte Anlage des Abstützabschnitts an dem Eingangsteil oder an dem Ausgangsteil bewirkt und bei einer einen vorgegebenen Wert übersteigenden Abstützkraft des wenigstens einen Energiespeichers an dem Abstützabschnitt unter Einfederung ein Lösen des Abstützabschnitts von dem Eingangsteil oder von dem Ausgangsteil ermöglicht, aufweist.
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Die Drehmomentübertragungseinrichtung kann ein Drehschwingungsdämpfer sein. Die Drehmomentübertragungseinrichtung kann ein Zweimassenschwungrad sein. Die Drehmomentübertragungseinrichtung kann ein Riemenscheibendämpfer sein.
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Die Bezeichnungen „Eingangsteil“ und „Ausgangsteil“ sind auf eine von einem Antrieb, wie Brennkraftmaschine, ausgehende Drehmomentflussrichtung bezogen. Das Eingangsteil kann ein Rotationsteil sein. Das Ausgangsteil kann ein Rotationsteil sein.
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Der Energiespeicher kann Teil einer Feder-Dämpfer-Einrichtung sein. Der Energiespeicher kann eine Feder sein. Der Energiespeicher kann eine Schraubenfeder sein. Der Energiespeicher kann eine Druckfeder sein. Der Energiespeicher kann eine Bogenfeder sein. Die Schraubenfeder kann einen ersten Endabschnitt und einen zweiten Endabschnitt aufweisen. An den Endabschnitten können Windungen der Schraubenfeder aneinander anliegen. An den Endabschnitten kann die Schraubenfeder plan geschliffen sein. Die Endabschnitte der Schraubenfeder können mit Endkappen versehen sein. Es können mehrere Energiespeicher in Reihe geschaltet sein. Es können mehrere Energiespeicher parallel geschaltet sein. Es können zwei Energiespeicher parallel geschaltet sein. Es können zwei Paare parallel geschalteter Energiespeicher in Reihe geschaltet sein. Der Energiespeicher kann einen ersten Endabschnitt und einen zweiten Endabschnitt aufweisen. Der Energiespeicher kann sich an dem Eingangsteil oder an dem Ausgangsteil in Umfangsrichtung des Eingangsteils oder des Ausgangsteils abstützten.
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Die Drehmomentbegrenzungseinrichtung kann ein zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil übertragbares Drehmoment auf einen vorgegebenen maximalen Drehmomentwert begrenzen. Der vorgegebene maximale Drehmomentwert kann oberhalb eines nominalen maximalen Drehmomentwerts eines Antriebs, wie Brennkraftmaschine, liegen. Die Drehmomentbegrenzungseinrichtung kann bei einem Überschreiten des vorgegebenen maximalen Drehmomentwerts eine Verdrehung von Eingangsteil und Ausgangsteil relativ zueinander über eine ansonsten vorhandene Begrenzung hinaus ermöglichen. Ein Überschreiten des vorgegebenen maximalen Drehmomentwerts kann beispielsweise bei einer Rückwärtszündung der Brennkraftmaschine auftreten. Der Abstützabschnitt kann in Richtung der Drehachse geöffnet sein. Fortsätze eines Flanschteils des Ausgangsteils können in den Abstützabschnitt hinein ragen.
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Der Abstützabschnitt kann mehrteilig ausgeführt sein. Der Energiespeicher kann sich mit seinem ersten Endabschnitt oder mit seinem zweiten Endabschnitt an dem Abstützabschnitt abstützen. Der Energiespeicher kann sich in Umfangsrichtung des Eingangsteils oder des Ausgangsteils an dem Abstützabschnitt abstützen. Eine form- und kraftschlüssige Anlage kann eine Anlage sein, die eine formschlüssige Komponente und eine kraftschlüssige Komponente aufweist. Der
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Eine formschlüssige Komponente kann mit einander im Weg stehenden Verbindungspartnern erzielt sein. Dabei müssen die Verbindungspartner nicht unbedingt eine bezogen auf eine Verdrehrichtung zwischen Eingangsteil und Ausgangsteil senkrechte Kontaktfläche aufweisen. Der Wert der Abstützkraft des wenigstens einen Energiespeichers an dem Abstützabschnitt kann in einem proportionalen Verhältnis zu einem von der Drehmomentübertragungseinrichtung übertragenen Drehmoment stehen. Ein Lösen des Abstützabschnitts von dem Eingangsteil oder von dem Ausgangsteil kann entgegen einer Kraft des Federabschnitts erfolgen.
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Mit der erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungseinrichtung ist bei einer Begrenzung auf einen vorgegebenen Drehmomentwert mithilfe der Drehmomentbegrenzungseinrichtung ein Einfluss eines Reibwerts verringert. Es kann ein vorgegebener Drehmomentwert, auf den eine Begrenzung erfolgen soll, genauer eingehalten werden. Eine übermäßige Belastung der Drehmomentübertragungseinrichtung, insbesondere des wenigstens einen Energiespeichers, wird zuverlässig verhindert. Die verbesserte Drehmomentübertragungseinrichtung benötigt im Wesentlichen keinen vergrößerten Bauraum.
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Das Eingangsteil oder das Ausgangsteil kann einen Aufnahmeraum für den wenigstens einen Energiespeicher mit einer inneren Oberfläche aufweisen, der Abstützabschnitt kann zwei in Richtung der Drehachse an der inneren Oberfläche des Aufnahmeraums anliegende Abstützelemente aufweisen und der Federabschnitt kann die Abstützelemente federnd miteinander verbinden. Der Aufnahmeraum kann eine torusartige Form aufweisen. Der Aufnahmeraum kann mit einem Schmiermittel, wie Fett, gefüllt sein. Der Aufnahmeraum kann einen zumindest annähernd kreisartigen Querschnitt aufweisen. Die Abstützelemente können jeweils einen ersten Kontaktabschnitt zur Anlage an der inneren Oberfläche des Aufnahmeraums, wenigstens einen zweiten Kontaktabschnitt zur Abstützung des Energiespeichers und einen dritten Kontaktabschnitt zur Verbindung mit dem Federabschnitt aufweisen. Die Verbindung zwischen den Abstützelementen und dem Federabschnitt kann form- und/oder stoffschlüssig sein. Damit ist der Abstützabschnitt derart an der inneren Oberfläche des Aufnahmeraums gehalten, dass bis zu der vorgegebenen Abstützkraft des wenigstens einen Energiespeichers an dem Abstützabschnitt eine sichere Anlage ermöglicht ist. Es ist eine zumindest weitgehend symmetrische Anlage ermöglicht. Ein Verkanten ist verhindert.
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Der Federabschnitt kann mit einer klammerartig geformten Blattfeder gebildet sein. Die Blattfeder kann einen Rückenabschnitt und zwei Schenkelabschnitte aufweisen. Mit dem Rückenabschnitt der Blattfeder kann eine Abstützung an einem nach radial außen gerichteten Abschnitt der inneren Oberfläche des Aufnahmeraums erfolgen. Mit den Schenkelabschnitten kann die Blattfeder mit den Abstützelementen verbunden sein. Damit kann eine definierte und gleichbleibende Federkraft gleichmäßig aufgebracht sein.
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Die Abstützelemente können in Richtung der Drehachse profilierte erste Verbindungskonturen aufweisen und an der inneren Oberfläche des Aufnahmeraums können zu den ersten Verbindungskonturen geometrisch komplementäre zweite Verbindungskonturen angeordnet sein. Die ersten Verbindungskonturen können Vorsprünge und die zweiten Verbindungskonturen können Aufnahmen sein. Bei einer anderen Ausführung können die ersten Verbindungskonturen Aufnahmen und die zweiten Verbindungskonturen Vorsprünge sein. Damit kann eine Verbindung zwischen den Abstützelementen und der inneren Oberfläche des Aufnahmeraums mit eine formschlüssigen Komponente gegeben sein.
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Die ersten Verbindungskonturen und/oder die zweite Verbindungskonturen können rampenartig geformte Kontaktabschnitte aufweisen. Die ersten Verbindungskonturen können wenigstens einen rampenartig geformten Kontaktabschnitt aufweisen. Die zweiten Verbindungskonturen können wenigstens einen rampenartig geformten Kontaktabschnitt aufweisen. Die Kontaktabschnitte der ersten Verbindungskonturen und der zweiten Verbindungskonturen können aneinander anliegen. Die Kontaktabschnitte können eine schräge Fläche aufweisen. Die Fläche kann zu einer Umfangsrichtung des Eingangsteils und/oder des Ausgangsteils schräg sein. Damit kann eine in Umfangsrichtung des Eingangsteils und/oder des Ausgangsteils gerichtete Abstützkraft an den Kontaktabschnitten eine Kraft bewirken, die der Kraft des Federabschnitts entgegengerichtet ist.
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Die zweiten Verbindungskonturen können paarweise in Richtung der Drehachse einander gegenüberliegend angeordnet sein. Damit ist eine symmetrische Festlegung des Abstützabschnitts an der inneren Oberfläche des Aufnahmeraums erreicht. In Umfangsrichtung des Eingangsteils oder des Ausgangsteils kann entlang der inneren Oberfläche des Aufnahmeraums eine Mehrzahl von Paaren zweiter Verbindungskonturen angeordnet sein. Die Paare zweiter Verbindungskonturen können über den Umfang gleichmäßig verteilt angeordnet sein. Damit kann der Abstützabschnitt der Drehmomentbegrenzungseinrichtung bei einer einen vorgegebenen Wert übersteigenden Abstützkraft des wenigstens einen Energiespeichers an dem Abstützabschnitt von einem Paar zweiter Verbindungskonturen zu einem nächsten Paar zweiter Verbindungskonturen verschoben werden. Eine Verschiebung von einem Paar zweiter Verbindungskonturen zu einem nächsten Paar kann solange erfolgen, bis die Abstützkraft den vorgegebenen Wert wieder unterschreitet.
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An der inneren Oberfläche des Aufnahmeraums können zwischen den zweiten Verbindungskonturen in Umfangsrichtung des Eingangsteils oder des Ausgangsteils Führungen gebildet sein. Damit kann bei einer Verschiebung des Abstützabschnitts eine Führung erfolgen.
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Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergeben sich somit durch die Erfindung unter anderem verschiebbare Bogenfederanschläge, die zwischen dem Primärschwungrad und dem Deckel in Umfangsrichtung, wenn ein bestimmtes Übermoment erreicht wird, drehbar sind. Bei Betätigung mit dem nominalen maximalen Motormoment gibt es keine Relativbewegung zwischen den Teilen. Die Bogenfederanschläge werden zwischen Primärschwungrad und Deckel mittels einer Spreizfeder gehalten, die dafür sorgt, dass die Anschläge in ihrem Sitz gehalten werden. Der Sitz ist rampenförmig sodass bei Übermoment die Anschläge entlang der Rampe gleiten bis diese den Sitz verlassen und sich zum nächsten Sitz in Umfangsrichtung verdrehen. Beim Verlassen des Sitzes betätigen die Anschläge die vorgespannte Spreizfeder, sodass entgegen dem Impactmoment ein „Gegen-Moment“ aufgebaut wird, das dafür sorgt, die aufgebaute Energie abzubauen.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben. Aus dieser Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile. Konkrete Merkmale dieses Ausführungsbeispiels können allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen. Mit anderen Merkmalen verbundene Merkmale dieses Ausführungsbeispiels können auch einzelne Merkmale der Erfindung darstellen.
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Es zeigen schematisch und beispielhaft:
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1 ein Zweimassenschwungrad mit einem Eingangsteil, einem Ausgangsteil und einem an dem Eingangsteil bei Drehmomentspitzen verschiebbaren Anschlag für eine Bogenfeder in Schnittansicht,
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2 ein Deckelteil eines Zweimassenschwungrads mit Aufnahmen und einem bei Drehmomentspitzen verschiebbaren Anschlag für eine Bogenfeder in perspektivischer Ansicht und
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3 einen bei Drehmomentspitzen verschiebbaren Anschlag für eine Bogenfeder mit Abstützelementen und Federteil in perspektivischer Ansicht.
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1 zeigt ein Zweimassenschwungrad 100 mit einem Eingangsteil 102, einem Ausgangsteil 104 und einem an dem Eingangsteil 102 bei Drehmomentspitzen verschiebbaren Anschlag 106 für eine hier nicht dargestellte Bogenfeder in Schnittansicht.
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Das Zweimassenschwungrad 100 ist ein Beispiel für eine Drehmomentübertragungseinrichtung. Das Zweimassenschwungrad 100 ist ein Drehschwingungsdämpfer. Das Zweimassenschwungrad 100 dient zur Dämpfung von Drehschwingungen in einem hier nicht näher dargestellten Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs. Derartige Drehschwingungen werden insbesondere durch periodisch ablaufende Verbrennungsvorgänge in der Brennkraftmaschine und damit einhergehender Drehungleichförmigkeit verursacht.
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Das Eingangsteil 102 des Zweimassenschwungrads 100 kann mit einer Ausgangswelle der Brennkraftmaschine, insbesondere mit einer Kurbelwelle, drehmomentübertragend verbunden sein. Das Ausgangsteil 104 des Zweimassenschwungrads 100 kann mit einer Eingangswelle einer Reibungskupplung drehmomentübertragend verbunden sein. Das Eingangsteil 102 und das Ausgangsteil 104 sind zusammen um eine gemeinsame Drehachse 108 drehbar. Das Eingangsteil 102 und das Ausgangsteil 104 sind relativ zueinander um die Drehachse 108 begrenzt verdrehbar.
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Das Eingangsteil 102 weist ein Flanschteil 110 und ein Deckelteil 112 auf. Das Flanschteil 110 und das Deckelteil 112 sind miteinander fest verbunden, vorliegend verschweißt. Radial außen umschließen das Flanschteil 110 und das Deckelteil 112 einen torusartig geformten Aufnahmeraum 114. Das Ausgangsteil 104 weist ein Flanschteil 116 auf. Das Flanschteil 116 des Ausgangsteils 104 ist in Richtung der Drehachse 108 betrachtet zwischen dem Flanschteil 110 des Eingangsteils 102 und dem Deckelteil 112 angeordnet. Das Flanschteil 116 des Ausgangsteils 104 weist nach radial außen gerichtete Fortsätze, wie 118, auf, die in radialer Richtung in den Aufnahmeraum 114 hineinragen.
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Zwischen dem Eingangsteil 102 und dem Ausgangsteil 104 ist eine Feder-Dämpfer-Einrichtung wirksam. Die Feder-Dämpfer-Einrichtung weist bogenförmige Schraubenfedern auf. Vorliegend sind zwei Schraubenfedern vorgesehen, die sich jeweils über einen in etwa halbkreisförmigen Umfangsabschnitt erstrecken. Die Schraubenfedern stützen sich einerseits an dem Eingangsteil 102 und andererseits an den Fortsätzen 118 des Flanschteils 116 des Ausgangsteils 104 ab. Die Feder-Dämpfer-Einrichtung weist eine Reibeinrichtung 120 auf.
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Zur Abstützung der Schraubenfedern an dem Eingangsteil 102 sind Anschläge, wie 106, vorgesehen. Die Anschläge 106 verbinden die Schraubenfedern kinematisch mit dem Eingangsteil 102. Die Schraubenfedern stützen sich mit einem Endabschnitt in Umfangsrichtung des Eingangsteils an den Anschlägen 106 ab. Die Anschläge 106 weisen zwei Abstützelemente 122, 124 und ein Federteil 126 auf. Die Abstützelemente 122, 124 der Anschläge 106 liegen in Richtung der Drehachse 108 an der inneren Oberfläche des Aufnahmeraums 114 an. Die Abstützelemente 122, 124 sind mithilfe des Federteils 126 miteinander verbunden. Mithilfe des Federteils 126 sind die Abstützelemente 122, 124 gegen die innere Oberfläche des Aufnahmeraums 114 vorgespannt.
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An der inneren Oberfläche des Aufnahmeraums 114 sind Aufnahmen, wie 128, 130, angeordnet. Die Aufnahmen 128, 130 sind an den in Richtung der Drehachse 108 gerichteten inneren Oberfläche des Aufnahmeraums 114 angeordnet. Die Aufnahmen 128, 130 sind einander paarweise gegenüberliegend angeordnet. Es sind Aufnahmen 128 an dem Flanschteil 110 angeordnet. Es sind Aufnahmen 130 an dem Deckelteil 112 angeordnet. Die Aufnahmen 128, 130 dienen zur Festlegung der Anschläge 106 in dem Aufnahmeraum 114.
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2 zeigt ein Deckelteil 200 eines Zweimassenschwungrads, wie Zweimassenschwungrad 100 gemäß 1, mit Aufnahmen 202, 204 und einem bei Drehmomentspitzen verschiebbaren Anschlag 206 für eine hier nicht dargestellte Bogenfeder in perspektivischer Ansicht.
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Die Aufnahmen 202, 204 sind als rechteckige Vertiefungen in der Oberfläche 208 des Deckelteils 200 ausgeführt. Die Aufnahmen 202, 204 weisen einen gegenüber der Oberfläche 208 des Deckelteils 200 zurückgesetzten Bodenabschnitt, wie 210, auf. Die Aufnahmen 202, 204 weisen zwischen dem Bodenabschnitt 210 und der Oberfläche 208 des Deckelteils 200 einen radial äußeren Randabschnitt, wie 212, einen radial inneren Randabschnitt, wie 214, und in Umfangsrichtung des Deckelteils 200 gerichtete Randabschnitte, wie 216, 218, auf. Die Randabschnitte 216, 218 sind mit einer in Umfangsrichtung des Deckelteils 200 zur Oberfläche 208 des Deckelteils 200 schrägen Fläche gebildet. Diese Flächen weisen einen vorgegebenen Schrägungswinkel zur Oberfläche 208 des Deckelteils 200 auf. Der Schrägungswinkel beträgt vorliegend ca. 50°–70°, insbesondere ca. 60°. Die Randabschnitte 212, 214 sind mit einer in radialer Richtung zur Oberfläche 208 des Deckelteils 200 schrägen Fläche gebildet. Diese Flächen weisen einen vorgegebenen Schrägungswinkel zur Oberfläche 208 des Deckelteils 200 auf. Der Schrägungswinkel beträgt vorliegend ca. 50°–70°, insbesondere ca. 60°. Die Aufnahmen 202, 204 sind in einem umlaufenden rinnenartigen Abschnitt 220 des Deckelteils 200 angeordnet. An dem Deckelteil 200 ist umlaufend gleichmäßig verteilt eine Mehrzahl von Aufnahmen, wie 202, 204, beispielsweise acht bis zwölf Aufnahmen, angeordnet.
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Jeder an dem Deckelteil 200 angeordneten Aufnahme 202, 204 liegt eine gleichartige Aufnahme an dem hier nicht dargestellten Flanschteil gegenüber. In diesem Zusammenhang wird insbesondere auf die vorstehende Beschreibung verwiesen, die, soweit zutreffen, auch auf Aufnahmen an dem Flanschteil zu lesen ist. Die Aufnahmen 202, 204 an dem Deckelteil 200 und die Aufnahme an dem Flanschteil bilden Paare von Aufnahmen.
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Der Anschlag 206 weist zwei Abstützelemente 222, 224 und ein Federteil 226 auf. Im Übrigen wird insbesondere auf 1 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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3 zeigt einen bei Drehmomentspitzen verschiebbaren Anschlag 300, wie Anschlag 106 gemäß 1 und Anschlag 206 gemäß 2, für eine Bogenfeder mit Abstützelementen 302, 304 und Federteil 306 in perspektivischer Ansicht. Die Abstützelemente 302, 304 des Anschlags 300 weisen mit den Aufnahmen an dem Deckelteil und den Aufnahmen an dem Flanschteil geometrisch komplementär korrespondierende Fortsätze, wie 308, auf.
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Die Fortsätze 308 sind jeweils als rechteckige Erhebungen an der Oberfläche, wie 310, der Abstützelemente 302, 304 ausgeführt. Die Fortsätze 308 weisen einen gegenüber der Oberfläche 310 der Abstützelemente 302, 304 vorspringenden Kopfabschnitt, wie 312, auf. Die Fortsätze 308 weisen zwischen dem Kopfabschnitt 312 und der Oberfläche 310 der Abstützelemente 302, 304 Randabschnitte, wie 314, 316, 318, 320, auf. Die Randabschnitte 314, 316, 318, 320 sind jeweils mit einer zur Oberfläche 310 der Abstützelemente 302, 304 schrägen Fläche gebildet. Diese Flächen weisen einen vorgegebenen Schrägungswinkel zur Oberfläche 310 der Abstützelemente 302, 304 auf. Der Schrägungswinkel beträgt vorliegend ca. 110°–130°, insbesondere ca. 120°.
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Jedes Abstützelement 302, 304 weist zwei Anlageflächen, wie 322, 324, auf. Jeweils eine Anlagefläche 322 des Abstützelements 302 und eine Anlagefläche 324 des Abstützelements 304 dienen zur Anlage einer Bogenfeder. Die Anlageflächen 322, 324 sind an dem Anschlag 300 vorne angeordnet. Die gegenüberliegenden Anlageflächen sind an dem Anschlag 300 hinten angeordnet. Die Fortsätze 308 sind an dem Anschlag 300 außen seitlich angeordnet. Diese Richtungsangaben beziehen sich dabei auf die Darstellung des Anschlags 300 in 3.
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Das Federteil 306 ist als klammerartig gebogene Blattfeder mit einem Rückenabschnitt 326 und zwei Schenkelabschnitten, wie 328, ausgeführt. Mit den Schenkelabschnitten 328 ist das Federteil 306 mit den Abstützelementen 302, 304 verbunden. Zur Verbindung mit den Abstützelementen 302, 304 sind an den Schenkelabschnitten 328 Durchbrechungen vorgesehen. Die Schenkelabschnitte 328 des Federteils 306 sind innenseitig an den Abstützelementen 302, 304 jeweils zwischen zwei rückseitig der Anlageflächen 322, 324 gebildeten Rücksprüngen geführt. Das Federteil 306 weist an den Schenkelabschnitten 328 Profilierungen, wie 330, auf, mit denen eine Festlegung oder Positionierung zwischen dem Federteil 306 und den Abstützelementen 302, 304 in Richtung der mit den Rücksprüngen gebildeten Führung unterstützt ist.
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Der Anschlag 300 weist eine in etwas torusabschnittartige Form auf. Damit kann der Anschlag 300 in einem torusartig geformten Aufnahmeraum eines Eingangsteils eines Zweimassenschwungrads, wie Zweimassenschwungrad 100 gemäß 1, angeordnet sein. Im Übrigen wird insbesondere auf 1 und 2 sowie die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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An dem in dem Aufnahmeraum 114 angeordneten Anschlag 106, 208, 300 können sich die Bogenfedern abstützen, sodass zwischen Eingangsteil 102 und Ausgangsteil 104 des Zweimassenschwungrads 100 ein Drehmoment übertragbar ist. Dabei ist der Anschlag 106, 208, 300 kraft- und formschlüssig mit dem Eingangsteil 102 verbunden. Wenn ein vorgegebener maximaler Drehmomentwert überschritten wird, kann sich der Anschlag 106, 208, 300 von dem Eingangsteil 102 lösen. Aufgrund der schrägen Randabschnitte 216, 218, 318, 320 der Fortsätze 308 des Anschlags 106, 208, 300 und der Aufnahmen 202, 204 des Eingangsteils 102 tritt eine der Haltekraft des Federteils 126, 226, 306 entgegen gerichtete Lösekraft auf. Wenn die Lösekraft die Haltekraft des Federteils 126, 226, 306 übersteigt, federn die Abstützelemente 302, 304 ein. Dabei kann sich eine dem übermäßigen Drehmoment entgegenwirkende Gegenkraft ergeben. Der Anschlag 106, 208, 300 verlagert sich relativ zu dem Eingangsteil 102. Der Anschlag 106, 208, 300 bewegt sich mit den Fortsätzen 308 entlang der rinnenartigen Abschnitte 220 des Eingangsteils 102. Der Anschlag 106, 208, 300 bewegt sich soweit, bis die Fortsätze 308 unter Einfluss der Kraft des Federteils 126, 226, 306 in folgende Aufnahmen 202, 204 einrasten.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Zweimassenschwungrad
- 102
- Eingangsteil
- 104
- Ausgangsteil
- 106
- Anschlag
- 108
- Drehachse
- 110
- Flanschteil
- 112
- Deckelteil
- 114
- Aufnahmeraum
- 116
- Flanschteil
- 118
- Fortsatz
- 120
- Reibeinrichtung
- 122
- Abstützelement
- 124
- Abstützelement
- 126
- Federteil
- 128
- Aufnahme
- 130
- Aufnahme
- 200
- Deckelteil
- 202
- Aufnahme
- 204
- Aufnahme
- 206
- Anschlag
- 208
- Oberfläche
- 210
- Bodenabschnitt
- 212
- Randabschnitt
- 214
- Randabschnitt
- 216
- Randabschnitt
- 218
- Randabschnitt
- 220
- Abschnitt
- 222
- Abstützelement
- 224
- Abstützelement
- 226
- Federteil
- 300
- Anschlag
- 302
- Abstützelement
- 304
- Abstützelement
- 306
- Federteil
- 308
- Fortsatz
- 310
- Oberfläche
- 312
- Kopfabschnitt
- 314
- Randabschnitt
- 316
- Randabschnitt
- 318
- Randabschnitt
- 320
- Randabschnitt
- 322
- Anlagefläche
- 324
- Anlagefläche
- 326
- Rückenabschnitt
- 328
- Schenkelabschnitt
- 330
- Profilierung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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